1914 / 60 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 11 Mar 1914 18:00:01 GMT) scan diff

Ich berwelfe z. B. auf die Kaliwerke von Vienenburg.

weil er am leichtesten über das Ohr zu hauen ist.

Fhorbuch. Die sehr sorgfältige Malerei

gelassen und hat sie dann zu Apothekerpreisen wieder abgenommen. d da ist kein Wund . .

kolossale Summen, und da es kein Wunder, daß der 6. so . belastet ist 30 Millionen wurden einer kleinen Zahl von Kuxenbesitzern ausgezahlt. Der Fiskus zahlt . pe ri ehn i es in Westfalen, zugegangen. Der Fiskus hätte rechtzeitig die Bergbaufreiheit einschraͤnken sollen, dann wäre er zu dem jetzigen Zustande nicht gekommen. Man fagt nun, der? Fiskus stelle den Wert seiner Gerechtsam? ein. Warum folk der Fiskus das tun, wenn ein Pripgtwerk feine Gerechtfame mit fage und einer Mark in seinen Etat einftelll! Der Fiskus erzielt einen ohgewinn, der nur wenig niedriger ist als der der privaten Gelsen= kirchener Bergwerksgesellschaft. Es ift ausgerechnet worden, daß im Ruhrrevier die stagilichen Kohlenzechen rentabler gewesen find als die Pripataltiengesellschaften. Trotz großer Ausgaben für Yteuanlagen ergibt sich daeselbe Bild für die fiskallschin Gruben im Saar⸗ rebier. In Oberschlesien stellte sich die fiskalische Ausbeute einer Dividende von 26 09 gleich. Bei den Kalibergwerken, ganz beson ders bei Staßfurt und Bleicherode, tritt dieselbe Erscheinung zutage. Man muß es deshalb bedauern, daß der Sigat nicht schon viel früher zu der Ansicht kam, seine Betriebe auszudehnen unter Ausnutzung der her— vorragendsten technischen Mittel und Einführung der besten möglichen Arbelterfürsorge. Man muß auch in Betracht zlehen, welche Summe der Staat für die Neuanlagen gutgegeben Hatz ohne daß der Ueberschuß litt. Wenn die Staatebetriebe so schlecht geleitet würden, dann würden sich die Privatbetriebe nicht zu horrenden Gehältern Staats beamte engagleren, die man im Stgatebetrieb, für unfähig hielt, die dann aber auf, einmal sich als fehr. nützlich erwiesen. Die Staatebetriebe stehen, in technischer Beziehung nicht hinter den Brivatbetrleben zurück. Der Fie kus ist sogar früher als die Frivatwerke zu einer Betriebskonzentration gekommen. Der Slaah hat aber auch, das Bestreben, möglichst billig zu arbeiten. Er hat besondeis bet den Kalibergiverken die Lohnkosten fehr ver mindert, Mehr kann man doch, nicht tun in der Förderung der Grtragsfähigkeit, als es beim Fiskus geschieht. Wenn der Staatz— betrieb in mancher Beziehung zurück ist, so liegt es nicht am Betriebe, sondern in der Verwaltung und in etatsrechtlichen dr, daß gewisse. Dispositionen nicht getroffen werden können. er⸗ staatlicht die Regierung die Bergwerke, dann werden wir schon den Rat geben, was zu tun ist, um die Rentabilitãt aufrecht zu erhalten. Der Minister hat früher erklärt, daß er unbedingt daran festhalten muß; daß dem Fiskus auf die Preisgestaltung ein größerer Einfluß als bisher im Kohlen⸗ syndikat eingeräumt werden muß, und daß es ausgeschlossen ist, daß der Fiskus in der Verwendung der Produkfton für seine eigenen Zwecke sich irgendeine Beschränkung auferlegen läßt. Ich hoffe, daß die Regierung an ihrem damaligen Stan punkte festhänt.

