1914 / 40 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 16 Feb 1914 18:00:01 GMT) scan diff

i esteht. das nicht auch Olympische Spiele hat; körperliche ö . en e in der Praxis gar nicht mehr zu trennen. In diesen großen und glänzenden Veranstaltungen liegt ein großes päbagogisches Impelle für die . Ausbildung. Es wäre grundverkehrt, zu glauben, ar er n kungen bei der Olympia Selbstzweck wären; 9. 63 nur Mitte zum Zweck. Bei die se es legenheit möchte ich auch der schweren Klage der deutschen Turner⸗ schaft Ausdruck geben über ihre Behandlung. Es ist mir gesagt worden, daß in dem Wettkampfaus schuß die deutsche . nur einen einzigen Vertreter hat. Es wäre auch falsch, zu glau n, daß mit der Bewilligung der 260 066 ds die große Frage der Reform unserer körperlichen Er ehung gelöst werden könnte, Die Funda⸗ mentalsätze unserer körperlichen Erziehung. sind dahin zusammen⸗ zufassen: eine Stunde Turnen, oder Spielen, oder Sport, Turn Spiel. und Sportplätze für jede Schule, Anstellung tüchtiger Turn- und Sportlehrer und Heranziehung unserer Fortbildungsschüler ohne Unterschied der politischen oder konfessionellen Richtung. Diese Fundamentalsätze . der Reform unserer körperlichen Erziehun

dienen. Wir wollen keine einseitige Behandlung. Wir bitten au ) den Reichsausschuß, auch die Arbei erturnerschaft heranzuziehen. Bei einer derartigen internationalen ö müssen alle Volks

kreise vertreten sein. Ich muß erwahrung einlegen, daß man etwa eine konfessionelle oder politische Trennung vor⸗ nimmt.

tun. Gewiß,

r Es handelt sich bei der Förderung der Olympischen Spiele nicht um eine einseitige Erziehun sondern um die Förderung einer kulturellen Tat, um

glaube ich meinerseits, daß es sich hier in diesem Falle unzweifelhaft

Repräsentation dem Auslande gegenüber handelt. Wir find bisher in dieser Sache sehr sparsam gewesen. ; leicht. Vhler. Vielleicht sind unsere mangelhaften Erfolge bei den hisherigen Olympischen Spielen auf unsere geringe Unterstützung zurückzuführen, und vielleicht hätten wir besser getan, wenn wir dem Beispiel Frank Leichs gefolgt wären, das in einem Gesetz 100 000 Frank für die Alympischen Spiele in Stockholm zur Verfügung gestellt hatte.

kann mich in dieser Beziehung den Ausführungen des Abg. Es wird auch kein Unter— Es werden

Er hat dann mit seiner i Fraktion für elbe

den, so ist es doch gerade unsere Aufgabe, im Auslande dahin zu wirken, daß die Spielregeln Pändert und derartige Auswüchse ver= mieden werden. Durch die 1

wir auch in die Lage kommen, auf die Vertreter der im Reichsausschuß einen größeren Ginfluß ganz anders möglich, als wenn wir dieser ganzen Frage mit en Taschen gegenüberftünden. Die sporkliche Bewegung in Deutsch⸗ land ist sehr Jungen Datums. Die Turner. und Sportvereine sind nicht in der Lage, aus Eigenem diejenigen Auf

die erforderlich n pischen Spiele zu treffen. gewiesen. Mit der Reichsunterstützung werden Werk tun, das über den momentanen Zweck hingusgeht, und der dauernden Ertüchtigung des deutschen Volkes die

zugeknöpf⸗

e deutsche Olympia die Mittel nicht versagen. Abg. Mertin Rp); Im Lande hat man den Beschluß der Kommisfton einfach nicht verstanden. Wir würden seh das Plenum an diesem Beschlusse festhiel le Podbielskis der Sache schaden sollte, so wäre Ab allerdings sich l r. Müller- Meiningen gewünscht hat, an die Kandare le ö. ich nicht. M ? 4 Beschluß d mission in weiten Kreisen des Auslandes edenkliches Kopfschütteln herborgerufen hat. von Podbielski hat für die Sache sehr vi Diese Arbeit kann doch unmöglich so ohne weiteres illusoris l urnvereine gegründet wurden, hielt man sie eine Zeitlang für eine demokratische Bewegung. Darüber wird jetzt ge⸗ etzt kommt die äußerste Linke und stellt ie als eine reak. tionäre Bewegung hin. Vie deutsche Turnerschaft Hält fich von en ö dollständig fern, fleht aber auf nationalem Boden.

