1883 / 40 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 15 Feb 1883 18:00:01 GMT) scan diff

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Preuß. Staats · Anzeiger und das Central · Sandels

des Arutschen Reichs Anzeigers und Königlich Preußhischen Staats- Anzeigers: Berlin sw., Wilhelm Straße Nr. 32.

KR Inserate für den Deutschen Reichs und Königl.

register nimmt an: die Königliche Exvedition

Deffentlicher

1. Steckbriefe un]! Untersuehnngs Sachen. 2. Subhastationen, Aufgebots, Vorladungen

n. dergl. 3. Verkaufe, Verpachtungen, Submissionen ete. 4. Verloosung, Amortisation Zius zahlung 2 n. 8. w. von öffentlichen Papieren.

6. Verschiedene Bekanntmachungen.

S. Theater- Anzeigen. 7 der Börsen- 9. Familien- Nachrichten.

8 R Anzeiger. Inserate nehmen an: die Annoncen ⸗Exveditionen des

„Invalidendank / Nudolf Mosse, Haasenstein

5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel.

& Vo

7. Iiterarische Anzeigen.

Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren

gler, G. S. Daube & Co., E. Schlotte,

Annoncen Bureaur. R

beilage. XR

Stectbriefe und untersuchungs⸗ Sachen.

Das K. Bayer. Landgericht Neuburg a. / D. hat in

seiner öffentlichen Sit ung vom 31. Januar 1883 dick t use s ter Alage bekannt gemacht.

nachstebendes Urtheil er ssen; ä

Im J„iamen Seiner Majestät des Königs von Bayern

erkennt die Strafkammer des K. Bayer Landgerichts

Neuburg a. D. in, der Untersuchungssache gegen

Fustar Adolph Adab, led., Geldarbeiter von Pforz

heim, wegen Beleidigung des Kaisers u. A.

1) Gustap Adolph, Aab, 35 Jahre, alt, protest. le- geb. Bangert, in Heringen, Klägerin, gegen den Hand⸗ igte lic heiter Erdinann Rudolf Fran; Schmidt aus Zeitz, handlung des Rechtestreits vor die 1. Civilkammer be des Königlichen Landgerichts zu Neuwied

diger Goldarbeiter aus Pforzheim, Großherzog⸗

thum Baden, ist schuldig eines Vergebens der zuletzt in Volkmarsdorf, ö 26 * ; uletz sdorf, jetzt unbekannten Aufent Belzidig ung Stiner. Mei stät. Fes Deutschen halts, Beklagten, und lader die Klägerin den. Be— Kaisers im sachlichen Zusammenfluss mit cinem Fflagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts— Vergeben der Veleidicung Seine Durchlaucht streits anderweit vor die Civilkammer JL des König⸗ Des Reichskanzlers Fürsten von Bismarck und lichen Landgerichts zu Leirzig auf

einer Uebertretung des Bettelns und wird wegen der Vergehen zur Gesammtgefängnißstrafe in

der Dauer von sieben Monaten und wegen der ; M. 2 ö ö ö t z t mit der Aufforderung, einen hei dem gedachten Ge⸗ Uebertretung zu act Tagen Haft, welche letztere richte zugelsssenen Anirclt zu bestellen.

durch die Untersuchungshaft getilgt erachtet

wird, sowie zur Tragung der Kosten verurtheilt. bekannt Zemacht

2) Dem Beleidsgten, Fürsten von Bismarck. Durch⸗ laucht, wird die Befugniß zugesprochen, die Ver⸗ urtheilung auf Kosten des ꝛc. Aab binnen 4 Wochen nach eingetretener Rechtskraft des

Urtheils im Deutschen Reichs-Anzeiger öffentlich . 7368

bekannt zu machen. Vorstehendes Urtheil ist vollstreckbar. Zur Beglaubigung Der Gerichtsschreiber: Schroober.

Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Dienst⸗ tnecht Nectius Künstler Friedrich August Dohmehl aus Lichtenburg, welcher flüchtig ist, soll der Rest einer durch Urthlil ds Königlichen Schöffengerichts zu Celle vom 13. Januar 1883 er— fannten Haftstrafe von vier Wochen vollstreckt wer— den. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Amtsgerichtsgefängniß zu Celle abzuliefern. Celle, den 9. Februar 1883. Königliches Amte⸗ gericht, Abtheilung. E. Kestner. Beschreibang: Alter 24 Jahre, Größe 14710 m, Statur mineel, Haare dunkelblond, Stirn frei, Bart rasirt, Augen⸗ Frauen blond, Augen grau, Nase spitz, Mund pro— portionirt, Zuihne gesund. Kinn rund, Gesicht reit, Gefichtsfarbe gesund, Sprache deutsch, Kleidung: Lgraue Hausjacke, 1 dito Weste, 1 dito Hose, 1 Paar braune Strümpfe, 1 runder schwarzer Filz— hut, 1 Paar Holzpantoffeln (Hauszeug der Gefange⸗ nen). Besondere Kennzeichen: laue Tättowirung am rechen Unterarm, Narbe oben auf der Stirn und an der linken Wange.

7379 Steckbrief. ;

Gegen den Tischlergesellen Johann. Josef Kues aus Rheine, welcher sich verborgen hält, soll eine durch Urtheil des Königlichen Schöffengerichts zu Rheine vom 15. September 1882 erkannte Gefäng⸗ nißstrafe von 25 Tagen und eine Haftstrafe von 3 Tagen vollstreckt werden Es wird um Strafvoll⸗ streckung und Nachricht zu unsern Akten D. 16-82 ersucht. Rheine, den 29. Januar 1883. König liches Amtsgericht.

7383 Steckbrief. Lage. Der beurlaubte Reseroist Kanonier Friedrich Luxwig Wistinghausen aus Hagen hat wegen unerlaubter Auswanderung eine rechts kräftig erkannte Subfidiarhaft von 16 Tagen zu verbüßen. Da er sich verborgen hält, so wird gebeten, ihn im Betretungefalle zu rerbaften und ihn dem Amts— richter des Orts der Ergreifung, w lcher um Straf— vollsiehung und Mittheilung darüber ersucht wird, vorzuführen.

