1883 / 79 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 04 Apr 1883 18:00:01 GMT) scan diff

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vorigen Jahrzehnt, wo die Mehreinfuhr durchschnittlich 19 Millio= nen gewesen sei, so ergebe sich jetzt eine Herabminderung auf nehme man die 3 Jahre vor dem Zoll von 1879, und die drei Jahre nach demselben, so ergebe sich eine Verminderung von 30 auf 18 Millionen und gleichzeitig ein Herabgehen der Ausfuhr von 11 auf 6 Millionen; es er= gebe sich also im Durchschnitt der Jahre 1876 bis 1878 und der Jahre 1878 bis 1882 ein um 8 Proz. höherer Reinertrag und ein Rückgang der Einfuhr um 45 Proz.; wenn das nicht genug prohibitive Wirkung sei, dann wisse er in der That Die Zölle, 64 e 1 be⸗ rchschr ir den Doppel⸗ Centner betragen, die höchste Einnahme in der Schi h . periode habe im ganzen Zollverein 108 000 Thlr. im Jahre 1864 betragen: das sei doch kaum ein Schutzzoll zu nennen; die Aufhebung des Schutzzolles sei deshalb auch vollständig bedeutungslos, und von keiner Wirkung auf die Waldrente. Der Kommissar habe in seiner Schrift angeführt, es gebe auch Männer auf der hohen Warte der Wissenschaft, die gegen den Holzzoll seien; er möchte denselben bitten, nur einmal ben Mann der Wissenschaft zu nennen, der für den Holzzoll sei. Aus den Schwankungen in Einfuhr und Ausfuhr könnten , w. Zahlen nicht als Beweis angeführt werden, es müsse

mehr die Durchschnittsziffer ö wenn Diese aber ahre vor Einführung des Zolles oder 3 Jahre nach demselben 1880, 81, 82, 866 man alle Verhältnisse berücksichtige, keineswegs einen Beweis für die Vortheile des Zolles ergeben. Man behaupte, List, der Freihändler mit Leib und Seele und bis an sein Lebens—⸗ ende gewesen, müßte, wenn derselbe jetzt noch lebte, auf Seite der Schutzzöllner stehen. Diese Behauptung aber könne nicht höher angeschlagen werden, als die: Luther, wenn derselbe Von einem Nothstande könne man nach dem, was er vorhin ang eführt habe, nicht sprechen, man wolle aber und das sei das Be⸗ denkliche bei dem neuen System, den Holzbesitzern eine Ein— nahme garantiren; im Jahre 18789 habe Frhr. von Mirbach gesagt, man könne keiner Erwerbsart im Staate die Einnahmen fixiren, hier handele es sich nicht um eine Fixirung, sondern man wolle eine Steigerung künstlich erzwingen; das sei eine Finanz⸗ . Man glaube dem Widerspruch gegen den Holl badurch begegnen zu können, daß man auch die zunächst höhere Bearbeitungsstufe mit einem Zoll b Dadurch werde vielleicht die Schädlichkeit der Holzzölle für die Konsumtion rerschoben auf die einzelnen ĩ Aber schließlich vertheile sie sich doch auf die Konsumenten und vermindere dessen Konsumtionsfähigkeit. Den 140 000 Arbeitern, die im Walde beschäftigt seien, flän⸗ den 583 000 gegenüber, welche bei der Bearbeitung des Holzes ihr tägliches Brot verdienen. Nach der letzten Gewerbestatistik habe Deutschland nicht weniger als 166067 Betriebe von Sägemühlen, von denen nur ein Neuntel mehr als fünf

11 Millionen;

nicht, was man sagen solle. standen, hätten durchschnittlich i /,. 3

vie hätte bezüglich der letzten 3

jetzt noch lebte, müßte mitien im Centrum sitzen.

politik, die wohl Niemand nachmachen werde.

höheren Zoll belege. Produktionsstoffe.

Arbeiter beschäftige, Es sei also gerade eine große Anzahl von Kleinbetrieben, welche durch den Holzzoll. betroffen werde Etablissements an den kleinen Gebirgsbächen. ferner an der . . n 59 gröoßentheij ande bezögen und zum Theil nach i wieder nach dem Auslande ai egen. en H

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kation herstellten und in beßentenden Quantitäten erxportir t xportirten. . Holzzölle würden, Rach der Erhöhung etwa fs bis 36 rozent der Stoffzteise betragen. Ferner fei die Montan⸗