Finden sich keine Barone, keine Kommerzienrate und keine Magngten⸗

Es sind Söhne des . der größte Teil der Mit,

J ie Sozialdemokralie gehr aber deshalb so gegen die deutsche Turnerschaft vor, welk sie national ist. Vuch die Art der Verwendung der Mittel En ĩ

fähigkeit erreichen, das sie ermö licht, aus ihrer Mitte Olympia⸗ kämßfer zu entfenden. Alfo gerg der Jugend ist der Iweck. Man will unser deutsches Turnen in erster Linie fordern, das volkstümliche Turnen, das so ganz unserer deutschen Art entspricht. Daß im Sport Auswüchse vorkommen, das gebe auch ich zu. Dagegen hat fich sa aber auch die Turnerschaft gewandt. Aber sie brauchte moderne Anregungen. Diefe konnten nun gegeben werden durch das harmonische Verhältnis zwischen! Sport und Turnerschaft, die sich bisher feindlich gegenüberstanden. Daß beide jetzt zusammen⸗ arbeiten, das ist ein Verdienft des Reichsausschusses. Die Be⸗ leidigung, daß die deutsche die Arbeiterturnbereine dennn= ziert, weise ich mit aller Entrit tung zurück. Die Gymnastik der ellenen war ein nationales Clement ihres Lebens. An den Olym⸗ ischen Spielen ist uns das gerade ympathisch, daß die Nationen als . mit allen ihren Eigenarten sich einander gegenüberstehen. Aber das paßt natürlich der Sozialdemokratie nicht, die ja gegen jede ngtionale Betätigung ist. Aber dieser Grundgedanke der Olympischen Spiele macht es uns zu einer Ehrenpflicht, dafür zu stimmen.

Abg. Bruhn d. Reformp): Das Stadion ist gerade im Hin⸗ blick ö die Olympischen Spiele erbaut worden. Slerbei hat sich don Podbielski ein sehr großes Verdienst erworben. Der Berliner Magistrat hat damals inen Juschuß abgelehnt, weil noch nicht die Frage des Wald- und Wiesengürtels ent chieden ist. Wird diese ge⸗ ringe Summe abgelehnt, dann kann es nur dem Ansehen des Reiches

chaden. ö Abg. Hans sen Däne): Infolge eines Urteils des Strafsengts streng gegen die Turnbereine

des Reichsgerichts geht man jeßt se

in, der Nordmark dot, die man auf Grund der Verordnungen bon 1808 und 1817 unmöglich zu machen sucht. Man hat den Vorturnern alten werden, für jeden

oder denen, bei denen die Turnübungen abgeh.

Fall 90 Strafe angedroht, Die, Ven val tungzbeh then welgern sich anzugeben, was auf Grund des Erlasses als jugendliche Person mnäusehen ist. Der Landrat gon Sonderba! antwortete auf eine An⸗ frage, es seien darunter alle Personen zu ö die in einem schutz= ed urftigen Aster sich befinde! Diekeüen unterrichten, bedürfe es einer behördlichen Genehmigung. Au die Mitteilung an ben Landrat, . nur Personen über 1 Jahre an den Turnübungen teilnehmen, un auf die Anfrage, ob nun die Angelegenheit erledigt sei, ging die Ant=

Vizepräsident Dowpe— Sie schweifen von dem Gegenstand der

Verhandlung ab. Sie wollten 56 Ihre Abstimmung rechtfertigen. ber, was Sie bisher ausgeführt haben, gehört nicht hierher.

Abg. Hans fen (Däne, fortfahrend);: Ich bin kein Gegner der Olympischen Spiele. Aber um gegen die geschilderten kl

. lleinlichen ö. kulturwidrĩgen Vorkommniffe zu protestieren, werde ich dagegen stimmen.