Lage, 13. Februar 1883 Färstlich Lippisches Amtsgericht. Nieländer.

Steckbriefs-Eruenerung. Der von dem König— lien Amtegericht in Schmiegel in Nr. 257 pro 18860 hinter dem Tagearbeiter Michael Piat towski zu Storchnest wegen Unterschlagung erlassene Steckbrief wird hiermit erneuert.

7381

; Ladung. Der Drahtbinder Spehan Schüczteck, 25 Jahre alt, aus Petrowiz in Ungarn, zuletzt in Stolp und Umgegend gesehen, dessen Aufenthalt un⸗ Pekannt ist, und welchem zur Last gelegt wird, im Umherziehen Draht. und Blichwaaren, ohne im Be⸗ sitze eines Gewerbescheins zu sein, feilgeboten zu haben, Uebertretung gegen §8§. 1, 18, 25, 26 des Gef. v. 3. Juli 1876, wird. auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf den 7. Juni 883, Vormittags 10 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht zu Stolp zur Hauptverhandlung ge— laden. uch bei unentschuldigtem Ausbleiben wird zur Hauptrerhandlung geschritten werden. E. 9,32. Stolp, den 31. Januar 1883. Reinhardt, Ge— richteschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl. 7356 Cestentliche Zustellung.

Die Frau Wigand, Johanne Dorothee Henriette, geb. Barber, hier, vertreten durch den Rechtsanwalt

Pincus hier, klagt gegen ihren Ehemann, den Ar beiter Carl Wilhelm Hermann Wigand, dessen gegen

wärtiger Aufenthalt unbekannt ist, wegen grober ; m Faßsender au ; ; „baren Urtheile des Königlichen Landgerichtes in

Mißhandlungen, lüderlichen Lehenswandels und bös

sicher Verlassung, mit dem Antrage auf Eheschei⸗

dung:

allein schuldigen Theil zu erklären,

und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗

mit der Aufforderung, einen bei, dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen,

7355

den Arbeiter Johann Allenstein, dessen Aufenthalteort unbekannt ist, wegen böslicher Verlassung mit dem Chaussee belegene Anbauerstelle, bestehend aus einem ; Vat h 3 massiven, mit Ziegeln gedeckten Wohnhause und dem Beklazten für den Alein schuldigen Theil zu erklären unter Artikel Rr. 467, Kartenblatt Nr. 11, Par— und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung zellen Nr. 64, ꝛc. der Grundsteuer-Mutterrolle des des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Gemeindebezirks Campe eingetragenen Grundstücke, groß 1 a 56 am,

Antrage, die Ehe der Parteien zu trennen und den

das zwischen den Parteien bestehende Band der und 17 M 18 4 Kosten, Ehe zu trennen und den Beklagten für den

den 29. Mai 1883, Vormittags 109 Uhr, ei

Berlin, den 6. Februar 1883. Buchwald, Gerichtsschreiber des Könialichen Landgerichts J. w Civilkammer 13.

Oeffentliche Zustellung.

den 7. April 1883, Vormittags 9 Uhr,

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieses

Leipzig, den 12. Februar 1883. . Der r n n ,, Landgerichts: Döllting.

Oeffentliche Zustellung. Die Arbeiterfrau Hätnriette Allenstein, geb.

.. ; gegen 6. Mollenhauer, zu Mühlhaufen, vertreten durch den den Schuhmacher D. Knürpel in Stade, Schuldner,

Rechtsanwalt Dr Krantz in Brauneberg, klagt gegen

Königlichen Landgerichts zu Braunsberg auf

den 21. Mai 1883, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge— richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Mutschmann, . Gerichtsschreibet des Königlichen Landgerichts.

7360 Amtsgericht Hamburg. Oeffentliche Zustellung.

thesl, vertreten durch die Rechtsanwälte Dres. West— phalen, Schiff und Schultz in Hamburg, klagt gegen den Grundeigenthümer Ernst Alfred Feodor Reese gus Barleben, unbekannten Aufenthalts, wegen nicht bezahlter, am 1. Oktober v. J. fällig gewesener 60 6 Hypothekzinsen von 20 0 Mk. Spec. Beo, welche der Klägerin in dem beklagtischen Grundstück, be— legen in der Deichstraße 39 (St. Nicolai 6. B. 285), versichert stehen, mit dem Antrage auf kostenpflich— tige und vorläufig vollstreckhare Verurtheilung in die Zablung von 60 4 und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtestreits vor das Amtsgericht Hamburg, Civ. Abth. II., Dammthor— straße 10, Zimmer Nr. 25 auf Freitag, den 309. März 1883, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Hamburg den 14 Februar 1883. Dankert, Gerichteschreiber des Amtsgerichts Hamburg, Civ. Abthl. II. 7293 Oeffentliche Zustellung. Friedrich Mer ger, Müller in Miesein, klagt gegen den Sebastian Brogle, Weber von da, z. Zt. an unbekannten Orten abwesend, aus Mehlkauf mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 99 4M 80 3 nehst. 5 Zinsen vom T Januar 1831 und das Urtheil für vorläufig voll— streckbar zu erklären Kläger ladet den Beklagten zur mündlichen Ver— handlung des Rechtsstreits vor das Gr. Amtsgericht dahier auf . Donnerstag, den 29. März d. J., Vorm. 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Schopfheim, den 8. Februar 1833. Gr. Bad. Amtsgericht. Der Gerichtsschreiber: Hauser.

