1910 / 154 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 04 Jul 1910 18:00:01 GMT) scan diff

m die Beziehungen zwischen der Größe der Ort scha Mn und ihrer Ergiebigkeit als Rekrutenquelle auffuklären, ist für jede der oben angefübrten Gemeindegruphen junächst das Soll, an NRefruten festgestellt worden. Demgegen liber betrug das „Ist! für die Gemeinden mit weniger als 2600 Ein, wohnern 114 0 des „Soll. für die Gemeinden mit 2066 bis zu 000 Einwohnern 9l Ce, mit hoo bis zu 20 000 Einwohnern S6 o, mit 20 000 bis zu 160 000 Einwohnern 83 60, mit 160 000 und mehr Ginwohnern 6b ao. Je größer also eine Gemeinde war, desto mehr ist das *. hinter dem „Soll“ zurückgeblieben; in den Großstädten hat das „Ist‘ sogar kaum f des „Soll erreicht, 2 als das Soll“ war es nur bei den Gemeinden unter 20090 Ginwohnern.

Zerlegt man die Gemeindegruppen nach Landesteilen, so fallen bei den leinsten Gemeinden die außerordentlich großen Ueberschüsse deg . Ist , über das „Soll in Anhalt mit bo, in der Provinz Sachsen mit 48, in Ostpreußen mit 4B, in Pommern mit 38, in Westpreußen und Lippe mit je 35, in Braunschweig mit 31, in Schwarzburg⸗Sonderg⸗ gusen und Waldeck mit je 30 6 auf; abgesehen von der Provinz sen und einigen kleinen norddeutschen Staaten, wies also die dandbevdl kerung der preußischen Ostseeprovinzen die günstigsten Ver hältnisse auf. Hinter dem Soll? blieben zurück Württemberg mit 97, Südhavern und Baden mit je 93, Oldenburg mit 91, Elsaß. Lothringen mit 89, Hohenzollern (als einziger preußischer Landegteih mit 33, Bremen mit 75, Lübeck mit 67 und Hamburg mit 60 oso. Was die Herkunft des Unteroffizierbersonafs allein an= langt, so ist das Soll“ in den Gemeinden big zu 20 050 Einwohnern errescht oder nber Heitten worden; nicht erreicht wurde es in den Ge meinden von 20 000 big zu 1090 600 Einwohnern, noch weit weniger in solchen mit mehr als 100 009 Ginwohnern. Am besten verhielten sich in dieser Beziehung die Kleinstädte; aber auch die Großstädte . keine so ungünstige Jiffer wie bei den Militärpersonen über⸗ aupt. Bezüglich gekehrte Bild. die Hälfte ihres

der Einjähßrig: Freiwilligen ergibt sich das um- Hier erreichten die Landgemeinden“ wenig mehr als Soll“, die Landstaͤdte' kamen ihm nahe, die Klein-

städte . es erheblich; die größeren Städte lieferten das . die Großstädte mehr als das doppelte Soll“. as die

Herkunft der Eltern der , an⸗ langt, so ist bemerkengwert, daß diese in 63, 8h o/o der esamtzahl beide vom Lande stammten, während in 18,14 6 der Fälle ein Teil vom Lande, der andere aus der Stadt, und in 15,26 beide aus der tadt waren; bei 2,76 oo konnte die Herkunft eines oder beider Teile

nicht fest estell werden. . ; z

gil n des väterlichen Berufs ist ermittelt, ö? Väter von 222 4738 Militärpersonen in der Land und Forst⸗ wirtschaft, der Gärtnerei, Tierzucht oder Fischerei beschäftigt waren, von 20613 im Bergbau und Salinenwesen, von 2654 im Hüttenwesen, von 68 635 in Berufen, welche vorwiegend im Freien ausgeübt werden, von 113352 in der Textil- indusfrie, von 32 799 als, Fabrikanten, Fabrikarbeiter ohne nähere Bezeichnung, von 245 932 in einer Industrie usw. der bisher nicht bezeichneten Art, von Sag in einem eigentlichen Berufe (wie z. B. Rentner, Pensionäre usw.), von 11 462 eh e n e, der Personen ohne Beruf) in einem unbekannten Berufe tätig waren. Gs betrug das „Ist' an gestellten Soldaten bei der Gruppe Land und Forstwirtschaft 120,6 5/9 des „Soll“, bei den i land oder forstwirtschaftlichen Betrieben l,49, im Bergbau und Sallnenwefen Or93, in Hättenwesen 50,36, in den Freiluftgewerben 116,58, in der Textilindustrie 67, M7, in den vorstehend nicht besonderg hervor- gehobenen nicht landwirtschaftlichen Berufen 88,17, bel den Personen ohne besonderen Beruf Mentnern, Penstonaren usw.) 76, S6 oo. Die Zahlen sind also günstig hinsichtlich der Landwirtschaft und der Freiluftgewerbe, sowie auch noch hinsichtlich des Bergbaues, sehr un⸗ günstig e h li der Textilindustrie.

