— S. M. S. „Leipzig“, 12 Geschütze, Kommandant Korvettenkapitän Herbig, ist ain 30. v. Mis in Valparaiso — und beabsichtigt am 10. d. Mts. die Reise fort⸗ zusetzen.
Baden. Karlsruhe, 1. Februar. (Köln. Ztg.) All— rn. um die Osterzeit finden beim Ober⸗Schulrath Kon⸗ Erenzen der Direktoren der Mittelschulen statt. In diesem Jahre ist beabsichtigt, den Berathungen derselben eine weitere Ausdehnung zu verleihen, indem an eine Reihe von Personen, welche an den das Schulwesen betreffenden Fragen Interesse nehmen und ihnen ein sachtundiges Verständniß ent⸗ gegenbringen, Aerzte, Männer der Wissenschaft und des prak— tischen bürgerlichen Lebens, Einladung zur Theilnahme an den Konferenzen ergehen wird.
Sessen. Darm stadt, 2. Februar. (K. 3. Seitens des Ministeriums des Innern und der Justiz sind Anord— nungen dahin getroffen worden, daß von Jetzt an, wie in den Zuchthäusern und Gefängnissen, so auch in den Arrest⸗ häusern und Haftlokalen die Verhafteten wit nütz— lichen Arbeiten bdeschäftigt werden. Diese Neuerung ist namentlich insofern von Bedeutung, als in den genannten Anstalten so häufig gerade Landstreicher, Be ttler und ähnliche der Arbeit abholde Persönlichkeiten sich befinden.
Reuß j. E. Gera, 4. Februar. Thür. Corr.) Unser Land begeht am z einen schönen Festtag. An desem Tage feiern der regierende Fürst Heinrich XIV. Reuß j L. und seine Gemahlin Agnes, geborene Herzogin zu Württem— berg, das Fest ihrer Silbernen Hochzeit. Die Bevölke⸗ rung des Fürstenthums nimmt an densselben den herzlichsten Antheil, denn sie ist dem Fürstenpaare, das seit nahezu 16 Jahren regiert, in innigster Liebe verbunden. Der Fürst ist ein ebenfo einsichtiger wie wohlwollender Herr, der stets das Beste des Landes anstrebt, wie dies namentlich auch in der nach manchen Kämpfen zu einem billigen Austrag gebrachten Domänenangelegenheit hervorgetreten ist, während
die Fürstin durch reges Wirken auf allen Gebieten der
Nächstenliebe die Herzen sich gewonnen hat. Zu dem sestlichen Tage sind zahlreiche Deputationen aus dem Lande angemeldet. Morgen Vormittag beginnt der
Empfang derselben, namentlich des Landtags, der Civilstaats⸗ diener und Hosbeamten, der Städte⸗ und Landgemeinden, der Lehranstalten u. s. w. Am 6. Februar, nach der kirchlichen . werden im Anschluß daran zunächst die Deputation der
andesgeistlichen, dann die Abgesandten fremder Höfe, das Stagtsministerium und die Deputationen des Ober⸗Landes⸗ gerichts, der Reichsbehörden, des Offizier-Corps der hiesigen Garnisoen und des 4. Jäger ⸗Bataillons, dessen Chef Se. Durchlaucht ist, empfangen. Weitere Deputationen werden am J. ihre Glückwünsche dar⸗ bringen. An allen drei Tagen findet Galatafel im Fürstlichen Schlosse statt. Am letzten Tage ist Festvorstellung im Fünst⸗ lichen Theater, in welcher lebende Bilder aus der reußischen Landesgeschichte dargestellt werden.
Elsaß⸗Lothringen. Straßburg, 3. Februar. n
der gestrigen Sitzung des Fa n ge chu sf fand 7 de. Lesung des Eiats statt. Der Abg. Frhr. Zorn von ulach Sohn beantragte, die Kosten für die Vertretung beim Bundesrath auf 20 000 S6 von 30 000 s herabzusetzen. Der Staatssekretär sp ach sich eingehend sowshl über die jetzige Vertretung des Landes im Bundesrath und deren Befugnisse als auch über die Stellung Elsaß-Lothringens im Reiche aus. Die Streichung von 10 0600 S6, welcher‘ die Regierung zu⸗ gestimmt hatte, wurde angenommen. Eine längere Debatte verursachte sodann die Forderung von S760 MM für eine vierte Ministerialrathsstelle in der Finanzabtheilung. Der Abg. Jaunez erklärte seine Zuftimmung unker der Be— dingung, daß zie Hälfte der Besoldung des betreffenden neu anzustellenden Beamten, der neben der Bearbeitung von Etats⸗ und gassensachen auch als Regierungskommissar für die Tabackmanufaktur thätig sein soll, auf Rechnung der Taback⸗ manufaktur geleestet werde und auf dem Etat' derfelben in e eh erscheine. Das Haus trat schließlich diesem Vor⸗
Desterreich ungarn. Wien, 3. Februar. (W. T. Die heute im kö . ö. wehr vorlage bestimmt die Stärke der Landwehr im Falle einer allgemeinen Mobilisirung auf 138 000 Mann, aus⸗ schließlich Trols und Vorarlbergs; ferner, daß im Kriegs⸗ falle die Mannschaften der ( pezialwaffen, welche aus dem Heere in die Landwehr übergetreten sind, nach Bedarf zur Verstärkung der entsprechen den Truppen des Heeres verwendet werden können. Die Ausbildungszeit der Landwehr-Fußtruppen wird auf acht Wochen, die der Land⸗ wehr Kavalleristen auf drei Monate festgestzé. — Wie die „Neue fr. Presse“ meldet, wäre zwischen Montene gro und der Türkei eine Konvention bezüglich des st reitigen Territoriums von Kolaschin ab eschlossen.
