lung ist eine große Belästigung, ich wundere mich darüber, daß auch in Institut wie der Invalidendank ohne Bestellung Lotterielose ver— shickt. Der Kleinhandel wird durch die Verkaufsstellen für aller— hand landwirtschastliche Produkte, die von Frauenvereinen errichtet werden, schwer des ig wir verurteilen diese Ausschaltung des Zwischenhandels. Gine hochadelige Dame wollte die Wurstsuppe, die ei der Schweineschlachtung übrig geblieben war, in der Stadt für 60 Pfennig das Liter verkaufen, es fanden sich keine Käufer, der Ver⸗ ich ist glücklicherweise fehlgeschlagen. In verschiedenen Teilen Schlesiens sind Handwerkererholungsheime errichtet worden; leider ist r Handwerkskammer in Liegnitz eine Lotterie für ein solches Erho— ungsheim nicht genehmigt worden, damit der Staatslotterie keine onkurrenz gemacht werde. Der Terrorismus ist bei den Wahlen gerade gegen die Handwerker vom Bund der, Landwirte ausgeübt worden, systematisch sind Geschäftsleute geschädigt worden, weil sie unksliberat gewählt haben. Wir verurteilen diesen Boykott auf das ärfste. Einem Kaufmann in Löwenberg ist das ganze Geschäft Uniert worden; die Agrarier des Kreises haben sich zusammen getan und verabredet, nichts mehr von dem Mann zu kaufen. Gbenfo ist keinem Kaufmann in Hirschberg ergangen, dem einfach gesagt wurde: Sie haben nun einmal liberal gewählt, deshalb kann ich nichts mehr on Ihnen kaufen. Der frühere konservative Abg. Rahardt hat Rhgt, das jetzige Wahlrecht lasse dem Handwerker nur die Wahl wischen Stimmenthaltung oder wirtschaftlichem Boykott. Eine nderung des Wahlrechts liegt im Interesse des Mittelstandes, des⸗ ö. dürfen sich die Konservativen nicht mittelstandsfreundlich n. Nach 4 Uhr vertagt das Haus die Weiterberatung des dandelsetatg auf Freitag 11 Uhr.
—
veröffentlicht, deren Inhalt auch für weitere Kreise von Interesse ist (Veröffentlichungen des Reichskolonialamts Nr. 6, geh. 109 (6, Verlag von Gustav Fischer, Jena). Das über 300 Drucseiten starke, reich mit Plänen und Abbildungen ausgestattete Buch schließt sich an die vor drei Jahren in demselhen Verlag erschlenene erste, die Baumwollfrage“ behandelnde Denkschrift des Reichs⸗ kolonilamts an. Während, aber diese frühere Veröffentlichung das Ziel verfolgte, auf breiterer Grundlage die Verhältnisse der Baumwollproduktion und des Baumwollverbrauchs auf der Erde dar⸗ zustellen, und über diejenigen Maßnahmen unterrichtete, die in ver⸗ schiedenen Produktions, und Verbrauchsländern zur Behebung der „Baumwollnot“ getroffen worden waren oder noch getroffen werden follten, beschränkt sich das Reichskolonlalamt in der neuen Denkschrist auf die Berichterstattung über die Entwicklung des Baum⸗
wollbaueß in den drei Schutzgebleten Deutsch QOstafrika, Kamerun und Togo während der letzten bier Jahre und über die zu seiner Förderung getroffenen Maßnahmen.
