Telegraphenkassirer, 626 Ober⸗Post⸗ und Telegraphensekretäre, 556 Vorsteher von Postämtern 2. Klasse, o40 Post⸗ und Telegraphensekretäre und einen Maschinenmeister für die NVohrpost in Berlin; mehr gegen das Vorjahr 571 776 (60 Die Sekretärstellen sind um 26 vermehrt.
Der Abg. Dr. Lingens beklagte bei diesem Titel, daß die Anstellung der Sekretäre noch immer der Willkür der Ver⸗ waltung unterworfen und unsicher sei. Das System der
lterszulagen, das einzige richtige, scheine der Postverwaltung im besonderen Grade antipathisch zu sein. Durch die jetzige Einrichtung werde lediglich ein Streberthum groß gezogen, 33 schließlich jeder Verwaltung zum Verderben gereichen müsse.
Der Abg. Stöcker kam auf die Frage der Sonntagsruhe der Postbeamten zurück. Die Behauptung der Postverwaltung, daß jeder dritte Sonntag den Postbeamten freigegeben werde, stehe mit den Thatsachen in Widerspruch. Ein Postsekretär, der 16 Jahre im Postdienst sei und ihn (Redner) ermächtigi habe, eventuell seinen Namen zu nennen, schreibe ihm, daß derselbe früher stets am Sonnabend 9gi.z, am Sonntag 9 Stun⸗ den Arbeitszeit, in der nächsten Woche rstündige Sonntags— und 9stündige Montagsarbeit gehabt habe. Angesichts solcher und noch größerer Ueberbürdung müsse die Verwaltung drin⸗ gend um Abhülfe ersucht werden.
Der Bundeskommissar Direktor im Reichs Postamt Dr. Fischer entgegnete, die Beschwerde des von dem Abg. Stöcker angeführten Sekretärs würde längst erledigt sein, wenn sie von vornherein an die richtige Stelle gerichtet worden wäre. Was die Ueberbürdung im Allgemeinen betreffe, so komme eine neun⸗ bis zehnstündige Arbeitszeit nur dann heraus, wenn man die Beschäftigung der Beamten mit rein mechanischen Arbeiten mit einrechne; bei angestrengter Thätigkeit werde die acht— stündige Arbeitszeit nicht überschritten, vielmehr sei in diesen 8 Stunden auch der Nachtdienst enthalten, welcher den Be— amten 11½ fach angerechnet werde.
Titel 21 wurde genehmigt.
Bei Tit. 22 (Ober⸗Post⸗ und Ober⸗Telegraphen⸗Assistenten) befürwortete der Abg. Sonnemann ein schnelleres Aufrücken dieser besonders belasteten Beamten in die Maximalgehälter. Dabei sei zu bedenken, daß viele der verheiratheien Beamten, welche die Börsentelegramme expedirten, gezwungen seien, für sich einen besonderen Mittagstisch zu halten und für ihre Fa— milie einen zweiten. Außerdem sei kein Telegraphenbeamter mit Arbeit so überhäuft, wie die in Frankfurt, denn dort liefen auf den Kopf der Bevölkerung 4.65 Telegramme ein, in Berlin nur 1,913, in Hamburg 2 und in Breslau 1; wenn
also in Berlin Funktionszulagen gezahlt würden, so wäre dies in Frankfurt noch nöthiger; er sei jedoch kein Freund dieser ulagen, hoffe vielmehr, daß auf dem Wege schnelleren vancirens abgeholfen werde. Uebrigens sei doch wohl nicht zu erwarten, daß die Petition der Beamten ihre Vesörderung verhindern werde.
Der Bundeskommissar Geheime Postrath Kasubski ent⸗ gegnete, daß die Arbeitslast der Beamten nicht nach der Zahl der Telegramme allein zu schätzen sei. Die Avancements und Gehaltsverhältnisse würden nach einheitlichen Verordnun⸗ gen geregelt.
Der Abg. Dr. Lingens bedauerte, daß diese Verordnungen, sowie die über die Zahl der täglichen Dienststunden nicht den Beamten allgemein bekannt seien. Es sei die Pflicht des Volksvertreters, die berechtigten Wünsche der Beamten vor⸗ zubringen, und behalte er sich deshalb für die dritte Lesung Weiteres vor.
Der Titel 22 wurde bewilligt.
Zu Tit. 23 (Vorsteher von Postämtern 3. Klasse) liegt der zweite Theil des oben angeführten Antrages Baumbach vor.
Der, Abg. Dr. Baumbach deutete kurz darauf hin, wie einfach die Feststellung der Minimalgehalte wäre, und wie sie die Uebersicht über den Etat fördere.
Der Bundeskommissar Geheime Postrath Kasubski be⸗ merkte, daß die Postverwaltung die Einstellung der Minimal⸗ gehalte nicht prinzipiell bekämpfe, daß sie dieselbe aber für un⸗ wesentlich gehalten habe, zumal die meisten Postämter 3. Klasse, die , , en, Postagenturen, nur als Nebenamt verwaltet würden.
Im selben Sinne wie Abg. Dr. Baumbach sprach sich der Abg. Dr. Kapp aus, und Abg. Schrader schlug vor, diejenigen Postagenturen, welche im Nebenamt verwaltet würden, aus dem Titel auszuscheiden und danach das Minimalgehalt zu berechnen.
Bei Titel 24 (64 Telegraphengehülfinnen in Baden, künf⸗ tig wegfallend) bemerkte der Abg. Rée, er schließe aus der Fassung des Titels, daß die Telegraphistinnen auf den Aus⸗ sterbe⸗Etat gesetzt seien, und möchte nach den Motiven dieser Maßregel fragen. Es liege im Interesse vieler Frauenvereine, zu erfahren, ob dieser Erwerbszweig dem weiblichen Geschlecht definitiv abgeschnitten sein solle, oder was sie thun müßten, um ihn sich zu erhalten.
