1914 / 111 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 12 May 1914 18:00:01 GMT) scan diff

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eilen und Lieferungen in Rechnung. Ein Zwang zum Abschluß solcher Verträge läßt sich nicht durchführen, zumal sich, in allen Ge⸗ werben die Verhältnisse nicht gleichmäßig entwickelt haben. Die Militarverwaltkung legt den Militärarbeitern in bezug auf Vereins⸗ und Verfammlungsfreibeit, soweit sie 24 nationalem Boden stehen keinen Jwang auf. Der Beweis dafür ist die Zahl und der Umfang der jetzt schon bestehenden Vexeine. Was das Koalitions⸗ und Vereinsrecht innerhalh der Militärarbeiterschaft im allgemeinen an- betrifft, so steht die Militärverwaltung auf dem Boden der Erklärung, Pie get Staatssekretär des Innern am (lb, Dezember 1912 hier ab— 3 hat, wo er aussprach daß die Regierung gezwungen und ver— pflichtet sei, Kwalitiong. und Vereinsfreiheit Fon Arbeitern in den vom Gesetz gesteckten Grenzen insoweit zu beschränken, als es die Sicherhelt, die Zwecke des Staates und die Leistungsfähigkeit des Heeres und seiner Einrichtungen erfordern. Das geschieht bei uns durch den Arbeitsvertrag.

Abg. Chrysant (Zentr): Ich muß bestreiten, daß die Unternehmer für eine Hoöse 350 6 bekommen und den Arbeitern nur 2 4 dafür bezahlen. Daß es möglich ist, auch durch Vergebung von Arbeiten an das Handwerk das Heer marfchtüchtig und leistungs= fähig zu erhalten, beweisen die österreichischen Verhältnisse, wo man 40 * der Arbeiten den Handwerkern überträgt. Das Schuhmacher⸗ 2 beklagt sich, daß die Heeres verwaltung, ihm dadurch Kon⸗

rrenz macht, daß fie ausrangierte Stiefel zu sehr billigen Preisen an die Jugendvereine abgibt, Nuf jeden Fall muß die Heeres berwal⸗ kung den Wünschen des Mittelstandes mehr als bisher entgegen kommen. Das liegt im Interesse des deutschen Vaterlandes.

Abg. Behrens wirtsch. Vzg): Es ist ja richtig daß im allgemeinen die ortsüblichen Tagelöhne gezahlt werden. Es ergeben sich aber Mißstände, und es kommt eine geringere Entlöhnung vor, wenn beispielsweise nur eine Firma am Orte überhaupt in Betracht kommt, die auch wenig bezahlt. So entsteht eine verschiedenartige Bezahlung. Die Heeresdermaltung müßte bel den Heimarbeitern die Lohnlisten von Zeit zu Zeit einfordern und diejenigen Firmen rück⸗ k ausschlleßen, die ihre Arbeiter schlecht ezahlen. Die Be⸗ leidungs ämter sind zweifellos ein ortschritt. Aber die Löhne sind ö genilgend. Beklagt wird die Art und Weise der Festsetzung der Alkordlöhne. Man . sich hier nach einer ö die unter anderen und leichteren Bedingungen vor sich geht, als die eigentliche Arbeit. Man sollte erwägen, ob man nichl das bei der Eisenbahn⸗ verwaltung eingeführte System des Zeitstücklohnes an Stelle des Stücklohnes wählen soll, Ich bitte, diese Anregungen zu prüfen und uns vielleicht im nächsten Jahre darüber Mitteilung zu machen.

Abg. Trimborn Sentr ); Im vorigen Jahre habe ich mich der ö im Bereich der Mi lrarvenwaltung angenommen. Ich komme auch in diesem Jahre darauf zurück, weil die Maschinisten neuerdings eine Petition eingereicht haben, die jene Gründe für die Wiedereinreichung aufführt. Ich empfehle diese Petition als Ganzes dem Wohhnwollen der Heeres pberwaltung.