— 3 Februar. Der l lf 6d; Correspondenz“ wird aus Konstamtinopel gemeldet: Die der Pforte überreichte, in freundschaftlichstem Tone gehaltene Note des österreichisch unga⸗ rischen Botschafters, Freiherrn von Calice, konstatirt, daß Baron Hirsch eine Erklärung abzegeben habe, wonach die Annahme der Beschlüsse der conference 3 quatre nicht als Verletzung der zwischen der Pforte und ihm im hre 1872 abgeschlossenen Konvention zu betrachten sei.— Die Note erklärt ferner, daß die Frage des Ausbaues der Linie Jamboli⸗Schumla eine zwischen der Türkei und Bulgarien auszutragende Angelegenheit sei, welche die internationalen Verpflichtungen der Türkei gegenüber Oester⸗ reich nicht tangire, und stellt schließlich in Betreff des dritten Vorbehaltes der Pforte den Grundfatz auf, daß es der Türkei freistehe, den Punkt des Anschlusses an die Linie Salonichi⸗ Mitrowitza nach ihrem Ermessen zu wählen, wie Serbien die Trace über Vranja gewählt habe, , , daß die Pforie von dem von ihr gewählten Punkte der Salonichi-Linie aus den Anschluß an Vranja herstellte.
— 4 Februar. Wie der „Neuen Fr. Presse“ aus Cattaro gemeldet wird, hat die montenegrinische Regierung Verhand⸗ lungen mit der römischen Kurle eingeleitet wegen des Ab⸗ schlusses eines Konkordates zur Wiedererrichtung eines kath o⸗ lischen Bisthums in Antivari. .
Pest, 3. Februar. (W. T. B.) Der Kardinal⸗Erzbischof
Diözese Kalocsa, in welcher er gewisse Bestrebungen eines Theiles des niederen Klerus entschieden mißbilligt. Der Kar⸗ dinal spricht die Hoffnung aus, daß die Geistlichkeit sich durch unbedachtsame und unzeitgemäße Kundgebungen Einzelner nicht werde beirren lassen, in Ausübung ihres Berufes in fried⸗ lichem Geiste fortzufahren; er dankt Gott, daß die Kundgebung gen einzelner unwüidiger Priester entschieden zurückgewiesen worden seien und erachtet es für unnöthig, gegen deren Kund⸗ gebungen einzuschreiten, da er dem guten Geiste seiner Diözesanen vertraue; er könne aber nicht verschweigen, daß auß rhalb des Klerus stehende Männer gegen jene unbillige Agitationen Einsprache erhoben hätten und werde nicht auf⸗ hören, die erforderlichen Maßregeln zu ergreifen, um die Aus⸗ breitung dieses gefährlichen, die Uebung der Seelsorge stören— den Geistes hintanzuhalten.
Agram, 5. Februar. (W. T. B.) Gestern Abend 83, Uhr wurde hier ein heftiges, vier Sekunden dauerndes Erd— beben in der Richtung von Nordost gegen Südwest wahr⸗ genommen.
— 5. Februar. (W. T. B.) Heute Nacht 1 Uhr er⸗ folgte eine zweite, gleich heftige Erderschütteruna, die ebenfalls 4 Sekunden dauerte. Der erste Erdstoß, Abends S'sa Uhr, hatte im Theater eine förmliche Panik herbeigeführt, , . a 2 erregt vielfach Beun⸗ uhigung. eber die verursachten äden ist bis jetzt n nichts konstatirt. s s ö
Großbritannien und Irland. London, 2. Februar. (Allg. Corr) Der Premier-Minister wird am Mittwoch, den 14. d. M., in seiner Amtswohnung in Downingstreet dem „Antragsteller⸗ und dem „Unterstützer“ des Antrags auf Annahme der Antwortsadresse auf die Thronrede im Ünter⸗ hause sowie dem Sprecher und etwa 40 Mitgliedern des Kabinets und der Regierung, welche einen Sitz im Unterhause einnehmen, ein par lamentarisches Mahl geben. — Von Lord Granville, als dem ministeriellen Führer im Hause der Pairs, wird gleichfalls am Vorabende des Zu⸗ sammentritts des Parlaments einer Anzahl von über 40 Pairs und Anhängern der Regierung ein Gala⸗-Bankett in feiner Privatwohnung gegeben werden. — Gleiche Aufmerksamkeit wird der Führer der Opposition im Oberhause, der Marquis von Salisbury, den konservativen Pairs in seinem Hause erzeigen.
— 5. Februar. (W. T. B.) Der Zusammentritt der Donau konferenz ist auf den 12. d. verschoben worden. England wird auf derselben durch den Staatesekretär Lord Granville und durch den Unter⸗Staatssekretaͤr Lord Fitzmaurice . 96
ublin, 3. Februar. (W. T. B.) In dem Poze
wegen Komplots zur Ermordung von 1 wurden in der heutigen Verhandlung acht der Angeklagten der Theil nahme an der Ermordung Lord Cavendishs und Bourke's beschuldigt. Der Zeuge Fitz Simmons deponirte: er habe in dem Hause des Gefangenen James Carey gewohnt und nach der Verhaftung Carey's auf dem Boden des Hauses lange Messer gefunden, welche dem Gerichte überliefert worden seien. Diese Messer sind von den Chirurgen untersucht und ist von denselben konstatirt worden, daß mit folchen Instrumenten Bourke und Lord Cavendiss ermordet wurden. Andere Zeugen konstatiren die Identität von vier der Gefangenen . i, . . , einige Augenblicke em Morde gesehen haben. ie weitere Verhand
ist auf Montag vertagt worden. 6
Frankreich. Paris, 3. Februar. (W. T. B Senat hat die Wahl der *r n sffich zur Torn rathung des Entwurfs gegen die Prätendenten auf nächsten Montag festgesetzt. Die Linke wollte den Donnerstag die Rechte setzte aber den Montag durch. Letztere wird in den Bureaux für Republikaner stimmen, welche den Entwurf ab⸗ solut ablehnen. Das linke Centrum hat sich heute gegen den Entwurf ausgesprochen, würde aber allenfalls bereit sein, eine Verständigung anzuehmen, welche das Gesetz unpersönlich und allgemein machte und dasselbe seines Charakters als Aus— nahmegesetz gegen diese oder jene Person entkleidete.
