1883 / 78 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 03 Apr 1883 18:00:01 GMT) scan diff

4 lebensgefährliche Verletzungen, 8 Unfälle, die ihrer Natur nach eine gänzliche oder theilweise Invaliditãt erwarten laffen, und 1II27 Unfälle

von voraussichtlich nur vorübergehender Erwerbzunfäbigieit der Ver⸗ letzten, jusammen 1160 Un fãlke angemeldet.

Breslau. 2. April. (B. T. B) In der heutigen Verwal tungtzrathssitzung der Rechte Oder Ü fer Fifen bahn ⸗Gefeli⸗ schaft wurde die Mittheilung gemacht, daß der vorläufige Jahres abschluß eine Dividende von S5 og erwarten lafse. Die definitive ken nn, der Dividende kann erst in eiwa 14 Tagen nach endgül⸗ tiger Feststellung der Bilanz erfolgen.

Glasgow, 2. April. (W. T. B) Die Verschiffungen von Roheisen betrugen in der vorigen Woche 1745 gegen 10 107 Tons in derselben Woche des vorigen Jahres.

Verkehrs ⸗Anstalten.

Plvmouth, 2. April. (W. T. B.) Die Hamburger . Bavaria“ und Ham monia sind bier ein⸗ getroffen.

New⸗JYork, 2. April. (W. T. B.) Der Dampfer England“ von der National⸗Dampfschiffs⸗Compagnie C. Messinasche Linie) und der Dampfer des Norddentschen Lloyd „Habsburg! sind bier eingetroffen.

Berlin, 3. April 1883.

Kon sulatsberichte.

Handelsbericht aus Kopenhagen vom 14. Februar 1883.

A

Dänemarks Handel und Schiffahrt im Jahre 1881.

Der Waarenumsatz mit dem Auslande.

Wie aus dem vom Dänischen Statistischen Bureau ver⸗ öffentlichten Tabellenwerk hervorgeht, wurde im Jahre 1881 zwischen Dänemark und dem Auslande an Waaren ein ge— sammtes Gewicht von 5001 Millionen Pfund (gegen 4556 im Jahre 1880) umgesetzt. Hiervon fielen 3918 Millionen Pfund auf die Einfuhr und 1083 Millionen Pfund auf die Ausfuhr. Innerhalb der letzteren betrug die Ausfuhr der dänischen Landeserzeugnisse 88 Millionen Pfund, während die Wiederausfuhr fremder Waaren ein Gewicht von 235 Millionen Pfund hatte.

Der berechnete Werth des gesammten Waarenumsatzes mit dem Auslande im Jahre 1881 belief sich auf 428,7 Mil⸗ lionen Kronen (gegen 424,0 im Jahre 1880), indem die Ein—⸗ fuhr einen Werth von 246,2 Millionen Kronen und die Aus— fuhr einen solchen von 183,5 Millionen Kronen hatte. Inner— halb. dieser fielen 162,4 Millionen Kronen auf die Ausfuhr der inländischen Erzeugnisse und 21,1 Millionen Kronen auf die Wiederausfuhr fremder Waaren.

Die bedeutende Zunahme in Dänemarks Waarenumsatze mit dem Auslande, welche das Jahr 1880 im Verhältniß zu den vorhergehenden Jahren aufweist, ist auch im Jahre 1851 bemerkbar. Der Werth des Waarenumsatzes in 1881, be⸗ rechnet nach den Waarenpreisen dieses Jahres, war sogar ca. 1 Proz. größer als der Umsatz in 1880 und über 10 Proz. größer als der Durchschnittswerth des Umsatzes in dem Fünf— jahre 1577— 1831. Der Zuwachs in 1886, verglichen mit den zunächst vorhergehenden Jahren, ist sowohl der Einfuhr als der Ausfuhr zu verdanken, aber es war hauptsächlich die Ausfuhr in 1880, welche eine Zunahme zeigte. Anders verhält es sich dagegen mit dem Zuwachs in 1881, indem derselbe hauptsächlich von dem Einfuhrhandel herrührt.

Außer dem oben angegebenen Umsatzwerth sind an Gold⸗ und Silberbarren und geprägtem Gelde in 1880 und 1891 bezw. ca. 3 Millionen und ca. 9 Millionen Kronen eingeführt, und . ca. 8 Millionen und ca. 10 Millionen Kronen ausgeführt worden.

Der Werth des Waarenumsatzes Dänemarks mit Deutsch⸗ land im Jahre 1881 betrug ca. 153 Mill. Kr., von denen ca. 91 Mill. auf die Einfuhr, ca. 62 Mill. auf die Ausfuhr entfielen.

