nih d ö nr ö des Entwurfg bei den Verhandlungen des Reichstags s nee ine Majestät der Kaifer ehrte die hervorragenden Verdienste
t Crzellenz. e en ee der Verstorbene dieser Rechtomaterle fortgesetzt ö. 9 machte ihr feine große Sachkenntnis zunutze, indem r 6. ; ; , er, zu dem sülehbbuche und zu dessen Einführungsgesetz verfaßte. 4 elizschen Leben hat sich Planck mehrfach betätigt. Er ieder Begründer des deutschen Nationalvereing; 1867 wurde Preußischen Abgeordnetenhauses, legte sein Mandat n. im folgenden Jahre wegen eines schweren Augenleidens n 1864 1873 war er Mitglied des Reichstags. Dem nentscher her Göttinger Universität gehörte der Versterbene als 1 ibi ern norarprofessor an; die juriftische Fakultät der Universität gen hatte ihn zum Ehrendoktor promoviert.
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der miner waltu ngsausschuß des Germanischen Museums, ii Len tfitag in Nürnberg tagte, und dem auch Herr von Tschudi mnstswaltungaueschußmitgliesz beiwohnte, lst binsichtlich des Müs= len e von Bildern zwischen der alten Pinakothek und n mn nischen Mu seum ein Uebereinkommen erzielt worzen, nnen Mis Meisterwerke der alten deutschen Schule dem Ger⸗ ah usum, erhalten bleiben, während Werke der altfranzsischen lan ebe indischen Schule an die Pinakothek zurückfallen. Mehrere hn be, Neeistermerke, karunter och. von Dürer und Polbeln, lin dem Germanischen Museum zur Ergänzung aus der Pinakothek nesen werden.
Land⸗ und Forstwirtschaft.
hetreidemarkt in Italien während des Monats ; April 1910. nh einm eizen. Günstige Ernteaussichten in fast allen Ländern . ber her Absatz der Müllereiprodukte haben stärkere Verkaufslust y eben und größere Zurückhaltung bei den Müllern zur ih ichabt, sodaß die Preise allgemein zurlickeegangen sind. Aber ch . en jetzigen niedrigen Preisen zeigen die Müller im allgemeinen ih ine Neigung zu größeren Einkäufen und hoffen auf weiteren ig, ang. In Italien ist die Lage noch verschärft worden durch ein ir tig starkes Ausgebot alter, einheimischer Ware zu weichenden . Wie gewöhnlich um diefe Jahreszeit find bereits Blanco⸗ nn für die neue Ernte vorhanden. Hauptsaͤchlich sind es nnen he Verkäufer, die sich in diesem Jahre hervortun. Die ge⸗ hen Preise stehen 1– 1] Fr. unter der Parsltät der alten Ernte. lun art weizen sind ebenfalls zurückgegangen bei ziemlich lebhaften n in russischer Ware. Da die argentinischen Abgeber neuer Ware sich eher der Iten ,,. und n Käufer auf niedrigere Preise warteten, Haflein Umsatz zu verzeichnen. ö ö necsdaße Die Preise sind gefallen; das Geschäft war flau. Die die stellten sich am 4. Mai 1910 für 100 kg cif Genua,
olg hl l bea Ulka Nicolaiew Fr. 205 - 204, Ulka Taganrog Fr. 21, 9 egen 7 kg. Fr. 93, Donauwezen 78-89 kg Fr. 263 bis Rehl salienischer Landweizen Lire 28.35 – 28,99 franko. Malland, J. ihr weiß Lire 356 — 36 franko Genug, Taganrog Hartweizen
aig Ke delber Platamais 144. roter Platamais 153, ikaltenischer kiaiah . at =-ist., franko Mailand, russischer Hafer Fr. 13s, Diez zr. 123, italienischer Hafer Lire 195 —20 franko Mailand. etreidevorräte in Genua betrugen am 31. 3. 10 30. 4. 10 ; 42 42
Vel bnchen. 145 ho9 89 hoo
eren — 22 5 66
; * o 46 000
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dagen. 2666 2666.
Na 414 nher . wurden im April 7002 t. Weizen und 1071,21 die 9 ührt, wovon nichts auf Lager blieb. len dre streideein fuhr nach Italien stellte sich während der Monate des Kalenderjahres 1910, wie folgt: 1909 1910 iuterschied t t.
