ibre weit berufenen Erzeugnisse zur Schau legte, ein mit ornamentalem und Skulpturschmuck aufs Reichste ausgestattetes Musterstůck des Tunstgewerbfleißes, dessen Entwurf Pro⸗ sessor Heinrich Schwabe in Nürnberg geliefert hatte. Eine dritte Tafel zeigt mit stilistischer Feinheit erfundene und ge— xichnete grientalische Flachmuster, welche den Dessinateur Ludwig Sckwarz in St. Gallen zum Urheber haben, eine rierte reizvolle Schmunggegenstände von Trelat und Debut u Coulon in Paris. Das ältere. Kunstgewerbe ist durch prachtvolle Holzschnitzereien und Marmor-⸗Niello Ornamente aus Perugia und Venedig, im Stil der italienischen Renaissance vertreten, darunter eine geschnitzte Füllung aus dem Chor von San Pietro in Perugia, deren Zeichnung des schönen Blattdetails wegen dem Raffaello zugeschrieben wird; die Marmor⸗Niellen stammen von Grabplatten⸗Umrabmun⸗ gen in Sta. Zaccaria zu Venedig. Auch der Kunst⸗ schmied und Schlesser findet mancherlei interessante und schöne ältere Arbeiten, so Oberlichtgitter und Windfahnen aus Schlettstadt, Schloß, Beschläge und Knopf von einer Thür in Wert— heim g. M. und die Bekrönung eines Lesepults in San Benedetto bei Mantua. Die letzte, in schönem Farbendruck ausgeführte Tafel eproduzirt ein ron dem Architekten Joh. Schmautz in Munchen ent e in reichem Barockstil gehaltenes Muster zu einer gestickten Tischdecke.
— Bei dem „Nordstern “, Lebeng⸗Versicherungs⸗ Attien⸗Gesellschaft zu Berlin, ist vorbehaltlich der Genehmi⸗ gung der bevporstehen den Generalversammlung die Dividende für 1882 auf 13706 für die Aktionäre und auf 1850 für die Versicherten festgesetzt. Der Betrag der am Gewinn betheiligten Prämien der Versicherten stieg auf 1058 757 4A; zur Zahlung einer Diridende von 180ͤ0 hierauf war der Betrag von 196576 4 erforderlich. Die Kapitalreserve stieg um 49 379 M auf 356 600 6, die Prämienreserve um 800 463 A6 auf 7 485 701 M, die Summe der Aktiva auf 12 222 582.0
— Bei dem „Nordstern?, Arbei ter⸗Versicherungs⸗ Aktiengesellschaft“, schloß das zweite Geschäftsjahr mit einem Ueberschuß von 189000 S, welcher die Zahlung einer Dividende an die Aktionäre von 13 M pro Aktie — 3 der Baareinzahlung ge⸗ stattet (gegen 200 im ersten Jahre). Die Prämieneinnahme belief sich auf 292 574 „, die Zinseneinnahme auf 31066 „, der Betrag der Prämienreserve und Prämienüberträge stieg um 128 776 MÆ auf 220 214 S; für Sterbefälle wurden 54 842 M gezahlt; die Aus⸗ gaben für Verwaltungskosten, Provisionen ꝛe. hielten sich mit 2 823 M noch etwas unter dem schon überaus mäßigen Betrage des ersten Geschäftsjahres. Die Aktiva beliefen sich am Ende des Jahres auf 3 718 572
Dortmund, 27. März. (6ss. Ztg.) In der Eisenindustrie sind wesentliche Veränderungen gegen die Vorwoche nicht eingetreten' es dauert vielmehr in verschiedenen Branchen eine zunehmende Nach— frage an, während in anderen nach wie vor ein ruhiger Verkehr herrscht. Die Preise für Roheisen werden fest behauptet, und wenn auch in Puddeleisen im Allgemeinen nur der nächste Bedarf gedeckt wird, so mehren sich, doch die Abschlüsse für längere Lieferzeiten. Von besonderer Wichtigkeit erscheint die Einigung der kartellirten Hochöfen, welche auf Puddeleisen gehen, nach welcher an Walzwerke, welche der Stabeisenkonvention nicht beigetreten sind, bei neuen Abschlüssen nicht mehr zu Kartellpreisen, sondern nur zu höheren Notirungen abgegeben werden soll. Veranlassung zu dieser Maßnahme hat wohl der Umstand gegeben, daß die bezeichneten Walz— werke den kartellirten durch niedrigere Offerten starle Konkurrenz machen. Bei höheren Roheisenpreisen dürfte ihnen solches kaum noch möglich sein. Gießereieisen ist in regelmäßigem Verkehr geblieben, Bessemer⸗ und Spiegeleisen zeigen ebenfalls keine Veränderung. In Stabeisen hat sich der Verkehr etwas verlangsamt, während die Nach⸗ frage in Trägern und anderen , fortwährend zunimmt. Die kartellixrten Werke an der Saar und in Lothringen haben des halb die Preise für Träger um 3 M pro Tonne erhöht. Ebenso steigert sich der Bedarf in Blechen und zwar sowohl in Feinblechen wie auch in Grobblechen, insbesondere in Kesselblechen. Der größere Bedarf in Feinblechen ist wohl darauf zurückzuführen, daß bedeutende Quantitäten zu verzinkten Blechen für Bedachungen 2c, verlangt werden und der zu⸗ nehmende Begehr in Kesselhlechen gründet sich auf die rege Beschäftigung der Kesselschmieden. Die Stahlwerke haben bedeutende Aufträge in Stahlschienen, Lang⸗ und Querschwellen, die Räder- und Achsen fabriken belangreiche Ordres in Bandagen, Rädern und Achsen zu effektuiren, und haben somit Beschäftigung für längere Zeit. Die Waggon und Lokomotipfabriken sind reichlich mit Bestellungen ver— sehen, wie auch die Gießereien, Kesselschmieden und Maschinenfabriken flott beschäftigt sind. Die Konstruktionswerkstätten haben normale Beschäftigung zu verzeichnen und auch neue Bestellungen zu erwarten, da eine ziemliche Anzahl neuer Submissionsausschreibungen von Brücken, Dachkonstruktionen u. s. w. vorliegen. — Im Koblen⸗ geschäft kleibt der Absatz ein sehr reger, ebenso im Koksgeschäft, auch sind die Preise unveraͤndert geblieben.