Im allgemeinen sind die Methode und die Ergebnisse der vom Preußischen Statistischen Landesamt veröffentlichten ., statistif als zutreffend anerkannt. worden, doch hat man, wie eingangs erwähnt wurde, in einigen Einzelheiten Ein⸗ wendungen erhoben. Insbesondere ist behauptet worden, die süd⸗ deutschen Staaten würden hei der Methode jener 3 n . behandest, da sie sich auf alle am J. Dezember 1566 kel der 9. ne befindlichen Unteroffiziere und Soldaten eziehe. Die Aufgabe sei aber die Erforschung der Ergiebigkeit verschiedener Gebiete, Gemeinde, oder 2 als „Rekrutenquelle gewesen. Die Ünteroffiziere als Berufssoldaten müßten also abgesetzt, ebenfo müsse von den Mann⸗ schaften mit dreijähriger Dienstzeit, die fich am 1. Näzember 1936 bei der Fahne befanden, ein Jahrgang abgesetzt werden. Dann stelle sich z. B. das „Ist“ an Rekruten gegenüber dem Soll. von 100) in Preußen. auf 104 gegen 106 nach der Statistik des Landesamte

n Bahen , J ö r

en = ö ö

in r n er 2 4 100 3 93 . * . *. . 33930 3 ö = =.

in ihn w 29 k 3 ö 3

in Elsaß-Lothringen, 81 . 78. . . Dag nach der Umrechnung cin die süddeutschen Staaten etwas

günstigere Ergebnis erkläre sich eben durch ihre verhältnismäßig viel ling n Beteiligung an der Lieferung von Unterof zieren sowie gnnschaften mit dreijähriger Dienstzeit Marine, Kavallerie, reitende

Felt ilertey während ste als eigentliche ‚Rekrutenquelle“ mit merklich

gůünstigeren Iffern aufträten. ; j sich en inwendungen gegenfiher ist zu bemerken, daß die Statistit J nnr alg eine Statistit der ? Hertunfte— nicht gl eine

Silatistit den Kan glichkeit oder der Rekrutenquellen bezeichnet. Allerdings

e ef, einzelnen häufig auch den Ausdruck NRekrutenquelle . in diesem er, und benutzt als Maßstab der Ergiebigkeit u. dgl. entstẽ : de . der aus dem betreffenden Gebiete Unteroffijiere eden im Jahrg 1506: bei der Fahne stehenden wenn diefer A Gs ist aber wohl nur ein Wortstreit, elt wird. . i 1 n.

ü Eren, und bei ihrem besonderen Werte ie el d sen , gerade ihre Rekrutierun ker, wichtig, Gestellung zahlrelcher esamtsumme als unzulässig, Die 6. beden et r' bei im allgemeinen zweisähriger

bei der Schteu nn mf in eine Sonderleistung, deren Ver⸗ . Ergiehigkeit als I fr n ü eilt⸗

ertigt erscht inen kann. Nechner man einen

,,

a . zu kommen. he den f nien wird man vielleicht

nen auf 3 Ja ö man ihre Jahl durch 4 teilen. Führt n n f. * eine, ee.

egründet erscheinen ch nach der Stat.

* dagegen na . , .

für He hen 1 von 1094 106 ? ben g rrechmmg ,,, 93 91 59

* Sachsen s 4 100 26 99

. Vürttemberg 1 953 186 Baden 3 58 56

' 7 e w 20 31

Elsaß. Lothringen 6 718

84. Diese wohl einwandfreiere Berechnung ergibt ., Preußen ganz dieselb ammenstellung, ift im üb z eselbe Istziffer, wie die obige Zus rn 6 ö .

