1914 / 40 p. 8 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 16 Feb 1914 18:00:01 GMT) scan diff

. urchgefahr n Er Ist bloß durchgefahren, sagt er. e eee , geh und sucht überhaupt das Turnen der Jugend unmzalich zu machen.

Viz präsident Br. Porf ch bittet den Redner, icht zu Einzelheiten einzugehen, die nicht zum Etat des Ministeriums des Innern gehören. ö

Abg. Nissen (Däne, fortfahrend): Sie brauchen Leine Angst dahor zu haben, daß ich stundenlang bier spreche. Wir Danen reden doch wahrhaftig nicht zu piel in dlesem Hause. Das Vorgehen der Polizeibehörde ist nicht geeignet, das kulturelle Riveanu zu heben, es ist kulturwidrig. Man hat uns sogar schon gedroht, daß man auch bei ung mit der Enteignung anfangen wolle. Der Frledensperein hat diese ganze Art des Vorgehens geradezu als eine Gefahr für das Deutschtüm bezeichnet. Wir wissen sehr ö. daß die ganze Agitation sich nicht nur gegen die Dänen richtet, fondern zu⸗ gleich parteipolitischen Charakter trägt. Bet den letzten Wahlen haben die Partelen der Rechten, zu denen in unserer Gegend ja auch die Nationalliberalen zu rechnen sind, schlecht abgeschnitten, deswegen jetzt die neue Hetze gegen die dortige. Bevölterung, Wir wünschen, daß eine friedliche Politik in Schleswig Holstein getrieben wird, damit Deutsche und Dänen friedlich nebeneinander arbelten können.

Abg. Dr. Schiffe rer (nl): ; i führungen möchte ich darauf hinweisen, daß dieses Jahr für Schles⸗

nicht zu sehr auf

nommen., Des J . * Fahnen, über ihnen aber das schwarz⸗weiß rote Panier zum Zeichen, daß z i

il i k be⸗ schäftigen, um die Männer, die im 'ampfe für deutsche Ärt und deutsches

Nordschleswig ist unbefriedigend, der

trägliche Schärfe angenosnmen. An den Zuständen der Nordmark muß leider der Königlichen Staatsregierung ein Teil der Schuld zu⸗ sch

as gezeigte Entgegenkommen hat nur einen verschärften Natio-

nalitäten kampf. auf guch die Freisinni Nordmark teilzunehmen.

letzten Endes auf die Wiedervereinigung Nordschleswigs mit Dane, mark hinaus.

nicht zu erreichen ist; sie hoffen auf einen unglücklichen Krieg Deutsch⸗

lands. Deshalb if ĩ t

hhaftliche und kulturelle Gebiete. Die Dänen in

6. in nicht ungeschickter Weife Verschleierungepoli it zu treiben. benutze diese Angelegenhelt, um gegen die skrupellosen und ten-

denziösen Unterstellungen des Abg. Kloppenborg

haupten, laß sie nur für den Schutz ihrer Sprache, Sitte und Kultur s⸗ Das ist unrichtig, Man braucht fich nur zu liber wis es war, als das Land noch dänisch war. Y

lles Gut für unfer antes Land ist. (Juruf des Abg. Korfanty) ie ganze k des Der icher i Grundzüge der? ismarckschen Politit scheinen Ihnen nicht bekannt zu sein, wenn Sie das b

z estreiten, Abg. Korfanty. Wogegen wir uns wenden müssen, ist der

Der;

dänischen

ö n 6 6

alles, was deutsch Schäden wür en noch größer sein,

ö ö ö. . . sich bemühter

wich egen e anischen u

Sh pere Freunde sind dem ö daf

strenge Ueberwachung der

Dänische Redner werden bei N ä sprechen. ( Widersprüch bei den Danen.)

älle nicht bekannt zu sein? Die harmlose Maske wird absichtlich

gewählt, um den Sammelboden nicht bloßzustellen.

diese Dinge einmal beim richtigen Namen zu nenn

Bevölkerung übt in immer höherem Maße

der die Dinge im Lande kennt.

.

en.

