1883 / 96 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 25 Apr 1883 18:00:01 GMT) scan diff

wird die Länge der Linien im Ganzen 12 680 km betrage Der Antheil der Gesellschaften an dem Bruttoertrage 2 vertragsmäßig festgesetzt werden; bei einem Ertrage von mehr als Sis. Proz. für die Aktionäre soll der Staat an den Neberschüßsen Partizipiren. Die weiteren Bestimmungen der Vorlage betreffen die Bildung eines Reservefonds, Tarif⸗ , J, . 1 das Südnetz zurück⸗ i . 1 z ung der Kosten eine Rente In Grünberg hat vor einigen Tagen die Grundsteinlegung der Tuchmachergewerks Fahrik statigefunden, der ersten von einer preußi⸗

Türkei. Konstantinepel, 24. April. (W. T. B.) schen Innung auf Grund der revidirten Gewerbeordnung vom

Ein heute veröffentlichtes Irade bea i 7 18. Juli 1881 errichtet triebsanstalt, wel ĩ w. ? R uftragt die Pforte, die machern die Korn erer 16 . Tub fre e en in.. .

rage bezüglich der Wahl ein

r . 9. * . h Tie g nn He nr *. den Die Jree felt ist nicht eu, n Görlitz kaben fich shen Mn Hie hn en ,,, ,, , / . J ü. e etriebe von 1 ents z Laufe dieser Woche eine Lösung finden werde. bemerkengwerth ist die Errichtung dieser Hern enn gern 2 Serbien. Belgrad, 24. April. (W. T. B.) Die lie das Werk einer Innung ist, und damit der Beweis geliefert Wittwe des Obersten Mar zo vic, welche am 25. Oktober 6, ire, . g. —öͤö * ,,, v. J. in der Kirche mit einem Revolver auf den König schoß, ,, ,, en nud derte der.

ist heute zum Tode verurtheilt worden. Ya

Das „Deutsche Tageblatt“ schreibt:

Nußland und Polen. St. Petersburg, 25. April Als die Arbeiterunfallversicherungsfrage mit dem neuen Grund⸗ (B. T 5 Der Erb großherzosg von Sld endura is satz des Unfallversicherungszwanges zum ersten Male vom Reichs⸗ gern hier eingetroffen Vemselben it fut hies Zeit ank kanzler auf die Tagesordnung gesetzt wurde, glaubten die liberalen hiesigen Aufenthalts der Flügeladjutant Dawydoff beigegeben.

Parteien kurzer Hand damit fertig zu werden, sah . . 9. rent . K 3. An ,. fe 4 merita. ew⸗York, 24. April. (W. T. B. daß sie später einen Gesetzentwurf einbrachten, um durch Ausdeh⸗ weiteren Verchen? aus den . 26 . d n. nung der Haftpflicht das ar e s, Problem auf privatrecht⸗ heingesuchten Bezirken des Staats M ississippi beläuft sich die Zahl der in Folge des Wirbelsturms ums Leben ge⸗

Die Schl u ßberichte über die gestrigen Sitzungen des Reichstages und des Hau ses der Abgeordneten befinden sich in der Ersten Beilage.

der heutigen (57.) Sitzung des Hau ses der Abgeordneten, welcher der Vize⸗Präsident des Staats⸗ Ministeriums, von Puttkamer, der Minister der geistlichen 2. Angelegenheiten, von Goßler, und mehrere Kommissarien bei⸗ wohnten, zeigte der Präsident zunächst den Eingang eines Gefetzentwurfs, betr. Abänderungen des Gesetzes über die Er⸗ weiterung, Vervollständigung und bessere Ausrüstung des Staatseisenbahnnetzes vom 15. Mai 1882, an.

Auf der Tagesordnung stand die erste und zweite Be⸗ rathung des Antrages des Abg. Dr. Windthorst auf An nahme eines Gesetzentwurfs, betreffend die , , . des Sakramentspendens und des Messelesens. Der Antrag lautet:

Das Haus der Abgeordneten wolle beschließen, dem nach⸗

stehenden Gesetzentwurfe die Zustimmung zu ertheilen: Entwurf eines Gesetzes, betreffend die Straffreiheit des Sakramentspendens und des Messelesens.

Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden König von Preußen re. verordnen, unter Zustimmung beider Häuser des Landtages der Monarchie, was folgt:

Einziger Paragraph.

Den Strafbestimmungen der Gesetze: vom II. Mai 1873 über die Vorbildung und Anstellung der

Geistlichen, vom J2. Mai 1873 über die kirchliche Disziplinargewalt und die

9 des Königlichen Gerichtshofes für kirchliche An⸗

gelegenheiten vom 257 Mai is74 über die Verwaltung erledigter katholischer

Bisthũmer, vom 72I. Nai 1874 wegen Deklaration und Ergänzung des Ge⸗

setzes vom 11. Mai 1873 über die Vorbildung und Anstellung

der Geistlichen, . vom 22. April 1875, betreffend die Einstellung der Leistungen aus

gig meln für die römisch⸗katholischen Bisthümer und

eistlichen

als der Hr. Abg. Schneider, wo es dem durch das Unwesen des Hausirbandels, inshesondere des sogen. Detailreisens, a ie, Theile des Handelsstandes fehlt, und es kann daher nur gewünscht werden, daß die betreffenden Paragraphen im Interesse des Ansehenz des Kaufmannsstandes vom Reichstage in dritter Lesung unverändert ann,. nee ffn zeit

Der „Vossischen Zeitung“ wird aus Schlesien, 22. April, berichtet: 23

Berlin, 17. April. Rothen zum Brigadier der auptmann von der

übergegangene Kadaver eines jaghbaren Thieres Aas“) ni mehr als Fallwild zu betrachten und 9 w halb auch nicht als unbefugte Jagdausübung zu bestrafen.

Die Entwendung von Blumen, die auf Grab⸗ stätten gepflanzt sind, ist in Preußen, nach einem Urtheil des Reichsgerichts, III. Strafsenats, vom 8. Februar d. J., nicht als Diebstahl, sondern als eine Uebertretung des preu⸗ Feld⸗ und Forstpolizeigesetzes zu bestrafen, wenn die en gartenahnlich angelegt sind.

Der General⸗Lieutenant Wiebe, specteur der 1. Fuß⸗Artillerie⸗Inspektion, ist von der Musterung des Schleswigschen Fuß⸗Lrtillerie⸗Bataillons Nr. 9 aus Bremer⸗ haven hierher zurückgekehrt.

