daß wenn bier die Landesgesetzgekung umgangen wird, dadurch keineswegs, wie behauptet wurde, irgend ein Eingriff in ihre for⸗ malen verfaffungsmäßlaen Rechte geschiebt. Die Gesetzgebung über die Gewerbeangesegenbeiten ist auf das Reich übergegangen. Die Tandesgesetznebung ist daher selbstrerstãndlich auch nicht mehr in der Tage, die Uebertragung einer Zunändigkeit in solchen Angelegenbeiten im Wege der Delegation in Änspruch zu nehmen. t
Ick möchte daber glauben, daß der Antrag, die Befugnisse nicht in dĩe Dand der Landesregierungen, sondern der Landesgesetzgebungen zu legen, weder einem vraktischen Bedürfniß entspricht, noch der ver⸗ sassungsmäßigen Ausscheidung der Reichs und Landes kompetenz.
Ich möchte Sie daher bitten, den Antrag der verbündeten Regierungen in der Fassung der Kommission, all nfalls mit, dem Vorschlage, wonach die Zeugnisse für das ganze Reich gelten sollen, anzunehmen.
Die Diskussion wurde geschlossen.
Die beiden Amendements der Abgg. Meier (Jena) und von Heydemann wurden angenommen, und zwar das erstere mit 1I29 gegen 118 Stimmen.
Ueber den ganzen 8§. 304. in dieser Gestalt und folgendem Wortlaut:
„Den Betrieb des Husbeschlaggewerbes kann die Landesgesetz⸗ gebung von der Beibringung eines Prüfungszeugnisses abbãꝝngig 3 Das Pruͤfungszeugniß gilt für den ganzen Umfang des
eiches wurde auf Antrag des Abg. Dirichlet namentlich abgestimmt.
Für den Paragraphen stimmten 149, gegen denselben 103 Abgeordnete, derselbe ist also angenommen.
die nächste
Der Präsident von Levetzow schlug vor, Sitzung am Freitag um 11 Uhr abzuhalten.
Der Abg. Frhr. von Heereman bat jedoch im Namen der Wahlprüfungskommission die Sitzung eine Stunde später zu beginnen.
Dieser Antrag wurde angenommen.
Hierauf vertagte sich das Haus um 6 Uhr auf Freitag 12 Uhr. .
Statiftische Nachrichten.
In der Zeitschrift des Königlich sächsischen statistischen Bu—⸗ reaus XXVII. Jahrgang 1882, Heft J. und II, befindet sich ein inkereffanter Auffatz uber die Fruchtbarkeits⸗ und Sterblich—⸗ keitsverhältnifse in sämmtlichen Städten und in den größeren Landgemeinden Sachsens während des Jahr⸗
fün ts von 1876 —1 880. Nach demselben fanden in diesem
Zeitraum in 142 sächsischen Städten 2513251 Geburten lein⸗ schließlich der Todtgeburten) statt oder jährlich 2.6 auf 1997 Be- wohner oder 2.5 pro Mille weniger als die Geburtenziffer, im ganzen Lande. Eine geringere Fruchtbarkeit als die Mittel- jabl ven 426 pro Mille batten 59 Stätte, und zwar die beiden Hauptstädte, Dresden (38.39 und Leipzig (36,92). 1 der 6 grö- geren Mittelstãdte von mehr als 20 000 Einwohnern (Zittau 37, 86), 6 der I6 kleineren Mittelstãdte. 10 der 34 Stãdte mit 5 = 190 000 Ein- wohnern, 18 der 61 kleinen Städte von 2 — 5000 Einwohnern und 13 der 28 kleinsten Städte von weniger als 2000 Bewohnern. Die meisten der hierher gebörigen Städte haben einen mehr landwirth⸗ schaftlichen Charakter., nur einige der Mittelstãdte (Zittau, Frei⸗ berg. Großenhain, Annaberg) sind allerdings Industtieorte, aber meistens Garnisonorte oder mit Bildunzganftalten, verseben. Die meisten dieser Städte haben eine seßbafte Bevölkerung, bei geringer oder fast ganz fehlender Einwanderung, in welcher die Zahl der älteren Personen beträchtlich überwiegt. Die meisten Städte der Lausitz fallen in diese Kategorie. Eine relative Fruchtbarkeit über dem Mittel haben 92 Städte, an ihrer Spiße die größte Industriestadt des Landes (Chemnitz 48, 8), dann 4 kleinere und 5 größere Mittelstädte, 24 Städte mit 5 - 10000, 43 mit 2 bis M0) und 15 Städte mit weniger als 2000 Bewohnern. Nur einzelne Städte mit ackerbautreibender Bevölkerung befinden sich in dieser Klasse, die meisten haben eine gewerbliche oder industrielle Bevölkerung, wobei sich dort, ro die Textil- industrie vorherrscht, eine besenders hohe Geburtenziffer zeigt. Von den 55 Städten der Kreis bauptmannschaft Zwickau ge⸗ hören 50 hierher. Von den 142 Städten Sachsens batten 8 eine Geburtenziffer bis zu 35 pro Mille, 25 von 35,1 bis 40, 38 von 46.1 bis 45, 45 von 45,1 bis 50, 21 von 50,1 bis 55 und 5 mehr als 55 pro Mille.
