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und nicht als Staub vorhanden, so würde es sich, wi Bous sin- gault schon hervorhebt, wie die Kohlensäure und das Ammoniak, in den Schichten der Atme sphäre gleichmässig vertheilen. Dieses Fehlen des Nitratstaubes trägt bei zu der Dorchsichtiskeit der Luft in hohen Gegenden und zeigt, dass die Pflanzen hoher Ge- birge ihren Stickstoff nicht Nitraten. sondern dem gasförmigen Ammoniak verdanken (Compt. rend. T. XC V., p. 919). — Müutzæ und Aubin bestimmten die Kohlensäuremenge auf dem frei lie- genden Pie du Midi (2877 m) an 6 Tagen im Maxim. 3.0, im Minim. 2,7, im Mittel 2.86 auf 19090) Volurtheile, mit demselben Resultate in Höhen von 507 und 730 m und in der Niederung, es ist somit die Kohlensäure ein durch die Atmosphäre gleichmässig vertheiltes Gas. Auch fanden sie das Ammoniakgas auf dem Pie du Midi in gleicher Menge, wie in der Tiefe, vor und zwar im Mittel 1,35 mg in 100 Kubikmeter Luft (Compt. rend. 1882 Tome XCV. , p. 788).
Zur auf den Mensehen angewandten Meteorologie: Aus dem pharmakologischen Institut der Un versität Bonn ist am 7. März 1883 von einem Schüler Binz's, Dr. Ernst Fischer: „Leher Einwirkung des Ozons auf Gährung und Fänlgiss“, eine füntte auf 30 Versuche gestützte Arbeit zu Gunsten des CQzons hervorgegangen mit dem Benveise, dass das Ozon hemmend auf das Wachsthhum der nie- deren Organismen einwirkt und mit dem Wachs- thum auch die spezifische Wirkung der einzelnen Organismen einschränkt, mag uns diese nun als Fänlniss oder als Gährung erscheinen. — „Wurden gährende oder faulende Körper dem Einfluss der ozonisirten Luft ausgesetzt, so ergab sich regelmässig in dem einen Falle eiue Verminderung der durch die Fermeme göelieterten Produkte: des Essigs, des Feptons, in dem anderen Falle eine wesentliche Ab- nahme der Fäulnissprodukte. Die Zerstörung derselben wurde theils aus einer Verminderunz des Geruches der Fäulnissgase er- schlossen, so bei faulendem Fibrin und Pancreas, theils wurde die direkte Oxydation festgestellt, so beim Schwefelammonium. Auch bei indifferenteren niedersten Organismen, wie bei den gewöhn- lichen Bakterien, die sich im Harn, in Zuckerlösungen einfinden, ferner bei den Schimmelpilzen, war eine eutschiedene Eeeinträchti- gung des Wachsthums und der Vermehrung zu erkennen. Und sogar noch höher stehende Wesen, wie Paramecium anrelia, Vor- ticella mierostoma, Tubifez rivulorum. Hydra iusca, wurden von einem kräftigen Ozonstrom getödtet. Sehr auffallend ist es, dass die Hefe gegen das Ozon, welches unmittelbar und in kräftiger Menge aut sie einwirkte, so wenig reagirtée. Sehen wir doch, dass die anderen gährungshemmenden Stoffe, z. B. die Halogene,
dentend herabsetzen. — Zur Erklärung des abweichenden Ver- haltens der Hete liegen zwei Möglichkeiten vor. Ersteas lsst die Membran der Hefezellen das Ozon richt durchdringen, seine Wirkung beschränkt sich auf diese Membran und erreicht nicht das Protoplasma. Oder zweitens, was wahrscheinl cher ist: das Ozon wurde rasch von den in der Hefe gelösten amor hen Eiweiss- und sonstigen organischen Substanzen konsnmirt und hatte des- halb keine Zeit, aut die Zellen selbst sJeine Wirkung anszuüben. Wir kennen bereits ein aualoges Verbalten des Ozons gegenüber dem Blute, wo anch die rothen Blutkörperchen erst relativ spät von dem Ozon angegriffen werden (Binz. — Es ist also die Wir- kung des Ozons auf protoplasmatische Gebilde unbestreitbar, anders aber steht es mit der Intensität der Wirkung. Alle nie- deren Lehewesen, auf die ich das Ozon einwirken liess, reagirten darauf, aber mit Ausnahme der aznletzt genannten vier wurde keines derselben vernichtet. Es gelang z. B. nicht, mit den an- gewandten Mengen des Ozons eine Flüssigkeit ganz frei von Bakterien zu erhalten, es gelang nieht, dis Keimfähigkeit der Schimmelsporen zu vernichten. Fast jeder Versuch liefert hierza ein weiteres Beispiel. Das Ozon in den anwendbaren Mengen verzögert also nur die Entstehung und Fortpflanzung der orga- nischen Keime, vernichtet sie keineswegs. In den Vereuchen zind von den niederen Organismen besonders diejenigen betrachtet worden. die Gährung oder Fäulniss bedingen. Eine andere wich— tigere Gruppe ist aber die, welche die verschiedenen Infektions- krankheiten hervorruft und besonders auf diesem Gebiete spielen die Antiseptien in der Medizin eine grosse Rolle: man denke an die Wirkung des Chinin auf den bacillus der Malaria, der Salieyl— säare auf den sogenannten Gelenkrheumatismus, des Quecksilbers und des Jodkalis bei der luetischen Infektion. Vielleicht trifft das Ozon einen Infektionsstoff, mag er getormt oder ungeformt, mikroskopisch zu erweisen sein oder nicht, der in ganz exqni- siter Weise von ihm