Der Bundeskommissar Direktor im Reichs⸗Postamt Dr. Fischer erwiderte, eine weitere Anstellung von Telegraphistinnen liege nicht in der Absicht, weil diese Maßregel sich nicht bewährt habe, übrigens gebe es außer in Baden auch sonst im Reichs⸗
telegraphenwesen weibliche Beamte, seit einigen Jahren aber würden keine mehr angestellt, weil im Interesse des Dienstes eine dauernde Verwendung derselben nicht angezeigt erscheine.
Bei Tit. 27 Packetträner und Stadtyostboien) wird gleich. zeitig der mitgetheilte Antrag Baumbach ad 3 zur Debatte gestellt und vom Antragsteller kurz befürwortet.
Der Abg. Günther (Sachsen) sprach für möglichste Auf⸗ besserung der Gehälter der Packei⸗ und Landbriesträger.
Der Bundeskommissar, Direktor im Reichs⸗Postamt Dr. Fischer wandte sich gegen den Antrag Baumbach, da derselbe bei der großen Ungleichheit der Verhältnisse in den verschiede⸗ nen Landestheilen unpraktisch sei. Es handle sich hier um Beamte, die je nach dem, was sie leisteten, und nicht nach der Dienstzeit bezahlt würden.
Der Ahg. Stolle äußerte den dringenden Wunsch nach möglichster Erhöhung der Gehälter für die Landbriefträger. Dadurch erweise man ihnen einen besseren Dienst, als durch Vermehrung der Sonntagsruhe.
Nachdem noch der Abg. Frhr. von Minnigerode sich gegen den Antrag Baumbach erklärt hatte, wurde der Antrag abge⸗ lehnt und der Titel bewilligt.
Bei Tit. 37 (Vergütungen für außergewöhnliche Leistungen an Postbeamte) bemerkte der Abg. Br. Majunke, nach einer ihm zugegangenen Mittheilung sei an einem Postamt, welches 20 Beamte vdeschäftige, seit sechs Jahren nicht eine einzige Gratifikation vertheilt worden. Das sei doch wohl eine Ungerechtigkeit, die der Abhülfe bedürfe.
Der Staatssekretär des Reichs-Postamts Dr. Stephan erwiderte, daß es den einzelnen Ober⸗Postdirektionen üͤber— lassen bleibe, die Gratifikationen zu vertheilen. Es geschehe dies nach Gerechtigkeitsgrundsätzen, soweit es dem Menschen eben überhaupt gegeben sei, Gerechtigkeit zu üben.
Der Abg. Br. Majunke erklärte, er habe der Verwaltung keinen Vorwurf machen wollen, sondern nur für einen exzep⸗ tionellen Fall, wo wahrscheinlich eine Ungerechtigkeit vorliege, Abhülfe gewünscht. Er bitte den Staatssekretär, sich mehr um die Vertheilung der Gratifikationen zu kümmern.
Der Staalssekretär Dr. Stephan entgegnete, er lehne es ab, sich in die Befugnisse der Ober⸗Postdirektionen einzumischen; er gönne gerne jedem Postbeamten ein Huhn im Topf, aber die Summe von 800 060 S6, die der Verwaltung für Grati— fikationen zur Verfügung stehe, sei bei den 10 006 Postanstal— ten zu gering, als daß jeder Beamte jedes Mal berücksichtigt werden könne. :
Der Titel wurde bewilligt.
Hierauf vertagte sich das Haus um 5 Uhr auf Sonn⸗ abend 12 Uhr. ö
—
* Inserate für den Deutschen Reichs⸗ und Königl. Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗ register nimmt an: die Königliche Expedition des Nenutschen Reichs⸗Anztigers und Königlich KRreußischen Ktaatz - Anzeigers: Berlin 8w., Wilhelm⸗Straße Nr. 32.
1. Steckbrief und Untersuchungs- Sachen.
2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ete.
4. Verloosung, Amortisation,
R n. 8. v. Von öflentlichen Papieren.
O effentlicher Anzeiger. . nehmen an: die Annoncen. Cypeditionen 3
5. Industrielle Etablissements, Fabriken
und Grosshandel.
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Theater- Anzeigen. In der Börsen- beilage. R
„Jnuvalidendank n, Rudolf Mosse, Haasenstein
& Bogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte,
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Steckbriefe und Untersuchungs⸗ Sachen.
Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Hut—⸗ macher Max Andreas Felix Schmidt, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen Betruges in actis 84. G. 241. 853. verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Untersuchungs⸗
gefängniß zu Berlin, Alt⸗Moabit 11512 NW., abzu⸗ Amtsgericht
ertheilten Befugnissen, speziell der Umschreibungs befugniß desselben, widersprechen wollen, hiermit aufgefordert werden, solche An⸗ und Wider⸗ sprüche spätestens in dem auf ,, 29. März 1883, 10 Uhr
anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten
V. M., Amtsgericht,
Dammthorstraße 10, Zimmer unter Bestellung eines
aufgefordert werden, solche An⸗ und Wider⸗ spruͤche und Forderungen spätestens in dem auf
Montag, 19. März 1883,
110 Uhr V. M.,)
anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Dammthorstraße 10, Nr. 14 anzumelden — und zwar Auswaͤrtige hiesigen Zustellungs⸗
rich Wilhelm Adolph Schneider Erb oder sonstige Ansprüche und Forderungen zu haben vermeinen, oder den Bestimmungen des von dem genannten Erblasser am 14. Oltober 1882 errichteten, am 2. November 1882 hierselbst publizirten Testaments, insbesondere der Bestellung der Antragsteller zu Testaments⸗ vollstreckern und den denselben als folchen er⸗
Zimmer
liefern. Berlin, Alt Moabit 11ñ 12 NW., den 31. Januar 1883. Königliches Amtsgericht 1. Abthei⸗ lung 84. Beschreibung: Alter 26 Jahre, Größe 178 in, Statur schlank, Haare schwarz, kraus, Stirn frei, schwarzer Schnurrbart, Augenbrauen schwarz, Augen dunkel, Nase spitz, lang, Mund gewöhnlich, ahne vollständig, Kinn spitz, Gesicht länglich, Ge= ichtsfarbe verbrannt, Sprache deutsch. Besondere Kennzeichen: unstäter Blick.