Abg. Albrecht . Der Vertreler der Heeresberwaltung hat heute erklärt, daß sie Lieferungen nur an Unternehmern, vergibt, die auch die Rechte der Arbeiter achten. Da sollwe die Militärverwastung doch zunächst einmal bei sich selhst anfangen. Sie achtet die Rechte der Arbeiter nicht. Nationale Vereinigungen sind auch alle Ge⸗ werkschaften. Und schließt die Reglerung nicht auch internationale Verträge? Die internationalen Beziehungen der Gewerkschaften haben nur den Zweck, den deutschen Mitgliedern im fremden Lande die Rechte, die sie im eigenen genießen, zu sichern. Es gibt aber auch die gelben. Srgantsationen, die sind eine nationale Schmach, denn 6. fallen ihren eigenen Arbeitsgenossen bei Lohnbewegungen in den Rücken, indem sie für ein S undgeld arbeiten, wenn es ich um Streiks und Aussperrungen handelt. Der Kriegsminister E te sich doch mit der Frage der Dekondmiehandwerker wirkli baldigst eingehender beschäftigen. us dem Tarif des Bekleidungsamts Hannover geht hervor, daß die Herstellung der feldgrauen Uniform allerdings etwas teurer ist; aber darauf kommt es nicht an, damit kann . die Notwendigkeit, zweierlei Uniformen herzustellen, nicht recht= ertigen.

Generalmajor von S ösLer: Der Abg. Thöne hat behauptet, 1 in den Segeltuchfabriken an verschiedenen Drten verschiedene Löhne gezahlt werden. Es besteht der Grundsatz bei uns, daß orts⸗ übliche Löhne gezahlt werden sollen; entwickeln sich die Löhne in den einzelnen Orten derschieden, so werden auch ihre Löhne unter einan⸗ der differieren. Dem Mißstand, daß die Offtziere der Bekleidungs. ämter zwar im Range, aber nicht im Gehalt geftiegen sind, soll tunlichst abgeholfen werden Wir werden auch gern bereit sein, dem weiteren Ausbau der Handwerftnne sterstellen unsere Aufmerksamkeit zuzuwenden, aber die geforderte Gleichftellung mit den Meistern der technischen . die Line Janz andere Vorbildung haben, können wir nicht versprechen. Die Ginstellung von Dekonomiehandwerlern wird bei der jetz in Angriff genommenen. Erweiterung der Be⸗ kleidungsämter nicht vermehrt werden. Arbeiten werden den Straf⸗ anstalten von uns nu in geringem Prozentsatze überwiesen; dem k wird dadurch leihe Konkurrenz gemacht. Auf die Klagen über Üingleichmäßeigkeil der Löhne fann ich nur dasselbe er.

