1883 / 107 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 09 May 1883 18:00:01 GMT) scan diff

11 1 .

Am auffallendsten sind mir die zuletzt gehörten Ausführungen des

HerrnVorredners gewesen, die ungefähr die Thatsachen auf den Kopf stellen, . au en

werksbetriebe,

oder die aus den vorhandenen Thatsacken Schlüsse ins Gegentbeil verkehren. Die Liebe, die Fürsorge für den deutschen Handwerkerstand ist

ganz gewiß auf Seite der verbündeten Regierungen ebenso lebhaft ver

treten, wie auf allen Seiten dieses Hauses, und ganz gewiß würden die verbündeten Regierungen keine Vorlage einbringen, die geeignet wäre,

den deutschen Handwerkerstand zu schädigen. Ich erinnere Sie aber . ö l r und gerade auch wieder aus dem Gesichtspunkte, daß durch den Absatz

gerade, daß die Klagen des deutschen Handwerkerstandes in den Bera⸗

thungen des Jahres 1879 eine große und entscheidende Rolle mitgespielt

haben, daß gerade der Schutz der heimischen Arbeit, der heimischen

Produktion für eine ganze Reihe des Zolltarifs damals maßgebend und zwar solche Schichten, die auf gar keinen anderen Erwerb, we⸗

nigstens zeitweise, rechnen können als auf den Erwerb aus der Wald⸗

gewesen ist, gerade um dem Irlande den Arbeitsverdienst zuzuwenden. Außerdem ist noch zu konstatiren, daß die ebea gebörten Klagen gerade am lebhaftesten vor dem Jahre 1879 waren, während eine Besserung und ein Aufschwung seit dem Jahre 1880 zu konstatiren ist. Gerade auch z. B. die Klagen des Böttchergewerbes, sie stammen aus der Freibandelsperiode und von damals erinnere ich mich sehr wohl einer Reihe von Eingaben, die darauf hinwiesen, daß das deutsche Böttcher⸗ gewerbe geschädigt werde durch den transatlantischen Großbetrieb in der Böttcherei, und wir haben zufolge dessen verschiedene Positionen eingeführt in unsere Tarife, die lediglich bestimmt gewesen sind, dieses Gewerbe zu schützen.

In einer Steigerung der Holzpreise liegt noch nicht nothwendig eine Vertheuerung der fertigen Produkte der Holzindustrie. wenn die Fabrikanten von Holzwaaren in der Lage ind, ihre Produkte im erhöhten Maße abzusetzen. In der Beziehung möoͤchte ich an die Thatsache erinnern, die auch auf der Co⸗ burger Versammlung angeführt worden ist, daß österreichi⸗ chische Möbelfabrikanten in Deutschland unmittelbar nach Ein— führung der Holzzölle in Deutschland umhergereist sind, um Plätze für Anlagen von Werkstätten zu suchen, ich glaube auch, gegründet haben, um die Möbel, die früher in Böhmen fabrizirt worden sind, Holzmöbel gröberer Art, in Deutschland zu fabriziren. Also würde hier ganz augenscheinlich und unmittelbar der Effekt erzielt worden sein, daß der heimische Arbeitsverdienst und die Gelegenheit für den heimischen Handwerker, seine Arbeit abzusetzen und Arbeitslöbne zu verdienen, gerade dadurch gesteigert und gesichert wäre und nicht das Gegentheil

Außerdem hat der Herr Vorredner hingewiesen auf eine Steige⸗ rung der Grundstücksubhastationen. Meine Herren! Ich bin auch über diese Dinge einigermaßen informirt, weil mir die Beobachtung ländlicher Subhastationen sowohl, wie die Bewegung des landwirth⸗ schaftlichen Grundbesitzes nahe liegt und weil auch die ressortmäßige Kon= trole über die Hypothekenbanken die Pflicht und die Möglichkeit gewährt, die Bewegungen auf diesem Gebiete zu verfolgen, und bier konstatire ich gerade im Gegensatz zu dem Vorredner daß die zahlreichsten Subhastatio⸗ nen bis Ende der siebziger Jahre und sodann eine Abnahme der Sub— hastationen sowohl im ländlichen wie städtischen Grundbesitze in den letzten Jahren stattgefunden hat.

Es ist das eine so bekannte Thatsache, daß ich ganz erstaunt bin, daß nur das Gegentheil behauptet werden kann, denn dafür liegen die amtlichen und in diesem Falle gar nicht bestreitbaren Uebersichten vor, die von Seite des Justiz.Ministeriums seit 2 Jahren veröffent⸗ licht werden über die stattgefundenen Subhastationen.

Ebenso ist es eine bekannte Thatsache, daß sowohl die Rente in den Städten aus der Vermiethung von Häusern gerade in den letzten zwei Jahren wieder gestiegen ist, daß eine große Zahl von Wohnungen, die vielleicht über das Bedürfniß hinaus in der Gründerzeit in Ueber spekulation geschaffen worden sind, daß die gerade erst in den letzten Jahren ihre Bewohner und ihrs Verwerthung und damit auch ihre Rente gefunden haben. Es ist also der wirthschaftliche Aufschwung gerade zurückzudatiren ungefähr von dem Jahre 1850. Ich weise ferner in der Beziehung hin auf die ebenfalls unbestreitbare Thatsachen, daß die Einnahmen sämmtlicher Betriebsverwaltungen mit geringen Schwan— kungen in diesen Jahren sich auch in der aufsteigenden Linie befunden haben, sowohl in der Forstwirthschaft, in der Bergbauverwaltung und im Elsenbahnbetriebswesen, und ich meine, wenn diese Zahlen, die sich außerdem ausdrücken in unseren Etats, also in der positivsten Ferm, so kann man in der That hier sagen, daß ein wirthschaftlicher Auf⸗— schwung stattgefunden und zwar seit der Einführung der neuen Wirthschaftsvolitikt. Das moͤchte ich auch dem Hern Abg. Oechel« häuser antworten, der einem Herrn von der Rechten vor— geworfen hat, daß wir uns nicht in einem sozialistischen, sozialdemokratischen Staate befinden. Ganz gewiß nicht, aber darin liegt gerade der große Unterschied der Auffassung in der Wahrneh— mung berechtigter Interessen und der von unberechtigten Interessen. Ich glaube gerade, daß eine Politik, die die heimischen Produktions bedingungen berücksichtigt, die den Veränderungen folgt, die der Auf⸗— schwung des Verkehrswesens und die gesammte wirthschaftliche Ent— wickelung der letzten Jahre gebracht haben, dazu geführt hat und weiter führen wird, nicht eine Trennung der Interessen der verschiedenen Erwerbszweige zu befördern, sondern gerade die Solidariät der Interessen. An und für sich ist es etwas ganz ungesundes und anomales, die wirthschaftlichen Interessen desselben Landes oder Reiches in einzelne Theile zu trennen und sogar in Gegensätzlichkeit zu stellen. .