171 939 — 16649 169 598 59 806 20 389 40 358 7207 4259 2948 ir 20 570 1048. j ohr Kaiserlichen Generalkonsulats in Genua vom
ü an ö der Land wirtschaft in Belgien Ende März 1910.
G uicht des Kaiserlichen Generalkonsulats in Antwerpen vom 16. d. M.)
t 155 290 109792
60 747
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ĩ 1 * Wi. Landwirtf e
. zu wünschen übrig; im Bezirk von Audenarde, namentlich donemng haben sie durch Ueberschwemmungen gelliten. In den
Roggen. Dagegen sind die Saaten in der ere alls — Die Aussaat des
. di „ac ebenso im Bünengebiete v Westflandern. — T gebiete von. Westfla
i gf ns ahi hat begonnen und ist teilweise beendet. —
een aben ebenfalls im allgemeinen ein ute
Antwerpener Kampine stehen sie gut, leiden jedoch
Hh. dem n der n i. rost. Die ümwandlung des Haldelandes in Weiden * dire n Benrk Alost sind die Wiesen bielfach überschwemmt; nn 6 Lüttich, Lißbramont, Vertrix sind die Wie fen zwar ö (ite aber senig, erglebig. Der Mangel an Futter nötigt die R von n jetzt daz Vieh, auf die Weide, zu bringen. In Baum arche wird über die Maulwurfeplage geklagt.
pat blüte ist schön und berspricht einre gute Ernte, falls ö fi tze nden Frost Schaden angerichtet wird.
ht schön, ausgenommen im Bezirk Tirlemont. Im ürchtet man“ die Ginwirkung des Frosteg. Der d Luzerne nimmt in der Gegend von Brügge zu.
.
zei Saaten stand in Oklahoma. hingen Staates e . Mach dem Monatsbericht des, Landwirtschaftz, n Hen aug , Wklahoma vom. 39. April 1510, in dem die i der. rozent. Feöirlen zusammengefaßt find, waren für Winter 6 e gie des Normalstandes die sogenannte Qualitãts zahl am 31. März 1919 und 74,1 am 8 . ngriffe, namentlich durch die Getreide, loucopterus, sowie Schaden durch aus 4 Bezirken, den Countieg Kan, Grant,
ungenügende R ö s 10 Bezirken, den en gende Niederschläge, aus 10 Bezirken, . aue den den Counties Kingfisher, Custer,
Jackf
on nnd Pawnee, sowie Frostschaden aus
4 Bezirken, Pawnee, Canadian, Me Clain und Craig gemeldet, Aus 70 berichtenden Bezirken meldeten 50 gute Ueberwinterung der Weizen ernte, und daher keine Veranlassung zum Umpflügen. In 13 Be⸗ zirken werden Umpflügungen nötig. Der Nordwesten des Staates erwartet nach wie vor einen reichen Ertrag an Winterweizen.
Mais. Die Anbaufläche beträgt 5 221 588 Acres zu 40 468 a gegen 4894915 im Frühjahr 1909. Die Qualitätszahl wird mit Fl,d gegen 81,9 am 25. Mai 1909 angegeben. Regenstürme haben in 5 Bezirken, den Counties Pawnee, Lincoln, Canabian, Oklahoma und MeClain 20 bis 400,½ Q des Bodens ausgewaschen, sodaß Um— pflügungen nötig geworden sind. Nur ein Bezirk, Choctaw, meldet tierische Angriffe, nämlich durch den Cutworm.
Sommerhafer. Die Anbaufläche beträgt 526 337 Aeres gegen 456 106 im Vorjahre, die Qualitätszahl 90,9 gegen 88 am 31. März 1910 und 71,? am 24. April 1909.
Alfglfa. Die Anbaufläche wird auf 185 999 Acres angegeben. Aus tz0 Bezirken wird eine Zunahme der Anbaufläche um im ganzen 25 817 Acres gemeldet. Außerdem ist die Fruchtart in 15 Bezirken zum ersten Male angepflanzt worden. So stellt sich die Zunahme der Anbaufläche im ganzen Staate auf 42,3 0 gegen das Vorjahr.
Kartoffeln. Aus den Bezirken Le Flore, Pittsburg und Washita wird beträchtlicher Frostschaden gemeldet. Irische Kartoffeln. Aus nur 20 Bezirken liegen Berichte vor, die eine Zunahme der Anbaufläche um 15 vom Hundert melden.
Obst. Den Kirschen, Aepfeln, Trauben und sonstiger Kleinfrucht ist durch die Kältewelle vom 17— 26. April 1910 nur wenig, den Pfirsichen anscheinend kein Schaden zugefügt worden.