7353 Oeffentliche Zustellung.

Der Massererwalter der Konkurssache Abraham

Mendel in Andernach, Carl Lichtfers daselbst, ver—

freten durch den Justiz⸗-Rath von Mittelstaedt bier,

klagt gegen die Kinder und Erben der Ehefrau Wil⸗— belm Faßbender, Susanne, geborene Neu, zu

Ariendorf:

1) Wilhelm Faßbender zu Casbach,

2 Anton Faßbender zu Kalk,

3) Anna Maria Faßbender, Ehefrau Johann Schröder zu Hammermühle bei Neustadt, Bezirk Aäbach,

4) Johann Faßbender zu Rheinbrohl,

5) Glisabethe Faßbender, Ehefrau Anton Becker, im Beistande ihres Ehemannes, früher zu Süls bei Cöln wohnhaft, jetzt beide Ehe— leute mit unbekanntem Wohnsitz abwesend,

= 6) Caspar Faßbender zu Ariendorf,

wegen“ der der Klaͤgerin gegen den Vater der Be— klagten, den Wilbelm Faßbender aus dem vollstreck⸗

Coblenz vom 23. Juli 1857 zustehenden Torderung ron J09 4 nebst 6 o Zinsen seit 16. Mai 1877

seine Kinder die Beklagten, deshalb zustehenden For⸗ derung von 928 M 36 3, daß aus den Kaufgeldern

Gläubiger gemäß nicht blos zu seiner, sondern auch zu der seinen Kindern zur Last fallenden Hälfte, also

um Zwecke der öffentlichen Zustellung wird zum vollen Betrage berichtigt sind, welcher Anspruch

im Wege der Zwangsvollstrecköeng dem Kläger Mendel durch Beschluß des Königlichen Amtsgerichtes Linz vom 17. März 1882 zur Einziehung über

die Beklagten zur Zahlung des Betrages von 928 4 36 3 nebst 5 , Zinsen seit 14. Januar 1881 kosten⸗

In Ehesachen der Ida Dorothea Emma Schmidt, fällig zu verurtheilen,

mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Auszug der Klage bekannt gemacht.

Eisenhardt, Herichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. . Verkaufsanzeige

C. H. Lindhorst zu Stade, Gläubigerin,

Eigenthums⸗, Näher⸗, lehenrechtliche fideikommissa⸗ rische, Pfand⸗ und sonstige dingliche Rechte, insbeson⸗ dere Servituten und Realberechtigungen zu haben Die unverehelichte Regine Wilhelmine Freuden vermeinen, werden aufgefordert,

Termine anzumelden und die darüber lautenden Ur— kunden vorzulegen unter dem Verwarnen. daß im Nichtanmeldungsfalle das Recht im Verhältniß zum neuen Erwerber des Grundstücks verloren gehe.

als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

Nr. 710764 der Parzelle, mit einem Flächeninhalt

sowie wegen der dem Wilhelm Faßbender gegen

iesen ist, mit dem Antrage: 7

auf den 8. Mai 1883, Vormittags 9 Uhr,

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser

Neuwied, den 5. Februar i883.

nebst Edictalladung. In Sachen der Wittwe des Lohgerbereibesitzers

4

zwangsweise in dem dazu auf Freitag, den 6. April d. J.,

Kaufliebhaber werden damit geladen. Alle, welche an den vorbezeichneten Immobilien

selbige im obigen

Königliches Amit gericht. Abth. II. (gez) v. Zwehl. f

Ausgefertigt zur Veröffentlichung: Abich, Justizanwärter,

7369] Aufgebot. . Der Käthner Johann Deja aus Neu Colonie hat

Urtheil vom 8. Juli 882 für todt erklärten Johann Sawierski aus Topolinken das Aufgebot der un— bekannten Erben desselben beantragt. Diese Erben werden aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 29. November 1833, Mittags 12 Uhr, an biesiger Gerichtestelle, Zimmer Nr. 2, anberaum⸗ ten Termine zu melden und zu legitimiren, widrigen falls der Nachlaß dem Fiskus verabfolgt werden wird, und die sich später meldenden Erben alle Ver—⸗ fügungen des Erbschaftsbesitzers anzuerkennen schul dig, weder Rechnungslegung noch Ersatz der Nutzun— gen, sondern nur Herausgabe des noch Vorhandenen fordern dürfen. Schwetz, den 13. Februar 1833. Königliches Amtsgericht. 7370 Aufgebot. Auf den Antrag des Vorstandes der katholischen Sckulgemtinde zu Exin wird der im Besitz dieser Gemeinde befindliche, in der Stadt Exin belegene, östlich vom evangelischen Pfarrgrundstücke, im Nor⸗ den und Westen vom wvangelischen Kirchplatz, im Süden von der nach Nakel führenden Straße be⸗ grenzte, in der Grundsteuerrnutterrolle auf Artikel 3158 eingetragene Platz, Nr. 2 des Kartenblatts,

von 4 Ar 60 Qu. Meter hiermit aufgeboten.

Alle unbekannten Eigenthumsprätendenten und dinglichen Berechtigten werden aufgefordert, ihre Rechte und Ansprüche auf das Grundstück spätestens in dem vor dem hiesigen Amtsgericht, Zimmer Nr. 2, auf

den 2. Juni 1883, Vormittags 107 Uhr, anberaumten Aufgebots termine anzumelden, widrigen⸗ falls dieselben mit ihren Ansprüchen und Rechten auf das Grundstück werden ausgeschlossen werden.

Exin, den 9. Februar 1883.

Königliches Amtsgericht.

7364

Bekanntmachung. In der Strafsache wider Lange wird das im Deutschen Reiche besindliche Vermögen des Arbeiters Johann Robert Lange, zuletzt in Neufeld, Kreis Buk, aufhaltsam, zur Deckung der dem Angesckuldigten mõglicherweise jreffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens mit Beschlag belegt. Meseritz, den 19. Februar 1883. Königliches Landgericht, Straf⸗ kammer. ö

7357 Im Namen des Königs! In der Amola'schen Aufgebots ache F. 2182 hat das Königliche Amtsgericht, Abtbeilung IV.. zu Posen duch den Amtsrichter Dr. Wiener für Recht erfannt: . Sämmtliche unbekannte Betheiligte werden mit

6 ö ; Morgens 11 Uhr, .

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird allhier anberaumten Termine öffentlich versteigert lieg werden.

