1912 / 123 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 23 May 1912 18:00:01 GMT) scan diff

stäsden billigen können. gesprochen. Ich bedauere, daß dieses Wort sowohl vom Regterungk⸗ fich wie selbst aus den Reihen der konservativen Partei gesprochen norden ist. Staa ßnotwendigkesten⸗ nehmen Sie es mir nicht übel, ist weiter nichts ais eine Phrafe; es kommt, darauf an was man darunter bersteht; es gibi eine Staatsnotwendigkeit, die durchaus falsch ist. Mit der Staatenotwendigkeit hat man sietz alles a6 begründet, wofür man keine anderen Gründe finden konnte. it der Staatsnotwendigkeit kann man sich über Recht und Gf setz hinweg fegen und die Wacht an feine Sielle setzen. Der Abg. bon Zedlitz hat den Mehrhestsstandvunkt vertreten; er hat gesagt, es müsse das maßgebend sein, waz die Mehrheit für Recht ansehe⸗ 3. bh. nichts anderes: Recht hleiht Macht. Dielen Standpunkt konnen wir nicht teilen. Deshalb haben wir uns auch dem Kultur⸗ lampf nicht gefügt und Niemand wird sagen, daß wir deshalb im Un⸗ echt gewesen selen. Ich befürchte sehr, daß, wenn die Sozialdemokraten dle. Macht erhalten, sie sich ebenfalls auf die Staate notwendig keit belieben und fagen können. Wir find jez am Regiment. nn gilt 6, was wir wollen, nun sind wir an der Macht und das ist, Recht. Wir haben den Standpunkt des Rechts auch gegenüber der polnischen Bevdlkerung stets auf das Entschiedenste gewahrt. Wir haben von den Polen berlangt, daß sie sich in keiner Weife etwas zu Schulden ammen lassen, daß sie nirgends den Bestand des. Preußischen taats verletzen oder gefährken. Die Polen sind Preußen und aben sich alg Preußen zu fühlen. Wir baben uns dabei nicht bon opportunistischen Rücksichten leiten lassen, und es kann uns

erlich nicht der Vorwurf gemacht werden, wir handelten den

onen Augen der Polen zuliebe. Wir haben noch wenig Dank von en Polen geerntet. Wenn aher auch meine heutigen Mahnungen an die Polen in den Wind gesprochen sein sollten, so werden wir deswegen on Recht und Gerechtigkelt nicht um Haaresbreite abweichen. Eine

as alles Besti die gewisse Veraͤußerungsbeschränkungen bre, delt ge, Sid f ten des betreffenden Grund⸗

liegen. , . betreffenden Person, und das ist etwas ganz anderes. richter

wenn der preußische Staat dagegen Widerspru vill man auf 66 Umweg das erreichen, was au

f dem Wege des He he ausgeschlossen ist.

ar nicht

er F nicht die Bestimmung aufgenommen, . e anderen Bundesstaats in seiner Freizügigkeit

dauern ia, muß meiner flammenden Entrüstung usdruck geben, daß en Worte., vom Regierungetische gefallen sind. ieser Behauptung ist der schlimmste Vor⸗

d wurf 2. die katholischen Lehrer eushalten, denen man geradezu ,, ae wen en politische fee iin, abspricht. Früher ist die Regierung einer solchen Auffaffung immer entgegengetreten, aber jetzt hat sie diesen Standpunkt ver in, Da fällt wohl manchem ein Wort ein, das 1886 ein Führer unserer . aus⸗ gesprochen hat; der sagte damalg, man könne das Gesetz nennen: Wesetz zur Germanisterung und Protestantisterung der Probinzen Westpreußen und Posen und man könne in den 5! hineinschrelben: m ile eh werden für die Germgnisierung und otestantisierung dieser Provinjen 160 Millionen Mark zur Ver— sgung gestellt. Jetzt nach 25 Jahren wird dieses Wort be—= Kätigt, es wird ein Unterschied nach Konfessionen gemacht. as muß natürlich im Lande große Aufregung herhorrufen. enn noch irgend ein Zwelfel an der Verfassungswidrigkeit dieses Hesetzes bestand, so ist er jetzt mit einem Schlage fortgeräumt. Es ist jetzt zugegeben, daß 96 er n g, e. 6 1. , blen, sondern gegen die Katholiken richtet. Die Ansiedlungs⸗ mn il soll ne ne fiche Antragstellern ein Grundstück über⸗ ragen. Das sind die wahren Gründe für diese ganze Gesetzgebung. ch bin schließlich von meinen Freunden besonders beauftragt, dem großen Schmerz und der großen Verwunderung Ausdruck zu geben, daß gerade Landwirtschastgzminister eg war, von dem zuerst die Anwendung des nteignungsgeseßzes in absehbare Nähe gerückt worden ist, und ich Undere mich auch, daß ein so konservativer Mann wie der Abg. 1 inckler zugestimnit hat. In einer Zeit, wo der Geist des Um ae sein Haupt erhebt, sollte jeder konservative Mann etz sich hämal überlegen, ob er solchen Tendenzen weitere Nahrung ben soll. Bie. (zur Rechen) 9. auf einer schiefen Der, die Früchte Ihrer Tätigkeit werden, Sle ernten. Henke Sie nur an den Artikel, den der Vorwärts. 1998 hach zer e nahm des Enteignungögesetzcz unter der Ueberschrift schrieb. Es 8 die Erpropriation ! Gg lebe die Expropriation der Expropriateure! . nd harte Worte, aber sie mögen Ihnen elne Mahnung in, tra dieser schlefen Ebene nicht welterzugeben. Wir haben den An— en Cestellßt nochmals üben, dat . abzuslimmen, weil wir in EJ fine, Verletzung der Verfassung sehen, nicht um damit eine u ie mr Verfassungtänderung auszusprechen, sondern nur estzustellen.