Steckbrief. E unten beschriebenen Handlungs⸗Commis Gustav Insel, geboren zu Brandenburg am 18. Juni 18589, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen Unterschlagung auf Grund des S. 246 Reichs⸗Strafgesetzbuches verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Amts gerichtsgefaͤngniß zu Brandenburg a. /H. abzu⸗ liefern. Potsdam, den 31. Januar 1883. Königliche Staatsanwaltschaft. Beschreibung: Alter 23 Jahre, Größe 1,66 m, Statur schlank, Haare blond, Stirn frei, Bart: Ansatz von Schnurrbart, Sprache deutsch, gering stotternd, Kleidung anständig, fein, grau kar⸗ rirter Anzug, trägt ein goldenes Pincenej. Beson⸗ dere Kennzeichen: Flüchtiger Gang.
lö3331 Steckbriefs⸗Erledigung.
Der hinter den Bäckergesellen k. Migge aus Bernstein, gebürtig aus Freystadt W. Hr., unterm 24. Noxember 1882 — Nr. 50,405 dieses Blattes — erlassene Steckbrief ist erledigt.
Berlinchen, den 1. Februar 1883.
Königliches Amtsgericht.
53271] K. Staatsanwaltschaft Heilbronn.
Man bittet um Ermittlung des dermaligen Auf⸗ enthaltsorts der Helene Ohlin ger, geborene Dillinger, Chefrau des Seiltänzers Heinrich Ohlinger von Bundenthal, F. Bahr. Bezirksamts Pirmasens, welche als Zeugin wegen einer an ihr verübten Körperverletzung vernommen werden soll, und um Benachrichtigung hierüber.
Den 31. Januar 1883.
Der Erste Staatsanwalt. Haußmann.
Gegen den
Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.
(õꝰ97 Amtsgericht Hamburg.
Auf Antrag von Theodor Franz Danneel, als Testamentsvollstrecker von Frau Marie Wilhel⸗ mine Agnes, geb. Ahreng. des Johann Fried. rich Theodor Seelhorst Wittwe, vertreten durch die Rechtsanwälte Dres. Seebohm und Schar⸗ lach, wird ein Aufgebot dahin erlassen:
daß Alle, welche an den Nachlaß der am 2. Januar 1882 hierselbst verstorbenen Frau Marie Wilhelmine Agnes, geb. Ahrens, des Johann Friedrich Theodor Seelhorst Wirttwe, Erbansprüche zu haben vermeinen, oder der Bestellung des Antragstellers zum Testa—⸗
mentsvollstrecker und den demselben als solchem !
Nr. 1, anzumelden — und zwar Auswaͤrtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmäch⸗ tigten — bei Strafe des Ausschluffes. Hamburg, den 22. Januar 1883. Das Amtsgericht Hamburg, Civil⸗ Abtheilung VI. Zur Beglaubigung: Brügmann Gerichtsschreiber, in Vertr. des Gerichtssekretärs.
soõꝛ98] Amtsgericht Hamburg.
Auf Antrag von Heinrich Ernst Ludwig Rohde und Wilhelm Heinrich Nicolaus Zurbrüggen als Vormünder von Adolph Hermann Sörenfen, vertreten durch die Rechtsanwälte Dres. Bel⸗ . und Kleinschmidt, wird ein Aufgebot dahin erlassen:
daß Alle, welche an den Nachlaß des am 17. Mai 1882 zu Rellingen verstorbenen Johann Peter Sören Sörensen Ansprüche zu haben vermeinen, hiemit aufgefordert wer ⸗ den, solche Ansprüche spätestens in dem auf Dienstag, 20. i 1883, 10 Uhr V.⸗ *
anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 1, anzumelden — und zwar Aus wärtige unter Bestellung eines hiesigen Zu⸗ stellungsbevollmächtigten — bei Strafe Des Ausschlusses.
Hamburg, den 22. Januar 1883.
Das Amtsgericht Hamburg. Civil⸗Abtheilung VI. Zur Beglaubigung:
Brügmann, Gerichtsschreiber, in Vertr. des Gerichtssekretärs.
5299 Amtsgericht Hamburg.
Auf Antrag von Johann e Gim Friedrich Wilde, als Testamentsvollstrecker der Eheleute Jo⸗ hann Asmus Hansen und Frau Lonise Johanna Franziska Hansen, geb. Schmivt, verwittwet ge⸗ wesenen Singelmann, vertreten durch den Rechts . Dr. Chrisien, wird ein Aufgebot dahin erlassen:
daß Alle, welche an den Nachlaß der Ehe⸗ leute Johann Asmus Hansen (verstorben bieselbst den 3. Oktober 1376) und Frau Lonise Johanna Franziska Hansen, geb. Schmidt, verwittwet gewesenen Singelmann (verftorben hieselbst den 1. Dezember 18827), Erb⸗ oder sonstige Ansprüche und Forderungen zu haben vermeinen, oder den Bestimmungen des von den genannten Eheleuten am 11. Februar 1876 errichteten, am 11. Juli 1878 hieselbst publizirten Testaments, wie auch den dem Antragsteller als Testamentsvollstrecker ertheilten Befugnissen, insbesondere der Umschreibungz⸗
bevollmächtigten — bei Strafe des Ausschluffeg. Hamburg, den 22. Januar 1883. Das Amtsgericht Hamburg. Civil · Abtheilung INI. Zur Beglaubigung:
rügmann, Gerichtsschreiber, in Vertretung des Gerichts sekretãrs.