industrie mit ihrem Grubenbetrieb an' dem Hotz . zzoll bedeutend . „Dann kämen die eigentlichen Hoöͤlztndustrien, die Faßfa Urätion, die Möbeltischlereien, das Baugewerbe und der AWöhihandei. Nun solle Deutschland von dem Auslande mit Holz überschwemmt werden, und es solle sich dabei um Millionen handeln. Eine Mehreinfuhr habe Deutschland über⸗ haupt nur an weichem Rohholz, an weicher Schnittwaare und an Lohe. Dieselbe betrage zusammen 56 Millionen Mark. In allen übrigen Artikeln habe Deutschland eine Mehr⸗ ausfuhr, also an Brennholz, Sägewaaren, hartem Holz und sämmtlichen ö; zusammen 38 Millionen Mark. Es ergebe si h also eine Differenz von 18 Millionen. Dabei sei aber die wichtigste Industrie vergessen, nämlich die Payierindustrie, welche jetzt an Stelle der Lumpen den Holz⸗ stoff zu ihrer Fabrikation anwende. Die ganze Existenz dieser Industrie beruhe auf ihrer Konkurrenzfähigkeit mit dem Aus— lande. Deutschland führe für 6 Millionen Papier ein, in denen sich kein Holz befinde. Dagegen habe Deutschland eine Ausfuhr von Papler und Papierwaaren im Betrage von 383 Millionen Mark. Von diesen sei, wie ihm erst heute ein Sach verstandiger versichert habe, die Hälfte Holzstoff. Wenn er aber auch nur ein Drittel annehme, so mache das 18 Mil⸗ lionen. Dadurch decke sich also der Ueberschuß der Mehrein—⸗ fuhr an Rohholz. In dieser Ausfuhr stecke eine bedeutende Summe von Löhnen. Gehe die Ausfuhr zurück, so würden viele Arbeiter brodlos. Insofern trage also auch der Holzzoll mit dazu bei, die Arbeitsgelegenheit zu vermindern, denn die Verthenerung des Holzstoffs würde die deutsche Papierfabri⸗ kation im Auslande konkurrenzunfähig machen. Wer mit dem internationalen Holzhandel, vertraut sei, wisse, daß die größten Posten der Einfuhr einfache Schnittwaaren seien. Dieser Handel arbeite nur mit geringen Prozenten. Eine Belastung mit einem so hohen Zoll würde das Gewerbe födt⸗ lich treffen. Man sage nun, daß die Ausfuhr Deutschlands im Steigen sei. Das sei allerdings richtig, aber ebenso fei die Einjuhr gestiegen. Habe man denn vielleicht durch die neuen Zollmaßregeln von 1879 eine aktive Handelsbilanz er— zielt? In den Jahren 1879 unb 1880 sei die Ausfuhr Deutschlands um 90, die Einfuhr um 131 Millionen Mark gestiegen. Seit Deutschland in die reaktio⸗ nãre Zollbewegung eingetreten sei, schraube man sich gegen⸗ seitig mit Zollerhöhungen in die Höhe; das Beispiel Deutsch= lands, weiches früher umgekehrt dem Freihandel gehuldigt habe, habe die ollerhöhungen des Auslandes veranlaßt. Deutschland sei niit seinen Nachbarstaaten scheinbar im tiefsten Frieden, in Wirklichleit aber im heftigsten Zoll= kriege. 6 solle man kommen? Wenn der Holz— oll erhöht sein werde, was solle man dann sagen, wenn eine etition einlaufe, die auf Blumen, Früchte u. f. w. einen Holl gelegt haben wolle? Wenn die Steinkohle ebenfalls einen Zoll veriange? Wenn man die Erhöhung des Holzzolles zugebe, dann habe man solchen Bestrebungen Thor und Thür geöffnei und damit auch die letzten Grundsätz, die ber Tarif von 1839 auf dem Papier wenigstens augfpreche, daß die Roh⸗ stoffe frei eingehen sollten, verletz. Bann richt man doch die Blicke . auf die Stimmung im Lande: man habe den Holzzoll zu planmäßigen Aufreizungen und Verdächtigungen benutzt. Man wisse ja überhaupt, wie die agrarischen

ils ihr Holz vom Aus⸗

. ierh örrer die Holzschleifereien, welche den i ch fer r g e ne

Schutzzölle aufgenommen seien; die Regierung habe sich um

den Dank für ihre wohlthätige Sozialreform durch nil Korn⸗

zölle gebracht. Hier solle nun der Holzzoll hauptsächlich im

Interesse der Großgrundbesitzer erhöht werden. Er sei kein Mann

der Verdãchtigung. Er kenne eine ganze Anzahl von Groß⸗

grundbesitzern, die durch die Kornzölle ebenso geschädigt seien, wie die kleinen. Aber die Thatsache, daß es nur eine ver⸗ hältnißmäßig kleine Zahl der Grundbesitzer sei, die von den

Korn⸗ und Holzzöllen Nutzen habe, lasse sich nicht wegleugnen.

Er wünsche den Waldbesitzern, daß ihnen aus dem Walde

wieder eine größere Rente erwachsen möge. Aber diefe

Holszölle würden im Volke das Vorurtheil wachrufen, daß es sich hier wiederum nur um ein Privileg der Großgundbesitzer

handele, da das Brennholz, an dem auch der kleinere Besitzer

Theil habe, zollfrei eingehe. Zuletzt betrachte man auch den Frieden hier im Hause. Früher sei die AÄnhängerschaft an die Freihandelspolitik der Kitt gewesen, der die linke und rechte Seite dieses Hauses zusammengehalten habe. Aus diesem Kitt sei leider der Erisapfel geworden. Schärfe man diese Spannung nicht, indem man ein Gesetz annehme, in Bezug auf welches seiner Ueberzeugung nach der Beweis der behaupteten Nothlage schon deshalb nicht erbracht sei, weil es sich um Staat, Gemeinden, Großgrundbefitzer handele, bei denen der Begriff subjektiver Noth ausgeschloffen sei, ein Gesetz, welches die Interessen von Hunderttaufenden von Arbeitern und Kleinbesitzern verletze.

Der Bundeskommissar Ober⸗Forstmeister Donner wies darauf hin, daß für die Beurtheilung der forstwirthschaftlichen BVerhältnisse nicht das Jahre 1865, wie der Vorredner ge⸗ than, sondern vielmehr das Jahr 1864 und dann 1881 maß— gebend sei, und danach ergebe sich ein beträchtlicher Ausfall in den Einnahmen der preußischen Forstverwaltung.

Der Abg. Frhr. von Wendt erklärte, selten habe sich der Reichstag über eine Vorlage so gut informiren können, wie in diesem Falle. Unter der beigebrachten Material sei von be⸗ sonderem Werthe die Broschüre des Ober⸗Forstmeisters Danckelmann, mit der er vollkommen übereinstimme. Daß in Preußen jahrelang eine latente Nothlage in der Forst= wirthschaft vorhanden gewesen sei, sei deutlich genug im Budget zur Erscheinung gekommen. Es sei ja richtig, daß wissenschaftliche Vertreter des Freihandelssystems, die Freunde des Vorredners, gegen diese Zollerhöhung seien, aber die Praxis sei der Wissenschaft überlegen. Nicht blos in Deutschland, sondern auch in allen europäischen Kulturstaaten sei der Freihandel so ziemlich verurtheilt und, wie er hoffe, für immer ad acta ge⸗ legt. Wenn man aber Autoritäten für den Holzzoll kennen lernen wolle, so verweise er auf das gesammte deuische Forst⸗ personal, dem doch Sachkenntniß in ihrem eigenen Fach und Wissenschaftlichkeit nicht abgesprochen werden könne. Daß der Holszoll für die Industrie theilweise eine ungünstige Wirkung haben könne, solle nicht bestritten werden. Jeder Zoll werde für einen Theil günstig und für den anderen ungünstig sein. Im großen Ganzen sei aber in der Zollgesetzgebung ein Gleichgewicht der Interessen erreicht worden. Eine Veränderung des Zolltarifs werde nur da eintreten können, wo das richtige Maß des Aus—⸗ gleichs nicht gefunden worden sei, das gelte von dem Holzzoll. Uebrigens werde durch den Holzzoll die Industrie nicht lahm gelegt, der Preis der Rohprodukte werde ja nur um einen minimalen Betrag erhöht. Der Zoll komme dagegen der Industrie wiederum zu Gute, indem derselbe sie ansporne, den Bedarf an. Holzfabrikaten, Möbeln u. s. w. selbst zu fabriziren und die Konkurrenz des Auslandes mit Erfolg zu bekämpfen. Von größtem Nutzen werde aber der Zoll für diejenigen Gemeinden sein, welche, wie in seiner Heimaih Westfalen, einen bedeutenden Waldbesitz hätten, dessen Ausnutzung bisher wenig rentabel gewesen sei. Er bitte, die . an eine Kommission von 21 Mitgliedern zu ver⸗ weisen.