Der Jen eral⸗Lieutenant von Verdy du Vernois, Commandeur der 1. Division, ist zum Antritt seiner Stellung nach Königsberg i. Pr. abgereist.

S. M. Kanonenboot „Wolf“, 4 Geschütze, Komman⸗ dant Kapitän⸗Lieutenant von Raven, ist am 13. März er. in Shanghai eingetroffen.

Bayern. München, 25. April. (W. T. B.) Der General⸗Adjutant, General⸗Lieutenant Frhr. von Jeetze, ist

gestorben.

Mecklenburg. Schwerin, 24. April. (Meckl. Anz.) Nach den letzten, bis zum gestrigen Tage datirenden Nach⸗ richten aus Menione ist das Befinden des Großherzogs ein durchaus gutes. In den ersten Tagen nach Eintreffen der Trauernachricht aus Schwerin war Se. Königliche Hoheit auch körperlich sehr angegriffen, hat sich jedoch alsbald wieder erholt, und seine Rekonvalescenz ist nunmehr wiederum in normalem Fortschreiten begriffen.

Sachsen⸗Weimar⸗Eisenach. Weim ar, 24. April. (Thür. Corr. Die Großherzogliche FJmmediat⸗Kom⸗ mifsion für Postangelegen heiten wird im Einverständ⸗ niß mit dem Reichs⸗Postamt vom 1. Juli d. J. an aufgehoben werden. Dieselbe war 1867 nach Uebergang des Postwesens an Preußen gebildet worden. Künftig wird der Verkehr . den Behörden des Staats und der Post ein unmittel⸗ arer sein.

preußische Staatgangehörigkeit und 99 06 (darunter 8929 Militär- pflichtige) verloren dieselbe. In Folge des Ueberschusses der Aus- wanderung über die Einwanderung verlor der preußische Staat 1871 9 jährlich im Durchschnitt 1.47 pro Mille seiner Einwohner, die Zahl der Ausgewanderten stellte sich jährlich auf 2.33 p. M wovon 1BR?A3 p. M. in den Tabellen verzeichnet waren. ;

Auf 1020 Lebende entfielen 1881 von Geburten, Eheschließungen und Sterbefällen in den 7 Größstädten 39.9 bzw. 18.7 und 28 9; in den 62 Mittelstädten (von 20 900 bis 99 999 Einw) 35,9 bzw. 162 und 2.3; in den 1210 Kleinstädten 37.2 bzw. 16,8, und 27.4; auf dem vlatten Lande 388 bzw. 144 und 25,9; im Ganzen 38,65 bzw. 15.3 und 25.0. Im Mittel 1867 81 waren diese Ziffern P, 3 bzw. 17,3 und 283; insonderheit für die Städte 39, 9 bzw. 18,3 und 259. für das platte Land 40,4 bzw. 164 und 27,2.

Auf 100 Bewohner entfielen in 1881 durchschnittlich 38,6 Ge⸗ burten und unter 1000 Geborenen waren 514,5 Knaben und 485,5 Mädchen, 969,4 Lebend und 3956 Todtgeborene. 921,8 cheliche und 78,2 uneheliche Kinder. sowie 24,5 Mehrlingskinder. Das Mittel 1367— 81 war 515,1 Knaben, 4849 Mädchen, 40,7 Todtgeborene, 7.4 Uneheliche und 248 Mehrlingskinder. Von den letzteren waren in den Jahren 1875— 51 im Mittel Todtgeborene; vro Mille 8,1, Pon den Einzelngeburten 40, von den Zwillingsgeburten 75.4, den Drillingsgeburten 157.65, von den Vierlings und Fünflingsgeburten 201,4. An lebenden Findlingen wurden in den Jahren 1577 - 81 durchschnittlich pro Jahr 11 Knaben und 11 Mädchen, von ausge⸗ setzten Kinderleichen 60 männliche und 48 weibliche gezählt.

. Im Staate war die Geburtsziffer des Jahres 1881 38,61 pro Mille. In den Regierungsbezirken stieg sie in Arnsberg auf 44.29. Marienwerder auf 4559, Bromberg 43. Düsseldorf 4230 und sank in dem Landdrosteibezirk Lüneburg auf 30,51.

Die Heirathsziffer stellt sich für das Jahr 1881 auf 15,3 pro Mille; unter 109M neuvermäblten Männern befanden sich 8b5.3 Jung- gesellen, 129 4 Wittwer und 5,3 Geschiedene; unter 1009 neuverheiratheten Frauen 225 Jungfrauen, 51, Wittwen und 5,36 Geschiedene. Von 1000 Frauen, welche Männer über 60 Jahre heiratheten, waren 1050 unter 20 Jahren, 84.56 20-30, 169,64 30 - 40, 340, 34 40-59, 28729 59 —59 und 107367 über 60 Jahr. Die Zahl der Ehen, bei welchen ein Gatte das 20. Jahr noch nicht erreicht, hat sich seit 1875

In der Gensd'armerie. r bücher, Major von der 10. Gensd. Brig. 11. Gensd. Brig. ernannt. v. Alvensleben, r 2. Send. Brig. zur 165. Gensd. Brig, von der Osten, Maijg', von der 6. Gengd. Brig., zur 2. Gensd. Brig, verseßt. v. Sobbe, Major 1. D., julezt Ritim. und Cöcadr. Chef im Drag. Regt. Nr. 12, in der 5. Send. Brig, de Salengre Drabbe⸗ Hauptmann . Q. zuletzt Pr. Lieutenant im Inf. Regiment Nr. 16, in der 8. Gensd. Brigade, Tie z Major a. D., zuletzt Hauptmann und Battr. 86 im Feld- Art. Regt. Nr. 3. v. Heh den Pr. Lt; 4. D., zulztzt im Gren. Regt. Nr. 4, Beide in der 1. Gensd'arm. Brig. angestelst. v. Za strow, Hauptm. aggreg. dem Inf. Regt. Nr. 84. lommandirt zur Bienstleift. bei dem Gef der Land Gensd arm., mit Pens. zur Disy. 1 und gleichzeitig in der 6. Gensd'arm. Brig. wieder angeste 1

oeh n Beurlaubtenstande. Berlin, 14. April. mann, Sec. Ct. vom Landw. Train des Res. Landw. Regts. zur Landw. Kav. versetzt. ;