Es ist bedauerlich, daß bereits erzielte Fo

? ̃ ien h en betrug Zahl der deutschen Wahlmänner 125, sie ist auf 12 herun lergegangen gegen n Angesichts dieser Entwickelung Wahlmänner beschlossen, überhaupt der Wahl ö n abel doch, gegangen, weil sie der Regierung zeigen wollten, daß sie die Politik? der Regierung nicht billigen und daß die im Jahre 1907 erfo gte , ĩ

Dänen das Deutschtum ungeheuer benachteiligt hat. Die Flensburger

Nissen unan⸗

indet sich in einem derhängnisvollen Irrtum, wenn er glaubt, die Regierung h ie wir diesen Verhaãl tniffen nahestehen und viel

sommen, sind eben der , daß die J Regierung nicht in dem ĩ u

erung

. ; lagen übertrieben oder zum Teil nicht

In dieser Behauptung des M

we ärf gegen die Veranstalter und Fe ner dieser Versammlung. und, ich muß demgegenüber ausdrücllich fest⸗ daß seitens der Veranstalt der Versammlung mit großer

vorgegangen ist, und daß alle Beteiligten sich der Verant⸗

k

wortung ber oußt waren die sie in diesem Augenblick selbstverständlich hatten. Ich muß die Veranstalter und Redner dieser ö gegen diese Aeußerung des Ministers in Schutz nehmen. Ich bedauere um so mehr diese Aeußerung des Ministers, als fie His et ist, die Stoßkraft des Deutschtums zu schwächen, und nur Wafer auf die Nühle der bolitischen Gegner, zich Das, was dort behauptet worden ist, ist nicht übertrieben. Wir haben es auch nicht an ber nötigen ar r n der Regierung gegenüber fehlen lassen, und wenn wir uns diese Zurückhaltung und keserve nicht . hätten, dann wäre die Beurteilung dieser Versammlung im renzboten“ noch ein utes Teil , ewesen. Das muß ich aber sagen;: diese Flens⸗ 6. er Nordmarkve ammlung ist lediglich ein Auftakt zu weiteren, nach biel wuchtigeren Kundgebungen. Das preußische. Gesamt⸗ ministerium . eine einheitliche, geschloffene und e Ts, n, markpolitik treiben, und in erster Linie muß der preußeifche inister⸗ räsident den Reichskanzler darauf aufmerksam machen, daß diese . dlitik geführt werden muß ohne Rücksicht auf die äußere Politik. . Gebiete ist früher gefehlt worden. ir gehen ö m dern, i. an ö. Stelle

legenheit geben werden, sich über diese ange zu äußern. ö egierung nicht die Macht habe, ihre Affe von

n n. an jütischen Vereinigungen abzuhalten, wird von einem däni

Er

iese Beratung des Sfaatz⸗

rage muß zusammen mit dem Vtantenvertrag preußische Staatsregierung hat 9h; bei leider kurzsichtig de ; olitische Frage. Die Staatenlosen sind . sind ein willkommener Agitationsstoff für die

eine alle diejenigen Machtmittel, di

Bestimmungen nachdrücklichst

308 in bezug ö Vereinggeseß aufgehoben werden. Er hat den e ic len ewohnern en le wis geschadet. Die hatten vor diesem Erlaß rech Trotz

dem hat die Zentralinstanz jenen für das Deutschtum , n . den letzten Jahren sind dle Lokalbehörden Da kann man ü die Staatsautorität in Nordschleswig keinen besonderen Zuwachs erhält. Daß eine Ueberwachung der dänischen . ö en nicht nur auf dem

platten Lande, fondern auch in den Städten betrieben.

. t Keinem Deut . fällt es ein, etwa Dänemark mit deutschen Bestrebungen zu be—= glücken. ĩ

te, der den freien Verkehr in irgend einer ichtung erschweren will. A .

chtu ere ber wenn man sieht, wie p dänische Agitation planmäßig in Nordschleswi betrieben wird,

ö ißi r ; 2»en wird, so muß man die taats regierung dringend ersuchen, Herr Treiben ein Ende zu machen. Ich will nicht mit der dänischen i.