Baumwolle. Hier hat diese Kältewelle einen Schaden an—⸗ gerichtet, der indeß als nicht bedeutend bezeichnet wird. In der Nacht vom 25. auf den 26. April ist in den Bezirken Shawnee und Wether— ford ein Minus von 32 ( 00 Grad Zentigrad und Neéaumur) und im Bezirke Holdenville ein solches bon 31 Grad Fahrenheit festgestellt worden. (Bericht des Kaiserlichen Konsuls in St. Louis, Mo., vom 2. Mai 1910.)
Der „Schweizerischen Landwirtschaftlichen Zeitschrift“ (Nr. 20) wird über den Stand der Kulturen in der Ostschweiz unter dem 12. Mai geschrieben: Die unstäte und kalte Frühlingswitterung hält leider schon bald zwei Wochen an, sodaß die meisten Kulturen stark geschädigt werden. Infolge des Schneefglles bis in die Tal⸗ schaften hinunter muß der Heustock wieder in Mitleidenschaft gezogen werden. In den Niederungen ist glücklicherweise noch genügend Heu und Emd vorhanden, dagegen sind in den höheren Lagen die Futter⸗ vorräte wesentlich zusammengeschmolzen. Es macht sich dem⸗ nach vielerorts ein Steigen der Heupreise bemerkbar, Die Birnbäume, haben tretz der anhaltenden naßkalten Witterung am See entlang schon alle Blüten geöffnet, zumal in den i iht n Obstgärten und Anlagen; auch die Aepfelbäume schicken sich an, sie zu entfalten. Die Ungunst der Witterung beeinflußt die blühenden Obstbäume außerordentlich schädlich; das Blust“ kann sich nicht in normaler Weise öffnen und befruchten; die Blüten serbeln und er⸗ sticken und fallen reichlich von den Bäumen. Besonders bei einigen ,,, Obstsorten macht sich diese Tatsache in hohem Maße bemerkbar.
Dieselbe Zeitschrift berichtet aus Basel unter dem 13. Mai: Die naßkalte Witterung der letzten Tage war dem Graswuchs sehr ungünstig, und schon befürchtete man einen verminderten Heuertrag. Gestern und heute ist es dagegen fehr warm, und ist nun Hoffnung vorhanden, daß die Eisheiligen, ohne Schaden anzustiften, vorübergehen werden. Haben wir dann etwa 7 Tage warmes Wetter, so kann . mit dem Heuen begonnen werden. Man erwartet zum mindesten einen Mittelertrag. Die Futterpreife werden infolgedessen eher fallen.
Aus Rom wird, wie ‚W. T. B. berichtet, dem Deutschen Landwirtschaftsrat gemeldet: Nach den bei dem Internationalen landwirtschaftlichen Institut in Rom eingelaufenen Berichten war der Saatenstand am 1. Mai unter Zugrundelegung des zehn jährigen Durchschnittsertrags von Winterweizen in Bulgarien 118 gegen 118 am 1. April), Dänemark 7 (97, Ungarn nn Luxemburg 1 (90), Rumänien 105 (195), Schweden 106 (100), Schwe 100 (96), Vereinigte Staaten von Amerika 94,7 (a9), Tunis 190 (100), Canada: Ontario 95, Alberta 82, von Winterroggen in Bulgarien 116 (116) Dänemark O7, (97), Ungarn 129 (1098), Luxemburg 98 (95), Rumänien 1665 (106), Schweden 109 (100, Schweiz 95 9. Vereinigte Staaten von Amerika 102, (03, 1) in
rozenten. Vom Sommeranbau waren am 1. Mai in Prozenten a in Ungarn Weizen 100, Roggen 1099, Gerste 95, Hafer 90, in der Schweiz Weizen 100, in Dänemark Gerste 1090, Hafer 100, in Schweden Roggen 100, in Rumänien Gerste 100, Hafer 190, in den Vereinigten Staaten von Amerika Weizen 65, in Canada
Weizen 69, Gerste 37, Hafer 47.
Theater und Musik.
Theater des Westens.