Abfchie ds bewilligunge n. Im aktiven Heere. Ber . lin, 14. Äpril. v. Gaza. Major z. D., von der Stellung als Bez. Tommandeur des J. Bats, Landw. Regts, Nr. 27, v. Lillje⸗ ström, Oberst z. D. von der Stellung als Bez Commandeur des 2. Bars. Qlldir Regts. Nr. 71, entbunden. Schwenk, Oberst, gt. aggreg. dem Inf. Regt. Nr. 66 und zweiter Stahseffiz. bei der Ge⸗ wehr Prüf. Kommission, mit Pens. zur Disp. gestellt. v. Kamptz, Oberss -L. vom Inf. Regt. Nr. 7, mit Pens. jur Disp. gestellt,

In der Gensd'armerie. Berlin, 17. April, Y. Pil grim, Oberst und Brigadier der 11. Gensd arm; Brig, in Genehm. feines Abschiedsgesuches mit Pens. zur Disp. gestellt. Frhr. v. Ham⸗ merstein, Hguptm. von der 3. Gensd arm. Brig, mit Pens. und der Unif. des Inf. Regts. Nr. 48 der Abschied bewilligt.

Nachweisung der beim Sanitäts-Corpsß im Monat März 1883 eingetretenen Veranderungen. ö 3

Durch Verfügung des Kriegs⸗Ministeriums. 3. März, Dr. Werner, Stabes und Bats. Arzt des 2. Bats. Füs. Regts. Nr. 33. bis auf Weileres als Hülfgzarbeiter zur Milit. Medizin. Abtheil. des Kriegs⸗Ministeriums kommandirt. 20. März. Dr. Hüppe, Affist. Ärzt J. Kl, vom 2. Garde Regt. z. F, kommandirt als Hülfe · arbeiter zum Kaiserl. Gesundheitsamt, unter Entbind. von diesem Kommando, zur Dienstleist. zum Inf. Regt. Nr. 61 kommandirt.

Ern ö e ,, , fe gungen * unterliegt das Spenden der Sakramente und das Lesen der Messe

: ] t. erlin, 14. April. Koester, Kapitän zur See im Admiralstabe, nicht. ;

. Entbind. ö dem . als erster Adiut. beim Kom⸗ P ö. ni,, , mando der Marinestation der Dftfee, in das Seeoffiz. Corps versetzt. Hr. Frhr. von orlemer⸗ Alst. ; hre rel ane gene ssesthengee gäänn Reer, Gsegek' Recke hin, daß den Ungläubigen, den Chöistusfeinden ihre fher. art, e' nem Gre, am Kapitän Tz. Scheiße, hl er, Schön, zeugung resp. Kultusfreiheit gelassen sei, nur, den Katholiken felder J., Wisligenus, VBanfelow, Neitz ke, Peters, van nicht, denen man nicht einmal das Messelesen und Sakra⸗ Sem mern, nter. tg. zur See, zu Lts. zur See, befördert. v. Pon! mentespenden ungestraft gestatte. Damit stelle man sich auf cel, Kapitän Lt. v. Ehau fin, Et. zur See, à 1s suite des See den revolutionären Standpunkt Frankreichs von 1789. Die offiz. Corps gestelt. Folge sei wie damals ein Abnehmen der Religiositäͤt, eine unahme der Sittenlosigkeit bei wachsender Staatsomnipotenz. rade das Ansehen des Staates, die Grundfeste des⸗ selben sei durch den Kulturkampf erschüttert worden. Das Aichtamtliches sei ja gerade der Irrthum der Liberalen, daß J sie eulen, * nn, ben ,. ü. 33 14 ö. die bürgerliche Gesellschaft zu stützen. it den Altären stürzten deer n n, in ; auch die Throne. Und warum denn die Beschränkung des Preußen. Berlin, 25. April. Se. Majestät der Messelefenz und Sakramentespendenz? Um Rom zu unter—⸗ Kaiser und Kön ig machten, wie‚W. T. B.“ aus Pies⸗ drucken. Also nichts weiter als die Proklgmirung des Grund=

baden berichtet, gestern Vormittag mit Ihrer Königlichen

; fatzez: Der Zweck heiligt die Mittel“. Man täusche sich dar⸗ Hoheit der Großherzogin von Baden eine Spazierfahrt und uber nicht: es handele sich um die Freiheit nicht nur der empfingen sodann den Vertreter des Auswärtigen Amts,

katholischen Religion, sondern des Christenthums über— Wirklichen Geheimen Legations-Rath von Bülow, während die haupt. Die Katholiken und das Centrum hätten die Rechte Großherzogin das Paulinenstift besichtigte.

der evangelischen Kirche stets respektirt; statt dessen habe eine Zum Diner bei Sr. Majestät hatten Einladungen erhal⸗

; ee h. Majoxität in die innersten Angelegenheiten des ten: die Prinzessinnen von Lippe, Thurn und Taxis und ;

katholis Glaubens eingegriffen. Ja noch mehr, die Re⸗

Sayn -⸗Willgensiein, Prinz Nikolaus von Nassau nebst Gemahe gierung habe es nicht verschmäht, das Centrum gegen Rom

lin und der Ober⸗Präsident Graf zu Eulenburg. und Rom gegen das Centrum auszuspielen. Redner ging so— Am Abend besuchten Se. Majestät das Theater.

dann zu einer Schilderung der geistlichen Noth in den west⸗ Heute Vormittag hatten der Hofmarschall Graf von

t lichen Diözefen über und warf demgegenüber die Frage auf,

Peryoncher⸗Sedlnitzt, der Chef des Tivilkabinetz, Wirkliche ob es der Regierung wirklich Ernst mit der Abstellung dieser

Geheime Rath von Wilmowski, und der eingetroffene Polizei- Mißstände sei. Er glaube diese Frage verneinen zu sollen.

Präsident von Madai Vortrag. Wenn eine Rede des Abg. Windthorst, ein Programm des Ihre Kaiserlichen und Königlichen Hoheiten

Centrums genüge, um die Unterhandlungen mit Rom ins der Kronprinz und die Kronprinzessin sind, laut

Stocken zu in so ß ö. v enn ö.