Wenn der Hr. Abg. Dirichlet oder Oechelhäuser darauf hinge⸗

rerwaltungen ihr

wie vor dem jährigen Kriege. en un wahrscheinlich Jeder außer Stande, da wir eine zuverlässige Statistik

wiesen hat, daß die Steigerung aus den P aus dem

Waldbesitz wahrscheinlich oder möglicherweise bezahlt werden müßte Einnahmen der Eisenbahnen und der Berg⸗

so würde ich darin durchaus keinen Einwurf sehen gegen unsere Wirthschaftspolitik. Es ist doch ganz gewiß rich⸗ tiger, daß die heimischen Eisenbahnverwaltungen und Bergwerks⸗ Holz von den deutschen Forsten, den deutschen Waldbesitzern entnehmen, anstatt es aus dem Auslande zu beziehen,

und die höhere Verwerthung des heimischen Holzes weite Schichten von Erwerbsthätigen in Nahrung und Arbeitsverdienst gesetzt werden,

wirthschaft.

Der Hr. Abg. Dirichlet hat in seinen Ausführungen darauf hin- gewiesen, daß möglicherweise jetzt das deutsche Waldareal größer sei, Dem zu widersprechen bin ich und

aus jener Zeit wohl noch weniger haben, wie aus der gegenwärtigen. Dagegen möchte ich ihm die Thatsache entgegen halten, daß wir noch zur Stunde in Preußen allein 2 500 000 ha, also rund 10 Millionen Morgen Boden haben, der mit weniger als 30 Pfennige Grund— steuerertrag eingeschätzt ist. Daß dieses ganze Areal der Aufforstung würdig und bedürftig ist, wird mir der Herr Abgeordnete nicht be— streiten. Ich glaube allerdings, diese Rücksicht, das Interesse, welches der Aufforstung solcher Flächen seit einigen Jahren sowohl von Seiten der Regierungen zugewendet ist und auch die Zustimmung der Landesvertretungen gefunden hat, führt doch nothwendig auf den Gesichtspunkt hin, alles das zu thun, was möglich ist, um diese nützlichen Landeskulturarbeiten zu begünstigen und zu befördern. Ich fürchte doch, daß die Bereitwilligkeit der gesetzgebenden Körperschaften, Mittel für Aufforstung zu verwenden, abnehmen würde, wenn die Ertragslosigkeit des Waldes sich von Jahr zu Jahr stei— gerte und daß umgekehrt mit der Wahrscheinlichkeit der Erhöhung des Ertrages sich auch das reelle Interesse an der Waldwirtbschaft nur steigern und erhöhen wird.

Auf die statistischen, sich gegenüberstehenden Anführungen von Seiten der Freunde der Votlage und von Seiten der Herren Gegner derselben nochmals einzugehen, liegt für mich keine Veranlassung vor. Die Herren Abgeordneten selbst haben ausgeführt und be— tont, daß es sich hier um Behauptungen gegen Behaup— tungen, um die Stellung von Beobachtungen gegen Beob— achtungen handelt Daß ich auf der Seite der Fachleute stehe, auf der Seite der amtlichen Statistik, bedarf keiner Motivirung und ich halte diese eben für die richtigere und ich finde in ihr die Be— gründung für die Vorlage der verbündeten Regierungen.

Meine Herren! Was die von der Kommission beschlossenen Ab— änderungen zum 5§. 1 betrifft, so bin ich nicht in der Lage, eine Erklärung Namens der verbündeten Regierungen abgeben zu können, da es nicht üblich ist, auf Grund von Kommissionsbeschlüssen in eine Berathung oder Beschlußfassung des Bundesraäths einzutreten. Da—⸗— gegen kann ich als meine persönliche Auffassung, die von forsttech⸗ nischen Kreisen getheilt wird, das aussprechen, daß ich in den Abände⸗ rungen, die die Kommission beschlossen hat, keine wesentliche Schädi⸗ gung der von der Vorlage verfolgten Zwecke sehe, so daß ich also meinerseits keine Veranlassung haben würde, die von der Kommission beschlossenen Bestimmungen zu bekämpfen. Ich würde also auch meinerseits anheim geben, die Beschlüsse der Kommission Seitens des Plenums dieses hohen Hauses zu billigen und Ihrerseits zu bestätigen.