angegriffen wird. Sollte nicht der Tuberkel- bacillus Kochs in dem Ozon einen Hanptgegner finden? Berech- tigt ist men zn dieser Frage, da l) die Tuberkulose hauptsächlich entsteht in engen, dumpfen. mit Auswurfsstossen aller Art erfüllten menschlichen Wohnungen. in denen Ozon nach Wolff hügels Uater- suchungen vollkommen fehlt, — da 2) der Bacillus sich in len Lungeuspitzen, wo die geringste Ventilation der Luftwege stett- findet, zuerst festsetzt, — da 3) die noch nicbt eingewurzelte Tuberkulose mit Erfolg bekämpft wird dureh Höhenlutt, wo unrer geringerem Barometerdruck und stärkerer Sóuvmnenstrahlung durch das stärker verdunstende Wasser (und die grössere Einwirkung des Lichtes auf den neutralen Sauerstoff) andauernd Ozon gebildet (und von der staubfreien Latt weniger verzehrt) wird. — Unter
Dr. MNenche, habe ich die Kochschen Bacillen isolirt, gezüchtet und unter den Einfluss der ozonisirten Luft gestellt, wie ich das mit auderen niedersten Organismen gethau habe. Da es heute erwiesen ist, dass wir ozonisirte Luft, wenn das Ozon unr genügend verdünnt ist, einathmen können, so würde die praktische Ver- werthung nicht ausgeblieben sein. Leider muss ich gestehen, dass die Versuche, mit denen wir uns seit Monaten beschäftigten, nicht zum Abschluss gekommen sind, hoffentlich führt ein Anderer, der sich denselben allein und dauernd widmen kann, diesen Ab- schluss herbei,. — Soweit E. Fischer. — In der Allgemeinen Wiener medizinischen Zeitung! 1882 Nr. 40, 41, 47 werden in der Arbeit des Unterzeichneten „Zur Vernichtung des Tuhber- kulose- Bacillus“ die Thatsachen angeführt, warum je der Bacillus, so lange ein Specificum gegen denselben noch nicht bekannt ist, durch sSteigernug der natürlichen auf OQꝛ und Oi beruhenden phy- siologischen Oxydation der Thierzelle mittels 0Os zu bekämpfen ist, (dessen Molecül 0ꝛw — O2 C Ou 14.3 Calorieen Kraft ist und dessen 14,5 Calorien zum Theil sich in die spezisische Kraft der Muskel-. Nerven-, Drüsenzellen umsetzen) und dass bereits zwölfsährige Erfahrungen zu Gunten der Anwendung von Os bei tuberkulösen Kranken vorliegen, welche theils in der deutschen Klinik publi- zirt, theils in der Gesellschaft für Heilkunde zu Berlin 1872 und 18373 durch Krankenvorstel ungen demonstrirt worden sind. Die von Berthelot (Comptes rend. T. LXXXII. p. 1281) gefundene Thatsache, dass zur Konstitnirung eines Ozonmolecüls Wärme ab- sorbirt wird in der enormen Quantität von 14,3 Calorieen, giebt völlige Aufklürung. warum an Stelle der Erhöhung der normalen oder fieberhaften Temperatur ausser Schlaf, Appetit, Puls verlang- samung u. s. w. auen eine e: hebliche Zunahme der ausscheidenden Thätigkeit der Drüsen, zumal der Nieren und Schweissdrüsen, durch O2 beobachtet wird und macht nene Experimente noth- wendig zur Beantwortung der Frage, wie viel von der gewal- tigen latenten Kraft des Ozons im LThierkörper sich in Wärme und wie viel sich in Huskel-, Verven-, Drüsenkra ft umsetzt. Da, vie Klebs für Diphthberitis gezeigt hat, dureh das Sekret der Drüsen Kierococcen, Bac illen und ihre Sporen im Entwiekelangs- und fortpflan-— zungs fähigen Zustande aus dem lebendigen Körper ausgeschieden werden, so reicht, wie auch die Erfahrung lehrt, die desinfizisende Kraft des Oa bedeutend weiter, als dis Fischerschen Experimente ergeben konnten.
Sanitäts-Rath Dr. Len der. (Berlin W., Potsdamerstrasse 132. Kissingen, Kurhausstrasse 104)
die Blausäure, das Chinin die Thätigkeit der Hefe sofort und be-
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Inserate nehmen an: die Annoncen-Expeditionen des „Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Danube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren
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(20374 Oeffentliche Zustellung.
Der Sattlermeister Emanuel Grün zu Neurode klagt gegen den Böttchergesellen Oskar Trautner, früher zu Gleiwitz, dessen jetziger Aufenthaltsort un⸗ bekannt ist, wegen aus der Handlung des Kaufmanns Amand Merkel zu Brieg entnommener Waaren und zwar:
a. wegen eines am 20. März 1377 entnommenen Anzuges, bestehend aus Jaquef, Hose und Weste, b. wegen am 21. Mai 1877 entnommener 2 Kra— gen und eines Schlipses, nachdem ihm die For— derung in dem Merkel'schen Konkursverfahren übereignet worden, mit dem Anträge, den Beklagten zur Zahlung von 51 „M nebst fünf Prozent Zinsen seit dem 21. März 1877 sowie zur Tragung der Prozeßkosten zu ver⸗ urtheilen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur münd—⸗— lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das König— liche Amtsgericht zu Gleiwitz, Zimmer Nr. 13, auf den 19. Juni 1883, Vormittags 9 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Gleiwitz, 30. April 1883.
