wirths an den österreichischen Reichszath vom Jahre 1874 gehe hervor, daß an der Wiener Börse an einem Tage ein Umsatz von Me Milliarde Gulden erzielt worden sei, und daß das Ver⸗ hältniß der Kassengeschäfte zu den Differenzgeschäften 1:13 gewesen sei. Aus einer Arbeit des Dr. Struck in Straßburg sei eisichtlich, daß der Umsatz an der Londoner Börse an einem Tage 31 Millionen Pfund betragen habe. Der Ber⸗ liner „Börsen⸗Courier“ vom 11. Februar 1880 theile an der Hand des Geschäftsberichtes des Berliner Kassenvereins mit, daß der Umsatz an der Berliner Börse 1870 über 7 Milliar—⸗ den, und in den folgenden Jahren 12 Milliarden, 27 Milliar— den, 22 Milliarden u. s. w. betragen habe. (Abg. Richter rief: Kritiklose Zahlen, was folgt daraus?) Noch schlimmer seien die Verhältnisse an der Produktenbörse. Von 200 Ber⸗ liner Firmen bekämen S0 überhaupt niemals Getreide zu sehen, und auch die übrigen 120 betrieben fast aus—⸗ schließlich Differenzgeschäste. Aus alledem sei der Schluß gerechtfertigt, daß die Börsengeschäfte im großen Ganzen Differenzgeschäfte seien. Der Abg. Schlutow habe gestern be— hauptet, das Börsenspiel habe abgenommen. Das möge wahr sein, aber nur deshalb, weil durch den Pariser Krach eine Masse von Existenzen zerstört worden seien, und die Ab— schreckung noch nachwirke. Der Abg. Schlutow habe auch ge— sagt, man würde das Börsengeschäft durch Annahme des An— trages zerstören. Wer habe denn mehr Zerstörungen angerichtet wie die Börse? Die Selbstmorde seien während des Krachs an der Tagesordnung gewesen. Der Redner berief sich auf einen Wochenkalender des „Kladderadatsch“, in welchem Pulver und Blei als steigend in Folge der Fallissements bezeichnet würden. Es sei darüber kein Zweifel, daß in der Beyölkerung die Ueberzeugung lebe, daß die Verfassung der Börse ein großes Uebel sei, vielleicht das größte, an dem man in Deutschland leide, und aus dem heraus die Sozialdemokratie gewachsen sei. Die Börse gelte für ein großes Ausbeutungsinstitut, für eine Geldpuppe, die der Bevölkerung große Summen entreiße und sie an die Stelle leite, wo sie nach der Behauptung des Abg. Meyer sauer verarbeitet würden. Er bitte, den Antrag von Wedell an eine Kommission zu verweisen.
Der Abg. Löwe-Berlin erklärte, es sei unerhört, das Haus mit einer Fluth von Material zu überschütten, von dem fast nichts auf amtlichen Zahlen beruhe. Der Vorredner habe auch die Tagespresse zitirt, und sich nicht gescheut, selbst
den Kladderadatsch anzuführen. Vor einer Volksversamm⸗ lung könne man das, nicht aber hier! Als Frankreich zu den aufgeführten Steuern gezwungen sei, sei es doch in einer viel mißlicheren Lage gewesen als Deutschland, es habe zu unerhörten Mitteln greifen müssen, um seine Schulden zu be⸗ ahlen. Die Zahlen, in Bezug auf den Umsatz an der Börse, bewie⸗ 9 gar nichts für den regelmäßigen Verkehr, sie seien an einzelnen Tagen gemacht und ein Beispiel für den Parorys⸗ mus, der die Börse ergriffen und seine Strafe in dem un⸗ glückseligen Krach gefunden habe. Der Vorredner habe vom Berliner Kassenverein gesprochen, wie der Blinde vom Licht, der Abg. Perrot hätte aber nicht über Verhältnisse sprechen dücfen, die derselbe nicht kenne. Der Berliner Kassenverein sei doch nichts als eine Art Clearing-house, wo die meisten Geschäfte von ganz Berlin, ja von Preußen regulirt und Zahlungen ge— leiste würden! Hier ströme die ganze Geschäftswelt von Zeit zu Zeit zusammen; größtentheils seien auch die französischen Milliarden durch den Kassenverein in Deutschland flüssig gemacht worden; da müsse natürlich dort großer Umsatz herrschen. Der Antrag von Wedell könne gar nicht ernsthaft gemeint sein. Man müsse denselben im Zusammenhange mit der ganzen Wirthschafts⸗ und Sozialpolitik der Rechten betrachten; die ganze Tendenz des Antrages sei, wie schon der Abg. Kayser gesagt habe, die Tendenz der Feindseligkeit, die agrarisch⸗sozialistische Tendenz gegen das Kapital. Es sei ein eigenthümliches Geschick, daß gerade die Fortschrittspartei heute berufen sei, für die Börse einzutreten. (Lautes Lachen rechts.) Allerdings auch seine Partei habe oft empfunden, daß manches an der Börse geschehe, was nicht geschehen sollte; aber wenn heute gerade die Männer, die einst gegeißelt seien wegen ihres Zusammengehens mit den schlechten Tendenzen an der Börse, wenn gerade die heute den ersten Stein auf die Börse würfen, so müsse das gestempelt und charalterisirt werden als das, was es sei. Der Antrag wolle das Schwindelgeschäst an der Börse treffen; der Schwindel zeige sich aber viel weniger im Spiel- und Dif⸗ ferenzgeschäft, als in dem Unfug der Gründungen. Die Gründungen der siebziger Jahre seien ja erklärlich; damals in der Milliardenzeit habe sich fast Alles zum Tanz um das goldene Kalb hinreißen lassen. Der Antrag wolle das Schwindelgeschäfft an der Börse treffen, auch die Rechte habe den Tanz um das goldene
Kalb mitgemacht! Die Differenzgeschäfte seien an der Börse unvermeidlich. Das Gesetz sei ein Ausnahmegesetz gegen die Börse, welches eben so schlimm sei, wie das Soz alistengesetz. Die Verstaatlichung der Eisenbahnen wäre ohne die Börse gar nicht möglich gewesen. Sündige das Haus nicht an der Börse, und reformire man das Altien— esetz, so nutze man mehr als durch dieses Gesetz. Die Fort⸗ eich ann protestire dagegen, daß man durch diesen Antrag ehrliche Arbeit störe, daß man einen neuen Verfuch mache, den Verkehr zu beunruhigen, sei es aus sozialistischen Ten⸗ denzen, sei es aus anderen Gründen. Das Gesetz werde in weiten Kreisen als ein Gesetz des Hasses aufgefaßt werden. Fahre die Rechte nur fort in ihrer Politik der Jerstörung und Zerreißung; sie werde dafür verantwortlich bleüben. Die Linke dagegen verlange Schutz für ehrliche Arbeit; sie wolle Niemand hindern, auf ehrliche Weise für sich und seine Mit. bürger zu sorgen.