Der Abg. Pr. Frege erklärte, daß die große Mehrheit seiner Fraktion für die Kommissionsvorlage stimmen werde. Nach seinen Erfahrungen werde das Böttchergewerbe unter s. 1M nicht leiden, vielmehr werde das Gegentheil eintreten. Wenn hier gesagt sei, der Holzzoll werde nur dem Fiskus dienen, so erinnere er an die Worte des Abg. Bamberger, der Fiskus seien eigentlich die Steuerzahler also müßten die Gegner selbst zugeben, daß der Zoll den Steuerzahlern zr Gute kommen werde. Das Haus müsse solidarisch für den Schutz des deutschen Waldes eintreten. Der Abg. Oechel— häuser habe von einem parlamentarischen Patronat gesprochen, gegen welchen Ausdruck sich die Mehrheit verwahrt habe. Die Gegner hätten mit der Kommission mitarbeiten und in das Detail der Vorschläge eingehen sollen, statt sich ganz einfach auf den Boden der Negation zu stellen. Dann habe der Abg. Oechelhäuser die Berechnungen des Ober-Forst— meisters Danckelmann angegriffen. Unbegreiflich sei, wie einer der tüchtigsten freihändlerischen Nationalökonomen nicht zugeben könne, daß der deutsche Wald in fortwährendem Rückgang he— griffen sei. Der Schwerpunkt liege seiner Meinung nach im §. 2, und er hätte gewünscht, daß die Regierung nicht gleich mit einer Verdreifachung des Zolles herangetreten wäre. Die Kommission habe sich aber von der Nothwendigkeit überzeugt, denn seine Partei stehe voll und ganz auf dem Standpunkt nationale Arbeit zu

schützen.

von 1879, die

11 Uhr.

von demselben Geschäft, und könne

Pfosten um 15 bis 16 Proz, und bei dem geringwerthigsten Holze, den Latten, der Preis um 33 Proz. gesunken sei. Die Schwindelperiode habe also keinen Einfluß gehabt. Bretter seien um 12 Proz. billiger geworden. Wenn sich das heraus⸗ gestellt habe, dann müsse man doch auch fragen, ob es nicht gut sei, für den Schutz des deutsches Waldes einzutreten. Er erinnere an die Forstwirthschaft und die vielen Existenzen, die sie bedinge und bitte in deren Interesse, die Vorlage, wie sie aus der Kommission hervorgegangen, anzunehmen.

Der Abg. Hasenclever erklärte, auch hier solle es sich wieder nur um den armen Mann handeln, weil der erhöhte Nutzen aus dem Waldbesitz den Waldarbeitern höheren Lohn verschaffen werde. Er glaube das nicht, sondern dieser höhere Lohn werde ebensowenig eintreten, wie der vom Abg. von Schorlemer bei den Zolltarifberathungen geweissagte höhere Lohn für die industrieller Arbeiten; die Waldbesitzer sähen ebenso sehr auf ihren Profit, wie die Großindustriellen. Man sage, das größere Walderträgniß werde auch das Interesse am Walde erhöhen; in der Broschüre des Ober⸗-Forstmeisters Danckelmann stehe das Umgekehrte, in Westpreußen und Posen habe danach die höhere Verwerthung des Waldes zum Raub⸗ bau geführt; aus Westfalen könne er aus eigener Erfahrung Gleiches bestärigen. Um in dieser Hinsicht zum richtigen Urtheil zu kommen, hätte man erst die Debatte über den An⸗ trag Thilenius, betr. die Rheinkorrektion, abwarten sollen. Die Vertheuerung des Holzes komme den reichen Waldbesitzern zu Gute auf Kosten der armen Bevölkerung das gehe doch noch über den h. Crispin, der die Reichen zu Gunsten der Armen bestohlen habe. Hr. Danckelmann sage, wenn nicht die Holzzölle erhöht werden könnten, müsse man den Wald verstaatlichen; das sei auch der Wunsch der Sozialdemokraten, übrigens finde sich dieser Gedanke schon im Jahre 1877 der „Kölnischen Zeitung“; eine solche Intervention des Staates konnte den Sozialdemokraten gefallen, nicht aber die hier vor⸗ geschlagene.

Die Diskussion wurde geschlossen.

Der Abg. Magdzinski bemerkte zur Geschäftsordnung: Nachdem ihm, trotzdem er sich rechtzeitig zum Wort gemeldet habe, dasselbe durch den Schluß der Debatte ahgeschnitten sei, könne er hier nur erklären, daß seine Fraktion gegen die Holzzölle stimmen werde.

In namentlicher Abstimmung wurde darauf §. 1 ohne Anmerkung mit 177 gegen 150 Stimmen abgelehnt.

Der Präsident stellte nun die Anmerkung zu §. 1 zur Berathung, da diese seiner Meinung nach durch die Verwerfung des §. L nicht erledigt sei.

Nachdem der Reserent Abg. Frhr. Göler von Ravensburg die Kommissionsvorlage befürwortet hatte, machte der Abg. Frhr. von Minnigerode darauf aufmerksam, daß diese An⸗ merkung einen ganz selbständigen Werth besitze, sie enthalte eine Erleichterung des gegenwärtigen Zolltarifs, und gerade im Interesse der Freihändler müsse es liegen, dieselbe anzu— nehmen.

Der Präsident von Levetzow erklärte, es sei der Schluß beantragt vom Abg. Richter (Hagen).

Der Abg. Richter (zur Geschäftsordnung) bemerkte, er ziehe den Schlußantrag zurück und melde sich selbst zum Wort.

Der Prasident ertheilte demselben das Wort.

Der Abg. Richter erklärte, darauf werde doch Niemand hineinfallen, die Anmerkung anzunehmen, und damit das Gesetz in die dritte Lesung zu bringen. So klug wie der Abg. von Minnigerode sei er doch; der Abg. von Minnigerode hätte einen solchen Versuch sich ersparen können.

Der Abg. Frhr. von Minnigerode konstatirte, daß die Freihändler sich geweigert hätten, eine Erleichterung des Zoll— tarifs durchzusetzen.

Hierauf wurde die Anmerkung abgelehnt.

Der Präsident erklärte den Rest der Vorlage sowie Ueber— schrift und Einleitung durch die bisherige Abstimmung für hinfallig.

Eine Anzahl von Petitionen wurde durch die gefaßten Beschlüsse für erledigt erklärt. Die Petition der Kaufmann— schaft von Tilsit dagegen vom Hause der Regierung zur Be⸗ rücksichtigung Üüberwiesen.

