1883 / 137 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 14 Jun 1883 18:00:01 GMT) scan diff

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Kon sulatsberichte.

Dies jährige Ernteaussichten; Uebersicht der Getreidepreise pro Monat Mai d. J.

6. Juni Kowno, den 35. Mai 1883.

Die bis jetzt vorliegenden Nachrichten über den Stand der Wintersaaten in den Gouvernements Kowno, Wilna und Grodno eröffnen recht ungünstige Aussichten bezüglich der diesjährigen Ernte, welche letztere sich nur in dem Falle theil⸗ weise günstiger gestalten würde, wenn die Sommersaaten und das Wiesenheu recht reiche Erträge liefern wurden.

Aus allen 3 Gouvernements lauten die Nachrichten be⸗ züglich der Wintersaaten dahin, daß große Flächen in Folge der zu Anfang des Jahres herrschenden nachtheiligen Witte⸗ rungsverhälinisse theils ausgefroren, theils ausgewassert sind.

Der Ausfall an Wintergetreide wird verschiedentlich auf M bis zur Hälfte des vorjährigen Ernteertrages beziffert. Hierzu tritt der schwerwiegende Umstand, daß die Kleepflanzen durchweg vernichtet sind und daß damit eine wesentliche Fut⸗ terquelle vernichtet ist. .

Die Frühjahrbestellung ist in allen 3 Gouvernements als beendigt anzusehen.

Uebersicht

der Getreidepreise für den Monat Mai 1883.

per Pud 16,8 kg zum Course von 204 4 pro 100 Rbl. A. Kowno.

Rbl. Kop. bis Rbl. Kop. 1) Weizen 1 50 ; J 55 2) Roggen 95 3) Gerste 30 4) Erbsen 1 5) Hafer

1 y 95 1 5 ö 90 B. Wil na. Rbl. Kop. bis Rbl. Kop. I

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1) Weizen 40 70 2) Roggen

1 3 Gerste ] * 5

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4) Erbsen 30 2

5) Hafer 96 97 C. Grodno. Rbl. Kop. bis Rbl. Kop.

1) Weizen 1 45 ! 1 50 2) Roggen 90 3) Gerste 85 . 4) Erbsen 95 '. 55 Hafer 80 d 85

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Handelsbericht aus Havre für das Jahr 1882. Havre, April 1883.

Allgemeiner Theil.

Das Jahr 1882 fand den französischen Geldmarkt in einer durch unsolide finanzielle Unternehmungen hervorgerufenen kritischen Lage vor, welche mit dem Zusammensturz eines aus— gedehnten Kreditinstituts, der Union Generale, ihren Höhe⸗ punlt erreichte und auch auf die kommerzielle und industrielle Entwickelung des Landes nicht ohne Einfluß bleiben konnte. Zugleich laftete auf dem auswärtigen Handel der Druck der UÜngewißheit über den Ausgang der angebahnten Zollverhand— lungen mit dem Auslande. Während es durch Aufwendung außerordentlicher Mittel in verhältnißmäßig kurzer Zeit ge⸗ lang, der finanziellen Krisis mehr oder weniger die Spitze ab— zubrechen, haben die neuen Zollverträge Frankreichs des durch den neuen französischen Generalzolltarif verschärfte Schutz⸗ zollsystem in geringerem Maße als vielfach erwartet, er— mäßigt. Gleichwohl weißt das Gesammtergebniß des franzö— sischen auswärtigen Handels eine Zunahme von über 143 Mil— lionen Franken für das Jahr 1882 gegen das Vorjahr auf, wovon etwa 1081 Millionen auf den Import und etwa 341 . Millionen auf den Export fallen. Der Gesammtimport Frankreichs heziffert sich sür das Jahr 1882 auf 972 070 000 Fre, der Gesammtexport auf 3 596 164000 Fr. Während hiernach sowohl Import als Export eine Zunahme für das Berichtsjahr aufweisen, ruft das steigende Mißver— hältniß des Exportes zum Import der Erstere ist im Be— richtsjahr dem Vorstehenden gemäß um fast 1376 Millionen Franken hinter dem Import zurückgeblieben immer mehr Klagen und Befürchtungen über den Rückgang des franzö— sischen Exporthandels im Lande wach. Wenn es einerseits kaum zu verkennen sein dürfte, daß ein andauernder erheb⸗ licher Ueberschuß des Waarenimports über den Waarenexport den nationalen Reichthum zu schädigen geeignet ist, und mit der Entwickelung des Waarenimports naturgemäß auch die Ausdehnung des Exporthandels Hand in Hand gehen soll, so genügt andererseits zur richtigen Beurtheilung der Handels— bilanz nicht das bloße Abwägen der statistischen Zahlen über den Waarenimport und Export. So ist es wohl unzweifelhaft, daß lange nicht die volle Werthdifferen; zwischen dem vorerwähnten Waareninport und Export Frankreichs im Berichtsjahre als ein dem Auslande aus dem Nationalvermögen gezahlter Tribut anzusehen ist. Einerseits wird die Schätzung der Exportwerthe als erheblich zu niedrig angefochten, ob mit Recht oder Unrecht mag dahingestellt bleiben. Andererseits hat ein wohl nicht geringer Theil des Importüberschusses durch die im Auslande für den nationalen Seetransport fällig gewordenen Seefrachten, welche füglich dem Werth der exportirten Waare zuzurechnen sind, Deckung gefunden, ein anderer Theil durch den mit fremdem Gelde im Lande erfolgten Konsum, welcher für Frank— reich bei dem erheblichen Fremdenverkehr nicht gering anzu— schlagen ist. Im Berichtsjahre hat sich denn auch der Waaren— export Frankreichs für eine Reihe von Artikeln günstig ge—⸗ stellt, so für Gewebe aller Art, insonderheit für seidene und wollene Gewebe, ferner für Baumwollgarne, präparirte Häute, . Uhren, Maschinen und mechanische Instrumente, Fayence und Porzellan, chemische Produkte, Oel von Oel— früchten, Samenkörner, rohe Häute, Schmuckfedern, Seide, Pferde, Wein und Butter. Dagegen weist der Export aller⸗ dings einen zum Theil sehr erheblichen Rückgang auf für Getreide und Mehl, Spirituosen, Seefische, Eier, Baumwolle, Mühlsteine, Bauholz, Kupfer, Steine und Erden und nament⸗ lich für die sogenannten Pariser Artikel, Modewaaren, Möbel und Holzwaagren, Lederarbeiten, Waffen 2c. Die Ursache des Rückganges des Exporthandels wird einerseits in der mangel— haften einheimischen Bodenproduktion und der übermäßigen Vertheuerung der Arbeitslöhne, andererseits in dem durch die wachsende Konkurrenz beschränkten Absatze noch Amerika ge⸗ sucht. Die Mehreinfuhr Frankreichs im Berichtsjahre hat in erster Linie diverse Nahrungsmittel wie Getreide, Reis, Sprit