Abg. Heine (Soz): Die Befürworter der Forderun abe Widersprüche erkennen 9 z ö. den Olympischen Spielen

brir ann, wir legen auch den größten Wert auf die forper ichs Kräftigung gerade im . der lire terffa c für diese ist Sport und Turnen viek

pfer bringen, . ingen

die Neigung zur politischen Verfolgung. ürsorge seine Rolle spielte, das tritt auch heute beim das ist der preußische Polizeigeist, der tatsächlich auch in der deutschen Turnerschaft sich eingenistet hat. Der Abg. Mertin hat protestiert, aber diese Politik der Verfolgung nicht gemißbilligt. Müller⸗ einingen irrt si wenn er glaubt, in Süddeutschland kommè so etwas nicht dor; gerade in Nordbayern und Württemberg werden de. In Stuttgart lehnte die eutsche Turnerschaft die Beteiligung an dem Sportfeste ab, sobald die Arbeitertkurnvercine sich daran beteiligten, unßp das Fest ist dann Tunnzeitung in die der deutschen Turnerschaf

haft. gegen die Arbeiterkärnverern! bringt. Auch dieser alte Ehrengreis sollte sich do

t ; . Leute tragen fortwährend die politische ö aa ö

„Gehorsam gegen den Staat und seine Vertreter ist die erste Pflicht des deutschen Turners ?? 6

f Die Arbeiter⸗ turnvereine haben neuerdings beantragt, ihnen das Berliner Stadion d geantwortet obwohl Ohne diese State forderung

angeschlossenen Verbände Einspruch erhoben aufen wird, weiß man n Podbielski hat gestern Emeint, wir wären wie Peter Schlemihl, der fich vor Kinem eigenen Schatten fürchtet. t, denn er ild ö sch uch n Wen, sre . . ; on den

ohne jede politische ede ,. benutzt werden kann. . 3

dann schmeißt man si internationale ö die uns J.

J gegenüber an⸗ . Die Regierung soll le in dieser Bez: inter⸗ nationale Höflichkein . . h l. ö

don der, Jene würden boch nicht begreifen Fein, Rrrise geben, bie snser Venn te, besstehen; leiber v 4 ö bürgerlich 6 31 erhilft die

ingen nicht zum .

bruch. bg. Hang sen mitgeteilt ö .

ag ins Gesicht der Gerechtigkeif. Niemand konnte annehmen . der Begrif des . Alters bis 1J. Jahre und sogar über die Grenze der Großjährigkeit ausgedehnt . das ö. . . Rechtsbru

age ich auf die Ge i i Aibeilerturnherein ö e n een ö.

z Verei ) urnlehrer, die im Besttze diefes Scheines sind, und ö. ö.

Die Behörd ö an bn . ie ,, i , nn af ichn kun; das sst der r ben mi . . e fr nichts zu

ich ei ch die Tinten, dafür habe

; rig. Endlich einmal doch d n J . bee, gie pin I ü . schließlich doch einsehen, daß hier gin empor, ü, . erden

das Volk vorliegt, die d ü ae, 4 ie dem Deutschen . zur Sch

e die systematische Durcharbeitung B

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Ruler fg he des Reiches von größter Wichtigkeih seien, in Zukunft rascher und stärker zu vermehren.

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Debatte.

keiner Seite Widerspruch erhoben. Diskussion endgültig zur Annahme.

Schlu (Etat der 3

27. Sitzung v

des J vorzulegen.

Abg. Freiherr S ; . schauungen ö e 5 e n nern . .

6 tele, wer die ö 6. die Geisteskrankf Klarheit schaffen will. Für

nicht er,, ; Zweckmäßigkeit der ö i ,,,. kranken das Maßgebende. Wi

i Unzuträglichkeiten in d bänden führen würde. Wir wi ö 9 gemeingefährlichen elle b i fene nian 3 öl ge 19 . führungen Verhandlungen nicht teilnehmen . bon

gute Dienste Grund seiner Darlegungen vorigen Jahre einen . le I fe. [,

n e

eine oder andere geändert werden. Di ausschlaggebend, wenn au würden, daß

lediglich die Folgerun

räͤgerinnen

Damit schließt die Erörterung. Die Abstimmung wird bel eginn der ö erfolgen. ;

ichen Etat sind für den Bau von Klein⸗

. und gering besol⸗

Im außerordent nungen für?

e Beamtze in den Reichsbetrieben usw. 64 Millionen Mum m (wirtsch. Vgg) bittet, diese Fonds, die für die Die Forderung wird bewilligt, ebenso die Einnahmen ohne

Damit ist der Etat für das Reichsamt des Innern igt. Die zum Titel „Staatssekretär“ beantragten Reso⸗

lutionen werden am Dienstag zur Abstimmung kommen.