; . tentionen der Regierung zweifeln. Der Papst wünsche den

Meldung des „W. T. B.“ aus München, gestern Abend ; j j d Schach⸗

gif, Uhr von dort nach Italien weitergereist. Am Bahnhofe Frieden, das zeige der Briefwezhsels den er troß izner chach waren die Mitglieder der preußischen und englischen Gesandt⸗

ge nicht abgebrochen habe,. ,, verzweifele 9. dem schaft, sowie der Graf und die Gräfin Usedom zur Verabschie⸗ rieden. Un so nothwendiger sei die Einbringung des vor dung anwesend.

*

err⸗ r. 35,

lichem Wege zu lösen, was von vornherein bedenklich erscheinen mußte

ine e., haben sich viele liberale ö zu 3

er ini i ichs · =

kommenen Personen auf 83, die Zahl der Verwundeten, von kr, aft . 39 cia e e ri e ö

denen viele schwer und lebensgefährlich verletzt sind, auf circa J Riesen Männern gehört u. A. der Rechtsanwalt Dr. Karl Fiesch in

369. Die sonstigen vom Sturme angerichtelen Verheerungen 5 g. M. . welcher in iner bemerkenswerten Schrift

sind ganz außerordentlich groß. Eine Bepesche dez „Mew— Haftpflicht, Unfallversicherung und Normalarbeitstag,,. München

H rk⸗ Herald aus dem Staate Geor gra meldet, daß der 1883) das Problem der Arbeiterversicherung ganz richtig darin

; ; ': z ö gefunden hat, daß die volkswirthschaftlichen Gesetze, wel ie

Wirbelsturm arch dort gewüthet hat, und die Zähl der ge⸗ ehmnztibeit jose deren rd men Ohe, . 3 63. erheblich vermindert; in jenem Jahre schlofsen 2157 Männer und tdteten Personen auf 20, die Zahl der Verwundeten auf 200 6 B24 Frauen (M4 bzw. Jz22 vrs Mille der Vermählten, unter. 20 Jahren Ehen, 18851 nur 242 bzw. 17 884 (1,2 bzw. 35,3 pro Mille). Ehen jwischen Personen von weniger als 20 Jahren kamen im Durchschnitt 1867 71 jahrlich 533.4, 1872— 75 1018.3, 1876-81 73,5 vor, davon in den Städten 146,2 bzw. 336 und 7338. auf dem platten Lande 3872 bzw. 742, und 61,58. Im Jahre 1881 ist die Zahl solcher Ehen auf 52 gesunken, in Berlin, der Provinz Pommern und Hohenzollern sind dergleichen Ehen gar nicht geschlosen worden. Von 10090 exangelischen Männern heira—⸗ theten 949,20 evangelische, 49, 33 ket' e ! O,76 sonst christliche, O5 jũdische Frauen. von 1000 katholischen Männern 115,79 bezw. 383,0, 23 und 9.238; von 1000 sonst christlichen Männern 366,75 biw. 4401, 557,46 und 31, 78Z von 1099 jüdischen Männern 435097 biw. 418, O. 84 und 951,91. Im Durchschnitt 1875 81 wurden in Ehen jzwischen evangelischen Personen 4350 lebende Kinder geboren, zwischen Katholiken 5,20, zwischen Evangelischen und Katholiken 3.25, zwischen anderen christlichen Personen 456, zwischen Juden 4,41, zwischen Christen und Juden 1,55. Zwischen Bluts verwandten wurden im Mittel 1875 81 bei 213 704 Ehen im Ganzen) 1685 Ehen geschlossen, und jwar 1520 zwischen Ge— schwisterkindern, 132 zwischen Oheim und Nichte und 33 zwischen Neffe und Tante. Wahrend die allgemeine Heirathsziffer im Jahre 1881 15334 p. M. war, stieg sie in Berlin auf 19,84 und im Regie⸗ rungsbezirk Magdeburg auf 17,10, blieb dagegen in den Regierungs⸗ beiirken Cöslin 13,58, Trier 13386 und Aachen 1372, dein Land⸗ drosteibezirk Aurich 13,92 und im Regierungsbezirk Sigmaringen

nur 12,92. (Schluß folgt.)

kommen lassen, die er haben müßte, damit sich der Arbeiter felbst gegen die Folgen der mit seinem Beruf verbundenen Gefahren sichern könne. Auf Grundlage dieser Formulirung des Problems kommt Dr. Flesch in seiner Schrift zu dem Schlusse, daß Seitens des Staates die Korrektur dieses Mißstandes vorzunehmen sei, daß der Staat die Hülfe, zu der er verpflichtet ist, weil dieselbe durch die bestehende volkswirthschaftliche Organisation hervorgerufen wurde, selbst bringen muß. In Berliner liberalen Kreisen scheint man sich noch immer jeder solchen besseren Erkenntniß versperren zu wollen.

In der „Norddeutschen Allgemeinen Zeitung“ 16,

In Bezug auf das Einfuhrverbot amerikanischer Schweinefleisch⸗ Produkte in Deutscland ist eine Mittheilung der- New Fir Times‘ vom 30 März von Interesse. Das Blatt bringt folgendes aus Havana den 29. März datirtes Telegramm:

„In, Betreff mehrerer Marken amerikanischen Schweineschmalzes, welche seit längerer Zeit gewohnheitsgemäß nach Havana importirt wurden, ist die Anzeige gemacht worden, daß sie gesundheitswidrige Stoffe enthalten. Die Regierung hat den Zollbehörden befohlen, vier amerikanischen Marken die Einfuhr zu versagen Rosedale, Irving, Peacock und Krone, bis zur Beendigung der Untersuchung derselben durch die Akademie der Wissenschaften.“

angegeben wird.

Zeituugsstimmen.