— 4. Februar. (W. T. B.) Bei der heute im hiesigen 5. Arrondissement stattgehabten Stichwahl wurde Bourne⸗ ville (GIntransigent) mit 3424 Stimmen zum Mitglied der Deputirtenkammer gewählt; der Kandidat der Ranikalen, Engelhard, erhielt 2s 73, der Anarchist Gauthier 450, der Arbeiterkandidat. Allemand 29 Stimmen. Von 11570 eingeschriebenen Wählern hatten 7077 an der Wahl theilgenommen. — In Cahors Departement Lot) wurde ̃ , mit 226 Stimmen
Senator gewählt; der bonapartistische ĩ i
Pages Duport erhielt 114 6 kJ
Spanien. Madrid, 4. Februar. (W. T. B. ĩ Kammer der Deputirten hat mit 162 gegen 19 Suh i li Aufhebung des parlamentarischen Eides ab⸗
Italien. Rom, 3. Februar. (W. T. W A Grund gerichtlichen Mandats, motivirt durch die Diebin fl der Voruntersuchung gegen die am 6. und 7. Januar ver— hafteten Individuen, fanden heute bei den republikanischen Blättern „Lega“ und „Dovere“ Haussuchungen nach den auf die Oberdank⸗Affaire bezůglichen Nummern seit dem 15. Dezember und nach Subskriptionslisten für ein k Wie die „Lega“ mittheilt, wurde esuchte nicht gefunden, dagegen me i ĩ ⸗ ö geg hrere Briefe mit Be ir italienische Kommissar bei der egypti schen Entschädigungs kom mission, Cavalli i Abend nach Egypten ab. t .
dtußland und Polen. St. Petersbur 5. Fe⸗ bruar. (W. T. B.) Den „Nowosti⸗ ahr n ge ae Fin anz⸗Min ist e rium bis zur endgültigen Entscheidung der trans kauka sischen Transitfrage durch die auf Besehl des Kaisers eingesetzte Kommission temporäre Maßregeln getroffen. Rach denselben dürfen Transit⸗ waaren aus Baku nach Persien auf dem Seewege nur mit russischen Schiffen transportirt werden. Die Beladung der Schiffe findet unter Aufsicht der Zoll⸗ beamten in Baku statt, welche die Unverletztheit der Emballage und Plomben verifiziren. Die Fuͤhrer der Schiffe sind verpflichtet, die Waaren nur in diejenigen Häfen Perstens zu bringen, in denen sich russische Konsulate be⸗ finden. Nach abermaliger Verifizirung der Waaren ertheilen
Haynald erließ einen Hirtenbrief an den Kleruͤz der
*
auf Grund welcher das Zollamt in Tiflis mit de
der 1 . ⸗. 5 1 er Minister des Innern hat der Zeitschrift
. Annalen“ die zweite hen nr
Amerika. Washington, 3 Februar. (W. T. B. Der Kongreß hat eine Bill, beĩreffend die För erung 8 Projekts einer allgemeinen Ausstellung im Jahre 1884 angenommen. ;
Afrika. Egypten. Kairo, 4. Februar. (W. T. B. Der Khedive hat heute Vormittag das Dekret 26 2m
mission unterzeichnet, die erste Sitzung derselben findet am , fir . 696 e e die Ernennung
zum finanziellen Beirath der egyptischen Regierun ist heute vom Khedive unterzeichnet k ö ; z
Zeitungsstimmen.
Dem „Sch wäbischen Merkur“ wird in der Angele 2 . en⸗ heit der Unteroffizie⸗Vorschule in Neu⸗Breisa N. = weh m, 4 . an ie Ablehnung der Regierungsvorlage, betr. Errichtung einer Unteroffizier VoTQ,uu in NeuBreisach, hat hier in , eingewanderten Berölkerung eine allgemeine Enttäuschung hervorge⸗ rufen, und zwar hauptsächlich deshalb, weil die nationale Seite der Angelegenheit nicht die gehörige Würdigung gefunden hat. Thatsache ist es, daß Elsaß Lothringen bis jetzt nur ein kleines Kontingent von Unteroffizieren gestellt hat, während früher die französische Armer gerade aus den abgetretenen Provinzen ihren Haupt bedarf an Berufssoldaten, bezw. Unteroffizieren deckte. Thatsache ist ferner, daß auch heute noch mehr Elsaß, Lothringer in der französischen als in der deutschen Armee als Unteroffizlere dienen, und daß franzbsischerseits Alles geschieht, um sich diefen Zuzug für die Dauer zu sichern. Eine Unteroffizier⸗Vorschuse wäre im Stanze gewesen, hierin entsprechende Aenderung herbeizuführen, infofern sie eine An⸗ zahl von Elsaß⸗Lothringern in jugendlichem Alter. die sonst für das deutiche Heer verloren wären, diesem zugeführt hätte.
— Der „Norddeutschen Allgemeinen Zeitung“
ö 6 . ö 1. Februar: 3 ö er hiesigen Buchbinderinnung, welche den Vorsitz im Verb
deutscher selbständiger Buchbinder und Fachgenossen fin k eine Anfrage beim Reichsamte des Innern der Bescheid, es stehe zwar nach den vorgelegten Statuten des Verbandes dem Fortbestehen desselben ein gesetzliches Hinderniß nicht entgegen, doch könnten auf Grund. der selben dem Verbande die im Innungsgefetze von 1881 vorgesehenen Berechtigungen nicht ertheilt werden. Darauf beschloß die Hamburger Buchbinderinnung, um dieser Vor— theile theilhaftig zu werden, ihre Statuten nach dem Normalstatut abzuändern, und forderte bie übrigen Verbandsgenossen⸗ schaften auf, ein Gleiches zu thun. Das abgeänderte Statut der hiesigen Innung ist nunmehr genehmigt, darauf die ajte Innung auf⸗ gelöst und eine neue auf, Grund des Gesetzes von 1851 fonstituirt worden, welcher der Vermögensstand der alten überwiesen wurde, wie auch saämmtliche Mitglieder der alten in sie übergingen, wozu noch einige andere hinzutraten. Sämmtliche Aemter der Innung, mit Aus nahme des Arbeiten achweises, werden als Ehrenämter ohne Entschä—⸗ digung geführt. Für Lehrlings-, Gesellen⸗ und Herbergswesen wird ein, aus dem Obermeister und 6 Mitgliedern bestehender Ausschuß gebildet. Der Abschluß eines Lehrvertrages muß schriftlich und zwar nach einem vom I) nungsvorstande festzustellenden Formulare erfolgen. Die Lehrzeit dar in der Regel nicht weniger als 3 Jahre betragen und sind die Innungsmeister verpflichtet, ihre Lehrlinge zum Besuche der Gewerbeschule, resp. der später zu errichtenden n, ,. anzu⸗ halten. Vor der Entlassung aus der Lehre hat si jeder Lehrling vor dem oben genannten Ausschusse einer Gesellenprüfung zu unter ziehen. Fällt diese ungünstig aus, so kann der Betreffende auf die Zeit von einem viertel bis zu einem ganzen Jahre in die Lehre zurück verwiesen werden.