Jakubek,
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
(20376 Oeffentliche Zustellung.
Der Alexander Simon Jamais, Kaufmann, zu Paris wohnhaft, vertreten durch Rechtsanwalt Fleisch⸗ mann, klagt gegen den Desire Alexander Leon Renard, Charkutier, früher zu Metz und jetzt ohne bekannten Wohn und Aufenthaltsort, aus einem Miethsver— trage vom 21. April 1882, wegen rückständiger Haus⸗ miethe bis zum 24. Januar 1883 mit 1800 6, Miethe eines Trimesters als Schadensersatz mit 500 1 und wegen vorgelegter Steuern 40 M. mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 2349 6 nebst 509 Zinsen seit der Klagezustellung und ladet den Beklagten zur münd— lichen Verhandlung des Rechtestreits vor die II. Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Metz auf
den 12. Juli 1883, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge— xichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Lichtenthaeler,
Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts.
L20380] Oeffentliche a nn,,
Die Halbkossäth Gottfried und Christia ne, geb. Barran ⸗Kockro'schen Eheleute, zu Zerkwitz, vertreten Durch den Rechtsanwalt Frommer hier, klagen gegen den Büdner Gottfried Groeck, . in Zerkwitz wohnhaft, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen For⸗ derung an rückständigem Pachtzins und für nicht ge—⸗ ieferten Roggen aus dem zwischen den Klägern, dem Beklagten und dessen Ehefrau unterm 26. April 1876 abgeschlossenen Pachtvertrage über das Grund stück Zerkwitz Nr. 26 und die wal zenden Grundstücke Nr. 577 und 343 daselbst nebst Zubehör, unter Vorbehalt des Anspruchs auf den ganzen Rückstand mit dem Antrage: den Beklagten zur Zahlung von 600 MS zu verurtheilen, und laden den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Cottbus, Zimmer Nr. 25, auf
den 4. Juli 1883, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
gun Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Cottbus, den 2. Mai 1883.
Bülow,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. 20377 Oeffentliche Zustellung.
Die Firma J. B. Dorfelder in Mainz, vertreten durch Rechtsanwalt Burger in Metz, klagt im Wechselprozesse gegen den Otto Weber, ehemaligen Wirth in Metz, jetzt ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, aus einem agcceptirten und prote— stirten Wechsel vom 2. September 1882 mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zah⸗— lung von 36,60 M nebst 60½ Zinsen seit dem 18. April 1883 und 6,60 „S½ι, Wechselunkosten und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtosͤstreits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Metz auf
den 30. Juni 1883, Vormittags 9 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Vols, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.
(203731 Oeffentliche Zustellung.
Nr. 9923. Die Firma Ehristian Mez zu Freiburg klagt gegen die R. Schwarzweber Ehefrau, Elise, geborene Ruh, zu Freiburg, z. Zt. an unbekanntem Orte, wegen Forderung von 57 446 50 * aus Miethe, mit dem Antrage auf Verurtheilung der Be⸗ klagten zur Zahlung von 257 66 50 , und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Großherzogliche Amtsgericht zu Freiburg auf
Montaß, den 11. Juni 1883, Vormittags 9 Uhr. ö
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Freiburg i. B., den 2. Mai 1883.
Wagner, . Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts.
20326] Aufgebot. ö
Der Oelonom Diedrich Kindermann in Glissen hat das Aufgebot des von der Sparkasse des Amts Nienburg zu Nienburg ausgestellten Sparkassen⸗ Quittungsbuchs Nr. 2552 über 2100 „S6. Restgut⸗ haben des Kindermann beantragt, ⸗
Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Sonnabend, den 1. De⸗ zember 1383 Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotster⸗ mine seine Rechte anzumelden und die, Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Nienburg, den 2. Mai 1883.
Königliches Amtsgericht.
20384
Verkaufs⸗Anzeige nebst Aufgebot.
In Sachen der Wittwe Anna Rebekka Foth, ge⸗ borenen Michaelsen, zu Otterndorf, Gläubigerin, gegen den Böttchermeister Friedrich Ziganowski aus Otterndorf, Schuldner, soll das dem Letzteren ge⸗ hörige, zu Otterndorf belegene Grundstück, welches in der Grundsteuermutterrolle unter Artikel Nr. 25 verzeichnet und zu 4 Ar 43 C ] Meter vermessen ist, zwangsweise in dem dazu auf
a, den 16. August 1883, orgens 19 Uhr, allhier anberaumten Termine öffentlich versteigert werden.
Kaufliebhaber werden damit geladen. Alle, welche daran Eigenthums-, Näher⸗, lehen⸗
rechtliche, fideikomm issarische, Pfand⸗ und sonstige dingliche Rechte, insbesondere Servituten und
Realberechtigungen zu haben vermeinen, werden aufgefordert, seibige im obigen Termine anzumelden und die darüber lautenden Urkunden vorzulegen, unter dem Verwarnen, daß im Nichtanmeldungsfalle das Recht im Verbältniß zum neuen Erwerber des Grundstücks verloren gehe.