Ein Vertagungsantrag wurde angenommen.

Der Abg. Rittinghausen bemerkte eur Geschäfts ordnung): Es sei von dem Präsidenten dem Haufe mitgetheilt worden, daß der Abg. von Vollmar in Kiel verhaftet worden sei. Nach dem Vorgange in Stuttgart und den sich daran knüpfen den Verhandlungen und Beschlüssen des Hauses glaube er die Erwartung aussprechen zu dürfen, daß der Präsident, um die Würde der Versammlung zu wahren, Veranlassung genummen habe, sich telegraphisch über die Ursachen der Verhaftung von Vollmiars zu erkundigen. Sollte dies nicht geschehen sein, so möchte er den Präsidenten dringend bitten, dies doch bald⸗ möglichst zu thun. Er behalte ich vor, einen Antrag auf Sistirung des Verfahrens zu stellen, falls man ein solches gegen von Vollmar einzuleiten beabsichtige.

Der Präsident von Levetzow erwiderte, nach dem Beschluß des Reichstages und des Bundesraths in Folge des Falles Dietze habe er gar keinen Grund, daran zu zweifeln, daß der Reichskanzler umgehend von der Verhaftung und ihren Gründen benachrichtigt werden werde, und das Haus ohne Verzug davon in Kenntniß setzen werde. Jedes Bing wolle aber eine gewisse Weile haben. Es verde erst der betreffende Staatsanwalt an den preußischen Justiz-Minister Bericht zu erstatten haben, dieser an den Reichskanzler und der letztere an den Präsidenten des Reichstages. Das Haus habe noch keinen Grund, eine Verzögerung anzunehmen, denn nach seiner eigenen Depesche sei der Abg. von Vollmar erst heute ver⸗ haftet worden. Vor morgen früh würde er also keinenfalls eine . 6. ö ö f

er Abg. Rittinghausen erklärte sich durch durch diese Auskunft des Präsidenten für befriedigt. ö

Der Präsident schlug mit Rücksicht auf die Geschäftslage 26 glich Sitzungen abzuhalten und sie um 12 Uhr beginnen zu lassen.

Der Abg. Richter (Hagen) betonte, da der Reichstag be⸗ reits mit Unterbrechungen seit April v. J. versammeit sei, so müsse man Alles vermeiden, was eine Ausdehnung der Session bis in die Jahreszeit herbeiführen könnte, in der auf ein be— schlußsähiges Haus nicht zu rechnen sei. Das Haus müsse die Vorlagen, die noch erledigt werden könnten, recht baib er⸗ ledigen. Deshalb schlage er vor, die Sitzungen um 11 Uhr , . * 1 5.

as Haus stimmte über den Beginn der morgigen Sitzun ab und enischied sich für 11 Uhr. ! 29 * - vdltrauf vertagte sich das Haus um 41½ Uhr auf Mittwoch

unst, Wissenschaft und Literatur.

Das Aprilheft der von Julius Rodenberg herausgegebenen Deutschen Rundf chau' (Verlag von Gch cler aer d in Berlitz wird durch den ergreifenden Schluß der Wilhelm Bergerschen Er=

zählung ‚Das letzte Glück eröffnet. In dem zweiten Artikel giebt

Louis Ehlert in prägnanten, geistvollen Stricken eine umfasse

Würdigung Richard Wagners, und wenn uns hier ern, n, als. Künstler geschildert wird, so tritt er uns in einem sich anreihenden Briefe voll inniger Liebe an seine Mutter durchaus als Mensch ent⸗ gegen. Ueber einen der merkwürdigsten Reste altchristlicher Kunst in Deutschland berichtet der Freiburger Professor F. X. Kraus in feinem Aufsatz: Die Wandgemälde von Oberzell guf der Reichenau.“ Die Würdigung dieser mehr als achthundert Jahre alten, neuerdings erst wieder entdeckten Wandmalereien und die Nachweisung ihres Zu⸗ sammenhangs mit den gleichzeitigen Kunstbestrebungen bereichert die Se⸗

schichte der früher mittelalterlichen Kunst um ein interessantes Kapitel und

bietet zugleich den vielen Touristen, welche alljãhrlich nach dem liebli in den grünen Fluthen des Rbeins dicht am , . .

land und dem Kirchlein von Oberzell pilgern, einen zuverlässigen Kom⸗ mentar. Die fachmännischen Gedanken über den . der Cimbria und die Vorschläge, wie einem ahnlichen furchtbaren Un⸗ glücksfall in Zukunft vorgtubengen sei, werden in allen Kreifen des Publikums mit Aufmerkfamkeit gelesen werden. Die Fortsetzungen der Erzählungen eines deutschen Offiziers: Aus zwei anncktirten Ländern“ bringen interessante Details über den Krieg gegen Daͤne⸗ mark im Jahre 1864 und fesseln durch die anschauliche Wiedergabe der, abwechselungs vollen Ereignisse auf dem Kriegsschauplatze. Reich an bemerkenswerthen perfönlichen Erinnerungen ist Ferdinand Hillers Aufsatz: In St, Petersburg, der uns berühmte Menschen der 64 und Künstlerkreise der nordischen Kaiserstadt in lebendiger Darstellung vor Augen führt. Fin wichtiges Memoirenwerk erhallen wir in den Aufzeichnungen des Kaiserlich deutschen Gefandten a. D. 5 von Richthofen, der unter der Ueberschrift Ein preußisches tamtenleben“ seine schicksalsreiche Laufbahn zu erzählen beginnt. In diesen ersten Abschnitten begleiten wir ihn von seinem Referendar. examen durch die Anfãnge seiner Cgrrière bis zu dem Augenblick, wo er in seiner ersten Mission als Gesandter den Boden von Mexiko betritt. Einen neuen dänischen Schriftsteller. J. P. Jacobfen, führt die ‚Rundschau' in Deutschland ein; seine stimmungsvolle, fein em⸗ pfundene kleine Novelle Frau Fönß“ wird ihm auch bel uns Sym⸗ pathien erwerben. ö Die Rubriken; Politische Rundschau n,. Kunst und Kunstgeschichte Literarische Rundschau und literarische wie bibliograpbische Notizen beschließen das inhaltreiche Heft.