Ich warne dringend dabhor, den Fiskus zu veranlaffen, daß er

in seiner Jorderung zurückgeht. Wenn er weniger fordert, dann steht die Rentabilität der fiskalischen Bergwerke sehr in Frage. Im Jahre 1912 hat der fiskalische Bergbau noch recht gute Erträge geliefert, jetzt aber geht er mehr und mehr zurück. Heute steht der Fiskus in der Kallindustrie schon an zweiter Stelle. Es sind große Kapitalten für Bergwerksanlagen aufgewendet worden. Jetzt auf einmal stellt sich heraus, dah viel zu viele Werke vorhanden sind, und nun will man einfach dle. Werke stillegen. Das ist eine Verwüstung der deutschen Volkswirtschaft, die geradezu einzig da—⸗ steht. Ist es denn überhaupt nach, dem ö. gestattet, daß man ohne weiteres, um die Rente der anderen Betriebe zu erhöhen, eine Anzahl von Werken einfach stillent? Wie steht es eigenklich mit dem Kaligesetzs! Ich bitte, daß man bei der Aus- arbeltung der Kalinobelle auf die Vorschläge zurückgreift, die in der Reichs tagskommission im Jahre 1910 gemacht worden sind. Es ist unbedingt notwendig, daß man bei der Regelung dieser Materle auf die Bedürfnisfrage Rücksicht nimmt. Aus dem Material, das uns in der Kaligesetzlommission im Jahre 1910 vorgelegt worden ist, ergibt sich, daß die fiskalischen Werke nur etwa 4600 ihrer Leistungsfähig ; keit voll ausnützen und daß 60 oo brach liegen. Es ist irrlg, wenn man di Vermehrung der Werke auf das Kaligesetz zurückführen will. Diese Werkvermehrung ist zweifellos durch eine falsche Auslegung der Ausführungsbestimmungen zu diesem Gesetz verschuldet worden.

(Schluß des Blattes.)

Statistik und Volkswirtschaft. Zur Arbeiterbewegung.

300 Waffenarbeiter ausgesperrt, 500 bis 600 stehen in Kündigung.

Industriearhziterverhand beteiligt, außerdem kKömmen Arbeiter aus dem Dentschen Metallarbeiterberband und' dem Chrisslichen Häetallarbeiter=

n gewähren; Us sie es aber ablehnen, ihnen angetragen , Streik= ö zu Herrichten, sollen sie unterstutzt werden (bal. Jir. 55 d. Bl).

ie Vertreter des Perbandeg der Straßenbahn ünd Om nihusbedienste ten in Paris haben, wie . W. T. B., er. fährt, beschlossen, den seinerzeit bon ihrem Kongreß grundsätzlich angenommenen I stündigen Ausstand. aufzugeben, nachdem ihnen der Mäinisterpräsident bersprechen h Kammer i en en wurf einzutreten. In einem weiteren Beschlußantrag n . e , 24 sündigen allgemeinen Ausstand geeigneten Augenblick fest⸗

len, gestert, wie , W., B.. berichtet, die leit nde Emm lich der Arbeits kam mer nach Erklärungen des Uinterstz te kretän ö. Innern in der Hospitalfrage die Arbeit um 13 Uhl Mütags . eraufzu nehmen (vgl. Nr. 59 d. Bl). Als nach. der ,,,, diz die Wiederg;n fia ßute der AWhröelt guts geheisen batte ein ail er Menge jum Mirtst rinnt Fes Innern zum Corso Vittorio Emanuele zog, kam 'eg nahe der Kirche San Andrea della Valle zu einem Zusam im en stoße nt der Polizet, die die Menge am Vorrücken verhinderte und deren Sielrn if r n S ft erwiderte. Auf beiden Seiten gab es Verwundete, che es gelang die Kundgebenden zu terstreuen. Nachmittags een völlige Ruhe ehh und die Arbeit wurde wieder aufgenommen. Die Läden wurden ge⸗ öffnet und Wagen und Straßenbahnen verkehrfen wieder.

(Weitere ‚Statistische Nachrichten“ s. i. d. Ersten Beilage)

Kunst und Wissenschaft.

as Königliche Kupferstichkabinett bewahrt in der ö . Einzelkleinmalereien den , den nn igt innerhalb der j ne merkwürdige Darstellung: Neben einer dichtgedrängten . 39. Hr. und ö steht rechts abgesondert die kraftvolle Gestast eines Propheten, die mit erhobener Rechten auf elne Himmels eischeinung deutet. In den beballten Wolken formt sich eine Welbesgeftalt mit betend erhobenen Händen, von elner Strahlenglorie umgeben. Vor ihr schwebt das nackte Jesuskind, hält in der Linken die Welt kugel, und segnet mit der Rechten. Ueber der Erschesnung erblickt man in Wolken thronend, von Cherubim um—