6 daß sie versucht, ihre Arbeiter niedrig zu honorieren. Die Bei⸗

Ki sich einen Vorschuß geben zu la fen. Ueber den Vorfall in Koblenz unh lich michts bekunden. Den 3 schwerden des Abg. Chrysant wird nechgegangen und eventuell. abgeholfen werden; seinen warmen Wor= ten für das Handwerk schließen wir ung voll an. Es ist zu hoffen, daß durch ein ö der Verwaltung mit, den Hand⸗ . 661 . daschinisten wird durch dite. 2 ö ihre Wünsche werden noch weiter geprüft werden; das⸗ selbe gilt von den Wünschen, die der Abg, Behrens a . hat. Abg. Werne r Hersfeld wirtsch. Vgg.) 3 die Be der . in bezug auf ihre Beso stellungsverhältnisse vor. Bei den Ausgaben für das Garnisonverwal⸗ tungs- und Serviswesen bemerkt der Abg. Träüm bern Gentr):; Die Besoldungsordnung von 1909 enthält für die Inspektoren eine Ewisse Härte. Sie kommen spät . Anstellung und zu ihrem En ehult. Erst mit dem 69. oder . k sie zu ihrem Höchstgehalt. 9 U den Aus, ür iz der Truppen as,, für das Ser vis pp i 8. Kür p. Baden (dkons) über die zu niedrigen Serbissäze; Kier ö. Lebens und Teuernngsverhältn gen. geren. e . wick gröler geworken, namentlich bei den Bffi⸗ teurer und schwieri , Unterbringung der Offiziere sei viel Die Servissäze mi , den, men, auf dem Platten Lande. auth von den Servi i, erhöht werden. Dasselbe gelte vorigen Jahre eine . . serze. Der Reichstag habe im schließun zen de; Bundes rals hehe w In den Ent— nicht abgeschlesen. Hoffen lich ko . Erwägungen hierüber seien einem festen Entschlusse, K die Vernzal tung recht bald zu das Platte Land, die die Großstädte ae, sei eine . für Grhöhnng des Serdisgeldes sel eine, . . n. Tine ö ö 5 erkosten weist der Liesching (fortschr. Vo ö Die Entschã k nn . Manber . Gs dürfe micht vorkommen, daß die Bauern noch d ei nicht genügend. delt werden. Aus Lothringen seien Beschwerden ö. schleckt behan- jwar aus Linem rein deutschen Orte, daß die . und gratis gegebenen Holze auch Wagenkeile zum Feuern ö dem Kine Veschwerde beim Wachtmeister hübe nichts geholfen; . daten und der Wachtmesster seien vielmehr über den Bauern Fer.

gescllen und halten Ihn verprügelt, man habe ihm zugerufen: Nieden

ei diesem Vor⸗ ekommen. Das

mit dem Franzosenhund! fall mißhandelt Generalkommando öffentlichung über diesen Aufklärung wäre sehr z Generalmajor von Sch öl lasten sind uns wohl bekannt. die Lasten herg saͤtze wird in V regelt werden. setzte Behörde einge agen gegen den V Leider war e Ueber den Ausg

Auch andere Bürger seien b Der Vorfall sei zur Anzeige o habe Untersuchung zugesagt, es

Fall bekannt geworden. Eine beruhigende

lagen über die Manöper= ern bereit, alles zu tun, r Revision der Servis⸗ Vorspannleistungen ge⸗ hnten Falle ist die vor alkommando hat die An⸗ D die anderen Schuldigen er=

erbindung mit der In dem vom Vorre

schritten. Das chimeister un ; ; öglich, alle Schuldigen zu ermitteln.

s nicht möglich, z . ! nich noch nichts mit⸗

ntersüchung kan e schwebt noch.

ben für das Militärbauwe

ch. Vgg) für Schafft s werde sich hierbei! roffiziere von. den t dieser Einrichtung Fachleuten bezweifelt. Rolle spielen, da es

Bei den Ausga

r

Abg. Mum m (wirt Unteroffizierstuben ein. eine Trennung der Unte Nachtzeit handeln.

chließlich keine Uung des Heeres h Ausgaben für das wesen bemängelt der

Abg. Erzberge e Mengen von L rfahrungen des auch der Typhus so d

ng möglichst vieler ediglich ja nur um Mannschaften in der Mehrkosten verknüpft Aber diese dürften i auch um die sittliche

Militärmedizinal⸗

daß im Frieden nicht schon Sera bereitgehalten werden, Ge⸗ skankrieges, wo neben anderen Krankheiten ten eine solche erantreten und

Impfstoffe und

rkt habe, erheis die Industrie t sie genügende n Kriegsfall bereit hält.

Dr. Hoffmann rist die verschiede

ell subventionieren, dami Sera für de tabsarzt Professor on vor Jahresf durch die Beri kankrieges dazu verar

nen Wünsche ge⸗ e der Sanitaätsoffiziere während des Militärberwa! Verbindung getreten. Au lichen und Unipersitäts institute si Einrichtungen für waltung besitzt selbst au gestellt werden können. angebracht sein. Frieden fehlt

ch die wissenschaft⸗ ihre e. und tellen. Die Ver⸗ e und Sera her⸗

schutzimpfung schon im ders ist es im K S es wurden unsere

ei solche Reaktionen, daß die

nd ersucht worden den Kriegsfall zur Verfügung zu Anstalten, wo

ine Firma zu subve

e Veranlassung. d skanischen Krieg Leider gab es dab ich ungern zum ist zudem nicht Die Militärberwaltun

durchzuführen, sobald sich eine No Wenn man a sieht, so kommt sammen, die in er Abgeordnete k dem Auge verloren wird.