Literarische Neuigkeiten und periodische Schriften.

„Die Angriffe des Reichstagsabgeordneten err Richter gegen die Armee beleuchtet 95 einem . Soldaten. Hannover, Helwingsche Verlagsbuchhandlung. (Th. Mier ingky Königlicher Hof ⸗Buchhändler.) Preis 1 4 50 3.

ö Jahrbücher für die deutsche Armee und Marine. Band XLVII. Heft. J. Nr. 139. Inhalt: Gustav Adolfs Ver⸗ dienste um die Organisation der drei Waffen, nebst kurzer Darstellung ihrer Tattik (Schluß) Die Expedition der Engländer nach Egypten im Jahre 1882 (Schluß). Dir Felddienst der französischen und deutschen Infanterie. Cine vergleichende Studie (Schluß). Ratbschläge für die Ausbildung der Compagnie im Schießen. Beitrag zur elementaren Erklärung der Derivation der Spitzgeschosse, nebst ballistischttechnischen Betrachtungen (Fortsetzung). Zur Taktik der Feldartillerie (Eine Berichtigung). * Heerwesen Und Infanteriedienst vor 100 Jahren. Ein Beitrag zur Heeres geschichte Friedrich d. Gr; Von Schnackenburg, Major (Fortsetzung). Aus ausländischen Militär · Zeitschriften. Verzeichniß der neu erschiene⸗ nen Bücher und der größeren, in den militärischen Zeitschriften des In⸗ und Auslandes enthaltenen Aufsätze. J. Quartal 1885.

Preußisches Verwaltungs-Blatt. Nr. 25. Inhalt: Wege baulast nach hem für Alt⸗Vor- und Hinterpommern geltenden Provinzialrecht. Wege Unterhaltungspflicht, Vertheilungsmaßstab. . Gemeindebschlüsse, durch welche die Gemeinden mit neuen durch Gesetz oder Gemein deverfassung nicht vorgesehenen Ausgaben belastet werden, und die zu ihrer Verbindlichkeit erforderliche Genehmigung der Kommunalgufsichts behörde. Klage im Verwaltungsstreitverfahren in Wegebausachen nicht blos Seitens Desjenigen, welcher zuvor Ein⸗ spruch erhoben bat. Die sinngemäße Anwendung des durch Artikel TV. der Novelle zur Kreisordnug vom 19. März 1881 vorgeschriebenen Verfah⸗ rens auf die Einziehung und Verlegung öffentlicher Wege Unzuläffigkeit einer Aenderung des Klageantrageg in Gast⸗ und Schankwirthschaftg. ꝛc. Konzessionssachen bezüglich der Person des Nachfuchenden und des Streitgegenstandes. Baukonseng und Ansiedelungskonfens. Bau mit Baukonsens, aber ohne Ansiedelungskonseng. Polizeiliche Ver= fügung behufs Herbeiführung des Antrags auf Ansiedelungsgenehmi⸗ gung und polizeiliches Verfahren, betreffend Verhinderung bezw. Weg schaffung der nicht enehmigten Ansiedelung. Bedeutung des Bau⸗ konsen ses. Annullirung eines (zu Unrecht ertheil ten) Baukonsenfeg. Polizeiliche Inhibirung des dem (ju Unrecht ertheilten) Baukon⸗ sense gemäß ausgeführten Baues. Einfluß der Gegenvorstellung gegen eine polizeiliche Verfügung auf den Lauf der Klagefrist. Schulversüumniß trotz regelmäßigen Besuches einer außerpreusischen Schule. Fortschaffung flüssiger, leicht verstreubarer oder Staub entwickelnder Materialien. Behandlung der Feuerspritzen 2c. bei eintretender strenger Kälte. Schleppen von nebeneinander gekup⸗ . Zur Ausführung des Feld. und Forstpolizei-

l 8.

Verhandlungen des Vereins zur Beförderung des Gew erbfleißes. 11883. 3. Heft. Inhalt; Abhandlungen. Sachliche Würdigung der in Deutschland ertheilten Patente. Klasse 13. Dampfkessel nebst deren Ausrüstung. Von R. J. Werner, ordentl. Prof. an der Großherzogl. technischen Hochschule in Darm stadt, (Schluß von S. 775. Vermischte Abhandlungen: Zur Ent⸗ wickelungsgeschichte des Flortheilerz. Von G. Rohn, Ingenieur zu Reichenberg in Böhmen. Mit 4 Blatt Jeichnungen. Amtliche Mittheilungen ; Ausstellung zu Boston. Kleinere Mittheilungen: Preis. Ausschreiben. Hierzu der Sitzungsbericht vom 5. März 1883.

llustrirte Berliner Wochenschrift Der Bär“. Verlag von Gebrüder Paetel in Berlin W. Nr. 27 9. Jahrgangs. Inhalt: Die Erstuͤrmung und Plünderung der Stadt Cottbus vom Jahre 1631, historische Erzählung von Heinrich Busch (Fort ˖ setzung) Geschichte des Lützowplatzes in Berlin von Ernft Friedel. Noch blühende deutsche Herrscher⸗ und Herrengeschlechter, Anhalt, Beschichte und Geschichten von R. Lutter. Die Königs. und chloßwache“ zieht vor des Kaisers Palgis vorüber, Illustration von C. Röchling. Fürst Bismarck im Vollbart (nach einer Photo⸗ graphie von Löscher und Petsch). Der Neubau des Kultus⸗Mini⸗ steriums Unter den Linden, Zeichnung von E. Höppner. Papa Wrangel. Die neuen ,, Panoramagebãäude. Artilleriekaserne ꝛc. . Inserate.