In Dänemarks Umsatz mit dem Auslande nehmen Deutschland und Großbritannien mit Irland die ersten Stellen ein; gegen zwei Drittel des dänischen auslän— dischen Handels geht mit diesen zwei Ländern vor sich. Nimmt man jedes Land für sich, so ist die zwischen Großbritannien und Dänemark umgesetzte Waarenmenge mehr als das Doppelte, was zwischen Deutschland und Dänemark umgesetzt wird, aber gleichzeitig ist der Werth dieser bedeutenden Waarenmenge im Handel mit Großbritannien und Irland etwas geringer als der Werth der mit Deutschland umgesetzten Waaren. In dem Fünf⸗ jahre 1877— 1881 hetrug die mit Großbritannien umgesetzte Waarenmenge durchschnittlich 44,0 Proz. des Gesammtumsatzes mit dem Auslande, aber der berechnete Werth belief sich auf durchschnittlich nur 30,4 Proz. des Werthes des Gesammt— umsatzes. Der Durchschnitt der mit Deutschland in dem—⸗ selben Zeitraume umgesetzten Quantitäten betrug nur 20,6 Proz., der berechnete Werth dagegen aber 354 Proz. Dies ist eine natürliche Folge von der Beschaffenheit der Waaren, welche Gegenstand des Handels mit diesen beiden Ländern sind. In dieser Beziehung ist von be— sonderer Bedeutung, daß die Einfuhr von Großbritannien und Irland größtentheils aus schwerwiegenden Waaren von verhältnißmäßig geringem Werthe besteht, während die Einfuhr von Deutschland werthvollere, aber weniger ins Gewicht fallende Waaren umfaßt. In dem Umsatze mit Großbritan— nien-Irland hat der Ausfuhrhandel die größte Bedeutung, während dagegen in dem Umsatze mit Deutschland es die Ein⸗ fuhr ist, welche die Ausfuhr übersteigt. In, dem Fünfjahre 1877—1G881 betrug sonach der Werth der dänischen Ausfuhr nach und der Einfuhr von Großbritannien im Durchschnitt 38,6 Proz. und 23,4 Proz. der gesammten Dänischen Aus—⸗ fuhr und Einfuhr, wogegen sich die hierauf bezüglichen Ziffern für Deutschland auf bezw. 33,2 Proz. und 37,2 Proz. stellen. Was speziell das Jahr 1881 betrifft, so hat der

land eine Summe, nämlich über 91 Millionen Kronen, er⸗ reicht, wie sie kein vorhergehendes Jahr aufzuweisen 6 Sie überschritt das Vorjahr 1880 um ca. 11 Millionen ronen.

Den nächsten Platz nach Deutschland und Großbritannien nimmt Schweden und Norwegen ein. In dem Fünfjahre 1877 - 1881 wurde mit diesen Ländern zusammen eine Waaren⸗ menge umgesetzt, welche im Durchschnitt 22,9 Proz. des ge⸗ sammten Waarenumsatzes betrug und einen Werth hatte, welcher im Durchschnitt sich doch nur auf 17,1 Proz. des ge⸗ sammten Umsatzwerthes belief. Der Umsatz mit Schweden⸗ Norwegen übertrifft also in quantitativer Beziehung den Umsatz mit Deutschland (206 ra wogegen er in Bezug auf den Werth nur halb so groß ist, welches ebenfalls seinen Grund in der Beschaffenheit der e, , Waaren hat. In dem Umsatze mit den beiden Ländern spielt die Ausfuhr die Hauptrolle, welche in fortwährendem Steigen begriffen ist.

Von den übrigen Ländern verdienen die Vereinigten Staaten von Nordamerika hervorgehoben zu werden. Dänemarks Umsatz mit diesen Staaten ist seit dem letzten Frühjahre fortwährend gestiegen, nämlich von 8, 1 Millionen

Kronen in 1877, auf 20,6 Millionen Kronen in 1881 und es

ist namentlich der Einfuhrhandel, welcher diese Steigerung hervorgebracht hat.

Der Werth der Einfuhr aus Nordamerika belief sich in 1877 auf 8 Millionen und in 1881 auf 18.9 Mill. Kr.; die Einfuhr umfaßt namentlich Mais, Weizen, Fettwaaren, Klee⸗ saat und Petroleum. Was den Werth der Ausfuhr nach Amerika betrifft, so ist derselbe im Verhältniß zur Einfuhr sehr gering; er hat sich aber doch von 16— 17 000 Kr. in 1877— 1878 auf 1,6 Mill. Kr. in 1881 heraufgeschwungen, was hauptsächlich der zunehmenden Ausfuhr von unbereiteten Fellen und Häuten zu verdanken ist.

Betrachten wir zunächst die Gesammt-Einfuhr Däne— marks, so nehmen von denjenigen Waaren, welche für den unmittelbaren Gebrauch bestimmt sind, die Ver—⸗ zehrungsgegenstände und die Bekleidungsgegen— stände, und von den Waaren, welche im Dienste der Produktion verwendet werden, die Produktions-Noth—⸗ wendigkeitsartikel einen hervorragenden Platz ein. Innerhalb der Verzehrungsgegenstände sind es die Kolonial⸗ waaren und Getränke und innerhalb der Bekleidungsgegen— stände die Manufakturwaaren, welche die größte Bedeutung haben. Von Produktions⸗Nothwendigkeitsartikeln verdienen Metalle, Holz⸗ und Steinkohlen genannt zu werden. Der Werth der Einfuhr aus Deuischland in diefen drei Waaren—⸗ gattungen betrug ca. 10 bezw. 19 bezw. 9,5 Millionen Kronen, wobei zu bemerken ist, daß die Einfuhr aus Deutschland an Baumwollen⸗, Wollen und Seidenwaaren zugenommen hat.

Im Jahre 1881 hatte die verzollte Waarenmasse ein Ge— wicht von 35388 Millionen Pfund und die Zolleinnahme belief sich auf 21,4 Millionen Kronen; Beides war sonach höher als in 1889 beziehungsweise 3127 Millionen Pfund und 20,4 Millionen Kronen und als der Durchschnitt des Fünf⸗ jahres beziehungsweise 2950 Millionen Pfund und 195 Millionen Kronen.

Die Verzehrungsgegenstände bringen den meisten Zoll ein. Dieselben brachten im Jahre 1881 ungefähr die Halfte der gesammten Zolleinnahme ein, und über drei Viertel der Zolleinnahme von Verzehrungsgegenständen liefern die Ko⸗ lonialwaaren.

