1914 / 60 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 11 Mar 1914 18:00:01 GMT) scan diff

zweifellos nur gedeihen, wenn die Wasserverhältnisse gebessert werden. Wir haben für diesen Zweck die Mittel bewilligt. Vor allem müssen die Farbigen in Südwestafrika kulturell gehoben werden, Die Weißen dort haben sich darüber aufgeregt, daß wir uns der Schwarzen an— nehmen. Tatfache ist aber, daß die Weißen rücksichtslos . ihre Interessen wahrnehmen. Sie bezeichnen es als eine rücksichtslose Kon⸗ kurrenz, daß Schwarze zu Handwerkern herangebildet werden, lieber sollte man die Schwarzen Beamte werden lassen, Für die Kultur der Schwarzen ist in Afrika eigentlich so gut wie nichts geschehen. Des⸗ wegen werden wir nach wie vor dafür eintreten, daß den Eingeborenen ein Teil des ihnen abgenommenen Landes wiedergegeben wird. Die Entlohnung der Arheiter ist kandalös gering. Es werden ihnen wert= lose Waren aufgedrängt; an Stelle von Geld wird den Farbigen Vieh gegeben. Mit der hisherigen le nn n n n, muß gebrochen werden. 9000 Me sollen den Missionsschulen für die Einge⸗ borenen gezahlt werden, dagegen über 200 600 M6 als Erziehungsbei⸗ hilfe für Weiße. Das Schuswesen darf nicht gänzlich in den Händen der Missionen verbleiben, sondern es muß zum System der Regierungs⸗ schulen übergegangen werden. Daß wir 33 prinzipiell gegen Eisen⸗ bahnen sind, brauche ich nicht erst zu sagen. Wann wir Kolonialbauten bewilligen werden, wird lediglich von der Regierung und der Reichs— tagsmehrheit en, Bisher haben beide uns die Bewilligung un= an ,, Es müssen erst die Vorbedingungen geschaffen nwer⸗ den. Verkehrswege in diesen riesigen Gebieten sind gewiß utztig. Die . können nicht bei der jetzigen Naturalterrtchaft bleiben und müissen für die Wellwirtschaft produzieren. Es zit nicht wahr, daß der Neger bummelt, er arbeitet auch über seinen eigenen Bedarf hinaus. Es kommt nur darauf an, daß er die Prozukte an den Mann bringen kann. Eisenbahnen, chiffe wege, Straßenbauten und Automobile wer⸗ den je nach der Beschaffenheit der einzelnen Kolonialgebiete anzuwenden sein, Es kommt nur darguf an, o u Weise geshieht, daß Aufstände nicht zu befürchten . Bau der Bahn von Tabora nach den Seen ist jedenfalls kein Schuß efallen. Wir haben keine Garantie dafür, . nicht trotz der Ver⸗ ö des Staatssekretärs Tollheiten vorkommen. ie Sorge um eine Aufstandsgefahr ist bei mir gewachsen, nachdem unser Antrag. abgelehnt worden . daß zum Bahnbau kein Arbeitszwang gelten soll, 2 eine ausreichende ärztliche Verpflegung ö. indet usw. Alle diese Forderungen sind eigentlich selbstverständlich. enn wir den Schutz der Eingeborenen . Enteignung gefordert haben, so wissen wir sehr wohl, daß die Eingeborenen bisher ein Privateigentum des ein⸗ zelnen nicht kannten. Wir wollen die Garantie haben, 33. die Ein⸗ Eborenen von ihrem, Shen e nicht weggetrieben werden. Der , bestreitet zwar, daß ein Arbeitszwang stattfindet. Die wirtschaftliche Vereinigung in Lindi hat vom stellvertretenden Gouverneur auf eine bezügliche Eingabe einen Bescheid bekommen, der allen Zusicherungen und. Versprechungen des Staatssekretärs in diesem Punkte ins Gesicht schlägt; es wird darin nicht nur der K zugestanden, sondern sogar noch eine Erweiterung des Prügelrechts der Plantagenbesitzer in Aussicht gestellt. Für die Arbeit ö. man den Leuten monatlich ganze 8 Rupien und Herlangt, daß sie fig a. auch noch selbst beköstigen sollen! Und angesichts is unglaublichen Zustände singt der Abg. Paasche hier das hohe Lied auf die Erziehung der Neger zur Arbeit! In einem Inserat in der Usambarapost? Hiucht ein Pflanzer . und sopiel Arbeiter zu kaufen“, also ist der Arbeiterkauf, dort üblich. An der Fortdauer solcher Skandale wollen wir nicht mitschuldig sein. Trotz alledem lehnt der Staatssekretär es ab, die Begründung neuer Plantagen in den g Kolonien zu verbieten. Im großen ganzen gibt er ja fast durchweg unseren Be⸗ denken recht, aber wir sehen nicht, daß er Ernst macht, wenn es ilt, diesen Bedenken entsprechend zu handeln. Wir forderten ferner . nahmen zur Verhütung von Unfällen und Erkrankungen bei den Bahnbauten. Trotz der heüen Arbeitsbrdnung wurde an der Zentral= bahn in Deutsch-Sstafrika 6 Tage in der 3. und . täglich von tz Uhr morgens bis 8 Uhr abends, gearbeitet. Die Unfälle, die Erkrankungen haben, ganz unverhältnismäßig zugenommen; die Leute sterben wie die Fliegen, Die schwarzen Pocken bedeuteten für die Bebölkerung eine große Gefahr; entweder von den Behörden nicht getroffen, oder, wenn sie getroffen wurden, von den Baufirmen nicht. n nt Wenn die Aerzte Ginsprüch erhoben, wurde ihnen erklärt, da . den Baufirmen unter⸗ stellt seien und sich deren Anordnungen zu fügen hätten. Aber noch kollere Dinge sind hei den Bahnbauten vorgekommen; namentlich hat ein griechischer Unternehmer sich die ärgsten Schändlichkeiten gegen die ihm unterstellten Arbeiter zu schulden kommen lassen, so daß die Leute in den Husch flohen und dort elendiglich umkamen. Wẽe es mit dem Sanitätsdienst beim Bahnbau qussteht, weiß heute die Ver⸗