Däe gefiederte Wel t. Zeitschrift für Vogelliebhaber, Züchter und Händler. Herausgegeben von Dr. Karl Ruß. Rr. 14. Inhalt: Zum Vogelschutz: Gesetzliche Regelung (Fortsetzung). Die 14. all gemeine Geflügel. Ausftellung in München. Nordamerikanische Vögel im Freileben geschildert: Der blaue Bischof oder Kernbeißer. Der wilde Kanarienvogel und feine Veredelung in der Gefan⸗ er ft (Gies gn ö. Die diesjährige Frankfurter Kangrien⸗Ang-= tellung. Aus Haus, Hof, Feld und Wald. Briefliche Mittheilun. en. Anfragen und Auskunft. Aus den Vereinen: Straßburg. eren: Oldenburg, Bielefeld. Ausstellungen. Für Sprosser⸗

Isis. Zeitschrift für alle naturwissenschaftlichen Liebhabereien. , von Dr. Karl Ruß und Bruno Dürigen. Nr. 14.

nhalt: Zoologie: Züchtung aug und inländischer Schmetterlinge Fortseßung. Meeresthiere: 2 Actinien (Schluß). Botanik:

arletäten. Flora des deutschen Sprachgebietß (Fortsetzung). Kleinere Mittheilungen: Stiefmütterchen. Reifen und Forschungen: Errichtung einer europässchen Centralstelle für das astronomische Vachrichtenwesen zu Kiel. Rachrichten aus den Naturanstalten: Karlruhe. Vereine und Ausstellungen; Berlin (Hectorß. Jagd und Fischerei. Bũcher⸗ und Schriftenschau. Man cherlei.

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[14724 Oeffentliche Zustellung. . Nr. 5786. Die Anna Bauer, ledig von Rheins⸗ heim, klagt gegen den Linus Horwedel von da, z. Zt. in Amerika, aus Darleben, mit dem Antrage auf Verurtheilung zur Zahlung von 171 M 43 3 nebst 5 9 Zins vom 1. März 1876 und vorläufige Vollstreckbarkeitserklärung des Urtheils und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Großh. Amtsgericht zu Bruchsal auf Mittwoch, den 30. Mai 1883, Vormittags 11 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Bruchsal, den 31. März 1883. Ee, , . Amtsgericht. er Gerichtsschreiber: Rittelmann.

Oeffentliche Znstellung mit Ladung.

14901] giageschrift. -

Zum K. bayer. Landgerichte Landau in der Pfalz, Civillammer, mit Vertagungsbeschluß in Sachen Juliana Gienandt, gewerblos, Ehefrau des Büchsen⸗ machers Rudolph Staudinger, beisammen in Lan—⸗ dau wohnhaft, und des Letzteren selbst, der ehelichen Gütergemeinschaft wegen, Kläger, durch Rechtsanwalt Keller in Landau, gegen 1) Georg Weigel, ohne be⸗ kanntes Gewerbe, I Johann Oebel, Müller, Beide in Walsheim wohnhaft, zur Zeit unbekannt wo abwesend; Letzterer der jzwischen ihm und seiner zu Walsheim wohnenden Ehefrau Barbara Boellinger, gewerblos, bestehenden Gůütergemeinschaft wegen, und Genossen, Beklagte, Theilung betreffend, mit dem Schlußantrage: „die Beklagten zu verurtheilen, mit den Klägern zur Theilung und Auseinandersetzung der Guüͤtergemeinschaft, welche zwischen dem zu Walsheim verlebten Schmiede Ludwig Boellinger und seiner früher allda, jetzt zu Landau wohnenden Wittwe Maria Barbara, geborenen Schwartz; ge⸗ werblot, bestanden hat, sowie des persönlichen Nach⸗ lasses des Ersteren zu schreiten, sofort zur Vor⸗ . der Theilung, Liquidation und Lizitation einen K. Notar des Bezirks zu kommitiren, auch zur Abschätzung dieser Massen Experten zu ernennen, denselben aufzugeben, sich über Theil⸗ oder Untheil⸗ barkeit zu erklären, etwaige Loosebildung vorzu⸗ nehmen und ihren Bericht dem Notärkommissar zu Protokoll zu geben, mit der Beeidigung der Ex⸗ perten das K. Amtsgericht Landau zu beauftragen und die Prozeßkosten den Beklagten zur Last zu legen“, wird mit dem Bemerken, daß durch Ver⸗ tagungsheschluß obigen K. Landgerichts vom 21. Marz 1883 Termin zur Verhandlung und zum Er— scheinen der Beklagten durch einen Rechtsanwalt auf den 7. Juni 1883, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale J. hesagten K. Landgerichts angesetzt ist, den obigen Mitbeklagten Georg Weigel und Johann Oebel, deren Aufenthalt unbekannt ist, auf Grund. Gexichtsbeschlusses vom heutigen Tage hier⸗ mit öffentlich zugestellt.

Landau, den 2. April 1883.

Der K. Gerichtsschreiber am K. Landgerichte:

Pfirm ann, K. Ober⸗-Sekretär.

Vekanntmachung Nachdem der Königliche Forstfiskus die Cintra—⸗ gung des bisher nicht katastrirten, in der Gemar⸗ kung von Moischt belegenen Grundeigenthums, als: die Hahnerheide, Weide 38 Ar 90 Qu⸗M., unter glaubhafter Nachweisung eines zehnjährigen ununter⸗ brochenen . in das Grundbuch von Moischt beantragt hat, so werden alle diejenigen Personen, welche Rechte an jenem Grundvermögen ju haben vermeinen, aufgefordert, solche bis zum 6. Juli 1883, Morgens 10 Uhr Ct.“ Zt., bei der unterzeichneten Behörde anzumelden, widri⸗ genfalls nach Ablauf dieser Frist der bisherige Be⸗ sitzer als Eigenthümer in dem Grundbuch ein⸗ etragen werden und der die ihm obliegende err g nl unterlassende Berechtigte nicht nur seine Ansprüche gegen jeden Dritten, welcher im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grundbuchs das obenerwähnte Grundvermögen erwirbt, nicht mehr geltend machen kann, sondern auch ein Vorzugsrecht gegenüber Denjenigen, deren Rechte in Folge der innerhalb der oben gesetzten Frist erfolgten Anmel⸗ dung eingetragen sind, verliert. Marburg, am 17. März 1883. Koͤnigliches Amtsgericht. Abth. I. (gez) v. Stiernberg. Wird veröffentlicht: ; Der Gerichtsschreiber Königlichen Amtsgerichts, wt fe IJ.