In Dänemarks Ausfuhr spielen die Erzeugnisse der Landwirthschaft und unter diesen Vieh, Fett— waaren und Getreide die Hauptrolle.

Der Werth der gesammten Ausfuhr des Landes belief sich im Jahre 1881 auf 183,5 Millionen Kronen und davon kamen einschließlich der Wiederausfuhr fremder Erzeugnisse 131,ů7 Millionen Kronen oder ungefähr drei Viertel auf die Ausfuhr der obengedachten Erzeugnisse der Landwirthschaft. Landwirthschaftliche Produkte der gedachten Gattungen werden nach Deutschland ausgführte für über 40 Millionen Kronen, davon für ca. 35 Millionen Kronen Vieh.

Bei Dänemarks Umsatze mit dem Auslande spielt Deutschland zwar eine sehr hervorragende Rolle, doch ist zu beachten, daß ein Theil der Einfuhr von und der Ausfuhr nach Deutschland aus Waaren von und nach anderen Ländern, namentlich Frankreich, Belgien, Holland, Großbritannien und Oesterreich⸗ Ungarn besteht, welche Deutschland nur passiren, aber doch in den dänischen Zolllisten als von und nach Deutsch—⸗ land ein- und ausgeführt verzeichnet werden.

Die Branntweinproduktion in Dänemark 1881.

Die Anzahl der Brennereien in Dänemark ist seit 1877 in fortwährender Abnahme begriffen, dagegen ist der be nutzte Maischraum und die kalkulirte Ausbeute gestiegen. .

Die Ausfuhr von inländischem Spiritus gegen Steuer— bonifikation betrug:

im Jahre 1879 810 079 Pot 4666 412 ,

1880 , . Da es sich herausgestellt hatte, daß durch das im Laufe der Jahre verbesserte Brennereiverfahren die Ausfuhrvergüuͤtung mit der Brennereisteuer in keinem richtigen Verhältnisse stand, ist durch Gesetz vom 12. April 1881 die Ausfuhrvergütung auf Branntwein von 80 Stärke von 10 Dere pr. Pot auf 8 Oere pr. Pot herabgesetzt worden. Die Folgen dieses Ge⸗ setzes werden aber erst ganz zum Vorschein kommen, wenn die Aufmachung für das Jahr 1882 vorliegen wird. Der Ertrag der Branntweinsteuer (inklusive Kriegs—⸗ steuer, aber abzüglich der Vergütung der Ausfuhr) stellt fich

folgendermaßen: im Jahre 18579 .. 3 224 527 Kronen 3 163 632

1880 .. . w Die Rübenzucker-Produktion in Dänemark

hatte in den letzten fünf Jahren folgende Größe:

0M, 6”

n 6”,

für dieses Jahr berechnete Werth der Einfuhr aus Deutsch⸗

Zucker, entsprechend Amster⸗ damer Standard Nr. 19 oder heller (raffinired Sukker). Fabriken Fabriken ] Hoösbvgaard Deenfe iusammen

Zucker, dunkler als Amsterdamer

Fabriken Hojbyaaard

Standard Nr. 19. Im Ganzen

Fabriken

Fabriken Hoibyagard

Ddense

, ̃ ö iusammen zusammen

Pfd. Pfd. Pfd. 347720 652 348 .

39 570 56 440 96010 432 150 19731 451 881 XI 515 241 667 573182 326 449; 442 3644 768 813

Jahr 1877. w 18379. 1880.

1881

Duͤrchschnitt 1577 - i881 255 4561 157 171 447 6553

1

Pfd.

743 351 1210 696 1503963 1406126 2106 896 1594205

Pfd. 1701481 2615445 3523 597 4957 961 6 413 861 3 842 469

Pfd.

gõ8 130 1454 735 2019 634 3 551 835. 3 306 965 2 248 263

Pfd.

z96 631 1171125, 1971513 1904611 2780 447 1298725,

Pfd. Pd.

g57 78 1353 109 1348 309 2519 455 1999 9665 3071716 3316168 4384779 3 ss Son 5 645 O48 2 096 092 3 394 817

Die inländische Produktion von Rübenzucker nimmt un unterbrochen und starkegu, von 1, Millionen Pfund in 15 hat sie sich auf 64 Millionen Pfund in 1881 aufgeschwungen. Der . in den Jahren 1877 1880 ist besonderz der Odeuse zu verdanken, wo die Produktion von ca. 960 o) Pfund in 1877 auf über Zi / Millionen Pfund in 1889) ge⸗ stiegen ist wogegen die Produktion der Fabrik Höjbygaan in demselben Zeitraums nur von ca. 740 050 Pfund auf un gefähr 11/. Millionen Pfund heraufging.

Der Fortschritt vor 1806 auß 1! falt dagegen u letztere Fabrik, nämlich von 14 Millionen Pfund in 1830 auf über 3 Millionen Pfund in 1881 der Aufschwung in der Produktion des Fünßfjahres fällt besonders auf Rüben⸗ zucker, welcher dunkler ist als Amsterdamer Standard Rr. 19 wovon in 1877 1.4 Millionen Pfund. dagegen in 1861 äh 5,6 Millionen Pfund produzirt wurden, während die Pro⸗

duktion von hellerem Zucker in demselben Zeitraum nur von

ca. 350 000 Pfd. auf 770 900 Pfd. gestiegen ist. Bei dem Waarenumsatze auf dem Seewege mit den fremden Ländern spielen folgende Länder eine Hauptrolle:

1881 Deutschland .. mit 289 0900 Reg.⸗Tonnen, Großbritannien und

Irland , tz Obo ö Schweden. .