eschriebene Zeitungen im Süden a die

setzen estigungsgesetz, welches ben Dänen außeror entlich Ergänzend muß aber das Parzellierungs gefetz hinzu⸗ Fall darf die schleswig holsteinische dandschaft gelangen lassen. Es darf nicht init

e die deutsche Polltik contrecarriert werden. Es darf

nicht gestattet werden, daß die

Dänen einen Dolch in, die, Hand be— kommen, den sie in unser nationales Herz stoßen. Auch für die Jugend⸗

gi. muß noch mehr getan werden. Gz stehen, uns ausge ichnete ehrkräfte zur Verfügung. Auch bei der Unterstützung der Jugend⸗ vereine ö. man sich nicht von Formalismus leiten lassen. Schließ⸗ lich möchte ich auch eine 33 Verkehrspolitik empfehlen. Eine

wirtschaftlich und kulturell nachdrücklichst gefördert die Staals regierung hierjn bereit meiner politischen Freunde

Minister des Innern Dr. vo n Dallwitz:

. Herr Abg. Nissen hat einen Tell seiner Aug, führungen gegen landrätliche und polizeiliche Verfügungen in Nord⸗ schleswig gerichtet, die in Dingen des Tu

jugendliche Personen ergangen sind. Ich

daß diese sämtlichen Ausführungen nicht zu

landrätli polizeilichen Behzrden ausgegangen sind, lediglich . Kirchen. und Schulabteilung ergangen sind, mith ms, nicht zum Etat des Mini gehören.

In ahnlicher Weise hat er sich über die Tätigkelt der Schlegwia. dolsteinschen Siedelunggenossen schaft und inne wesen erggngen.

des Ressorts des Innern,

ö m Unterne schrnlte sich . emen Anteil von eintausend Ma ö

Dann habe ich noch zu bemerken, daß die mehrfachen Beschwerden

ersammlungz bisher nicht zur Kenntnis der Hantnlin a ö t h j

es Vorgehens ergeben würde, j bei solchen Nachfragen der Fall zu sein pflegt. (heiten t .

em vorl edenken vor, eine Alugnahu . legenden Falle doch besondere B geriet

tischen,; ö Tatsache, daß ez sich nicht um einen polltischen.

lassen,

Es bleibt mithin für meine Venntwortung der urn ,, des Herrn Abg. Nissen im wesentlichen nur die Beschwerde wegen

des Lan dungsverbots übrig, das der Landrat deg Kreises 84 burg bei der Ankunft eines aus Fredericia nach Sonderburg abg angenen Vergnügungsdampfers erlassen hat. . ö Herren, ich schicke voraus, daß es seit einer a,, Jahren üblich geworden ist, daß aus Dänemark angebliche ö gnügungsfahrten in größerer Zahl nach Sonderhburg unn, werden, welche den Zweck verfolgen, in Gemeinschaft mit den dort . Bewohnern dänischer Gesinnung Verbrüderungsfeste zu feiern 6 hört! rechts) und mit ihnen gemeinsam die historischen Stätten vn Düppel, Sonderburg und so fort zu besuchen. Es ist bela nn welchen Zweck derartige Besuche verfolgen; sie sollen die Erinnern an die vergangenen Zeiten, an die ehemalige Zugehörigkeit o] schleswigs zu Dänemark wieder beleben und den Gedanken etwaigen känftigen Wiedervereinigung stärken und fördern. 4 Es ist nun im vorigen Jahre, und zwar in aller Heimlichke

ein solcher Ausflug nach Sonderburg für den 15. Juni 6, Horden. Ole Heimlichkeit ging so weit, daß dem Gastwirt, . Verpflegung der Passagiere übernommen hatte, die ttrengste . schwiegenheit auferlegt war. (Hört, hört! bei den ,,, und rechtä) akrot dieser Heimlichkeit der Votbereltungen war cch dus, mehrfachen Andeutungen der Presse zu Frederleia und 3 sonstige Mitteilungen bekannt geworden, daß eben zum 15. Juni

Ränischer Demonstrationzug geplant war, er bon ,, Düppel führen sollte. Tatsächlich ist nun auch am 16. . bereits abertierte Dampfer mit ungefähr 250 Passag ieren ·

Sonderburger dafen eingelaufen, und zwar unter Begleitunn Musikkapelle des sogeng

Organisation aus der Dänemark zu rekrutier Trommelschlãgen ee. hatten sich zahlreiche teils zu Fuß, um dänischen Besucher zu

en pflegen. kam der Dampfer angefahren. Am 86 Landbewohner eingefunden, tells zu . sich dem Zuge anzuschlleßen und demnäch

gelelten und zu feiern.