Ab

en Typhus geim , . in r nden nich impfen ließen. ingt, und von

ö. h igt, die, Typhus⸗ keit dafür ergibt. Subvention vor⸗ stattliche Summe n Wirkung steht. daß die Frage aber nicht aus

Hob. 66 jährlich für eine f doch im Laufe der Zeit eine ganz keinem Verhältnis z

ann versichert sein,

uu der etwaige

Der Kernpunkt der der, daß alles erst na Es können dann gro ssen von Sera herz schon im Frieden f

gen des Regierungsvertreters war ker Mobilmachung geschehen wins, mitäten eintreten, we M Wenn sich eine F Mengen zu sorgen, Summe spielt bei für Militärzweck

bereit erklärt, dann sollte man diese ru den anderen ungeheuren

t Proöfessor Dr, daß es nicht an

die wir sonst

olle,

Hoffmann: ch möchte noch jeht, die Sera ĩ ze verlieren sehr schnell den

erden aber den Anregungen folgen

darauf hinweisen, dens zu lange lagern zu und werden unbrauchbar. und die Angelegenheit wei u den Ausgaben für schaften sowie Marsche forder

Abg. Thöne Mannschaften nicht, Sonnabendvormittag entla als Arbeitstag ein. Viel lern, da viele Arbeitgeber nur

Imajor Wäld hei. der Einziehung Wünschen der Beh

die Ersatz⸗ und Reserve⸗

Arrestänten auf dem

die zu Reserveübungen eingezogenen ontag, sondern s Sonst büßten sie den ie auch die ganze. Woche no Arbeiter für die ganze

wie bisher, am ach müßten s

Wir werden be= ntlassung von Reservisten den

ölkerung fo viel wie mög

erdebeschaffung liegt Bieber stein vor;

rn Reichskanzler zu er= der Landwirtschaft in t denselben die Militärremonte festzu⸗ tellungen eine diesen ent emonten in den nächsten

aben für die

Ginzelstaaten in bindung zu setze

durchschnittlichen

de Summe zum singestellt wird.

(nl) wendet s rdurch würden Fliegen und an en eine herittene T. sei es eine groß Material handele,

Ankauf von

as Kupieren der re ihres natürlichen ö . dere Infekten beraubt. Da⸗ Justände ffen werden. Den ünschen der d önne un z ust ee, sc Tuarch löm Tierquälerei. Da es ; so solle die Militärverwal⸗

lte Tiere nicht kaufen. Dann würde diesem

schnellsten ein End

Alpers (Welf

tung derartig

Bei der vorjährigen g Interessen der heimischen

e n e n, g gene lr,

nzüchter haben

n. Es ist aufgefallen, daß die ö inn 2 ge⸗ 16 maße, und in ganz beträchtli res, heimisches Material , . hannoverschen Fohlenzüchter werden auch von der hanno— eteilt. Die Verwaltung scheint jetzt erdes zu bevorzugen. ĩ nd berücksichtigt.

ichtigt worden;

annoverschen zu landischen Pferde zurückstehen müs chauung der Remontekomm

ission manch n e, fo bez j un

berschen Landwirtsch die Aufzucht eines üchter werden nur ganz ungenüge . ssionen sollten vermehrt werden, ziere der Remontenankaufskommission häufig bei den zu Gaste sind, sieht man ĩ ĩ

Kriegsminister sollte erwä— Offiziere solchen Einladunge waltung damit um, in der Aufzucht A die heimische Pferdezucht erwarten, da

ĩ t. Die Ankaufs⸗ Die . die Offi⸗ äaufi rößeren Züchte m Volke mit einigem i,, . gen, ob nicht anzuordnen wä— i n keine Folge geben. Geht die Ver ien; . ü , ie rechtzeitig, das heißt vier oder fünf Jahre vorher, davon informiert wind. ö ö.