Eben, Gott Vater. Dargestellt ist in dem frisch, gemalten ö. also eine messianische Weissagung über die Geburt Christi und seine Herrschaft über die Welt. In Stil, Farbe und Technik ist das Bildchen verwandt mit einem kleinen, eben— falls im Kupferstichkabinett befindlichen Blättchen, auf dem. das apokalyptische Weib dargestellt ist. Beide Bilder sind augenscheinlich von derselben Hand und bon Dürerg Apokalypse, nicht unabhängig. Solche Miniaturen, die man nicht recht unterzubringen wußte, schrieb man früher dem in Kroatien geborenen Buchmaler Guilio Clovio zu. Er kann aber für diese Stücke nicht in Frage kommen. Vielmehr weist die Orngmentbehandlung der Anfangtbuchstaben auf e r th hin, und im Gebetbuch des Connétable von Montmoreney finden si Bilder, die von derselben Hand gemalt sind wie unsere beiden Blätter. Is ist die desjenigen r f, der Melster des Gebetbuches Heinrichs II. genannt wird. Ihm sind auch die genannten Stücke zuzuweisen; ihre Entstehungszeit ist um 1549 anzuseßzen.

Eine Carnegie-Expedition nach der Torresstraße. Die Torresstraße, die zwischen dem auftralischen w und der Insel Neu Guinea hindurchführt, ist in den letzten Jahren ein bevorzugtes

iel für Forschungsrelsen gewesen. Unter ihnen hat sich die große

ppedition der Universität Cambridge ausgezelchnet, die auf die Ct⸗ forschung der Völkerreste auf den Jnseln diefer Meeresstraße und auf der äußersten Nordspitze Australiens gerichtet war. Jetzt ist eine andere Exbedition aus demselben Gebiet zurückgekehrt, die vom Carnegie Institut in Washington auesgerüstet war. Auch fie hatte die kleinen Inseln der To . zu besuchen, aber zum Zweck der Er⸗ kundung der Leb ewelt des Meeres. Den größten Teil der Zeit haben die Forscher auf der Mgerinsel zugebracht, die in der Murraygruppe am Außenrand des großen Barrierreriffs gelegen ist. Der Gouherneur von Queensland hat die Mitglieder der Expedition perfönlich be— rüßt und ihnen jede k Förderung zuteil werden lassen.

ährend der ganzen Zeit stand den acht Gelehrten ein kleines mit Naphtha geheiztes Dampfschiff zur Verfügung. Die größte Ausbeute an Tieren fiel auf die Gruppe der Seeigel, an denen die Küsten dieser Inseln reicher zu sein scheinen als irgend ein anderer Teil der ganzen Erde. Dr. Clark hat nicht weniger als 150 ver schiedene Arten dieser Stachelhäuter gesammelt, außerdem eine Fülle von Seelilien, die trotz ihres Namens gleichfalls zu den Tieren ge— hören. Sie beweisen in jenem warmen kropischen Meer eine größere Lebhaftigkeit wie sonst und einige Arten schwimmen fogar im Wasser umher, während ste sich sonst auf dem Boden festzufetzen pflegen. Eine besondere Merkwürdigkelt ist das Gelingen einer Kreuzung zwischen einer männlichen Seelilie und elnem Seeigel, und noch weltere Kreuzungen sind an Ort und Stelle ausgeführt worden. Ein höchst eigenartiges Tier wurde ferner in einer Seewalje entdeckt, die in ihrer dicken Lederhaut gewisse Farbstoffe besizt. Biefe verändern bel chemischer Behandlung ihre Farbe, und zwar werden sie bei der Berührung mit einer Säure rot und unter der Einwirkung von Alkalien purpur. Sehr eingehende Studien sind in den Korallen— riffen und auch an den Lebensgewohnheiten der Krebstiere des Meeres ausgeführt worden.