ö Amtsgericht Hamburg. Auf Antrag des hiesigen Rechtsanwalts Dr. Stade, als Testamentsvollstrecker der Ebeleute Jo⸗ ann Jürgen Hinrich Woesthof oder Waest⸗ 3 und Anna Catharina Woesthof oder Woe st⸗ off, geb. Rosenau, verwittwet gewesenen Vahren ˖ oltz, wird ein Aufgebot dahin erlassen: daß Alle, welche an den Nachlaß der Eheleute Johann Jürgen Hinrich Woesthof oder Woesthoff lverstorben zu von Estorffscher Acker, Amt Bleckede, den 18. Oktober 1882) und Anna Catharina Woesthof oder Woesthoff, geb. NMosenan, verwittwet gewesenen Vahren⸗ oltz (ůerstorben hieselbst den 10. April 1875) rb oder sonstige Ansprüche und Forderungen zu haben vermeinen, oder den Bestimmungen des von den genannten Eheleuten am 15. De⸗ zember 1869 errichteten, am 1. Mai 1873 hieselbst publizirten und mit zwei von dem ob⸗ gedachten Ehemann hinzugefügten Anhängen, 4. d. Hamburg, 16. Oktober 1876 und 20. März 1578. — welch letztere am 14. De⸗ zember 1882 hieselbst publlzirt worden, — versehenen Testaments, insbesondere der Be⸗ stellung des Antragstellers zum Testamentsvoll-= strecker und den demselben als solchem ertheilten Befugnissen widersprechen wollen, hiemit auf⸗ gefordert werden, solche An ⸗ und Widersprüche und Forderungen spätestens in dem auf 2 20. 84 1883, 1 Uhr V.⸗ * anberaumten Aufgebotstermine im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 11, anzumelden — und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungs⸗ bevollmächtigten — bei Strafe des Ausschluffes. Hamburg, den 22. Januar 1883. Das Amtsgericht Hamburg, Civil ⸗ Abtheilung VII. Zur Beglaubigung: . Brügmann, Gerichtsschreiber, in Vertretung des
Gerichts sekretãrs. Iõ30l Amtsgericht Hamburg.
Auf Antrag von Carl . Schneider und C. A. Schumann als Testamentsvollstrecker von Heinrich Wilhelm Adolph Schneider, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Gr. Stade, wird ein Aufgebot dahin erlassen: daß Alle, welche an den Nachlaß des am
befugniß desselben widersprechen wollen, hiermit
theilten Befugnissen widersprechen wollen, hier⸗ mit aufgefordert werden, solche An und Wider⸗ sprüche und Forderungen spätestens in dem auf Dienstag, 20. März 1883, 10 Uhr V. ⸗M. , anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. I, anzumelden — und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungs⸗= bevollmächtigten — bei Strafe des Ausfchlusses. Hamburg, den 22. Januar 1883. Das Amtsgericht Hamburg, Civil⸗Abtheilung VI. Zur Beglaubigung: ; Brügmann, Gerichtsschreiber, in Vertretung des Gerichts⸗Sekretãär.
lbs oz] Oeffentliche Zustellung.
Der H. J. Sietas in Howe per Estebrügge, Amt Jork, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. H. Wer hierselbst, klagt im Wechselprozesse gegen den Fr. Treffurth, früher hierselbst, Nagelsweg 371II. wohn haft, jetzt unbekannten Aufentbalts, aus dem Wechfel vom 26. Oktober 1882, mit dem Antrage auf Ver⸗ urtheilung des Beklagten zur Zahlung von 869 MS nebst 69so Zinsen seit dem Klagetage, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die Kammer III. für Handelssachen des Landgerichts zu Hamburg
auf Donnerstag, den 12. April 18838, Vormittags 95 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Hamburg, den . 1883.
Petersen, Gerichtsschreiber des Landgerichts. Kammer III. für Handelssachen.
lol48] Freiburg, den 29. Januar 1883. Großherzoglich Badisches Landgericht Freiburg. Strafkammer J. Nr. 553. J. A. S.
gegen Heinrich Weidig von 32 stud. chem., wegen Tödtung . weikampf.
Beschlusß. Wird das im Deutschen hee befindliche Ver⸗ mögen des Angeschuldigten Heinrich Weidig gemäß 8S. 332 St. P. O. mit Beschlag belegt. (gez) Eimer. Eisen. Lourtin. Zur Beglaubigung: Der Gerichtsschreiber:
Dil . Nr. 2999. Vorstehender Beschluß wird hiermit be⸗ kannt gemacht. a, den 30. Januar 1883. er Gr. Erste Staatsanwalt:
14. Oktober 1882 hierselbst verstorbenen Hein⸗
(Unterschrift. )
Ls! Oeffentliche Zustellung.
In dem mit Beschluß des K. Amtsgerichts Speyer, als Vollstreckungsgericht, vom Heutigen, in Sachen der Emeritengnstalt für die katholischen Geistlichen der Diözese Speyer, mit dem Sitze zu Speyer, ver⸗ treten durch ihren Rechner Carl Stumm, Ein⸗ nehmereikandidat, in Speyer wohnhaft, Gläubigerin, gegen die Solidarschuldner Johannes Casper — Kasper — auch der Erste genannt, Tagner, und dessen gewerblose dritte Ebefrau Catharina Hammer, Beide in Mechtersheim wohnhaft gewesen, und da nun Beide verstorben, gegen die Kinder und Erben des gedacht verlebten Johannes. Casper, darunter Maria, Susanna und Christina Casper, alle drei volljährig, aus Mechtersheim, dermalen aber ohne bekannten Wohn ⸗ und Aufentbaltsort abwesend, und die Collateralerben der gedacht verlebten Katharina Hammer, eingeleiteten Vertheilungaver⸗ fahren ist Vertheilungstermin guf Mittwoch, den 4. April 1883, Vormittags 9 Uhr, im Sißungt— saale des K. Amtsgerichts Speyer anberaumt.