„363 000 . Norwegen.. . , 103 000 4 Vereinigte Staaten von Nord⸗ wan neee, , , 69 a9 ö Rune 891999 2

Hält man nun den Umsatz seewärts zwischen Dänemark und diesen Ländern in 18351 mit demjenigen der Jahre 1877 1889 zusammen, so ergiebt sich, daß der Umsatz mit Deutschland, Großbritannien und Irland, Norwegen und Nordamerika im Jahre 1881 durch⸗ gehends größer gewesen ist, als in jedem der vorhergehen⸗ den vier Jahre. Der Umsatz seewärts mit Deutschland hat sich von 212 000 Reg. Tonnen in 1877 auf 289 606 Reg.⸗ Tonnen in 1881, mit Großbritannien und Irland he ziehungsweise von 697 000 Reg. Tonnen auf S836 000 Reg⸗ Tonnen, mit Norwegen beziehungsweise von 79 0090 Reg. Tonnen auf 105 00 Reg⸗Tonnen und mit den Vereinigten Staaten von Nordamerika, was besonders bemerkenz— werth ist, beziehungsweise von 38 000 Reg.⸗Tonnen auf 83 000 Reg. Tonnen gehoben. Der Umsatz zur See mit diesen vier Ländern ist sonach in 1881 beziehungsweise 17 Proz, 8 Proz, 14 Proz. und 391 / Proz. größer als der Durchschntt der Jahre 1877 —1881.

Der Waarenumsatz seewärts mit Schweden in 1881 gegen 353 000 Reg.⸗Tonnen ist zwar etwas kleiner als in 1880, hat aber doch einen größeren Umfang gehabt als der Durchschnitt der Jahre 1877— 1879, wo er sich zwischen 256 000 und 301 900 Reg.⸗Tonnen bewegte. Umgekehrt is der Umsatz zur See mit Rußland in 1881 61009 Reg.⸗Tonnen zwar größer als in 1878 54 000 Reg⸗ Tonnen er hat aber doch einen geringeren Umfang als in den Jahren 1877, 1879 und 1880, wo er 62 000 bis 80 00 Reg. „Tonnen betrug.

Nachstehende Tabelle enthält eine Uebersicht über die Nationalität der bei Dänemarks aus ländischer Schif⸗ fahrt im Jahre 1881 betheiligten fremden Schiffe:

Segelschiffe (Beladung) Reg. Tonnen

d 117733 norwegische. 165 573 schwedische 230 688 russische 33 436 2 24 435 holländische.. . 14 276 anderer Nationalität. 5 692 Dampfschiffe (Beladung) 2 75 282 norwegische 16686 schwedische 60 560 russische 2419 britische . 20 961 holländische .. 11 965 anderer Nationalität.... 1580

Sonach sind von Dampfschiffen besonders englische, deutsche und schwedische betheiligt. Der Umsatz Hunter deutscher Flagge ist seit 1877 ununterbrochen gestiegen, er hatte in diesem Jahre einen Umfang von 21 060 Reg Tonnen, in 1878 von 265 000 Reg-Tonnen, in 1879 von 29 000 Reg. Tonnen, in 1880 von 40 000 Reg.⸗Ton nen und in 1881 von über 75 000 Reg.⸗Tonnen.

(Schluß folgt.)

Gestern Abend gab Frl. Martha Remmert, die bewahrte Pianistin, ein Concert in der Sing ⸗Akademie. Die Künstlerin bewährte in ihrem reichhaltigen Programm ihre eigenartige und doch vielseitige Begabung; ihr Spiel ist ein technisch vollkommenes, und selbst die schwierigsten Nummern scheinen auch ihre phyfische Kraft nicht zu stark in Anspruch zu nehmen, denn bis zum Schluß bleibt ihr Vortrag gleichmäßig edel und geschmackvoll. Zuweilen allerdingt hätte das Spiel wohl seelenvoller klingen können, aber bei der Häufung technischer Schwierigkeiten mancher Klavier— piecen wird es in der That unmöglich, der musikalischen Seite det Vortrags vollkommen gerecht zu werden. Frl. Remmert spielte u. l. die Toccata und Fuge in D-meoll von Bach in der Bearbeitung Tausigt in glänzender Vollkommenheit; nicht weniger gefielen Chopinsche Nummern und die Schlußpiece, der Hochzeitsmarsch und Elfenreigen aus der Mendelssohn'schen Musik zum Sommernachtstraum“ in der Bearbeitung von Liszt. Eine in jeder Beziehung ausgezeichnete Leistung schien uns die Romanze (Des Abends) von Schumann ju sein. Außerdem brachte das Programm Variationen (B- dur) von Schubert, ein Pastorale von Scarlatti in der Bearbeitung Tausigk, Isoldens Liebestod von Richard Wagner ꝛc. Dag gut besetzte Haus zollte der Künstlerin nach jedem Satz und am Schlusse reichsten und wohl verdienten Beifall. .

Der z. Quartet tabend (2. Cyklus) der Hrn. Joachim, de Ahna, Wirth und Hausmann, findet am Freitag, den 6. April cr, Abends 77 Uhr, im Saale der Sing Akademie, statt. Auf dem ,, stehen: 1) Havdn, Quartett ( dur, op. 76), 2) Mozart,

uintett (Es-dur), 3) Beethoven, Quartett (0.dur, op. 59). Billets zu 5, 3 und 1,50 A sind in der Sing⸗Akademie zu haben.

NRedacteur: Niedel.