Hierauf vertagte sich das Haus um 44 Uhr auf Mittwoch

X. Inserate für den Deutschen Reichs⸗ und Teri. Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗ vegister nimmt an: die Königliche Expedition des Neutschen Üeichs-⸗Anzeigers und Königlich Hreußischen Ätaals-Anzeigers: . Berlin 8wW., Wilhelm ⸗Straße Rr. 32. ĩ 3

1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. 5. Indastriells Etablissements, Fabriken

2. Subhastationsn, Aufgebote, Vorladungen n. dergl.

3. Verkäufe, Verpachtungen, Suhmissionen ete.

4. Verloosung, Amortisation, Ziuszahlung n. 8. W. Von öffentlichen Papieren.

/ und Grosshandel.

Literarische Anzeigen. ¶Thester- Anzeigen. Familien- Nachrichten.

O O

9 3 . . . „ae nzeiger. ö 684 Inserate nehmen an: die Annoneen⸗Expedittonen des

6. Verschiedene Bekanntmachungen.

In der Börsen- heilage. XR MN

„Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein

& Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte,

Bütiner & Winter, sowie alle übrigen größeren Annoncen Bureaux.

. danach konstaliren, daß die Preise von Rundstämmen um 14 bis 15 Proz.,

ere, =

/ / . ——

m = = /.

.

ö

. r

.

Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

Stedbrief. Gegen den unten beschriebenen Laufburschen Carl Friedrich Wilhelm Wachholz, geboren am 2. Juli 1867 zu Berlin, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen Unterschlagung in den Akten 84 G. 1076. S3. J. IV. d. 392. 83. ver- hängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Untersuchungsgefängniß zu Alt⸗Moabit Nr. 11/12 abzuliefern. Berlin, den 4. Mai 1883. Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 84. Be—A schreibung: Alter 15 Jahre, Haare blond, Stirn hoch, Augenbrauen blond, Nase stumpf, Zähne vollständig, Kinn rund, Gesichtsfarbe gesand,. Sprache deutsch. Kleidung: graues helles Jaquet, dunkle Hofe, dunkle Mütze mit breiter Goldborde.

Steckbrief. Gegen den unten heschriebenen frü⸗ heren Generalyächter des hiesigen National⸗Theaters Paul Otto Kistel, welcher flüchtig ist, ist die Unter⸗ icungẽhaft wegen betrüglichen Bankerutts in den Akten V. K. J. I36. S3. verhängt. Es wird erfucht, denselben zu verhaften und in das Unterfuchungs— gefFlgngniß zu Alt Moabit 11/15 abzuliefern. Berlin, Alt ⸗Moabit 11/12 (W.), den 4. Mai 1885. Der Untersuchungsrichter bei, dem Königlichen Land— gerichte J. Johl. Beschreibung: Alter 31 Jahre, geb. 3.10. 51. zu Berlin, Größe 1,564 m, Statur untersetzt, Haare dunkelbraun, Augenbrauen stark, Augen blaugrau, Nase gewöhnlich. Mund gewöhn⸗ lich, Kinn rund, Gesicht rund, Gesichtsfarbe gesund, Sprache deutsch. Besondere Kennzeichen: blinzelt mit den Augen.

Steckbriefs⸗Erledigung. Der gegen den Agenten Albert Paul wegen wiederhol ter Unterschlagung in den Akten L. R. II. 93. 85. unter dem 29. Januar 1883 erlassene Steckbrief wird zurückgenommen. Berlin, Altmoabit Nr. II 12 (NW.), den 5. Mai 1883. Königliches Landgericht J. Der Untersuchungs⸗ Richter. Johl.

Subhastationen, Aufgebote, Bor⸗ ladungen u. dergl. 20515] Aufgebot. Das unterzeichnete Königliche Amtsgerichts hat beschlossen, behufs Herbeiführung der Todeserklärung folgender Personen, als:

des am 28. Februar 1810 in Rothenkirchen ge—⸗ borenen Fleischergesellen Christian Gottlieb Männel, welcher vor einer Reihe von Jahren nach Amerika ausgewandert ist, nach seinem letzten Schreiben aus dem Jahre 1861 sich da mals in Hunlington-Indiana, Vereinigte Staaten von Nordamerika, aufgehalten hat, seitdem aber verschollen ist, auf Antrag des Gutsbesitzers Albin Männel in Rothenkirchen, eines Neffen des .

des am 28. Juni 1835 in Rothenkirchen ge⸗ borenen Johann Gottlob Georgi, welcher im Jahre 1853 in die Vereinigten Staaten von Nord⸗ amerika ausgewandert ist, das letzte Mal im Jahre 1859 an die Seinigen in Rothenkirchen geschrieben hat, seitdem aber verschollen und muthmaßlich in dem Kriege zwischen den Nord- und Süd

Thalern versichert ist, beantragt. Der Inhaber der seines Abwesenheitsvormundes, des Bäckermeisters Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf Christian Gottlieb Günnel in Rothenkirchen, Freitag, den 12. Oktober 1883,

III. Vormittaßs 11 Uhr, des im Jahre 1862 in einem Alter von vor dem unterzeichneten Gerichte, Gr. Kornmarkt 12, 46 Jahren nach Amerika, Brasilien, ausge- anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ wanderten und seitdein verschollenen Expedienten melden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls Friedrich Wilhelm Hausmann von Auerbach, die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. auf Antrag von dessen Tochter, Anna Bertha, Frankfurt a. M., den 30. Januar 1883. ledige Hausmann hier, Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV. 6 H zu . 3 verschol ——— scs werden daher die vorgenannten 3 verschollenen ö Personen hiermit geladen, spätestens in dem auf (207111. Deffent liche Zustell ung, . Montag, den 4. Februar 1884, Auf Gesuch des Nechtsanwalts Decht in Franken⸗ Vormittags 11 Uhr, thal, als Proze ßbevoll mächtigten von Anna Maria angesetzten Auf ebotstermine perfönlich oder durch Theil mann, ohne Gewerbe, in , wohn gehörig legitim rte Bevollmächtigte vor unterz ei hne haft, Ghesrgu (wen Simons tumetich, Maller; früher tem Amtegerickte zu erfcheinen und sich anzumelden, daselbst wohnhaft, jetzt ohne belannten Wohn. und widrigenfalls dieselben auf weiteren Antrag für todt Aufenthaltsort abwesend, hat das k. Amtsgericht erklärt werden. Speyer mit Beschluß vom Heutigen, die öffentliche Auerbach, den 2. Mai 1883. Zustellung der durch den J. Notär Eckhard in Das Königliche Amtsgericht: Speyer am 4 ds. Mt. [. Folge Gütertrennungs⸗ Hager. urtheils des k. Landgerichts Frankenthal vom 19. April . 1833 zur Liquidation anberaumten Tagfahrt auf 6087 Aufgebot. Yiontag, den 11. Juni 1883, Morgens 9 Uhr, Der Wirth Bernard Hoff im Dorfe Wüllen, auf seiner, Amtzsstube zu Speyer an den abwesenden