Zu diesem Termine werden die genannten ab- wesenden Schuldner unter dem Rechtsnachtheile des Ausschlusses init ihren Einwendungen gegen den ent⸗ worfenen oder im Termine berichtigten Verthei⸗ lungsplan und die darin aufgenommenen Forderungen, — hiermit vorgeladen.
Speyer, den 31. Januar 1883.
Kgl. Amisgerichtsschreiberei. Leinenweber, K. Sekretär.
lo 39] Oeffentliche Zustellung.
Die Firma Bolzmann C Bösenberg zu Ham⸗ burg, vertreten durch den Rechtsanwalt Seidel zu Göttingen, klagt gegen den flüchtig gewordenen Loh— gerbereibesitzer Louis Huch aus Northeim wegen For⸗ derung mit dem Antrage, den Verklagten zur Zahlung der klagbar gemachten 790, 99 ½ nebst Verzugeszinsen davon zu 6oso seit dem 11. November 1882, sowie zur Erstattung der Prozeßkosten schuldig zu ver urtheilen und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer II. des Königlichen Landgerichts zu Göttingen auf
den 20. April 1883, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu hestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser
Auszug der Klage bekannt gemacht.
öÿttingen, 50. Januar 1883. K Schůler,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
lssss! Oeffentliche Ladung.
Auf den Antrag der Vertreter der Gemeinde⸗ behörde Loshausen werden folgende Grundstücke des Gemeindebezirks Loshausen:
a am 1) Bl. 10 Nr. ö Im Dorfe Hofraum O2 59 2 2 2 J 2 *. 2 7 j ! 6 nicht katastrirte J —
e 65. Im Dorf Hausgarten
bisher nicht katastrirt o 62
4) . 66. Im Dorf Garten, bis⸗ her nicht katastrirt 5) 156. Im Dorf Todenhof 14 25 6) * * * 139. n * Weg 11 — 7 1 3 * 140. . * . 06 80 3 * 2 7 141. 1 2 p 03 39 9) 17 11 2 142. 2 14 11 91 65 10) * n 3 143. * * *. 05 67 . ö 12 57 12) 1 1 * 145. 1 1 3 . 70 k ö — 265 dd ö. 19 80 J ö 06 82 1 3 ; 02 94 17) ' * * 136. ' * * bisher ö nicht Ol 35 7 fkatastrirt 19 779. Im BSorfe Hofraum — 38 20 * 2 80. J . n 9 ö. 3 1. 9. Haus Nr. 28. ch a qm ,, ohn⸗ ; . H Hofraum — 9s strirte Fläche 2) 100. Haus⸗ . 29 1o . Bee, sc e n fir *. * . P act⸗ 2 ö halten ist. Haus Nr. 37. a am 25) 1160 a. Wohnhaus mit Hof⸗ raum 01 15 (Hirten ˖ und Nacht⸗ wächterwohnung)
hiermit aufgeboten.
Diejenigen Personen, welche Rechte an dem vorge⸗ nannten Grundvermögen zu haben vermeinen, werden aufgefordert, ihre Ansprüche spätestens in dem auf
den 18. Ayril 1888, Vormittags 11 Uhr, an Gerichtsstelle anberaumten Termine bei dem Amtsgericht Ziegenhain anzumelden, widri⸗
enfalls auf den Antrag der Provokantin
Ausschlußurtheil dahin ergehen wird., daß die Gemeinde Loshausen berechtigt ist. die Eintra⸗ 6 des Eigenthums an den aufgebotenen Grund⸗ stücken in das Grundbuch zu beantragen und der die ihm obliegende Anmeldung unterlassende Berechtigte nicht nur seine Ansprüche gegen jeden Dritten, welcher im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grund⸗ buchs dag oben erwähnte Grundvermögen erwirbt, nicht mehr geltend machen kann, sondern auch ein Vorzugsrecht gegenüber Denjenigen, deren Rechte in Folge der rechtzeitig erfolgten Anmeldung einge tragen sind, verliert.
Ziegenhain, am 21. Januar 1883.
Königliches Amtsgericht. . (gez) Winkler.
Wird veröffentlicht. ] . Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
hne d rf
5371] Aufgebot. — Das Sparkassenbuch der , Neben⸗ sparkasse zu Sorau F. Nr. 23171 üker *I AM 65 8,
lautend auf Ernst Schulz zu Breelau, ist angeblich im Juli 1882 verloren gegangen und soll auf den Antrag des Eigenthümers zum Zwecke der neuen Ausfertigung amortisirt werden. 1 Ein Jeder, der an diesem Sparkassenbuche irgend ein Anrecht ju baben vermeint, wird aufgefordert, seine Ansprüche und Rechte spätestens in dem Termine den 8. Mai 1883, Vormittags 9 Uhr, beim hiesigen Gerichte, Terminszimmer Nr. III., anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, — 1 die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird. Soran, den 27. Januar 1883. Königliches Amtsgericht. Abtheilung III.
sõzs6]
Subhastations⸗Patent und Edictalladung.