waltung nicht; der Bericht des Arztes der Baufirma Holzmann ist 1 des Arztes von dem Direktor

in gewissen Punkten gegen den . ; der Firmig abgeändert, und der so g ö ericht an das Gouper⸗ nement einge sandt worden. Als eine Revision durch den Gouverneur in Aussicht stand, wurde eilig die einwandsfreie! Herrichtung des Hospitals und der . der einzelnen Kranken von der Firma angenrdnet. Solche Dinge können zum Ruhm des Deutschen Reiches als Kulturstagt in der Welt nicht dienen. Für

die von der Kom⸗

mission beschlossene Resolution hat auch der Abg. Paasche gestimmt, hier

im Plenum hat man sie aber zum Teil wieder totgeschlagen und sie für eine Plattform erklärt, an die man sich nicht zu halten .

Wir lehnen wie bisher die Verantwortung für diesen deutschen

Kolonialetat ab.

Abg. Erzberger Sentr): Mein verehrter Freund und Gönner, der Kollege Pagsche, hat, vorhin gemeint, es sei zwischen den Darlegungen des Abg. Schwarze und den meinigen ein großer Unterschied. Das ist ein großer Irrtum; ich habe nur etwas deutlicher gesprochen als mein Kollege Schwarze. Mein Freund Schwarze hat . dieselben Bedenken wie ich.

öffentlich kann uns der Staatssekretär im nächsten Jahre eine lange

Liste von dem aufzählen, was in den Kolonien Gutes für die Cin⸗

borenen geschehen ist. Wir werden danach dann unser Verhalten . - ine Trennung der , en zwischen den beiden Konfessionen ist unmöglich. Das würde unseren religiösen An⸗ schauungen widersprechen. Darauf hat ja schon Dr. Semler in der

K sffion hingewiesen. Die katholische Kirche ist eine Weltkirche . einzelne Teile der Welt gusschalten, Eine solche rein.