Der „Breisgauer Zeitung“ wird über die Rede, welche der badische Abgeordnete, Handelskammer-Präsident Schneider, über die 58. 44 und 442. der Gewerbeordnung (den Handel der Hausirer und Detailreisenden betreffend) im Reichstag gehalten hat, aus Freiburg geschrieben:

Er sagt in seiner Rede: ‚Eine Menge kleinerer Geschäftsleute und, sogar einzelne Handelskammern hätten einer Erschwerung des kaufmännischen Geschäftsbetriebs, wie solche in den 5§. 44 und 444. vorgeschlagen worden seien, zugestimmt. Aber er glaubt bestimmt sagen zu können, daß dies nur in Folge vollständiger Verkennung der Verhältnisse geschah, wie sie nach Einführung der neuen Bestimmungen sich 96 3 ö . ie Karlsruher Handelskammer mag sich bei Hrn. Schneider, ihrem Präsidenten, für das Kompliment, das er ihr 5 hat, be⸗ danken, denn in einem Sitzungsbericht derselben vom 17. November 1882 beat es , . ber weed

„Weiter wird die von der Freiburger Handelskammer angeregte Idee freudig begrüßt, die Frage der Besteuerung der . 363

Oesterreich⸗ Ungarn. Wien, 24. April. (W. T. B.) Die feierliche Beiseßung der Leiche der Erzherzogin Marie Antoinette hat heute Nachmittag in programm⸗ mäßiger Weise stattgefunden. In den zur Kapuzinerkirche führenden Straßen bildete Militär Spalier. Der mit 6 Pfer⸗ den bespannte Leichenwagen traf um 4 Uhr vor der Kirche ein, der mit zahlreichen prachtvollen Kränzen hedeckte Sarg wurde in die Kirche getragen, in welcher der Hof bereits ver⸗ 6 war. Die Einsegnung der Leiche bildete den Schluß er Feier.

Großbritannien und Irland. London, 23. April. (Allg. Corr.) Trotz ihres leidenden Zustandes führte die . ae,, ,,, bei 8a k welchem Lord Carlingfor rl Sydney und Sir William rei ;

Haͤrcourt beiwohnten, den Vorsitz. Nach der Sitzung ertheilte er ire, , ö . ö . (Handfletages iu die Monarchin dem Dr, C. William Siemens, dem Professor fn, der Tbat die seßthahen Geschäft leute durch

. das Gebahren der Detailreisenden schwer geschädigt und in kleineren Abel und Anderen die Ritterwürde, Orten theilweise sogar in . Existenz perlen g .

26. April. (W. T. B.) Im Unterh ause erklärte Warum sind in der Schweiz mit ihrer freien Verfassung ähn . der 3, . u n, 7 * . , die, 536 durch die Novelle geschaffen mauriée gestern auf eine Anfrage: die französische Re⸗ werden sollen, schon längst eingeführ gierung habe von einer angeblich am Loango erfolgten Weil man dort vom praktischen Gesichtspunkte ausgeht und den franzosischen Gebiets⸗Otkupation keine Nachricht. ansäͤssigen Geschäftsmann und Steuerzahler zu schützen sucht.

; . Hr. Schneider spricht von einer M klei J

Frankreich. Paris, 24. April, Nachm. (W. T. B.) und sogar einzelnen Handelskammern . .

. ö r ö an, n,, n . ö . n,, ö 96.

etreffend die Kreditforderung von illionen zur mu enommen. werden, daß er keine Kenntniß davon

gern, der Rechte Frankreichs in * Yo n tun , ol e en e. w , . 4 a k

i ö i Baden, Württemberg un ayern mit eg. hundert⸗

. auf 2 Transportschiffen nach Tonkin i . K. . 6 . von . 6

1 ; ; mittleren, sondern auch von den achtungswerthesten großen Geschäfts⸗

In der n n,, ung der e, . hausern dieser Länder unterschrieben lern er dee n 969 .

i , ,,,, J

r „oder viellei ein besseres no a erade

Rentenkonversion nur ein unzureichendes Auskunstsmitte sein derr Schneider. t

würde, da das Budget für 1884 nach seiner Ansicht ein Defizit von 350 Millionen aufweisen werde. Er glaube, daß es un⸗

Centralblatt der Bauverwaltung. Nr. 16. Inhalt: Amtliches: Cirkularerlaß vom 11. April 1883. Personalnachrichten. Nichtamtliches: Das neue Dienstgebäude für das Königliche Mi— nisterium der geistlichen, Unterrichts und Medizinalangelegenheiten in Berlin, (Schluß aus Nr. 14) Die Entwürfe zur Stephanien⸗ brücke in Wien. Das pharmakologische, das II. chemische Labora⸗ torium und das technologische Institut der Universität in Berlin. Mittheilungen über die Regulirung des Missouri. Asphaltpflaster in Washington. —. Der diesjährige Eicgang auf der Weichsel. Vermischtes: Geschäftshaus fuͤr das Landgericht in Guben. Ver— wendung des Dampfes zu Feuerlöschzwecken. Stadtbahnen twurf des Wiener Stadtbauamtes. Konkurrenz für das Nordische Museum in Stockholm.

Kunst, Wissenschaft und Literatur.

In dem Aprilheft 21. Jahrgangs 1883 der Gewerbehalle, Organ für den Fertschritt in allen Zweigen der Kunstindustrie“ (redi= girt von Ludwig Eisenlohr und Carl Weigle, Architekten in Stutt- gart, Verlag von J Engelhorn ebendaselbst) ist das moderne deutsche Kunstgewerbe besonders glänzend vertreten. Schon das erste Blatt führt uns eines von den prächtigen Wohnzimmern vor Augen, die das Entzücken der Besucher der Bayerischen Landesausstellung in Nürn⸗ berg erregten, nämlich ein reich dekorirtes, geschmackvolles Interieur im Renaissancestyl aus der Möbelfabrik von J. A. Eysser in Bayreuth. Gleichfalls von der vorjährigen Nürnberger Ausstellung her bekannt ist der auf der zweiten Tafel abgebildete, prachtvolle silberne Pokal von Eduard Wollenweber, Königlichem Hof ⸗Silberarbeiter in Mün- chen. Ein schönes Musterstück ist ferner die auf dem vierten Blatte abgebildete Standuhr (Rengissance), entworfen vom Direktor H. Götz in Karlsrube und ausgeführt von den Uhrenfabrikanten L. Furt— wängler Söhne, unter. Mitwirkung der Großherzoglichen Uhr macherschnitzereischule in Furtwangen, welche der Gewerbe- verein Furtwangen Ihrer Königlichen Hoheit der Kron— prinzessin von Schweden als Hochzeitsgeschenk dargebracht hat.

Statiftische Nachrichten.