von Rohprodukten, Bauholz, Häute und Felle, Wolle, Flachs, Mineralien, endlich von Haibfabrikaten und Fabrikaten, Eisen und Stahl, chemische Substanzen, wollene Gewehe, leinene Zwirne, Wollen⸗ und Baumwollengarne, Maschinen und mechanische Instrumente, Seeschiffe und Metallwaaren aller Art betroffen. Die Einfuhr gewisser Artikel war insbesondere zu Anfang des Jahres eine gesteigerte, um noch oon den günstigeren Werthzöllen des alten Tarifs zu profitiren. Ändererseits weist der Import Frankreichs im Berichtsjahre eine Abnahme auch für getrocknete Gemüse und Tafelfrüchte, Wein, Fett und Olivenöl, ferner für Seide, Baum wolle, Delfrüchte und Körner, Kupfer und Zink, endlich für Schmuck⸗ federn, Strohgeflechte, seidene und baumwollene Gewebe.

Havre, als Bankplatz ohne Bedeutung, ist, wenn auch direkt wenig betheiligt, doch indirekt von den Folgen der Ein⸗ gangs erwähnten finanziellen Krisis nicht unberührt geblieben. Weit mehr aber haben im Berichtsjahre die für die beiden Haupthandelsartikel Havres, Baumwolle und Kaffee, ungünstigen Konjunkturen auf den hiesigen Platz gedrückt. Hatte schon der erhebliche Ausfall in der amerikanischen Baumwollernte, welcher für die Saison 1881/2 auf 1/½ Millionen Ballen gegen die allerdings abnorm reiche Ernte der Vorjahre angegeben wird, eine beschränktere Zufuhr dieses Artikels herbeigeführt, so war auch hierfür der Absatz noch schwer, namentlich in Folge der zunehmenden direkten Einfuhr nach dem Innern Frankreichs. Auf das Kaffeegeschäft, in das der Markt mit einem außerordentlich hohen Vorrath zu Beginn des Jahres eintrat, drückten die während des ganzen Jahres andauernd gefallenen Preise dermaßen, daß trotz beschränkter Zufuhr die Vorräthe am Schluß des Jahres diejenigen am Jahresanfang noch erheblich überstiegen, während der Absatz großentheils nur mit Verlust erfolßte. Das namentlich in New York in ausgedehntem Maße in Aufschwung gekommene Termgeschãft hat sich auch am hiesigen Platze mehr und mehr eingebürgert und im Berichtsjahre Anlaß zur Gründung einer zur Abwickelung der Termgeschäfte bestimmten Bank, Caisse de Liquidation, gegeben, welche im Allgemeinen eine günstige Aufnahme gefunden hat. Wenn diese Schöpfung einerseits das Nisiko der Termgeschäfte bis zu einem gewissen Grade zu beschränken geeignet ist, so leistet sie andererseits der reinen Spekulation erheblichen Vorschub.