— „Glasers Annalen für Gewerbe und Bau— . ö ; a der,, ö . ar ie leitende Stellung der englischen Eisen und Stahl-F ĩ ist auf dem Weltmarkt langsam im Ih bien begriffen ö bei dem Aufschwung. den unsere Industrie im Verlauf der letzten Jahre erlebt hat, kein Wunder, daß beispielsweife der Import eng⸗ lischen Eisenmaterials von 52 600 t im Jahre 1876 auf 3505 t im Jahre 1881. zusammengeschmolzen ist. Dagegen versorct Deutsch⸗ lands Eisenindustrie die englische mit recht belangreichen Posten; es betiug unter andern nach dem englischen Handelsausweise per 1882 die Zufuhr nach England an Roheifen 308 T5 t, an Stabeisen 10951 t, an Blechen, Platten und Bändern X 664 t, an gegossenen , n, ö. t, hierzu gesellen sich noch
ampfmaschinen und diverse schi i ö ö . s aschinen anderer Art im Werthe von Wir behalten uns vor, auf den Export der deutschen Eiseni ri später spezieller zurückzukommen, n n mn. gin en h . fügen, daß sich nach den bisherigen Resultaten in betheiligten Kreifen
immer mehr die Ansicht geltend macht, daß, wie in politischer und
militär ischer Beziehung, so auch auf dieftm Gebiet? men chli Intell igenz und e eff fz das Szepter der Macht ,,. unsere Hände gleitet, wenn, was wir besonders betonen, nicht Un⸗ k . in der Großindustrie, die bei ns nothwendigen Faktoren zur Erreichung des Si 2 , z chung Zieles, außer Acht
Statiftische Nachrichten.
Nach dem dem Landtage vorliegenden, im Ministerium der z — lichen Arbeiten ausgearbeiteten Bericht über 3. gr dete f h e des Betriebs der für Rechnung des Staats verwalte“ ten Eisenbahnen in Preußen im Jahre 1881.82 hatten die gedachten Bahnen Ende i880 / 8 (nach neueren Feststellungen) eine Länge von 11323, 9 Em, wozu im Betrlebsjahr 1881/82 132597 km hinzugekommen sind, so daß sich die Gesammtläãnge Ende 1881/82 auf. 11 456,3 km stellte. Außerdem gehörten zu diesem Bahnnetz noch 195,65 km Bahnstrecken für nicht zffentlichen Verkehr. Es entfallen auf die einzelnen Cisenbahndirektionsbezirke: Berlin 1601,11 Em, Bromberg 2592, 44 km, Hannover 1791.98 km, Frankfurt a. M. 1100,78 Em, Magdeburg 1357,13 km, Cöln (links- nen , n , m, i , 1757,19 km.
Von den Bahnen mit Ausschluß der erwähnten Anschlußbahnen für nicht öffentlichen Verkehr entfallen auf die . 6.
Ostpreußen .. 669,61 km Westpreußen 750,89. Pommern wd M ö kö ö. Brandenburg einschließlich Berlin 1106,87 , D 119445 . . 1433, 4 estfalen .. 1096,96 . , ü ; . 898, 35 . Rheinprovinng ; 1 55307. und auf das Jahdegebieet. 0, 15 .
die Konsulate den Schiffsführern Certifikate zur Rückfahrt,
zusammen IG gs dd xm
währen d außerbalb des preußischen Staatsgebiet, und zwar:
nung einer internationalen Entschädigungskom⸗
im Königreich Sachsen. c 12.35 Rm
mn Fante os s 4
im Jahre 1851/82 9so n
Es wurden vereinnabmt o
Großbherzogthum Sachsen · Weimar 11.155 . Dessen
. . , 2 9 Oldenburg.. 52.22 2 8 Mecklenburg⸗
thum B * K Herjogthum Braunschweig.. 13 ö d ö 1 1 Fürstenthum Waldeck.... 3,66 . 4 9 Lippe ⸗ Detmold.. 29,30 . Staate Bremen. ö 26,44 . * — 4.565 , Königreich der Niederlande.. 5.37 .
zusammen 527,47 km
belegen sind. Das Anlagekapital betrug Ende 1881/82 3409 361 992
oder pro Kilometer 297 595 M (darunter der Berliner Stadtbahn 45 791 567 M oder 4422 253 6 pro Kilometer und für die Anschlüsse derselben 6 318 982 M oder 85 205 pro Kilometer, im Ganzen 56 115 549 M oder 3 036 447 4 vro Kilometer).