9

im Deutschen Reiche befindliche Vermögen der

w des Aushebungsbezirks Stuttgart⸗ mt:

als Pfleger des Nachlasses des durch rechtskräftiges 7310

ngetragenen Hypotbekenschulden dem Verlangen der Roch und Marianna Ratajczak'sche Eheleute aus

der Anicta'schen Subhastation“

ausgeschlossen; der verehelichten Magdalena Swojakt. geb. Ssjymanska, zu Ceradz dolny werden die von ihr ar gemeldeten Rechte vorbehalten.

Posen, den 9. Februar 1883. Dr. Wiener.

351] Bermögens Beschlagnahme. Durch Beschluß der Sirafkammer J. des X.

Landgerichtẽ hierselbst vom 18. Dezember 1882 ist daz im Deutschen Reiche befindliche Ber. und ladet die Beklagte sub 5) zur mündlichen Ver- mögen der Militärpflichtigen des Au hebungg⸗

zirks Stuttgart Stadt

1) Johannes Beller von Owen, O.. A. Kirchheim,

geboren 2. November 1862,

2) Karl Wilbelm Bücheler von Stuttgart, ge⸗

boren 11. Mai 18651,

3) Paul Julius Ehehalt von da, geboren 5. No⸗

vember 1861,

4) Karl Christian Günther von da, geboren 11.

April 1861,

5) August Albert Kazmaier von da, geboren

13. April 1860,

6) Heinrich Moriz Landgrebe von Kassel, geboren 5. November 1861,

7) Karl Gustar Mäd ler von Stuttgart, geboren 29. Dezember 1861,

8) Christian Gottlieb Maier von da, geboren 27. Januar 1861,

9) Julius Hermann Mühle von da, geboren 11. April 1861.

sosr di . zr t Tier, gegen welche, das Hauptverfahren wegen Verletzung 4 ,, nen ,,, der Wehrpflicht eröffnet ist, gemäß §. 140 Abs. 5 3. ö des St. G. V. und 38. 486 u. zy Fer St. P. Q.

ei Ziff 5 zum Betrage von 336 S. 81 8, ei den übrigen acht Angeklagten je bis zum Be⸗

trage von 60 „M mit Beschlag belegt worden.

Dieser Beschluß wird hiermit veröffentlicht. Stuttgart, den 7. Februar 1835. K. Staatsanwaltschaft. Siebel, H. St. A.

Vermögens Beschlagnahme. Durch Beschluß der Straikammer J. des K. Land⸗ erichts hierselbst vom 18. Deiember 1882 ist das

1) Johann Christian Elsässer von Vaihingen a. F., geboren 20. September 1859,

2 Johann Friedrich Elsässer von da, geboren 6. Oktober 1859,

3) Karl Mezger ron da, geboren 13. März 1859.

ö ö Hauptverfahren weren r nn . XI. * der Wehrpflicht eröffnet ist, gemäß 5. .

. e Srl Cg. z. ung S8. 46 und zz6 der St. P. O je bis zum Betrage von 800 S mit Be⸗

chlag belegt worden. . Dieser Beschluß wird hiermit veröffentlicht. Stuttgart, den 7. Februar 18853. K. Staatsanwaltschaft. Sieber, H.⸗St.⸗A.

Bekanntmachung.

Durch Urtheil vom 20. Dezember 1882 sind:

1) die Hypotheken ⸗Instrumente über die auf dem Grunzstücke Nr. 101 Dittershach Abtheilung III. Nr. 2 für die Benjamin Langersche Kuratel⸗ masse ron Dittersbach auf Grund der Ver⸗ handlung vom 6. Juni 1881 zufolge Verfügung von demselben Tage eingetragenen 20 Thlr. und die auf demselben Grundstücke Abtheilung III. Nr. 7 für den Fürsten v. Pleß in Fürstenstein zus dem Mandate vom 11. Dejember 1854 zufolge Verfügung vom 27 März 1855 einge⸗ tragenen 33 Thlr. nebst 2 Thlr. 19 Sgr. Kosten und 23 Sgr. Eintragungskosten; .

2) die auf dem Grundstücke Nr. 7 Althain, Ab⸗ theilung III. Nr. 3 haftende Post: .

14 Thlr. 18 Sgr. brüderlich Heinrich Ihmesches Vatertheil, laut gerichtl. Protokoll vom 17. März 1821 ingr. Coden, welche bei Abschreibung des Grundstücks Nr. 38 Althain auf dieses übertragen worden,

3) die Hypotheken Instrumente über die auf dem Grundftücke Nr. 50 Weißstein, Abtheilung III. Rr 3 haftenden 18 Tilr herrschaftliche dasige Almosengelder den 2. März 1784 und Ab⸗ theilung III. Nr. 4 hartenden 30 Thlr. aus dortiger evangelischer Schulkasse den 28. Dezem⸗ ber 795 und die auf demselben Grundstücke Abtheilung III. Nr. 1 haftende Post von 6 Thlrn.' aus der Gottfried Gertitschkeschen Kuratel den 10. Mai 17735, . ö

für kraftlos, beziehungsweise löschungsfähig erklärt worden. Waldenburg i. Schl.ͥ, den 8. Februar 1883.

Königliches Amtsgericht.

7189

: Die von uns unterm 5. Dezember 1879 verfũgte Beschlagnahme des im Deutschen Reiche be= findlichen Vermögens des nach Nordamerika gut⸗= getretenen und wegen Verbrechens gegen S5. 259, 6M des St . G. Buchs angeklagten Handels mannes Karl Trangott Gebhardt von hier wird in Folge inzwischen eingetretener Ueberschuldung des Ange⸗ klagten als nun zwecklos hiermit wiederum auf⸗ gehoben.

Greiz, den 26. Januar 1883. ; Fürstl. Reuß⸗Pl. Landgericht, Strafkammer. Dr. Mortag. Feistel. Werner.

Redacteur: Riedel.

Berlin: Verlag der Gn cdition (Ke ssel.) Druck: W. Elsner. Vier Beilagen

s seiner subbastirten ideellen Hälfte an Grundstücken,

lung des Rechtsstreits vor die 13. Civilkammer de Königlichen Landgerichts J. zu Berlin auf

welche ehelich errungenes Gut waren, die darauf!

ihren Ansprüchen auf die Spezialmasse

(einschließlich Börsen⸗Beilage)

zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

2 40.