Otterndorf, den 2. Mai 1883. Königliches Amtsgericht. J. (gejz Stegemann. Ausgefertigt: (L. 8 Appel, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Vorstehende Verkaufs ⸗Anzeige nebst Aufgebot wird zugleich zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an den abwesenden Schuldner bekannt gemacht. Otterndorf, den 2. Mai 1883. Appel, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[203821 Das k. Amtègericht München ., Abtheilung A. für Civilsachen, hat am 1. Mai 1883 folgendes Aufgebot erlassen:
Es ist zu Verlust gegangen ein Versicherungsschein der bayer. Hypotheken , u. Wechselbank in München d. d. 6. Oktober 1856 Nr. 4876, wodurch das Leben des Br. Iaed. Julius Wittmann, prakt. Arzt in Ansbach, auf Lebensdauer für die Summe von 2000 Fl. versichert worden ist.
Auf Antrag des Rechtsanwaltes Dr. Gemein⸗ hardt dahier, als bevollmächtigten Vertreters der Frau Amalie Wittmann, Wittwe, und alleinigen Erbin des am 16. Februar J. Is. als F. Bezirksarzt in Weißenburg verstorbenen Dr. Julius Wittmann wird daher der Inhaber dieses Scheines aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine
17. November 1883, Morgens 9 Uhr, im diesgerichlichen Geschäftszimmer Nr. 19/1. seine Rechte anzumelden und den Versicherungsschein vor— zulegen, widrigenfalls dessen Kraftloserklärung er⸗ folgen wird.
München, den 2. Mai 1883.
Der geschästsleitende k. Gerichtsschreiber: Hagenauer.
203641 Bekanntmachung.
Auf Antrag der Besitzer Wilhelm und Julianna, geb. Lange — Lange'schen Eheleute zu Neubruch, vertreten durch den Rechtsanwalt Radtke in Thorn, werden alle Diejenigen, welche Eigenthum oder anderweite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Ein⸗ tragung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht eingetragene Realrechte auf die in der Gemarkung Guttau an der Grenze von Renezkau belegenen Wiese von 2 Hectar 11 Ar 2 Qu.-Meter Flächeninhalt (Flächenabschnitt 43/38 Kartenblatt 1 von Guttau) mit einem Reinertrage von 215/190 Thlr. zur Grund steuer veranlagt, geltend zu machen haben, hiermit aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte spätestens in dem vor dem unterzeichneten Gerichte am 12. November 1883, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine anzumelden, widrigen⸗ falls sie mit ihren etwaigen Ansprüchen und Rechten auf die bezeichnete Wiese behufs Eintragung der Antragsteller als Eigenthümer der Wiese gemäß §. 135 G. B. O. werden ausgeschlossen werden
Thorn, den 23. April 1883.
Königliches Amtsgericht. V.
Depositalschein der Lebensversicherungs⸗Aktien⸗Ge⸗ sellschaft Germania hier vom 29. August 1874, Inhalts dessen der Schneidermeister Kilinsky zu Berlin die Police 82 023 vom 3. September 1867 über 509 Thlr. als Unterpfand für ein Darlehn gegeben hat, für kraftlos erklärt. Stettin, den 28. April 1883. Königliches Amtsgericht.
20100
Auf Antrag des Cossäten Friedrich Ferdinand Johr zu Reichen ist heut folgendes Ausschlußurtheil erlassen worden:
die über die im Grundbuche von Reichen Nr. 10 in Abtheilung III. Nr. 4 aus der Erbtheilung vom 20. April 1861, jzufolge Verfügung vom 6. Mai 1861 für die 3 Geschwister Johr zu Reichen, Er⸗ nestine Wilhelmine, Friedrich Ferdinand und Carl August eingetragene Post über 375 Thaler Vater⸗ erbe und 125 Thaler Ausstattungswerth gebildete Hypothekenurkunde wird für kraftlos erklärt.
Zielenzig, den 2. Mai 1885.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung J.
(20389 Gütertrennungsklage.
Die Caroline, geborene Dinstuhl, Ehefrau des Zimmermanns Theodor Gerhard zu Sinspert, ver— treten durch Rechtsanwalt Dr. Cillis zu Bonn, klagt gegen den Theodor Gerhard, Zimmermann zu Sinspert, wegen Gütertrennung, mit dem Antrage auf Auflösung der zwischen ihnen bestehenden ehelichen Gütergemeinschaft. Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor der J. Civilkammer des König lichen Landgerichts zu Bonn ist Termin auf den 25. Juni 1883, Bormittags 10 Uhr, bestimmt. .
Klein,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. 20388 Gütertrennungs klage.