Wien, 28. März. (W. T. B.) Die Bilanz, der Oester—⸗ reichis chen Länderbank pro 1882 ergiebt ein Reinerträgniß von 3 240 261 Fl., welches eine Dividende von 16 Fres. pro Aktie, also eine Verzinsung von 6g ermöglicht. Da im Laufe des Monats Januar bereits eine Abschlagszahlung von 123 Fres. geleistet ist, so wird der Verwaltungsrath die Zahlung einer Superdividende von
375 Fres beantragen. Verkehrs⸗Anstalten. Southampton, 28. März (W. T. B.) Der Dampfer des Norddeutschen Llovd „Oder; ist hier eingetroffen. Plymouth, 28. März, (W. T. B.) Der Hamburger Postdampfer . Suevia r ist hier eingetroffen.
Sanitätswesen und Quarantänewesen. . Zufolge amtlicher Nachrichten aus Rio de Janeiro, welche bis zum 27. v. M, reichen, ist daselbst seit Ende Januar d. J. das gelbe Fieber wieder ausgebrochen, ohne indessen, wie es scheint, bereits einen epidemischen Charakter angenommen zu haben.
Berlin, 29. März 1883.
In, Gegenwart Ihrer Majestät der Kaiserin und Königin fand heute Mittag 12 Uhr im Adlersaale des Königlichen . die diesjährige Generalversammlung des Frauen
azareth-Vereins statt. Der Kurator des Vereins, Regierungs⸗ Rath Han, sprach zunächst Ihrer Majestät der Kaiserin den wärmsten Dank für das dem Verein bewiesene. Wohlwollen aus. Dem Jahresbericht ist zu entnehmen, daß die drei dem Verein unter— stehenden Anstalten, das Augusta⸗Hospital, das Krankenpflegerinnen⸗ Asyl und die Poliklinik, eine abermalige wesentliche Steigerung ihrer segensreichen. Thätigkeit aufzuweisen haben. Was zuerst das Augusta-Hospital betrifft, so weist dasselbe 1899 Patienten mit 50 579 Verpflegungstagen auf, während im Jahre 1877 diese Zahlen sich nur auf 10659 und 57 252 beliefen. In der chirurgischen Abtheilung waren mit 86 aus dem Vorjahre übernommenen 1329 Patienten in Behandlung; hier zeigt chseine Zunahme von 278 Köpfen. Die Sterblichkeit betrug, aus. schließlich der 8 sterbend eingebrachten Patienten, 17,6 c gegen 18.9 im Vorjahre. Von den 107 Verstorbenen kommen nicht weniger als II auf Rechnung der Lungenschwindsucht. Die so wichtige Frage der Aesteckung der letzteren ist durch die Untersuchung von Dr. Robert Koch über Tuberkel⸗-Bacillen eine brennende ge⸗ worden. Diese Kranken werden daher jetzt möglichst isolirt und der Verkehr mit anderen auf, das Nothwendigste beschraͤnkt. Eine weitere Sorge bildet die Unschädlichkeits machung der Tuberkel⸗ Bacillen durch Dampf- und Gaseinathmungen. Diese Behandlung ist aber in, den beschränkten Räumlichkeiten eine außerordentlich schwierige. Es sind zwar entsprechende Privatanstalten vorhanden, in denen aber nur Wohlhabende Unterkommen finden können. Im Interesse der Bevölkerung sind größere öffentliche, nur für die Be—⸗ handlung Brustkranker bestimmte und eingerichtete Anstalten, wie die
gonsumtion houses, welche in England schon längere Zeit vorhanden sind, bei ung ein dringendes Bedürfniß. Hier harrt eine große und àberaus dankbare Aufgabe ihrer 261 In den Personalverhäãltnissen des Vorstandes, des Kuratoriums und der ärztlichen Leitung ist keine Aenderung eingetreten, dagegen hat sich der Schwesternverband durch 7 Schwestern vermehrt, deren kirchlicher Weihe Ihre Majestät die Kaiserin bei⸗ wobnte. Mit der vor einigen Tagen erfolgten Fertigstellung des Neubaues der Frauenstation hat die Bauthätigkeit des Hen nun mehr ihr Ende erreicht. Für gründliche Desinfektion der Kranken⸗ lagerrãume werden im Sommer wieder zwei größere Krankenzelte im Garten aufgestellt werden. Das Krankenpflegerinnen⸗Asyl entspricht durchaus den auf dasselbe gesetzten Hoffnungen; an den beiden Kursen
betheiligten sich außer einigen Gästen 34 Personen Die Poliklinik
besuchten 15 439 Patienten (8435 die chirurgische Abtheilung und 7004 die für innere Krankbeiten), gegen 13 938 Patienten im Vorjahre. Ertheilt wurden 51 162 Konsultationen. Der ärztliche Rath ist in allen Fällen unentgeltlich; in Bedarfsfällen sind auch Verband ⸗ und Arznei⸗ mittel ohne Zahlung gewährt worden. Das Kapitalvermögen des Vereins beträgt 333 615 „ gegen 324 000 Æ im Vorjahre. Mit einem heißen Glück, und Segenswunsche gegenüber der Erlauchten Protektorin endete der Jahresbericht. Ihre Majestät die Kaiserin richtete noch an verschiedene Damen und Herren huldvolle Worte, worauf die Gesellschaft entlassen wurde.