Verlag der Eppedition (Kessel). Druck W. El ner. Fünf Beilagen (ͤeinschließlich Börsen Beilage).

Gerlin:

M 78.

Er fte Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-AUnzeiger.

Berlin, Dienstag, den 3. April

HSS.

RNrenßischen St aats · Anzeigerzs: Berlin 8SwW., Wilhelm Straße Nr. 32.

3 nf erate für den Deutschen Reichs und gong f

Preuß. Staats · Anzeiger und das Central ⸗Handels⸗

register nimmt an: die Königliche Expedition des Neutschen Reichs · Anzeigers und Königlich

1. Steckbriefe und Untersuchungs- Sachen.

2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

3. Jerkäufe, Verpachtungen. Sbwmissionen ete.

4. Verloosung, Amortisation Zins zablung

K

XR u. s. w. von öffentlichen Papieren.

Deffentlicher Anzeiger.

Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des „Invalidendank ! Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner C Winter, sowie alle übrigen größeren

5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel.

58. Jerschiedene Bekanntmachungen.

J. Literarische Anzeigen.

9. Familien. Nachrichten. beilage.

Annoncen ⸗Bnreaux. X

S. Theater- Anzeigen. In der Börsen-

Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

Haftbefehl. Die Näherin Elise Therese Sie⸗ ring von Eschwege, welche verdächtig ist, zu Esch- wege im Februar 1883 eine fremde Sache, ein Hemd im Werth von nicht mehr als 25 A, der Catharine EClisabeth Böttger, in der Absicht weggenommen zu haben, dieselbe sich rechtswidrig zujueignen, ist zur Unterfuchungshaft zu bringen. Die Unterfuchungs— haft wird verhängt, weil die Angeschuldigte sich ver borgen hält. Gegen diesen Haftbefehl ist das Rechts⸗ mittel der Beschwerde zulässig. Eschwege, den 24. März 1883. Königliches Amtsgericht. Abth. II.

Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.

14539 : Oeffentliche Zustellung und Ladung. In Sachen

der Fleischerfrau Caroline Powierski, geborene Melzer, in Usdau, Klägerin, gegen ihren Ehemann, den Fleischer Carl Powierski, früher in Kl. Koslau, jetzt unbekannten Aufenthaltsorts, Beklagten, wegen Ehescheidung, ist zur Beweisaufnahme und weiteren mündlichen Verhandlung Termin auf

den 11. Inli 1888, Vormittags 11 Uhr, vor der III. Civilkammer des Königlichen Land⸗ gerichts hierselbst bestimmt. Eine ordnungsmäßig geladene Partei, welche nicht erscheint, ist, ohne daß es eines Antrages bedarf, in die durch das Aus— bleiben verursachten Kosten, sowie zu einer Geld— strafe bis zu dreihundert Mark zu verurtheilen. Im Falle wiederholten Ausbleibens kann die Strafe noch einmal erkannt, auch die zwangsweise Vor— führung der Partei angeordnet werden.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an den Beklagten wird diese Ladung bekannt gemacht.

Allenstein i. Ostpr., den 24. März 1883.

Eloesser, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

Il4520] Oeffentliche Ladung. Nachdem die nachgenannten Personen die Eintra⸗ gung des auf den Namen von Johannes Spenner jr. und Ehefrau, und Katharina Heinemann zu Naum⸗ burg katastrirten, in der Gemarkung von Naumburg belegenen Grundeigenthums: Kbl. 16 Nr. 573 14,91 a Acker auf dem alten Hagen, Kbl. 20 Nr. 453 26,31 a desgl. vorm Kronberg, Kbl. 23 Nr. 594 8.52 a Wiese auf dem Werr, Kbl. 23 Nr. 254 5,46 a Acker hinter dem hohen Stein, Kbl. 33 Nr. 6 3,8 a Garten vor dem Brand, Kbl. 16 Nr. 573 14,92 a Acker auf dem alten Hagen, Kbl. 15 Nr. 2274 12,84 a desgl. am Kohlrain, Kbl. 23 Nr. 593 8,57 a Wiese auf dem Werr, als Eigenthum der Elisabeth Spenner, Johs. Tochter, in Naumburg; Kbl. Il * Jr. 10 2,11 a Garten am Rübenberge, Kbl. 23 Nr. 142 19,ñ71 a Acker am rothen Wege, Kbl. 27 Nr. 132 11,93 a desgl. am Brückenweg, Kbl. 15 Nr. 155 12,59 a desgl. auf dem Buchenstock, Kbl. 31 Nr. 16 9, 11 a Garten am Rübenberge, . als Eigenthum der Wittwe des Schreiners Franz Schorbach, Anna Katharina, geb. Spenner, in Naum⸗ urg; Kbl. 19 Nr. 74 21,30 a Acker am Dörmes⸗ graben, Kbl. 27 Nr. 133 12,41 a desgl. am Brückenweg, Kbl. 9 Nr. 108 1038 a desgl. auf auf dem Eulenberg, Kbl. 15 Nr. 154 12,77 a desgl. auf dem Buchenstock, Kbl. 19 Rr. 1 16,95 a desgl. hinterm Weingarten. As Cigenthum der Ehefrau des Schreiners Franz Flecke, Martha, geb. Spenner, in Naumburg; unter glaubhafter Nachweisung eines zehnjährigen ununterbrochenen Eigenthumsbesitzes in das Grund⸗ uch von Naumburg beantragt haben, so werden alle diejenigen Perfonen, welche echte an jenem Grund⸗ vermögen zu haben vermeinen, aufgefordert, solche spätestenß im Termin am 39. Mai 1883, Vormittags 11 Uhr, bei der unterzeichneten Behörde anzumelden, widrigen · falls die bisherigen Befitzer als Eigenthümer in dem rundbuch eingetragen werden und der die ihm oblie= gende Anmeldung unterlassende Berechtigte nicht nur seine Ansprüche gegen jeden Dristen, welcher im red— lichen Glauben an die Richtigkeit des Grundbuchs das oben erwähnte Grundvermögen erwirbt, nicht mehr geltend machen kann, sondern auch ein Vorsugsrecht gegenüber Demjenigen, deren Rechte in Folge der innethalb der oben gefetzten Frist erfolgten Anmel⸗ ung eingetragen sind, verliert. ö Naumburg, R. B. Eaffel, den 7. März 1883. Königliches Amtsgericht. G. Ungewitter.