Das russische Ballett der Kaiserlichen Theater in St. Petersburg und Mos kau eröffnete im Theater des Westens am Sonnabend ein kurzes Gastspiel. Die Tanzkunst dieser neuen Truppe ist im wesentlichen ebenso hoch zu bewerten wie diejenige der anderen russischen Tänzerinnen und Tänzer, die man hier . bei Kroll und in der Komischen Oper kennen gelernt hat. Aber die neuen Gäste kamen in größerer Zahl und mit reicherer Ausstattung und bieten mehr Abwechslung als lhre Vorgänger. Der Abend wurde mit einem Mimodrama , Kleopatra“ (Mustk von Arenski, Rimski⸗ Korsakow, Glinka, Mussorgski) eröffnet, das den Zuschauer in die bunte Welt des alten Aegyptens entführt als hatten die Bilder irgend eines alten Papyrus durch den Spruch eines Zauberers plötzlich Leben und Bewegung erhalten. Zu den Klängen charafteristischer und wertvoller Musst. reiht sich da eine ganze. Reihe eigenartiger Gruppen., und Einzeltänze, die ungemein fesselt. Den stärksten Findruck erglelte wobl ein wildes Bacchangl, ein Barfußtanz nach klassischen Vorbildern, in dem die von Isadora Duncan gegebenen Anregungen sinnvoll berwertet sind. Die Gesamtanordnung machte der phantasievollen Regie des Ballettmeisters Fokine alle Ehre. In den Hauptrollen zeichneten sich namentlich die Damen Fedoro Da Poliakowg, Rubinstein, sowie Herr Nijinski, ein besenders rassiger Tänzer, aus. Die zweste Gabe des Abends, „Syl⸗ phäden“, ein Tanzpoem zu Chopinscher Musik, bewegte sich mehr in den Bahnen des landläufigen Ballelts und erzielle nicht den Eindruck, den im vorigen Jahre Änna Pawlowa mit ähnlichen Tänzen hervorgerufen hat. Als unangenehm empfand man außerdem die Vergewaltigung der Chopinschen Musik. Eine Tänzerin aber kat sich doch vor den übrigen hervor, Katharina Geftz er, die in nach= folgenden Charakterkänzen als Künstlerin von besonderer Grazie und Eigenart glänzte. Ueberhaupt die Charaktertãnze = sie schossen auch hier den Vogel, ab. Der wilde kautastsche Tanz Lesginka, die grotesken Tatarentänze u. a. m. ließen im letzten Teil die Beifalls⸗ wogen zum Sturme anschwellen. An zahlreichen Wiederholungen hätte es sicherlich nicht gefehlt, wenn der Kapellmeister Tcherepnin sich besser mit seinem Orchester hätte verständigen können. So ge lang es nur für Fräulein Geltzer, eine stürmisch verlangte Wiederholung eines allerliebsten russischen Tanzes durchzusetzen.
Die für heute im Neuen Königlichen QOpertheater auf Generalversammlung des
Allerhöchsten Befehl aus Anlaß der n Deutschen Flottenvereins angekündigte Festvorstellung: Madama um 8 Uhr. — Morgen, Dienstag, geht
Butterfly, beginnt als 4. Vorstellung im Sonderabonnement des. Richard. Wagner
vklus „Tristan und Isolde“, unter der musikalischen Leitung des E n, i, Blech in Szene. Die Herren Kraus, Knüpfer, Hirche, dan Hulst, Sommer, die Damen Kurt, Goetze sind in den Haupt⸗ rollen beschäftigt. (Anfang 7 Uhr.) — Auf die Umstellung in der Reihenfolge der Vorstellungen dieser Woche (26. Vorstellung,
Donnerstag, 26. Mai, 25. Vorstellung, Freitag, 27. Mai) wird noch⸗ mals hingewiesen.
. Königlichen Schau spiel hau se wird morgen Molieres , . Der eingebildete Kranke“ in der Bearbeitung Paul indaus gegeben. Die Besetzung lautet: Argan: Herr Vollmer, Töinette. Frau Schramm. bir sonfsigen Hauptrollen! sind mit den Herren Keßler, Boettcher, Pohl, Vallentin, Zeisler, Eggeling, Platen und den Damen Abich und May besetzt. .
Dr. Emil Geyer hat für die Sommermonate das Deutsche Theater und das Kam merspielhaus gepachtet. Das letztere er⸗ öffnet er am 2. Juni mit der Uraufführung einer Komödie, während guf. der Bühne des Deutschen Theaters? schon am“, Juni als Bioörnsonfeler Ueber unsere Kraft / in Szene geht. Für die Haupt⸗ rollen in letzterem Werk sind die Damen Fehdmer und Neustaedter
sowie die Herren Kayßler und Ziegel verpflichtet.