Kreifes Rhaus in Westfalen, hat das Aufgebot der Simon Rumetsch bewilligt, ö 2

angeblich in Verlust gerathenen beiden, von der Zu diesem Zwecke erfolgt hiermit gegenwärtige

Frankfurter Lebensversicherungs⸗Gesellschaft dahier Bekanntmachung, Ra ö

am 2. Dezember 18651 ausgestellten Policen Nr. A6, Spener, den ? Yai HJ

F. Nr. 6568 und Nr. T7, F. Rr. 569g, durch Kgl. Amtzgerichtsschreiberei:

welche auf das Leben der Töchter des Antragstellers Ragquet,

Anna Margaretha Hoff und Josephine Margaretha k. Sekretär.

Hoff die Summe von je zweihundertundfünfjzig .

taaten als Soldat geblieben ist, auf Antrag

31 m Ramen des Königs! ee, rend Antrag des Fuhrmanns Johann Goraczniak zu Murowang Goslin, als Vormund der minderjährigen Geschwister Therese, Joseyha und Marianna Tomaszewski, erkennt das Königl. Amts- gericht, Abth. IV. zu Posen durch den Amtsrichter Dr. Wiener für Recht: ö Das von der städtischen Sparkasse zu Posen am I3. Dezember 1881 den Geschwiftern Therese, Josepha und Marianna Tomaßzewski ausgestellte Sparkassenbuch Nr. 22 445 über 90 M 90 4 wird für kraftlos erklärt. Posen, den 4. Mai 1883. Dr. Wiener.

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛe.

20541 Belauntmachung. Für die Königlichen Strafanstalten in Warten— burg (Ostpr.). Insterburg, Naugard, Halle a. Saale, Rendsburg, Celle und Sonnenburg sollen nach⸗ stehend bejeichnete Garne nach den im Bureau der unterzeichneten Königlichen Strafanstalts⸗Direktion zur Ansicht niedergelegten Normalproben im Wege der Submission beschafft werden und zwar: I) 6511 kg gebleichtes Maschinen ⸗Flachsgarn Nr. 18 (4 Bleiche),

27) 6269, gebleichtes Maschinen Werggarn Nr. 18 ( Bleiche),

3) 24529, rohes Wergzarn Nr. 14,

1432 aug arbtet Maschinen⸗Flachsgarn Nr. 25,

5) 749 , gebleichtes Maschinen⸗Flachsgarn Nr. 25 (4 Bleiche),

6) 2586, gebleichtes Werggarn Nr. 14 (z Bleiche), .

7 21527 , rohes baumwollenes Garn Nr. 12, Water,

8) 17238, rohes baumwollenes Garn Nr. 10, Water,

9) 3487 , rohes baumwollenes Garn Nr. 8, Mule,

10) 13566 braun gefärbtes baumwollenes Garn Nr. 6, Water (4 drähtig),

11) 1478, schwarz gefärbtes baumwollenes Garn Nr. 6, Water (4 drähtig),

12) 78 , blau gefärbtes baumwollenes Garn Nr. 6, Water ( drähtig),

13) 2482, rohes baumgollenes Garn Nr. 6 Water (4 drähtig),

14) 673 braun gefärbtes baumwollenes Garn Ne. 6, Mule,

15) 7308 blau gefärbtes baumwollenes Garn

Nr. 10, Water.

109) 496 , rohes baumwollenes Garn Nr. 4, Mule.

Unternehmer, welche die Lieferung eines oder

mehrerer Gegenstände übernehmen wollen, haben ihre Gebote versiegelt unter der Bezeichnung: „Submissisn auf Garn“, und zwar unter Beifügung von Proben im Betrage von mindestens einem Kilo für jede, an die unter— zeichnete Direktion (Adresse: Berlin NW., Lehrter⸗ straße Nr. 3) bis zum 12. Juni er., Vormittags 10 Uhr, portofrei einzureichen, zu welcher Zeit die Eröffnung der eingegangenen Offerten erfolgt.

Die Submissions⸗ und Lieferungsbedingungen liegen vom Tage der Bekanntmachung ab im Bureau der Anstalt zur Einsicht auf und werden auf porto—⸗ freies Ersuchen, gegen Einsendung der Kosten in Briefmarken mit 25 3 an Personen, die sich an der Lieserung betheiligen wollen, übersandt.

Berlin, den 5. Mai 1883.

Direktion der Königlichen Strafanstalt Moabit.

20307 ; Behufs Ausführung des Erweiterungsbaues der Militair⸗Turn⸗Anstalt Scharnhorststraße Nr. 1 ist die Lieferung von

cirea 189 ebm Kalkbausteine, . 446 Mille Hintermauerungssteine,

ĩ 8 Rathenowersteine,

ö Verblendsteine,

ö, J

„232 00 ebm gelöschter Kalk und 630,00 . Mauersand

im Wege der öffentlichen Submission einzeln zu vergeben.