Die Fachgusstellung, die aus Anlaß des hier tagenden Kon— gresses der Destillateure und Branntweinbrenner in den Räumen des Gesellschaftsbguses in der Niederwallstraße veranstaltet ist, hat der umfangreichen Arrangements wegen erst heute offiziell er⸗ öffnet werten können. Die Ausstellung, die überaus reich beschickt ist, giebt einen interessanten Ueberblick über eine Industrie. die in Deutschland in hoher Blüthe steht. Der Tunnel des Etablissements ist in eine Maschinenhalle umgewandelt. Hier haben Gebr. Körting⸗ Hannover ihre Pulsometer, Dampfstrahlpumpen u. s. w. Gebr. Guttmann⸗Breslau ihre Universaltransportirpumpen, ihre Flaschen⸗ verkork und Flaschen. Waschmaschinen und E. Alisch u. Co. ihre Flügelpumpen für Weinspiritus und ihre Universalheber für Schwefel⸗ säure ausgestellt. Die letztgenannte Firmg führt auch eine Essigxumpe vor, die aus einer Komposition hergestellt ist, welche vom Essig nicht an⸗ gegriffen werden soll. Ein sehr interessanter Apparat ist Vollmars Schnellfiltrirheber, der mit bydrostatischem Druck selbstthätig unter Luftabschluß hebt. Dieselbe Firma, die in Kempten ihren Sitz hat, hat auch Gärfrunde ausgestellt, die, indem sie die Gase entweichen lassen, den Eintritt der Luft aber sperren, zum Schutze gährender Flüssigkeiten dienen. Aug. Zemsch-Wiesbaden ist mit praktisch konstruirten Fruchtsaftyressen und mit einem neuen Filter erfchienen, das große Leistungs fähigkeit mit leichter Handhabung verbinden soll. Göhler-Berlin hat seine Hylophilos - Pfropsmaschinen und seine Sicherheits heber ausgestellt, beides einfache Appargie, die sich in der Praxiz hinlänglich bewährt haben. Auch Otto Schulze-Berlin führt eine Flaschenkorkmaschine und außerdem eine Spülmaschinen vor. Eine durch ihre Einfachheit frappirende Pfropfenschneidemaschine hat Zimwermann-Berlin zur Schau gestellt. Kerken und Spunde haben Bramlage u. Co.⸗-Lohne, sowie Ausner⸗Berlin, Bürsten aller Art Scharff enstein⸗ Berlin und Lechenich ⸗Cöln ausgestellt. Die Bürsten der letzteren Firma sind aus , India⸗Fischbein gefertigt; sie sollen 4 bis 5 Mal so lange halten wie gewöhnliche Bürsten. Der Braunstein, den Wilh. Minner⸗Arnstadt ausgestellt hat, findet in der kunstlichen Rumfabrikation vielfach Verwendung. Theod. Heydrich u. Co. Wittenberg sind mit dem von ihnen allein produzirten Mutter⸗ sprit, der zur Anfertigung von Nordhäuser Kornbranntwein dient, er— schienen. Auf dem Hofe endlich hat Otto Schmidt-Berlin seinen selbstthätig wirkenden bydraulischen Flaschen und Gläser⸗Spülapparat in Thätigfeit gesetzt. Die Mitte des größeren der beiden oberen Säle nimmt ein interessantes Arrangement der Firma Siebenlist, Knothe u. Co. Berlin — London ein, die, übersichtlich zusammengestellt, alle existiren- den Sorten von Rum, Arrak und Cognac vorführen, unter ihnen solche, die dem hiesigen Konsumenten kaum bekannt sein dürften, wie die von der englischen Marine konsumirten Rums ron Demerara u. Berbice, die nach Skandinavien gehenden St Kitts, die in Rord— amerika beliebten St. Vincents und die dem ordinären Cognac ähn— lichen Mauritius. In demselben Saal findet sich auch ein reiches Sortiment chemischer und physikalischer Apparate von Dr. Rohr— beck Berlin und A. Stendel Rathenow auszgestellt. Holz⸗ kohlen in verschiedenen Körnungen legen ebendort Ebftein— Kupp. und Runge Berlin aus, während Louis Vetter— Schnigling bei. Nürnberg. mit seinen Kapselmaschinen, die Ausstellung beschickt hat. Ein Sortiment ätherischer Oele hat end— lich im selben Saale Völzke⸗ Berlin ausgestellt. Der dritte birgt sodann das reiche Sortiment von Flaschen aller Art, die aus der Fabrik von Thümler u. Swartte stammen. Muster ihrer Etiquetten haben ebendort Hartkopf u. Ortmeyer und Barnick⸗ Berlin aus— gelegt, während Wickersheimer sein Weinkonservirungsmittel, Dr. Jakobsohn sein Klärungsmittel und Dr. Eyckmann ⸗Alzey Cognacöl vorführen. Die verschiedene Verwendung des Asbests demonstrirt endlich in einer sehr reichen Ausstellung die bekannte Londouer Firma
John Bell. .
Es liegt uns eine bei Thompson und Moreau in New⸗-Jork erschienene Broschüre in englischer Sprache vor: „Madagascar and the United States by a former resident of the is land,“ welche die geographischen, geschichtlichen, kommerziellen und politischen Beziehungen der Insel Madagaskar behandelt. Wir ent⸗ nehmen dem Theile des Büchleins, welcher sich mit den geschichtlichen und kemmerziellen Fragen beschäftigt, Folgendes. Nach des Ver—⸗ fassers Ansicht soll Madagaskar noch viel größere Handelsvortheile bieten als Cuba, Borneo und Sumatra, da es nicht nur die tropischen Pflanzen und Früchte dieser reich gesegneten Inseln hervorbringt, sondern auf. den großen Tafelländern des Inneren auch die Produkte der gemäßigten Zonen zeitigt. Die Nordwestküste bieiet eine reiche Zahl vorzüglicher Häfen; die ganze Insel ist von einem Kranze dichten Waldes eingefaßt, welcher Fostbare Hölzer und werthvolle, seltene Pflanzen beherbergt. Dagegen ist die Fauna der Insel dem Festlande von Afrika gegen⸗ über sehr arm. Giftige Reptilien sind gar nicht vorhanden, aber Krokodile in den Flüssen in großen Mengen. An der Westküste lei= den Europäer und Eingeborene sehr unter dem Fieber; gesund ist aber das Innere und die Ostküste, da dort die Hitze einigermaßen durch kühle Winde von den Gebirgen abgeschwächt wird. Die Insel besitzt außer ihren vegetabilischen Schätzen auch in großen Mengen Gold, Kupfer, Eisen und Steinkoblen. — Die Einwohner von Mada⸗ gaskar sind in zwei fest abgegrenzte Klassen eingetheilt. Die Howas sind malayischen Ursprungs, welcher Ursprung sich noch im Profll, in der gelben Hautfarbe und dem langen, schlichten Haar perräth. Sie besitzen kommerzielle Anlagen und Energie, sind aber im Ganzen nicht sehr zuverlässig, sie bewohnen ungefähr den vierten Theil der Insel. Die anderen Stämme in Madagaskar sind zweifellos afrikanischen Ursprungs. Die Einwohnerzahl wird verschiedentlich auf 3 500 0090 bis 5 90h O0 geschätzt. Trotzdem fast ein gänzlicher Mangel an Kommunikationswegen im Innern besteht und die Dampferverbindungen auch verhältnißmäßig selten sind, er⸗ reicht doch der Import und Export von Madagaskar eine Höhe von 5 Millionen Dollars. Die Entdeckung der . wird verschiedent⸗ lich entweder dem Tristan d'Acunha, oder dem Fernando Sugrez un⸗ gefähr um dag Jahr 1506 zugeschrieben. Andere behaupten, daß ein französischer Schiffer aus der Normandie, Paulmier de Genneville um 1599 xort landete. Sicher wurde 15612 von ronis eine Niederlassung in Tholangar, später Fort Dauphin, gegründet. Die an Zahl, und Macht gewach⸗ senen Howas befanden sich häufig im Kampfe mit den EGingebornen und auch mit den Franzosen und wurden 1712 von den Letzteren besiegt. Die Howas, welche fortwährend Zuwachs von den Malayischen Inseln erhielten, erholten sich aber bald von dem Schlage und wurden nach und nach die wirklich Mächtigen des Landes. Die Franzosen vernachlässigten später ihre dortigen Besitzungen und um 1810 gründete Andtian⸗Ampousene das Howak⸗Königreich, welches
aber heute nech von vielen eingebornen Stämmen nicht anerka wird. Radama J., welcher 1853 ermordet wurde, r . um Beherrscher der ganzen Insel; ihm folgte feine Fian anaralo J., unter deren Regierung ein großer Aufstand der 1 geborenen stattfand. Dem Handel und der christlichen Religion wurde Madagaskar erst wieder 1861 bei der Thronbefteigung Radamas II, dem Sohne Ranavalos, eröffnet. Der Götzendienst ist fast von⸗ stãndig aus den hauptsaäͤchlichften Provinzen verschwunden; Erziehung und Cirilisation haben Fertschritte gemacht Einen Aufstand unter? drückte der König mit Erfolg. und später sind innere Revolutionen nicht mehr . ie jetzige Königin Ranavalo II. über- nahm 1868 die Regierung und bekannte sich öffentlich zum christlichen Glauben. Anfangs besuchte sie die römisch katholische Kirche, hat fich . dieren . 2 1 1 ist das Oberhaupt der Staatskirche. Die Za er Bekenner des römisch⸗katholi Glaubens beläuft sich auf 60 000. e i .