Ueber die Betriebsergebnijse sagt der Bericht: . Der in dem Betriebsbericht für das Jahr 1880 / 81 ausgedrückten Erwartung, daß die im Vorjahre theilweise schon recht erhebliche Vermehrung der Einnahmen und die hierin erkennbare Hebung des Verkehrs und Besserung der industriellen Verhältnisse nicht vorüber⸗ gehend sein, sondern fortschreiten werde, ist durch das Ergebniß des Betriebsjahres 1881/82 vollauf entsprochen worden, indem in diesem Jahre eine beträchtliche Verkehrfzunahme zu konstatiren war. Dem. Tmnifprechend hat sich bei den Verkehrkeinnahmen wiederum eine recht bedeutende Steigerung gegenüber dem Vorjahre ergeben. Vorweg sei hierbei bemerkt, daß die nachtolgenden, die aus dem vorjährigen Be⸗ triebsbericht übernommenen Zahlen für das Jahr 1880/81 bei den verstaatlichten Bahnen */,3 der Ergebnisse des Zeitraums vom 1. Ja—⸗ nuar 18860 bis 31. März 1881 darstellen. Die Betriebseinnahmen haben sich von 342 906269 M im Jahre 1880 / 8 auf 362 834942. 1881/82
d. i. um TJ F Sõ dj ãᷓ oder 5, cso
kt. . 6 weitaus größten Theil entfällt die Steigerung auf die Ein⸗ nahmen aus dem Personen⸗ und Güterverkehr, welche im Jahre 1880/81 321 143 953 4 im Jahre 1881382 338 380 968 „ betragen, sich also um 17 237015 erhöht haben. Die Ausgaben sind von 183 646 588 „ im Jahre 1880,81 auf, 197 643 152, im Jahre 1881/82, d. i. um
13 596 564 M oder T6 oo gestiegen. ö An der Steigerung der Ausgaben sind betheiligt: a. die persönlichen Ausgaben mit 4910 676 MS — 33, 30so von der gesammten Steigerung. b. die allgemeinen sächlichen Ausgaben mit 901 045 S — 6, 1 0so, c. die Kosten der Bahnunterhaltung init 340 415 S6 15, g *s, d. die Kosten des Bahntransports mit 1660 05 d S 11,37, e. die Kosten der Erneuerung mit 517 015 M. = 33 4 o ö während bei den Ausgaben für Gemeinschaftsverhältnisse eine Ver⸗ minderung gegenüber dem Vorjahr eingetreten ist. Wird die Steigerung., der Ausgaben für Erneuerung des Ober⸗ baues und der Betriebsmittel, welche durch eine vom Vorjahre ah— weichende Verrechnung herbeigeführt ist, mit Rücksicht auf die ent⸗ sprechende hohe Rückeinnahme, außer Betracht gelassen, so steht der Steigerung der Verkehrs- Einnahmen um 17237 015 M eine Steige⸗ rung der Ausgaben um 9 812179 „ gegenüber. Die Steigerung der Ausgaben macht hiernach 56,9 Oo von der Steigerung der Verkehrseinnahmen aus. = ¶ Die ö Ausgabe beläuft sich gegenüber der gesammten Bruttoein nahme . für das Jahr 1881/82 auf 53,3 Co, gegen 52, 40 für 1880/61. Die hiernach vorliegende verhältnißmäßig geringe Steigerung der Ausgaben dürfte zum Theil schon in dem Hinzutritt neuer Strecken Erklärung finden, welche regelmäßig geringere Einnahmen als dem normalen und allgemeinen Verhältniß der Einnahme zu den Aus⸗ gaben entsprechen würde, erzielen, und deshalb im Ganzen das Ver- bältniß zwischen Einnahme und Ausgabe ungünstig beeinflussen. Das Ergebniß darf deshalb um so mehr als ein zufriedenstellendes an⸗ gefehen werden, als aus dem Mehraufwande ganz namhafte Ein⸗ kommens verbesserungen der in den Staatsdienst übernommenen Beam ten der verstaatlichten Eisenbahnen bestritten worden sind, welche für das Ende des Rechnunge jahres in ihrem Jahresbetrage sich auf 2 0865 748 MS berechnen und ungefähr mit drel Vierteljahrsraten dem Berichtsjahre zur Last gefallen sind. Das Berichtsjahr hat ferner zum ersten Mal die Ausgaben für die 17 neu errichteten Betriebs ämter getragen. Dieser erheblichen Mehrbelastung des Jahres 1851/82 im Vergleich zu den vorangegangenen steht eine Erhöhung der gesammten persönlichen Ausgaben üm nur 5, sso (von g 461 849 M6) auf 89 77 528 6) gegenüber.“ Die Durchführung d
ieser wesent⸗
lichen Verbefferungen ohne erheblichen Mehraufwand ist nur möglich 23 ö. uin verbesserte Organisation, welche der Staatseisen⸗ bahnbetries an die Hand gab. Sobald die Uebergangẽverhältnisse überwunden feien, werden sich auch noch bessere Resultate ergeben. Die Kosten für die Bahnunterhaltung und für kleinere Erweiterungs und Ergänzungsbauten sind mit Rücksicht auf die Betriebs sicherheit um 11,8 (von 20 102 130 66 auf 22 442 545 Mα⸗) gesteigert wor⸗ den. Äuch die allgemeinen fächlichen. Ausgaben sind in Folge der ersten Einrichtung der 17 neuen Betriebsämter 24. um 6,9 o gestie⸗
en. Bie Kosten des Bahntransports haben sich nur um 4,3 o swrnc; E, benen) Tischler, Maler-, Glaser. und Schlsser liz Innung, 2) Schneider ⸗ und ,,,. 3) Schmiede, Stell macher? und Klempner⸗Innung, 4) Schuhmacher⸗, Sattler⸗ und
orjahre.
Auf 1 Rm Bahnlänge betrugen die Einnahmen 30 809 (1, die
Ausgaben 16 429 M0 Die Mehrerträge aus den liefen sich: beim Personenverkehr auf . Güterverkeht
einzelnen Einnahmequellen be s 97g ss2 M, d. i. Ji cso
10 257 333 , d. i. 4,4 . bei den sonstigen Einnah⸗
men auf... 2741658 . d. i. 12.8. Von der Gesammteinnahme entfallen:
S8o / . ; 26, 30 / .* auf den Personenverkehr . o 23 ⸗.
Güterverkehr. ; . die sonstigen Einnahmen 6,3, 6,8 . Die gesammten Einnahmen aus dem Personenverkeh
9 j 9 1880/81 auf 0 024 424 S6, d. i. 26,3 9 der w 96 . pro Kilometer der Betriebslänge,
im Jahre 1881 j85 auf 7 O4 106 M, d. i. 25,060 der Gesammt⸗
Gesammteinnahme, und einnddme und S557 M pro Kilometer der Betriebslänge belaufen.
Bei der Personenbeförderung hat im Lokal verkehr gegen das Vor⸗
jahr eine Steigerung der Einnahmen um 3 939 453 M (6,3 60,
und im direkten Verkehr eine solche um 2 956 698 MÆ 12, 1 oo)
stattgefunden.
Demgemäß ist die Gesammteinnahme aus der Personenbeförderung 8
um 5 85s 156 M (7. 6) gegen das Vorjahr gestiegen.
