1883 / 176 p. 8 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 30 Jul 1883 18:00:01 GMT) scan diff

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bis zur Nareose gegebene Alkohol ist kein Gegenmittel. der Weingeist erhält nur als flüchtiges Erregnngsmitiel der Herz- ganglien länger die Herzthätigkeit, ebenso wirken Ammoniak und 27) Atropin lähmt vor- übergehend die Endigungen des Herzvagus, des Herzhemmungs-. Namen apparates (daher starke Pulsbeschleunigung, Steigerung des Blut druckes) und beschleunigt durch direkt erregende Einw. rkung des Respirationscentrums die Athmung, es ist daher wirksam bei der durch Morphium drohenden Lähmung des Athmungscentrums und des Herzens, kann jedoch bei Cobravergiftung den Tod nicht ab- wenden, nur hinausschieben, wie 3) das Coffein, das bei drohender Gehirnlähmung des Meuschen wirksam ist, die Herz- und Nieren- thätigkeit anregt, die Arterien verengert, wodurch Pulsfrequenz, Blutdruck, Athmung an Zahl und Stärke zunehmen. mangansanres Kali in 3- bis 5 prozentiger Lösung in die Tiefe der ganz frischen Wunde injicirt, kann das Gift zerstören oder 5) Zuverlässiger ist eine 5. bis 10 proꝛzentige Chlorkalklbsung, welche 1 resp. 1340 Chlor enthält, welche an drei dicht um die Bisswunde gelegenen Stellen mit der Morphium- spritze, der Zahuläünge des Reptils entaprechend tief ein-

gespritzt wird. Die Parallelversuche mit reinem Ozon s eharf ox ydirenden

Elektricität auch nur als Stimnlantien.

abschwächen.

weisen darauf hin, dass die

Bonner Arbeit. Statt der unterchlorigsauren Salzes Orymurium

Zustande ätzt und verdünnt.

4) Ueber · zu verhindern, 2) das Gift

Blutes zu vernichten,

starke Lösung von Os (8 cem

Allem deshalb, weil kein Mittel

Agentien diejenigen Ggegengifte sind, welehe am meisten Anssieht auf Erfolg bieten.“ v eiprozentigen

empfiehlt sich die unter dem (k Liter zu 3 M)) käufliche Lösung Fon 16 Chlorsäure auf 190 Theile aq. destill, weiche in reinem 1ẽ0Chlorsänre aut 100 Wasser wirkt als Mundwasser und 1 Chlorsäure auf 200 Wasser und darüber als Trinkwasser in der Art energisch desinficirend ein, dass das Chlor aus der Chlorsänre mit dem Wasserstoff des qiftes in Verbindung tritt und hierbei die 5 Atome Sauerstoff der Chlor- säure oxydirend eingreifen. Nach Fayrer bestehen drei Ank— gaben: I) Die Aufnahme des Giftes in das Blut durch Uigatur, Erweiterung, Auschneidung, Blutung, Aetzung der Biss wunde

3) die Ausscheidung des Giftes durch Sehweissdriüsen und Nieren zu beschleunigen. Die Aufgaben 2 und 3 können zweifellos relativ am besten durch eine möglichst

werden einmal, weil das circulirende Blut Q nach Bing -= in vorzüglicher Weise aufnimmt und

Soweit die Lösung eines

innerhalb des cirkulirenden

Leiche war. Os auf 10090 aq. destill) gelöst

zu den Organen trägt und vor existirt, welches wegen seiner

ungewöhnlich hoben endothermischen Formation die Nieren und Sehweissdrüsen in so starker und nachhaltiger Weise zu ihrer specifischen Funktion, das Gift als solches zu entfernen, befühigt. Die Erscheinungen am Krankenbette zwingen zu der Annahme, dass beim Zerfall von 2 Molecülen Os in 3 Molecule 0— innerhalb des Organismus ein Bruchtheil der 29,6 Calorieen, welche nach Berthelot beim Zerfall frei werden, nicht blos als Kraft des Hi'rzens und des centralen Nervensystems, sondern aneh als Kraft der Drüsennerven frei werden. Es würden sich durch Trinken, Inhalation, Injection von aqua ozonisata mindestens 0, 1 0Oz3 in 24 Stunden einem Vergifteten beibringen lassen. bare „Ozymurium? kann vom Chemiker Hammer, Berlin 80. gotthuserstrasse 3 A, in Glasstöpselflaschen bezogen werden. Das indische Blatt „Calentta Englishman“ theilt mit, dass ein Schlangenbeschwörer, der jede Hülte nach dem Bisse einer Brillenschlange in seinen linien Daumen verschmähte, weil er im Besitze eines unfehlbaren Gegenmittels sei, nach 1 Stunden eine

Auch das halt-

Sanitäts- Rath Dr. Len der.

Kissingen, Kurhausstrasse 104. (Berlin, Potsdamerstrasse 137).