ierauf nehmen der Justizminister Dr. Beseler und der

u niser ö E enir ghaff. e n und Forsten Dr. Frei=

h don Schorlemer das Wort, deren Reden morgen im ntlaut werben mitgeteilt werden.

Schluß des Blattes) .

Statistik und Volkswirtschaft.

Zur Arbetterbewegung.

Verein Hamburger Reeder hat, wie W. T. B. Herder eschlosfen, 8 den s trantatlantischer Fahrt tätigen n die Ueberstundenöhne zu erhöhen, und jwar guf

t Unteroffttiere und Matrosen, 40 d für Leichtmatrosen inem wied ür Jungen. Gleichzeitig hat der Verein, um illomme eder holt ausgesprochenen Wunsch der Seeleute , ir elne durch eine Koömmisston von Sachverständigen Grundsätze nd Iihsche Derechnnag der Üeberstünden autarbeiten 18 Auf

; nmessun 23 Veschlise werden nunmehr die einzelnen Reedereien u n die Schiffgführer über die Berechnung der Ueber-

il er. ganfsatisn ads best wird dem . W. T. B. telegraphiert: Die Fach langer ati snen der so alben . all tel beschlossen gestern nach

ö

Man hat von der Staatsnotwendigkeit ! stand zu verkündigen,

an dem sich mit Ausnahme der in den städtischen Werken Angestellten die organisierten Arbeiter be⸗ teiligen. Die Polizei hat zur Aufrechterhaltung der Ordnung um⸗ fassende Vorkehrungen getroffen. In den Kasernen ist das Mikitär in Bereitschaft dien f n, sind aber bisher nicht vorgekommen.

In Verbindung mit dem Ausstand im Hafen von London legten gestern, wie W. T. B. berichtet, 600 Fuhxleute die Arbeit nieder, die bar m, mit der ,, r, nach dem Londoner Fleischmarkte von mithfield be⸗ schäftigt sind. Man befürchtet eine weitere Ausdehnung des Ausstands bei der Beförderung von Lebensmitteln. Die Zahl der Ausständigen wird auf 10 bis 20 000 angegeben. Außer der Weigerung, mit nichtorganisierten Arbeitern zusammen zu arbeiten, werden jetzt auch Forderungen auf Lohnerhöhungen vorgebracht. Die Regierung hat eine Untersuchung über die Ursache des Ausstandes angeordnet.

Die gestern in London abgehaltene außerordentliche Versamm⸗ lung des englischen Bergarbeiterverbandes faßte eine Ent⸗ schlleßung, die gegen die Entscheidung der Lohnkommissionen in einigen Revleren Widerspruch erhebt. In manchen dieser, Entscheidungen hätten die Mindestlöhne die Sätze nicht erreicht, die man nach den Erklärungen des Premierministers und seiner Kollegen hätte erwarten können. Die Versitzenden sämtlicher Lohnkommissionen hätten bei der Festsetzung der Mindestlöhne für Akkordarbeiter sich geweigert, den Durchschnittsatkordlohn des Reviers zugrunde zu legen. Die Ver⸗ sammlung müsse daher auf das Entschiedenste gegen die Entscheidung Verwahrun geinlegen und erwarte von der Regierung sofortige Schritte, um die gerügten Hi ne zu beseitigen. Die Versammlung beauf⸗ tragte den ausführenden Ausschuß, eine Besprechung mit der Regierung nachzusuchen. ; .