lltsze] Deffentliche Zuftellung. 851 unverehelichte e e! Auguste Emilie tarke, im Beistande des Vormundes' ihres außer— chelich gebornen Kindes, Arbeitsmann Starke zu ouisenthal bei Callies, klagen gegen den Stell⸗ nacher Bernhard Heymann, früher zu Lubfdorf, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Schwängerung und Alimente, mit dem Antrage: . ) den Beklagten für den Vater des von der Klä⸗ gerin am 12. Januar 1883 außerehelich gebore⸗ e, Kindes Marie Emilie Therese Starke zu ãren, * den Beklagten demgemäß zu verurtheilen: ) 3. Entbindungẽ · Tauf⸗ und 6⸗Wochenkosten

4) an Alimenten für das vorgedachte Kind von dessen Geburt ab bis zum zurückgelegten 14. Lebensjahre desselben monatlich 6 16, und zwar die seit der Geburt des Kindes rückständigen sofort und die laufenden vierteljährlich mit 18 S praenumerando,

5) dem Kinde das gesetzliche Erbrecht in den Nach⸗ laß des Beklagten vorzubehalten,

und laden den Beklagten zur mündlichen Verband

lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts—

gericht zu Dt. Crone auf den 23. Mai 1888, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. . Wendlandt, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

(14537 Oeffentliche Zustellung.

Der Eigenthümer Justin Levy zu Pfalzburg, klagt gegen die Eheleute Anton Eyler und Philo— mene, geb. Mathis, Tagelöhner, früher zu Gar burg, jetzt ohne bekannten Wohn und Aufenthalts⸗ ort, aus Kaufpreis geschuldet laut Akt gethätigt vor Notar Antoni in Pfalzburg am 15. November 1876 mit dem Antrage auf solidarische Verurtheilung der Beklagten zur Zablung von 300, 09 ½ mit 5 oso Zinsen seit 293. März 1885, jedoch unter Vorbehalt wegen etwaiger weiterer Zinsen und Kosten und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Pfalzburg auf

den 16. Mai 1883, Vormittags 9 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

H. Brucker,

Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.

14541) Oeffentliche Zustellung.

Der Friedrich Schier in Bad⸗Nauheim, vertreten durch Rechtsanwalt Jöckel in Friedberg, klagt gegen den mit unbekanntem Aufenthaltsort abwesenden Bernhard Schier aus Bad-Nauheim:

1) aus Miethvertrag, .

2) als Cessionar der Johannes Schrimpf II. Wittwe von Bad-⸗Nauheim auf Rückersatz einer widerrechtlich bei dem Vorschuß⸗ und Credit ⸗Verein in Friedberg erhobenen Ein⸗

age, . 3) aus Darlehen und zwar als Cessionar der Rosa Manz in Friesenhausen, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 1570 4 72 nebst 4 00½ Zinsen aus 500 M vom 7. November 1881 an, aus 806 M 50 3 vom 1. Dezember 1881 an, aus 97 50 * vom 1. Mai 1881 und aus 166 S6 72 5 v—om 1. Mai 1882 an,

und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand— lung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Großherzogl. Landgerichts zu Gießen auf

den 25. Juni 1883, Vormittags 8 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge— richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Gießen, den 28. März 1883.

Grünewald, Hülfs ⸗Gerichtsschreiber des Großherzogl. Landgerichts. (14540 Oeffentliche Zustellung.

Das Königl. bayer. Amtsgericht Wolfratshausen hat mit Beschluß vom 27. Mär J. Is. in Sachen des Gütlers Ignaz Schelle von Oberhaching, ver⸗ treten durch den K. Advokaten Horn in München,

gegen Josef Mayer, Geschirrhändler aus Wörgl in Tyrol, z. Zt. unbekannten Aufenthalts, und

Elisabeth rug n, Geschirrhändlerin aus Latsch in Tyrol, wegen Forderung,

; . öffentliche Zustellung der Klage vom 22. d. M. ewilligt.

r. behauptet, daß er am 7. Februar 1878 auf dem Wege zwischen Otterfing und Arget die Summe von 205 „½ in Banknoten verloren habe; daß sich im Jahre 1882 herausstellte, daß das zu Verlust gegangene Geld die Beklagte Elisabeth Grumser gefunden, dieses ihrem damaligen Zuhälter Josef Maher ausgehändigt und Beide dasselbe ge— meinschaftlich verbraucht haben; daß dieselben des halb am 26. Februar J. IS. vom K. bayer. Land gerichte München I., wegen Vergehens der Unter- schlagung in eine Gefängnißstrafe von je 3 Mo— naten verurtheilt wurden, und beantragt deshalb, in einem für vorläufig vollstreckbar zu erklärenden Ur⸗ theile die Beklagten solidarisch zur Bezahlung von 205 ½ Hauptsache, 50 / g Verzugszinsen hieraus vom Tage der Klagezustellung an und zur Kostentragung u verurtheilen.