Die Ehefrau des Karl Wasell, früher Restaurateur jetzt Koch, Katharina, geb. Wielsberg, zu Endenich, vertreten durch Rechtsanwalt Klein zu Bonn, klagt gegen ihren genannten Ehemann ꝛc. Karl Wasell zu Endenich, wegen Gütertrennung mit dem Antrage auf Auflösung der zwischen den Parteien hestehen den ehelichen Gükergemeigschaft. Zur mündlichen Ver handlung des Rechtsstreits vor der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Bonn ist Termin
auf den 5. Juli 1883, Vormittags 10 Uhr,
,, . . Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts: Donn, Landgerichts⸗Sekretär. 20387
In der Angelegenheit, betreffend die Weideauf— hebung und Zusammenlegung der Pretzeetze⸗Laaser s. g. Marschwiesen, Amts Dannenberg, wird der mittelst öffentlich ergangener Ladung vom 5. v. M. auf Dienstag den 12. Juni d. J., Morgens 10 Uhr, anberaumte Termin im Mirow'schen Gast— hause zu Pretzeetze zur förmlichen Eröffnung des Plau⸗Rezesses 2c. hiemit auf
Dienstag, den 26. Juni d. J., Morgens 10 Uhr, nach demselben Lokale, zu demselben Zwecke und unter demselben Prajudize verlegt.
Dannenberg, den 3. Mai 1883.
Die Theilungs⸗Kommission. Grütter.
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L20379 Oeffentliche Zustellung.
Die Barbara Chant, Tehrerin zu Neuscheuern bei Saargemünd, vertreten durch Nechtsanwalt Giersberg, klagt gegen Marianne, geb. Nimsgern, Wittwe von Paul Siffrin, ohne Geschäft zu Lauter⸗ bach, und Genossen auf Theilung der zwischen der
enangten Wittwe Siffrin und deren verstorbenen
ihemann bestandenen ehelichen Gütergemeinschaft, sowie des Nachlasses des letzteren mit dem Antrage: die Theilung auszusprechen, und zwar bezüglich der Gütergemeinschaft in der. Art, daß davon Lie Cine Hälfte der Wittwe Siffrin, die andere Hälfte dem Rachlaffe des Paul Siffrin nur bezüglich des letz= teren in der Weise, daß davon zu ein Siebentel den sieben mitverklagten Kindern zufalle, Parteien be⸗ hufs Theilung und Auseinandersetzung vor Notar zu verweisen, Sachverständige zu ernennen 2c.“ und ladet den Paul Siffrin, früher ohne Geschäft, und Georg Siffrin, früher Bergmann, Beide früher zu Lauterbach, jetzt ohne bekannten Wohn- und Aufent⸗ haltsort — Kinder der Ehelcute Paul Siffrin und Marianne Nimsgern — zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Saarbrücken auf den 24. September 1883, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. .
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Saarbrücken, den 2. Mai 1883.
Koster, ;
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. I20383J. Deffentliche Zustellung. ;
1) Die großjährige Caroline Ermert zu Herdorf, 2) das von derselben außerehelich geborene Kind Josephine, vertreten durch dessen Großvater und Vater der Caroline Eirmert, Louis Ermert von da, vertreten durch Rechtsanwalt Dr, Pheiffer zu Alten- kirchen, klagen gegen den Gustay Ermert 1IJ. von Herdorf, zur Zeit mit unbekanntem Aufenthalt, wegen Alimentation aus außerehelichem Beischlaf, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten:
I) zur Zahlung von 90 6 Taufe, Wochenbetts⸗ und Entbindungskosten und 45 A6 pro defloratione nebst 5 d Zinfen seit dem Tage der Behändigung der Klageschrift an die Mitklägerin Caroline Ermert,
2) zur Zahlung von Alimenten für die Josephine von deren Geburt, dem 22. Norember 1882 bis zu deren zurückgelegten 14. Lebensjahr monatlich 9 „, die rückständigen Raten sofort nebst 5 „o. Zinsen vom Tage der Behändigzung der Klageschrift, die laufenden in vierteljährlichen Vorausbezahlungen und laden den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Daaden auf ; den 26. September 1883, Vormittags 11 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Daaden, den 30. J
, . Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
20362
Verkaufsanzeige und Aufgebot. In Sachen 2. l des früheren Oekonomie⸗Inspektors Adolf Meyer in Ziebuhl, jetzt Cementfabrikbesitzer in Gebhards⸗ hagen, Gläubigers, gegen
den Mühlenbesitzer Friedrich Manncke in Dahlen⸗
burg, Schuldner, wegen Forderung, sollen im Wege der Zwangsvollstreckung folgende, dem Letzteren gehörende, in Dahlenburg belegene Immobilien, als: K ö die Halb ⸗ bejw. Vollbürgerstelle Nr. 68 / 69, be⸗ , . 1) einem Wohnhause mit Anhang, aus Stein fachwerk errichtet, unter Ziegeldach, mit 2 Stuben, z Kammern, 2 Küchen und Bodenraum, 2) einem Stallgebäude aus Steinfachwerk unter Ziegeldach, . ; ‚. 3) einer Wassermühle mit Turbine nebst Winde mühle, massiv, unter Schieferdach, enthaltend 4 Mahlgänge und einen Graupengang,
4 einer Loh⸗ und Oelmühle aus Steinfachwerk unter Ziegeldach,
s) cinem Stallgebäude aus Steinfachwerk unter Ziegeldach ö. — 6 den' unter Art. Nr. 56 der Grundsteuer—
muktterrolle von Dahlenburg beschriebenen Hofraum, Wiesen! und Gartengrundstücken von jzusammen 2 ha 89 a 753 am Flächeninhalt, am 6. Inli 1883, 10 Uhr Morgens, vor hiesigem Amtsgerichte im Gerichtslokale zu Dahlenburg öffentlich meistbietend verkauft werden. In diesem Termine haben Alle, welche an den ge⸗ dachten Immobilien Eigenthums⸗ Näher⸗, lehn⸗ rechtliche, fideikommissarische, Pfand. und andere dingliche Rechte, insbesondere auch Sexvituten und Realberechtigungen zu haben vermeinen, solche Rechte bei Strafe des Verlustes derselben im Ver⸗ hältniß zum neuen Erw rber anzumelden. Bleckede, den 26. April 1883. Königliches Amtsgericht. Brandes.