Damit schloß die Debatte. Persönlich bemerkte der Abg. Freiherr von Minnigerode, er perhorreszire jede Gemeinschast mit dem Veusalzer Flugblatte. Dem Abg. Löwe müffe er bemerken; Deutschkonservativ und Gründer, das sei wie Feuer und Wasser.
„Der Abg. Ackermann erklärte, als Eingeladener zum 25 jährigen Jubiläum der Dresdener Fondsbörse habe er der⸗ selben eine Toast gebracht; darin liege kein Widerspruch mit seiner jetzigen Haltung.
Der Abg. Kayser erwiderte, der Widerspruch liege darin, 14h er die goldenen Aepfel auflese, und sie dann als madig be⸗ zeichne.
Der Abg. Ackermann bemerlte, sondern Ehrenamt gewesen.
Der Abg. Kayser erklärte, dafür habe der Abg. Acker⸗ mann aber den Vortheil der Wechselproteste gehabt.
Der Abg. Richter (Hagen) bemerkte, er würde nicht in Zwischenrufen eine gewisse Ungeduld nach den logischen Schlußfolgerungen des Abg. Perrot aus seinen kritiklos zu⸗ sammengetragenen Ziffern kundgegeben haben, wenn nicht vorher seine Freunde ihn veranlaßt hätten, an die Rede des Abg. Perrot große Erwartungen zu knüpfen. Letzteres ver⸗ spreche er niemals wieder zu thun.
Hierauf vertagte das Haus die Debatte um 5 Uhr auf Sonnabend 1 Uhr.
sein Amt sei kein bezahltes,
—
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Preuß. Staats⸗-Anzeiger und das Central⸗Handels⸗ register nimmt an: die Königliche Expedition des Aeutschen Reichs ⸗Anzeigers und Königlich Ereußischen Staats-Anzeigerzs:
Berlin 8W., Wilhelm⸗Straße Rr. 32.
*
*
Steckbriefe un] Untersuchungs- Sachen. 2. Subhastationen, Aufgebots, Vorladungen u. dergl.
Verloosung, Amortisation, Zinszahlung n. 8. w. von öffentlichen Papieren.
; 0 9 . erate für den Deutschen Reichs- und Tom Deffentlicher Anzeiger. . nehmen an: die Annoncen ⸗Cxpeditionen ö.
und Grosshandel.
9. Familien- Nachrichten.
5. Industrielle Etablissements, Fabriken
S. Verschiedene Bekanntmachungen. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen et. 7. Literarische Anzeigen.
8. Theater · Anzeigen. ö der Börsen-
beilage. 2
„Invalidendaul“, Rudolf Mosse, Haasenstein
& Vogler, G. L. Danube K Co., E. Schlotte,
Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren Annoncen · Sureaux.
Steckbriefe und untersuchungs⸗ Sachen. 6
Steckbrief. Gegen den Zimmermeister Augnst ᷣ Oesterheld aus Cassel, wescher flüchtig ist, soll eine durch vollstreckbares Urtheil des Königlichen Land— gerichts zu Cassel vom 22. März 1880 erkannte Gefängnißstrefe von sechs Monaten vollstreckt wer⸗ den. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Landgerichts-Gefängniß zu Cassel abzuliefern mit Nachricht kierher zu den Akten M. 2380. 8 Cassel, den 13. Januar 1883. Königliche Staats anwaltschaft. Stintzing.
Steckbrief. Gegen die Ehefrau des Zimmer- meisters August Oesterheld, Martha, geb. Hahn, aus Cassel, welche flüchtig ist, soll eine durch vollstreckbares Urtheil des Königlichen Landgerichts zu Cassel vom 22. März 1880 erkannte Gefaͤngniß— strafe von sechs Monaten vollstreckt werden. wird ersucht, dieselbe zu verhaften und in das Land— gerichtsgefängniß zu Cassel abzulie fern, mit Nachricht hierher zu den Akten A. 23.80. Cassel, den 13. Januar 1883. Königliche Staatsanwalt⸗
u). schaft. Stintz ing z
Der
Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl. 13325 Oeffentliche Zustellnng.