Ehinesischer Handel im Mittelalter. Zwei der besten Kenner der hinesischen Kultur und Geschichte, Prösessor Friedrich Hirth an der Kolumbla⸗Universität und der Forschungsreisende Rockhill, haben einen wichtigen Beitrag zur Aufklärung der Stellung Chinas zu den anderen Ländern der Erde im Mittelalter geliefert, nämlich die Uebersetzung des chinesischen Werks des Chaujukug, daz einen aus“ führlichen Einblick in den Handel zwischen den Chinesen und Arabern während des 12 und 13 Jahrhunderts gewährt. Die Chinesen haben einen überseeischen Handel selbst nur dann getrieben, wenn keine fee fahrende Nation des Westens ihn vermitteln wollte. Sobald fremde Seefahrer in ihren Häfen erschienen, stellten sie selbst ihre Unter⸗ nehmungen zur See gern wieder ein. Die Piontere des Westens in China waren die Araber, die erst sehr viel später nach der Ent deckung des Seewegs . Ostindien durch die Portugiesen und dann auch bald dur— andere . Völker ersetzt wurden. Aug der Uebersetzung des grwähnten Werkes ergibt ich eine Fülle neuer Kenntnis über den chinesischen Handel im späkeren Mittel alter. Kanton war damals der Platz, der fast ausschließlich den Ver⸗ lehr, mit den Fremden beherrschte und auch bon der chinesischen Regierung um dieses Vorrang willen unterstützt und gepflegt würde, Die Einfuhr in Kanton wurde eigentümlich gehandhabt. Alle Importeure sollten möglichst gleichgestellt werden. Deshalb blichen die Waren so lange in den Staatsspeichern, bis das letzte Schiff der Handelssaison eingelaufen war. Erft dann wurden die Güter den Besitzern zum Verkauf ausgeliefert, indem die Regierung 30 v. H. als Zollabgabe zurfckbehlelt. Dadurch wurde es verhütet, daß die ersten Ankömmlinge den Vortesl des Marktes zum Schaden derer wahrnehmen konnten, die durch eine längere Reise oder durch Unbill der Witterung erst später in den Hafen gelangt waren. Die Be⸗ günstigung der Einfuhr durch die Regierung verursachte ein so starkes Zustroͤmen von Waren, daß sie sich bereits gegen Ende des 16. Jahr⸗ hunderts nicht immer leicht unterbringen ließen. Sogar solche Kostbarkeiten wie Elefantenzähne, Rhino jeroshörner, Perlenschnüre, Weihrauch, gromatische Stoffe und dergleichen stiegen in wenig mehr als 100 Jahren auf das Zehnfache des Betragz. Die Regierung en gte sich infolgedessen auch dauernd mit dem erwähnten Anteil am Wert, ohne ihn zu steigern. e , wurde freilich aufs strengste bestraft, und wer die chinesischen Strafen kennt, wird sich nicht wundern, daß die Handelsleute die Bestimmungen nicht zu ver⸗ letzen wagten. Dag Werk enthält auch viele fesfelnde Mitteilungen üter die Erzeugnisse und Sltten anderer Teile dez ferneren Orients. So wird von dem König von Kambodscha berichtet, daß er 2000 Kriegselefanten und dazu dier große Elefanten auß Bronze besaß, die als Wächter vor einem gleichfalls ganz aus Bronze her⸗ estellten Tempel sener Hauptstadt standen. Sein Thron war aus . Stoffen verfertigt, die damglz als der Inbegriff aller Kostbar⸗ keiten galten. In Annach zeigte sich der König vor seinem Volk nur

auf diesem Elefanten reitend. Er war von einer Amazonengarde von

30 Jungfrauen umgeben, die mit Schwert und Schild bewaffnet waren. Sehr kriegerisch kann das Volt dieses Königs aber kaum gewesen sein, denn es wurde für nötig gefunden, vor einer Schlacht die Truppen zu je fünf aneinander zu binden. Versuchte einer von diesen, die Flucht zu ergreifen, so wurden alle fünf zum Fode verurteist. Die größten Wunder, werden bon den Schätzen Ceyions berichtet. Der Palast des Königs, der in seiner Bekleidung und in seinem ungekämmten Haar sonst einen recht gin l hn hen Eindruck gemacht haben muß, war mit Katzenaugen, blauen und roten Edelsteinen, Karneol und anderen Juwelen verziert und sogar der Fußboden nahm an seinem Schmuck teil. In jedem der heiden Flügel des Palastes befand sich ein Baum, dessen Stamm uind Zweige aug sauterem Gesd verfertigt waren, während die Blätter Blumen und Früchte wöieder aus Gdelstelnen gebildet waren. Der König hielt, wenn er auf dem Thron saß, einen Cdelstein in der Hand, der 5 Zoll im Durchmeffer hatte und selbst bei Nacht wie eine Fackel geleuchtet haben foll. Ihm wurde außerdem die wunderbare Eigenschaft zugeschrieben, bem König, der bereits über 90 Jahre alt war, ein ugendilches Aussehen zu bewahren, wenn der Herrscher sein Gesicht täglich mit dem