Tothringen günstiger als jene. Die Stgtistit des preußsschen

Vergl. Pirths Annglen des Deutschen Reichs., Jahrgang 1909, S. 8 erg nz esondere S. S9h.

obigen Bemerkungen Bezug genommen werden kann, ergibt f . ein etwas günstigeres, für Bayern, Sachsen, Baden, Hessen und Elsaß⸗Lothringen ein ungünstigeres Bild als die beiden anderen Berechnungen; für Württemberg ist das Bild zwar günstiger als nach der jetzigen Berechnung, aber ungünstiger als nach der Darstellung in Hirths Annalen“.

Zur Arbeiterbewegung.

In Schwelm sind, der Köln. Itg.“ zufolge, die Zimmerer in den Ausstand getreten. Nachdem 6. ting den Schiedsspruch für das Baugemerbe anerkannt, hatten, verlangen sie nun statt der durch das Schiedsgericht zuerkannten Sir ul von zunächst einem Pfennig eine solche von drei Pfennigen.

Aus. Wasting ton wird dem W. T. B. gemeldet: Die

üdöstlichen Bahnen haben eine provisorische Einigung mit dem

KE llc erzielt, wodurch der befürchtete Ausstand verhütet ist. In Scranton sind 1200 Eisenbabahnarbeiter der Lacka—⸗ wannabahn in den Lohnstreik getreten.

FKunst und Wissenschaft.

A. F. Die anthropologische Fachsitzung der Berliner Gesell⸗˖ chaft für Anthropologie, Et g gr. und Urgeschichte and am Freitag, unter Vorsi von Professor von ,, Vor Cintritt in die Tagesordnung erhielt das Wort der Geheimrat Dr. Hans Virchow, um das ihm durch einen holländischen Arzt zugegangene Skelett des Beckens einer javanischen Frau vorzulegen, das von den Anatomen in der , mit en, Interesse unter⸗ sucht wurde, weil es gewisse charakteristische Rassenmerkmale in be⸗ sonderer Stärke und Deutlichkeit hervortreten läßt. Der Vor⸗ sitzende machte dann noch mit einem neuen, von Schweizer Fach⸗ . unter dem Titel ‚Crania Helvetia: herausgegebenen um sang ; reichen Werke bekannt, das den Titel eines 1864 an der gleichen Stelle erschienenen Buches wiederholt, dem das Verdienst gebührt, damals die Grundlagen zur Rasseneinteilung in Westeuropa gelegt zu haben. Die Herausgeber des neuen Werkes durften mit Jug und Recht dasselbe so benennen, wie es geschehen; denn diese Ver⸗ öffentlichung 1. die damaligen kin fue e, fort, ergänzt und be tätigt sie und steht auf gleicher wissenschaftlicher Höhe. Weniger zu⸗ timmend lautete das Urteil deg Porsttzenden zu einer neueren zeröffentlichung des amerikanischen Forschers Boas, korrespondierenden Mitgliedes der Gesellschaft, über don ihm gemachte Beobachtungen, wonach in Amerika geborene Kinder italienischer Einwanderer bon den Eltern abweichende Schädelbildung zeigen, Kinder süditalienischer Eltern z. B. weniger langköpfig sind als diese. Professor von duschan glaubt an eine Täuschung; denn diese angeblichen Tatsachen wurden allen bisherigen . en über Rassenkonstanz widersprechen. Aenderungen dieser Art schon in der zweiten Generation erscheinen unvereinbar mit allen kranologischen Forschungen und Ergehnissen. In die e ge ig, Tagesordnung eintretend, erhielt der Geheimrat, Professor Dr. G. Fritsch das Wort zur Begründung seiner Uebersichtstabelle der Menschenrassen. Der hochinieressante Gegenstand hatte die . schon am 16. April dieses Jahres beschäftigt, Es ist darüber ausführlich an dieser Stesse in Rr. R vom 20. April berichtet worden. In seinem sich im wefentlichen mit den damaligen Darlegungen deckenden einleitenden Vortrage e der Redner das Vertrauen aus, daß in den Grundzügen der Annahme von wenigen, als schwarze, weiße und gelbe Raffe charakterisierten Stammrassen wohl Uebereinstimmung herrschen werde, wogegen die An⸗ . poraussichtlich in der Frage außeinandergehen würden, ob den n der Entwicklung zurückgebliebenen als ‚Urbebölkerung“ bezeichneten Stammvölkern ' und den fortgeschrittenen, aus den n en Vertretern der Stammrassen (den Nigritiern) für die schwarze, Arier und Indo⸗ germanen für die weiße und Mongolen für die gelbe) hervorgegangenen