. Termin zur mündlichen Verhandlung des Rechts— treits ist auf Dienstag, den 22. Mai l. Is.,

früh 10 Uhr, . im Sitzungssaale dahier anberaumt, und wird hierzu der Beklagte Josef Mayer hiermit geladen.

Wolfratshausen, 28. März 1883.

Gerichtsschreiberei des K. bayer. Amtsgerichts Wolfratshausen: Heldmann, K. Sekretär.

14542 Oeffentliche Zustellung.

Der Restaurateur August Klautke zu Braunsberg, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Krantz zu Braunsberg, klagt gegen den Schriftsetzet Gustav Krebs, dessen Aufenthaltsort unbekannt ist,

wegen Einwilligung in die Löschung des dem Be—

klagten zustehenden Antheils von 3335 S nebst 5oso! l

Zinsen seit dem 12. September 1881 an einer im Grundbuche von Braunsberg Haus Vorstadt Rr. 357 und Scheune Vorstadt Nr. 5 Abtheilung III. Nr. 3 bezw. 2 für die Erben der Wittwe Rosalie Weiß⸗ pferdt, geb. Krebs, eingetragenen Post von 6333,60 6, mit dem Antrage:

den Beklagten zu verurtheilen,

I) die vom Kläger auf Grund der Erklärung vom 8. März 1883 bei der Königlichen Regierung zu Königsberg bewirkte Hinterlegung von 357,97 M, als rechtmäßig anzuerkennen,

2) darin einzuwilligen, daß der Antheil, welcher ihm an der für die Witiwe Rosalie Weißpferdt, geborne Krebs, auf den Grundstücken Brauns berg Haus Vorstadt Nr. 357 und Scheune Vorstadt Rr. 5 Abtheilung III. Nr. 3 bezw. Nr. 2 eingetragenen Hypothek von ursprünglich 6600 M laut Bescheinigung des Königlichen Amtzgerichts zu Brauns berg vom 25. Mai 1882 im Betrage von 333 „M nebst 50 Zinsen seit dem 12. September 1881 zusteht, im Grund buche gelöscht wird,

3) die Kosten des Rechtsstreits, mit Einschluß der durch die Hinterlegung entstandenen Kosten, zu tragen,

und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver— bandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Braunsberg auf den 5. Juli 18838, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Mutschmann, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts,

(14548

Zwangs versteige rung Anzeige nebst Aufgebot.

In Zwangsvollstreckungssachen des Vorstandes der Sparkasse zu Tostedt, Gläubigers, gegen . den Abbauer Wilhelm Marquardt zu Wistedt, jetzt zu Hannover, Schützenstraße Nr. 19, Schuldner, wegen Forderung von 70,88 „S6. Zinsen und Kosten, soll die dem Schuldner gehörige, unter Haus Nr. 37 zu Wistedt belegene Abbauerstelle, bestehend namentlich in dem unter Nr. 37 der Gebäudesteuer⸗ rolle von Wistedt eingetragenen in mittelmäßig gutem Zustande befindlichen Wohnhause von Fach werk mit Mauersteinwänden und Strohdach, ent⸗ haltend 2 heizbare Wohnstuben, 2 Kammern, Stal⸗ lung für Hornvieh und Schweine und Bodenraum, sowie den unter Art 34 der Grundsteuermutterrolle desselben Gemeindebezirks eingetragenen Grundgütern zur Gesammtgröße von 1 ha 84 a 58 4m zwangs— weise in dem dazu auf Freitag, den 25. Mai d. J., Morgens 10 Uhr, allhier anberaumten Termine öffentlich versteigert werden. Zahlungsfähige Kaufliebhaber werden damit ge— laden. Alle, welche an den bezeichneten Immobilien Eigen⸗ thums«, Näher⸗, lehenrechtliche, fideikommissarische, Pfand⸗ und sonstige dingliche Rechte, insbesondere Servituten und Realberechtigungen zu haben ver— meinen, werden aufgefordert, selbige spätesten im obigen Termine anzumelden und die darüber lauten— den Urkunden vorzulegen unter dem Verwarnen, daß im Nichtanmeldungsfalle das Recht im Verhältniß zum neuen Erwerber des Grundstücks verloren geht. Tostedt, den 31. März 1883. Königliches Amtsgericht. L. S. gez. Nölde ke. Ausgefertigt: Korsch, . Gerichtsschreiber Königlichen Amtsgerichts.

i wangsversteigerungsanzeige nebst Aufgebot.

In Zwangsvollstreckungssachen des Rechtsanwalts Schöning in Harburg, als Verwalters im Konlurse der Firma W. Wilkens u. Sohn deaselbst, Gläubigers,

egen

9 k den Abbauer Johann Hillermann in Fischbeck, Schuldner :

wegen Forderung von 1800 M nebst Zinsen

und Kosten, . . soll die dem Schuldner gehörige unter Haus⸗Nr. 30 zu Fischbeck belegene Abbauerstelle, bestehend nament lich in dem unter Nr. 105 der Gebaudesteuerrolle von Fischbeck eingetragenen, in mittelmäßig gutem Zustande befindlichen Wohnhause von Fachwerk mit Mauetrsteinwänden und Strohdach, enthaltend 2 heizbare Wohnstuben. 2 Kammern. 1 Küche, 1 Keller, Stallung für Hornvieh und Schweine und Bodenraum, sowie den unter Art. 29 der Grund steuermutterrolle desselben Gemeindebezirks einge⸗ tragenen Grundgütern zur Gesammtgröße von 65 a 22 4m zwangsweise in dem dazu auf