II. ö . III. ö 34 102 814 39,2
IV. ö ö. Militãrbefõrderung
nahme gegen das Vorjahr in sämmtlichen vier Wagenklassen, auch bei
der Militärbeförderung. kerem Maße bei der iI. und 17. Wagenklasse als bei der J. und II.
Klasse eingetreten, so daß die erstgenannten niederen Klassen an den m des Jahres 1881/82 in höherem Maße betheiligt sind,
Der Ueberschuß ist von 159 259 681 6 auf 165 241 790 i e. und jn o/ des Anlagekapitals, gegen 4.87 0so im
6 686 8334 7.1 28 165 086 300 F 2 36 983 486 39, 4
. 17406 8099 200 19486019 29,8 2064994 2,4 2522 431 2.7
Es ergiebt sich hiernach eine Vermehrung der absoluten Ein⸗
5 364 169 7,3
7. fffff e e . 27 6059 6351 31.1
Die Steigerung ist aber in erheblich stär⸗
als an denen des Vorjahres. ö . Die Gesammtzahlk der Reisenden hat sich von 73 140 358 auf 79 5ss 159 oder um S7 MM erhöht. Es entfallen davonauf die Klasse J. 1.3 0⸗ 0 (1880/81: 1,4 009. II 12, 50/so (13,2 0/0), III. 49,50 / 649.2 o/o). J5y. 33 4 *½0 (33,3 6), Militärbeförderung 3,3 oso (2,309). Die Zahl der zurückgelegten Personenkilometer betrug 2721 912 115 oder 8,7 o/o mehr als im Vorjahre, davon entfallen auf Klasse J. 3,9 M gegen 3 Y im Vorjahre, il. 181 (18,8), III. 38,7 (39,4). IV. 34,1 G3, 3), Militärbeförderung 6,1 (55) 69. Im Durchschnitt sind auf einen Kilometer Bahnlaͤnge 240 104 Personenkilometer zurückgelegt worden, gegen 223 126 in 1880/81. Die durchschnittliche Einnahme aus den Personeneinnahmen betrug pro Kilometer 8278 S (gegen 7749 A in 1880 81), für jede beförderte Person 1,18 S (ä19 6), pro Person und Kilometer 3,45 M. (8,47 M) und pro Achs kilometer der Personenwagen 15.09 M (15, 08 M)
(Schluß folgt.)
Kunst, Wissenschaft und Literatur.
Der Stadtverordnete im Geltungsbereiche der Städteordnung vom 30. Mai 1853 für die sechs östlichen Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Schlesien. Posen und Sachsen. Eine Zusammenstellung der Rechte und Pflichten des Stadtverordneten dargelegt in den sämmtlichen darüber bisher er= gangenen gefetzlichen Bestimmungen von L Ebert, Stadtsekretãr und Königl. Polizeianwalt a. D. in Brauns berg. Berlin. Carl Heymanns Verlag. — Die vorliegende Schrift wird vornehmlich den Stadtverordneten willkommen sein, da dieselben in dem Buche alle seit dem langsahrigen Bestehen der Städteordnung in Bezug auf diese und die städtische Verwaltung ergangenen vielfachen Bestimmungen, soweit sie das Amt des Stadtverordneten berühren, zusammengestellt finden. Der Verfaffer, durch praktische Beschäftigung in der städtischen Ver⸗ waltung dazu befähigt, hat es unternommen, die hetreffenden Bestim⸗ mungen ꝛc. systematisch und übersichtlich unter Hinweis auf den be— treffenden Paragraphen der Städteordnung bei jeder einzelnen Be⸗ stimmung zu fammeln. Die Arbeit kann alsg außer den Stadt- verordnelen auch den Magistratsbeamten, den Mitgliedern städtischer Deputationen und Kommissionen, sowie allen für die städtische Verwaltung sich interessirenden. Bürgern empfohlen werden. — Der Inhalt des Buches ist auf folgende sieben Titel vertheilt: 1) Von der Grundlage der städtischen Verfassung; 2) Von der Zusammensetzung und Wahl der Stadtoerordnetenverfammlung; 3) Von der Zusammensetzung und Wall des Magistrats; 4 Von den Versammlungen und Geschäften der Stadtverordneten; 5) Von den Geschästen ded ,, 6) Von den Gehältern und Pensio nen; ) Direrses. Dieser Tite enthält den Ministerialerlaß vom 12. Maͤrz 1860, die Wahl der Kreistags abgeordneten betreffend, und die Ministerialbescheide: vom 6. Oktober 1865, die Einführung der Städteordnung betreff end, ferner vom 29. Juni 1863, betreffend die Ueberschreitung des Ge— schäftskreifes der Stadtverordnetenversammlungen und den Ministerial bescheid vom 25. Januar 18690, das Aufsichtsrecht der Regierungen über die Kommunalangelegenheiten betreffend. — Die . Chemikerzeitung“ theilt mit, daß ihr Herausgeber bei dem Professor Br. B. Tollens in Göttingen die Errichtung eines Denkmals für den am 23. September v. J. verstorbenen Professor Fr. Friedrich Wöhler angeregt habe. Gewerbe 36 . ö Vom Berliner Pfandbrief⸗Institut sind bi nde Januar 1883 77 100 6 3 0so, 15 0J5 36) S 4 9, 44 323 SM . 100 Rsa om und 9 181 500 6 5öse, zusammen 68 657 700 . Pfandbriefe ausgegeben worden, wovon noch 7 100 4 370js0, 14 821 5009 M6 4 o, I6 Soß 700 1p. 41290 und 6 992 700 . 50, zusammen 58 788 000 M½ Pfandbriefe verzinslich sind. Es sind zugesichert, aber noch nicht ab · gehoben S64 705 S,, im Laufe des Monats Januar 1883 ange⸗
meldet 3 Grundstücke 264 150 6
worden:
die Kreise Rosenberg und Loebau.
II. Riesenburg: Schuhmacher-Innung, Tischler⸗Innung
Regelung des Gesellen. und Herbergswesens. . gern oni: Tischler⸗Fnnung, Schneider-Innung, Vereinigt
Bäcker, Fleischer, Müller ⸗Innung, Vereinigte Zimmer⸗,
schmiede Nagel⸗· und Messerschmiede , Weber Goldarbeiter⸗, Ubrmacher⸗
sellen und Herbergswesens.