Die verehelichte Bäckermeister Antonia Pfoertke, geb. Klebe, zu Warnick, vertreten durch den Rechte⸗ anwalt von Kraynicki zu Küstrin, klagt gegen ihren Ehemann, den. Bäckermeister (früheren Schiffer) Gustav Pfoertke, zuletzt in Küstrin, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslichen Verlassens auf Ehe— scheidung, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein schul⸗ digen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtzstreits vor die J. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Landsberg a. W. auf
den 14. April 1883. Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. .
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemächt.
Landsberg a. W., den 6. Januar 1883.
ö Pom morsky, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
133261 Landgericht Hamburg. Oeffentliche Zustellung.
Die Frau Maria Catharina Tannenberg, ver— wittwete Krasa, geborne Schmidt, zu Hamburg, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Donnenberg, klagt gegen ihren Ehemann, den Schuhmacher Franz de Poula Tannenberg, früher zu Hamburg, jetzt un⸗ bekannten Aufenthalts, auf Ehescheidung wegen Ehebruchs, mit dem Antrage auf Trennung der Ehe vom Bande, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Civil⸗ kammer des Landgerichts zu Hamburg (Rathhaus) auf „den 13. April 1883, Vormittags 95 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. (
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Ausjug der Klage bekannt gemacht.
Hamburg, den 18. Januar 1883.
Gerdau, . Gerichtsschreiber des Landgerichts. Civilkammer III.
1844 über
9 4
A. Reg.
vormaligen
beide
zu 4
I) die verehelichte Metalldreher Dorothee Förster, geb. Valdix in Bernburg & Gen., als Erben und Erbeserben des am 1. August 1867 verstorbenen Auszüglers David Boltix in Preußlitz und dessen am 11. Februar 1868 verstorbener Ehefrau, Char⸗ lotte, geb. Hehnig 21 die Wittwe Marie Troste, geb. Schröder hier en, als Erben des am 5. Dezember 1880 hier verstorbenen Bäckermeisters David Troste,
3) der frühere Kaufmann in Egeln, jetzt Parti—⸗ kulier, Carl Theodor Kiegel in Quedlinburg,
4) der Vormund der minorennen Geschwister Alexander und Cöleste Desbarats Kaufmann Hermann Korn daselbst,
5) der Kreistaxator August Schreiber hier,
6) der Gute besitzer . Riesdorf u. Gen., als Erben und Erbeserben des Es am 15. April 1875 zu Riesdorf verstorbenen Aus— 5 zügers Gottfried Bunge, ;
Das Aufgebot folgender angeblich abhanden gekommener Urkunden:
von Justizamte Nienburg anstatt Schulddokumentes ertheilten beglaubigten Abschrift des Kaufver⸗
trags d. d. u. conf. Nienburg, 13. De jember
für die genannten Erblasser, auf dem im Grund⸗ buche von Preußlitz B. 1 Bl. 65 geführten, jetzt Christian Schmidt'schen Wohnhäuse Zahl 39 ö Zubehör zu Preußlitz, aufhaltend;
zu 2.
a. der Schuld⸗ und Hypothek⸗Verschreibung der vormaligen Herzoglichen Stadtgerichte hierselbst d. d. U. conf. C5öthen, 15. 15. Juli 1848 über 225 Thlr. — 675 466 für den Bäckermeister auf David Troste jun. hier,
der dergleichen des Kreisgerichts hierselbst d. d. u. conf. Cöthen, 2.4. November 1857 über 175 Thlr. — 525 460. für denselben Gläubiger, der . desselben vormaligen Gerichts
cCoht.
250 Thlr. — 750 M für denselben Gläubiger, tig n. . Posten auf dem in den G.
.
Enke 'schen, dann Hellmuth'schen, jetzt Schloffer
Ernst Thomas' schen Grundftück, Springftraße
t 26 und Zubehör hier, aufhaltend;
zu 35. 2. der Schuld⸗ und Hypothekoerschreibung des d. d. u. conf. Cöthen, 19.21. März 1863 mit
nachgefügter Cession d. d. Cöthen, 33. Juni
1867 über 600 Thlr. — 1800 M, für Kauf—
mann C. Th. Riegel in Egeln, der dergleichen d. d. u. cont. 18.20. Dezeni⸗
ber 1855, mit nachgefügter Cession d. d.
ö 27.
Cöthen, 75. Juni
2400 6 für denselben Gläubiger, Posten auf . Reg. J. Nr. 110 geführten vormals Müller schen, nachher Riegel'schen, jetzt Bäckermeister Friedrich Behrendt'schen Grundstücke, Holzmarkt Zahl 13, und Zubehör hierselbft, aufhaftend;
der Schuld⸗ und Hypothekverschreibung der vormaligen mission Gröbzig d. d. u.
Aufgebot. 31. August
1866 September .
22.
mann'schen,
tend; zu 5:
z conf. in Bernburg,
über
David Franz Bunge in
aufhafteten;
dem vormaligen Herzoglichen z
27. November
20 Thlr. — 60 1 Tagezeitgelder
beantragt.
vormaligen Herzoalichen
23.28. Januar 1860 über
1552 geführten, vormals Cööthen, 30. Dezember 18835.
(L. S.)
13300 Auszug.
Herzoglichen Kreisgerichts hierselbst
27. Mai
erlassen.