Stein rieb.

e tropische Luftforschung en. Die Untersuchungen des . in 63 höchsten Schichten hat Ergebni e zutage gefördert, die für die Entwicklung der Meteorologie eine unschätzbare Bedeutun besitzen. Sse sind aber noch lange nicht abgeschlossen, und namentlt fehll es an Beobachtungen einmal in der Nähe der Pole, anderer seits in der Gegend des Aequators. Nach den Tropen sind freilich befondere Crpeditionen zu dem Zweck ausgerüstet worden, vor allem die von e,. Berson nach Deutsch Ostafrika, während eine größere Zahl pon Aufsttegen unbemannter Ballons innerhalb des Polatkreifes im nördlichen Skadinavien während einiger Jahre ausgeführt worden ist.

53 kommt die Nachricht aus Batavia, der Hauptstadt von Java, daß die bisherige Kenntnis für daz tropische Gebiet durch einige wertvolle Flüge von Pilotballons erweitert worden ist. Der eine sst dadurch merkwürdig, daß er zur Meffung der tiefsten Temperatur ge⸗ führt hat, die überhaupt jemals in der Luft bestimmt worden ist. Es war am 5. Nobember, also in der tropischen Regen zeit, als die Temperatur von 82 Grad unter dem Gefrierpunkt, ermittest wurde. In welcher Höhe, ist nicht genau festzustellen gewefen, da Daz Uhrwerk leider ver⸗ hatte, . hat sie jedenfalls jenseitz von 170090 m. gelegen. Um. so auffälliger war die überall in solcher Höhe fest⸗ gestellte Erwärmung. Die Temperatur stieg nämlich wieder bis auf 57 Grad. Ein zwester Aufstieg am 4. Dezember ergab in etwa K Em. Höhe, gleichfalls nahezu gJ Grad Ynker dem Gefrierpuntt. Dann stieg die Temperatur wiederum regelmäßig, bis in 26 Km Höhe 657 Grad erreicht waren. An einer Zuvherlässigkeit der Beobachtungen ist nicht zu zweifeln, da die selbfsschteibenden Instrumente besonders . waren. Schon früher sind einige Rufstlege unbemannter

allons in Batavig geschehen, die zweimal sehr große Höhen erreichten. Die Regel der ratselhaften Erwärmung jenseits won 17 Em ist auch in diesen Fällen bestätigt worden.

Land⸗ und Forstwirtschaft.

Die Lan dwirtschaftskammer für die Provinz Branden burg vöranstaltet im Herbst, und zwar in der Zeit vom 39. Oktober bis 8. Nopember d. J, in den Ausstellunge hallen des Könsglicken Landezausstellungsparkegß in Berlin Nö., Altmoabit 8 10. eine Provinziglobst, und Gemüsebauaus stessung. Die Aus⸗ n ,. und Anmeldebogen können kostenfrei durch die Landwirtschaftskammer (Berlin Nw. 40, Kronprinzenufer 5 - 6 bezogen werden.

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ masregeln.

Indien.

Nach einer Mitteilung der Regierung von Bengalen vom 11. Februar d. J. ist der Hafen von Debai für pestberseucht erklärt worden. Von dort ankommende Schiffe unterliegen nebst ihren Passagieren im Hafen von Chittagong den vorgeschriebenen gesundheitspolizeilichen Maßnahmen.

Aegypten. Der Internationale Gesundheitsrat in Aegypten hat beschlossen, für Herkünfte aus Djeddah das Pestreglem ent anzuwenden.

Theater und Musik.