[20368 Aufgebot. . ,
Auf dem Grundstücke Rosenthal Bend II. Blatt 71 des Grundbuchs stehen in Abteilung III. su Nr.! beziehungsweise Nr. 3 33 Thlr. 6 Pf. — 99, 03 Vatereche des Johann Lange in Rosenthal zu Hoso jährlich verzinslich vom Tage, an welchem Gläubiger aus dem Brode der Mutter tritt, und nach drei⸗ monatlicher Kündigung rückzahlbar aus dem Rezesse vom 6. Dezember 1836, de conf den 10. Juni 1837, und 69 Thlr. Vatererbe der Geschwister Catharina, Johann, Magdalena und Franz Lange in Rofenthal
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aus dem Rezesse vom 2. 2 1841 de conf. den 18. August 1841 eingetragen, welche bescheinigter An⸗ gabe nach bezahlt sind, aber nicht zur Löschung ge— bracht werden können, weil die Rechtsnach olger der verstorbenen Geschwister Johann und Catharina Lange und die Magdalena und Franz Lange nicht haben ermittelt werden können.
Auf den Antrag der eingetragenen Eigenthümer von Rosenthal Band 11. Blatt 71 der Barbara Kolodzieiska und Lorenz⸗Marchlewski'schen Eheleute
vpothekenposten haben, aufgefordert, selbige beim iesigen Amisgericht, spätestens aber in dem auf den 14. Angust 1883, Vormittags 11 Uhr, im hiesigen Amtsgerichtegebäude, Zimmer Nr. 5, anberaumten Aufgebote termine anzumelden, widrigen falls auf Antrag sämmtliche Ansprüche durch Urtheil ausgeschlossen und auf serneren Antrag die genannten Hyvpothekenposten gelöscht werden. Loebaun W. Pr., den 28. April 1883. Königliches Amisgericht. III.
[293921 Bekanntmachung.
In Sachen, betreffend das Aufgebot der in der
Carl August Zwan iger'schen Subhastations sache von
Sulmierzyce Stadt Nr. 47 gebildeten Spezial massen,
hat der Subhastationsrichter des Königlichen Amte⸗
gerichts zu Adelnau am 31. März 1883 für Recht
erkannt: Dem Kaufmann Arnold Pilz zu Ostrowo wer— den seine Rechte und Ansprüche auf die in der Carl August Zwanziger'schen Subhastations⸗ sache von Sulmierzyce Stadt Nr. 47 gebildeten Spezialmassen und zwar auf die Streitmassen Jachlinéka und Cons. c. /a. v. Waseinsfi im Be⸗ trage von 653 „S 76 3 und auf die Dr. Franz v. Wa cine ki'sche Nachlaßmasse im Betrage von 167 S 48 3 vorbehalten, der Kaufmann Vincent Kwintkiewicz zu Sulmierzyce dagegen sowie die Witiwe Nepomuecena Jachliüska zu Zduny und alle unbekannten Interessenten werden mit ihren Ansprüchen auf diese Massen sowie die beiden noch übrigen Massen, nämlich die Streitmasse Jachlinska und Cons. e. /a. Wronke'schen Geschwister, im Betrage von 243 M 24 3 und die Streitmasse Jachlinska und Cons. c. a. Gerlach im Betrage von 91 7 4 autgeschlossen, die Kosten des Aufgebots—⸗ verfahrens einschließlich der Gebühren und Aus— lagen des Pflegers sind aus den Massen zu entnehmen. =
Adelnau, den 1. Mai 1883.
Königliches Amtsgericht.
F. 15 / 82.
20399 Bekanntmachung. Das K. Amtsgericht Augsburg hat am 1. ds.
Ausschluß⸗Urtheil erlassen:
Der vom landwirthschaftlichen Kreditverein Augs— burg „eingetragene Genossenschaft“ auf den Namen des Conditors Gg. Bierwirth, in Kondition in Donauwörth, ausgestellte Kassaschein vom 1. April 1879 Nr. 2789 über 4 / ige 250 A wird hiemit für kraftlos erklärt.
Augsburg, den 5. Mai 1883.
Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts. Der K. Sekretär: Wurm.
[20391] Kaiserliches Landgericht Straßburg. Auszug.
Catharina Teutsch, Ehefrau von Jacob Reinhard, in Mietesheim wohnhaft, vertreten durch Rechts- anwalt Dr. Petri, klagt gegen ihren genannten Ehe— mann Jacoh Reinhard, Ackerer, früher zu Mietes— heim, jetzt in Carlsruhe. Ontario, Canada, Brittisch Amerika, auf Gütertrennung.
Termin zur mündlichen Verhandlung ist bestimmt in die Sitzung der II. Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts hierselbst vom 7. Juli 1833, Vor— mittags 9 Uhr.
Straßburg, den 5. April 1883.
Sekretariat der II. Civilkammer.