Einen breiten Raum nimmt dabei die Bexichterstattung über die staatliche landwirtschaftliche Versuchsarbeit ein, die der jetzigen Periode der Entwicklung der Baumwollkultur in den Schutz⸗ gebieten ihre Signatur verliehen hat. In den drei genannten Schutz gebieten sind im ganzen seit 1910 von der Verwaltung nicht weniger als sechs Baumwollversuchsstationen und drei ebenfalls der Baum⸗ wollkultur dienende allgemeine landwirtschaftliche Versuchsstattonen neu begründet worden und in Tätigkeit getreten. Dazu kommt als zehnte Anlage die Ausgestaltung einer ehemaligen Baumwollschule des Kolonial⸗ wirtschaftlichen Komitees in Ostasrika zu einer Spezialversuchsstation für Baumwollbau und züchtung. Daneben erfolgte, soweit nicht schon vorhanden, die Einrichtung eines eigenen landwirtschaftlichen Dtenstes in den beteiligten Schutzgebieten. Hieraus ergibt sich, daß seitens der Verwaltung in dem, kurzen Zeitraum von pier Jahren unter erheblichen Aufwendungen ein umfangreicher Apparat neu in den
minder wichtigen Sortenfrage und beschäftigt sich endlich mit den
belonderen Maßnahmen der drei Gouvernements, wie z B. den Eln⸗ richtungen der Saatenanerkennung, der behördlichen Saatverteilung und der Baumwollmärkte in Ostafrika und Togo sowie den Er⸗ kundungen verschiedener Hinterlandsbezirke von Kamerun auf ihre gung für die Baumwollkultur. Auch die im Interesse des Baummwollbaues getroffenen Maßnahmen des Kolonialwirischaft⸗= lichen Komitees werden gebührend berücksichtigt. Aus den kritischen Erörterungen über die Entwicklung der Plantagen und Elngeborenen« kultur erhellt, welche Schwierigkeiten im einzelnen sich der Ein= führung des Baum wollbauetz anfänglich entgegengestellt haben. Die frühere, Entwicklung führte zwingend zu der Aufnahine exakter, planmäßiger Versuchgarbelt, um zunächst die technischen Grund- lagen für erfolgreichen Betrieb der Kultur in europäischen Pflanzungen wie auch bei den Eingeborenen zu gewinnen und um die Produkte selbst zu verbessern, sie qualitativ zu vereinheitlichen und ihnen damit dauernd einen glatten Absatz zu sichern. Sollen somit noch festere Grundlagen für den späteren Ausbau geschaffen werden, so kann man nicht gleschzeitig auf Massenproduttion hinarbeiten, sondern muß in dieser Periode der Entwicklung und noch für einige Jahre auf ein schnelles Ansteigen der Produktions, und Aug fuhrziffern verzichten. Immerhin liegen nach allen Richtungen gute und vielversprechende Anfänge vor. Im Jahre 1913 — also erst etwa 10 Jahre nach Beginn der Baumwollunternehmungen — wurde aus Deutsch Ostafrlka und Togo zusammen Baumwolle im Werte von rund 25 Millionen Mark ausgeführt. In Deatsch Ostafrika
ist der Aufstieg unverkennbar, in Kamerun und Togo wird die Steigerung der Leistungen im wesentlichen von der zukünftigen. Gestaltunz der Transportverhältnisse abhängen.
In allen drel Kolonien sind die natürlichen und wirtschaftlt
Grundlagen für einen dusgedehnteren , Hindernisse grundsätzlicher Art stehen der Ausdehnung dieseg Pro— duktionszweiges nicht mehr im Wege. Für die nächste Zukunft aber