egen die bakte ve n, in denen für alle freie Neligions= 6 e , w n. würde außerdem der alte Grunzsatz wichger eingeführt werden; eujus regio, eiiis religio. Die erste Vor aussetzung wäre auch die völlige Aufhebung der reizügigkeit. Dann dürften auch die Angehörigen der einen Konfession nicht in das Gehiet der anderen kommen. as ist doch allein schon bei, der schnellen Entwicklung der Verhältnisse in den Kolonien unmöglich. Wer soll Tbrigens en scheiden, welches Gebiet den katholischen Und welches den Twangelischen Beäisionen zugewiesen werden soll? Der Staatssekretär 6 kaum ben Beruf dazu in sich fühlen. 6. gebe zu, daß es

i gen D ö. and uunerfreulich ist, wenn Streitigkeiten zwischen den

be enn würde auch . den d 15 des Schutzgebigtegesetzes on 6s

un wen entstehen. Cine Abgrenzung der Gebiete ist aher . k berfecht Ce Te lic . 3. . 8 e e, * . gehässige e rr Oder Religian auszuschließen. Da 5 nm . arch die bisherigen Justände Nachteile un a. tonn hät, und es sogar zu Ruhestörungen ln e ö e e n Standpunkt steht eingetre en ö ka. Ich bitte deshalb, uns : . D zie ser Beziehung

wir uns ͤ ,, n und ; . religiösen Hie e cu . . En, Um ö Damit schließt die Diekussio n.

Das, Gehalt des Stgatzsetretärg m e'.

Rechten.

.

kundung des Erdölvorkommens in Deutsch Neuguinea.

der Bau von Bahnen in einer Bei dem

orkehrungen dagegen wurden

ĩ sind. Täti

von der Kommission vorgeschla 2 bewilligt und die genommen. Gegen einen Teil dieser fe, gr . ,,

J Nach dem Siellendermittlungsgeseß ist es verboten, ohne die Ge.

Bei den Ausgaben von 20 000 M6 für kartographische An⸗ gaben bemerkt der

Abg. Erzberger (Zentr): Daß es wünschenswert sei, in den amtlichen Karten den der Kongoakte vorbehaltenen Teil Afrikas schraffiert zu bezeichnen. ;

Staatssekretär des Reichskolonialamts Dr. Solf.

Es wird dafür Sorge getragen werden, daß in die neueste Auf⸗ lage des kleinen Kolonialatlas eine solche Karte hineinkommt. Bravo!)

Der Rest des Ordinariums wird ohne Debatte bewilligt.

Bei den einmaligen Ausgaben beantragt die Kommission die Einsetzung einer neuen Position von 500 0600 6 für die ö.,

ie

Diskusslon darüber wird auf später verschoben.

Im übrigen wird der Etat für das Reichskolonialamt nach den Kommissionsanträgen genehmigt.

ß wird ein Vertagungsgntrag angenommen.

Schluß 6r½ Uhr. Nächste Sitzung Mittwochnachmittag 2 Uhr (Etat der Schutzgebiete; erste Lesung des Entwurfs eines Luftverkehrsgesetzes). ;

Preusßischer Landtag. Haus der Abgeordneten. 46. Sitzung vom 10. März 1914, Vormittags 11 Uhr. (Bericht von Wolffs Telegraphischem Bureau.)

Ueber den Beginn der Sitzung ist in der gestrigen Nummer d. Bl. berichtet worden.

Das Haus setzt die zweite Beratung des Etats der Handels- und Gewerbeverwaltung, und zwar zunächst die Diskussion über den Fonds von 110 G00 6 zur Förderung der nichtgewerbsmäßigen Arbeits vermittlung und Rechtsberatung für die minderbemittelten Bevölkerungs⸗ kreise fort. Hierzu liegt eine Denkschrift über die Verhält—⸗ nisse und die Tätigkeit der preußischen Arbeitsnachweis⸗ verbände vor. ö