Die Gesamatzahl der Sterbefälle in jenen Städten betrug in den Jabren 1875 — 1880 165 548 oder jährlich 28, 045f pro Mille, d. i. etwas weniger als der Durchschnitt im Lande (28,6 pro Mille). 52 Städte hatten eine geringere Sterblichkeit, und zwar Dres den (24,7) und Leipzig 23,73), Zittau, Plauen, Bautzen und Annaberg, 13 der Städte von 5 — 19 0060 Einwobnern, 22 der 61 Stãdte mit 2 - 5000 Einwohnern, und 11 der 28 kleinsten Städte. Ein Parallelismus mit der Geburtenziffer ist nicht rorhanden, nur 32 Städte batten in beiden Beziehungen mäßige Ziffern; 20 Städte hatten bei untermittler Sterblichkeit eine höhere Geburtenziffer. 90 Städte hatten eine Sterbegtöße über dem Mittel, und zwar Chemnitz (3193), 4 der 6 Städte von mehr als 20 000 Einwohnern. 8 der 10 Städte von I- 2600 Einwohnern, 21 von 5 — 10 00 Einwohnern, 39 von? bis 50) Einwohnern und 17 mit weniger als 2000 Einwohnern. Unter diesen 99 Städten hatten 72 auch eine Geburtenziffer über dem Mittel, aber 18 eine solche unter dem Mittel. In Bernstadt kamen auf 110 Sterbefälle nur 195 Geburten lebender Kinder. Das günstigste Sterblichkeits verhãltniß hatte Markneukirchen sunter 20 pro Mille), wo in dem Jahrfünft auf 100 Verstorbene 216 Lebendgeborne kommen.
Die nächste Staffel haben Pulsnitz und Stolpen inne (bis 22,5 pro Mille), dann folgen 14 Städte mit 22.5 — 25 vro Mille, darunter Dresden und Leipzig, sowie die 1 Plauen und Annaberg, 31 Städte, meist ländlicher Bevölkerung. mit 23. 27.5 Pre. Mill, 26 mit 276 —– 39 pro Mille, 32 mit 30,1 332.5 pro Mille sfast sämmtliche Industrieorte Sachsens, darunter Cbemniß und Zwickau), 18 mit 32,6 - 35 pro Mille, 9 mit 335,1 -= 37.5, 5 mit 37, 6 = 40 pro Mille (vornehmlich in Folge hoher Säuglingssterblichkeit) und 4 mit mehr als 40 pro Mille. Bemerkenewerth ist, daß die Zakl. der günstig gestellten Städte in neuerer Zeit er⸗ beblich zugenommen bat und daß aus der Reihe dieser Städte keine der darin schon früher enthaltenen Geineinden auz⸗ geschieden ist.
Ihm Mittel sämmtlicher Städte betrug die Sterhlichkeit bei dem männlichen Geschlecht 30 pro Mille, bei dem weiblichen 26 pro Mille.
Ein Einfluß der Wohnungsdichtigkeit auf die Sterblich⸗ keit hat sich nirgend mit einiger Sicherheit feststellen lassen In 131 Standesãmtern größerer Landgemeinden kamen in dem Zeitranm ven 1876 — 80 149 002 Geburten vor oder (bei 572 GM Einwohnern) im Jahres durchschnitt 52, 13 pro Mille der Bevölkerung, also fast iJ0 pro Mille mehr als in den Slärten. 5 Standesamtsbezirke hatten über, 63 unter dem Mittel. Zu den letzten gehören fast sämmtliche Industriedörfer der Lausitz im Erzgebirze und im Voigtlande. Ungewöhnlich bohe Geburtsziffern zeigen die von Fabrikarbeitern bewohnten Vorstadtdörfer der großen Städte Nach Gruppen geordnet hatten 4 Standes amtsbezirke eine Geburtsziffer bis 35 pro Mille; 17 von 35,1 bis 40, 8 von 0,1 bis 45, 22 von 45,1 bis 50, 32 von 50,1 bis 55, 28 von 55, bis 60, 16 von 601 bis 85. 4 über 65 bis 68,88 pro Mille. Während kaum der fünfte Theil der Städte eine Fruchtbarkeit von mehr als 50 pro Mille hatte, ire * den großen Industriedörfern mehr als drei Fünftel eine olche auf.
Die Gesammtzabl der Verstorbenen betrug S9 O90 oder 315 pro Mille jährlich im Mittel, 35 pro Mills mehr als in den Städten. Uuter diesem Mittel blieben 67 Bezirke, darunter die überwiegende Mehrzahl der Lausitzer Weberdörfer, sämmtliche In. dustriedoͤrfer des Voigtlands, sowie die Mehrjahl derjenigen det oberen Gehirgs. Ein Sterbeverhältniß über dem Mittel weisen 64 Bezirke auf, davon die überwiegende Mehrzahl der Weberdörfer im Glauchauer und Chemnitzer Gebiet,
Mit Rücksicht auf die bei Weitem höbere Geburtsziffer stellt sich das Steiblichkeits verbãltniß bei den Landgemeinden entschieden günstiger als in den Städten. In 18 Landgemeinden ergiebt sich ein . von 173 bis 221 Lebendgeborenen auf 100 Ver—⸗
orbene.
In den Landgemeinden betrug die Sterblichkeits iffer für dat männliche Geschlecht 33,8 pro Mille, für das weibliche 29,2 pro Mille. Die Differenz zu Gunsten des lezten ist also um ein wenig (O,6 pro Mille) größer als in den Städten.
XR Inserate für den Deutschen Reichs und Königl. Preuß. Staats ⸗ Anzeiger und das Central ⸗ Handels register nimmt an: die Königliche Expedition des Qrutschen Reichs Anzeigers und Königlich KRreuhischen Staats- Anzeigers: ö Berlin 8Ssw., Wilhelm⸗Straße Rr. 32. 1
Deffentlicher Anzeiger.
Steckbriefe und Untersuchungs- Sachen. . Subhastatioaen, Aufgebote, Vorladungen n. dergl. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ete. 4. Verloosang. n. 8. w. Von öffentlichen Papieren.
und Grosshandel.
Amortisation, Theater · Anzeigen.
Familien- Nachrichten.
5.
6.
7. Iiterarisehe Anzeigen. Zinszahlung 9
Industrielle Etablissements, Fabriken Verschiedene Bekanntmachungen.
lIn der Borsen- beilage. R KR
Inserate nehmen an: die Annoncen ⸗ Expeditionen des
„Juvalidendank⸗, Rndolf Mosse, Haasenstein
& Bogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte,
Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren Annoncen · Bureaux.
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
Steckbriefs⸗Erledigung. Der gegen den Stein⸗ setzer Ferdinand Karl Ludwig wegen schweren Diebstahls unter dem 13. Juli 1832 erlassene Steck⸗ brief wird zurückgenommen. Berlin, den 30. Mãrz 1883. Staatsanwaltschaft beim Königlichen Land⸗ gericht J.
Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗
isis]
Coblenz auf den 26. Mai 1883, Bormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. 2)
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. . 3) Coblenz, den 1. April 1883.
Gerichteschreiber des Königlichen Landgerichts. Oeffentliche Zustellung.
Brennig, München, den 3. April 1883.
Hagenauer.
im Geschäftszimmer Nr. 19 1. sich anzumelden, widrigenfalls er für todt erklärt wird;
an die Erbbetheiligten, ibre Interessen im Auf⸗ gebotsverfahren wahrzunehmen;
an alle Diejenigen. welche über das Leben des Verschollenen Kunde geben können, Mittheilung hierüber bei Gericht zu machen.
Der geschäftsleitende Kgl. Gerichtsschreiber:
O. des Mühlenbesitzers A. Müller zu Staaken, vertreten durch den Rechtsanwalt Osterroht ju Spandau,
bat das Königliche Amtsgericht zu Spandau unter
dem 16. Februar 1883 fur Recht erkannt, daß:
ad A. J. die Hypothekenurkunde vom 9. Juni 1868 bezüglich der auf dem, dem Schuhmacher⸗ meister Emil Hertner ju Spandau gehörigen, zu Spandau, Breitestraße Nr. 45, belegenen und im Grundbuche von Spandau Band T.
ladungen u. dergl.
(15183) Oeffentliche Zustellung.
Nr. 12725. Die Firma Pudel & Graf in Mannheim, vertreten durch Rechtsanwalt Bräunig daselbst, klagt gegen den Kaufmann Mayer Bär in Mannheim, jetzt an unbekannten Orten abwesend, aus Kleiderkauf vom Jahre 1881, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 262 * nebst 5 Co Zins vom Klagzustellungstag und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtstreitz vor das Gr. Amtsgericht, Civilrespiciat II. zu Mannheim, zu dem auf
Donnerstag. 7. Juni 1883,
⸗ Vormittags 9 Uhr, bestimmten Termin.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Mannheim, 2. April 1833.
Der Gerichtsschreiber Gr. Amtsgerichts: . Stoll. [15176] Deffentliche Zustellung.
Der Wilhelm Schopphoven, Backer in Metz, vertreten durch Rechtsanwalt Richter, klagt gegen I) den Johann Schopphoven, Bäcker in Kaisersesch, in eigenem Namen und als Hauptrormund seiner mit seiner verlebten Ehefrau Elisabeth Schmidt erzeugten minderjährigen Kinder Anton, Johann, Karl, Anna Marig und Jakob Schopphoven; 2) Christian Schorphoven, Bäcker in Burg an der Mosel; 3) Peter Schopphoven, Bäcker in Bruttig an der Mosel; 4 Nikolaus Schopphoven, Bãcker zu Kaisersesch; 5) Elijabeth Schopphoven und deren Gbemann Nikolaus Halfen, Ackerer, früher zu Rit⸗ tersdorf bei Bitburg, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort; s Barbara Schopphoven, ohne Geschäft in Kaisersesch, wegen Theilung mit dem Antrage: 1) die Theilung der Gütergemeinschaft zu verordnen, in welcher der Beklagte snd 1 mit seiner verlebten Ehefrau. Elise Schmidt gestanden hat, der Art, daß davon die eine Hälfte dem Beklagten sub 1 und die andere Hälfte dem Nachlasse seiner be⸗ nannten verlebten Eheftau zugewiesen werde; 2) die Theilung und Auseinandersetzung des Nachlasses der verlebten Elisabeth Schmidt der Art zu vergrdnen, dah biervon junächst dem Beklagten sub 1 Johann Schopphopen cemäß Testaments seiner benannten verlebten Ghefrau vom 10. Januar 1880 ein Viertel zur lebenslänglichen kautionsfreien Nutznießung und ein Viertel zum Eigenthum und von dem übrigen Nachlaß dem Klaͤger, den 5 beklagten Minorennen sub 1, sowie den Beklagten sub 2, 3, 4. 5 und 6 je / n zugewiesen werde; die Parteien zur Masse⸗ bildung, gegenseitigen Berechnung und Auseinander setzung vor den Königlichen Notar in Cochem zu ver ⸗ weisen, Sachrerständige zur Abschätzung Ler Masse⸗ Immobilien und Begutachtung deren Naturaltheil, barkeit oder Untheilbarkeit zu ernennen, Kosten auf vie Masse zu werfen, und ladet die Beklagten ad 5 zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Il. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu
Der Adam Iber von Hergetsfeld als Kurator des Auszügers Johannes Freund von da, vertreten durch Rechtsanwalt Schirmer hier, klagt gegen:
I) den Ackermann Johannes Freund von da, jetzt in Amerika, vertreten durch den Generalbevoll⸗ mächtigten Heinrich Eckhardt in Hergetsfeld,
2) dessen Ehefrau Martha Elisabeth, geb. Keim, in Nordamerika mit unbekanntem Wohnorte abwesend,
aus Ansatzvertrag vom S. Juli 1867 zwischen Kläger, dessen zweiter Ehefrau und dessen Kindern Martha Elisabeth und Heinrich Freund als Ueber⸗ geber uud den Beklagten als Uebernehmern, lowie Cession vom Jahr 1881 des Klägers an Jacob Holdschmidt in Mühlbach und Cession vom 12. Juni 1882 des Goldschmidt an Kläger mit dem Antrage: anzuerkennen, daß die Grundstücke der Be⸗ klagten Bl. 2 Nr. 57/30, 5, 6, 56,29, Bl,. 1 Nr. 66, 146, 169, Bl. 3 Nr. 109, 11, 22, 23, 36. 74, 104, Bl. 4 Nr. 15, 17, 20, 53, Bl. 5 Nr. 573 und Bl. 3 Nr. 92, Gemeindebezirk und Gemarkung Hergetsfeld, für die dem Kläger aus obigem Vertrag und Cessionen zustehende Nothgelds forderung von 67 „ 50 4 hypothe⸗ karisch haften und die Beklagten schuldig zu erkennen, zur Befriedigung des Klägers wegen dieser Forderung und der Kosten den zwangs⸗ weisen Verkauf der bezeichneten Immobilie ge⸗ schehen zu lassen, wenn sie nicht Zahlung vor— ziehen sollten,
und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhand⸗
lung des Rechtestreits vor das Königliche Amte—⸗
gericht zu Homberg auf
den 5. Juni 1883, Bormittags 10 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an Mit⸗ bellagte ? wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. ö .