Die Schiffahrt Havres weist nach der Tonnenzahl der ein⸗ und ausgegangenen Schiffe eine leichte Zunahme für das Berichtsjahr auf. Die Betheiligung der französischen Flagge an derselben war eine stärkere wie in den Vorjahren, was lediglich den in Folge des Schiffsbau⸗ und Schiffahrts⸗ Prämiengesetzes im Vorjahre hier angebahnten und im Bexichts⸗ jahre in regelmäßigen Betrieb gelangten neuen französischen Dampferlinien zuzuschreiben ist. Die Hasenverhältnisse Havres haben eine wesentliche Veränherung im Berichisjahre nicht er⸗ fahren. Die Hafengelühren sind dieselben geblieben. Der im Jahre 1850 bereits im Wesentlichen in Wirksamkeit getretene neue Mäklergebührentarif, welcher nicht uner⸗ hebliche Ermäßigungen enthielt, ist inzwischen in seinem vollen Umfange in Kraft getreten. Die. knappen zur Instandhaltung des Hafens verfügbaren Mittel haben nur die nöthigsten Verbesserungsarbeiten erlaubt.. Die Ueber⸗ füllung der Quais mit Waaren hat auch im Berichts jahre zu vielfachen Klagen Anlaß gegeben. Um die Zugänge zu, den Hafenbassins zu erleichtern, ist die Einführung hydrar lischer Maschinen zum Oeffnen und Schließen der Schleusenthore in Aussicht genommen. Die in Folge des Prämiengesetzes in Weafall gekommene Zollfreiheit für die zum Schiffsbau bezw. zu Schiffsreparaturen verwendeten Materialien wird nament⸗ lich auch von der fremden Schiffahrt nachtheilig empfunden. Der immer empfindlicher hervortretende Raummangel für tief⸗ gehende Schiffe, welcher nicht nur die größte Sparsamkeit selbst bei Zutheilung fester Anlegeplätze an regelmäßige Dampferlinien erheischte, sondern. „ine solche Hutheilung in vielen Fällen gänzlich unmöglich machte, und häufige emp find⸗ liche Verzögerungen für die den Hafen frequentirenden größeren Schiffe zur Folge hatte, hat insbesondere die fremde Tampf⸗ schiffahrt veranlaßt, sich zum Theil von hier weg und anderen Häfen zuzuwenden. Die Arbeiten an dem unter diesen Um: ständen so nothwendigen neuen, neunten Bassin sind nicht mit großer Aktivität gefördert worden und lassen die für 1885 in Aussicht genommene theilweise Fertigstellung nicht mit Sicherheit erwarten, Diese, die weitere Entwickelung der Schiffahrt erschwerenden Verhältnisse, noch mehr aber Lie von den Anschwemmungen aus der Seine, wie von der Küste des Calvabos und dem Cap de la Heve gefürchtete Gefahr für die Rhede und die zunehmende Tendenz, immer größere Schiffe mit entsprechend größerem Tiefgang zum Sertransport zu verwenden, welcher gegenüber schon die gegenwärtige Tiefe bes den Zugang zum Hafen bildenden Fahrkanals nicht als ausreichend erscheint, haben im Berichtsjahre cine wachsende Be— wegung zu Gunsten weitgehender Umgestaltung bes hiesigen Hafens geschaffen. Das regierungsseitig ausgearbeitete Projekt der Schaffung einer neuen nördlicher gelegenen Hafeneinfahrt mit einer den Anforderungen der Neuzeit entsprechenden Fahr— wassertiefe, verbunden mit der Anlegung eines neuen zehnten Bafsins für tiefgehende Schiffe hat vielfache Widersacher ge⸗ funden, welche ihre Opposition namentlich auf die angebliche Gefahr stützen, welche die neue den Nord—⸗ weststürmen direkt ausgesetzte Einfahrt für die Schiff⸗ fahrt bergen würde. Eine Reihe anderer Projekte, welche im Wesentlichen die ganze oder theilweise Eindämmung der Rhede Havre's zum Gegenstande haben und bei der see⸗ männischen. Berölkerung mehr oder weniger starke. Sym⸗ pathien erweckten, sind von privater Seite dem obigen Projekte entgegengestellt worden. Eine zur Prüfung aller dieser Projekte im Berichtsjahre von der Regierung eingesetzte nautische Kom⸗ mission hat sich der Schaffung einer neuen Hafeneinfahrt, sowie der Eindämmung der Rhede im Prinzip nicht ungünstig gezeigt; zum Abschluß ist die für den Hafen äußserst wichtige Angelegenheit auch im Berichtejahre noch nicht gelangt. Der der Compagnie Générale Transatlantique zur Zeit gegen eine staatliche Subvention übertragene Postdienst von Havre nach New Jork und den Antillen bezw. von St. Nazaire nach den Antillen und Mexico geht mit dem Jahre 1885 zu Ende. Die neue Vergebung dieses Postdienstes auf dem Sub— missionswege ist zur Zeit noch Gegenstand eingehender Be⸗ rathungen. Soweit die Letzteren bisher gediehen, ist anzu⸗ nehmen, daß das System der staatlichen Subvention und der Vergebung auf dem Submissionswege beibehalten werden wird, daß die Linie zwischen Havre und New - York von denjenigen zwischen Havre bezw. St. Nazaire und den Antillen bezw. Mexiko bei der Sub⸗