In Sachen, betreffend den über das Vermögen des Gastwirtbs und Krämers Rudolf J. Block zu Wymeer
eröffneten Konkurs ist auf Antrag des Konkursverwalters und mit Zu⸗ stimmung der Erben der weiland ersten Ehefrau des Gemeinschuldners, Zwaantje, gebornen Sinning, die Subhbastation der im Grundbuche von Wymeer Vol. VII. Bd. 1. Fol. 18 auf den Namen der Ehe⸗ leute Rudolf J. Block und Zwaantje, geb. Sinning, registrirten Grundbesitzes eingeleitet.
Dieser Grundbesitz besteht in einem zu Wymeer sub Nr. 112 belegenen, einstöckigen und massiv er bauten Wohnhause mit Scheune nebst Hofraum und Hausgarten zur Größe von 24 a 8ß qm und vier ebenfalls zu diesem Grundbesitze gehörigen Grab— stellen auf dem Kirchhofe ju Wymeer. In dem Hause ist bislang Schankwirihschaft, Krämerei und Bäckerei betrieben. ; ;
Zum öffentlichen Verkaufe dieser Immobilien wird Termin auf
Dienstag, den 20. März 1883, Vormittags 11 Uhr,
auf hiesigem Amtsgerichte mit dem Bemerken anbe⸗
raumt, daß in diesem Termine eine ebenfalls zur
Konkursmasse gehörige vollständige Ladeneinrichtung
mit zum Verkauf gestellt werden soll.
Die Verkaufsbedingungen für die zu subhastiren— den Immobilien liegen auf hiesiger Gerichtsschreiberei zur Einsicht aus.
Alle Diejenigen, welche an den vorbezeichneten Immobilien Eigenthums⸗, Näher⸗, lehnrechtliche, fideikommissarische, Pfand⸗ und andere dingliche Rechte, insbesondere auch Servituten und Realbe⸗ rechtigungen zu haben vermeinen, werden aufgefordert, solche Rechte spätestens in dem zur Subhastation anstehenden Termine anzumelden, widrigenfalls für den sich nicht Meldenden im Verhältnisse zum neuen Erwerber das Recht verloren geht. .
Der demnächst zu erlassende Ausschlußbescheid wird nur durch Anschlag an hiesiger Gerichtstafel bekannt gemacht werden.
Weener, den 29. Januar 1883.
Königliches Amtsgericht. II. Grüůneklee.
5367 Aufgebot.
Die Stamm⸗Prioritätsaktien der Halle⸗Sorau— Guhener Eisenbahngesellschaft Nr. 8772, 8976 und O6780 à 200 Thaler sind angeblich verloren gegan⸗ gen. Auf Antrag der verwittweten Frau Gutsbesitzer Emilie Goldmann zu Burgmwalde bei Heiligenstadt werden die Inhaber dieser Aktien hiermit aufgefor⸗ dert, ihre Rechte an denselben spätestens in dem auf
den 17. Februar 1887, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle. Zimmer Ni. 31, anbe— raumten Termine anzumelden und die Akltien vorzu⸗ legen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung er— folgen wird.
Halle a. S., den 30. Januar 1883.
Königliches Amtsgericht, Abtheilung VII.
lsztol Aufgebot. In Sachen,
betreffend das Aufgebot des dem Kaufmann
P. J. Wiborg zu Esens, verloren gegangenen Kautionsscheines, de dato Gotha, den 26. April 1870, ergeht eine Berichtigung dabin, daß die fragliche Lebensversicherungs Police Nr. 90 357 auf 2000 Thaler, nicht auf 200 Thaler lautet. Esens, den 27. Januar 1883.
Königliches Amtsgericht. Kom mallein.
373] Bekanntmachung. In der Salo Kohn'schen Wechselaufgebotssache XVII. F. 79/82 — findet der Aufgebotstermin am 16. März 1885, Vorm. 11 Uhr, im Zimmer Nr. 47, Il. Stock des Amtsgerichts— gebäudes, Schweidnitzerstadtgraben Nr. 2 / s, statt. Breslan, den 31. Januar 1883. Königliches Amtsgericht. Beglaubigt: Nemitz, Gerichtsschreiber.
lz 59] Bekanntmachung.
In Sachen der Barbara Strasser, led, von Wipfeld, und der Curatel ihres außerehelichen Kindes, Namens Maria Knnigunda,
gegen den ledigen großjährigen Michael Strobel von Wipfeld, z. Zt. unbekannten Aufenhaltes, wegen Vaterschaft und Alimente, hat das Kgl. Amtsgericht Werneck auf die von der Kindesmutter und dem Vormunde Johann Strasser
65379
Landgerichts zu Elberfeld vom 27. Dezember 1882 ist die zwischen den Eheleuten Bäcker Franz zu Elberfeld und der Barbara, geb. ü daselbst, bisher bestandene gesetzliche eheliche Güter⸗
jahre des Kindes sowie 12 M Tauf⸗ und Kindbett⸗
kosten und zur Tragung der Kosten zu verurtheilen. Werneck, den 20. Januar 1883.
Die Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtegerichts. Freund, Sekretär.