Abg. Leine nt (Soz.): Bis jetzt fehlt es an einer Uehersicht darüber, was auf dem zur Debatte stehenden Gebiete durch den Stagtszuschuß er= reicht worden ist. Jedenfalls leisten die von den Gewerkschaften geschaffe= nen Arbeitersekretarigte und Rechtsauskunftsstellen mehr als die aus ö. em Fonds . Einrichtungen. Die freien Gewerkschaften er⸗ teilen Auskunft und Rat auch nicht nur an organisierte Arbeiter, wie h . geglaubt wird, sondern an sämtliche Arbeiter. Die Gewerk⸗ schaften sind allerdings auf die Staatszuwendungen nicht angewiesen, es muß aber doch hervorgehoben werden, daß die Art und Weise, wie die Regierung die Unterstützungen verteilt, mit dem . Ge⸗ meinnützigkeit nicht in Uebereinstimmung zu bringen ist. ie Frage der Gestaltung der Arbeiksngchweise wird auch in dem Bericht be handelt, den das ö Statistische Amt an das Ministerium des Innern erstattet hat. In diesein Bericht wird der jetzigen. Zer— . des ganzen deutschen Arbeitsnachweiswesens gar nicht ge⸗

acht; es heißt da, es sei nicht zu leugnen, daß es noch eine Menge Won Arbeitslosigkeit gebe, die durch planmäßiges und zusammenfassendes Ineinandergreifen der Ärbeitsnachwweise beseitigt werden könnte, aber das ist doch nur irh g, wenn zuvor ein m n . der Arbeits nachweise herbeigeführt ist. Die heutigen Einxichlungen geben guch kein ausreichendes Bild von der Arbeitslosigkeit überhaupt. Unzuläng⸗ lich wird die Statistik namentlich dann, wenn nicht angegeben werden ann, ob ich ein Arbeitzlloser an mehrere Nachweise gewendet hat. Die Denkschrift teilt mit, daß ein Zusammenwirken der Landwirt . mit den preußischen Arbeitsnachweisberbänden in Aus— icht genommen worden ist; eine Unparteilichkeit, heißt es da, könne 4uch ohne die paritätische Form der Arbeits nachweise gewahrt werden. Das heißt doch noch nicht, daß sie tatsächlich auch gewahrt wird. Wir können nicht anerkennen, daß die buwaukratisch geleiteten Arbeitsnach⸗ weise die Unparteilichkeit verbürgen, welche die Arbeiter verlangen müssen, Wir stehen nach wie vor guf dem Standpunkt des Gewerk hats kangresses bon igkl: Die Ärbeitspermiftlung ist durch das Verbot der Privgten und durch Grrichkung öffentlicher, gemeinnütziger, ebührenfrejer Nachweise unter paritätischer Leitung zu fördern. Diese Irm der Förderung winschen wir besönders deshalb, weil die ver= chiedenen Tarifgemeinscha ten auch eine Regelung des Arbeitsnach⸗ weises in sich schließen. Bie Facharbeitsnachweise können ebenfalls nicht anders als Parikätisch organifiert werden. Wenn der Abg. Flesch die Gewerkschaften beschuldigt, diesen Standpunkt verlassen zu haßen, und guf, den Holzarbeiterberband berweist, der seine Mitglieder auf—⸗ gefordert habe, sich nicht an den öffentlichen, fondern nur an den Ver—