mehrt werden. Für die Linie nach New⸗York soll von dem neuen Unternehmer ein theilweise zum Beginn des Dienstes fertig gestelltes, theilweise nachher periodisch zu ergänzendes, den modernsten Anforderungen entsprechendes und auf fran⸗ jösischen Werften gebautes Schiffsmaterial verlangt werden. Die jährliche durchschnittliche Fahrgeschwindigkeit soll 14 Kno⸗ ten betragen. Für die Linien nach den Antillen und Mexiko werden die Anforderungen niedriger gestellt werden. Die Vergebung soll auf einen Zeitraum von 15 Jahren erfolgen. In neuester Zeit wird befürwortet, die zur Zeit wöchentlichen Fahrten zwischen Havre und NewYork zu verdoppeln, sowie zur Submission nur französische Submittenten bezw. sranzõ⸗

sisches Kapital zuzulassen. (Fortsetzung folgt)

Der gestrige dritte Tag des Sommer Meeting des Unionklubs hatte ein so zahlreiches Publikum nach der Rennbahn zu Hoppegarten, hinausgeführt. wie dies seit Jahren nicht der Fall gewesen. Die Tribünen waren überfüllt und Tie Plätze vor denselben dicht gedrängt, kurz: die Rennbahn bot gestern ein so belebtes Bild, wie wir es lange nicht gesehen hatten. Der Grund hierzu war das „Große Armee ⸗Jagdrennen“, welches an diesem Tage abgehalten werden sollte. s Um 6 Uhr fuhr der Extrazug in den Bahnhof Hoppegarten ein, welcher Se. Majestät den Kaiser, Se. Kaiserliche und König liche Hoheit den Kronprinzen und Se. Königliche Hoheit den Prinzen Wilhelm zur Rennbahn befördert hatte. Wenige Minuten darauf fuhren die Allerhöchsten und Höchsten Herrschaften unter den Klängen der Nationalhymne und unter lebhaften Hochrufen der ehrfurchtswvol! grüßenden, um die Tribüne gruppirten Menschenmenge vor der Kaiserloge vor.

Die einzelnen Rennen, deren gestern 5. gelaufen wurden, waren gut besetzt und verliefen in größter Ordnung und ohne Unfall. Sit begannen um 4 Uhr mit: . ö

1. Siestorpff⸗Memorigl. Klubpreis 2600 46. Für 2 jährige inländische und österreichischungarische Pferde. 150 66 Ein- satz, 3) S6 Reugeld. Distanz 1000 m. Von den 17 Pferden, welche zu diesem Rennen genannt waren, zahlten 9 Reugeld und 8 erschienen am Pfosten. Es siegte nach scharfem Kampf des Grafen H. Henckel sen. br. St. „Sunrise“ mit einer Kopflänge gegen des Mr. Arten F. H. . Ali Baba“. Zeit 1 Min. 20 Sekunden. Werth des Rennens 3560 ½ für ‚Sunrife, 960 M für „Ali Baba“. Um 41 Uhr folgte diesem Rennen; . .

II. Silberner Schild Sr. Majestät des Kaisers und Staatspreis 10060 S Für dreijährige und ältere inländische Hengste und Stuten, 300 S Eins., 200. M. Reug., jedoch nur 100 6, wenn das erhöhte Reug. bis 31. März nicht, nachgezahlt wird. Sieger muß den Schild, dessen Besitz er auf ein Jahr erhält, im nächsten Jahre vertheidigen oder 300 S Reugeld zahlen. Wer den Schild zum dritten Mal gewinnt, erhält ihn altz Cigenthum. Von den an— gemeldeten Pferden erschienen 5 am Ablauf. Nach einem sehr interessanten Rennen und heftigen Schlußgefecht siegte mit einer halben Länge des Grafen H. Henckel sen. 4jähr. br. H. Pancake“ gegen des Trainer G. Johnson 4jähr. br. H. Brocken‘. Zeit 2 Minuten 3 Sekunden. Werth des Rennens der Ehrenpreis und 15 700 S sür „Pancake 1500 M für „Brocken. Dem Rennen folgte um 5 Uhr: . .

III. Sfaatspreis III. Klasse 3000 Für jähr. und ältere inländische Hengste und Stuten, welche keinen Staatepreis J. oder II. Klasse gewonnen haben, 18066 Eins., halb Reug. Diftanz 2200 m. Von den 11 zu diesem Rennen genannten Pferden zahlten 9 Reugeld und zwei erschlenen nur am Start. Des Königl. Haupt— gestüt Graditz 3jaͤhr. br. St. . Glocke. führte durchweg und sicgte nach guter Gegenwehr mit einer Länge gegen des Mr. Arthur 3jähr. F. St. . Vendetta“ in 1 Minute 48 Sekunden. Glocken erhielt 3585 A4, „Vendetta 585 M Diesem Rennen schloß sich um 57 Uhr an:

IV. Abschiedsrennen. Staatspreis 1500 S. Für jährige und ältere inlänvische Hengste und Stuten, die kein Rennen mit einem ausgesetzten Preise von mindestens 2000 gewonnen haben. S0 νς Einsatz, halb Reugeld. Distanz 1209 m. Das Rennen hatte 253 Unterschriften. Für 15 Pferde wurde Reugeld gezahlt und 7 er— schienen am Pfosten. Nach scharfem Schlußgefecht si gte sicher mit einer halben Länge des Grafen Fr. Metternich 3jähr. br. H. „Engelbert“ gegen des Erbprinzen Fürstenberg br. H. Erstling;. Zeit 1 Miaute 34 Sekunden. Werth des Rennens 2089 4 für „Engelbert“, 580 „M für „Ecstling'. Den Schluß des Tages und des Meeting bildete um 6 Uhr: . .

v. Großes Armee-Jagdrennen. Ehrenpreis Sr. Maj. des Kaisers u. 3000 vom Union⸗-Klub. Für aktive Offiziere des stehenden Heeres der deutschen Armee auf Pferden, welche seit 15. April r. im Besitz solcher Offiziere. 25 M Eins., ganz Reug. Distanz ca. 5000 m. Es waren zu diesem Rennen 41 Pferde ge— nannt. 24 zahlten Reugeld und 17 erschienen am Ablauf,. Nach einem höchst spannenden Rennen traf des Lieut., von Heyden-Linden (Zieten⸗ Huf. Regt) 5jähr. br. St. ‚Profitrole“ unter lebhaftem Beifall der Zuschauer als Siegerin ein. Eine Länge hinter derselben landete als zweiter des Lieut. Frerichs (H. Braunschw. Hus. Regt. Nr. 17) 4jähr. br. H. „Melliflor“ (Reiter Besitzer). ‚Profitrole' erhielt neben dem Ehrenpreis für den Reiter 2287 6, „Melliflor“' neben dem Ehren preis 12873 41 .

Nachdem die Reiter zurückgewogen waren, wurden dieselben durch den ersten Proponenten, General-Lieut. v. Rauch Sr. Majestät dem Kaifer vorgestellt, Allerhöchstwelcher ihnen die Ehrenpreist unter warmen anerkennenden Worten für ihre Leistungen einhändigte. Unter den lebhaftesten Zurufen der die Tribüne dicht umgebenden Zu⸗ schauer kehrten Se. Majestät sodann unter den Klängen des Hohen⸗ friedberger Marsches zur Bahnhofsstation zurück.

In Grünau wird am Sonntag eine große Ruder-Regatta tattfladen., an welcher von fremden Ruderern der Cölner Ruderclub sowie die Hamburger ‚La Favorite Cäeilie“ und „Germania“ theil⸗ nehmen werden.

In Krolls Theater tritt Hr. Scaria nur noch zweimal, und zwar morgen, Freitag, auf vielfachen Wunsch als Bertram“ in RNo⸗ bert der Teufel! und am Sonnabend als „Falstaff! auf. Am Sonntag beginnt sodann ein anderes Mitglied der Wiener Hofoper, der frühere Königlich baverische Kammersänger Hr. Theodor Reich⸗ mann sein Gastspiel als „Renato“ im „Maskenball'. .

Im Belle ⸗Alliance-Theater findet morgen die letzte Aufführung Der Pohlschen Gefangsposse „Der Jongleur“ statt, da übermorgen schon die Posse In Saus und Braus“ von Ed. Jacobson und R. Hahn zum ersten Male in Scene gehen soll. Hr. Engel giebt darln die Partie des Theater-Friseurs Nietack, die letzte Rolle in welcher sich der beliebte Künstler vor Antritt seiner Sommerreise von dem Berliner Publikum verabschiedet.

1 1

NRedacteur: Riedel. Verlag der Expedition (Kessel)h. Druck: W. Elsner

Drei Beilagen (einschließlich Böcsen Beilage).

Berlin:

mission getrennt und die letzteren um eine neue sub—

und Spirituosen, Zucker, lebende Thiere und Fische, ferner

ventionirte Linie zwischen Havre und Mexiko werden ver—

zum M 37.

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Beilage

Berlin, Donnerstag, den 14. Juni

Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger

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der Einnahme an Wechselstempelsteuer im Deutschen Reich

Deutsches Reich. Nachweisung

e für die Zeit vom 1. April 1883 bis zum Schlusse des Monats Mai 1383. Die

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Ober⸗Post⸗Direktions⸗Bezirke.

Einnahme im Monate

Hierzu Einnahme

in den Vormonaten,. Zusammen.

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Einnahme in dem⸗ selben Zeitraume

des Vorjahres mehr

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I. Im Reichs-⸗Postgebiete.

I) Königsberg

2) Gumbinnen

3) Danzig.

4) Berlin .

ö) Potsdam... 6) Trankfurt a. / D.. 7) Stettin . s) Köslin .

9) Posen. 10 Bromberg. 1h Breslau 12) Liegnitz.

13) Oppeln..

14) Magdeburg

15) Halle a. /S.

16) Erfurt . 6

18) Hannover.

19 Münster

20) Minden

21) Arnsberg

J 23) Frankfurt a. / M. . 25) Aachen.

) Coblenz.

27) Düsseldorf.

28) Trier

29) Dresden

30) Leipzig..

31) Karlsruhe.