Im Verlage von Ernst u. Korn (Gropiussche Buch, un Kunsthandlung) in Berlin (Wilhelmestr. 6M ist foeben 6 Beiträge zur Beurtheilung des gegenwärtigen Stan des der Kanglisgtions⸗ und Berieselungsfrage von James Hobrecht; hierzu ein Situationsplan von Berlin und Um— gegend. — Der Verfasser sucht an der Hand der Thatsachen nachzu⸗ weisen, daß durch die Erfahrungen, welche die Stadt Paris bei ihrer Kanalisation gemacht bat, festgestellt sei, daß nur durch die Auf⸗ nahme der menschlichen Exkremente in Kanäle und durch Än— lage von Rieselfeldern die Luft in den großen Städten dauernd und gründlich desinfizirt werden könne. Der Ver— fasser sagt über die Entstehung der üblen Gerüche in den Städten: „Im Innern sind es häufig die Straßen selbfi, welche diese Gerüche hervorbringen. Abfälle der Küchen, thie⸗ rische Exkremente 2c, bleiben liegen. Rinnsteine und Zungenrinnsteine sind schlecht gereinigt und schlecht befestigt. Das Wasser dringt durch die Zwischentäume der Steine in den Boden und imprägnirt ihn mit erganischen Stoffen. Diejenigen Städte, welche keine Kanalisation haben oder sich straͤuben, die menschlichen Exkremente in die Kanäle aufzunehmen, müssen feste oder bewegliche, durchlässige oder undurchlässige Gruben haben; diese Gruben aber sind so allgemein als schädlich anerkannt, daß nicht weiter darauf eingegangen zu werden braucht. Die verschiedenen Ton nensysteme, welche die festen und flüssigen Exkremente aufnehmen, können nicht konlurriren, wenn es sich um große Städte handelt, da diese zu große Massen liefern. Dazu kommt, daß die Tonnen nur in der Theorie vollkommen sind, die Tonnen schließen häufig nicht dicht, sind nicht immer desinfizirt, oft zu voll, werden nicht häufig genug abgefahren und erfordern einen besonderen Raum. Mehrere englijche Städte haben derzrtige Systeme eingeführt, z. B. Leeds, Not- tingham, Glatgow, Edinburg, Lancaster u. s. w., aber dieselben werden nirgends allgemein. In Deutschland ist Heidelberg am weitestens vorgeschritten in der Anwendung des Tonnensystems; im Jahre 1880 waren 237 Häuser damit rersehen. Der eiftigste Verfechter des Sypstems, Dr. Mittermaier, behauptet, daß seit Einführung desselben der Typhus in Heidelberg abgenommen habe; Varrentrup hält diesen Schluß wohl nicht mit Unrecht für verfrüht, und beweist aus offi—⸗ ziellen Zahlen. daß Heidelberg von 1877 bis 1880 eine der durch den Typhus am meisten heimgesuchten Städte Deutschlands war.
. Die in London, Frankfurt, Danzig und Hamburg mit Kanalisa—⸗ tion erzielten Resultate hätten wenigstens die Befürchtung zerstreut, daß der Gesundheitszustand in den Städten nach der Kanalisation sich verschlechtere. ;
Im Jahre 1873 beschlossen die Stadtverordneten Berlins auf Vorlage des Magistrats die Kanalisation der inneren Stadt mit Berieselung, und es wurde sofort mit dem Bau begonnen. Das gene⸗ relle Projekt theilt das ganze Weichbild Berlins in 12 von einander vollständig unabhängige Radiglsysteme, von denen die Radialsysteme 1—5 dasjenige Gebiet umfassen., welches im Jahre 1873 vollständig bebaut war. Im Jahre 1874,75 wurden 12 842 m fertiggestellt, in 1876 34393 m, in 1877 45 144 m, in 1878 33 627 m, in is79 60 3890 m, in 1880 105 221 m, in 1881 83 gag m, in 18827 11 130 m, Es sind 5370 ba für 10673748 M zu Rieselfeldern an⸗ gekauft; in finanzieller Beziehung hat die Kanalisation bis jetzt 1600 00 M6 weniger gekostet, als der Anschlag betrug.