Im Kon iglizen Op sendauss wird morgen, Donnerstag, Samson und Dalila in folgender Besetzung gegeben: Samson?; Herr Kraus; Dalila: Frau Götze; Aberpriester: Herr Bischoff; Abimelech J Herr Krasa; alter Hebräer: Herr Schwegler. Im choreographischen Teil sind Fräulein Peter, das gesamte Solopersonal . ö. Ballettkorpz beschäftigt. Dirigent ist der Kapellmeister augs. (

Im Königlichen Schauspielhanse geht morgen „Uriel Acgsta in Szene. Herr Sommers tor ff splelt die Titelrolle. Ferner sind noch in größeren Aufgaben die Damen 6 Pategg und Thimig, sowie die Berren Eggeling, Kraußneck, Geisendörfer, Dr. Pohl und Mannstädt beschäftigt. Am Sonnabend, den 14. d. M., wird zum ersten Male das Lustspiel Die Venug mit dem Papagei von Lothar Schmidt uud Emil Schäffer aufgeführt. Beschäftigt sind darin bie Damen von Mayburg, Heisler, Abich, Gregorow? und die Herr en Dr. Pohl, Vallentin, Patry, von Ledebur, Zimmerer, Cichholz, von der Heyden und Stange. Bie Regie hat der Oberregisseur Patry.

Mannigfaltiges. Berlin, 11. März 1914.

bedürftigen an der Sstfeeräste finden im März zwel Wohl statt, und zwar

; Abends 87 Uhr, im Alexanderplatz unter Mitwirkung der Fräulein Leisner, des Königlichen Sängers Herrn Bischoff vom Lustspiel⸗ Eintrittskarten (5, 3, 2 und 1 c sind bei

A.

Konzert. und Vortragsabend in der Singakademie am Biengtag, Abends 8 Uhr, bei dem die Königliche Sängerin

als Begleiter die Herren Kapellmeister Heumann und Tetzel mit⸗ Eintrittskarten hierzu (6, 3,2 und 1 60) sind ebenfalls ei Bote u. Bock, ferner in den Warenhäusern A. Wertheim, H. Tietz,

Die außerordentlichen Leistungen unserer Flieger in der letzten Zeit haben Deutschland auch im in gn , mit in die erste he, gerückt. Um diesen Platz zu behaupten, gilt eg jetzt vor allem, einen tüchtigen, zuverlässigen Führererfatz heranzubilden und zu erhalten. Dies kann nur geschehen, wenn man denen, die Leben und Gesundheit einsetzen, durch geeignete Fürsorgeeinri tungen die Gewißheit gibt,

daß für sie und ihre Angehörigen im Fall des Unglücks und der Not gesorgt ist. Diese wichtige Aufgabe einzuleiten, hat der Luft⸗

Fah rerd ank“ übernommen, der zur Aufbringung der Mittel auf die Gebefreudigkeit des gesamten deutschen Volkes angewiesen ist. Der Luftfahrerdank versendet nun zurzeit an alle bemittelten Kreise Wohlfahrtsmarken und bittet, seine Bestrebungen durch einen kleinen

Beitrag zu unterstützen.

Der Verband evangelischer Kirchenmusiker Preußens hat zum Dienstag und Mittwoch, den 14. und 159. April, den . preußtischen Körchenmufikertage nach Berlin ein= berufen. Ein liturgischer Festgottesdienst in der St. Nikolaikirche am 14. April um 5 Uhr soll die Veranstaltung einleiten. In der Haupt- versammlung am 15. April, die im Landwehroffizlerkastno stattfindet, werden der Liz. Dr. Heinr. Scholz, der h Mustkdirektor Heinr. Pfannschmidt und der Generalmusikbtrektor, . D. Dr. Philipp Wolfrum-Heidelberg Vorträge halten. Ein wom Königlichen Must⸗ direktor Irrgang veranstaltetes Festkonzert im Dom unter Mitwirkung des Königlichen Domchors wird die Tagung beschließen. Festkarten zu 2 c,. und besondere Cinlaßkarten zum Domkonzert für BVesucher die nicht im Besitz von n n sind, sind bei den Herren: Organ ft . i . a, . . Bergmannstt. Hh

tganist Senftleben, Genthiner Str. 33, uͤnd Srgansff . Schönhauser Allee 73, zu haben. ganist Trahndorff,

BVręeslgu, 10. März. (W. T. B. ; lf n r en n g e e den e e n d, gen. aus der ganzen Diözese. Befonders e g. i die Betelligung J Ge dn. 3. id iiheh zrder a rg; deren Ehrenbürger der e ehe fs, i e n .

häupter entsandt. e ss⸗ nn. , 9 . Derte ten Seiner Majestäl des Rafsers

Eriog von Ratibor in 35 l feen , g en bat der erner als Vertreter Selner Majestät des König von Sachsen der