J.. V.: Neidhart.

[14879

Friedrich Wittwe des Torfbäckers Christian

Marie, geb. Herklotz, klagte, wegen Hypothekforderung,

dem Erlöse der am 9. zeichnetem

( , aufgefordert, binnen zwei

rundes der Ranges, zugleich unter ur kunden,

berechnet, anderweite Ansprüche aber

tbeilungsplan, sowie zur Vertheilung der Kaufgelder wird Termin auf

vor dem unterzeichneten Amtsgerichte wozu die Betheiligten und der Ersteher unter dem Rechtsnachtheile des Ausschlusses mit ihren Ein⸗ wendungen gegen den aufgestellten oder im Termine berichtigten Vertheilungsplan und dessen Ausführung hiermit vorgeladen werden.

Termine wird der Theilungsplan auf der Gerichts— schreiberei zur Einsicht niedergelegt werden.

(1486865

bahn Karl Heinrich Voigt, früher in Hof wohn⸗ haft, nun unbekannten Aufenthalts, wird hiermit auf Antrag seiner Ehefrau Anna Bertha Voigt da⸗ hier, gebornen Schröpel, aufgefordert, hierher nach Hof zurückzukehren.

(14868

Heinrich Peter Timm zu Moisling ist. durch Ausschluß⸗Urtheil vom 31. März 1883 die am 10. Mai 1879 von der Lübecker Bank unter Nr. 2631 auf den Namen des Rentiers Peter Timm in Moisling über 1800 , zahl bar 12 Monate nach Kündigung, ausgestellte zur Zeit noch für 1600 „S validirende Schuldverschrei⸗ bung für kraftlos erklärt.

14288

der Schwiegersöhne als Erben des am 15. März d. J. allhier verstorbenen Amtsgerichts⸗Raihs Wil helm Hensen, welche des Letzteren Nachlaß nur unter der Wohlthat des Gesetzes und des Inventars an⸗ treten zu wollen erklärt haben, werden hierdurch Alle und Jede, welche aus irgend einem Grunde Forderungen und Ansprüche an den 6. des weil. Amtsgerichts Raths Wilhelm Hensen zu

vermeinen, aufgefordert, solche zur Vermeidung des Verlustes derselben und des ewigen Stillschweigens, binnen sechs Wochen von der letzten Bekannt machung dieses Proklams an gerechnet, im unter- zeichneten Amtsgericht unter Vorlegung der die An= J. begründenden Urkunden rechtsbehörig anzu⸗ melden.

In der in,, ,,, . des Particulier ertram in Vorsfelde, Klägers, wider die Raufesãager, verwittwet gewesene Lipke, in Vorsfelde, zur 55 in Wolfenbüttel, Be⸗ werden Die

mmm, welche kraft eines dinglichen oder son⸗ tigen Rechts auf vorzugsweise Befriedigung aus März 1883 von unter⸗ Amtsgerichte versteigerten Grundstücke der Beklagten Anspruch machen zu können glauben, Wochen ihre nsprüche mit Angabe des Betrages an Kapitol, insen, Kosten und sonstigen Nebenforderungen, des orderung, sowie des beanspruchten Vorlegung der Beweis⸗ soweit solche nicht bereits im Ver⸗ y , . überreicht sind, unter dem Rechts⸗ nachtheile hier anzumelden, daß Forderungen bethei⸗ ligter Gläubiger nach den Vollstreckungsakten werden ei Aufstellung

Zur Erklärung über den aufzustellenden Ver⸗

Sonnabend, den 5. Mai 1883, Vormittags 9 Uhr. anberaumt,

Während der letzten Woche vor dem anberaumten

Vorsfelde, den 27. März 1883. Herzogliches Amtsgericht. (gez.) A. Ludewig.

Oeffentliche Aufforderung zur Rücktehr. Der vormalige Schaffner der K. Sächs. Eisen⸗

Hof, den 13. März 1883. Königliches Amtsgericht. (L. 8.) Schneid er, Kgl. Amtsrichter. ur Beglaubigung: Hof. den 2. April 1883. Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts: Millitzer.

Ausschluß⸗Urtheil.

In Aufgebotssachen des Rentiers Johann

ohann Heinrich

Lübeck, den 31. März 1883. Das Amtsgericht. Abth. I. Veröffentlicht: Or. Achilles, Sekr. Proclam. 3. Bekanntmachung. ; Auf Antrag der Wittwe der mündigen Kinder und

aben

Oldenburg i. H., 27. März 1883. Königliches Amtsgericht. 14727] Bekanntmachung. Durch rechtskräftiges Urtheil der J. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Coblenz vom 19. Fe⸗ bruar 1883 ist die bisher zwischen den Eheleuten Karl Arlt, Bauschreiner und Glasermeister, und Elisabetha, geb. Stumm, zu Boppard, bestandene Gütergemeinschaft für aufgelöst erklärt worden. Coblenz, den 31. März 1883. Heinnicke . Gerichtsschreiber des Königlkhen Landgerichts.

(14693 Bekanntmachung.

Durch Urtheil der J. Civilkammer des Königlichen

die jzwischen den Eheleuten Spezereihändler Hiero—= nymus Herper zu Schützenstraße bei Solingen und der Catharina, geb. Hoppen, daselbst bisher bestan⸗

Tage der Klagebe

worden. Schu ster

i1c706) in Frankenau ist das Kreditvereins im Königreiche Sachsen

anhängig gemacht worden. Dresden, am 30. März 1883. Königliches Amtsgericht. Francke. (14711 m Namen des Königs! Auf den

richter Wachsmann für Rech

blatts 1 der Gemarkun resp. 1BI9 a

die Parzellen audgeschlossen. Die Kosten des

Antragsteller. ; Verkündet am 21. März 1883.