Mannigfaltiges. Berlin, 23. Mai 1910
Ueber die Witterung in Norddeutschland im Monat April 1910 berichtet das Königlich preußische Meteorologische Institut auf Grund der angestellten Beobachtungen: Die Witte run im April war sehr wechselnd, aber vorwiegend trübe und k von einer mehrtägigen warmen Periode in der Mitte bes Monate kühl. Die Mitteltemperatur lag jedoch nur im Südwesten unter der normalen, im ührigen Gebiet war sie zu hoch big zu 26 im Nordosten. Die Ursache dieses Temperaturüberschusses lag in 53 erwähnten Wärmeperiode, in welcher Temperaturen bis zu 2ↄ d erreint wurden. Eistage sind nur noch guf dem Brocken und der Schneekoppe vorgekommen, dagegen waren Nachtfröste noch häufig die tiesste Temperatur des Monats war vielerortz noch — ho. Die Bewöltkun war im Osten im Durchschnitt zu gering, im Westen meist zu . die Sonnenscheindauer im ganzen Gebict ziemlich normal. Die Nie rer! schlagsmengen überschritten den langjährigen Mitter in Ist. und Westpreußen, PisarßꝙudLn, in den nördlichen Teilen von Sannover und Rheinland, in Wesffalen; im übrigen Gebiet blieben fle hinter den normalen zurück. Eine Schneedecke kam, abgesehen von den Köebirgen, nur ganz, vereinzelt vor. Vie Vertessung ber Niederschlage ist sehr unregelmäßig gewesen. Weniger als 25 mm sielen im Mosel⸗ und Nahegeblet und rheinabwärts bis in die Nähe von Cöln, ferner in einem Landstreifen, der sich vom unteren Main zur mittleren Lahn und weiter bis gegen Cassel hinzieht, in der Thüringer Mulde, der Thüringer Hochfläche und Grenzplatte, der Saalplatte, in Anhalt auf der Zauche, dem Teltow, Oberbarnim, der Mecklenburgischen Seenplatte, im Ruppiner Land, Sternberg und Teilen von Pofen und Niederschlesien, in einem quer dur Oberschlesten gehenden Streifen, der etwa die Waldgebiete um Malapane und Stober und, Falkenberg umfaßt, endlich in Teilen pon Masuren. 23 bis 50 mm wurden gemessen in einem Teil der niederrheinischen Ehene, in der Eifel, dem Hunsrück, Taunus, Westerwald, in Ober⸗ hessen, dem Kauffungerwald, Meißner, auf der Ilmplatte und im Vogtland, ferner in Ostfriesland, Sldenburg, Schleswig, dem größten Teil von HVannover, in Braunschweig, der Altmark, Prignitz, im Havelland. Niederbarnim und Flaͤming, in einem Teil von Mecklen⸗ hdurg, in Vorpommern, der Neumark, Teilen von Hinterpommern, West. und Ostpreußen, in der Lausitz, der östlichen Posener Platte und dem größten Teil von Schtesien. 506 biz 7. imm hatten der Unterlauf des Rheins, das Münsterland, das Vorland der Sauerlandberge, des Teutoburgerwaldes und. Sollings, von Harz, Vogelsberg, Rhön, Thüringerwald und Isergebirge, ferner Hol— stein und die Lüneburger Heide, einzelne Gebiete in Hinterpommern, West ˖ und n und der äußerste Südosten des Königreichs. I6 bis 109 mm fielen in den Gebirgen, deren Vorland eben angeführt wurde, außerdem in einem Teil von Pommercssen. — Die Luftdruck⸗ verteilung wechselte im Laufe des Monats sehr häufig. In den ersten Tagen lag hoher Luftdruck über Nordeuropa, eine Depression über dem Mittelmeer. Infolgedessen war es in Deutschland bei östlichen Winden ziemlich kalt und meist heiter. Das Maximum verlagerte sich aber bald nach Osten hin, und ein ausgedehntes Depressionsgebiet breitete sich über West⸗ und Mitteleuropa aug, die Winde drehten allmählich nach Süden, und es wurde unter ihrem Einfluß wärmer, bis dann zu Ende der ersten Dekade der Ausläufer einer im hohen Norden vorüberziehenden Depression wieder Winde aus nördlicher Richtung, Ab⸗ kühlung und hielfache Schneefälle brachte. Einem rasch von Besten nach Osten über Deutschland hinwegzlehenden Hochdruckgebiet folgte gegen Mitte April vom Ozean her eine