Erste Beilage

Berlin, Donnerstag, den 15. Februar

Aichtamtliches.

Preußen. Berlin, 15. Februar. Im weiteren Verlaufe der gestrigen (ö53.) Sitzung bẽs Reichs tags wurde die dritte Berathung des Entwurfs eines Gesetzes, betr. die Feststellung des Reichshaushalts-Etats für das Etatsjahr 1883,84 (mit der Spezialdiskussion) fortgesetzt. In der Spezialdiskussion wurden zunächst die fortdauernden Aus— gaben der Etats für den Bundesrath, den Reichstag, den Reichskanzler und die Reichskanzlei, sowie für das Auswärtige Amt ohne Diskussion genehmigt.

Beim Ordinarium des Reichsamtes des Innern bat der Abg. Dr; Lingens die Regierung, dahin zu wirken, daß die Fabrikinspektoren künstig über die Sonntagsarbeit mehr bei gm e f f sergen n, . daß den sittlichen und

j ürfnissen der Arbei ?

. 2 ss ter mehr Rechnung getragen eim Titel Kommissariat sür das Auswanderungswesen beschwerte sich der Abg. Dr. Lingens über , . Miß⸗ stände bei der Auswanderung und beklagte insbesondere, daß der Strom der Auswanderung den Weg über England nehme. Die deutschen Auswanderer auf englischen Schiffen würden außerordentlich schlecht behandelt, und dabei werde den Aus— wanderern von den Agenten gar nicht einmal mitgetheilt, daß sie über England befördert würden. Die Auswanderer müß— ten in Hamburg auf die Nachtheile dieses Umweges aufmerk— . 6 e, ene. Beistand zugänglich gemacht erden. Der Hamburger Senat sollte auf di f dieser , . , . Der Abg. Pr, Ree führte aus, es sei sehr anerkennens— werth von dem Abg. Lingens, daß derselbe a die großen Uebelstände bei der Auswanderung aufmerksam mache; derselbe habe aber zu seinem (des Redners) Erstaunen die Spitze nicht gegen die Regierung gerichtet, sondern speziell den Hamburger Senat aufgefordert, hier Abhülse zu schaffen. Der Senat und die ganze Bevölkerung von Hamburg habe sicher für die Auswanderer ein sehr lebhaftes Intereffe, man solle aber an die Hamburger keine Anforderungen stellen, die sie nicht befriedigen könnten. Der Abg. Lingens tadele es, daß so viele über England auswanderten. Was solle aber die Hamburger Regierung dagegen thun? Sie könne doch keinem befehlen, ein Hamburgisches Schiff zu benutzen. Er glaube übrigens auch nicht, daß es auf englischen Schiffen so schlimm zugehe. Die Engländer hätten auch ein lebhaftes Interesse daran, für ihre Passagiere zu sorgen; es würde ihm lieb sein wenn man in Deutschland auch solche Leute hätte, die wic der Engländer Plimpsoll für die Interessen der Seefahrer sorgten. Ferner habe der Abg. Lingens darüber geklagt, daß die Agenten den Leuten es verschweigen, daß sie über England geschickt würden. Hier sei vielleicht Abhülfe möglich, aber nicht in Hamburg, sondern da, wo die Agenten“ die Leute Gufsuchten und zum Auswandern überredeten. Er und seine Freunde in Hamburg würden gewiß Nichts versäumen was zum Wohle der Auswanderer dienen könne; ein Ge⸗ wissene drug aber dürfe nicht auf die Leute ausgeübt werden. „Der Abg. Dr. Kapp kam auf die Ansiedlungen in Ha— wai Lurch die bekannte Bremer Firma zurück. Dies Än— werbesystem sei schon im vorigen Jahrhundert als ein sehr verderbliches angesehen worden, es würden dadurch Leute zur Auswanderung verlockt, welche nie daran gedacht hätten, weil sie die Mittel nicht besäßen. Der engagirte Arbeiter höre während seines Dienstverhältnisses auf, einen freien Willen zu haben. Kein anderes europäisches Volk zwinge seine An— gehörigen, in den Tropen zu arbeiten, selbst der Irländer 3 e . 57 . Regierung dürfe ein solcher in Menschenhandel nicht stattfi ie Nation 4 dadurch beflekt. . Der Bundeskommissar Geh. Legations-Rat eichar entgegnete, um das Mißverständniß , 6. ziehe sich unter den Augen der Regierung ein Menschenhandel den sie ruhig mit ansehe, gebe er die Versicherung, daß die y. ö diejenigen Maßnahmen in Er— ng gezogen habe, zu denen die ,,,, . habe. . Der Abg. Dr. Dohrn meinte, der Abg. ĩ Lage in . zu schwarz gemalt. JJ Der Abg. Frhr. von Minnigerode machte bei eine ße⸗ rung des Abg. Dohrn in zweiter Lesung darauf . 3 ö é. Presse bekannt sei, die Quistorpschen und nternehmungen in Pa it ei . . . h g Paraguay nichts mit einander Der Abg. Dr. Barth erklärte, der angegriffenen Firma i Bremen werde nichts erwünschter sein, 1 . ö men suchung der ganzen Auswanderungsangelegenheit? Die Firma habe in ihrem Prospekte keinerlei Unwahrheiten über das Klima auf den Hawaiischen Inseln gesagt, das bezeugten die Berichte von über 109 Deutschen, die in Honolulu lebten. Die Debatte , k In einer persönlichen Bemerkung machte der Abg. 5 Vohrn darauf gufmerksam, daß es Thatsache sei, 16 r. Förster im Februar nach Paraguay gegangen sei Duistorp dagegen im vorigen Jahre. Das ändere an ber Sache wenig. „Die Familie Quistorp gehöre notorisch zu der— selben antisemitischen, christlich⸗sozialen Nichtung wie Förster. Dies ändere im speziellen Falle umsoweniger, als der Bruder des ausgewanderten Hrn. Quistorp, oder vielmehr dessen Strohmann, André Roman, den Quistorp jetzt als Aushänge⸗ schild gebrauche, ein bankerotter Gutsbesitzer in Stettin, hie kJ ,, e, . Ob diese Agitation für en oder Germania⸗ i i . a⸗Westend betrieben werde, sei .Der Abg. v. Kleist-Retzow erklärte, dieser André R sei sein Freund, und es sei eine Verleumdung, daß en

Wegen des Ausdrucks „Verleumdung“ wurde der R egen de. zer Redner vom Vize⸗-Präsidenten Frhrn. zu Franckenstein zur Ordnung gerufen. .