Wandervol kern überall der richtige ö. in ihren Beziehungen und Verwandtschaften angewiesen sei. In diesem Punkte erklärte Geheim⸗ rat Fritsch, daß er guten Gründen immer zugänglich, in jedem Falle aber auf Verteidigung seiner wohlerwogenen An ichten vor- bereitet sei. Er erinnerte dabei an seine viel jährigen

en, d e , , z ker e nr g aben, ehe die Anthropo e Gese m esen beschaftigte. Er hezeichnet . 24

n 3 Jahre vor der Zeit begonnen

ragen . nete rere Punkte, die ihm als . umstritten wohlbekannt, aher, in feiner Üeberjeugung unanfechtbar eien. Dahin gehört die Ableitung der Bewohner merikas, für die her eine rote? Stammrasse ö wurde, ebensowohl von er gelben als von der . tammrasse, von denen Wander völker der gelben nach Zentralamerfka, der weißen von den Eisregionen her nach dem nördlichen Kontinent gelangt sein möchten. Daß hier mit sehr großen Zeiträumen gerechnet werden müffe, sei einleuchtend, wenn man beispielsweise erwäge, daß Amerika bei seiner Entdeckung von Europa her das Pferd nicht kannte, während das fossile Pferd gerade in diesem Boden häufig angetroffen werde. Ein zweiter Punkt sei der behauptete mongoloide Charakter der Hottentotten, der in keiner Weise vorhanden und nachweisbar sei; ein dritter, die Ableitung des semitischen Astes von der ägyptischen Urbevölkerung, war nach Üeber— zeugung des Redners vollkommen ausgeschlossene Möglichkeit. Zum 6. der Richtigkeit seiner Stellungnahme zu Punkt 2 und 5 legte Geheimrat Fritsch aus seiner reichen n n . Samm⸗ lung eine große Anzahl von Lichtbildern vor. ie beweisen zu Punkt. 2, daß die charakteristische Mongolenfalte, d. 1. die auffällige Falte des oberen Augenlides, welche sich über das Lid hinweg nach dem inneren Augenwinkel zieht, bei Hotten, totten und Buschmännern nicht vorkommt, und zu Punkt 3, daß die ältesten auf ägvptischen Denkmalen sich vorfindenden Darstellungen von Aegyptern und Semiten scharfe und sehr charakteriftische Ünter⸗ schiede zeigen. In der sich an den Vortrag ö, . Diskussion wurde durch die Herren Ehrenberg, Staudinger und von Luschan scharfe Kritik an einer el von Positionen der an der Wand aufgehãngten , geübt, vom erstgenannten Redner namentlich bezüglich der Abstammung der Indianer, im großen und ganzen kam man aber, wie Professor von Tuschan 1 darin überein, daß dieser Versuch, Ordnung in das Chaos der Rassen⸗ abstammung zu bringen, mit Freuden zu begrüßen sei. Einzelne Abänderung vorschläge akzeptierte der . sofort, z. B. die Einreihung der in die e g Sudanesen ge rachten Fulbe“ in die Gruppe des n, . chen Zweiges der welßen Rasse, der die Berber“ angehören.