ndenachweis zu wenden, jo hätte er auch, erwähnen müffen, daß der öffentliche Arbeitznachweis während eines Streikes Yhns weiteres die Holzarbeiter nach Streikorten vermitteste Und damit die Holzarbeiterschaft schädigte. Das Mitbestimmungsrecht der Arbeiter bei dem Nachweis muß unbedingt r werden. Der Abg. Flesch be⸗ J im vorigen Jahr die Fonm des Arbeitsnachweises als Nebenfache. Geht man, von solcher Auffassung aus, dann wird auch bald ihre Wirksamteit im Intereffe der Arbeiter als Jebensache betrachtet und das Interesse der Arbeitgeber in den Vordergrund gestellt werden. Wir müssen wünschen, daß auch der Minister bie parikälischen Ar— beitsnachweise fördern soll. Die Jersplitterung muß durch Einheil= lichkeit ersetzt werden. Die Innungsnachweise sind für eine solche ß Organisation ein Hindernis. Durch Abänderung er Gewerbeordnung müßte den Innungen die Pflege des Arbeits nachweises genommen werden, denz es sind bei (hnen keine gemein- nützigen Einrichtungen mehr. ö notwendig ist das Verbot der Arbeitgebernachweise, die bloß Maßregelungsanstalten sind, wie win beim Zechengrbeitsnachweis gesehen haben. Die Form wurde ja bei diesem Nachweis gewahrt, aber in der Sache selbst standen und stehen die großen Unternehmerorganifationen dahinter und nutzen ihn in ihrem Interesse aus. Ebenso steht es mit vielen anderen J ,,, die Metallindustrie in Han⸗ nober vermittelt nur Arbeits räfte, wenn die Arbeiter sich verpflichten, der gelben Betriebsor anisätion beizutreten. Der Minister muß doch dafür sorgen, daß nicht nur das Kwalitionsrecht der Innungsmeister, sondern auch daz der Arbeitnehmer erhalten und nicht verkümmert wird, daß die Meister nicht solchen Terrorismus üben können. Der Bericht sagt auch, eine Aufsicht über die Facharbeitznachweife saffe sich nicht so leicht durchführen, da diese von den betreffenden Berufs= verbänden oder Tarifgemeinschaften unterhalten würden, die streng ihre Unabhängigkeit wahren und dabei häufig einseitige Interessen oder Nebenzwecke verfolgten, die sich nicht mehr mit den Intere fen der Gesamtheit decken. Das ist durchaus unrichtig. Der Regierung ein r n ffn gg für alle privaten Nachweise, zu geben, halten wir auch für falsch. Welche Stellung nimmt die preußische Regierung zu diesem Bericht ein? Wir hitten sie, darauf hinzu⸗ wirken, daß jede pribgte, gemerbliche Stellenvermiltlung verboten wird. Ich bitte den Minister, die Facharbeitsnachweise in jeder Be⸗

ziehung zu fördern, weil sich diese mit den öffentlichen Arbeitsnach⸗

weisen in der Arbeilsvermittlung ergänzen. Gine richtige Arbeits losenstatistik, die eine unhedingte Notwendigkeit ist, ist erst dann möglich, wenn die ö Arbeit vermiltlungen verboten

Es existieren in . urg, Berlin und anderen größeren Städten Strelkbrechervermiltlungshuregus. Diese Bureaus üben ihre ö it nicht unentgeltlich aus. Es sind gewerhsmäßige Arbeitsber—= mittlungsstellen, sie sind also nach dem Stellenvermittlungsgeset ö. slichtig. Ich kann mir aber gar nicht denken, daß bie Ve orden diese Strikbrecherbermittlungsbureaus konzessioniert haben. Die Regierung müßte diesen verbrecherischen Instituten entgegentreten.

nehmigung der Polizeibehörde weibliche Personen nach dem Auslandt . der Polizeibehörde müsfen auch diejenigen Stellen mit⸗ . werden, nach welchen die weiblichen Personen vermittelt werden . . Die Rinn hätte nach dem Mädchenhändlerprozeß von 9 witz Ale Veranlässung, die briwaten gewerblichen Stellenper= ö ungen überhaupt zu verbieten. Solange das Stellenvermittlungs— . besteht, verlangen wir, daß die Regierung allen diesen 56 ö. Stellen dermittlern ganz scharf auf die Finger ficht. In. ö ö. . besteht eine ganze Anzahl von Vermittlungsbureaus, . 1 ö. er hach dem Ruhrgebiet für die Grubenarbeil vermitteln. ; iese Vermittlungsbureans sind nicht konzessioniert. Die Gruben⸗ . haben dork ihre Agenten, und auf, diese Agenten muß die

. achten, denn sig holen die Arbeiter unter Vorspiegelung falscher Tatsachen in das Ruhrgebiet, und bort sind die Arbeiter fehr oft dem größten Elend ausgeliefert. Auch wir kJnnen Kie Verbindung der öffentlichen Arbeits nachweise, und der paritätischen Arbeite nachweise mit den Arbeitsnachweisen der Landwirtschaft als eine . gute bezeichnen, Auch wir haben ein großes Interef e daran, daß der Arbeits nachweis gut funktioniert. Für . Unternehmer ist die Arbeitslosigkeit eine notwendige Erscheinung. ir sie sind die Arbeitslosen die industrielle Reserbegrmee, die dazu . einmal die Entlassung von Arbeitern nach Belieben zu ermög— ichen und der Maßre Elung der Arbeiter Vorschuh zu leisten, zum anderen i ine f hen der Löhne zu verhindern. Die Arbeiter und auch die Ar⸗= ö Snachweise haben aber an dieser industriellen Reservegrmee nicht . i singft. Intztesfe Darum sind wir dafür, daß die Arbeits . e elt, werden, daß eine wirkliche Arbeitsbermittlung Schon aus diesem Grunde digen die Arbe ö n , . behördliche Institute sein, fondern sie müssen . n dem Vertrauen der Arbeiter und, Arbeitgeber ge⸗