Iõ3371 In Sachen des Partikuliers Louis Feindt in Goslar, als Be⸗ vollmächtigter seiner Tochter Mathilde Feindt in Hildesheim und als Inhaber der väterlichen Ge⸗ walt über seine Kinder Marie und Franziska Feindt in Goslar, Kläger,
gegen
1) den Partikulier Klemens Albus in Göttingen, als Vormund des nachgeborenen Kindes des
Uhrenhändlers Heinrich Schellmann in Göttingen, ⸗ . 2) die Wittwe des Uhrenhändlers Heinrich Schellmann, Anna, geb. Wernecke, in Göt⸗ tingen, Beklagte,
wegen Forderung, soll im Wege der Z3wangsvollstreckung ö das an der Paulinerstraße in Göttingen Nr. 15 belegene, von den Häusern des Korhmachers Schrader und Mehlhändlers Käse begrenzte Wohnwesen nebst Gebäuden, Hofraum, Kothhausgerechtigkeit und allen Zubehörungen, öffentlich ö 3 werden, und ist zu diesem Zwecke Termin au . Donnerstag, den 5. April 1883, Morgens 10 Uhr, U vor hiesigem Gerichte angesetzt, wozu Kaufliebhaber mit dem Eröffnen geladen werden, daß bei einem annehmbaren Gebote in diesem Termine Zuschlag er— theilt werden soll. z ö. Zugleich werden Alle, welche an diesen Immo— bilten Eigenthums⸗, Näher, lehnrechtliche, fidei⸗ kommissarische, Pfand. und andere dingliche Rechte, und besonders auch Servituten und Realberechti⸗
obigen Termine so gewiß anzumelden, als widrigen⸗ falls diese Rechte im Verhältniß zum neuen Er— werber verloren gehen. Göttingen, den 28. Januar 1883. Königliches Amtsgericht II. Wagemann.
5374 Bekanntmachung. K Durch Urtheil der J. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld vom 27. Dezember 1882 ist die zwischen den Fheleuten Cigarrenhändler Wilhelm Woltmann zu Elberfeld und der Mathilde, geb. Schneider, daselbst bisher bestandene gesetzliche eheliche Gütergemeinschaft mit Wirkung seit dem Tage der Klagezustellung, dem 19. Oktober 1882, für aufgelöst erklärt worden. Schu st er, ⸗ Gerichtsschreiber der J. C. KR. des Königl. Landgerichts.
63765 Bekanntmachung. ö Durch Urtheil der J. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld vom 27. Dezember 1882 ist die zwischen den Eheleuten Wirth Wilhelm Herwig zu Elberfeld und der Auguste, geb. Merten, daselbst, bisher bestandene eheliche Gütergemeinschaft mit Wirkung seit dem Klagetage für aufgelsst erklärt
worden. Schu ster, Gerichtsschreiber der J. CK. des Königl. Landgerichts.
5376 Bekanntmachung. Die durch Rechtsanwalt Krüsemann vertretene, zum Armenrechte zugelassene Laura, geb. Tönsmann, zu Elberfeld, Ehefrau des, Tagelßhners August Rodt daselbst, hat gegen diesen beim Königlichen Landgerichte zu Elberfeld Klage erhoben mit dem Antrage: die zwischen ihr und ihrem genannten Ehemanne bestehende eheliche Gütergemeinschaft mit Wirkung seit dem Tage der Klage für aufgelöst zu er⸗ klären. Zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf den 16. April er., Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale der J. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu ih, anberaumt.
huster, Gerichtsschreiber der J. C. K. des Kgl. Landgerichts.
65377 Bekanntmachung.
Die durch Rechtsanwalt Dr. Berthold vertretene geschäftslose Friedricke, geb. Bachhaus, zu Elberfeld, Ehefrau des Wirthen August Krümpelmann da— selbst, hat gegen diesen beim Königlichen Land—⸗ gerichte zu Elberfeld Klage erhoben mit dem An trage: die zwischen ihr und ihrem genannten Ehe⸗ manne bestehende Gütergemeinschaft mit Wirkung seit dem Tage der Klage für aufgelöst zu erklären. Zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf den 16. April er., Vormittags 9 Uhr, im Sitzungs⸗ saale der J. Civilkammer des Königlichen Land gerichts zu Elberfeld anberaumt.
Schstet,
Gerichtsschreiber der J. C. K. des Königl. Landgerichts.
5378 Dl Urtheil der J. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld vom 27. Dezember 1882 ist, die zwischen den Eheleuten Joseph Pontzen zu Elberfeld und der Hendrine Siebert daselbst, bisher bestandene gesetzliche eheliche Gütergemeinschaft mit Wirkung seit dem Tage der Klagezustellung, den 24. November 1882, 6h , erklärt worden. u ster, Gerichtsschreiber der J. C.. des Königl. Landgerichts.
Bekanntmachung. . Durch Urtheil der J. Civilkammer des Königlichen
empelmann g zrachthäuser,
von Wipfeld gestellten Klage Termin zur Verhand⸗
lung auf z Dienstag, den 10. April 1888,
Vormittags 9 Uhr, . anberaumt, zu welchem der Beklagte geladen wird. An dem Termine wird beantragt, den Beklagten zur ,, der Vaterschaft des von der Klägerin am 22. August 1881 geborenen Kindes Namens Maria Kunigundg, dann zur Zahlung von
emeinschaft mit Wirkung seit dem Tage der Klage⸗ er nd dem 9. Oktober 1882, für aufgelöst er⸗ klärt worden.
Schu 6. ö Gerichtsschreiber der J. C. K. des Königl. Landgerichts. (380
lichen Landgerichts zu Elberfeld vom 27. Dezember
Bekanntmachung. . Durch Urtheil der J. Civiltammer des König
gungen beanspruchen, aufgefordert, diese Rechte im
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jenigen, welche t n i nn, oder andere dringliche Rechte zu haben vermeinen, aufgesordert, ihre Ansprüche und Rechte spätestens in dem auf
daselbst, bisher bestandene gesetzliche Gütergemein⸗ schaft mit Wirkung seit dem Klagetage, dem 14. Ok⸗ tober 1882, für aufgelöst erklärt worden.
chu st er. Gerichteschreiber der J. C.. K. des Königl. Landgerichts.