Es wird hiermit Termin auf

Sonnabend, den 139. Mai er., Vormittags 19 Uhr,

im Büregu der genannten Anstalt anberaumt. Die Offerten sind portofrei, versiegelt und mit der Auf⸗ schrift „Offerte auf Lieferung von Maurer ⸗Mate⸗ rialien' versehen, bis zu dem obigen Termine dort— hin einzureichen. .

Kosten⸗Anschlag nebst Bedingungen sind vor dem Termin im Bürtau der Militair-Turn⸗Anstalt zur Einsicht ausgelegt, resp. gegen Erstattung der Co— pialien zu beziehen.

Berlin. Königliche Direktion der Militair⸗Turn ⸗Anstalt.

20542 Bekanntmachung. Die Tieferung von ungefähr 1000 Tonnen westfälisch gewaschener Nußkohle, 700 Tonnen oberschlesischer Würfelkohle, g0 Tonnen böhmischer Braunkohle, 120 Raummeter kiefernen Klobenholzes, und 1150 Tonnen westfälischer Gaskohle für das Strafgefängniß zu Plötzensee und das Hilfsgefängniß in Rummelsburg soll in Sub— missionswege vergeben werden. ö . Die Lieferungsbedingungen liegen im hiesigen Ver— waltungsgeläude beim Portier zur Einsicht aus. Angebote werden bis zu dem, auf den 22. Mai er., Vormittags 117 Uhr, angesetzten Termine entgegengenommen. Plötzensee, 2. Mai 1883. Die Gefängniß ˖ Direktion.

20421] Bekanntmachung.

Der der unterzeichneten Anstalt gehörige, vor dem Brandenburger Thore an der Aufschwemme hier selbst belegene Holzhof mit den zugehörigen Gebäuden soll am 1. Juli d. J. bis Ende Funi 1886 an den

Meistbietenden verpachtet werden. Versiegelte Anerbietungen werden bis zum 29. Mai d. J., Vormittags 10 Uhr,

im Geschäftszimmer der Anstalt entgegengenommen

und im Termin in Gegenwart der etwa erschienenen Reflektanten geöffnet. ; jenigen Personen berücksichtigt werden, welche die ausgelegten Bedingungen unterschreiben oder in ihren Offerten als maßgebend anerkennen. hinsichtlich ihrer Pachtungs fähigkeit und Vermögens⸗ verhältnisse hier unbekannte Unternehmer haben durch eine beizufügende amtliche Bescheinigung ihre Qua⸗ lifikation zur Pachtung nachzuweisen.

Es können jedoch nur die⸗

Auswärtige,

Potsdam, den 5. Mai 1833. Königliches großes Militair⸗Waisenhaus.

2 liobsn! Bekanntmachung. Die Königliche Domäne Kühndorf im Kreise Schleusingen, von der Stadt Subl 21 Kilometer und von der Stadt Meiningen 8 Kilometer ent⸗ fernt, mit einem Areal von 235.253 ha, worunter: 143,195 ha Acker, 435,939 ha Wiesen, 43, 1855 ba Hütung, 4,45 ha Gärten und 1,119 ha Hof und Baustelle, soll auf die 18 Jahre von Johannis 1884 bis dahin 1902 meistbietend verpachtet werden ; Das Pachtgelder⸗Minimum ist auf 4500 „, die Pachtkaution auf 150) M und der Werth des Vieh⸗ und Wirthschafts-Onventars, mit welchem die Pacht- stücke besetzt zu halten sind, auf 30 000 4 festgesetzt. Wer sich beim Bieten betheiligen will, hat sich möglichst vor dem Termine bei dem Lizitations⸗ Kommissarius über den eigenthümlichen Besitz eines disponiblen Vermögens von 59 0 0 é, sowie über seine landwirthschaftliche und sonstige Qualifikation auszuweisen. Zu dem auf Donnerstag, den 28. Juni d. Is., Vormittags 11 Uhr, in unserem Sitzungszimmer bierselbst anberaumten Bietungs termine laden wir Pachtbewerber mit dem Bemerken ein, daß der Ent— wurf zum Pachtvertrage und die Lizitationsregeln, sowohl in unserer Bomänen-Kontrole, als beim Amtsrath Heinrichshofen in Kühndorf, welcher die Besichtigung der Domäne nach zuvoriger Meldung bei ihm gestatten wird, eingesehen werden können. Erfurt, den 26. April 1883.

Königliche Regierung, . Abtheilung für direkte Steuern, Domänen und Forsten.

Hennig.

Bekanntmachung.

18055

erforderlichen .

3000 m Packleinewand,

250) kg Werg -

im Wege der öffentlichen Submission an den Min—

destfordernden vergeben werden, und ist zu diesem

Behufe ein Termin auf

Donnerstag, den 19. Mai er., Vormittags 111 Uhr,

im Bureau der unterzeichneten Direktion anberaumt

worden.

Lieferungeslustige werden ersucht, ihre bezw. Of⸗

ferten portofrei und mit der Aufschrift; „Sub⸗2

misston auf die Lieferung von Packleinewand

resp. Werg“ versehen bis zum Beginn des Termins

an die unterzeichnete Direktion einzureichen. .

Lieferungsbedingungen und Muster-Offerte liegen

bezogen werden. ; Erfurt, den 20. April 1883. Königliche Direktion der Gewehrfabrik.

Es soll die kontraktliche Lieferung der pro. 883 / 8F

im diesseitigen Bureau zur Einsicht aus, können auch gegen Entrichtung der Kopialien abschriftlich

Wochen⸗Ausweise der deutschen Settelbanken.

[20673 am 7. Mai 1883. Activa.

Cassa⸗Bestand:

PEansiũ va.

Reserve⸗ Fonds

Die noch nicht fälligen, ländischen Wechsel betragen S 1,765,347. 86. Die Directian der Frankfurter Bank. (gez. O. Ziegler. H. Andreae.

Leipziger Kassenperein.