Damit schließt die Besprechun mit schließt die Besprechung. Der Titel wird bewilligt und bie Denkschrift für erledigt

erklůrt örderung des klein gewerblichen Genos⸗

Zur sen sch a tswesen s wirft de er 8 , , ,,, st der Etat 40 000 6 aus. dutch die Presse gegangen, die bel all ! ö 363 die, en de kee. ni rn r ö sind, große herborgerufen , on di . enn nun . dies seinen Grund in der gesamten e fn, ,, 9 A. zusammen gebrochen ag, ist eine 2. böoözentual ausgebrückt werden . zweifellos ein großes V, . ge e . .

lrtikel, die ihr über die deulschen Geng ö . wenn sie die

sorgfältiger Prüfung aufnimmt. Jedenfalls k , mr

n Genossenschaft emei⸗ Man würde dem e l den

ö ĩ N 12 preußlschen Stäbtelages kam zum gilt. n einer Petition des dem gewerblichen . usdruck, daz Verkennung der Genossenschaften und zeigt, 3 der D s⸗ der e

nil enschaftswesens

. daß das Seminar dem Kultusminister ö. sei.

so deswegen, weil ich beobachtet habe, daß gerade die gewerbli des . aus diesem . ewerblichen Kreise gehen an diesem

eben, daß sie dieser Einrichtung Interesse J,,

Verwendung Urteil ver⸗

ens Micht gar so Linmandöfrei ist mn ; . , ; t uns mitzu⸗ teilen, wie die Verhältnisse auf dem Gebiete des erb eg = nossenschaftswesens heute liegen, was mit Hilfe der e me, LKention bisher erreicht ist und was wir weiter zu erwarten hahen. Die Handelskammern und Innungen bringen dem 33 ce e. wesen nicht die Aufmerksamkeit entgegen, die dieses ver ö 5 Durch eine solche Denkschrift wird t werden, daß . hl er

und dort geirrt hat; aber am wichtigsten ist manchen ö tungen besser e machen, af . 66 9 . wird. Den Nutzen davon haben die Handwerke ärung g .

den Bunsch, die Aushildung des Hanzwerß Wir alle ha

die Maschinenkraft auf technischem j . e, ö . k Gebiete des ubmissions . erben den . etreibenden nichts nützen, wenn nichl pn en, Drga⸗ i ö vorhanden sind, die dem Handwerke en he hen, aug en erleichter . Submission bedingungen en e . 2 Ho teil n zizhen. Die Innung ist nicht' in Ker Ein entsprechenken e bon de erleichterten Sub missionshedingungen 5 die Handnessen, fandern

dazu ist notwendig die genosfensc fi . . 1. lassen,

Minister für Handel und Gewerbe Dr. Syd om;

Meine Herren! Dem Grüger, auf einen stärkeren Besuch ö. des Herrn Abe, [.

hinzuwirken, kann ich leider n = leider nich den generblichen Kreisen sowohl wie den Lehrern an den gewerb⸗

ers zu verbessemn,

. . Denkschrift über das gesamte Genossenschaftswesen und

h bine rchagardaschtist settens er Käönigittsen St⸗hte,

ö. ung betrifft, so glaube ich nicht, ihr entsprechen zu können. Das äre nicht möglich, ohne direkt zu einer der verschiedenen, doch mit⸗

einander kämpfenden und in Wettbewerb stehenden Richtungen

Stellung zu nehmen. Das halte ich nicht für die Aufsäbe der Staatsregierung. ö .

e , e Gin,