Aus Philadelphia wird dem W. T. B. gemeldet: 170 000 Kohlgnarbeiter haben die Arbeit, wieder auf⸗ genommen. Die Kohlenpreise sind infolge der Lohnerhöhung um 26 Cent für die Tonne erhöht worden. :

Nach einem Telegramm des „W. T. B. aus Chicago hat der Präsident der Gewerkschaft der Frachtverlader den allge⸗ meinen Ausstand angeordnet.

Nach wei fung der Rohsolleinnahme an Reichsstempelabgabe für Wertpapiere

April 1912 April 1911

Wertpapiere

7 5 Aktien und Interims⸗

K

3 775 753 70 269027260 esellschaften und der ihnen gleich⸗ . deutschen Gesellschaften. —m

Aus ländische Aktien und Interimt⸗ 245 863 20 43 73020

ö 411

S79 290 628 g80 - und auf Grund staatlicher Genehmi⸗ ung ausgegebene enten⸗ und Gem, ,, ngen der Kom⸗ munalverbände und Kommunen, der Korporationen ländlicher oder städtischer . der Grund⸗ kredit⸗ und Hypothekenbanken oder der Eisenbahngesellschaften sowie Interimsscheine.. w VI. Renten⸗ und Schult verschreibungen und Interimsschelne ausländischer Staaten, Kommunalverbände, Kom⸗ munen und Etsenbahngesellschaften Ausländische Renten- und uld⸗ verschreibungen und Interimsscheine außer den unter VI genannten. Bergwerksanteilscheine und Ein zahlungen auf solche Genußscheine

502 6d bo 6h 234 50

gl 500 40 341 200

VII.

22 125 60 126 26310 43

101 703 40

92 86h 35

4 550 021

VIII. IX.

.

K 2

zusammen .

Berlin, den 22. Mai 1912. Kaiserliches Statistisches Amt.

Delbrück.

SI 18

5 642 h22 50

(Weitere Statistische Nachrichten“ s. i. d. Zweiten Beilage.

Wohlfahrtspflege.

Die . 1892 unter dem Protektorat Ihrer Majestät der Kaiserin und Königin stehende Stiftung ‚Töchterhort.' für verwaiste Töchter von Reichs -Post. und Telegraphenbeam ten hat soeben ihren Verwaltungsbericht für l]! veröffentlicht. Danach bat sich auch im Geschäftsjahre 1911 die Opferwilligkeit und der Gemein⸗ sinn bel den Beamten und Unterbeamten der Reichs. Post.! und Tele— graphenverwaltung in erfreulicher Weise bewährt und die Stiftung „Töchterhort“ in den Stand gesetzt, ihre notlindernde Tätigkeit in um fangreichem Maße an den hilfsbedürftigen Töchtern verstorbener Be— amfen und Unterbeamten auszuüben. Die baren Einnahmen haben 270 792 ½ betragen. Unter den 205 789 ½6 Spenden befinden sich 187 093 ½ laufende Beiträge, die von 56 106 Beamten und