Homberg, Rbz. 6a den 29. März 1883.
och, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts, Abtheilung JI.
(15182 Das Königl. Amtsgericht München L., Abtheilung A. für , * hat am 31. März 1853 folgendes Aufgebot erlassen;
Rikolans Grasmüller, geboren am 25. Mai 1828, Sohn des verlebten Dessinateurs Emmeran Grasmüller und seiner gleichfalls verlebten Ehefrau Katharina, von München, ist nach Amerika aus⸗ gewandert und hat seit dem Jahre 1869 nichts mehr von sich hören lassen.
Ueber fein Vermögen besteht hierorts eine gericht⸗ liche Kuratel.
Auf Antrag seines obervormundschaftlich hierzu angewiefenen Kurators Rechtsanwalts Durlacher dahier ergeht daher die öffentliche Aufforderung
1 an den verschollenen Nikolaus Grasmüller
spãtestens im e, n, . 265. Januar 884, Morgens 9 Uhr. perfönlich oder schriftlich bei hiesigem Gericht
(l5l33] Aufgebot. J. Im Grundbuche von Haasel Nr. 21 stehen Ab⸗ theilung III. und zwar:
a. unter Nr. i 49 Thlr. — (147 M) Darlehn zu Po jährlich in halbjaͤhrigen Terminen zahlbar aus der gerichtlichen Obligation vom 12. Mai 1857,
unter Nr. 2 84 Thlr. — (252 S6) Darlehn nebst Ho / jährlicher in halbjährigen Theilen zahlbarer Zinsen aus der Obligation vom
253. September 1857 für den Rittergutsbesitzer Leonbardt in Sorau ein— getragen. Ueber diese beiden noch wachenden 66 sind 5 2 8 1 . Juni 8 othekenbuchsausz — — aus den Hypothekenbuchsauszügen vom 28 Selb 1857 den Ausfertigungen der gedachten Obligatio⸗
; 17. Juni nen und den Eintragungsvermerken vom 2 gungsvermerk m z0 Stb 1857 Dokumente gebildet worden, welche angeblich verloren gegangen sind.
Die Erben des Rittergutsbesitzers Leonhardt haben das Aufgebot dieser Urkunden zum Zweck der Neu⸗ bildung beantragt.
II. Im Grundbuch von Läsgen Nr. 10 steht, Abtheilung III. Nr. 2 eine Restkaufgelderforderung von noch 100 Thlr. — (3200 A) nebft 5o/ο jährli⸗ cher in halbjährigen Raten zahlbarer Zinsen aus dem Kaufoertrage vom 26. April 1870 für die un—⸗ verehelichte Gärtner Schulz, Clementine, geborene Schul;, in Lasgen eingetragen, über welche Post aus der Ausfertigung des gerichtlichen Kaufvertrages d. d. Forst, den 265. April 1870, dem Auszuge aus dem Grundbuche von Läsgen Band J. Blatt Nr. 10 vom 26. April 18579 und dem Löschungs, bezw. Umschreibungsvermerke vom 18. Oktober 1872 eine , , gebildet worden ist.
iefe Restpost wacht noch, das Dokument über dieselbe ist jedoch verloren gegangen. Die Gläͤubi⸗ erin hat das Aufgebot desselben behufs neuer Aus⸗ ertigung beantragt.
Es werden deshalb die Inhaber der zu J und JI. bezeichneten Urkunden afin . spãtestens in dem vor dem unterzeichneten Amtsaericht auf den 18. Juli 1888, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Termine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls deren Kraft⸗ loserklärung behuftz Neubildung erfolgen wird.
Triebel, den 15. März 1883.
Königliches Amtsgericht. Hesse.
51531. Im Namen des stönigs! Auf die Anträge
A. des Kaufmanns Ferdinand Reichow zu Berlin,
. durch den Rechtsanwalt Rieß J. zu erlin,
B. des Grundstũdsbesitzers Albert Busch zu Velten, vertreten durch den Rechtsanwalt Osterroht zu Spandau,
Blatt Nr. 165 verzeichneten Grundstücke in Abtheilung III. unter Nr. 12 aus der Schuld⸗ urkunde vom 19. Mai 1863 und der Cession vom 8. Juni 1868 für den Direktor Hermann Geber zu Berlin eingetragenen, durch notariell beglaubigte Cession vom 5. November 1879 auf den Kaufmann Ferdinand Reichow zu Berlin übergegangenen 250 Thaler, ad B. iI. die Schuldurkunde vom 11. Oktober 1871 bezüglich der auf dem, dem Tischlermeister Albert Busch zu Velten gehörigen, zu Velten belegenen und im Grundbuche von Velten, Band V. Blatt Nr. 126 verzeichneten Grundstüche in Abtheilung III. unter Nr. 2 für den Gastwirth Friedrich Falkenberg zu Grünefeld eingetra⸗ genen, durch Erbbescheinigung vom 25. Novem⸗ ber 1881 auf die veiwittwete Falkenberg, Wil— helmine, geb. Kautsch, den Kruggutsbesitzet Friedrich Falkenberg, die verebelichte Bauer Falkenberg, Bertha, geb. Falkenberg, sämmtlich zu Grünefeld, und die verwittwete Mühlenmeister Butschmidt, Emilie, geb. Falkenberg, zu Fehr— bellin übergegangene Forderung von 300 Thlr, ad 9. III. die Schuldurkunde vom 4. Augut 1832 bezüglich der auf dem, dem Mühlenbesitzer Auguft Müller gehörigen, zu Staaken belegenen und im Grundbuche von Staaken Band JI. Blatt Nr. 41, früher Vol. 9, Fol. 4 verzeich= neten Grundstücke in Abtheilung III. unter Nr. 14 als Theil der daselbst eingetragen ge⸗ wesenen 650 Thaler Darlehn für die verehelicht gewesene Büdner Thiele, Louise Charlotte, geb. Nickel, und die rerehelicht gewesene Schäfer Buge, Caroline Wilhelmine, geb. Nickel, zu Staaken noch haftenden 3M Thaler, für kraftlos zu erklären undsdie Kosten des betreffenden Aufgebotsverfahrens den bezüglichen Antragstellern zur Last zu legen sind. Von Rechts Wegen.