Gerber⸗Innung, mit gemeinsamen Schiedsgerichten.
fungsrath die von der G ĩ schossene Kaution van 50 900 M ersetzen werde.
abgelehnt. Hierauf erfolgte
Minifterialdirektor Weishaupt, Banguier Wm. mann und Handelsrichter Banquier X.
Born (Firma Born u. Busse).
Mecklenburg zeigten si
öhnlichen Fülle von Geld. Gute ritterschaftliche ern n, ö. Agio bejahlt, 4 Yo ige ritterschaftliche
Staatspapiere und Pfandbriefe mit 94 - 944 o0s.
mit einem Feuerversicherungswerth von
Marienwerder, 31. Januar. In der am 27. d. M. statt⸗ gefundenen Sitzung des hiesigen Bezirksraths sind die Statuten fol⸗ zender Innungen, weiche sich nach den Vorschriften des Gesetzes rom 18. Juli 1881 neu gebildet resp. reorganisirt haben, bestätigt
J. des Baugewerken-Vereins zu Dt. Eylau, umfassend
Stellmacher⸗Innung, Sattler⸗Innung, Fleischer⸗Innung, Bäcker: In⸗ nung. allgemeine Gewerbe⸗ Innung mit gemeinsam en. Schieds⸗ gerichten zur Entscheidung der Streitigkeiten zwischen Meistern und Gefellen resp. Lehrlingen und einem gemeinsamen Ausschusse zur
Sattler⸗
Gelbgießer⸗. Klempner. ,, . eilenhauer⸗Innung, Vereinigte Stellmacher⸗, Wagenbauer⸗, Drechsler=
. Burstenmacher⸗Innung, sämmtlich mit gesonderten Schieds⸗
gerichten, aber einem gemeinsamen Ausschusse zur Regelung des Ge—
— In der vorgestrigen Generalversammlung der Berliner Hande act f erklärte der Vorsitzende, daß der Verwal⸗ esellschaft für den Direktor Schwieger vorge⸗ Angemeldet waren 335799 Aktien mit 33090 Stimmen, wovon indeß nur 29 469 Aktien mit 2879 6 ,,, . 21 Antrag , e .
tung ward mi 9 Stimmen gege
en nr, . die , ,. . it unwesentlichen Modifikationen mit amation angenommen 36 2. Ke sesn sodann ,, Neuwahl des Verwaltungs ⸗ raths erhielten die folgenden ö . w ; 8 r . er Regierungs⸗Ra ;
Rath L. Schwartzkopff. Geh gierung , d sden, Geb. Kommerzien⸗Ra Kach⸗
konsul Arthur Rosencrantz, Dresden ö 3 Ludwig Loewe u. Co.), Geh. Finanz ⸗Ra . waniz, Freiherr . von Born, Kommerzien Rath Anton Wolff, Banguter S.
— Di t lgen der günstigen vorjährigen Ernte in V ch an 6 kürilich beendigten Antoni⸗ fermine, einem der beiden alljährlich im Januar und Juni wieder⸗
kehrenden Zeiträume zur Regulirung der e fleet nn gr
fandbriefe
it 100 — 1015 o,òQο, sowie 34 oso und mecklenburgische Staatspapiere mi i * ef nl
floffen große Summen zu, und die Jahres rechnungen der Handel:; und
— Ueber den Walfischfang an den Küsten von Nor⸗ wegen im Jahre 1882 haben die Vögte in Vadsö und Vardõ Fol⸗ gendeg berichtet: Der Walfang an der Küste von Ostfianmarken. Von den in Suͤdvaranger befindlichen Etablissements machte das eine mit jwei Fahrzeugen einen Fang von 66 Wale, während das andere 16 Wale erhielt. Meistens waren es Finnwale; die Fische waren betrãchtlich magerer als im Vorjahre. Die drei Fangschiffe des Etablissements in Vadsé, dem bekannten Waler Svend Foyn gehörig. haben im Ganzen 99 Wale, hauptsächlich auch Finnwale, gefangen. Das Etablissement im Syltefjord hatte einen Fang von 24 Stück, worunter 5 Blauwale. Die beiden Etablissements in Vardö hatten einen Fang von resp. 81 und 59 Stück, worunter auch nur wenige Blauwale. An der Küste von Westfinnmarken wurde der Walfang nur von zwei Etablissements betrieben und haben beide (Tufjord auf Majers und Galten auf Sörö) im Ganzen 41 Wale erbeutet. Der Gesammtertraz des Walfanges war somit 386 Stück und, der Werth. durchschnittlich per Stück zu 2400 Kronen gerechnet, zb 09 Kronen. Ber Fang wurde im Ganzen mit 12 Schiffen betrieben. Im Laufe des Vorjahres haben sich sieben neue Walfangg sellschaften in Nor⸗ wegen gebildet, welche in diesem Jahre mit 9 Dampfern den Fang an der Küste von Ostfinnmarken zu betreiben gedenken. An der Murmanschen Küste sollen in diesem Jahre auch zwei russische Dampfer den Walfang betreiben wollen.
Wien, 3. Februar. (W. T B) Die Generalversammlung der österreichisch ungarischen Bank, in welcher 109. Aktionäre anwesend waren, ertheilte dem Rechenschaftsbericht einstimmig Ge⸗ nehmigung und nahm die statutenmäßigen Neuwahlen vor. Die Restquote der Dividende von 25 Fl. kann von Montag, den 5. d. M.
b, erhoben werden. ; ö , 2. Februar. (W. T. B. Wollauktion.
Schluß. Angeboten 1485 Ballen, Laplatawollen, davon verkauft 844 Hincl Preise unverändert. Während der ganzen Wollauktion waren 26 451 Ballen angeboten, von denen 12 154 Ballen verkauft wurden. Der gegenwärtige Vorrath beträgt 11 351 Ballen.
Glasgow, 3. Februar. (W. T. B.) Die Vor rä the von Rohcifen' in den Storgs belaufen sich auf 600 3s) Tons gegen 631 656 Tons im vorigen Jahre. Zahl der im Betriebe befindlichen
Hochöfen 110 gegen 106 im vorigen Jahre.