Geschäfts⸗Nebersicht vom 7. Mai 1883. 20676 Activa. Metallbestand . ;

Der Betrag der umlaufenden Nhten . 2, 791,500. Die sonstigen täglich fälligen Ver⸗ bindlichleiten (Giro ⸗Creditoren) Die an eine ,, ,, ge⸗ pke, 233 h lelten e sonstigen Passinren .. Weiter ö im Inlande zahlbare Wechsel: sSᷓ 9, 890. 65.

379,946.

Stand der Frankfurter Bank

Metall . S 3,218, 400.—. Reichs ⸗Kassen⸗ J 124, 500.— Noten anderer Banken 2.399 900. —. . 416 53742, 800

Guthaben bei der Reichsbank. 040.299 He n;, 20 854,300 Vorschüsse gegen Unterpfänder . 3.899, 500 Eigene Effecten.. . 2953900 Effeeten des Reserve⸗Fonds . 5,833, 70 Sa ff, Aetipa . ͤ . 369, 700 Aarlehen an den Staat (Art. 76 der

Statuten) . .

Fingezahltes Actien⸗Capital .. . M 17,142, 990 ir . ö . 53855,

Bankschelne im Umlauf... 9065,00 Täglich fällige Verbindlichkeiten;. .. 4 251,900 An eine Kündigungsfrist gebundene Verbindlichkeiten JJ 2492, 409 Sonstige Passiaa J 1,154,100 Noch nicht zur . gelangle . Guldennoten (Schuldscheine) .. 139,900

weiter begebenen in⸗

HS 1,031, 050. 35

Bestand an Reichskassenscheinen. 14,595. . Noten anderer Banken. 942, 1009. —2 Sonstige ,, ö 9 24.613. 95 Bestand an Wechseln w ö Lombardfoörderungen. . 1,675,083. 35 f. d . ö sonstigen Activen. 942,426. 25 PVasst va. Das Grundkapita! .. ; 6 3, 9M, 90. Der Reservefonds. 195497. 45

I, 679, 999. 50

Ig. 04. 40

20869 i Nebersicht der Provinzial ⸗Ketien⸗Sank des Großherzogthums Posen am 7. m 1883

Aeti va: Meiallbestand 6 Säl' oB, Relche— kassenscheine C6 950). Noten anderer anken A 73.209). Wechsel 1 4, 6858, 485. Lombardforde⸗

rungen Æ 1.021, 7009. Sonstige Activa 6s 356,545. Fas siva: Grundkapital MM 3000 09). Reserve⸗ fonds M 750000. Umlaufende Noten M 1,5723 309. Sonstige tãglich fällige Verbindlich keiten 0 114325. An eine Kündigungsfrist gebundene Verbindlich— keiten Æ 1281620. Sonstige Passiya 1 31981)

Weiter begebene im Inlande zahlbare Wechsel

Die Dirertion.

leoss4 Kölnische Privatbank. Uebersicht vom 7. Mai 1883. Activa.

Æ 157,650.

1 Reichs⸗Cassenscheine. k 23.090 Noten anderer Banken. . 471,000 I Lombard⸗Forderungen . 438,700 !.

Sonstige Activa V4 ! 264.30)

Eassiĩ vn.

1 I 750, O) Halansende Noteeen 3.659. 109 Täglich fällige Verbindlichkeiten. 316,500

An eine Kündigungsfrift gebundene . li 7.777722. e 13, Eventuelle Verbindlichkeiten aus weiter egebenen im Inlande zahlbaren Wechseln Æ ã1573700. —.

20672

Bank für Süddeutschland. Stand am 2. Hai 18-3. A CtiVvaI. * * I. Casse: . , 5.293.798 38 2) Reiehscassenscheine.. 33,725 3) Noten anderer Banken.. 738.700

Gesammter Cassenbestand 6.070, 523 38

Il. Bestand an Wechseln .... 19.748. 351 035 III. Lombardforderungen . . .... l.0O03.940 IV Higene Effecten- 4.0858, 924 35 ,,, i 433.159 79 J 2.401.310 05

33,745,211 60 F as siva. 15.672.300

J. Actiencapital . . ,, 1.694, 048 16 III. Immobilien- Amortisationsfouds 97, 696 72 IV. Mark-Noten in Umlauf. 15, 724, 000 V. Nicht präsentirte Noten in alter

ö

96, 938 57

w 26, 938 6 VI. Täglich fällige Guthaben ... 445233 a,, ,,, 386. 775 62

33.746 211 60 Eventnelle Verbindlichbeiten aus zum Ivnéeasso geg eb zahlbaren Weekseln

V ebenen, im I1ulsnd

M 1.316, 132. 73.

Commerz-⸗- Bank in Lübegk. Staztas am 7. HHNair 4883.

206711 Activa.

Metallbestand . ; S 435 552. 74 Reichskassenscheine . 5. 745. Noten anderer Banken. „156,400. Sonstige Kassenbeständen. . 9.164. 83 Wechselbestand P 963, 128. 69 Lomhardforderungen. 647 5399. 65 Effecten. . 899 6 45

ö , 458.145. 64 533 705. 6?

Effecten des Reservefonds Täglich fällige Guthaben. Sonstige Activa

X 3

teassi vn.

Grundeapital 66 2, 400, 0). , 0, 939. 90 annoten in mla 35318. 1h. Sonstige täglich fällige Verb ind-

lichkeiton 16767 ed, h

An eine Kündigungsfrist gebun- . dene Verbindlichkeiten. .-. . 38, hz, 85? Kenn ige, 68.325. 4

Weiter begebene im Inlande . zahlbare Wechsel. M Jö, 989.

M 22

Verschiedene Bekanntmachungen.

Bekanntmachung.

Die Kreiswundarztstelle des Kreises Bomst mit einem jährlichen Gehalte von 600 M ist erledigt. Qualifieirte Bewerber wollen sich unter Einreichung ihrer Zeugnisse und ihres Lebenslaufs innerhalb 6 Wochen bei uns melden.