Mts. folgendes
(20396 Im Namen des Königs?!
In Sachen, betreffend das Aufgebot von Spezial⸗ massen erkennt das Königliche Amtsgericht zu Beuthen an / Oder durch den Amtsrichter Ebert für Recht:
J. Alle unbekannten Interessenten werden mit ihren Ansprüchen auf die Spezialmasse von 521,14 4A, welche bei der Zwangsversteigerung des Grundstückes Haus Nr. 35 b. Neustädtel aus der in der 1III. Abtheilung untec Nr. 10 für den Kaufmann Jacob Hahn aus der Urkunde vom 7. Dezember 1863 eingetragenen und zur Hebung gelangten Kausgelderforderung von 150 Thaler gebildet ist, ausgeschlossen.
II. Die Kosten des Verfahrens sind aus der Spezialmasse zu entnehmen.
Beuthen a / Oder, den 24. April 1883.
Königliches Amtoegericht.
26397! Im Namen des Königs?!
In Sachen, betreffend das Aufgebot des Hypo— thekeninstruments, über die auf Blatt Nr. 29 Bösau eingetragene Post von 14 Xhlr. 25 Sgr. 86 Pf. erkennt das Königliche Amtsgericht zu Beuthen a / Oder durch den Amtsrichter Ebert am 24. April 1883 für Recht: J
JI. Das Hypothekeninstrument vom 19. März 1812 der auf dem Grundstück Nr. 29 Bösau, in der III. Abtheilung unter Nr. 1 für die Dorothea Elifabeth, verehelichte Diettrich, geborene Pallaßke, und deren Kindern einge⸗ tragenen Post von 14 Thlr. 25 Sgr. 84 /, Pf. wird für kraftlos erklärt.
II. Die Kosten werden dem Auszügler Josef Klose zu Bösau auferlegt.
Benthen a. / Oder, 24. April 1883.
Königliches Amtsgericht. Verkündet am 30. April 1883. Boerner, Gerichtsschreiber. Im Namen des Königs! .
Auf den Antrag der Wittwe Grumbach, Christigne Henriette, geborne Mensdorf, zu Brehna für sich und als Bevollmächtigte ihrer Tochter, der verehe— lichten Postbeamten Haase zu Berlin, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Bitterfeld durch den Amtsrichter Rittler für Recht:
Das Hypotheken⸗Instrument über 200 Thaler rückständige. Kaufgelder als Tagezeitsgelder mit 3 Thaler vierteljährlich zahlbar für Johann Chri— stian Römer in Brehna, eingetragen im Grundbuche von Brehna Band 1V. Blatt 135 Abtheilung III. Nr. 3, bestehend aus der Ausfertigung des Kauf— vertrages vom 15/18. Januar 1866 nebst Hypo⸗ thekenbuchsauszug vom 18. Januar 1866 wird für
20345
Auf zulässig befundenen Antrag der Ehefrau des Töpfermeisters F. Drefabl, Elise, geb. Jentzen, und des Böttchermeisters Heinrich Jentzen, Beide zu Crivitz, als in dem gemeinschaftlich von dem Böit⸗ cher J. C. Staack und dessen Ehefrau Katharina, geb. Lenz, am 31. Januar 1863 errichteten, am I1. April d. J., soweit es die Bestimmungen der Frau Staack betrifft, publizicten Testamente von dieser am 9. April d. J. zu Criwitz verstorbenen Frau Staack eingesetzten Erben werden hierdurch alle Diejenigen, welche ein näheres oder gleichnahes Erb⸗ recht an den Nachlaß der Frau Staack, verwittwet gewesenen Jentzen, geb. Lenz, als die genannten Ex⸗ trabenten zu haben vermeinen, hierdurch peremtorisch geladen, solche ihre Erbansprüche in dem auf Freitag, den 20. Juli 1883, Mittags 12 Uhr,
vor uns anstehenden Termine oder bis dahin bei uns
anzumelden und rechtagenüglich zu bescheinigen unter
dem ein für alle Mal angedrohten Nachtheil, daß die Exrtrahenten dieses Proklams oder die sich Meldenden und Legitimirenden als die rech= ten Erben der gedachten Erblasserin angenom- men, ihnen als solchen der Nachlaß überlassen und das Erbenzeugniß ausgestellt werden soll. daß ferner die sich nach der Präklusion Mel⸗ denden näheren oder gleichnahen Erben alle Handlungen und Dispositionen Derjenigen. welche in die Erbschaft getreten, anzuerkennen und zu übernehmen schuldig sein sollen.
Crivitz, den 4. Mai 1883.
ö ais fan 214. Das Waisengericht.
Vorbeck. . E. Drefahl.
ust) Vasler Transport⸗PVersichernugs⸗GHesellschaft. Gewinn- und Verlust⸗Nechnung pro 882.
Saldo ⸗Vortrag aus 1881 ; . Uebertrag der Prämien⸗Reserve aus 1881 ö Schaden ⸗ ö ‚ Erzielte Prämien -Einnahme auf Land,
Binnengewãasse Zinsen⸗ Ertrag. Coursgewinn auf Effecten.
Rückversicherungs⸗Prãmien Bezahlte Schäden..
abzüglich Antheil der Rückversicher
abzüglich Storni, Annulliruagen, Rabalte und Courtagen
395 966 35 645 430 —
r und See ⸗Transport⸗Versicherungen, ö
466520991 82 562 67
93190 5 79641778
.