Die meisten Schwierigkeiten bietet die Durchfübrung der Be⸗ rieselung. Hierauf richten sich vorzugsweise die Angriffe aller Gegner der. r alf fr of, doch müsse man anerkennen, daß gewichtige Stimmen sich für die Berieselung aussprächen; fo habe die Stadt Paris nach langen mit Abfuhr, Desinfektion 2c. gemachten vergeb⸗ lichen Versuchen mit der dortigen Regierung einen Vertrag abge⸗ schlossen um auf Staateländerejen, die Berieselung auszuführen, auch habe, das Königliche Polizei- Präsidium zu Berlin unter dem 7. Juli 1879 eine Verfügung erlassen. worin dassel de unter Anerkennung der höchst segengreichen Einwirkung auf die sanitären Verhältnisse Berlins in den Straßen, wo die Häuser bereits der Kana— lisation angeschlossen sind, den Magistrat ersucht, dahin zu wirken, daß auch der übrige Theil der Stadt der Kanalisation bald möglichst angeschloßen werde; da nur erst dann, wenn über all in Berlin die Effluvien nicht mehr den Wasserläufen zugeführt würden, eine gründliche Besserung der sanitären Verhältnisse Berlins zu erwarten stehe. Der Verfasser bestreitet, daß die Art der Be⸗ rieselung, wie solche auf den Rieselfeldern Berlins zur Ausführung gelangt, eine unrichtige sei; vielmehr sucht derselbe zu beweisen, daß der Hauptzweck der Berieselung das sanitäre Resultat bereits erreicht sei, und 6 daß auch in nicht zu langer Zeit das finanzielle Resultat erzielt werde.
Marseille, 28. Märji. (W. T. B.) In Folge der Explo—⸗ . eines Petroleumkessels brach heute Abend in einem hie⸗ igen Oelmagazin Feuer aus, wobei vier Personen verbrannten und mehrere verwundet wurden.
Rom, 28. März. (W. T. B.) Die Gedächtnißfeier Rafael Sanzio's gestaltete sich hier sehr großartig. Um 2 Uhr trafen zu derselben der König und die Königin ein und wurden von den Ministern Baccelli und Mancini, dem bayerischen Gesandten als Vertreter des Königs von Bayern und mehreren anderen Diplomaten empfangen. Die Festrede in dem überfüllten Saale hielt der Sekre⸗ tär der Academig di San Lneg.
Urbino, 28, März. (KB. T. B.) Der hiesigen Feier des vierhundertjährigen Geburtstages Rafael Sanzio's wohnten im herzoglichen Palais an tausend Personen bei, darunter namentlich Senatoren, Deputirte, Künstler, Gelehrte, Vertreter der Kunstakademien Italiens und des Auslandes. Minghetti hielt eine mit . Beifalle aufgenommene Rede. Graf Wimpffen über⸗ reichte Namens der Wiener Akademie einen Stich der „Schule von Athen“, von welchem nur 16 Abüge veranstaltet sind.
Urbino, 28. März, Abends. (W. T. B. Bei der heutigen Rafaelfeier sprachen nach Minghetti noch Massarani und Graf Wimpffen; am Abend fand ein Festbanket statt.
Am Montag, den 2. April, Abendz 74 Uhr, veranstaltet die Klaviervirtuosin Martha Remmert in der Sing- Akademie ein Concert. Billets zu 4, 3 und 2 M sind in der Sing⸗Akademie bei Hrn. Schaeff ju haben. Die zum 24. Februar gelöst gewesenen Billets werden gegen neue umgetauscht.
Redacteur: Riedel.
Verlag der Eypedition (Kessel). Druck W. Elsner. Vier Beilagen leinschließlich Börsen⸗Beilage).
Berlin:
Erste Beilage en Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußi
Ber lin, Donnerstag, den 29. März
zum Deutsch
M 74.
schen Staats⸗AUnzeiger.
1883.
x —
land. Breslau. 2 6 Butter. — Einfuhrzoll für Schafwolle. — Wollmarkt.
Hamburg Speck und Schma = ; 23 Sfr. Schafrãude. Allgemein? Berichte.
Frauenblãtter, herausgegeben
f Lincke's Verlag in Leipzig) 2 einge rr ‚ser zweier Schwestern von Bernhard Anny Wothe. — Liebesfrühling.
e e, gn Tt eie, — Zur egvptischen Frage. Von Dr. A. Lincke. h ef n von B. Klarent. — Denker und Gedicht von Marie Leske;
Deutsch e Wothe (R Eine von 56 9” e un e von Paula S
Literarische Neuigkeiten und periodische Schriften.
ir e en —— 3 äsefabriken in Canada. — Zur ; 6 — Erfahrungen in der Praxis. Sauerfutter, (ensilage.=— Die Lehre von der e an 2. ; ig ischen Versuchsstation de ᷣ h Masuren. ö Praktische Düngerlehre. — Die Zuchtstamm bücher aller Länder. — Sprechfaal. Zur guten und billigen Volksernährung. — — * . . mehl. — Butterbandel na e landwirthschaftl. Thier⸗Ausstellung in Hamburg. 1883. Die Aus⸗ stellung und die Hebung der Viehjucht. — Preisrichter · Instruktion. — Die Betheiligung ü An⸗ und Verkäufe von Zuchtvieh.
Streit der Fl — Im Eisenbahncoups. Dichter: beim Umzuge, Weiser ꝛc., Gedicht von E. Schlegel; Gedicht von Prof. H. Groß. Briefe über Erziehung an eine D Ein Wort an unsere Mütter.
Schnell eilet der Willst du reine Freud' ꝛc., Die Spitzen. Von Olga A. — Von Karl Cassau. — . Klara ö ö
Anna vom Strande. — Hausapotheke VI. Von . Von Ida von Gern. — Kleine Mit⸗ schau. — Preisräͤthsel. — Briefmappe. — An⸗ enblätter werden auch fernerhin in it 1— 3 werthvollen Bücherprämien bei bevorstehendem Quartalswechsel Familienblatt wiederholt zum Alle Buchhandlungen und Postanstalten nehmen zum vierteljährlichen Preise von 135 4 Bestellungen ent⸗
egen. . . ; ; . Verein für Gefängnißwesen. 11. Vereinsheft. Inhalt: Verhandlungen der siebenten Jahres versamm⸗ Aufgabe des Richteramts in der Gefängniß— rster Staatsanwalt Trevlin, — osten für den Umbau von Zellengefängnissen herabaemi Referent: Strafanstalts⸗Direktor Krohne. — enen auf dem Kongreß ach brieflichen Mitthei⸗ Sind die Vereine augenblicklichen Ver⸗ en Erwartungen zu ent— e. — Stimmen über die Föhring. —
Konserven. Dr. Herrman theilungen: B ? zeigen. — (Die . Deutschen Frau jeder Nummer ein Preisräthsel m veröffentlichen und nehmen wir dieses reichhaltige
hauses zu Magde n. — Kochkunst.
d das deutsche Schrift⸗ Zeitungsverleger und Literaten
Gustav Spiethoff. Düsseldorf. Verlag von
23. Heft. — Inhalt: Bãuerliche Zustãnde Die Bismarcksche
1883. ie Großmacht Presse un steller⸗ Elend. Cin Wort an alle
Deutschlands, von
el Wische Gesellschaftsblätter. Der Antrag des Freiherrn von in Deutschland.