32) Lonstanz

233) Darmstadt 34) Schwerin i / M. . 35) Oldenburg

36) Braunschweig 35 Bremen. 38) . ö 39) Straßburg i. E. .

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Ueberhaupt. Berlin, im Juni 1883.

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Haupt⸗Buchhalterei des Reichsschatz⸗Amts.

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theile und Eigenschaften einiger Wassergewãchse stadt, Hamburg. Untersuchung der ; tifolia. Von demselben. K Dr. Ernst von Raumer. Föorstliche Blätter. 66 ö des Kern⸗ und zäume, mitgetheilt von Dr. W. Daube. eb ie neuest .

Literarische Neuigkeiten und periodische Schriften.

landwirthschaftlichen = XXIX. Band, Heft 3. Inhalt: 5. . rem Gebrguchswerthe, als die natürliche Butter? Maver. Mittheilung aus dem landw. ethierchemischen Institut de Universität Breslau. Hur Chemie des Asparagins. 2 J Schulze, Assistent. Aschengehalt der Blätter in Wafferkultut e⸗ wachsener Bäumchen, verglichen mit demjenigen auf festem 3

n, Verfuchs⸗ Stationen. Ist die Kunstbutter von gerin⸗ Von Adolf

Von Dr. B.

Von Dr. C. Councler. Eberswalde. I Die Bestand⸗ . Von Dr. Nieder Blüthenblätter von Rosa cen- alk und Magnesia in der Pflanze. Von

. Inhalt: I. Aufsätze. Splintholzes wichtiger Wald

Heft 6.

en der Elbe, vom Forstmeister Schimmel—

Il. Bücheranzeigen. III. Mittheilungen. Stenogr

Jahrringe und jur Richtung der Markstral des Bodens durch Kondensiren von Dämpfen und Gasen; Beitrãge zur Hypochlorinfrage; Vorkommen und Bedeutun und Essigsäure in den Pfl Die Lage Boden, vom Qber-⸗Forstmeister Grunert. ,, Personalien (Preußen). ilch⸗Zeitung. Feska'schen Milchzentrifuge. Von W. Fleisch . kuge. ; mann und. R. Sacht⸗ Referent W. Fleischmann. ;

. Rußlands. (Schluß.) Geräthe⸗, Maschinen⸗ und Baukunde Milchsi ins HSeräthe⸗, Maschinen Be ilchsiebe. Ginster⸗ quetschmaschine. Biologie. . milch. Ueber spontane süße 8 ar fa ew ssarstssfff z 5 2 635 9 2 J 8 2 / Butterfaß. Wasserstoff sãure als antiseptisches Mittel. Zentri⸗ fuge und Käse⸗Fabrikation. Gesellschaft ö. Interngtionale landwirtschaftliche Thierausstellung in Hamburg 1883. Marktberichte. Anzeigen.

Bericht über die exrste Berathung des Gesetzes, betr. die Abänderung der Holzzölle im Deutschen Reichstag (Fortsetzung). (Anwärter für den Verwaltungsdienst) Hei markt von 1883. ss am 15. März 1883. Forst⸗ und jagd⸗rechtli ichtige Entschei 15. März 1883. Fors gderechtlich wichtige Entscheid deutscher Gerichtshöfe (Reichsgericht). . eden n tenswerthe Arbeiten auf dem Gebiete fluß von Parasiten auf die vegetative Thätigkei h ĩ f f die vegete Thätigkeit chlorophyllhalti Zellen; Epochen der Vegetation für eine . r . des intermittirenden Lichtes Ueber die Wirkung hoher Kältegrade auf die B ĩ ) ; ie Vegetation; e Chlorophyllkry , ,, Wasserverbrauch zweijã

Aus Preußen herwal ist Der Heilbronner Rinden— Ergebnisse der diesjährigen Lohmesse zu Boppard,

Berichte über forstlich beach- der Naturwissenschaften: Ein-

n und denselben Baum; Der auf die Chlorophyllbildung; stalle; Ueber die Wasserleitung im Holje; Neber den 6m hriger Erlen unter verschiedenen Beleuchtungs⸗ Beziehungen der Rindenspannung zur Bildung der len; Temperaturerhöhung

Bedeutung der Ameisensäure ? anzen; Ueber eine eigenthümliche Form der des durch einen Schuß verendeten Wildes am Die diesjährigen Hühner—

Nr. 24. Inhalt: Versuche mit der

Verschiedene Mittheilungen Magdeburg. Achter deutscher Fleischerkongreß. ö.

Großbritannien. London. Einfuhr von Bi Schleswig ⸗Holstei sbritannien. London. Einfuhr von Vieh aus Schleswig-Holstein Ausstellungen. Deutschland. s h n:

Schaf⸗Prämiirungen auf Ausstel⸗

Thiersch an, ö 3 9 j

lu . chauen im Herzogthum Anhalt. Niederlan Internationale ö, Allgemeine

landwirihschaftliche Ausstellung, Amsterdam 1884. Berichte. Die Pferde- und Viehstandsverhältnisse Bullenstationen in der Provinz Sachfen.