Depression, welche schwache Winde aus südlicher Richtung, wolkiges Wetter und die Höchften Temperaturen des Monats im Gefolge hatle. Während sich dieses Minimum nach Ssten verlagerte und dabei verflachte, erschien ein neues im Nerdwesten; gleichzeitig drang ein! Sochbructgebiet von Westen ins Innere von Europa vor; ke trüber Witterung fanden zahlreiche Niederschläge statt, und die Temperaturen gingen wieder zurück. Das Ee hr if. der Depression nach Ssten brachte in der ersten Hälfte der dritten Dekade starke und Böge Winde nördlicher Herkunft und vielfache Schneefälle. Auch diesem Minimum folgte kurz darauf ein neues tiefes von Norb⸗ westen her. Es gewann Finfluß auf fast ganz Europa und verursachte wieder wärmeres, regnerisches Wetter hei lebhaften südwestlichen Winden. Nach seiner Verflachung breitete sich gegen Schluß des Monats für etwa zwei Tage hoher Bruck über ben europäischen Kontinent aus und brachte wieder etwas ruhigeres, heiteres und Fühleres Wetter. Eine unterdessen schon wieder von Island heranziehende Depression ver⸗ ursachte aber alsbald neue Trübung. Bei unregelmäßiger Luftdruck⸗ verteilung mit vorwiegend wolkigem, ziemlich kühlem Wetter und viel. fachen Nlederschlägen schloß der wetterwendische Monat.
„Unter dem Vorsitz des Großadmirals von Koester fand gestern mittag im großen Sitzungssaase des Reichstags die 10. ordentliche Hauptversammlung des Deutschen Flottenvereins statt, zu der die Mitglieder aus allen Teilen des Reichs gekommen waren. Von Behörden war das Reichsmarineamt durch den Konteradmiral Gerdes, den Geheimen Admirasitäts eat Dr. Felisch und den Fregattenkapitan Hollweg vertreten; außerdem befand sich unter den Anwesenben der Admiral 3 Ia sufte bon Hollmann. Der Präsident, Großadmiral von Koester eröffnete die Persammlung mit einer langeren Ansprache, darauf hinweisend, daß sich ber Verein in dem für die Geschicke unseres Vaterlandes fo bedeutungsvollen Raume zusammengefunden habe, in dem eine wohlwollende Stimmung für unsere Marne stets vorherrschend gewesen und in dem letzterhand die Entscheidung über die Schaffung einer starken deutschen Flotte gefallen sei. Sodann ge⸗ dachte der Redner Seiner Majestät des Kaisers, des Schöpfers und Förderers unserer Marine, der mit weitem Blick zu ermessen wisse, was für die Wohlfahrt seines Landes und Bol kes erforderlich fi Nach einem begeistert aufgenommenen dreimaligen Hochruf auf Seine Majestät den Kaiser, die Bundesfürsten und die freien Stade sowie darauf folgend, auf den Protektor des Vereins, Seine Königliche Hoheit den Großadmiral Prinz Heinrich von Preußen wurden Huldigungstelegramme an Seine Majestät den Kalser und an den Prinzen Heinrich abgesandt. . .
In feiner Ansprache weiter fortfahrend, ging der Großadmiral von Koester auf die allgemeine Lage des Vereing äber, dessen stete Fortentwicklung im letzten Jahre in der Dauptsache darauf zurück⸗ zuführen sei, daß der Verein zumeist in stiller Arbeit tätig gewesen ist und dies auf allen Gebieten mit Erfolg. Hierauf erstattete der eschäftsführende Vorsitzende, Konteradmiral Weber den
ericht, aus dem hervorgeht, daß trotz des regen Vereins lebens im verflossenen Jahre es noch nicht möglich war, alle ausgetretenen Mit glieder zum Verein wieder jurückzuführen. Am 31. Dezember J z waren vorhanden; 53 (53) Hauptausschüsse, 3335 83376 Dr 909 dos foo) Vertrauensmänner, 1651 335 fi hh 563, Wi hben, fe Hahl sglitzdet. Tach erteilter Cntiastie Kinzel und führenden Vorsitzenden und des Hauptschatzmeisterz ben 5. ech st. den Poranschlaß fir 1810, der mit 43 406 f e eichtete letzierer iber
gabe balanziert. Geheimer Admiralittgrat Dr. ger nn, 1 e. ete über
Jahres.