, Koloniales. Dienst 36 . . . 2 . . ö . ö. ö . ö ö nter d ĩ tschen einzelnen Versuchsstationen und der Wanderlehrer enthält die Denk, bedarf es — allerdings auf erheblich verhreiterter Grundlage und mit Schu en ö. s . . 24 e, elt ö. ö e schrift eingehende Berichte. Sie behandelt ferner, die wichtigen Fragen erhöhten Aufwendungen — weiterer ruhiger und stetiger Arbelt, . 1910 * hat das Reichgkol onialamt eine umfangreiche Denkschrift der natürlichen Vorbedingungen — Boden und Klima — und die nicht das große Kulturunternehmen zu voller Blüte zu bringen. KJ .rrrr-ꝰ g Statistik und Volkswirtschaft. Ein- und Ausfuhr von Zucker vom 21. bis 28. Februar 1914 und im Betriebsjahr 191314, beginnend mit 1. September. —— Einfuhr Ausfuhr im Spezialhandel auf Niederlagen im Spezialhandel von Niederlagen 1. Seyt. 1. Sept. 1. Seyt. 1. Seyt. 1. Seyt. I. Sept. 1. Seyt. 1. Sept. Gattung des Zuckers 21. bis 1515 15. . bis 161 151 21. bis 191 1. 1. bis . 5 es gere ,, , 17 2 rr, , , 6. . ö b. B gebr. 6. 3. Febr. Febr. Febr. Febr. Febr. Febr. 28. 28. ö lei chr Ricke. 11 ihr Tics, loi ht, Aist, lol, 'cfbr, Tg J 42 rein 42 rein Verbrauchszucer, raffinierter und dem raffinierten gleichgestellter Zucker (176i)... . 36. . . . . . 203 031 3 bg 119 3 b 73] 4362 194 900 642 998 J , 5 Rübenzucker: Kristallzucker (granulierter, (auch Sandzucker) ; ö i b) * ., ach J 376 . ö 20786 186 294 435 276 166 281 1 898 389 1456 236 4352 9) 170153 623 797 avon Veredelungsverkehtr . . 6. K f ö ; . Platten, Stangen⸗ und Würfelzucker (1760) .. 2 47 33 1114 10505 597 14 683 304174 3651 108 P — 5122 6758 5 emahlener Melis (1764) . 47 2h 343 843 — 7287 148 966 234 244 — 1 1 . tücken⸗ und Krümelzucker (17689) ...... ö 31 3 — 20h38 1406 6 5856 3 869 197 631 — 2155 2 ö e Raffinade (176) ...... . . — 26 — ö . 32635 S5 675 91 591 6 8 . 'i . 13 32 10 6 is 10 3537 85 eg 89 33 — 3s, ass ? w — 22 — — . 217 122 7965 3695 — K d 3u c er ,, ö 257 60. 35 356 132 1765 19 519 15257 . 15 78 an Sia nn, ö . . fin siger . . ö ö. 1 6. . 2 6 36 . 228 . 38 . 3 094 . 3114 . 6 583 60 g07 509 g54 l cer, roher, ester und flüssiger (1761). 3 — 4 12 56060 3261 54 5) ! — * 5 ö und ire. Zucker (flüssige Rafftnade einschließlich 1654 554 36 9565 3 069 426 3 067076 ö 30 663 472 322 des Invertzuckersirupz usw.) 76m; . . 35, . — 57 100 1892 S0? . . dabon Veredelungsberkehrtr — — 33 = 2 5) J 189 Füllmassen und Zuckerablänfe (Sirup. Melasse). Melassekraft⸗ ; . ö 24. . . j ; w. futter; Ribensatt w . . , . 39 ö ö. 2111 33 445 13148 2223 22716 4 obs 2125 37 337 avon wd ö 3 . 33 23 5 900 5 Zuckerhaltige Waren unter steueramtlicher Aufsicht: ; . , — 5210 61 762 44308 ö. . ö Menge des darin entbaltenen Zuckers. ( . ö . ] 26560 24 437 16 7 ; . .
) Von Anmeldestellen berichtigt. Berlin, den 5. März 1914.
Kaiserliches Statistisches Amt. Delbrück.
—
Statistik der Eisenbahnen Deutschlands für das JJ
Von der im Reichsei t bearbeiteten Stati er got dee ce ir ern f , eg, e , äähannten Kieinkahncl eltzn tee die Gigebniffe de Fechmnesahres 6 aunnfcssenze Band Rll (bertrich ben C; S. Mittl. ohn in Berlin) erfchienen. j werden einige wesentliche H ebnleoah en dez Werke mitgetellt und den ent sprechenden Angaben ehe e, hb fei en erschlenenen XXIII. Band echnunghiahr
. übergestellt ; ; ie ö. Eisen⸗ igen tumglän ge der deutschen , öl km
km ober Hs v. H. auf
im letzteren ö. 12
Zur Bewältigung des Verkehrs sianden, den vollspurigen .
Eisenbah
migung. Gegen 1902 hat
, Glerwwahe stattgefunden.
k gen von 2,3 v. H. e 66
gsten der Fahrzeuge e n von . . ö fllionen Mark auf Trieb⸗
ö, und 15lbeun M
en Mark auf Gepäck und Güterwagen.
ĩ on den ö ien, Lokomotiben und . ö
m hre 1912 in Zügen, im Vorspanndlenst, hei ö n! ;
n hier len ih, Minen, müßine sn w nittiichen Beiriebclängé 195 875 Lokomotivtllometer zurück!
n. Von dieser Länge
kilometer, d. h. zur Beförderung von Zügen geleistet. Gegen 1962 haben die Lokomotioktlometer um Hl v. H., die Nutzkilvmeter um 495 v. H. und die auf das Kilometer Betriebslänge entjallenden Lokomotkokilometer um 285 v. D. zugenommen.