Sonnabend, den 19. Mai d. Is.,

Morgens 1 Uhr,

im Oelkert'schen Wirthsoause zu Fischbeck anbe— raumten Termine öffentläch versteigert werden.

ahlungssabige Kaufliebhaber werden damit ge—⸗ aden. Alle, welche an den bezeichneten Immobilien Eigenthums⸗, Näher⸗, lehnrechtliche, sideikommif⸗ sarische, Pfand und sonstige dingliche Rechte, ins= besondere Servituten und Realberechtigungen zu haben vermeinen, werden aufgefordert, selbige spä⸗ testens im obigen Termine anzumelden und die darüber lautenden Urkunden vorzulegen, unter dem Verwarnen, daß im Nichtanmeldungsfalle das Recht im Verhältniß zum neuen Erwerber des Grund⸗ stücks verloren geht. Tostedt, den 31. März 1883. Königliches Amtsgericht. gez. Nölde ke. Ausgefertigt:

, Gerichtsschreiber Königl. Amtsgerichts.

(14543 Aufgebot.

Nachdem

a. Buchbinder Christian Richard Sonneberg,

b. Sattler Friedrich Anton Nennstiel daselbst, C. Therese Nothnagel, geb. Nennstiel, Ehefrau des Gastwirths A. Nothnagel in Schleusingen, die Todeserklärung ihres im Jahr 1855 nach Amerika ausgewanderten vollbürtigen Bruders, des Buchbinders Georg Bernhard Viktor Nenn- stiel von hier, Sohn des Mädchenschullehrers und Organisten Johann Nikolaus Nennstiel und Ehefrau Margarethe Rosine, geb. Halbig, wei⸗ land hier, mit dem Bemerken beantragt haben, daß Georg Bernhard Viktor Nennstiel seit seiner Auswanderung keinerlei Nachricht von sich gegeben habe, so ergeht öffentliche Aufforderung an Georg Bernhard Viktor Nennstiel und dessen ihrer Existenz nach unbekannte Erben, sich binnen sechs Monaten und spätestens in dem auf Mittwoch, den 17. Oktober 1883, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin in Person oder durch gehörig legitimirte Bevollmächtigte dahier zu melden und ihre Ansprüche und Rechte auf das Vermögen des Ausgewanderten bei Verlust derselben geltend zu machen und zu begründen, widrigenfalls Georg Bern⸗ hard Viktor Nennstiel für todt erklärt, sein Ver⸗— mögen als vererbt angesehen und behandelt, seine ihrer Existenz nach unbekannte Erben aber, welche sich nicht gemeldet, mit ihren Erbansprüchen werden ausgeschlossen werden. Zugleich wird auf Mittwoch, den 24. Oktober 1883, Vormittags 11 Uhr, Termin zur Eröffnung des Ausschlußurtheils ange⸗

setzt.

Die von unserer Gerichtsschreiberei unterm 1I. August v. J. erlassene Bekanntmachung wird zurückgezogen.

Wasungen, 24. März 1883.

Herzogliches Amtsgericht, Abth. J. Oskar Müller.

Nennstiel in

14551 ö

In Sachen der Holzhandlung F. W. 2. Haake hieselbst, Klägerin, wider den Maurermeister Otto Spengler allhier. Beklagten, wegen Wechselforde⸗ rung, wird, nachdem auf Antrag der Klägerin die Beschlagnahme des dem Beklagten gehörigen, an der Gausstraße hieselbst belegenen Grundstäcks zu 3 a. 43 qm sammt darauf errichtetem Wohnhause Nr. 14809 zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Be⸗ schluß vom 2. Februar 1883 verfügt, auch die Ein⸗ tragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 3. Fe= bruar 1883 erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteige⸗

rung auf den 4. Juli 1883,

Morgens 10 Uhr, . vor Herzoglichem Amttzgerichte Zimmer Rr. 37 angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypo thekenbriefe zu überreichen haben.

Braunschweig. den 24. März 13883. Herzogliches Amtsgericht. VIII. v. Praun.

(14562) Verkündet am 17. März 18835. Hahn, Rfdr., als Gericht schreiber. Im amen des Königs! ;.

Auf Antrag des Faktors Michael Dolle nne ,, vertreten durch den Justizrath Daaner in Mühlhausen, ̃ ü

erkennt das Königliche Amtsgericht Abtheilung J. zu Dingelstaedt, durch den Amttrichter Kobert

für Recht:

1) das Hypotheken ⸗Instrument. gebildet aun der Cautionsurkunde der vormaligen Königlichen Preu⸗ ßischen Kreisgerichts⸗Gommission in Dingelstaedt vom 11. Juli 1861 über 500 Thlr. oder 1500 Kaution und dem Hypothekenbuchsauszuge vom 11. Juli 1861, eingetragen für den früheren Fabrikanten, jetzigen Kaufmann Mork Bon zu Mühlhausen i. Thür. auf dem im Häusergrundbuche von Dingelstaedt Band 12 Blatt 456 verzeichneten zu Dingelstaed? snb Nr. 364 hinterm Anger belegenen Einmiethlingshause de Faktors Michael Doelle hier wird für kraftlos ecklärt,

2) die Kosten des Aufgebots werden dem Antrag steller zur Last gelegt.

Diagelstaedt, den 1J. März 1883.

Königliches Amtsgericht, J. Abtheilung.