Ueher freie Fettsäuren in frischer Kuh— Molkenbildung. Sprechsaal. Hand-

Deutsche Viehzucht⸗ und Herdbuch«

Urrußischen At ants-Auzeigerg: Berlin 8wW., Wilhelm⸗Straße Rr. 32.

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JInserate für den Deutschen Reichs. und Königl

Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central-Handels—⸗

register nimmt an: die Königliche Expedition des Neutschen Reichs-Anzeigers und Königlich

Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.

n. dergl.

Verloosung, Amortisation, ins zahlung

* u. 8. w. von öffentlichen Papieren.

Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. 263631 Steckbriefs Erneuerung. Der unter dem 20. Ok⸗ tober 1880 hinter den Handlungslehrling Julius Schtinmann in actis R. II. 25765. S5 J. IVa. 390. 30. wegen wiederholter Unterschlagung erlassene Steckbrief wird hierdurch erneuert. Berlin, Alt— Moabit 11/12 NW., den 6. Juni 1883. Königliches Amtsgericht J., Abtheilung 81.

Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.

Kaiserliches Landgericht Straßburg. 26223 Oeffentliche 3 ;

) Vie Anna Schmitt, ohne Gewerbe zu Herlit⸗— heim, Wittwe des allda berlebten Drechtlers Anton Braun und dessen zweite Gattin, handelnd a. eigenen Namens, sowohl wegen der zwischen ihr und ihrem genannten Ehemann hestehenden, auf die Errungen⸗ schaft beschränkten Gütergemeinschaft, jedoch nur unter der Rechtswohlthat des Inventars, als auch wegen ihrer Ersatzansprüche und endlich auch als Beschenkte ihres Ehegatten zufolge Ehevertrages vor Notar Petitville zu? Bischweiler vom 6. Februar 1846. b. Namens und als gesetzliche Vormunderin ihrer nachgenannten, aus der Ehe mit Lem verlebten Batten erzeugten Kinder Josevyh Braun, Franz Braun, alle bei ihrer Mutter domicilirt, in ihrer Cigenschaft als Benefiflar-Erben ihres verstorbenen Vaters Anton Braun zu je K. Joseph Braun außer⸗ dem als Benefiziarerben seines verstorbenen Bruders Franz Braun zu 12/221,

2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen

Verkäufe, Verpachtungen. Submissionen ete.

Industrielle Eta'lissements, Fabriken und Grosshandel.

Verschiedene Bekanntmachungen.

. Literarische Anzeigen.

3. Theater-Anzeigen. n der Börsen-

Familien- Nachrichten. beilage. E

ff en tl ich * Anzeiger. ; ,

Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des „Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co. E. Schlotte, Büttner K Winter, sowie alle übrigen größeren

Annoncen⸗Bureaux.

*

trage: Geruhe Kaiserliches Landgericht, die Theilung und Auseinandersetzung des Nachlasses des am 23. Dezember 1881 zu Heclisheim verstorbenen Drechslers Anton Braun, sowie der Güter— gemeinschaft Braun-Schmitt zu verordnen und den Notar Ehrhardt zu Weyersheim mit diefen Operationen zu beauftragen, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erte Civilkammer des Kaiser⸗ lichen Landgerichts zu Steaßburg auf den 16. Oktober 1883, Morgens 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge— richte zugelassenen Rechtsanwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Straßburg, den 9. Juni 1883. Der Lanbgerichts⸗Sekretär: Leue.

26261 Oeffentliche Zustellung.

Nr. 7067. Der Landwirth Karl Bechtler zu Stettfeld, vertreten durch Rechtsonwalt Dr. Fried— berg hier, klagt gegen den Unterlehrer Wendelin Bechtler in Forbach, zur Zeit an unbekannten Orten abwesend, aus Darlehn verschiedener Beträge von 500 6, 400 , und 70 , jeweils verzinslich zu 5 (0, ferner auf Einweisung in die Rechte bezahlter Gläubiger für die Beträge von 200 6 und 98 „M. 38 z, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Be— klagten zur Zahlung von 1268 A6 38 3 nebst 5 9 Zins aus 500 S vom 21. Oktober 1881, aus 409

2) die Maria Braun, Dienstbote zu Paris, eben— falls unter der Wohlthat des Inventars als Erbin ihres verstorbenen Vaters Ankon Braun zu 4 und ihres Bruders Nan Braun zu 17/24,

ö. ) Caroline Braun, ohne Gewerbe zu Herlisheim, 9 ö. Eigenschaft als Benesiziarerbin ihres Vaters

tn Braun zu n und ihres Bruders Franz Braun u, „een, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Spalten- ttein, klagen gegen:

Sac Braun, ohne bekannten Aufenthaltsort

ö Ameriké, Vereinigte Staaten, wohnhaft,

2) Amand Braun, ohne bekannten Aufenthaltsort, n n,, in Paris wohnend, beide handelnd, ö er Wohlthat des Inventars als Erben ihres

rltorbenen Vaters Anton Braun zu je g und ihres

vom 6. November 1881, aus 70 d vom 2. April 1882, aus 86 6 809 * vom 26. Mai 1883 und aus IL c 58 4 vom Klagzustellungstage an, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreites vor die III. Civilkammer des Groß— herzoglichen Landgerichts zu Karlsruhe auf: Donnerstag, den 8. November 1883, . Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge— richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Karlsruhe, den 8. Juni 1883.