Schule. II. — Correspondenz.
Veranlassung, Abonnement zu empfehlen.
Hammerstein. — — Die moderne Gesellschaft. J Berliner Wandlungen. (Fortfetzung) — Vermischtes.
Wochenschrift. Nr. 11. — Inhalt; Gerst ; 2 t. Preußen J. — Meitzen (Berlin) Kredit und seine Befriedigung. — E. H. Aus der Woche. —
: a. Stellung und Verwaltung. können die K dert werden. ; Frage der Versorgung geistes kranker Gefa deutscher Irrenärzte zu Eisenach 1882. lungen des Geh. Sanitäts⸗Rathö Dr. Zinn. — e für entlassene Gefangene in ihren efähigt. den auf sie gesetzten groß fprechen? Von Strafanstalts ⸗Direktor Hein Vagabondennoth. Von Landg Die landwirthschaftlichen Korri Von P Chr. Hansen,
Selbstyerwaltung. Höhere Entschei Gegen die Ausü
feldt (Leipzigy: Zur Fina Der landwirthschaftliche Wissenfchaft und ihre Lehre ist frei. —
reins für internatio⸗ 1 . des Geldes
der National Oekonomie Berlin 1883. Walther
Bibliographie. Schriften d nale So ppelwährung. Heft 9. Das von Emile de Laveleye, ord. Professot tich. Uebersetzt von Otto von Bar. nt, Markgrafenstr. 60h. landwirthschaftlichen XXTVIII. Band, Heft 5 und 6. ; die nach Scherff's Verfahren konservirte W. Fleischmann und Mittheilung aus Institut der Universität Breslau: bestimmung nach der Täuber, Assistent. — E allgemeiner Anwendbarkeit. Methode der Bestimmung des s und der mechanischen Trennung von n. — Anbau⸗Versu
zur Fürsorg hältnissen b
erichts · Direktor Dr, H. Fi geen tg ö. , Sekretär der Kieler Handelskammer.
Rr. II. — Inhalt: Der Amtsvorsteher. d Nachrichten aus verschiedenen Kreisen: .insbesondere gegen die
also auch der Verwal⸗ fremdem Revier.
Versuchs⸗Stationen. J Einiges über Flaschenmilch. Von t: W. Fleischmann). thierche mischen Phostphorsãure⸗
A. Morgen. t landwirthschaftlichen Beitrag zur
dungen un bung des. Besteuerungs rechts Vertheilung der Abgaben ist jeder Rechtsweg, tungsrechtsweg. Bericht über d wal x angelegenheiten im Kreise Kattowitz. Kreise Langensalza. rungsbezirk Stett Schutz der Forsten, hütung und Löschung von und Pflanzen, Sammeln von und Einbringen ron Holz i Polizeiverordnung des Fortschaffung flüssiger, Materialien Lauenburg, betre ꝛ Fuhrwerke zur Nachtzeit. der Feuerspritzen u. verordnung, betreffend Gasthaͤusern, sowie die Gasthãuser. treffend. To — Praktischer Dienst: Fr ꝛ Einrichtung von Strafregistern und die w ilch⸗Zeitung. . Von Ableitner. —
kunft. — Aus den Vereinen:
Jagdhunde auf ie Verwaltung und den Stand der Kreiskommun Verwoltungsbericht auß dem Polizeiverordnung für den Regie— ber Hätung und Weide, Gruben und W Regelung der Nutzungen an Holz Waldbränden, Vernichtung . Kräutern, Beeren und Pilzen, Transport Entnahme von Fossilien. lichen Polizeipräsidiuns zu Berlin, die leicht verstreubarer oder Staub entwickelnder Polizeiverordnung für den Kreis Herzogthum ffend die Beleuchtung der die Chausseen henutzenden Fahnen der Kriegervereine. eintretender strenger Kälte. d die Benutzung trantportab Reinigung der Krippen
Cine Methode der Stickstoffbestimmung von ausgeschlossen.
Von Dr. H. Grouven. — Beiträge zur pezifischen Gewichts von Minerg Mineral ⸗Gemengen. Von P ch mit ,, , ., von Dael von Koeth⸗Sörgenloch. — Von Geh. Reg. Rath dlungen der (X.) Sektion „für der Raturforscher Versammlung dwirthschaftlichen Ver⸗
Von Aug. Lyttkens⸗ Torfmehl als doloser k, Professor
ersonalnotizen. 9 r. 23. — Inhalt: gelegentlich Rath Dr. H.. Thiel. — Feuilleton. ⸗ an . ch einmal die Cambridge Walze“. — Fischbrut⸗Apparate. Personalien. —
d = Landwirthschaftliche Lehranstalten.
erausgegeben von Dr. Karl olizeiliches: n gie:
irn, Züchtung ausländif
und Torf, Ver ⸗ — Botanik:
Gisevius in Bon schädlicher Thiere
Runkelrüben. Von Dr. Frhrn. Phoma Gentianae, ein neuer Pilzp Prof. Dr. Julius Kühn. — Verhan landwirthschaftliches Versuchs zu Eisenach 1882.
suchswesens:
n die Städte,
Statistik des lan Samenkontrole in Schweden. Prozeß einer Versuchsstation. zu stickstoffhaltigen Düngemitteln. gern e fig, ging fs P resse. N andwir aftli esse. und Werthermittelung des Viehbest
Verlag von Gebrüder Paetel in — Inhalt: Behandlung . . des Sch ossermeisters Prophezeihungen de osse g 1. e r erüns zukünftiger Straßenverkehr; Graf Moltke in feinem Arbeitszimmer (mit Illustration)z Zum projektirten Südwest⸗ kanal; Zwei Könige; Regulirung des 9
Brief⸗ und Fragekasten. Inserate.