Preußischer Kriegsminister, Generalleutnant von Fal⸗— kenhayn:

Meine Herren! Heeres mit Pferde Material liegt auf lung nehme, die zu diesem Kapitel Frage des Herrn Abgeordneten Ba dürfen, daß die Heeresperwaltung genau au steht, wie der Herr dadurch, daß wir als

Die große Wichtigkeit der Ausrüstung des emontierung mit gutem u der Resolution Stel⸗ eingebracht ist, bitte ssermann dahin beantworten zu f demselben Standpunkt sen wir ja am besten Dienstpferde, als Remonten überhaupt nur

ie Sicherung der R

der Hand. Ehe ich in dieser Beziehung nur betonen, daß es sehr schwer ist

käufen volljähriger Pferde sind wir gezwungen gewesen, auch Pferde

mit koupierten Schweifen einzustellen, weil die eben in großen Massen auf dem Markte waren. Aber wir haben es nicht getan, weil wir es gern katen, sondern weil wir dem Zwange der Not unterlagen.

Ein Verbot für Pferde, die Gigenbesitz sind, dahin ergehen zu lassen, daß diese nicht mehr mit koupierten Schweifen im Dienst ge⸗ ritten werden sollen, kann ich allerdings nicht in Aussicht stellen. Es ist das auch eine der vielen Fragen, die der Mode unterliegen, und ich glaube schon zu spüren, daß sich diese Mode neuerdings wieder zu wenden beginnt. (Sehr richtig! rechts) Damit wird ja dann den Wünschen des Herrn Abgeordneten Bassermann Rechnung getragen.

Nun möchte ich zunächst die Frage beantworten, die der Derr Ab- geordnete Alpers eben angeregt hat. Er sprach von Anständen, die im vorigen Jahre bei den Ankäufen volljähriger Pferde vorgekommen . Wenn er in dieser Verbindung darauf himpies, daß das Gröhenmaß plötzlich während des Ankaufs geändert worden wäre, so hat er sich da wohl geirrt. Für die volljährigen Pferde hatte das Inerinnerunghrin⸗ gen der alten Bestimmung über die Größenmaße gar keine Bedeutung. Das ist ein Irrkum. Dann, meine Herren, unterschätzt man doch wohl. die Arbeit, die im vorigen Jahre bei diesem Ankauf geleistet worden ist. (Sehr richtig) Man sagt, man hätte vom Händler überhaupt nicht kaufen sollen. (Übg. Alpers: Durchaus nicht) So habe ich den Herrn Abgeordneten wenigstens verstanden. Ja, meine Herren, wir konnten die Käufe nicht früher ankündigen, ehe sie nicht in diesem hohen Hause sanktioniert waren. Das war Anfang Juli, und bis Ende Oktober spätestens mußten wir die volljährigen Pferde haben. Im Anfang Juli haben wir die Käufe, die wir stattfinden lassen wollten, gleichzeitig jedem, der es überhaupt wissen wollte, durch die öffentlichen. Blätter angezeigt. Nun liegt aber auf der Hand, daß der eigentliche Züchter auf dem Lande nicht viele Pferde über seinen eigenen Bedarf, abgesehen von den Remonten, volljährig besitzt. Der Pferdezüchter verkauft doch seine Remonten oder manchmal leider auch nicht an die Remonteankaufskommission, und wat ihm dann übrig bleibt über seinen Bedarf an Kutschpferden und Ackerpferden, das behält er natürlich gewöhnlich nicht im Stall, sondern gibt es an den Händler ab⸗=

Auf diese Weise kamen als Verkäufer von volljährigen Pferden die Züchter eigentlich nicht recht in Betracht. Sie konnten uns nur das liefern, was sie zufällig won dem vorjährigen Verkauf vielleicht noch jm Stall hatten und was sie überschüssig über den Bedarf an Acker pferden und Kutschpferden und über ihre Zuchtpferde, über die Mutter! stuten, hatten. Wir mußten also auf die Händler zurückgreifen; das war von vornherein klar.