Total der Einnahmen w,, Fr. 1 705 095. 02 Fr. 3908 456.
2 1460 666.
5 6 2447 859. 89
Sämmtliche Verwaltungskosten .
Hiervon kommen in
abzüglich Antheil der Rückoersicherer
er Provision an die Agenten, abzüglich Antheil der Rückversicherer
Reserve für bekannte noch nicht regulirte Schäden. Ft.
244 948. 76 11804. 18
*
* * e . 4 63 9 * val ö Ausgaben
1515513 3 Nds ß
r,; 6. Bleiben 998
Abzug: 1260 330. —
6 . 500 509). — Fe. 759 821. —
e
Reserve für noch nicht abgelaufene Versicherungen
62
einbezahlten Capitals, also Fr. 16 per Act
Definitive Bilanz am
Die Herren Actionäre würden somit an Zinsen und Dividenden Fr. 80 000 oder 80 des
3094564. 10
Feta dre wen
1154 38510 Verbleibt ein Netto-⸗Gewinn von 12021383 wovon nach dem Antrag des Verwaltungsrathes auf neue Rechnung vorzutragen sind 213 83 Bleiben 1230386 —
Hievon erhalten zum Voraus die Actionäre ö ö. oo Zinsen auf 5000 Actien für einbezahlte Fr. 1000 00. ⸗ 4090920 — Bleiben zu vertheilen S5 600 — wovon 50oso Superdividende an die Herren Actionärr. . . 39 n — J 24000 — 20 o o Tantième an den Verwaltungsrath und Direction... 16000 —
Dvd =
wie oben
ie erhalten
1. ezeiber 18382.
nn,, JJ Reserve für schwebende Schäden; ..
. nscht abgelaufene Ristken⸗. Noch rückftändige Dividendenscheine von 1866, 1574, Dividenden⸗Conto w J JJ ö Gewinn⸗ und Verlust⸗Conto, Vortrag des Saldo
Activa.
Verpflichtungsscheine der Actionäre. , Barlehen auf Hypotheken und Unterpfand Wechsel⸗Portefeuille w Cassa· Bestand. .
Noch zu verrechnende Zinsen . .
Basel, den 6. April 188. Basler Transport⸗Ver
Der Präsident: HR. Para vicini-Vischer.
Vortrag: Prämien ⸗Reserve aus 181 .. do. Schaden * n ö.
Prämien⸗Einnahme abz. Storni ...
Rückversicherungs⸗Prämien abz. Provision Bezahlte Schäden.. . Ab: Antheil der Rückverf Agentur ⸗Provisionen J Spesen und Steuern der Agenturen
icherer
Reserve für nicht abgelaufene Risilen. do. der noch schwebenden Schäden Antheil der Rückversicherer
* 1 . 1
Berlin, den 4. Mai 1883.
Basel, 1. Mai 1883. Der Präsident: (gez) R. Paranrieini.
J Fass ira.
Saldo des Conto pro diverse Debitoren und Creditoren
löl 5060 000 — . 08 500 — 759 821 — 394 56419 1255 —
80 O00 —
16 213 83
vod Js vᷓ; d oo , 921 855 — 502 000 — 190 576 97 58 839 17 137406335 13 019 43
7060 353 93
1879 und 1881
Total
Total
sicher un gs⸗Gesellsehaft.
Namens des Verwaltungsrathes:
Der Vice / Präsident: KR. Geigy-Merian.
Der Director: C. HIJanckarts.
Basler Transport Versicherungs⸗ Gesellschaft.
Geschäfts⸗Ergebuiß in Preußen pro 1882. ö
JJ, ö 17309. —
ö
. äs. 7 JJ)
Total der Einnahmen S 216378. 67 w SML 58 284. 94 S 91179. 2 .
ö
9 61055 15
21572. 66
, . Total der Ausgaben
Mp. 15 501. 51 14 68. . 30169. 51
Ueberschuß S. 49684. 31
Der General⸗Bevollmächtigte für Preußen: R. Schmid in Firma Felix Ues Meer. Die Uebereinstimmung des Vorstehenden mit unseren Büchern bescheinigt hiermit:
Der Direktor: (zez) CO. Blanck arts.
20323
eine Haupt Agentur übertragen worden ist. Dir General ⸗Agent zu Halle a. S. Robert Krahmer. Mit Bezug auf Obiges halte ich mich zur
bestens empfohlen. . Dessan, im Mai 12883.
kraftlos erklärt. ; gez. Rittler.
werden Alle, welche Ansprüche an den gedachten beiden
bände, Mobiliar, Waaren, Geräthe, Vieh un
Hamburg Bremer Fener⸗VersicherungsGesellschaft. 4 Errichtet 1854, begebenes Grundkapital 6 Millionen Mark. Kapital ⸗ und Prämien⸗Reserve 1 700,000 Mark. Wir bringen hierdurch zur öffentlichen Kenntniß, daß dem Herrn L. Poetzsch, Kaufmann in Dessau,
Der Haupt Agent für Anhalt: Carl Körber in Cöthen.
Vermittelung von Feuer ⸗Versicherungen guf Ge⸗ d Feldfrüchte ꝛc. gegen feste, billige Prämien
Der Haupt⸗Agent: L. Poctz sch, Kaufmann.