Br. Orth. — Deutsche Die Gewichts- Wer der diesjährigen Viehzäblu Die Norddeutsche Hage Landwirthschaftliche Reiseskizzen aus U in Berlin. Mitgetheilt von W. (Mit Abbildungen.) — Corresp Literatur. — Versammlungen.
ler Krippen vor den in den Ställen der das Abhalten von Tanzmusiken be⸗ Auslobung von Otternprämien.
hetreffend die Mittheilung der
14. —. Inhalt:; Grün ⸗ und Trocken Verschiedene Mittheilungen. Deutsch⸗
ng. Von Geh. Reg. Ra
Versicherungẽgesellschaft. olizeiverordnung,
Hunde betreffend. Formulare zur . e i
Sledersleben⸗ Bernburg. elseitige
Kunstbutter. — Haushaltungs⸗Schulen. Markt- lzhandel. — Ansteckende Hausthier⸗ Lage der Milchwirthschaft in Frank⸗ bierzucht. — Denkschrift zur Er⸗
25jährige Bestehen der agrikultur / chemisch ⸗ phvsika⸗ e 4 Centralvereins für Litthauen uud
Zur Schafzucht. — Baumwollensamen⸗ Spanien. — Patente. — Internationale
Desterreichs. — Betheiligung der Schweiz. — — Inhalt: Grün und Trockenfũtterung. Von
Schluß). — Plastische Thierbilder. Von C. Petersen. Verschiedene Mittheilungen: Frankreich. Paris. Verfãl⸗ bung von Butter mit Margarine. — drankheiten: s d . Mastvieh⸗Ausstellung in Wien vom 16. bis 18. März d. J. — Allgemeine Berichte: x n
Rinde ef en in Dstpreußen. — Wesermarsch ⸗Herdbuch. Erfahrungen in der Praxis: — Lupinenkrankheit. — Torfstreu ˖ — erbse. — Tuberkulose des Rindes. — Stati tik: am Vieh- und Fleischeinfuhr in Großbritannien. — Gerãäthe⸗ Maschinen⸗ und Baukunde: Reueste Sturm. und Sicherheitslaterne. — Biologie: 2 66 (excitante) Eigenschaft des Hafers. — iteratur. — Sprechsaal. .
ö Die ,,, Welt. Zeitschrift für Vogelliebhaber, und Händler. Herausgegeben von Dr. Karl Ruß. Nr. 12. — Inhalt: Zum Vogelschutz: Gesetzliche Regelung (Fortsetzung). — Die elfte Heflügelausstellung des Vereins „Cypria“ dem Vogelleben Ostfrieslands Kanarienvogel und seine Vere
Rußland. Rinderpest — Ausstellungen: Oesterreich⸗ Bestimmungen für Prämiirung auf den
Heilung von Wunden durch Jodoform. Dünger. — Peluschke oder Sand⸗
Rein in Potsdam von Max
Spyrechsaal.
Deffentlicher Anzeiger.
Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel.
Verschiedene Bekanntmachungen.
Literarische Anzeigen.
Thęèenter - Anzeigen.
Familien · Nachrichten.
2 erden für den Deutschen Reicht ⸗ und Königl. Preuß. Staatz ⸗Anzeiger und das Central ⸗Handels⸗ register nimmt an: die Königliche Expedition
des Zeutschen Reichs Anzeigers und Königlich Preuhischen Staats · Anzeigers: Berlin 8w., Wilhelm ⸗Straße Nr. 82.
1. Steckbriefe und Untersnehungs- Sachen. 2. Subhastatioaen, Anfgebote, Vorladungen
3. Verkknfe, Verpachtungen, Submissionen ste. 4. Verloosung.
In der Börsen-
Amortisation, Zinszahlnug
Inserate nehmen an: die Annoncen ⸗ Expeditionen des
„Invalldendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein
& Vogler, G. Z. Danube & Co., E. Schlotte,
Büttuer & Winter, sowie alle übrigen größeren Annoncen ⸗ Bureauxr.
n. 8. v. Von öffentliohen Papieren.
schaft zu dem Wendel am 17. Febr nen, Anna Katharina zur Erbschaftseinräumung, 4 4½ monatlicher Alimente auf 14 Lebensjahre des Kindes, der e , J ; Volksschulgeldes, ferner zur , Kindbettkosten und 106 Entschädigung, sowie zur Tragung der Pro zu verurtheilen. Zur Klagsver
f
Dounerstag, den 10. Mai 1883, Vorinittags 9 Uhr,
im Sitzungssaal Termin anberaumt, w
klagte geladen wird,
Hof, den 21. März 1883.
(hen ch e sc re dete
e zu verhaften und i 5 . Berlin, Alt⸗Moabit 21. März 1883. stschaft bei dem Landgericht J. Größe: 160 l Stirn: frei, Augenbrauen: Mund: gewöhnlich, : rund, Gesichtsfarbe: gesund,
Es wird ersucht, dieselb das Untersuchungsgefängni abzuliefern. Königliche Staatsanwa Beschreibung: setzt, Haare:
Kinn: rund, Gesicht Sprache: deutsch.
Steckbriefs⸗ Erledigun brikanten Chr wegen Theilnah
Steckbriefe und Untersuchungs Sachen.
lin, den unten beschriebenen Derlin, den Ifbor Simon Zamoryn, am
llstreckbares Urtheil I., Strafkammer III, 1882 erkannte Gefäng⸗ Monaten vollstreckt werden. elben zu verhaften und in das ifungsorts abzu⸗ 188353. Königliche eim Landgericht J. Beschrei⸗
dunkelblond, Stirn frei, Kinn frei, Augen braun,
Kinn rund, Sprache jüdi⸗ arzbrauner alter Winter⸗ t, auch Mütze.
ö Steckbrief. Gegen den
Handelsmann 5. Mai 1850 zu Berent geboren borgen hält, soll eine durch des Königlichen Landgerichts zu Berlin vom 18. nißstrafe von neun 3 g 3 . iß des Ergre mtsgerichtẽ gefängn r . end den 10. Mär;
n . seinerzeitigen gewöhnlich, Zahlung von 265 6 für
zeßkosten
Der gegen den Ma⸗ oph Ludwig Wilhelm me am betrüglichen Ban⸗ . 6. m ö. . 1874 erlassene Steckbrief wird zurück= . Berlin, Alt Moabit Nr. I / 12 (NW.), Königliches Landgericht
handlung ist vom Kgl. Amtsgericht Der Inhaber der Ur
Staats anwaltschaft b bung: Alter 32 Jahre, Statur schwächlich, Haare Bart: brauner Backenbart, Nase gewöhnlich, Gesicht länglich, Gesichtsf scher Dialekt, Kleidung: schw Überzieher, kleiner runder Hu
,, Gegen den unten beschriebenen Gottlieb Wilhelm Althaus, 1839 zu Benken geboren, r win niche gh, uchungshaft wegen e ling; III. J. G sth verhãng denselben zu verhaften ; id mn 6 Al erlin, ‚ ö . 33 oi gli, : Größe 1 m irt, Stirn frei, B und Backenbart, Augenbrauen ahne vollstãndig, Kinn oval, G rbe gesund, Kl Hofe, schwarzer Hut und Stulpen
dem 8. Jul ozu der Be⸗
genommen. r den 27. März 1883. r Der Untersuchungoͤrichter: Johl.