78 879 Unterbeamten der Reichs-⸗Post- und ⸗Telegraphenberwaltung

on en Durchschnittsbeträgen von 15 3 und g, 1 3 aufge⸗ . 66 sind. * den laufenden Spenden sind b8.5ß v. H. der Beamten und 63,2 v. H. der Unterbeamten beteiligt, von der Ge. samtzahl der Verkehrsaͤmter und Agenturen im eien ebiet 87, v. H. Die laufenden Beiträge des Jahres 1911 sind hinter der gleichartigen Einnahme des Jahres 1910 um 6964. M und hinter der Einnahme des Jahres 1909 um 16 776 66 zurückgeblieben. Gs besteht aber begründete Hoffnung, daß dieser Rückgang, der sich auch bei anderen, gleiche oder ahnliche Ziele verfolgenden Wohl= taͤtigkeitseinrichtungen von Beamten gejelgt hat, nur eine por— übergehende Erscheinung ist, und 9. im Jahre 1912 die Ein. nahme des Jahres 1910 wieder erzielt werden wird. Denn be⸗ reits die ersten drei Monate des Jahres 1912 haben gegen den gleichen Zeitraum deg Vorjahres eine Mehreinnahme von 1748 ebracht. Trotz des Rückgangs der Einnahmen im Jahre 1911 ist die . nicht genötlgt. gewesen, wegen Mangels an Mitteln die Unterstützungtärlgkeit einzuschränken. Vom Hauptausschuß sind 86 633 . und von den Bezirksautschüssen 91 384 „, usammen 178023 4 an AUnterstützungen bewilligt worden. m Jahre 1910 betrugen diese Summen 87 423 40 und 92 I M, zusammen 176 347 46. Die Verwaltungskosten haben im Jahre 1911 4309 M hetragen, d. . 1.6 v. Q. der Gesamt⸗ einnahme; darunter befinden sich 1600 für die Beschaffung von Vordrucken auf einen der,, . eitraum. Auf den Hauptauschuß entfallen an Verwaltungskosten 2036 auf die Bezirksaus schüsse und Vertrauengmänner 2233 . Die Mitglieder des Hauptausschusset und der Bezirkzausschüsse sowie die Vertrauengmaͤnner versehen ihre Geschaͤfte ehrenamtlich ohne jede W fit g. Das Kapital⸗ vermögen deg Hauptausschusses hat sich im Berichtssahre um Fz6 Gh M vermehrl, nämlich bon 1677971 Æ auf 1664 5st A, worunter 529 991. M Unterbeamtenanteilf. Unter Hinzurech⸗ nung von 46985 . Bestände der Bezickgausschüsse ergibt ch für Ende 1911 ein Gesamtstistungk vermögen von 1719 101 1. Eu dem Beginne der Unterstützungetätigleit (März 1891), also in

6 3 6

207 Jahren, sind den verwaisten Töchtern von Beamten und Unterbeamten 2084 024 ½ als AUnterstützungen zugewendet worden (577 560 laufende und 1 506 464 M einmalige. Da von haben die Unterbeamlenwassen mehr als die Hälfte er⸗ balten, nämlich 1964 267 M, während 3 B. ihr Antell am Kapital= vermögen nur 31,8 v. H. gutzmacht. Daraus ergibt sich die fort⸗= esetzte außergewöhnliche Berücksichtigung der Ünterbeamtenwassen. s sind ihnen aus den für sie nicht vorbehaltenen Mitteln im Jahre 1311 15740 , seit Beginn der Unterstützungs tätigkeit im ganzen 130000 zugeschossen worden.

Literatur.

Kochs Handbuch neuzeitlicher Wohnungskultur; Verlag Alexander Koch, Darmstadt. Der Herausgeber eahsichtigt, in seinem Werle die wertvollsten Leistungen auf dem Gebiete der neuzeitlichen Wohnungskunst, systematisch in einzelne Gruppen eordnet,

darzustellen. Der die Sammlung einleitende Band Schlafzimmer“ 3 vor und muß mit seinen Abbildungen von eiwa dreihundert

laf⸗, Anklelde⸗ und Fremdenzimmern, Bäbern Ac. als aue , chnetes Nachschlagewerk für sein Gebiet angesprochen werden. us dem reichlich zur Verfügung sehenden Material ist mit viel Geschmach eine Auswahl getroffen, sodaß die Verhälinisse im Cigen. wie im Miethause, in größeren und bescheideneren Anlagen Berücksich⸗ tigung fanden. ie Hygiene fordert große Zimmer mit viel cht, gute Läftung; alles muß leicht ju fäubern sein. hr ist, überall Rechnung getragen, so besonbers auch in den klaren mit glatten Flächen begrenzten Formen der Möbel. Wie die Bilder bewelsen, führte Ytese 2 nun nicht etwa zur Anlage nüchterner, kalt anmutender Zimmer; eine gefunde, känstlerische Auffassung wußte den Räumen beiter freundliche Wohnlich⸗ keit zu ** die zu freudiger Lebengauffasffung anregt. Eine reichliche Verwendung großgemusterter Blumentapeten in satten Farben als flächiger 4 zu den räum⸗ lichen Formen der Möbel, anmutig geraffte Vorhänge aug Kretonne, leichte Mullgardinen mit dem weichvermittelnden Fluß ihrer Linien tragen viel dazu bei, diese frohe Stimmung aufkommen zu sassen. Bie Fremdenzimmer tragen mehr Wohnzimmercharafter. Sofern nicht edlere Höljer Verwendung fanden, ist. das Holzwerk welß gestei en, das Bett ist nach Möglichkeit freisfehend angeorbnet, Ruhe und Sessel verpollständigen die notwendige Einrschtung. Das Studium dieser Zimmereinrichtungen, ihr Vergleich mik dem ewöhnlich Gebotenen führt zur Schulung deg künftlerischen Urteils; e erzieherischen Wertes wegen ist dem Buche weiteste Verhreitung namentlich auch in nicht Fachkrelsen zu wünschen. Die Ausstattun ist vornehm gediegen. Der Preis beträgt in graubraunem Pappban 10 M, Geschenkband in weiß Japan mit Goltprägung 12 M.