Zum zweiten Punkt der Tagesordnung legte Dr. Max Friede mann einen hee nn von dem vielgenannten „Diprotchomo! vor, den er bet seiner jüngsten Anwesenheit in Buenos Ares von dem Entdecker . or Ameghino uf erhalten hat. Der Gegenstand ist insofern von aktuellem Interesse, als mit dieser Schädeldecke, die elf Meter unter dem Bett des La Plata Stromes bei. Regulierungsarbeiten gefunden worden ist, angeblich die lange vergeblich gesuchten Reste eines Tertiär⸗ menschen gefunden sein fallen, vorausgesetzt, daß die Datierung der Pampa. Forination, der, die Fundstätte angehört, auf Pliocän Zeit richtig ift und die Schädeldecke zweifellos zu einem Penschensch .

ehört. Während die erste dieser Voraussetzungen als richtig zuzugeben . wird, ist die zweite äußerst neh wie ein von 8 6 . uschan alsbald angestellter Vergleich, mit anderen ädel decken besteht die Möglichkelt, daß man in dem Diprot- ädel eines anthroposden Affen vor hat. Auch zwei ganz in der Nähe gefundene Skeletteile, einen Atlas oberster Halswirbel) und einen Oberschenkel, deutet . unter oraussetzung der Zugehörigkeit zu dem , auf ein ndividuum, das aufrecht gewandelt ist. ,. kee Geheimrat Virchom. alsbald, daß das für den Oberschenkel nicht . der nur einer mit stark gebeugtem Knie schreitenden Tierform angehört haben kann.

A letzter Vortragender 6 Professor von Lu schan über melanesische P‚gmäen“. on 1902 hat in Globus von einem in Neuguinea lebenden Zwergvolke auf rund ihm zu. esandter Photographien zweier 133 140 em messender Eingeborenen kel el Auch von Forschungsreisenden ist seitdem, zuletzt Igo,

erwiez. Dang homo“ den

ö *

bescheinigt worden, daß es auf Neuguinea viel kleine Leute unter 150 em gehe. Jetzt hat Dr. Neuhaus Licht in die Frage im bejahenden Sinne der Existenz von Pogmäen im Innern der Insel rn. indem er eine . Anzahl Individuen photographiert und genau gemessen hat. Professor von . wollte dem zu erwartenden Eigenbericht von Dr. Neuhaus nicht vorgreifen, nahm jedoch die Ge⸗ legenheit wahr, eine Reihe von Menschenschädeln vorzuzeigen, die in den letzten Jahren dem Museum vom Augustafluß in Neugulneg zugegangen sind, und in ihrer auffällig geringen Kapazität auch 2 kleine Körper schließen lassen. Allerdings ißt dieser Beweis anfechtbar; denn merkwürdigerweise gehören der kleinste und der größte Schädel der . dem gleichen Fund⸗ orte an, beide sind aus dem Gebiet der Papuasprache; ber eine angibt einen Schädelinhalt von go0, der andere von 21090 cem. Beide wurden nebeneinander der Versammlung vorgestellt. Die Gegend des mittleren Augustaflusses scheint irgend welchen Kultureinflüffen zu⸗

änglich gewesen zu sein; denn von bort sind außer den Er gn auch eine Anjahl verschiedener, etbnographisch inter⸗ essanter mit Federn geschmückte

Dinge eingegangen, u. a. Amulette. Es trifft . nun wiederum seltsam, daß auch eines 57 Amulette Rückschlüsse auf die Körpergröße der die Gegend be— wohnenden Papuaz gestattet; denn es besteht aus dem Skelett des Obergrmes eines Erwachsenen, und dieser Oberarm ist, wie Profe ssor von Luschan sofort nachwies, kürzer als der Oberarm des kleinsten im Mufcum vorhandenen Skeletls eine Buschmanns von 128 em

Höhe!

Aus Anlaß der Hundertjabrfeier der Universitzt Erlangen hat die medizinische Fakultät, W. T. B.“ zufolge, unter anderen den Professor Ka hl⸗Berlin, die philosophische Fakultät den Professor See berg⸗Berlin und den Major von Parseval⸗Berlin zu Ehrendoktoren ernannt.

Laud⸗ und Forstwirtschaft.

Saatenstand und Erntegussichten in der Bukowina und in Ostgalizkien.