Der soeben erschienene LXVIII. Band des amtlichen Quellen⸗ werks Preußische Statistik, herausgegeben von dem Königlich statistischen Bureau in Berlin (Verlag desselben) enthält die Be⸗ wegung der Bevölkerung, mit Einschluß der Wande— rungen, im preußischen Staate während des Jahres 1881, in welchem daselbst 19564 352 Geburten, 209 586 Ehe— schließungen und 723 937 Sterbefälle stattgefunden haben. Die Zahl

liegenden Antrages, welcher recht eigentlich ein Nothstandsgesetz der dringendsten Art sei. Nach wie vor würden die Maigesetze in der alten Schärfe

Unter den Unterzeichnern der Petition sind viele, die unter den gegenwärtig bestehenden Verhältnissen Detail reisen lassen, weil sie foͤrmlich dazu gezwungen sind, sie haben aber die Petition in der

Der Kaiserlich türkische Botschafter wird, wie aus der bereits veröffentlichten amtlichen Ansage hervorgeht, nunmehr die zum Allerhöchsten Hofe gehörigen oder daselbst vorgestellten Herren empfangen. Dieser Empfang wird am Freitag, den 27. und am Sonnabend, den 28. d. Mts., jedes⸗ mal Abends von 9 bis 11 Uhr, stattfinden. ö

Der Anzug ist: für die Herren vom Militär in kleiner Uniform, für die Herren vom Civil in Frack mit Ordensband über der Weste.

Unter dem Vorsitz des Königlich preußischen Staats⸗ und Finanz⸗Ministers Scholz wurde am 24. April eine Plenarsitzung des Bundesraths abgehalten. Der Vor⸗ sitzende brachte zur Kenntniß der Versammlung die Beschlüsse des Reichstags, betreffend die Decharge der Rechnung der Kasse der Sber⸗Rechnungskammer für das Etatsjahr 1881382, und betreffend Liquidationen über gemeinsame Kosten des Krieges gegen Frankreich. Die Vorlage wegen

ausgeführt, während das Duell, das gesetzlich verboten sei, gefördert und verherrlicht werde. So sei es nicht zu ver⸗ wundern, wenn die größte Erbitterung der katholischen Be⸗ völkerung sich bemächtige. Wahrscheinlich werde der Kultus⸗ Minister auch heute antworten: das Centrum wolle der Re⸗ gierung drohen, sie einschüchtern. Diese Absicht liege dem Fentrum vollständig fern. Es erfülle nur eine patriotische Pflicht, bei jeder Gelegenheit auf die Gefahren hinzuweisen, welche die Unterdrückung der Religion auch für den Staat mit sich brächten. Die drohende Revolution könne nur das Kreuz besiegen Um dem Kreuze zum Siege zu verhelfen, schlage das Centrum dieses Gesetz vor, das allen Parteien zur Annahme empfohlen werde. Hierauf nahm bei Schluß des Blattes der Minister der geistlichen ꝛc. Angelegenheiten, von Goßler, das Wort.

Submissionen ausgeschrieben worden:

Rom für den 4. Mai d. J

setzen. Stelle der Konvertirung eine Herabsetzung der Gehälter der Minister und aller derjenigen Civilbeamten, welche mehr als 6 Frs. jährlich beziehen, eintreten zu lassen, wurde abge⸗ ehnt.

Nach Mittheilungen aus dem Auslande sind folgende

1) von der General⸗-Eisenbahn⸗Direktion zu bis 10 Uhr Vormittags eine Submission auf den Bau diverser Brücken auf der Eisen⸗

möglich sei, das Gleichgewicht wieder herzustellen, wenn man

nicht auf die früheren gesunden finanziellen Traditionen zurück⸗

komme, und wenn der Staat nicht davon abstehe, sich bei Aus⸗ führung der großen Arbeiten an Stelle der Privatindustrie zu Ein Amendement Baudry d'Assons (Legitimist), an

24. April, Abends. (W. T. B.) Die Deputirten⸗ kammer nahm schließlich den Artikel 1 der Konvertirungs⸗

vorlage nach Ablehnung aller Amendements mit 407 gegen

99 Stimmen an. Bei der Berathung des Artikels 2 wurden mehrere zu demselben . Amendements abgelehnt und die Sitzung sodann bis Abends 8, Uhr vertagt.

25. April, früh. (W. T. B.) In der Abends gegen g Uhr wieder aufgenommenen Sitzung der Deputirten⸗ kammer wurde die Konvertirungsvorlage mit 400 gegen 104 Stimmen angenommen. Der Antrag, den Ertrag ber Konversion zur Entlastung der Landwirthschaft zu ver⸗ wenden, war vom Minister-Präsidenten Ferry ent⸗

Hoffnung unterzeichnet, daß durch das vorgeschlagene Gesetz eine Besse⸗ rung erzielt und sie der Nothwendigkeit dieser Art des Geschäfts⸗ betriebs überhoben würden.

Glaubt Hr. Schneider etwa auch, daß den schlechten Kredit⸗ verhältnissen, über die ständig geklagt wird, durch das Detailreisen aufgeholfen würde, so würde uns der Nachweis darüber sehr freuen. Wir wollen ibm die Sache von unserem Standpunkte beleuchten.

Die Kundschaft der großen Bazare besteht hauptsächlich aus der Klasse der Offiziere, Beamten, Rentner und hier wird nur gegen baar bezegen. Diese fragen natürlich nichts danach, wo sie kaufen, Ob der Geschäftsmann am eigenen Orte prosperirt oder nicht, ist ihnen meistens gleichgültig. Beim Detailreisen kann, da das Geschäft durch Vorzeigung von Mustern gemacht wird, nur auf Kredit ver⸗ kauft werden und kommt daher noch ein großer Theil dessen, was bisher in den guten Detailgeschäften für baar verkauft wurde, ins⸗ besondere ist dies bei der Landbevölkerung jetzt der Fall, nun auch ins Buch, um nach oft jahrelangem Warten endlich bezahlt zu werden. Hr. Schneider hat von solchen Verhältnissen im Reichstag natürlich nichts gesagt, da er wohl kaum darüber vrientirt ist.

Was nun die durch Novelle herbeizuführende Beschränkung über haupt anbelangt, so darf wohl behauptet werden, daß sie von dem größten Theil der durch sie betroffenen Geschäftẽwelt so rasch als möglich herbeigesehnt wird. .

Redensarten von einer durch dieses Gesetz stattfindenden Herab⸗

der Geborenen hatte im Jahre 1871 jufolge des vorhergehenden Kriegsjahres nur 868 457 betragen, war sodann bis 1876 beständig, auf 1102 293, gestiegen, in den beiden folgenden Jahren wieder ge⸗ fallen, 1879 wieder gestiegen, 1880 und 1881 wieder gefallen, im letztgenannten Jahre sogar unter den Betrag von 1874.