(146351

Berlin J, zugelassenen Rechtsanwälte ist der Rechts⸗ anwalt Julius Rausnitz, heute eingetragen worden.

14636

gelassenen Rechtsanwälte ist heute der Rechtsanwalt Alexander Adamczyk in Breslau gelöscht worden.

und in der Liste der bei dem hiesigen Königlichen Landgerichte worden.

148.3)

Pletl, seither in Erding, hat am 29. l. Mts. seinen Wohnsitz nach München verlegt und wurde deshalb heute in der Rechtsanwaltliste des Kgl. Amtsgerichts Erding gelöscht.

146323

gerichte zugelassenen Rechtsanwälte ist eingetragen:

(14634 Bekanntmachung.

Dr. Eduard Caesar Chrisien in den Listen der bei den unterzeichneten Gerichten zugelassenen Rechts⸗ anwälte wird hierdurch bekannt gemacht.

14678

Kätzlmeier zu Nürnberg wurde unterm Heutigen dessen Eintragung in der Liste der bei dem königl.

Landgerichts zu Elberfeld vom J. März 1883 ist 1

dene eheliche Gütergemeinschaft mit Wirkung seit dem enn für aufgelöst erklärt

Gerichtsschreiber der f C. K. des Königl. Landgerichts.

Von Herrn Gutsbesitzer Carl Wilhelm Hentschel ufgebotsverfahren wegen des verlosbaren o/o Kreditbriefs des landwirthschastlichen Serie J. vom

Jahre 1867 Litt. C. Nr. 997 über 100 Thaler

ntrag des Kreisausschusses des Kreises Dt. Krone vom 13. Oktober 1882 erkennt das Königliche Amtsgericht zu m durch den Amts⸗

Diejenigen, welche Eigenthum oder anderweite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Grundbuch bedürfende Realrechte an den beiden Parzellen 189/226 und 190/26 des Karten⸗ Schloppe Forst 131 (Acker am alten Chausseehause) von 3778 und Flächeninhalt etwa geltend zu machen haben, werden mit ihren Rechten auf

ufgebot gverfahrens trägt der

Bekanntmachung. In die Liste der bei dem Königlichen Landgericht

wohnhaft zu Berlin,

Berlin, den 31. März 1883. Königliches Landgericht Berlin I.

In der Liste der bei dem hiesigen Landgericht zu⸗

Breslau, den JJ. März 1883. Der Landgerichts⸗Präsident: Anton.

Bekanntmachung. Rechtsanwalt Justizrath Bremig ist gestorben zugelassenen Rechtsanwälte gelöscht Coblenz, den 2. April 1883.

Der Landgerichte⸗Präsident: Crome.

Der Rechtsanwalt und Kgl. Advokat Herr Hanns

Erding, 31. März 1883. Der Kgl. Ober⸗Amtsrichter: Cantler.

Bekanntmachung.

In der Liste der beim Hanseagtischen Ober⸗Landes—⸗

Der Rechtsanwalt August Barelmann zu Eutin. Hamburg. den 31. März 1883. Das Hanseatische Ober⸗Landesgericht. S. Beschütz, Dr., Sekretär.

Die Löschung der Eintragung des Rechtsanwalts

Hamburg, den 1. April 1883. Das Hanseatische Ober⸗Landesgericht: S. Beschůtz Dr., Sekretär. Das Landgericht: Kalckmann Dr., Sekretär. Das Amtsgericht: Romberg Dr., Sekretär. Bekanntmachn na. In Folge Ablebens des Rechtsanwalts Johann

Oberlandesgerichte Nürnberg zugelassenen Anwälte gelöscht. Vorstehendes wird gemäß 5§. 24 der deutschen Rechtsanwaltsordnung bekannt gemacht. Nürnberg, den 1. April 1883. Königl. baver. Oberlandesgericht. Der k. Präfident beurlaubt. v. Hettich, Senatẽpräs.

uus, Belanntmachung.

In die Liste der bei dem k. Landgerichte München II. zugelassenen Rechtsanwälte wurde heute Johann Nep. Pletl, k. Advokat dahier, einge⸗ tragen.

München, den 1. April 1883. Der Präsident des k. Landgerichts München II.: Petz.

14632 Bekanntmachunß. In der Liste der bei dem Königlichen Ober ⸗Landeßs⸗ gericht hier zugelassenen Rechtsanwälte ist der Rechts⸗ anwalt Justiz · Rath Pilet hier heut gelöscht worden. Posen, am 1. April 1883. Der Präsident des Königlichen Ober⸗Landesgerichts.

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛ2c. Es soll den 13. April er. im Deutschen Hause

lauf Schönhöhe, Scheit,

geladen werden. Oberfõrster.

Bekanntmachung. J. A. IV. 199. Die n Domäne Clempenow mit dem

igt 1s]

Vorwerk B

pachtet werden. Hierzu haben wir einen Termin auf Mittwoch, den 1. August d. J.,

(149591

Eisenbahn zu Berlin befindliche schuppen, 1100 qm umfaßt, soll mit dazu gehörigen, gerämmigen Comptoirlokalitäten nebst Zubehör, welche auf der, den Pachtbedingungen beiliegenden Grundriß⸗Skizze speziell bezeichnet sind, sofort bis vorläufig den 31. Dejember 1884 verpachtet werden.