(15152 37 Namen des stönigs! ;
Auf den Antrag des Wirthen Friedrich Schareina aus Grieslienen, ö
erkennt das Königliche Amtsgericht zu Allenstein durch den Amtsgerichts Rath Neumann
für Recht:
1) das Hypothekendokument über das im Grund buche Grießlienen Nr. 1062 Akthl. II. Nr. 3 — a. Mo verzinslich für die römischkatholische Kirche zu Gries, lienen, am 21. August 1880 eingetragene Darlehen , gebildet aus der notariellen Urkunde vom 4. August 15689 und dem Hypothekenbriefe vom 71. August 15860 wird behufs Ausfertigung einer neuen Hypothelen⸗ uckunde für kraftlos erklärt; .
Y die Kosten des Verfahrens werden dem Wirthen Friedrich Schareina aus Grieglienen auferlegt.
Allenstein, den 2. April 1883.
Königliches Amtsgericht.
zum Deutschen Reich
M S1.
Zweite Beilage
Berlin, Freitag, den 6. April
Nrenßischen Staats · Anzeigers: DSerlin 8w., Wilhelm ⸗Straße Nr. 82.
. e ,. für den Deutschen Reicht ⸗ und Könial. Preuß. Staats · Anzeiger und das Central · dandels.· register nimmt an: die Königliche Expedition des Nentschen Reicht ⸗ Anzeigers und Königlich
1. Steckbriefe und Untersuchungs- Sachen. 2. Sabbastationen, Aufgebots, Vorladungen n. dergl.
4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung a. 38. w. von öffentliehen Papieren.
.
Deffentlicher Tenzecĩger. l
6. 3. VerkR afe, Verpachtungen, Submissionen ete. ö. Literarische Anzeigen.
s⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
1883.
5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel. Verschiedene Bekanntmachungen.
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Inserate nehmen an: die Annoncen ⸗ Expeditionen des Invalidendank ! Rudolf Mosse, Haasenstein & Bogler, G. E. Daube & Co., E. Schlotte, Süttuer & Winter, sowie alle übrigen größeren
*
Annoncen · Bureau.
X
J In der Borgen- bellage. MN
ubhastationen, Aufgebote, Vor⸗ 9. K u. dergl. r
12 Oeffentliche Zustelln
tier gr err; des Goldschmieds Beibele, Louise, eb. Baeberow, zu Rostock. vertreten durch den geehtẽonwast Br. Behm daselbst, klagt gegen ihren genannten Ehemann, dessen gegenwärtiger Aufenthalt anberannt ift, wegen Chescheidung mit dem Antrage, die zwischen ihr und dem Beklagten bestehende Che rem Bande nach zu trennen, und ladet den Beklag. ten zur mündlichen Verhandlung des Rechts streits ror die Erste Civilkammer des Großherzoglichen Landgerichts zu Roftock auf den 4. Juli 1888, Vormittags 109 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum IZwege der öffentlichen Zustellung wird dieser kn. * ie. ,
ostock, den 4. Apri ; ö. C. Müller, saneiber dl . f zl. Metlend Gerichtsschreiber des Großherzogl. Mecklenburg ˖ ö Schwerinschen Landgerichts.
— ——
115319 Oeffentliche n,,
Nachdem der Pflasterer Conrad Lorch und dessen Ehefrau, Elifabeth., geb. Schmidt, von Dreihausen die Eintragung des bisher nicht katastrirten, in der Gemarkung von Dreihausen belegenen Grundeigen⸗ thumg, als; .
Kbl. 17 Nr. 177/37 91 4m ein Wohnhaus mit
Hofraum, J
Kbl. 17 Nr. 17686 59 am ein Sausgãrtchen, unter glaubhafter Nachweisung eines zehnjãhrigen ununterbrochenen Eigenthumsbesitzes in das Grund- buch von Breihaufen beantragt haben, so werden alle diejenigen Personen, welche Rechte an jenem Grund⸗ vermögen zu haben vermeinen, aufgefordert, solche bis zum
6. Juli er. Morgens 10 Uhr cont,l bei der unterzeichneten Behörde anzumelden, widri⸗ genfalls nach Ablauf dieser Frist der bisherige Be⸗ sitzer als Eigenthümer in dem Grundbuch ein⸗ getragen werden wird und der die ihm obliegende Anmeldung unterlassende Berechtigte nicht nur seine Ansprüche gegen jeden Dritten, welcher im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grundbuchs das obenerwähnte Grundvermögen erwirbt, nicht mehr geltend machen kann, sondern guch ein Vorzugsrecht gegenüber Denjenigen, deren Rechte in Folge der innerhalb der oben gesetzten Frist erfolgten Anmel⸗ dung eingetragen sind, verliert.
Marburg, am 2. April 1883. Könialiches Amtsgericht, Abth. J. gez. v. St ie rnberg. Wird veröffentlicht: . Der Gerichtsschreiber Königlichen Amtsgerichts, k 1.
i. V. Neidhart.
Verkaufs⸗Anzeige nebst Ediktalladung.