Die Zahl der Eheschließungen hatte im Jahre 1870 unter Ein— wirkung des Krieges nur 181 869 betragen, war im folgenden Jahr auf 196 330 und in 1872 auf den ungewöhnlichen Betrag von 255 886 gestiegen und ist seitdem bis 1879, wo sie den niedrigsten Stand von V6 752 Fällen erreichte, fortwährend gesunken. Im Jahre 1880 stieg die Zahl wieder auf 208 456 und in 1881 auf 269 556.

Die Zahl der Sterbefälle schwankte innerhalb der letzten zebn Jahre beträchtlich, erreichte im Jahre 1874 mit 695 195 den niedrigsten und im Jahre 1872 mit 766 565 Fällen den höchsten Stand. Während des Jahres 1880 sind mehr Sterbefälle (736 678), als in jedem der 6 vorhergehenden Jahre vorgekommen, aber weniger als in den Jabren 1871 bis 1873. Das Jahr 1881 weist wieder eine Abnahme der Zahl der Sterbefälle nach.

Mit Einschluß aller bis zum 1. April bekannt gewordenen Fälle haben in den letzten 11 Jahren im preußischen Staate einschliezlich des Herzogthums Lauenburg 11 565 770 Geburten, 2 446 692 Ehe⸗ schließungen und 7 998 954 Sterbefälle stattgefunden, wobei die Todt geborenen bei den Geburten und den Sterbefällen mitgezählt sind. Seit der Wiederherstellung des Deutschen Reichs vermehrte sich hier

Endlich verdient auch die letzte (Farbendruck) Tafel mit einer Anzahl hübsch erfundener und der Technik angepaßter Ornamente für Holt einlagen, von den Architekten Ihne und Stegmüller hierselbst, Her vorhebung. Das Ausland ist repräsentirt durch ein schmiedeeisernes Grabgitter von Fabbroni in Mailand und eine dekorative Füllung ron P. Soyer Maler und Emailleur in Paris, die aber trotz ihrer üppigen grotesken Ornamente und dem in farbigem Email aus= geführten, anziehenden Mittelstück (eine weibliche Büste) an einer gewissen, durch die schroffe Raumtheilung bedingten Unfreiheit leidet. Kunsthistorisch sehr interessant ist endlich die dem Heft beigegebene Reproduktion eines Grabdenkmals aus Treviso. Dieses Monument, bei welchem Skulptur und Malerei wetteifernd zusammenwirken, bildet eine Zierde der Kirche San Niccol? daselbst und ist dem im Jahre 1499 verstorbenen Senator Agostino Onigo errichtet. Die Marmorarbeiten daran stammen aus der Schule der Lombardi, wäh⸗ rend in den figürlichen Theilen der QOrnamentik unverkennbare Züge der Uebereinstimmung mit den Gemälden des Jacopo de' Barbari hervortreten. Die Engelhornsche Verlagshandlung giebt mit dieser schönen Tafel den Abonnenten der. Gewerbehalle“ zugleich eine Probe aus dem bei ihr erscheinenden neuen großen Prachtwerk: . Die Kunstschätze Italiens.. Diese mit Radirungen und Textillustrationen reich ausgestattete Publikation, deren erste Lieferung kürzlich ausgegeben worden ist, wird von Cgrl von Lützow besorgt, der die textliche Schilderung übernom- men hat, während eine Reihe von namhaften Aquafortisten und

Umprägung von Zwanzigpfennigstücken in Ein- und Zwei⸗ markstücke wurde den zuständigen Ausschüssen zur Vor⸗ berathung überwiesen. Ein Vorschlag wegen der geschäft⸗ lichen Behandlung der auf die Revision des Zuclersteuer⸗ gesetzes bezüglichen Eingaben, sowie die Vorschläge wegen der Wiederbesetzung mehrerer erledi ter Stellen bei Kaiser⸗ lichen Disziplinarbehörden fanden die Zustimmung der Ver⸗ sammlung. Genehmigt wurden; die Ausschuß⸗Anträge, betr. Vorschriften über die statistische Anschreibung des Veredelungs⸗ verkehrs; der Freundschafts, Handels- und Schiffahrts⸗ vertrag mit den vereinigien Staaten von Mexiko; der Kon⸗ sularvertrag mit Serhien. Mehrere Eingaben von Privaten, ben rn die Zolltarifirung eiserner Oefen, die Rückerstattung von Zoll für Petroleum, für Marmoꝛplatten und für Stiefel wichse, wurden zurückgewiesen. Den Beschlüssen des Landesausschusses von Elsaß-Lothringen zu dem Gesetzentwurf, betreffend die y stimmte die Versammlung unter Streichung eines Zufatzes bei. Nachdem für die Verhandlungen im Reichstage mehrere Kommissarien gewählt worden waren, faßte die Ver⸗ sammlung Beschluß über die geschäftliche Behandlung mehre⸗ rer Eingaben von Privaten.

ie .

bahnlinie Jorea⸗Aosta sowie dazu gehörige Lieferungen zum Taxwerthe von 236 690 Lire; .

2) von der Direktion der Werkstatt für Militär⸗ ausrüastung in Turin am 7. Mai d. J. bis 3 Uhr Vach⸗ mittags eine Submission zur Lieferung von 50 000 Stück Gewehrriemen, 48 600 Stück Säbelkoppel und 45 000 Stück Patronentaschen im Taxwerthe von zusammen 323 710 Lire;

3) von der Artillerie-Direktion des Arsenals für Bauten in Turin am 10. Mai d. J. bis 3 Uhr Nach⸗ mittag eine Submission auf zwei Lieferungen von 25 092 und 22714 kg Rohstahl in Barren im Taxwerthe von 20 073,60

ieden und mit dem Bemerken bekämpft worden, daß das ; —⸗ h zit ; z drückung des intelligentesten Theiles des Kaufmannsstandes sind nichts

iche Budget demnä werde vorgelegt werden ö n ; k kal . zwischen ie. uafuhrung als Parteischlagwörter, die herhalten müssen, um der Masse Sand in bffentlicher Arbeiten im aus gedehnt sten Maße oder ber Ent⸗ die Augen zu streuen. Kein Handlungsreisender eines besseren Geschäftes

wird sich mit einem Detaikreisenden auf gleichen Fuß stellen lassen,

lastung der Landwirthschaft. wil einem ,

g „z. April. C. E. B.). In der heutigen Sitzung kl i eben in diesem den Hausirer sieht, was er auch in Wahr

des Senats wird die Konyvertirüngsvorlage zur Ver⸗ Wenn Hr. Schneider von den Belästigungen auf dem Palizei⸗ handlung kommen. Man hält die Annahme für gesichert.