Dazu kam nun noch, daß die Ankäufe in eine für die Landwirte sehr ungünstige Zeit fielen, nämlich in die Zeit kurz nach der Ernte. Die Pferde waren also angestrengt, zum Teil auch schon wieder von der neuen Bestellung mitgenommen, und konnten deswegen von den Ankaufskommissionen nicht genommen werden; denn die Bedingung war ja: wenn sie bei uns eingestellt wurden, mußten sie gleich leistungs fähig sein.

Damit erklärt es sich schon, daß wir die Händler unbedingt ge? brauchten. Wir konnten sie also gar nicht ausschließen, selbst wenn wir es gewollt hätten. Aber wir wollten es eigentlich auch gil ht, denn lis bärfen doch nicht vergessen, daß mir in Deutschle g Jahr für Jahr eine sehr hohe Zahl. ich will die Zahlen nicht nennen volljähriger warmblütiger Pferde, also Armeepfeide, ein führen. Diese mußten uns dementsprechend bei dem Ankauf geliefert werden.

Man hat uns gesagt, wir hätten verhindern können, daß fremde Pferde vorgeführt wurden, wenn wir einen Abstammungsnachweis beim Ankauf zur Bedingung gemacht hätten. Wir haben das nich getan, weil wir dann wieder eine große Zahl gerade kleiner Pferde⸗ besitzer geschädigt hätten, die nicht im Besitz eines Abstammungs⸗= zeugnisses der Pferde sind. Die Züchter sind ja gewöhnlich im Besitz eines solchen. Aber bei volljährigen Pferden hat doch häufig schon ein Besitzwechsel stattgefunden, und da ist der Abstammungsnachweis häufig nicht mitgegeben. Auf diese Weise hätten wir also gerade die kleinen Leute wieder geschädigt, die wir doch fördern wollten.

Ich darf schließlich noch erwähnen, daß die Zahl, die der Herr Abgeordnete Alpers angab, nicht richtig ist. Es waren nur 2500 Pferde,

schnittspreis würde immer noch kein Mindestpreis lein s der ein⸗ wenn das hohe Haus der Regierung als Durchschnitt elt, so dars

wir keinen Durchschnittspreis haben, sondern einen ist aber nicht gut möglich. Denn dann könnten wir 3 ö el, Te, ht autsheteid anette ten, sem ihrer sorgfältigen Aufzucht sehr gute Remonten liefen müssen wir doch wieder besser bezahlen. ustimmung. das, weil mir in einer großen Anzahl von Preßäußerungt verständliche Auffassung entgegengetreten ist.

Auf den Vorschlag des Herrn Abg. Alpers, uns Remon personal zur Vorführung der Pferde zur Verfügung r dauere ich, nicht eingehen zu können, so gern ich es täte. pflichtgesetz hindert uns daran. Sowie die Pferde in unsere Om gehen, sind wir haftpflichtig dafür. Das kann ich also vom punkte des Fiskus aus nicht versprechen. Dagegen weiß jn der Abgeordnete, daß mit der Vermehrung der Ankaufskommissionen f wege . es srakhsch fen würd aut dich fortzufahren, muß sich auf Grund der Erfahrungen ergeben. m.,

ankaufskommissare zu finden. Man spricht das so leicht hin. 2 die genug Sachverständnis für die Pferde haben, haben Aber da hapert es vielleicht wo anders. Kurzum, es ist nicht ö. Herren zu finden, die sich gerade für diesen Posten eignen. Heit gang mit den Herren Landleuten ist nicht immer der einfachste hn

serde mit langen Schwänzen einstellen. Bei den vorjährigen An—

; d terkeit) Jedenfalls werden wir uns aber nach den Erfahrungen ö

die aus dem Ausland gekauft sind, unter 17000 Pferden, die wir über 4

eankauss

stellen, as aft

nd über Sland⸗ Hert