In Sachen, betr. den Konkurs über das Vermögen des Gastwirths Christian Clausen zu Rethem, oll die dem p. Claufen gehörige, zu Rethem unter
aus ⸗ Rr. 1 belegene Bürgerstelle, bestehend aus den in der Gebäudefleuerrolle von Rethem unter Nr. 1 zu einem jährlichen Nutzungswerthe von 198 einge⸗ tragenen Gebäuden und den in der Grundsteuer— mußterrolle unter Artikel Nr. 1 zu einem Gesammt⸗ areal von 6 ha 27 a 5 4m mit einem Reinertrage von 1813110 Thalern eingetragenen Grundstücen,
auf Antrag des Konkursverwalter, Kaufmanns Th. Müller zu Rethem, in dem dazu auf Mittwoch, den 283. Mai 18838, Vermittags 11 Uhr, im Gerichtslokale zu Rethem, anberaumten Termine öffentlich versteigert werden.
Kaufliebhaber werden damit geladen. Die Ver⸗ kaufsbedingungen können 14 Tage vor dem Termine auf der Gerichtsschreiberei eingesehen werden.
Alle, welche daran Eigenthumz,;, Näher⸗, lehnrechtliche, fideikommissarische, Pfand und sonftige dingliche Rechte, insbesondere Servi-
l5330]
tuten und Realberechtigungen zu haben vermeinen,
werden aufgefordert, selbige im obigen Termine an ⸗ zumelden und die darüber lautenden Urkunden vor⸗ zulegen, unter dem Verwarnen, daß im Nichtanmel dungsfalle das Recht im Verhältniß zum neuen Er⸗ werber des Grundstück verloren gehe. Ahlden, den 283. März 1883. Königliches Amtsgericht. Rosch er.
[16336
Verkaufsanzeige nebst Edittalladung.
In Sachen des Kaufmanns Wilhelm Büsing in Oldenburg, Gläubigers,
gegen den Kaufmann und Färber J. D. Franzen ju dorsten. Schuldner,
soll die dem Letzteren gehörige, im Grundhuche von Horsten unter Rr. 118 verjeichnete Hausstätte Nr. 56, bestehend aus Haus und Garten, jwangs⸗ weise in dem dazu auf
den 23. Juni 1883, Bormlttags 10 Uhr,
536 anberaumten Termine öffentlich versteigert werden. Kaufliebhaber werden damit geladen.
Ahe, welche daran Eigenthums⸗, Näher, lehen⸗ rechtliche, fideikommiffarische, Pfand. und sonstige dingliche Rechte, insbesondere Servituten und Real- dn, . zu haben vermeinen, werden e , dert, selbige im obigen Termine anzumelden un die darüber lautenden Urkunden vorzulegen, unter dem Ver ⸗ warnen, daß im Nichtanmeldungsfalle das Recht im Verhältniß zum neuen Erwerber des Grundstũücks verloren gehe.
Wittmund, den 2. April 1883.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung II. J. V.: Heyse.
l5313 Aufgebot. c Nachdem dag Schneideramt zu Roftock seine Auf. löfung beschlofsen hat, werden auf seinen Antrag wecks der 66 8. 93 der Gewerbeordnung er⸗ orderlichen Sicherstellung seiner Schulden alle die⸗ senigen, welche an dem Vermögen desselben aus irgend welchem Rechtsgrunde Ansprüche und Forde⸗ rungen zu haben vermeinen, aufgefordert, bei Ver⸗= meidung ewigen Stillschweigens und der Abweisung mit ihren Ansprüchen von diesem Vermögen, ihre Ansprüche unter Vorlegung der bezüglichen Driginal⸗ urkunden in dem auf Sonnabend, den 16. Juni 1883, Vormittags 11 Uhr, (Zimmer Nr. 11 des unterzeichneten Gerichts) bestimmten Aufgebotstermine anzumelden. Rostock, den 21. März 1883. Großherzogliches Amtagericht. Abtheilung B. für Civilsachen.
aupt. Rudolf Krauel, Amtsgerichts ⸗ Sekretär.
(15327 Aufgebot.
Der evangelische Gemeinde ⸗Kirchenrath hierselbst hat das Aufgebot des von der hiesigen evangelischen Kirchengemeinde besessenen, in der Gemarkung Schwanenland belegenen Wiesengrundstücks von YS. 40 Hektaren Größe zum Zwecke der Eintragung des Eigenthums der Kirchengemeinde beantragt.
Es werden deshalb alle unbekannten Eigenthums⸗ Prätendenten aufgefordert, ihre Rechte und An⸗ spruüche auf das bezeichnete Grundstück spätestens in dem vor dem hiesigen Königlichen Amtsgerichte
am 2. Juni 1883, 12 Uhr Mittags, Zimmer Nr. J, anstehenden Aufgebotstermine anzu- melden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen auf das Grundstück werden ausgeschlossen werden.
Marienwerder, den 30. März 1883.
Königliches Amtsgericht. I.
15320 Aufgebot.
Auf Antrag: 1) des Mühlenbesitzers Reinhard Siebert auf Grüneismühle, die Grundstücke: Beiße⸗ föͤrth Bl. iß Nr. 53 3 a 62 am Wiese, Nr. 55 s9 4m Wiese, Nr. 79s5ß 44 dm Wiese (Mühl⸗ graben), und Nr. S0 /söß 6 a 79 m Wiese, sämmt⸗ lich im Beißegrunde auf seinen Namen, und ?) des Korbmachers Georg Ellenberger und seiner Chefrau Maria, geb. Schmel;j, in Beißeförth, das Grund⸗ ftück Beißeförth Bl. 1 Nr. 257/214 im Dorfe e n, n. 49 am auf ihren Namen in das Grund⸗
uch von Beißeförth einzutragen, werden alle die⸗ jenigen Personen, welche Rechte an jenen Grund⸗ stücken zu haben vermeinen, aufgefordert, dieselben spätesten im Aufgebotstermine, am 23. Mai 1885, Mittags 12 Uhr, anzumelden, widrigen ⸗ falls nach Erlaß des Ausschlußurtheils die Antrag— steller als Eigenthümer im Grundbuche eingetragen werden und Biejenigen, welche die ihnen obliegende Anmeldung unterlassen, ihre Rechte gegen einen Dritten, welcher im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grundbuchs die Grundstücke erwor— ben hat, nicht mehr geltend machen können, auch ihr Vorjugsrecht gegenüber Denjenigen, deren Rechte bis zum Erlaß des Ausschlußurtheils angemeldet und demnächst auch eingetragen sind, verlieren.