An Zügen entfielen auf das Betriebskilometer:
1909 . 9 309 oder täglich 26 363 Züge
1912 . 34 39
Die eigenen und fremden Personen. Gepäck, Güter und Post— wagen im ganzen haben auf den vollspurigen Betrsebsstrecken im Jahre 1912 31 9073 Millionen und auf J Kim ber durchschnittlichen Betriebslänge 524 66? Wagenachs kilometer geleistet. Auf die Personenwagen entfielen hiervon Sih0, mn, auf die Gepäck, und Güter⸗ wagen 2 6196 und auf, die Postwagen ös8,1 Millionen Acht kllo—⸗ meier. Gegen das Jahr 1902 ist ein Wachstum zu verzeichnen: bei den Wagenachskilometern im ganzen um 66, v. H., bei den Personen⸗ wagen um 939 v. H, bei den Gepäck und Güterwagen um SZS b. H. und, hei den Postwagen um 456 v H. Die auf dasz Kilometer Be— triebglaͤnge entfallende Anzahl Wagenachs kilometer hat sich um 413 v. H. ö — Von den auf eigenen und fremden Betriebsstrecken ge— . . . . . entfielen im Jahre 1912 auf eine Personenwagenachse „ auf eine Gepäckw ö ö. ö. ö . ö J ; 3 päckwagenachse 51 359
e beförderte Nutz last, die sich aus dem Gewicht der Per⸗
sonen nebst Handgepäck (zu 75 kg gerechnet, des Gepäcks, ö Viehs und der Güter aller Art zu sammensetzt, ist von 38 303, a. Millionen im Jahre 1912 auf 58. 968 os Mill. Tonnenkilometer, also um Sha v. S. die tote Last (das Eigengewicht der Wagen, Lokomotiven, Tender, Triebwagen) im gleichen Zeitraum von 109 808, auf 208 452 Mill. Tonnenkilometer, also um S9,s v. H. gestiegen. Außerdem wurden von den als Frachtgut beförderten Eisenbahnfahrzeugen auf eigenen Rädern im Jahre 1902 1323 Millionen und im Jahre 1912 72,9, Mill. Tonnenkilometer oder 44635 v. H. mehr geleistet. Auf jedem Kilo— meter der durchschnittlichen Betriebslänge wurde im Jahre 1912 eine Gesamtlast von 456 Mill. Tonnen gegen 2356 Mill. Tonnen im Jahre 1992, mithin ö, v. H. mehr bewegt. Die ungewöhnlich große Ju⸗ nahme bei der Beförderung von Eisenbahnfahrzeugen auf eigenen Rädern ist haupsächlich darauf zurückzuführen, daß bei den preußisch= hessischen Staatseisenbahnen von 1909 ab auch die Leistungen der als Bau, und Betriebsdienstgut beförderten Lokomotiven, Personenwagen und Gepäckwagen erstmals mit in Anrechnung gebracht worden sind.
Die Ausnutzung des Ladegewichts der bewegten Achse ift bei den Personenwagen von 246 v. H. im Jahre 1902 auf 25, r b. H. und bei den Gepäckwagen von 24 auf 2,1 H. H. gestiegen, während sie
1 ö ü.
bei den Güterwagen von 6ö,z auf 64, v. H. zurückgegangen ist. Die
gelegt worden; dabon wurden 79453 Millionen als eigentliche Nutz.
auf die einzelne (leere und beladene) Gü
Nutzlast ist won 235 6 auf 340 t . 1, . Personenverkehr hat in dem Zeitraum von 1902 bis J . weiteren Aufschwung genommen. Im Jahre 1912 wurde ö. innaghme von S464 Millionen Mark zegen 77 Millionen m Jahre 1902, mithin, ein Mehr von 705 v. H. erzieft. Jedes Kilometer brachte eine Einnahme von 16733 6 gegen 11392 J im Jahre 1909, mithin ein Mehr von 5341 M oder 16 v. H. Da— Regen ist die Einnahme auf je 1060 Achstilometer der Personen⸗ und Gepäckwagen von 103 S6 auf 92 „KS zurückgegangen.
An der Gesamteinnahme war die Einnahme aus dem Personen, und Gepäckverkehr mit 28 3 v. H. gegen 256 v. H. im Jahre 1902 beteiligt. Die eigentliche Personenbeförderung einschließlich der Militär und Sonderzüge hat gegen das Jahr 1902 ein Mehr von 893 Millionen Mark oder 707 v. H., die Be⸗ örderung von Gepäck und Hunden ein solches von 1463 Millionen Mark oder 793 ö. H. aufzuweisen, während die Nebenerträge einen Zuwachs von 24 Millionen Mark oder 71,9 v. H. erzielten. .
Der Anteil der Wagenklafsen an der Gesamtein⸗ nahme aus der Personenbefsrderung betrug im Jahre 1912:
2o3 v. H. in der J. Klasse, 16,0 4 14 , 2 1 .
45,72 3 * * *. 17. * . 19. . bei der Militärbeförderung K ö im Jahre 1902. uf jeden Einwohner Deu ands entfiel j 446 k urchschnittlich zurückgelegte Wegest ist , . 23 5, auf . km gefallen. esttele ist im gleichen Zeitraums von aan Personenkilometern sind i 21 JJ b., X; r egt worden; ö vo, also . beträgt die . . J ae. der durchschnuttlichen gen . den Personenkilometern bernd rd uteil . a1 v. H. i 5 J H. in der J. Klasse, 40,15 ö
ß,,
K . * bei der rn ticbe seree na
6. les, (Ms, 33,342 un 83 v. H. im Ja 2. — . chschnitztliche nnahme für ein 3
t Jah e 9 2 63 * * atte im 1 1 02 — 63 9 5 etragen und ist au 2,3 3, also um
2 *