Der Kaiserliche Konsul in Lemb erg berichtet unterm 28. 1. M.:

In der Bukowina stehen die Winter saaten (Roggen und Weizen), welche zum größten Tesle sehr gut überwinterten, gut und, befinden sich 6 in der Blüte. Man er⸗ wartet eine gute und reichliche Körner, und Strohernte— Das Somm ergetreide (Roggen, Weizen, Hafer und Gerste), welcheß gut aufgegangen war, und sich 3 genügende . gut bestocken konnte, weist ebenfalls einen sehr zufrleden= tellenden Stand auf, und dürfte voraussichtlich eine gute Ernte liefern. Die Hack früchte (Mais, Rartoffeln, Futter. und Jucker rüben) konnten infolge des günstigen Anbauwetters 6. in der zweiten Hälfte des Monats April ausgesäeñ werden; sie stehen fast , recht gut, nur haben die um den 20 Mai hier und da eingetretenen Wasser⸗ reife in einzelnen Gemeinden der Bezirke Sereth, adautz, Suczawa und Gurahumora den jungen Pflanzen etwas Schaben an den Blattern zugefügt. Diese geringe Beschädigung wird edech bei entsprechender Witterung kaum irgendwelchen namhaften Nachteil auf die Grnte autüben. Die Wiesen, Weiden, Klee, und ,. e weisen einen sehr schönen und dichten Bestand auf, und ber ö Schnitt ist sehr reichlich ausgefallen. Die gemähten Flächen haben sich durch die günstige Witterung so weit entwickelt, daß sie bei anhaltend Erg Witterung einen weiteren reichlichen Schnilt liefern werden. ie Hülsenfrüchte: Erbsen, Linsen, Bohnen 2c. stehen ebenfalltz ut, nur haben dieselhen in einigen Gemeinden der bereits genannten Hin etwas durch Frost gelitten. Jedoch werden sie voraussichtlich eine gute Ernte bringen. Die in geringem Maße zum Anbau ge⸗ langenden Gespin stpflanzen haben 1. entwickelt, stehen in

reicher Blüte und lassen eine gute Ernte gewärtigen. Da Gemüse steht bis jetzt gut, wird aber hle und da won Blattkäfern und Raupen heim esucht. Immerhin erwartet man

beim n der günstigen Tabak, welcher hier und da Mitte Mai überall ins

itterung eine gute Ernte. Der . t 2 Jö. re au nzt wur eht gu lenden Ertrag abwerfen. Bag .. Beeren. und Schalenohbst hat sehr rüchte an 2 und wird bei normalem liche Ernte liefern. Nach den dem Landetz⸗ t „Mitteilungen und Anzeigen säßt daz heurige Jahr bei andauernder günstiger Witterung im a gemeinen elne reich-

Winterfruchtgattungen wie sehr gut überwintert. 2. A

Anblick dar, sodaß, wenn das eine gute Ernte rechnen kann. Hopfengärten. Dagegen stellen und Streustroh fehlen nicht.

Aussichten für die italienische Weizenernte 1916. Der Mailänder Sole , Italiens wichtigstes 6e hat über die Aussichten der diessährigen italien schen Weizenernte um! ö , angestellt. Er veröffentlicht nunme

ö e. im allgemeinen wenig erfreulichen Schlußfolgerungen

ö we jedoch unbeständi tgne⸗ e Welter anhslt, dürfte man fich auf sie , 22

das Mittelmaß, und zwar auf sh sr; 390 h 2 .

ünstigen Verhãltnsssen chlecht entwickelt, und wei . w

achstum des Halmet y hatte,

. in diesem Jahre durch dag Gegenteil verursacht

1 ergroße . Im Vorjahre waren die Krant⸗

r ehr verbreitet; in di em Jahre dagegen find

von Rost verschont gebe

untergeordnete Beveut n

Die n schwersten Cnc. Gegend r üg. , m

. borstehendem ist eine gute Ernte n erwarten in Piemont mit ĩ e Sagt infolge ver spate te

eisernte im vorigen Jahre inaugge tehen ferner die . er , e f

re. ar tn mn , vom en wird die Ernte unter dem Du Anbau des Weizens gestlegen ist. 3 13 ö. in der 2 4. die Lage er em eine nur sehr schwache Ernte erziest . den Durchschnitt c . j . n Toskana wird die Grnte im allgemeinen

nal t ausfall J vorzüglich werden, wenn nicht auch dort vi ö . Csie wur eklagen wären. In den Marken un . * leer anfangen zu

eine geringe Ernte

; ( nur vorigen Jahres zurückbleibt. Unter ben 2 6 en des