Amann,

storbenen Bruders Franz Braun zu je en, und

Genossen, wegen Theilungsbestätigung init dem An—

723 n ö 1X09 Oeffentliche Zustellung. . Der Schuhmacher Gustav Hoff mann in Schneidemühl,

vertreten durch den Justiz-Rath Presso in Schneide—

mühl, klagt gegen seine Chefrau Pauline Emilie Hoff— mann, geb. Hoffmann, zu Amerika, wegen böslichen

Verlassens auf Trennung der Ehe, mit dem Antrage,

das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu

trennen, die Beklagte für den allein schuldigen Theil zu erklären und ihr die Kosten des Nechtsstreits zur

Last zu legen und ladet die Beklagte zur münd— 69 , . des Rechtsstreits vor die GCivil kammer des Königlichen Landgerichts Schneidemühl auf ö. ö den 17. Oktober 1883, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge— richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemächt.

Schneidemühl, den 5. Juni 1883.

. Klawiter, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

26268

Aufgebot, . betreffend Ablösung von Berechtigungen auf den Bezug ; von Brennholz.

Zufolge der zwischen der Königlichen Finanz— direktion zu Hannover und den Besitzern der unten— genannten Reihestellen in Ausführung des Gesetzes vom 13. Juni 1873 abgeschlossenen Recesse sind die mit diesen Stellen verbundenen Berechtigungen auf

holz aus fiskalischen Harzforsten gegen die dabei

angegebenen Kapitalentschäbigungen abgestellt:

I) Tischler Friedrich Vollbrecht, Stelle Nr. 32 zu Peterzhüfte, auf 5 Malter 10,4 rm für die Inquilinen der Stelle gegen 108 S6 44 3; Briefträger Friedrich Bierwisch, Stelle Nr. 39 zu Vor⸗Osterode, auf 10 Malter 20,7 rm fur

ö. den Hauseigenthümer gegen 841 .

Auf Antrag der Königlichen Finanzdirektion zu

Hannover werden alle Diejenigen, welche an den

gedachten Berechtigungen oder an den Ablösungs—

summen Eigenthums⸗, lehnrechtliche, fideikommissa— rische, Pfand oder andere dingliche Rechte, ins. besondere auch Servituten und Realberechtigungen zu haben vermeinen, oder glauben, der Ablösung wie der Auszahlung der Ablösungssummen wider sprechen

Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts.

zu können, hierdurch aufgefordert, folche Rechte und Ansprüche in dem auf gefordert, solche Rechte in

Mittwoch, den 10. Oktober 1883, . Vormittags 109 Uhr. im Amtsgerichtslokale angesetzten Termine anzu⸗ melden und zu begründen, widrigenfalls 1) ihre etwaigen Rechte und Ansprüche im Ver— hältniß zur Königlichen Finanzdirektion in Han⸗ nover als erloschen angenommen und sie damit ausgeschlossen werden, zie Regitimation der genannten Berechtigten zur Ablösung, zum Abschluß der Rezeff- und zum Empfang der Ablösungssumme in jeder Be— liel ang als erbracht angenommen werden soll. Die im Hypothekenbuche eingetragenen Gläubiger sind von der Anmeldungspflicht ausgenommen. Osternde, den 8. Juni 1883. Königliches Amtsgericht. III. gez. Schwake. . Veröffentlicht: Moritz, Amäsgerichtssekretär, Gerichtsschreiber.

26257 k Aufgebot.

Auf Antrag des Philipp Schembs, Schmiede meister und Barbara geb. Becker, dessen Fhefrau, in Laubenheim wohnhaft, soll das nachverzeichnete. auf den Namen „Peter Becker, Weinolsbeim“ ein- getragene und im Grundbuch der Gemeinde Weinolsheiwn wie folgt beschriebene Immöbel?

Flur VII. Nr. 271,5 —- 5590 C Meter. El. 2 R.

. 1 Fl. 28 Kr., Ackey vor dem Hoheröer neben den Bezug der nachbezeichneten Quantitäten Brenn⸗ j .

Justin Wilh. und Becker Joh. II. auf ihren. Namen unter dem Erwerbstitel ‚Erstzung“ einge tragen werden. . Antragsteller haben gemäß art. 8 des Gez, betr. Uebertragung von Grundeigenthum, den Erlaß des Aufgebots beantragt und werden demgemäß alle. Diejenigen, welche an bezeichnetes Grundstück Eigen⸗— thums oder andere dingliche Rechte zu haben ver⸗= meinen, aufgefordert, ihre Rechte und Ansprüche spätestens in dem auf Dien stag, den 18. September 1883, Vormittags 9 Uhr, vor unterzeichnetem Amtsgericht anderaumten Ter— min anzumelden, widrigensalls der Ausschluß ihrer Rechte erkannt werden wird. - ; Oppenheim, 2. Juni 1883. Gr. Hess. Amtsgericht.

Fabricius. Metzler.