Mai 1867 über Soo Thlr. —
dem in den G. A
Kreisgericht ⸗Kom⸗
Herzoglichen n conf. Gröõbzig
über
21 Sgr. 189 3 — 5018 ½ 19 3 für die Ge⸗ schwister Mar,. Eugen, Alexander und Esleste Desbarats in Bernburg, auf dem in den G. L. Reg. LXXXI. Nr. 494. geführten früher Bubl⸗ jetzt dem Fabrikbesitzer Leopold Brandes zu Werther gehörigen 1656 Antheil an der Kohlengrube Anhalt‘ bei Wiendorf haf⸗
der Kaufbriefsnebenausfertigung des vormaligen Herzoglichen Kreisgerichts hierselbst d. d. u. 23. 23. April 1853 mit nachgefügten Cessionen vom 24. Juni 18654, 11. Juni 1866, 13115. Oktober 1862 und 911. Juli 1866 ursprünglich 2400 Thlr., 550 Thlr. — 19509. 46, für den Rreistaxator August Schreiber hier, welche auf dem in den A. Reg. J. Nr. 1665 geführten, früher Rempel 'schen, zuletzt Kostitz'schen. izt Kaufmann Oswald Opitz'schen Grundstück,
Zahl 102 hierselbst, bis zum 20. Dezember 1887
u 6: der Schuld und Hypothekverschreibung des vor⸗ maligen Herzoglichen Kreisgerichts hierfelbst über ursprünglich 80 Thlr., jetzt noch über 606 Thlr. 2 1800 00 Restkapital d. d. u. conf. 17.18. Juli 1863 mit Quittung vom 8/9. Januar 1867 für Auszüger Gottfried Bunge in Ries⸗ dorf, auf den im Grundhuche von Riesdorf B. J. Bl. 19 geführten, früher Wüstenhagen⸗ schen, jetzt dem Schmiedemeister Gottlieb Brofe zu Riesdorf gehörigen Grundstücken haftend;
Demzufolge werden die Inhaber der vorgenannten Urkunden hierdurch aufgefordert, spätestens in dem
Mittwoch, 19. Seytember 1883, ; Vormittags 9 Uhr, im Herzoglichen Amtsgericht hierselbst, Zimmer 16, anberaumten Aufgebotstermine zu erscheinen, ihre Rechte anzumelden und die betreffenden Urkunden vorzulegen, widrigenfalls auf Antrag der vorge⸗ nannten Antragsteller die Kraftloserklärung der Urkunden ausgesprochen werden wird. !
Urkundlich unter Gerichtssiegel und Unterschrift.
Herjogl. Anhalt. Amtsgericht. II. Holzmann.
Das Königliche Amtsgericht zu Dramburg hat auf den Antrag des Schäfers Wilhelm Mattke zu Stöwen am 16. Januar 1883 folgendes
Ausschlußnrtheil
Das auf dem Büdnergrundstück Nr. 37 zu Güntershagen Abtheilung III. Nr. JI für den Johann Ludwig Farl Reiser eingetragene Hypothekendokument über noch 37 Thlr. 15 Gr. zu 5 Co verzinslich und nach z monatlicher Kündigung zahlbar, bestehend aus dem Hypothekenschein vom 14. September 1856, dem Erbrezesse vom 6. November 1849 nebst Anhängen, den Hypothekenauszügen vom 1. Dezember 1857 und 8. Januar 1859, wird für kraftlos erklärt.
Dramburg, 10. Januar 1883.
Der Gerichtẽsschreiber 36 ö Amtsgerichts: uth.
3299]
In der Eigenthümer Adolf Julius Kroll 'schen
Aufgebotssache von Jankendorf Rr. i5 — F. MS)
— „erkennt das Königliche Amtsgericht zu Kolmar
i.. P. durch den Gexichts-Assessor Wolter für Recht:
17 Die etwaigen Berechtigten der Hypothekenpost von 9853 43 5 nebst Zinsen Vatererbtheil, eingetragen für die Louise Ottilie Kroll in Ab⸗ theilung III. Nr. 3 das dem Gigenthümer Adolf Julius Kroll zu Jankendorf gehörigen Grundstücks Jankendorf Nr. 15 aus dem Erb—⸗
29. Januar rezeß vom m . 1874, werden mit ibren Ansprüchen auf die Post ausgeschlossen.
2) Die Kosten werden dem Antragsteller auferlegt. Kolmar i. / P., den 11. Januar 1883.
Königliches Amtsgericht.
1672 Thlr.
zuletzt noch
3190] .Der in Sachen des Land ⸗Chirurgus H. Riemann in Gittelde, Klägers, gegen den Schmiedemeister Gottfried Wachsmuth in Badenhaufen, Beklagten, wegen Hypothekfapitals, auf den 16. April 1853, Vachmittags 3 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte Seesen in der Große'schen Gaftwirthschaft zu Baden hausen angesetzte Versteigerungstermin, wird auf⸗ gehoben.
Seesen, den 3. Januar 1883.
Herzogliches Amtsgericht. (Unterschrift.)
eopoldstraße
13341]
Der in der 3 des Kauf⸗ manns Anten Hillebrandt zu Altenbeken auf den
24. Januar 1883, V. M. 105 Uhr, anberaumte Berkanfstermin ist aufgehoben und das Verfahren eingestellt.
Paderborn, den 19. Januar 1883.
Königliches Amtsgericht.
3203)
In Sachen, betreffend das von dem Lohgerber Theodor Diedrich Meyran in Pyrmont Zwecks Löschung einer Hypothek eingeleitete Aufgebots⸗ verfahren ist in der öffentlichen Gerichtesitzung des hiesigen Amtsgerichts vom 17. Januar 1883 fol⸗
gendes Ausschlußurtheil verkündet: „Die in dem Aufgebot vom 24. November 1882 näher bezeichnete Meyran'sche gerichtliche Ab- schichtungsurkunde vom 3. März 1859 wird hierdurch für wirkungslos erklärt (mortifizirt).“ Malgarten, den 17. Januar 1883. Königliches Amtsgericht. G. v. Einem.