Veim Ordinarium der Verwaltung des Reichsheeres

Auditeur in Folge der Anregung, die hier im Reichs st

r in Fole gung, die hier im Reichstage stattgefunden bat, aufmerksam gemacht, fand ihn aber bereits orientirt über die Sache, die er schon verfolgt hatte.

kann ich mittheilen, daß die Vermuthungen, die hier vorgebr wurden, als ob Tie. Militär. Strafprozeßordnung etwa 3 wäre, daß die er Freiherr von Schleinitz hat entfliehen können, un— richtig sind. Ich kann da die Daten anführen. An demselben Tage an welchem dem Militargericht die erste Kunde von der Sache gegeben ist das war der 3. Januar an demselben Tage hat die Ver— haftung stattũnden sollen, da war aber der Freiherr von Schleinitz schon , nn, , 3 ö eine Nachricht gekommen, daß er dort r e. . 8s handelte sich darum, einen ftbefehl nach L

ein bankerotter Gutsbesitzer sei. zu schicken. Es ist hier die Vermuthung . ö dieser Haftantrag erst durch das Auswärtige Amt gegangen und daher verspãtet dort angekommen wäre. Das ist falsch; der Haftantrag ist direkt vom Militärgericht nach London gegeben worden, aber er konnte nicht gegeben werden, ohne daß die Akten eingesehen wurden die sich hier beim ;

. ; Ich kann nun über de Stand der Untersuchung augenblicklich nichts sagen, aber 3.

X 66 l 9 j Maʒ ; . . j Freunde von seinen Wählern eingeladen gewesen sei, in der die Akten beim Cixvilgericht einzusehen. Das hat allerdings zwischen ernung vo: Schritte i sei f d das rei z i fe g von etwa 8 Schritte ihnen gefolgt seien und daß, so⸗ Und das reichte aus, um die Verhaftung zu rereiteln; Ten am . ] Das ist das F z mit der Aufsorderung, Ten en e frchiz! machen? i Gint Eta! Das ist das Faktum, was vorliegt, und ich glaube, das man aus inde ; unse ilitärjustiz si itlãuñ ine schwieri sei ein so geradezu provozirendes gewesen, daß wohl die Ge— , , wr nr e , , , n, sedn gerichten sehr häufig vassirt, namlich, daß ei ĩ s is i dati sig ve n daß einmal ein Mensch entwisch daten, daß sie in solcher Weise zu dem Dienste „geheimer f u r r erl. Die Sache, die der Hr. Abg. Ri i 16) ) er Hr. Abg. Richter eben vorlas, habe ich vo Der Staatz-Minister von Kameke . , sie zu meiner Kenntniß gekommen. Es verstebt fich von' selhst daß schwer für ihn sei, weil er Diejenigen, die mit ihm spazi samkeit ve ö 36. f sei, weil er Diejenigen, die mit ihm spazieren merksamkeit verwendet und daß sie aufs gründlichste untersucht werden wee, wird auch darauf stets eine große Aufmerkfamkeit verwendet. Es ist . ö ͤ J Selrf seltensten in? F f : berathung . daß derselbe sich näher unterrichten werde ee lngtellen re nn F hen hie, en, lee wren. habe entz 5 4 hein und bei uns eingestellt werden. e habe entziehen können. Ez sei ferner nicht seine Absicht gewesen, in . er der Armee stärker sind, ẃie in der Bevölkerung in Summa, so gebe große Anzahl von Briefen e A ürde ese! auch andere Abgeordnete würden dergleichen ertremen Schritten schwerer wird als Leuten, die in der winnen müss finde ein Miß ienst in i miese, es finde ein Mißbrauch der Dienstgewalt in in Metz häbe er Gelegenheit gehabt, eine sogenannte Selbst 71, 1 S 2 doch veranlaßt, einen Fal S z ĩ i Fall zur Sprache zu bringen, der ei Aus ier ie i t gen, n Aus den vier Fällen, die ihm davon noch in Erinnerung vember als Rekrut eingestellter Soldat werde sei 20. J s r r erde seit dem 20. Ja⸗ sich : s f ö. . s za ich das Leben genommen, weil demselben für einen falschen Tagen am Mühlgraben beim Schlachthof gefunden, jede weitere ö sei, ein dritter, als ein Mädchen, das er kennen gelernt habe Hause sei, und seine militärischen Vorgesetzten der Meinung, entleibt, als die erwartete Beförderung ausgeblieben sei. In den einen äußerst br - i ßerst braben, Menschen, der seinen Kameraden stets als Grund des Selbstmordes erkennen Hauptgrund der hbofbesitzers in Wermersdorf und Fleischergeselle“ (dies sei fei Werm eischergese es se über si ötzli Fleischergeselle“ (dies sei sein erfüllung gegenüberstehend, sich plötzlich muthlos fühlten; aber derselbe erhalten habe, bekl ü ie Schimpf habe, eklagt, über die Schimpf— f ü iti ' chimpf⸗ mordfrage hänge aber für den Sozialpolitiker und Moralisten hund“ angeredet werde; 7 ; Hrenadi f gered erde; am 7. Januar habe der Grenadier falls fei der lege Grund beim Selbstmord nicht ein äußerer 14 Schwester sage der Grenadier dasselbe, und klage darin, daß man am besten die Selbstmorde verringern ꝛinist J 10s F 9s ; s Minister, gerade diesen Fall besonders genau untersuchen zu Kausalnexus zwischen der schlechten Behandlung und de ( 1 n ,, ö . . rische Rücksicht wiege schwerer, als das natürliche Recht aller gekommen, daß die Schwankungen in den Zahlen von d e n den betrachtet werden, als solche Selbst ĩ z e Selbstmordfälle nicht vereinzelt i ̃ . nien. z gekommen, und damit fehle jeder Faden zu einem für November folge, daß in diesem Monat, dem der Rekruten— sichtiger mit Behauptungen, wie sie, wenn er nicht irre, der habe die weiteren Sanitäts-Rapporte heute nicht durchgehen nicht nur die Zahlen der Selbstmorde angeben zu lassen, son— rechnen sei, die jährliche Zahl also zwischen 2 und 300 be— Art der Selbstmord vorgenommen sei, ob durch Erschießen, zwischen Selbstmord und Mißhandlung vorhanden scheine, der Frage sei. öffentlichen. bieser Name sei nicht gut gewählt, weil die Ursachen der Er— Meine Herren! Erlauben Sie, daß ich zuerst den Fall des re u. dglr; auch die Selbstmordepidemie in Metz habe vielleicht funktioniren, unabhängig vom Kriegs-Minister. Die Aufsichtsbehörde Grund, daß ich in der zweiten Lesung nicht antworten konnte, weil hung schon zu lange dauere. Bei den erwähnten Fällen aus vorangegangen sein. Sicher kämen ja auch andere Ur— Briefen, deutlich zu sehen, daß die Mißhandlungen Seitens Fall, so liege es in einem Fall, der vor zwei Jahren in Form 9 ck y os 90 p ö Abg. Stöcker besonders beachten möge, von streng' kirchlicher Tagebuch b lediglich di i ierü ĩ ezeuge, lediglich die Verzweiflung hierüber ihn zum General-Lieutenant von Verdy du Vernois das Wort:

Civilgericht befanden, weil gleichzeitig

bemerkte der Abg. Hasenclever, daß er sich darübe ; g. r ) r beklagen müsse, daß er auf einem Spaziergange, zu dem er und . ĩ

1883. Nähe von Dalldorf durch 28 bis 386 ; ze von Dalld 2 von 2 Gensd'armen geführten dem Augenblick der Nachri is ure 336 en eng ; dem nblick der Nachricht und zwis hl ĩ Artilleristen in der Weise behelligt sei, daß diese Leute in einer Ent! Befell nach England erging, einen ei nr nn, , mn er i 501 ge . bald eine Gruppe seiner F ĩ e s 3 Ire; ine iner Freunde Pliene gemacht habe. fiehen 14. Januar war der Freiberr von Schleinitz in London gespärt wor— zu bleiben, sofort die Gensd'armen an si⸗ ö ken Br eh be,, fe, de, , . ,,, rung der öffentlichen Ordnung ihrerseits h 2mng dem ganzen Falle weder eine Nachläfsigkei Militãrgeri : 6 n . Nachlässigkeit des Militärgerichts funden, das Benchmen der Gensb'armen ünd 2 . wird herleiten wollen, noch daß man wird fagen können: die Wege ; . gerg . suchung durchführen zu ẽs ist bei dies i müther friedliche: Bürger hätten in Auf Hen bend, , n dn en, e , enn . n er n Aufregun Militãrjustiz einfe iu zassirt, was . können. Redner erklärte es für eine 3 . i , fen fin m e enn en, d Nun erlauben Sie, daß ich auf den zweiten Fall. de Darn m,. . würden, und bat den Kriegs Mnister Abg. N ickter eben ernäknt WJ —ĩ ne Untersuchung dieses Vorfalles i ? einer Stunde gleichfalls in ei i geles si r ü ten n a, r leich falle n einer Zeitung gelesen, sie muß in einem w ern. sein Anliegen in einer Klage zu . r der , mne e, ge, b, ne is worauf. der, Abg. Hasenclever erklärte, daß dieses zwar sehr auf diefe Sache grade wie auf alle solche! Ving? die! gers Auf gegangen seien, der Gefahr der Ausweisung aussetzen wür wird J . ea ung aussetzen würde, ird. ; daß er aber dennoch sich nach weiteren Einzelheiten erkundigen Was Lunmtfes3abl. der Schbihhmrte n. Her, Armee betritt s Beim Kapitel Militärjustizverwalt . ja natürlich, daß in gewisse iten Selbst i n gavi litãrjn ung bemerkte der Abg. natürlich, daß in gewissen Zeiten Selbstmorde in der Arme Richter hahn n e der mr fn d . treten; das kennen wir aber schon seit Jahren, und es fir 1 ĩ de näh⸗ r lung; meistentheils entspringen si ĩ ümlich ba 1 e Umstände es veranlaßt hätten, daß der von der müthsstimmungen, die eintreten . J J. esige iz verfolgte Fehr. von Schleinitz sich der Verhaftung ngest. Venn Sie dan d aber . e e ent ee fei ferner ö daß nach Verhältniß der Zahl der Einwohner die Selb stmorde in Jahre noch auf die Fälle von Mißhandlungen von? as ö oldaten durch Unteroffiziere zurückzukommen, obgleich eine 1. ,, 6 ern s bh der ademeinen Säit tm zen stztifn . a ie Frauen und Kinder mitgerechnet sind, denen der Entschluß zu , n , ,. in glaubhafter Weise Kraft der Jugend stehen e zarstellö, so daß man die Ueberzeugung ge— Der Abg. Stöcker erklärte, als früherer Divisionspfarrer n. . h 1 8 größerem Umfange statt, als bisher anger sei. Di , ,, . . angenommmen sei. Die mordepidemie f 3 si ĩ Nachrichten der heutigen Morgenzeitungen hätten ihn aber Schrecken? in . ö ö . f De 5 ) en. allerdings berechtigtes Aufsehen erre ieser Fall sei bei lerdi recht ge, dieser Fall sei bei den seien, wer! ö 9 2 2 8J 3 n ĩ e ö Liegnitzer Königs-Grenadieren vorgekommen. Ein im No— , . J tt l 80 1 891 ' 8 6 abe nuar vermißt, seine Uniformstücke habe man in diesen Wachtrapport vier Monate Festung in Aussicht gestand ö . r . Dion g ir anden . . eren ge cane gen R n er grep r. haben, ein zweiter, weil ihm ein dreitägiger Urlaub verweigert Rien, dr Angehörigen des Betreffen zen, der in Hirschberg zu und nach Saarbrücken gezogen? sei, *in? Komed end? r ö n * 1 ; ö 6 . 