Die Vorlage wegen weiterer Zulassung von Hilfsmit⸗ ern im Kaiserlichen Patentamt wird in erster und zweiter

Lesung ohne Diskuffion serledigt und ohne Diskussion ange⸗ nommen.

Auf der Tagesordnung steht hiernach der Etat für das chs ju stizamt.

bg Ersberger (Zentr) beantragt, die soeben in

zweiter Beratung angenommene Vorlage sofort auch in dritter zesung zu erledigen und dann die Vertagung eintreten zu lassen.

Ven die sofortige Vornahme der dritten Lesung wird von Der Entwurf gelangt ohne

Darauf wird Vertagung beschlossen.

gegen Uhr. Nächste Sitzung Monta g. 2 Uhr. eich justizverwaltun ).

Preußzischer Landtag. Haus der Abgeordneten. om 14. Februar 1914, Vormittags 11 Uhr.

(Bericht von Wolffs Telegraphischem Bureau.)

Das Haus

; etzt di i ts des Min lst eri? . ie zweite Beratung des Eta

nern, und zwar die Besprechung „Gehalt beg! Min ffn / gestellten An⸗

ie Beratung des dding tr. und wn en Antragg der Abgg. Schme

. i worden; Antrag geht dahin, m Freitag abgebrochen ;

dem die Fürf orge ilch, einen Gesetzeytwurf vorzulegen nach kranken, soweit sie n

enossen,

die Regierung zu ersuchen, ein Rene rtrenrechtz, soweit deckt nner er n, ie. .

reichsgesetzlich gerege se An distetltarten

bon gemeingefährlichen . rhun er die Ge seskrantkhelt dadurch ben. e un g .

Zeit gewechselt. Noch

können

il dem eisteskranken eine 3 ö. Heute

1 . 8 . ö ö anderer AÄnsicht, wendet ö eistesktanken w. 1

So hen , eniger unangenehme Mitte

ür meine polit ; sten⸗ icht , ia, . Freunde ist die Kosften ne, den. Vordergrund!

r ir halten es aus Zwechmäßigkeitsgrün den ,,, ö. del e rener in öffentlichen Irrenanstalten

bg. Dr. Schröder. Casfel nl) , . außerordentlich, daß dꝛurch e anschließen. aun. d

Sache

ö Auf es ja im nzelnen nicht . dag

da könnt , , der Staat diese . j

J gern auf besondere Dotationen en rnähme. großes Vertrauen. Da hei . 3. haben . ein . 8. aber leider kriegen wir eh ae gl aum her bis. fehr ö. krfa heim macht., daß be Dotatione ö i, nis 6 gut dabei weggekommen n der We daß

nicht der zsehlge anmült is ch ann niche end mn, n. sei. egi nn . * Regelung chmedding stimmen einsti

der Frage . mmig für den Antrag Minister des

n Dallwitz:

. , r auf die Kosten käme cg ö Or. Schrider hat soehen gesac,

J

aus sicherheilzpolizeilichem Jnteresse e übrigen irren Verbrecher sollten

le Es gibt zwel dor gur Last fallen.

glichleiten . nkt aus auf

möglich, i kesten⸗ ig selen, weil sie ö . die Gemeinden als solche

Standpu entweder man faßt die Sache vom

Daß er(ibt sich Ich glaube, man winde elne auch nicht Regelung nicht auf einem einzelen 9. dertrit elnmal qe lege ferenda, ändern können

ritt aber die Königliche Staatgreglerung in Uebereln⸗ Oberverwaltungegericht die Ansicht, daß die arm en rechtlichen Standpunkt aus beherndelt werden nen ö st eben das Provinzialdotationggesetz waßgebend, und

le Verpflichtung der Landarmenverbände ein, denen die rdentliche A

rmenlast übertragen ist. Das sind die beiden Hesichtepuntte, die

srenda nur in Frage kommen könnten, und die de lege lata dahin gelöst sind

für die Entscheidung der Kostenfrage de lege

daß im Sinne der von mir zuletzt vorgetragenen Auf⸗

4 jung die Verpflichtung zur Unterbringung der Geisteskranken, bleichbiel welcher Art, den Landarmenverb

änden, das heißt den Pro⸗ obliegt.

un sagt Herr Abg. Dr. Schroeder:

. ia, auf den Wortlaut des ntragez des Herrn Abg. Schmedding kommt eg nicht an. Aber ich

der Wortlaut ist doch für die Zukunst sehr wesentlich, und es

ung

dann ist meines Dafürhaltens

1 0 e m