53851] Bekanntmachung. ö Dutch Urtheil der J. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld vom 27. Dezember 1882 ist die jwischen den Eheleuten Bauunternehmer Philipp Schupp zu Elberfeld und der Barbara, geb. Herbertz, daselbst bisher bestandene gesetzliche eheliche Gütergemeinschaft mit Wirkung seit dem Tage der Klagezustellung, dem 9. Oktober 1882, für aufgelöst erklärt worden. Schuster, ; Gerichtsschreiber der J. C.-K. des Kgl. Landgerichts.
sõ3 S2] Bekanntmachung. ö Durch Urtheil der J. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld vom 27. Dezember 1882 ist die zwischen den Eheleuten Kaufmann Alexander Hoffstädter in Ohligs und, der geschäftslosen Caro⸗ line, geb. Keller, daselbst, bisher bestandene gesetzliche eheliche Gütergemeinschaft mit Wirkung seit dem Tage der Klagezustellung, dem 29. September 1882, für aufgelöst erklärt worden.
Schuster, . Gerichtsschreiber der J. C-K. des Königl. Landgerichts.
oz S5] Bekanntmachung.
In Zwangsrollstreckungssachen des Lohgerbers Adolph Euling in Sachsa. Klägers, gegen den Maurer Friedrich Sauer in Wieda, Beklagten, wird, nachdem Kläger seinen Subhastationsantrag zurück. genommen hat, der auf Donnerstag, den 15. März 1883 anberaumte Zwangsversteigerungstermin auf⸗ gehoben.
Walkenried, den 26. Januar 1883. Herzägliches Amtsgericht. In Vertretung: Becker.
390
lönn] Bekanntmachung.
Montag, den 19. März 1885, des Nach⸗ mittags 2 Uhr, werden auf richterliche Verfügung die dem Johann Ehlbach J. zu Offheim gehörende Immobilien, bestehend in vier in dasiger Gemarkung gelegenen Aeckern und Wiesen, zusammen an 6664 taxirt, auf dem Gemeindezimmer zu Offheim ver— steigert.
Hadamar, den 22. Januar 1883.
4 4 4* Gerichtsschreiber Königlichen Amtsgerichts. JI.
5336
. Anbauer und Schmiedemeister Christoph Be⸗ necke zu Emtinghausen hat glaubhaft gemacht, daß er das Cigenthum eines auf der Feldmark Emting hausen belegenen, in das Grundbuch bislang nicht eingetragenen Grundstücks erworben habe, welches im Süden von einem dem 2c. Benecke gehörigen Plane, im Westen von der Hoya⸗Bremer Straße, im Nor⸗
den von einem Grundstücke des Handköthers Heinrich
Bischoff zu Emtinghausen und im Osten von einem solchen des Handköthers Heinrich Brüns daselbst be⸗ grenzt wird und auf welchem das Anbauerwesen sub No, ass. 62 zu Emtinghausen errichtet ist. Die Größe dieses Grundstücks beträgt nach älterer An⸗ gabe 1 ha 5 a 7 dh — 4 Mrg. 24 Q.-Rth. —, nach neuerer Vermessung dagegen 1 ha 14a 76 ꝗm. Auf den Antrag des ze. Benecke werden nun alle Diejenigen, welche ein Recht an diesem Grund- stücke zu haben vermeinen, behufs Anmeldung ihrer etwaigen Ansprüche zu dem auf
Donnerstag, den 29. März d. Is.,
Morgens 10 Uhr,
anberaumten Termine unter dem Rechtsnachtheile geladen, daß nach Ablauf der Frist der ꝛc. Benecke als Eigenthüͤmer in das Grundbuch eingetragen werden wird, und daß, wer die ihm obliegende Anmeldung unterläßt, sein Recht gegen einen Dritten, welcher
im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grund⸗ buches das Grundstück erworben hat, nicht mehr
geltend machen kann. Thedinghausen, den 31. Januar 1883. Herzogliches Amtsgericht. Rustenbach.
5222
Die Urkunde vom 8. November 1837 über
10) Thlr. Darlehn für die Pfarrei Oberholzklau und gegen Jakob Fischer zu Osthelden, ist durch Urtheil vom 24. Januar 1882 für kraftlos erklärt.
Siegen, den 24. Januar 1883. Königliches Amtsgericht.
Beschluß.
Auf Antrag des Johann Bayer II., Gutoͤbesitzer
Bekanntmachung. in Oppenheim, sollen die nachverzeichneten, auf den Namen „Leo von Klenze, München streitig“ einge⸗ tragenen und im Grundbuche der Gemeinde Dien heim wie folgt beschriebenen I‚mobilien:
I) Fl. XXII. Mo. 74,3. — 950 Qu. Meter, Kl. 1. R. E. 5 Fl. 8 Kr., Acker im Pflänzer, neben Aufstößer u. Selbstgut;
7) FI. XXI. Mo. 7456. — S5 Su. Meter, Kl. J. R. C. 4F1. 37 Kr., Acker dasel bst neben Selbst⸗ gut u. Lamberth Johann in Ludwigshöhe; —
auf den Namen Johann Beyer II. unter dem Er⸗ werbstitel ‚Ersitzung“ eingetragen werden. steller hat gemäß Art. 8 des Ges., betr. Uebertra⸗ gung von Grundeigenthum, den Erlaß des Auf
Antrag⸗
ebots beantragt, und werden demgemäß alle Die⸗ * an die bezeichneten Grundstücke
Dienstag, den 8. April 1883, l eme 9 Uhr,
vor unterzeichnetem Amtegerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine anzumelden, widrigenfalls der Aus= schluß ihrer Rechte erkannt werden wird.
eim, 29. Januar 1883. 566 Gr. Hess. Amtsgericht. abrieius.
wöchentlich einer Mark Alimentationsbeitrag von
der Geburt bis zum zurückgelegten zwölften Lebens-
1882 ist die zwischen den Eheleuten Schaalenschneider ͤ Heinrich Hüsgen zu Fürk und der Rosine, geb. Gräf,