Berlin, 5. Februar 1883.
Konsulatsberichte.
Jahresbericht aus Moskau für 1881. II. Theil. (Fortsetzung und Schluß.) In Maschinen- und Fabrikeinrichtungen für Baumwoll⸗ und Flachsspinnereien, sowie Baumwollwebereien und Kattun⸗ druckereien beherrscht England fast ausschließlich den Markt. Eine einzige hiesige Firma, welche diesen Import. monopoli⸗ sirt, soll lZs0 für 6—8 Millionen Rubel eingeführt haben. Maschinen und Einrichtungen für Tuchfabriken, sowie für Färbereien werden aus Deutschland (Aachen und Chemnitz) bezogen. Für Zuckerfabrikeinrichtungen sind Magdeburg und Braunschweig Bezugsplätze. Einrichtungen für Brennereien — ein Artikel von hervorragender Bedeutung angesichts der starken Entwickelung dieses Industriezweiges in Rußland — sowie für Kartoffel⸗ und Weizenstärkefabriken werden aus Magdeburg und Schlesien, Muͤhleneinrichtungen aus Oester⸗ reich (System Nemelka), Bayern, Wurttemberg, Baden und aus der Schweiz bezogen. Eine großartige Dampfmühle ist im Berichtsjahre in Moskau erbaut worden. . In Werkzeugmaschinen (Chemnitz) und Dampfmaschinen hat der deutsche Imporr den englischen überflügelt. Von großer Wichtigkeit ist für Deutschland auch der zoll⸗ freie Import von landwirthschaftlichen Maschinen, der beson⸗ bers im Berichisjahr stark war. Es konkurriren folgende Plätze: Berlin, Leipzig, Halle a. S. Chemnitz und Cöln. Der englische Import umfaßt besonders Lokomobilen und Damypf⸗ dreschmaschinen, der nordamerikanische Mähmaschinen. Be⸗ merkenswerth ist, daß Sachkundige den deutschen Lokomobilen, troö höherer Preise, den Vorzug geben und die besonders exakte Ausführung derselben rühmen. Preis einer englischen Spferdigen Lokomobile 2335 Rbl., einer 10pferdigen 2900 Rbl. oco Moskau). . ö Ziegel⸗, korf⸗ und Mörtelmaschinen. (mit Dampf⸗ Pferde⸗ oder Handbetrieb) werden aus Berlin bezogen. Der Ümsatz in denselben war jedoch 1881 nicht so lebhaft wie im orjahre. . . j . . russische Industrie macht jedoch auf diesem Gebiete fortwährend Fortschritte, so daß der Import voraussichtlich in nicht allzu ferner Zeit sich vermindern dürfte. . De hiesige Fabrikation befaßt sich fast gar nicht mit der Herstellung von mechanischen Webstühlen für den Bedarf der e zahlreichen Baumwoll webereien. Auf der Maskauer Aus— stellung im Sommer 1882 waren einige Webstühle erschienen,
Bandaagisten⸗ und Handschuhmacher⸗, Seiler⸗, Dach decker= Glaser⸗ Ungcbläch die ersten, welch in Rußland gefertigt worden sind! d Wltalet. Zununs, Ver nntgt Gcbmieds; el fser⸗ g Gu fa. a. sollen sich aber erheblich theurer im Preise stellen,
als das englische Fabrikat. . io zahlt etwa zwanzig größere mechanische Werk⸗
tätten, welche fast sämmtlich mit Dampfkraft betrieben werden ö. . falt e umfassen: Technisches Bureau, Modelltischlerei, Schmiede, Dreherei, Schlosserei, Montirungs⸗ werkstätte, in der Regel auch Gelb⸗ und Eisengießerei, sowie Kesselschmiede. Die bedeutendsten Etablissements sind folgende: Dobroff K Nabholz (5 — 600 Arbeiter, Spezialität: vorzugs⸗ weise Mühleneinrichtungen), Gebrüder Bromley (500 Arbei⸗ ter), W Hopper (500 Arbeiter), T. Perenoud (Spezialität: Turbinen), G. List E70 —- 300 Ärbeiter, Spezialität: Pumpen und Feuerspritzenj, Malliel (600 Arbeiter, — Waggons, Laf⸗ fetten ꝛc., fruher Komissarow, seit Mitte des Berichtsjahres wieder in Thätigkeit), K. Weichelt, Wartze K Co., Dannhauer Kaiser (Spezialität: Apparate für Branntweinbrennereien und Zuckersfabriken). Müller C Fuglsang (desgl.), H. Urbahn, Liphaͤrd, Orbeck (Spezialität der beiden letzteren: landwirih⸗ schaftliche Maschinen) u. A. Dieselben beschäftigen sich mit ber Ausführung von Reparaturen, sowie der der⸗ stelluhng von Dampfmaschinen, Dampfkesseln, Werkzeug⸗ maschinen, Feuerspritzen und Brückenwaagen. Maschinen für die Textilbranche, Drehscheiben, Dachstühlen, Brücken, Ein⸗ richtungen für Zuckerfabriken (Raffinerien und Sandfabriken), Brennereien, Mühlen, Brauereien, Stärkefabriken, Färbereien, landwirthschaftlichen Maschinen. Außerdem giebt es noch mechanische Werkstätten im Innern, so namentlich in Kolomna die bedeutende, musterhaft geleitete „Kolomnaer Maschinen⸗ fabrik⸗Gesellschaft“ für Lokomotiven und Waggons ꝛc. — fer⸗
werk) in Sormowa
i a, Samara u. s. . en,, ,. n serner noch etwa 20 Eisengießereien
in Gewerbetreibenden sind lange nicht so schnell bezahlt worden wie
Auf die einzelnen Wagenklassen vertheilen sich die Einnahmen nachstehender Weise:
diesem Jahr.
i ⸗ brik (auch Eisen⸗ und Stahl⸗ e , nn,. erm , kids gh Arbeiter), in
Iwanowo⸗Wossnessensk, in Kostroma (hier hauptsächlich für
ö wel sich namenulich mit dem Guß folgender Gegenstand.