Posen, den 4. Mai 1833. Königliche Regierung, Abtheilung des Innern.

Liman.

20662

Spßreußische Vieh-Versicherungs— Gesellschaft.

Königsberg i. Er. . Die Herren Versicherten der Ostpreußischen Vieh Versicherungs-⸗Gesellschaft zu Königsberg i./ Pr. wer⸗ den hiermit auf Grund der S§s. 6 und 7 des Statuts zu der am 26. Mai er., Nachmittags 5 Uhr, im Geschäftslokale Klapperwiese la., abzuhaltenden Ersten ordentlichen Generalversammlung ergebenst eindeladen. Auf der Tagesordnung stehen! 1) Bericht der Direktion über die Geschäfte— lage der Gesellschaft. Vorlage der Jahres rechnung pro 1882 und Antrag auf Decharge, 2) Statutenänderungen. 3) Wahl resp. Bestätignng der Verwaltungs⸗ raths⸗ Mitglieder. . ö. Königsberg i. / Pr., den 28. April 1883. Der Berwaltungsrath: E. Leitner, Schülzen A.

Die Directlon des Leipziger Kassenvereins.

Vorsitzender.

2068 ij

Deutsche Lebens-, Pensions- und Renten ⸗Versicherungs⸗Gesellschaft auf Gegenseitigkeit in Potsdam.

Zu der diesjährigen ordentlichen General⸗

versammlung

am Sonnabend, den 9. Juni dieses Jahres,

Nachmittags 3 Uhr, im Bahnhofsgebäude zu Potsdam, werden alle stimmberechtigten Mitglieder hierdurch eingeladen. Tagesordnung:

I) Vorlage der von der Direktion gelegten, von dem Kuratorium und der Revisionskommission geprüften Jahresrechnung und Antrag auf Eat⸗ lastung der Verwaltung. (5. 38 a. des revidir⸗ ten Statuts.)

2) Vertheilung des Ueberschusses aus 1889 als Dividende für 1883 G. des revidirten Statuts)

3) Ergänzungswahl für das Knratorium auf die Zeit vom 1. Juli 1883 bis 30. Juni 1389. (58. 38 e. des revidirten Statuts.) -

4) Wahl zweier Mitglieder der Revisionskammission auf 3 Jahre. (6. 39 des revidirten Statuts.)

5) Genehmigung der Uebernahme zweier Wechsel⸗ verpflichtungen zum Begründungskapital durch Andere, als die bisher Verpflichteten. (5. 51 Absatz 3 des revidirten Statuts)

6) Geschäftliche Mittheilungen.

Die Stimmberechtigung der Mitglieder regelt sich

nach den Vorschriften im 5. 26 des Statuts von

1868 und 5. 32 des revidirten Statuts von 1377,

je nachdem auf die betreffende Versicherung des

stimmberechtigten Mitgliedes das frühere oder das jetzige Statut Anwendung findet.

* 5 *

.

Die Prüfung der Legitimation wird im Geschäfts— lokale der Gesellschaft, Breitestraße Nr. 34, statt⸗

finden. Die Liste der Anmeldungen wird geschlossen für diejenigen Mitglieder, bei deren Versicherung das Statut von 1868 in Geltung ist, am Tage vorher, Nachmittags 6 Uhr, und für diejenigen Mitglieder, auf deren Versicherung das revidirte Statut von 1877 Anwendung findet, eine Stunde vor Beginn der Generalversammlung, also am 9. Juni dieses Jahres, Nachmittags 2 Uhr. . Der Geschäftsbericht kann vom 25. Mai dieses Jahres ab bei der Direktion oder bei den Ver⸗ tretern der Gesellschaft in Empfang genommen werden. .

Potsdam, den 26. April 1883.

Das Kuratorium.

) ; 4 28 1. . . Monats- Uebersicht 20668 er Communalständischen Eban k für die Preussische Oberlausitz ultimo April 1883.

Activa. Kasse 525,874. 6 Wechsel. 12,057, 635.— ,, 182, 379.— Contocorrent · Forderungen gegen Grundstück- u. diverse ausstehende ble 296, 545— , Passiva.

Stammeapital (5. 4 des Statuts) 4,500 0M.—— Reserve-Fonds. 1.125, 000.— Depositen-, Giro- und Obligatious-

Gonto.. JJ Guthaben von Privatpersonen. 7, 349, 974. Görlitz, den 50. April 1883. Gommunalständisohe Bank für die Preussisohs Oberlausitz.

2 *

Geschäfts⸗Uebersicht

20544 ͤ . der

Geraer Bank.

Activa. Kaen Hefte , 2.1207, 663 Lombards und Reports 1 146,757 ,,,, 1490, 188 Debitoren und sonstige Aktiva. 9, 108,663

FPassiva. Aktienkapital . 6 6, 600,0) Depositen. 2,456, 157 Accepte 1 894.592 Kreditoren . 2,347,255 Reserde on 579,40) wd i 55, * Reserve für rückständige Banknoten. . 7, M839

era, 30. April 1883. 9 Die Direktion.

, 4 J Geschästs-⸗Uehersicht

der Allgemeinen Deutschen Credit Ansialt zu Leipzig.

am 31. März 1883.

20675

Activa. s6. 3 Baare Casse... 1416000 . . . 1 217 535 Waaren⸗Pfand⸗Wechsel S4 000 Pfänder . 3340 0M Effekten J 203 0M Laufende Rechnungen. 24 325 00 J Pfandbriefdarlehnee... . 17 072 00—— Filialen und Commanditen. 2100900 Immobiliarn. 1496900 Mobiliar . 70 O00

Passi va.

Actien⸗ Capital.. . . 630 900 900 Reservefonds . S310 000

ee tal Mette. 1723 00 e nn, 10 556 000 Einlagen auf Darlehnsbüche 12 808 000 Emittirte Pfandbriefe inel. Zinsen 17 010000 ö 1035000 Beamten⸗Pensioasfonds . 642 000