Melsfungen, den 24. Marz 1883.
Königliches Amtegericht. Für stenau, i. V.
(15314 In Sachen ;
bes Vorschuß ˖ und Sparvereins zu Celle, eingetragene Genoffenfchaft, vertreten durch den Rechtsanwalt Kirchhoff in Celle, Klägers,
gegen den Abbauer Heinr. Carl Sprenger in Gr. Eicklingen,
Beklagten, wegen Forderung,
. 1J. v. ö ist auf Grund der Pfändung vom h. Mts. die
Subhastation ö kl zub Nr. 456 in Gr. Eicklingen belegenen
Aöbauerstelle des Beklagten mit allem Zubehör, namentlich mit den unter Art. Nr. 52 Karten. biatt 3 Parzelle 144/34 und Kartenblatt 4 1 194/12 eingetragenen Grundgütern von 56 a 89 ꝗm
im Wege der Zwangsvollstreckung erkannt und Ter⸗
in dazu auf min dalu aumjttwoch, den 28. Mal,
1 r, angesetzt worden, in welchem Kauflustige sich ein⸗ finden wollen. ö Auch sind alle Eigenthums⸗, Näher⸗ lehnrechtliche, deikommiffarische, Pfand⸗ und andere dingliche echte, auch Servituten und Realberechtigungen an⸗
zumelden und durch Vorlegung etwa vorhandener Urkunden klar zu machen, unter der Verwarnung, daß dieselben im Verhältniß zum neuen Erwerber des Subhastations Objekts für verloren erkannt werden sollen. Celle, am 29. März 1883. Königliches Amtagericht, Abth. III. le Juge.
lis gn Geschehen Königliches Amtsgericht. Abth. I. ameln, den 31. März 1883.
t. Amtsgerichtsrath Kern.
Referendar Haase. ;
In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung der dem Fabrikarbeiter Wilhelm Helmdach in Linden a, . unter Nr. 23 in Holtensen belegenen Bei⸗
auerstelle. — K. 1/83. —
pp. py. pp. Es ist darauf folgender Beschluß eröffnet: alle Diejenigen, welche sich ungeachtet des Auf⸗ ebots vom 29. Januar d. J. mit ihren ding ichen Ansprüchen an die in der Ladung näher bezeichneten Immobilien nicht gemeldet haben, werden damit im Verhältniß zum neuen Er⸗ werber der Grundstücke ausgeschlossen. py. vp. px. Zur Beglaubigung: gez. Kern. Haase. Eh richs, ö Gerichtsschreiber Königlichen Amtsgerichts. IJ.
(l6321] Auszug. In Sachen ; der ohne Geschäft zu Mülheim a. Rhein wohnenden Katharina, geb. Boellinger, Ehefrau des Sattler⸗ meisters Wilhelm Dücker daselbst, Klägerin, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Düntzer,
gegen
1) den genannten Wilkelm Dücker, ;
2) den Rechtsanwalt Dr. vom Grafen zu Cöln, als Verwalter über das Vermögen des im Konkurt⸗ zuftande befindlichen Beklagten ad 1, Beklagte,
vertreten durch Rechtsanwalt Dr. vom Grafen,
hat die 3. Civilkammer des hiesigen Königlichen Landgerichts durch nunmehr rechtskräftiges Urtheil vom 5. Januar d. J. die zwischen der Klägerin und
J ihrem Ghemanne bestehende gesetzliche Gütergemein⸗
schaft faͤr aufgelöst erklätrt; an deren Stelle völlige Gütertrennung mit allen gesetzlichen Formen ange ordnet, die Parteien zum Zwecke der Auseinander⸗ setzung vor den Königlichen Notar Wagner zu Mül⸗ helm a. Rhein verwiesen und die Kosten des Rechts- streits der Konkursmasse des Wilhelm Dücker zur Last gelegt. ö Für die Richtigkeit des Auszuges: Cöln, den 8. März 1883. Dr. Düntzer, Rechtsanwalt. Vorstehender Auszug wird hiermit veröffentlicht: Cöln, den 3. April 1883.
Rustorff⸗ . Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
15322
liz; der Gütertrennungssache der zu Mannsfeld wohnenden gewerblosen Magdalena, geborene Schneyders, Ehefrau des daselbst wohnenden Rentners Teonhard Moeker, wider ihren vorgenannten EChe— mann, hat das Kgl. Landgericht zu Cöln. II. Civil kammer durch das nunmehr rechtskräftige Urtheil vom 13. Februar 18533 die zwischen den Parteien bestandene Errungenschaftẽgemeinschaft für aufgelõst erklärt, an deren Stelle völlige Gütertrennung aus- efprochen und die Parteien behufs Liquidation und fler nber eum vor den Kgl. Notar Graffweg zu Cöln verwiesen.
Cöln, den 3. April 1883. Der roiehbenclluẽ gtitte der Ehefrau Moeker. auck, Rechtsanwalt. Veröffentlicht: Breuer, Gerichtsschreiber des Königl. Landgerichts.
15340] Bekanntmachung.
Durch Beschluß der Strafkammer des Kaiserl. Landgerichts dahier vom 31. März 1883 wurde das im Dentschen Reiche befindliche Bermögen des Alols Slihter, Fabrikarbeiter, geboren zu Ensis. heim am 265. Jum 18652, Sohn von Johann, zuletzt in Mülhausen, Badgasse Nr. 8, wohnhaft, zur . ohne bekannten Wohn und Aufenthaltsort, der Ver⸗ letzung der Wehrpflicht gemäß 8. 140 Abs. 1 Nr. 1 des R. St. G. B. beschuldigt, bis zur Höhe von 3200 M mit Beschlag belegt.
Mülhausen, den 3. April 1883.
er Kaiserliche 83 Staatsanwalt: eit.