Verkehrs wesen.

Aus Anlaß des nn,, des Dampfers Imperator“ der Hamhurg-Amerikalinie hat diese eine kleine Festschrift ver öffentlicht, der die nachstehenden Angaben entnommen find. Dag Schiff ist der erste Viers raubenturbinendampfer der deutschen bret und das größte Schiff der ganzen Welt. Das Riesen. chiff; dem sich zwei weltere derselben Art zugesellen sollen, ist auf den Vulkanwerken erbaut worden. Bei der Herstellung sind die strengsten Vorschriften des Germanischen Lloyd, der Seeberufe genossen⸗ 6 und der Auswanderungsbehörde über Baustoffe und Bauart, Slscherheitsvorkehrungen und Sicherheite betrieb beobachtet worden. Die Kiellegung begann am 18. Juni 1910 unter der 50 i hohen Galgen⸗ krananlage der Vulkanwerke. Es galt, als Fundament einen 234 m langen und in seiner größten Seitengue dehnung 25 m breiten Stahl- panzer zusammenzufügen, der 6 Millionen Liter Rauminhalt hat; Tie Nieten, mit denen das geschah, haben bis zu 21 Eg Einzel ewicht. Im Frühjahr 1911 konnte man mit der Au gun der 2 der mächtigen Eisenrippen, die den Seitenwänden Halt verleihen, be⸗ ginnen. Im Innern des Dampfers wurden dann Pie ersten Schotten erbaut, Quer und Längswände, die das Schiff in wasserdicht ver⸗ schließbare Abteile zerlegen, von denen zwel ober mehrere unter Wasser e werden können, ohne die , e, des Schiffes zu ge⸗

ährden. Von der Größe und Dicke diefer ttenwänd t man eine Vorstellung, 22 man erfährt 14. . ĩ 9 n der Schfffsmitte den Dampfer mlt efwa 265 . 2 33 das 8 , * y durchlaufende aus ahl gibt. Wenn der Dampfer fer n wird, werde , K

Diese Aufbauten werden bestimmt

und

.

Noch weiter . ewicht

ur Weiterleitung der Maschinenkräfte benen Schraubenwellen bon 567 m Dick Durchmesser. Daß Schiff wird an Bug und Heck mit fünf Ankern . werden,

entner wiegt;

zu ihnen gehören 12090 m stabl. sieht 366 wasser⸗ dichte Türen vor, von denen 23 mit hydrgulisch zu betätigenben Die Vierzahl der Schrauben

Ruders steuerlos wird. Besondere Aufmerksamkeit ist auf die Autrüstung . Schiffz mit

guten nautischen Instrumenten gelegt. Der Imperator wird 3. B. als erstes Handelsschiff einen Kreisel kompaß besitzen, d. h. einen Kompaß, der 3. nach den ,. des Magnetismuß, sondern nach denen der Trägheit und der Erddrehung arbeitet und infolge⸗ dessen von den mannigfachen Störungen, denen magnetische Kompasse auf eisernen Schiffen ausgesetzt find, unabhängig sst. Zu der Ausrüstung werden auch Funkentelegraphie und Unterwasserschall⸗ apparate gehören. Vor allem aber wird das Schiff genügenden Bootsraum besitzen, um im äußersten Notfall alle an Borh befindlichen Personen, Fabrgässe und Mannschaft, aufnehmen zu können. Die Rettungsbosfe sind große, seefahige Schiffe deren Bauart und Augzrüstung ger en . und Aufsicht unterliegen. Außer den N tungebooten wird für jeden Reisenden eine Korkwesie an Bord fein; Rettungsbojen die sich in der Nacht selbsttätig im Wasser erleuchten, werben Ueber! bordgefallenen helfen, sich so lange iber Wasser zu halten, bis Hilfe kommt. Die Beleuchtung des Dampfer wird durch etwa jo o eh trische Lampen erfolgen. Daß für die Bequemlichkeit der Nelsenden in der weltgehendsten Weise r und alle modernen gesundbeit⸗ lichen Forderungen an Bord erfülit sein werden, ist selbstwer taͤndlich.

Theater und Musfk.

Im Königlichen Dpernhßzause findet Wiederholung des ‚Rosenkapallerz een wr. 1 urt, Dher,

Dur sind mit den Herren Man B 4 t 1

itag eine