Lagemann.
. Bekanntmachung. .
Die durch Rechtzanwalt Justizrath Koenig ver— tretene, zum Armenrechte zugelassene geschäftslose Bertha Emilie Breuhaus in Dorp bei Solingen, Ehefrau des Kaufmanns Carl Julius Hindrichs daselbst, hat gegen diesen beim Königlichen Land— gerichte zu Elberfeld Klage erhoben mit dem Antrage: die zwischen ihr und ihrem genannten Ehemanne bestehende eheliche Gütergemeinschaft mit Wirkung seit der Klagezustellung für aufgelsst zu erklären. Zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf den 14. März er., Vormittags 2 Uhr, im ,, ,. der J. Civilka mmer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld anberaumt.
Schuster, Gerichtsschreiber der J. C. KR. des Königl. Landgerichts.
ans
Verkaufs⸗Anzeige nebst Edictalladung.
In Sachen des Hofbesitzers Hermann Brünings zu Holßel, Gläubigers, gegen
den Landwirth Johann Nonne sen.
; : . zu Dingen, Schuldners, gehörige, in der Gemeinde Imsum belegene Grundbefitz nebft Gebãulichkeiten. — ——
wegen Forderung, soll der dem Schuldner
nämlich:
Nummer des Parzells.
2 Karten⸗ Lage.
blatts.
Kultur ⸗ Art.
Schluck
O O OOO O 00 O OM 0 OO« ‚« — —
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zwangsweise in dem dazu auf
Twißfleth
1 Außendeich
Stichelhamm
Ludderhamm ö. Dingener Sũdweg ĩ Büttels⸗Specken Im Dorfe Dingen
Schottwardener Feld das Harkenland Meehland
Vor dem Kuhhamm Am Nordwege
Kleehamm Nordenweg
10 ; Klerweiken 11 Vor dem Barward
Wiese
Acker
* 1 Weide Garten
. I & Nά d άσίùꝛ & d Q s 7.
1 Hausgarten Hofraum mit Wohn— haus Hausgarten Hofraum nebst Wohnhaus u. Scheune
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Dienstag, den 6. März d. J.,
. w Morgens 9 Uhr, im Törk'schen Gasthause in Dingen anberaumten Termine öffentlich versteigert werden.
Kaufliebhaber werden damit geladen.
Alle, welche daran Eigenthums«, Näher⸗, lehnrechtliche, fideikommissarische, Pfand und andere
dingliche Rechte insbesondere Servituten und Realberechtigungen selbige im obigen Termine anzumelden und die darüber lautenden
zu haben vermeinen, werden aufgeforde;t, Urkunden vorzulegen, unter dem Ver⸗
warnen, daß im Nichtanmeldungsfalle das Recht im Verhältniß zum neuen Erwerber verloren gehe.
Dorum, den 12. Januar 1883. Königliches
Amtsgericht.
Baring.
l31997 K. Württ. Amtsgericht Weinsberg. Oeffentliche Zustellnng.
Der Handelsmann A. Kahn in Heilbronn klagt gegen den mit unbekanntem Aufenthaltsorte abwesen⸗ den Küfer Johannes Heer von Eschenau, aus Bürg- schaft für den Schloffer Gottlieb 61 in Affal⸗ trach, mit dem Antrage auf kostenfällige Verur⸗ theilung des Beklagten zu Beiahlung von bagren 201 restlichen Karfschilling und 5 6so Zinsen hier⸗ aus vom 18. Dezember 1889 an, sowie auf vor⸗ läufige Vollstregkbarkeitz. Erklärung dieses Uribeils, und ladet den Beklagten jur mündlichen Verhand— lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts— gericht zu Weinsberg auf
Mittwoch, den 28. März 1883, Vormittags 9 6 .
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Den 17. Januar 1883.
Stellv. Gerichtsschreiber: Beißwenger.
3192 Aufgebot.
Der Viehhändler Samuel Frank zu Gleidingen hat durch notariellen Kaufvertrag de dato Hannover, den 2). Juni 1882 die der Ehefrau Sophie Lütje, 9 Wiedemann, zu Coldingen gehörige Anbauer⸗ telle Nr. 3 zu Coldingen nebst den dazu gehörigen Baulichkeiten und den unten beschriebenen, in den Femeindebezirken Coldingen und Pattenfen belegenen Frundstücken käuflich erworben und zu seiner Sicherung gegen unbekannte Ansprüche dritter Personen an den Kaufobjekten den Erlaß eines Aufgebots beantragt.
In Stattgebung dieses Antrags ergeht damit an alle Diejenigen, welche an den Kaufobjekten Eigen⸗ tzums⸗, Näher, lehnrechtliche, sdeikommissarische, Pfand. und andere dingliche Rechte, insbefondere auch Servituten und Realberechtigungen ju haben permeinen, die Aufforderung, solche Rechte, soweit dieselben an den in dem Gemeindebezirke Coldingen belegenen Grundstücken geltend gemacht werden, in dem, vor dem Königlichen Amtsgerichte Hannover, Abtheilung 15, am
Donnerstag, den 15. März 1883, ; Morgens 11 Uhr, . im Justizgebäude, Zimmer Nr. izö, anstehenden Termine =
soweit dieselben dagegen an den im Gemeinde— bezirke Pattensen belegenen Grundstücken geltend ge⸗ macht werden in dem, vor dem Königlicken Amks— gerichte Calenberg am
Freitag, den 23. März 1883, Morgens 19 Uhr, anstehenden Termine o gewiß an umelden, als sonst die Rechte für den sich nicht Meldenden im Ver— haltnisse zum neuen Erwerber verloren gehen. . Beschreibung.