(lõz ql] In der Strafsache
gegen ; den Rekruten Karl Gull vom Bezirkskommando Altkirch, geboren den 6. Februar 1869 zu Geishausen, fatholisch, Schreiner, wegen Fahnenflucht, wir da der Angeschuldigte Gully des Vergehens gegen 8. 69 des Mil. Stra iet. hr beschuldigt sst, auf Grund der 88. 4J30, 326 der Straf⸗ prozeßordnung und J. 246 Militãrstrafproʒeß⸗· ordnung
zur Di n gf den Angeschuldigten * m t
treff enden sten Geldstrafe und der osten des
Verfahrens auf. Höhe von 3200 M das im Deutschen Reiche besindliche Vermögen des Angeschuldigten mit Beschlag belegt. Mülhaunsen, den 2. März 1883 aiserliches Landgericht, Strafkammer. gez. Aretz. Hamm. Wolff.
(15323 Bekanntmachung.
In. Sachen, betreffend das Aufgebot der Nachlaß⸗ gläubiger und Vermächtnißnehmer des am 30. Sep⸗ tember 1882 zu Voiatstedt gestorbenen Stellmacher⸗ meisters August Engelhardt, ist das Verfahren beendet.
Artern, den 24. März 1883.
Königliches Amtsgericht.
(lõzzꝰ] Bekanntmachung.
Durch Urtheil der J. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld vom 28 Februar 1883 ist die zwischen den Eheleuten Kaufmann Ewald Wolfsholz zu Elberfeld und der Katharina, geb.
Raß, daselbst bisher bestandene gesetzliche eheliche Sutergemeinschaft mit Wirkung seit dem 9. Dezember 1882 für aufgelöst . worden.
uster, Gerichtsschreiber der J. C. K. des Königl. Landgerichts.
(is 136 4
Rechte an den folgenden Grundstücken:
a. der Gemarkung Rengershausen . Bl. 2 Nr. 35, die große Wiese, Wiese, 28 a 67 am, b. der Gemarkung Hommershausen Bl. 2 Nr. 85, die Winkelwiese, Wiese, 3 a 62 am, W. ö. 5
sind bis zum Termin
den 165. Mai d. J., Vormittags 10 Uhr, anzumelden, widrigen falls die bisherigen Besitzer, die Kinder des Heinrich Müller von der Rüsselsmühle bei Rengershausen a. Marie, b. Elisabeth, o. Lud⸗ wig, d. Friedrich, e. Catharine, f. Mathilde als Eigenthümer im Grundbuch werden eingetragen werden und der die ihm obliegende Anmeldung unterlaffende Berechtigte nicht nur seine An⸗ fprüche gegen jeden Dritten, welcher im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grundbuchs das oben erwahnte Grundvermögen erwirbt, nicht mehr geltend machen kann, sondern auch ein Verzugsrecht gegenüber Denjenigen, deren Rechte in Folge der innerhalb der oben gefetzten Frist erfolgten Anmel⸗ dung eingetragen sind, verliert. (F. 10/85.)
Frankenberg, den 16. März 1383.
Königliches Amtsgericht. Ducke.
Wird veröffentlicht: Weber, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
15172 Auf Antrag der Kinder und Erben des zu Deides⸗ heim 36 rege ann e ffn e e, ofeph Hirsch, als: 1) Isaak Hirsch, Weinhänd= ö in Neustadt wohnhaft; 2) Judith Hirsch, ge⸗ werblosen Chefrau von Julius Stern, Kaufmann, und Letzterem, der ehelichen Ermächtigung und Güter⸗ gemeinschaft wegen,. Beide in Obermoschel wohnhaft; 3 AÄAuguste Hirsch, Rentnerin, in Bingen wohn- haft, Wittwe des allda verlebten Fabrikanten Abolph Dreyndel; 4 Amalie Hirsch, ledig, ge= werblos, in Bingen sich aufhaltend, zu Deidesheim wohnhaft, und gemäß Beschlusses des K. Amtsgerichts Dürkheim vom Heutigen werden dem Theobald Foefer, Schuhrngcher, früher in Hardenburg wohn⸗ haft, dermalen ohne bekannten Wohn; und Aufent⸗ haltort abwefend, als Sohn und Miterbe des zu Hardenburg wohnhaft gewesenen und verlebten Schusters Franz Hoefer, dieser gewesener Steigerer und folidarischer Bürge für seinen Sohn Jakob Hoefer, Steinhauer, in Hardenburg wohnhaft, hie- mit abschriftlich zugestellt: . 1) Die vollstreckbare Ausfertigung eines Versteige⸗ rungsprotokolls, errichtet durch den K. Notär Köster von? Dürkheim am 24. November 1871, wornach ge⸗ dachter Franz Hoefer für seinen benannten Sohn akob Hoefer Plan Nr. 96. 37 Dez. Acker am , , garde irn Bannes, unter seiner olidarischen Bürgschaft steigte; 2) die auf dieser Ausfertigung befindliche Voll · streckungsklausel, ertheilt durch den K. Notär Hepp zu Dürkheim am 9. März 1883; 3) die durch den K. Notär Köster am 2. Mai 1872 zwischen ö Wolf,. Schreiner, und Daniel Wolf, AÄckersmann, beide in Newarl wohn⸗ haft. als Cedenten, und genanntem verlebten Joseyh Hirsch, als Cefsionär, verbriefte Cession; ö. vie dem benannten Isaak Hirsch von den übrlgen Antragstellern am 2. September 1880, 14. und 30. n 1880 ertheilten Vollmachten,
und ö
5) die durch Isaak Hirsch am 14. März 1883 ausgestellte Jahlungtaufforderung, worngch dem ge nankiten Äbwefenden und den übrigen Miterben des verlebten Irauz Hoefer aufgegeben wurde, binnen dreißig Tagen, von der Zustellung an, unter An. drobung der vertragsmäßigen Wieder versteigerung des befchriebenen Grundstücks, den Resterwerbspreis desseiben mit Æ 809. 86 nebst Zins zu 690 vom 275 YRovember 1877, Verjugszinsen und Kosten zu
len. nal rhein den A. März 1883. Damm ers dorf, K. Amtsgerichtss ekretär.