14799

33.50 km langen Telegraphenlinie Leitung auf den Amrum sollen zum größten Theil im Wege des öffentlichen Anbietungsrerfahrens vergeben werden. ö hauptsächlich in Frage kommenden Arbeiten ind:

versiegelt Ausführung von Telegraphengrbeiten“ bis zum 14. April d. Is., 11 Uhr Vormittags, an die hiesige Ober⸗Postdirektion einsenden.

tur der Kaiserlichen eingesehen und auf Antrag gegen Erstattung der Schreibgebühren abschriftlich mitgetheilt werden.

zu Peitz nachstehendes Holz aus der Oberfäörsterei Tauer aus dem Einschlage pro 1882,83: Belguf Kleinsee, Jagen 125 20 rm Eichen Scheit, Be⸗ Jagen 225 931 rm Eichen Jagen 246 894 rm Eichen Scheit, Jagen 250 260 r'mn Eichen Scheit, im Wege der Lizitation öffentlich an den Meistbietenden gegen gleich baare Bezahlung verkauft, wozu Kauflustige an dem ge⸗ dachten Tage Vormittags um 10 Uhr hiermit zin⸗ Tauer, den 30. März 1883. Der

ttersberg im Kreise Demmin mit einem Gesammt⸗Flächeninhalt von 499, 635 ha worunter 366,487 ha Ackerland, 4,089 ha Gärten, zl, 709 ha Wiesen, 29, 231 ha Weiden, 9. 574 Wasser⸗ stücke zur Grundsteuer eingeschätzt mit einem Reinertrage von 11 628 Reichs-Mark soll von Johannis 1384 ab auf 18 Jahre anderweit ver⸗

daß der Entwurf zum HYachtvertrage in unferer Re- gistratur sowie auf der Domäne Clempenow einge⸗ sehen werden kann.

Das Pachtgel der⸗Minimum ist auf 19 000 M fest⸗

gesetzt; das zur Uebernahme der Pachtuug erforder- liche Vermögen beträgt 110 000 6, dessen eigen⸗ thũmlicher n ebenso wie die landwirthschaftliche Qualifikation

Departements⸗Rath, Regierungs · Rath von Podewils, rechtzeitig vor dem Termin alaubhaft nachzuweisen ist.

es Bewerbers dem Domänen⸗

Stettin, den 30. März 1883. Königliche Regierung,

Abtheilung für direkte Stenern, Domänen

und Forsten. Flach.

Eisenbahn⸗Direktionsbezirk Berlin.

Königl. Eisenbahn⸗Betriebs⸗Amt Berlin⸗ Dres den.

Der auf dem Bahnhofe der Berlin-Dresdener

östliche Güter⸗

welcher einen Lagerraum von cirea

Die der Verpachtung zu Grunde liegenden Be⸗

dingungen sind täglich während der Stunden von 9 Uhr Vormittags bis 3 Uhr Nachmittags im Bu- reau des Betriebs-Amts, Luckenwalderstraße Nr. 8 hierselbst, einzusehen, auch können diesel ben gegen Einsendung von 50 3 Gebühren bezogen werden.

Offerten sind schriftlich und versiegelt mit der

Aufschrift:

„Submission für die Verpachtung des östlichen Güterschuppens auf dem Bahnhof Berlin der Berlin-⸗Dresdener Eisenbahn“

versehen bis zu dem auf den 12. April er., Vor⸗ mittags 11 Uhr, anstehenden Termin an uns ein—⸗ zureichen.

Die Besichtigung der Baulichkeiten kann bis zum

Tage des Termins von früh 9 Uhr bis 12 Uhr Mittags stattfinden, und wollen sich Pachtlustige dieserhalb an unseren, in dem zu verpachtenden Ge⸗ bäude wohnenden Ober⸗Bahnmeister Forth wenden.

Berlin, den 28. März 1883. stönigliches Eisenbahn⸗Betriebs⸗Amt (Berlin Dresden).

Bekanutmachung.

zur Herstellnng einer ,. zw. Sylt und

Die Arbeiten Inseln Röm,

a. das Vertheilen und Aufstellen der Stangen,

b. das Vertheilen und Anbringen der Isolations⸗ Vorrichtungen, . c. die Herstellung der Deahtleitung einschließlich

des Vertheilens der Drahtadern und des Ver⸗ bindens derselben. Kautions fähige Bewerber wollen ihre Angebote unter der Aufschrift: „Angebot auf

Die Eröffnung der Angebote wird zu dem ge⸗—

dachten Zeitpunkte in Gegenwart der etwa erschie⸗ nenen Bewerber stattfinden.

Die näheren Bedingungen können in der Registra—= Ober⸗Postdirektion hierselbst

Die Auswahl unter den Bewerbern wird vorbe⸗

halten.

Kiel, 3. April 1883. Der Kaiserliche Ober⸗Postdirektor. Husadel.

Submisston. Für die Werft sollen s m eiserne

Ketten ohne Steg 26 mum, und 67 m eiserne Ketten ohne Steg 18 im beschafft werden.

Geschlossene Offerten mit der Aufschrift: „Sunbmission anf Ketten“ sind zu dem am 14. April 1888. Mittags 12 Uhr, im diesseitigen Büreau anstehen= den Termine einzureichen. Bedingungen liegen in der Verwaltungs Abtheilung aus und sind für Gäö0 6 zu beziehen, auch bei dem allgemeinen Submissiondanzeiger in Stuttgart einzuseben. Die speziellen Prüfungsvorschriften für Ketten können auf Wunsch gegen Zahlung von 5. verabfolgt werden. Kiel, den 31. März 1883. Kaiserliche Werft. Verwaltungs⸗Abtheilung.

Lieferung von 65000 Tonnen Stückkohler, und Steinkohlen⸗Briquetts, 195000 Tonnen Förderkohlen zur Lokomotivfeuerung. Termin: 18. April d. J. Bormittags 11 Uhr. Bedingungen werden kosten-— frei abgegeben. Hannover, den 2. April 1883. Fönig. Eisenbahn · Materialien · Vnaean. (l4466] Bekanntmachung.

Am 27. April er. Vormittags 10 Whr, wers den auf dem Schießplatz bei Hagenau im Bürean. der e, ,

ca. 150 060 kg Gußeisen mis resy. ohne Blei behaftung, 32 0090 . Blei, 2090. . Messing, welche Materialien aus verschossener Munition her⸗ rühren und im Laufe des Sommers auf dem Schießplatze gesammelt weden, im Wege der Sub⸗ mission vergeben.

Bedingungen können im genannten Büreau einge sehen, auch gegen 1 M6 und die Frankatur abschrijt lich bezogen werden.

Hagenau, den L. April 1883.

Vormittags 11 Uhr.

des Vertheilungsplans unberücksichtigt bleiben werden.

/ / /

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Quast, als Gerichtsschreiber.

in unserm Sitzungszimmer anberaumt, und werden dazu Pachtliebhaber mit dem Bemerken eingeladen,

Tie Vertaaltungs⸗Commisston det e een

.