Die im Gemeindebezirk? Cöldingen Gꝛundstücke find beschrieben wie folgt:
Art. 3 der Grundsleuer⸗Mutterroile von Coldingen, FRartenblatt 3, Parzelle 64. 65, 6, 136,67 16, l 3168, 133 7i, 15377. Größe: 3 ha g6 a 16 am!
ie im Gemeindebezirke Pattenfen belegenen:
Art. 171 der Grundsteuer. Mutterrolle von Pattensen, Kartenblatt 2, Parzelle 105, 138.166. Größe: 10 na Jh a dl am.
Hannover, den 15. Bejember 188. Königl. Amtsgericht, 13. Königl. Amtsgericht. gez. Hausmann. gez. Schlůter. Ausgefertigt:
belegenen
Calenberg, den 18. Dejember 1882.
lõd gs] Aufgebot.
Seitens der Wittwe des verlebten Schulvorstehers Johann August Mathwig Adelheid, geborene Weber, zu Berlin ist die Mortifikation der ihr angeblich abhanden gekommenen Police Rr. 5548 der „Vater— ländischen Lebens · Versicherungs · Actien · Gesellschaft zu Elberfeld? — lautend auf eine nach dem Tode ihres vorgenannten Ehemannes zablbare Versicherungẽ⸗ summe von 6000 ½ — beankragt worden.
Es wird der etwaige Inhaber dieser Versicherungs⸗ Police aufgefordert, ber dem unterzeichneten Amts— gerichte und zwar spätestens in dem vor demfelben auf Donnerstaß, den 5. Juli 1885, Nachmit⸗
tags 4 Uhr, im Sitzungssaale des Königlichen Amtsgerichts hier selbst anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Police vorzulegen, ö die Kraftloserklärung derselben erfolgen ird. Elberfeld, den 15. Dezember 1882. Königliches Amtsgericht, Abtheilung III. gez. Kunckell. Für die Richtigkeit: Der Gerichtsschreiber
Dehne.
3207 ;
Das Gr. Landgericht Konstanz (Strafkammer J.) hat gemäß §. 232 St. P. O. mit Beschluß vom 163 d. Mts. Nr. 6398 das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des Angeschuldigten Heinrich Bloch von Randegg mit Beschlag belegt, was . §. 333 St. P. O. hiermit bekannt gemacht wird.
Konstanz, den 17. Januar 1883.
Schlop.
13208 In der Strafsache gegen
Ernst Eduard Freund, aus Kleinbernsdorf,
wegen Fahnenflucht,
wird auf Antrag des Königlichen Gerichts der 22. Di⸗ vision zu Cassel,
da derselbe beschuldigt ist, nach seinem Eintritt
in den Seldatenstand sich durch Eutweichung
seinen militärischen Dienstverhältnissen entzogen
zu haben — Vergehen gegen 5. 91 des Militärstrafgesetzbuchs — zur Deckung der den Angeschuldigten mögllcherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens auf Grund des §. 246 der Militärstraf⸗ gerichtsordnung für den Reichsmilitärfiskus der Arrest in Höbe von 3190 6 in das Vermögen def⸗ selben, namentlich in die ihm laut Schuldbuchs der hiesigen Sparkasse Nr. 17156 gegen Letztere zu= stehende Forderung von 482 S6 37 43 nebst Zinsen, sowie in die ihm gegen seinen Bruder Carl Trau⸗ gott Freund in Kleinbernsdorf laut Eintrags von 17. V. 1879 und gegen seinen Altersvormund Wil⸗ belm Steinmetzger das. zustehenden Forderung im Betrage von 750 Æ bezügl. 52 MÆ 831 3 nebfst etwaigen Zinsen angeordnet. ⸗
Durch Hinterlegung von 3100 (6 (in Buchstaben: dreitausendeinhundert Mark) wird die Vollziehung dieses Arrestes gehemmt und der Angeschuldigte zu dem Antrage auf Aufhebung des vollzogenen Arrestes berechtigt.
Weiva, den 16. Januar 1883. Großherzoglich Sächsisches Amisgericht, Abth. II. gez. Kubn.
Beglaubigt:
Kohlmann,
1841 2 . lin Zwangsverkaufs⸗Proklam. Auf Antrzn dez Parzellisten G. G. Asmussen n Gravenstein ist wirẽr den Hurrer Jens Lassen styed in Srimtoft wegen einer protokollirten For⸗ derung von 3609 4 nebst Zinsen und Kosten der Zwangs verkauf der dem Leßteren gehörenden, zu Wilsbeckfeld belegenen Landftelle, genannt Grim⸗ toft?. auf Grund vollstreckkaren Erkenntuniffes des Königlichen Landgerichts in Flensburg rerfügt.
Demnach werden Alle, welche an diefe Landstelle nicht pzotokollirte An srrüche zu haben vermeinen. hierdurch aufgefordert, dic selben ei Vermeidurg des Ausschlusses bis zu dem bierdurch auf
Mittwoch, den 21. März d. 32 ö Vormittags 19 Uhr, im Amtsgerichte angesetten Aufgebotstermin hier— selbst anzumelden. ;
Zugleich wird Termin zum öffentlich meist 1. Verkaufe der bezeichneten Landstelle ierdurch auf
Mittwoch, den 4. April d. J., Nachmittags 5 Uhr, an Ort und Stelle angesetzt.