1 4 ) S ten ö e m, ,, ,, en nl. gesandte Geldsumme zurückge sandt habe, und ein Sergeant habe sich ildere jo 5 j 21690 7 l jchildre in einem Briefe an die Eltern den Mann als erwähnten Fällen könne Nienand Mißhandlung durch Vorgesetzte als Muster vorgehalten sei. Nun seien di ief ö. en sei. die Briefe auszugs— ielen S ĩ ̃ Here e nee f, 2 uszugs vielen Selbstmorde beim Heer sei der, . ie & ffentlicht, die „Robert Frenzel, Sohn eines Gasthof— Elternhause entfernt, den ö k ee l g ffn Nationale), in letzter Zeit an seine Elt schri e 3 n ern geschrieben habe. Am ieser schwä ö 2. Dezembe h be sich über die viele . m wegen dieser schwächeren n , Dr zember habe derselbe sich über die vielen Ohrfeigen, die Basis der w 6 . P 8 2 reden, die ihm zu Theil geworden sei ß it s . , . ; ort eien, daß er mit so vielen und k izi t s von dem ihn einexerzirenden Unteroffizier stets mit „Blut— mißlich erscheine, . . . L Jeden⸗ einen E schriel sei fas i f ö. ö k 3 ,, sich das Sehen sondern in einer Zerrüttung des sittlichen Selbstbewußtseins ; Januar an seine zu suchen; stärke man dies ssittliche Bewußtfein, dann werde er beim Militär schon so viel Schläge erh l ie i . r schon halten habe, wie in D . We i V . 6 . er Abg. Dr. Wendt beme Ri keinem ganzen Leben nicht. Er (Nebner) bitte den Herrn Kriegs- verstanden habe, sci dersel be ö. , . lassen, und das Ergebniß der! such in mögli i . . 8 z der Untersuchung in möglichst weitem Selbst . . t tem Selbstmorden der So h ies Umfange dem Hause zugänglich zu machen, denn keine militä— Frage sehr , 3 Angehörigen, die Söhne beim Militär h s F —n n aben, solchen Fall klar einze ̃ . Ihne bei it . er l einzelnen Monaten an ingig sei sei gestellt zu sehen. Diese. Dinge müßten um so aufmerksamer bis“ jezt nicht auf J . 190 9 9 S jt Y J jilit seien, Aus dem letzten Sanitats rapport des, Militärwochenblatt“ richtigen Üürtheil über diese ganze Frage Bei d . ig ! 1H ? . ö (Tage. . e er 22 Selbstmorde in der Armee vorgekommen seien, , a, rene näht, bin, wobei die bayerischen Armee-Lorps nicht mitgezählt seien. Er Abg. Stöcker den Abg. Richter insinuirt habe. Er richte a 2 . ** j 2 . ; i i . it . ö. ,, , e ne den Kriegs⸗-Minister hierbei die Bitte, in den Sanitätsrapporten d zschn Selb atl; ö 7 auf durchschnittlich 20 Selbstmorde monatlich in der Armee zu dern, was sich leicht werde ermöglichen laffen, auch die Zahlen d iche Selßf f . * ö. . ml . J der Selbstmordversuche, und außerdem anzugeben, auf welche geben, in jedem Einzelfall, wo irgend ein Zusammenhang ESrtränken u. . w., weil dies nach den Feststellungen der ö . ö. an,, , n, . Selbstmordstatistiker von großer Bedeutung für die Lösung großen Werth das Erfahrene im weitesten Umfang zu ver— Der Abg. Dr. Möller erklärte, niemand werde dem Abg ö . Stöcker bestrelten, daß zu Zeiten Selb idemi st 26 , , nahm der Bevollmächtigte zum Bundesrath, , . aats-Minister von Kameke das Wort: , im Gegensatz zu den meisten Epidemien, am Tage 3 R 4 ägen, nämlich gewöhnlich als große materielle Kalamitäten Wächte sente zu rechen. Sie wissen, Fei uns die Milirärgerichte solche Urfache gehabt. Beim Militär im Allgemeinen handele für die Militärgerichte ist der General⸗Auditeur, und das ist d es sich aber nicht um eine solch. Eyidemie wei ien i⸗ . as ist der e Erschei die Sache sich in einer anderen Hand befand. Ich habe den General Metz könne der unmittelbaren Ursache leicht eine durch Mitz⸗ handlungen veranlaßte allgemeine krankhafte Reizbarkeit sachen des Selbstmordes vor, aber i i rd „Jaber in einzelnen Fällen sei doch aus authentischen Nachrichten, wie hinterlassenen der Vorgesetzten die alleinige Ursach s . i , ĩ ; che gewesen sei; so liege es in dem vom Abg. Richter vorhin vorgebrachten schlesischen einer Petition das Haus beschäftigt habe, wo ein M io a 4 ann aus guter Familie, von musterhafter Lebensweise und, was der Gesinnung, nur wegen seiner U icklichkeit i : ng, . r Ungeschicklichkeit im Schießen durch Strafen so maltraitirt sei, daß, wie ein hinterlassenes Selbstmord getrieben habe. Hierauf nahm der Bevollmächtigte zum Bundesrath, Meine Herren! Ich möchte die drin ü erren! gende Bitte an das Haus richten, solche Sachen, die als unangenehme Punkte irh

ine, Untersuchung gegen Civilpersonen stattfand j ung. . gege ) soner 5 r luditeur vom Militärgericht hat persönlich hingehen müssen, um