bureau spricht, so vergißt er, daß jeder Geschäftsreisende ja alle Jahre Der „Gaulois“ meldet, daß der frühere Minister⸗Präsi⸗ seine Legitimations karte auf dem He fg cdennenl, ausstellen lassen muß dent Du cle rc ernsthast erkrankt sei.

aeg, 9st 6. 66 hen e. . eee ge . . ; urch, daß statt der Legitimationskarte eine Hausirkarte gelöst werden und 1817120 Lire Italien. Rom, 24. April. (W. T. B.) Dem Par⸗ soll nicht ir dne würde, und der Polizei also dadurch keine Ueber die speziellen Bedingungen ist das Nähere an Ort lament ist heute der Gesetzentwurf des Ministers der weiteren Gescãfte aufgebürdet werden. . d Stelle einzusehen öffentlichen Arbeiten, Baccarini, zugegangen, durch welchen Die Änsicht des hauptsächlich durch das Cinreißen. des Detail- un . die Grundlagen für den Abschluß von Regierungs⸗ reisens betroffenen Theiles der Geschäftswelt ist die, daß man einem Nach der Rechtsprechung des ehemaligen preußischen vert rägen wegen Ueberlassung des Eisen bahn betyie⸗ . , . 9 46 i el main kann, und Ober / Tribunals und des Fieichsgerichts ist die ÄAneignung von bes an die Privatindustrie festgestellt werden. Die Ver⸗ ri ö 59 ef r gr. rel e T e selangt., so ind Fallwild, selbst wenn dasselbe völlig werthlos ist, auf frem⸗ träge sollen danach auf 60 Jahre geschloßsen werden, sich ehl uch Tod eln shlttel nden, lum hier mehr Gen echt l keit in dem Jagdterrain als unbefugte Jagdausübung zu bestrafen. aber nach 20 oder 40 Jahren kündbar sein. Die Eisenbahn⸗ Nach einem Urtheil des Reichsgerichts, II. Strafsenats, linien werden in 3 Netze getheilt: das adriatische, das mittel⸗ vom 16. Februar d. J, ist jedoch der bereits in Verwesung ! ländische und das sizilische. Nach Ausbau der Ergänzungslinien

Zeichnern die lunstlerische Reproduktion der bildnerischen und maleri⸗ schen Schätze Hesperiens übernommen hat. Das Werk ist auf 26 Lieferungen zu je 3 berechnet.

Die . Statistische Skizze der österreichisch ung ari⸗ schen Mongrchien von Dr. H. F. Brachelli. K. K. Hofrath und o. 65. Professor, Vorstand des statistischen Departements im K. K. österreichischen Handels . Ministerium ꝛc, ist jetzt in der J. C. Hinrichsschen Buchhandlung zu Leipzig in neunter verbesserter Auf- lage erschienen. Diese treffliche Arbeit, in welcher der Verfasser auf dem verhältnißmäßig beschränktem Raume von wenigen Druckbogen alle hauptsächlichen statistischen Daten über die ganze österreisch⸗ ungarische

nach die Bevölkerung des preußischen Staats durch den Ueberschuß der Geburten über die Todesfälle um 3 566516 d. h. jährlich um 13,55 pro Mille. Diese natürliche Vermeh⸗ rung ist aber durch Auswanderung zum Theil wieder verloren gegangen, immerhin aber stieg die ortsanwesende Bevölkerung des preußischen Staats in seinem jetzigen Umfange von 24 6655 730 (12137717 männlichen und 12525 613 weiblichen) Personen am J. Dezember 1871 auf 26 742 404 (12 692 370 männl. und 13 050 O34 weibl.) am 1. Dezember 1875 und auf 279 111 3414 866 männl. und 13 864 245 weibl.) am 1. Dezember 1880. Die wirkliche Be⸗ völkerungszunahme hat daher in den letzten 9 Jahren 2 623 381 (1282 143 männl. und 1341232 weibl.) Personen betragen oder Monarchie mit argen Sorgfalt zusammengetragen hat, ist in der durchschnittlich jährlich 11,29 pre Mille und zwar 10,84 pro Mille neuen vorliegenden Auflage bis auf die neueste Zeit fortgeführt wor⸗ in 1871 75 und 11,66 pro Mille in 1875486. den. Man findet in derselben die zuverlässigsten statistischen Angaben Die statistischen Tabellen über den Erwerb und Verlust der überFlãcheninhalt und Bevölkerung, Land und Forstwirthschaft, Bergbau, Reichs- und Staatsangehörigkeit enthalten nur einen Theil der Wan⸗ Hüttenwesen, Salinen, gewerbliche Industrie, Handel und Verkehr, derungen, denn nach den Tabellen haben in den Jahren 1872 bis 81 Unterrichts. und Kirchenwesen, Staatsverfassung und Staats verwal⸗ im preußischen Staate nur 396 459 Personen die Staatsangehörigkeit tung, sowie über den Staatshaushalt und das Kriegswesen der öster⸗ verloren und 61 491 dieselbe gewonnen, wodurch sich ein jährlicher reichischungarischen Monarchie. Auch über die okkupirten Länder Berölkerungsverlust von 33 497 Personen berechnen würde, während er Bosnien und Herzegowina sowie über das mit der österreichisch⸗ . nach den Ergebnissen der Volkszählung auf jährlich 54 323 Per- ungarischen Monarchie zollvereinte Fürstenthum Liechtenstein sind in onen stellt. Nach den Tabellen erwarben im Jahre 1881 6141 die ! kurzen Abschnitten am Schlusse der Arbeit die wesentlichsten Daten.

Bezug auf die Vertheilung der staatlichen Lasten einzuführen. Wir sind der Ansicht, daß die Reichsregierung, als sie die Ge⸗ werbegesetznovelle dem Feichstage vorlegte, besser unterrichtet war,