Flensburg, den 5. Januar 1883.
Königliches Amtsgericht. II. Abtheilung. Brinkmann.
lzäns] Nachstehendes Aufgebot
Die Herzogliche Kammer, Direktion der Domãnen, zu Braunschweig, hat das Aufgebot der gerichtlichen Schuld- und Pfandrerschreibung vom 14. Mai 18243, laut welcher die Gebrüder von Schwarzkoppen der Fürstlichen Kammer zu Braunschweig wegen des ehemaligen Stiftes Gandersheim 2060 Tilr., in Golde, zu Kapital geschlagene rückständige Zinsen auf von dem genannten Stifte früher angeslehene 16000 Thlr, schuldig sind und derselben zur Sicher⸗ heit hierfür das unter Nr. 1. 2 und 4 zu Rottorf belegene Rittergut verpfändet haben, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf
den 1. April 1883, Vormittags 10 uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf— gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls dieselbe den Rechtsnachfolgern der Schuldner und den Eigen— ihümern des verpfändeten Grundstücks gegenüber für kraftlos erklärt werden soll.
Königslutter, den 11. September 1882.
Herzogliches Amtsgericht. gez Brandis. wird hiermit veröffentlicht. Der Gerichtsschreiber.
Aufgebot.
Aufgebot folgender Uckunden:
von dem Altentheiler Johann Barthold Grethe zu Stelle und dem Hauswirth Johann Heinrich Rehbock zu Kirchhorst, als Vertreter des Kirchenvor— standes zu Kirchhorst, der fünf 40.½ Berliner Pfandbriefe Litt. K. Nr. 3347, 3348, 3349, 3350. 3351 über je 300 466 von dem Buchdruckereibesitzer G. F. Kath hierselbst, beantragt worden. Die unbekannten Inhaber dieser Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 6. Oktober 1885, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Jüdenstraße 58, Zimmer 21, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden er— folgen wird. Berlin, den 7. September 1881.
Königliches Amtsgericht J., Abtheilung 54. 3168 In dem am 19. Dezember 1882 publizirten Testamente der Wittwe Seymer, Caroline, ßeb. Pfeiffer Nr. 64 7565 ist Franz Paul Seymer zum Miterben ernannt. Dies wird zur Kenntnißnahme für denselben hier— durch bekannt gemacht. Berlin, den 19. Dezember 1882. Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 61.
4223 1) Die Fhefrau des Werkführers Schenkel, Louise, geb. Kiehne, 2) der Lithograph Georg Kiehne, 3) die Ehefrau des Kassen ⸗Assistenten Franz Na— bert, Sophie, geb. Kiehne,
erstere Beide von hier, Letztere aus Wolfen—⸗
büttel, haben als Erben ihres Vaters, des verstorbenen Lotterie Collecteurs Wilhelm Kiehne, das Aufgebot der Leihhaus-Landesschuldverschreibung Serie V. Litt. B. Nr. 254, über 1500 M lautend, nebst Ta⸗ lon beantragt. Der Inhaber dieser Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 5. Juli 1887 vor Herzoglichem Amtsgerichte anstehenden Auf— gebotstermine seine Rechte an diese Urkunde anzu— melden und solche vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung der Urkunde erfolgen wird. Braunschweig, den 16. Dezember 1882.
Herzogliches Amtsgericht. IX. L. Rabert.
3157 Im Namen des Königs!
In der Skalawski'schen Aufgebotsfache hat das
Königliche Amtsgericht hierselbst durch Ausschluß⸗
urtheil vom 9. Januar 1885
. für Recht erkannt:
daß dem Kaufmann Salomon Kuttner seine Ansprüche und Rechte vorzubehalten, alle unbe—⸗ kannten Interessenten dagegen mit ihren An—= sprüchen auf die Spezial masse von 3821 ½ 66 3 nebst Zinsen, gebildet aus der bei der Belegung der Kaufgelder von Groß⸗Rudki theilweise zur Hebung gelangten Post — Abtheilung 1.11. Nr. ) über 11 590 Thaler — auszuschließen, und die Kosten des Verfahrens aus der Masse vor- weg zu entnehmen.
Obornik, den 13. Januar 1883.
Gerichts schreiber.
lIoes, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
Königliches Amtsgericht.
522
Durch Ausschlußartheil hiesigen Gerichts vom 15. Januar 1883 sind die nachstehend bezeichneten Hrryothekendokumente:
I) die Trixlikatausfertigung des Rezesses
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auszug und Ein⸗
ꝛ om 256. September 1848 als
rkunde über Tie ebendaselbst Abtheilung III.
„4 für die Geschwister Johanna Louise und
Michael und Caroline Wilhelmine Wocck ein⸗
getragenen 187 Thlr. 15 Sgr. mütterliches Erb⸗
. für kraftlos erklärt. Bahn, Len 15 Januar 1883.
57 .nu t⸗ 5 Königliches Amtögericht.
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ulässig befundenen ? wird nunmehr Struck von nannten Schiffes binnen sechs Monaten a dato sick bier zu gestellen oder von seinem Leben und ufenthalte hierher Kunde zu geben, widrigenfalls s für tedt wird erklärt und über sein Ver— gen den Nechten gemäß wird verfügt werden. Gegeben im Waisengerichte. Rostock, den 12.