Der Landrat hat die von Herrn Abg. Nissen richtig gegebene Verfügung erlassen.

halten durchaus berechtigt.

um eine dänische Demonstratlon handelte, um einen nicht K der von Sonderburg nach Düppel führen sollte, ö wenn er von Inländern veranstaltet wäre, voraussschtlich ö vorle)) des 37 hätte verboten werden müssen, sodaß gar . . Ausländern, die durch die Handelsderträge an sich keinerlei 5 darauf erhalten, von den Befugnissen des deutschen , Versammlungsrechtz ebenso wie die Bewohner . zu machen, die Veranstaltung dieses Zuges zu itte kam hinzu, daß eg sich um eine Demonstation stattfinden

die am Todestage des Kaisers Friedrich, am 15. Juni, ollte, einem Tage, an

bei uns zu Lande

Meine Herren, die Gründe, d Schleswig bewogen haben, de

nicht stattzugeben, sind durchaus trift auch wenn man

auf der und lleßen bei der

der nur solche Zentralinstan;

dortigen heft sßzuns wohl el

nicht nur der dãnischen sondern au ] ischen er ( . dãnis

Sbrache bei öffentlichen Versamm ö ö. nördliche

Provinz unerwnscht erscheinen Gründe

en, ez liegt m ö. Re⸗

n Syrache

gn on der

ebrauch der dänischen Jen, weil die von mir erteilte . und auch in der Versammlung in Flensburg.

de gewesen ist, V sung gegeben Me⸗ ĩ ö heranlassung hen ö Wandlung in der Danenpolitit der preuhil auch

ropa geboten und berechtigt enen. i, es, der

Versamml so lagen in d .

in Nordschleswig an sich 2 des eint, daß an dem ö des o

den Gebrauch der deutschen wird, n vorschreibt, tunlichst festgehalten nm

n dem recht se tigen waren: ersteng die K eitens einen rein wissenschaftlichen Vortrag handelte; ö

der Verdacht denschfeindlicher Gesinnu

. die Tatsache, daß gegen 6 n i langes m Sprache kein brache trotz ihres ähnlichen Klange wie gegen den G Mußte sch nicht unbedenkli

r, Gesichtepunkt mit in Cawägung ichen. Seh e nir nicht . ö. und angebracht sein kann, dritte, blaher völlig neutrale National 9. wie die Norweger und Schweden es sind, geradezu gewaltsam in usl⸗ deutsch dänischen Nationalitätenkampf an der Grenze herei

ebrauch der dänischen Sprache. on aus diesen Gründen die Ablehnung des

liehen ssehr richtig! bei den Nationalliberalen und Freilonseryatiben

und daß es daher auch vermieden werden mußte, bei Herrn An .

und bel seinen Landsleuten das Gefühl zu erwecken, als ob den 4 ehörden einem norwegischen Nationalhero bei seinem clic

Deutschland es an dem gastlichen Entgegenkommen hätten fe

in auf das ein Mann von der wissenschaftlichen , en ihn und außerhalb seines Vaterlandetz, wie sie dem Entdecker des

1. pols nun einmal innewohnt, Anspruch zu erheben wohl berechtigt wa (ortsetzung in der Zweiten Beilage)

J

j ungen dem lärmende, geräuscholle Der ,,

oder ;

Ege.

ungsweise bei Herrn Roald Amundsen ar *

danischen

Ilten .

eswegs die gleichen nationalpolitischen Bedenken obnallen

Antrag!

ö no ö ch erscheinen, so mußte die Zentralinstanz ferner lich

nnten freiwilligen Knabenbundes ö ö. sich die chaupinistischen Freiwilligenkorp. . Vit lauter Musttt ele

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ir Diese Verfügung war . . Es war bekannt geworden, da

at, oh n aich urse zu reden. Wenn es nn atchaus

Sprache n

ee.

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