Steckbriefs · Erledigung. ehelichte Mas d n. Ann
wegen
6 7. u Co ie e g Moabit Nr. Königliches Landgericht I. Der
Steckbriefs ⸗ Ernenerun Schneider Carl Gustav K I847 zu Loebau geboren, 1882 von dem ; Königlichen Landgericht J. II. C. 56 8. 6a. erneuert. Berlin, den Staatzanwaltschaft am Landgericht.
Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.
Oeffentliche Zustell ledige Taglöhnerin M von Conradsreuth gegen den Zimmerge radsreuth, nun un aus unehel
Mund gewöhnlich,
ich, . Der gegen die ver⸗
andel s frau
d chinenbaner un an le rn
Dorothee Friedericke etrüglichen Bankerutts in den Akten mm. IL. unter dem 8. Juli 1874 er⸗ genommen.
den 27. März 1883. Untersuchungsrichter.
gegen den am 23. Mai dem 20. März suchungsrichter bei dem ö . ö Eu 3 mit ene Steckbrief wir er 3. Närz 1883. Königliche
Aufgebot.
Der Gemeinde⸗Kirchenrath zu das Aufgebot folgender Renten Brandenburg:
am 19. Oktober Berlin wohnhaft n hält, ist die Unter ⸗ in den Akten e. a. t. Es wird ersucht. e mr nn . t⸗Moabit 11/12, abzuliefern.
Der Unter suchungs⸗ n Landgerich 66 em, Statur art blonder Schnurr⸗ blond, Augen bl esicht rund, Gesichts⸗
brief wird zurück
11/12 (NW.),
9966 über 3000 4M 7 . 3000
Herrn Unter
, , , m n
Beschreibung unn
Haare graumel beantragt. Bie Inhaber gefordert, spätestens in dem den 29. Dezem
vor dem unterze
ber 1883, ichneten Gerichte, im Saal 21, anberaumten hre Rechte anzumelde vorzulegen, widrigenfalls die K Urkunden erfolgen wird. Berlin, den 18. Novembe Königliches Amtsger icht
aretha Wendel raftloserklärung der
Kindeskuratel klagen fellen Nicol Kreil von C kannten Aufenthalts, wegen An⸗ icher Schwängerung mi den Bellagten zur Anerkennung de
Stedbriĩef. unten beschriebene
unverchelichte Auguste Hauck, 3. März 1562 (oder 1859) in boren, welche sich verborgen suchungshaft wegen wiederholten Strafakten gegen Hauck J.
J., Abtheilung ö54.
hast. it die Diebstahls in den B. 233/85 verhängt.
t dem An⸗
von der Mitklägerin Margaretha (13807 Amtsgericht Hamburg.
Aufgebot.
uar 1883 außerehelich gebore⸗ ö. isti ten Kinde, Der hiesige Rechtsanwalt Dr. O. Meier, in 3 . n Vollmacht von Albrecht Eramer, Pächter zu Groß⸗
die Dauer der ersten Lafferde bei Peine, Provinz Hannover, hat das Auf ⸗
; ; t zur Kraftloserklärung ö twa in dieser Zeit ö , Rr. 28— 32 der Obligation
Nr. 1565 der n Eisenbaͤhn⸗ ersönli Anleihe von 1868, groß 1 . wenn 2) der Coupons. Nr. 27 = 32 der Obligation Nr. 1567 derselben Anleihe, groß 1000 Thlr. kunde wird aufgefordert, spä⸗
in d testens gie a öden 1J. Dezember 1884,
Vormittags 10 Uhr,
folgen wird. ; burg, den 20. März 1883. 29 Has Amtsgericht Hamburg, Civil · Abtheilung . Zur Beglaubigung:
Klein⸗Latzkow hat Romberg, Dr., briefe der Provinz Gerichts Sekretär.
sõogꝛꝛ
Johanne Christiane,
Verlufles über 1125 1 lautend, beantragt.
. ber des vorbezeichneten Sparkassenbuchs 9 . 3 . seine Rechte und Ansprüůche bei Vormittags h gin bem unterzeichneten Gericht fpätestens in dem üdenstraße de , ,,,, , . nden ermine anzumelde ö . helf feen filr, , widrigenfalls dasselbe für kraftl
am 11. Juli 1883. Mittags 12 Uhr,
klärt werden wird. 1 n ü. den 14. November 1882.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung II.
Ansteckende Hausthier⸗
Großbritannien.
Züchter
in . — . . vorläufiger Schluß). — Der wilde ö. 2 . , zung). — Aus Haus, Hof, Feld und Wald. — Anfragen und Aus end ö 26 eden Aachen, München, Hof, Neu= stadt, Schwäbisch Hall. Schwäbisch Gmünd, Rostock, Prag, Eutin, Ausstellungen. — Mancherlei. — Ehrenbezeugung, — Brief wechsel. Zeitschrift für alle naturwissenschaftlichen Liebhabereien. 8 karl Ruß und Bruno Dürigen., Nr. 12. — Inhalt: Zoologie: Schlangen in der Gefangenschaft Schluß). — cher und inländischer Schmetterlinge (Fortseßung). Varietäten Flora des deutschen Sprachgebiets (Fort⸗ setzun ). — Zur Kultur der Sommer ⸗Levkojen. — Reisen und For⸗ schungen: Die künstliche Hervorrufung von — Afrikareisender Schuver. — Vereine und ; schweig. — Jagd und . K i erliner ochen . ( . l nt gehe Berlin W. Nr. 24 9. Jahrgangs. „Was wird sie thun?“ Novelle von K,. Rinhart (Fort⸗ Prinzessin Amalie und Baron Friedrich von der D. (mit den Porträts nach
Polarlicht⸗Erscheinungen. Ausstellungen: Braun⸗
leichzeitigen Stichen); Die
irdorfer Wiesenterrains; ꝛe.
m unterzeichneten Gerichte, Dammthorstraße 10. . Nr. 33. anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen,
glichen Amtsgerichts: widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden er⸗
ͤ galer 8
; helichten Auszügler Lehmann,
ginn t G6 ft , ee, ne, . z Aufgebot des auf ihren Namen ausge⸗
Haenden e, e Nr. 821 der ständischen
ebensparkasse zu Luckau, zur Zeit des angeblichen