Dezember 1882. Anton Moeller, Secr.
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Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛe.
2993 Verkauf alter Metalle.
Am Donnerstag, den 1. Februar er., V. M. 10 Uhr, kommen hierselbst in öffentlicher Sub— mission zum Verkauf:
a. 227 kg Gußeisen und 511 kg Messing, in Metz lagernd,
b. 1446 956 kæ Gußeisen in Posten à 20 000 Eg und 1946 ag Messing, in Diedenhofen lagernd,
. 68M kg Gußeisen, in Saarlouis lagernd.
Den Bedingungen entsprechend geschriebene Offerten sind bis zu obigem Termine postmäßig verschlossen und mit der Aufschrift: „Submission auf den Ankauf von Metallen“ versehen, franko einzu⸗ senden. Die Bedingungen können hierselbst einge⸗ sehen, auch gegen 1 A6 Kopialien bezogen werden.
Artillerie⸗Depot Diedenhofen.
3201
Verhachtung der Bahnhofsrestauration zu Neunkirchen. Die Restauration des Bahnhofs Neunkirchen, mit welcher keine Wohnung verbunden ist, soll vom 1. April er. ab neu verpachtet werden, Pachtliebhaber werden aufgefordert, ihre Offerten versiegelt und portofrei unter der AÄufschrift: An⸗ erbieten zur Pachtung der Bahnhofsrestau⸗ ration zu Neunkirchen an uns einzureichen. Zur Eröffnung derfelben ist Termin auf Donunerstag, den 1. Februar er,, Vormittags 11 Uhr, anbe⸗ raumt. Die Pachtbedingungen können bei dem Büreauvorsteher Hintze, Zimmer Nr. 29 des Ver⸗ waltungsgebäudes, eingesehen, sowie von demselben gegen eine Gebühr von 16 bezogen werden. Saarbrücken, den 13. Januar 1883. Königliches Eisenbahn⸗Betriebsamt.
Bekauntmacht:ng. Für den Zeitraum vom 1. April 1883 bis 31. März 1884 sollen im Wege der Submission verdungen werden: J. Lieferung von Verypflegungs-Gegenständen. I) 7060 ke Gerstenmehl, 2) 12390 kg Weizenmehl, s) 190 000 kg Hafergrütze, . s8( 0) kg Gerstengrütze, 5 2600 bg ungebrannter Kaffee, 6) 2090 1 frische Milch, 7) 20000 kg Erbsen, 8 109000 kg Bohnen, 9) 10 900 EKg Linsen, 10) 450 000 Lig Kartoffeln, 115 oM0 kg gewöhnl. Graupen, 123 500 kKg feine Graupen, 13) 12 0090 Eg Reis, 14 6000 1 Effig, 15) 3020 kg Sauerkraut, 16) 12000 kg Gemüse, ). 6M kg Fadennudeln, 13) 15 000 kRg Werler Salz, 19) 5400 kg Butter, 20) 1200 kg Schmalz, 21) 3600 kg. Speck, 22) 13 000 kg Rindfleisch, 23) 3690 kg Schweinefleisch, 24 1000 kg Hammel⸗ fleisch, 5) S800 lig Kalbfleisch, 6) 250 K Rinder- fett., koscheres, 27) E659 kg Rindfleisch, koscheres, 28) 50 kg Hammelfleisch, koscheres, 29) S5 000 kg Brod, gewöhnliches, 30) 140 900 kg Brod, feineres, 31) 3600. kg Semmel, 32) 50 kKg Zwieback, 33 400 hl Bier. II. Lieferung von Wirthschafts⸗ Bedürfnissen: 34) 15600 kg Kernseife, 35) 3560 Eg Klainseife, 36) 50 kg Nasirseife, 37) 2600 kg Soda, 38) 15 ebm weißer Sand, 39) 75 Ries Schrenzpapier, 40) 130 Stück Haarbesen, 41) 166 Stück Handbesen, 42) 190 Stück Blankbürsten, 43) 100 Stück Kleiderbürsten, 44) 200 Stück Schmutzbürsten, 45) 509 Stück Auftragebürsten, 146) 180 Stück Scheuerbürsten, 47) 50 Stück Ofen⸗ bürsten. 48) 1090 Stück Schrubber, 49) 19 Stück Spinnköpfe, 59) 6 Stück Ofenrohrputzer, 51) 106 Stück wollene Lagerdecken, 52) 530 000 kg Roaggen⸗ stroh. 53) 19 ebm Buchenscheitholz, 59 665 t Stückkohlen, 55) 1500 kg Brennöl, 56) 10 009 Eg Petroleum, 57) 80 kg Wachslichter, 58) 300 kg Fahlleder, 59) 800 kg Sohlleder, 60) 200 kg Brandsohlleder, 61) 25 kg blauschwarzer Zwirn, 62) 15 kg grauer Zwirn, 65) 20 Kg weißer Zwirn, Sc 30 kg wollenes Strumpfgarn. Spezielleres in Betreff der vorausgeschriebenen Lieferungen in den ausgelegten Bedingungen. Lie ferungslustige werden ersucht, ihre schriftlichen pvostmäßig ver- schlossenen Offerten an die Direktion der Königlichen Straf- und Korrektionsanstalten zu Cöln mit der Aufschrift: ad J. Submission auf Verpflegungs⸗ Kegenstände, a IJ. Submission auf Wirth⸗ schafts⸗Bedürfnisse bis spätestens Montag, den
29. ' n, 1883, Abends? Uhr, abzugeben. In den Offerten muß ausdrücklich angegeben fein, daß