HE

Vreußischen St aatz-⸗ Anzeigers: Berlin 8w., Wilhelm⸗Straße Nr. 32.

r. für den Deutschen Reichs⸗ und Königl

Preuß. Staats ⸗Anzeiger und das Central ⸗Handels⸗

register nimmt an: die Königliche Expedition des Neutschen Reichs Anzeigers und Königlich

l. Steckbriefe und Vntersuchungs- Sachen. 2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung 2 u. 8. V. von öffentlichen Papieren.

Deffentlicher Anf ciger

Inserate nehmen an: die Annoncen Expeditionen des „Invalidendank , Rndolf Mosse, Haasenstein K Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte,

Büttner K Winter, sowie alle übrigen größeren 3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ete.

5. Industrielle Etablissements Fabriken und Grosshandel.

b. Verschiedene Bekanntmachungen.

J. Literarische Anzeigen.

8. Theater- Anzeigen.

Annoncen ⸗ureaux.

In der Börsen- 98. Familien-Nachrichten.

beilage. VB

Sub hastationen, Ausgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.

löässsn Oeffentliche Zustellung.

Die separirte Heringshändler Schmidt, Karoline, geb. Lacase, zu Wriezen, vertreten durch den Rechts- anwalt Fensch daselbst, klagt gegen die Erben des am 28. Juni 1878 zu Wriezen verstorbenen Buch bindermeisters Christian Friedrich Adolf Baumbach, nämlich: ; .

1) den Buchbinder und Ledergalanteriesrbeiter Julius Baumbach, zur Zeit in unbekannter Ab— wesenheit lebend, ;

2) die unverehelichte Mathilde Baumbach zu Freienwalde a. O., Wriezener Vorstadt, beim Rentier Bugwitz, .

3) den Buchbinder Oskar Baumbach zu Berlin, Brunnenstraße 1222. ;

4 den Kellner Paul Baumbach zu Berlin, Brun⸗ nenstraße 122 a.,, im Restaurant,

5) Marie Klara Franziska Baumbach,

6) Marie Therese Agnes Baumbach,

I) Friedrich Johannes Karl Baumbach,

8) Marie Therese Hedwig Baumbach,

9) Franz Rudolf Fritz Gustav Baumbach,

10) Anna Elise Marie Emma Baumbach, . ad s bis 10 vertreten durch ihre Vormün— derin, Wittwe Baumbach, Marie Louise, geb. Bugwitz, zu Berlin, Brunnenstraße 122 a.,

wegen rückständiger Zinsen von zwei auf dem Grund

stück Band 1IV. Seite 577, Nr. 194 des Grund—

buchs von Wriezen Abtheilung III. Nr. 19 und 20

eingetragenen Kapitalien von zusammen 1600 Thlr.

gleich 4800 S ä 5 C für die Zeit vom 1. Januar

1882 bis dahin 1883 mit dem Antrage, die Be⸗

klagten zur Zahlung von 240 S und Tragung der

Kosten zu verurtheilen, auch das Urtheil für vor—

läufig vollstreckbar zu erklären. .

Sie ladet den in unbekannter Abwelsenheit leben⸗ den Mitbeklagten, Buchbinder und Levergalanterie⸗ arbeiter Julius Baumbach, zur mündlichen Verhand- lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts—⸗ gericht zu Wriezen auf den 21. Dezember 1883, Vormittags 9 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zuftellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Wriezen, den 14. Juli i883. . Lüdeke, Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgerichts.

I33607] Oeffentliche Zustellung.

Das Kgl. Amtsgericht Bamberg J. hat in Sachen der ledigen Hebamme Barbara Zapf von Schönbrunn, z. Zt. in Haßfurt und der Kuratel über deren außereheliches Kind Georg Zapf, vertre— ten durch den Vormund Schneidermelster Adolph

Nußer in Haßfurt, gegen

den Bierbrauer Martin Winkler von Buttenheim, Kgl. Amtsgerichts Bamberg II., z. Zt. unbekannten

Aufenthalts, . wegen rückständiger Alimente,

guf. Antrag des klägerischen Vertreters, des Kgl. Rechtsanwalts Dr. Schmitt zu Bamberg mit Be— schluß vom Heutigen gemäß §§. 185 u. ff. d. C. P. O. die öffentliche Zustelung der diesgerichtliich ein— gereichten Klage vom 5. Juni pr. 18. Juli heur. Is. an den Beklagten bewilligt.

In dieser Klage ist beantragt, vorläufig vollstreck⸗ bares Urtheil dahin gehend zu erlassen: ;

Der Beklagte sei schuldig, an die Klags⸗ partei einen jährlichen Alimentationsbeitrag von 30 Fl; 51 M 43 3 und zwar für die Zeit von fünf Jahren vom Tage der Klagezustellung an zurückgerechnet und für die Zeit bis zur Er— lassung des Urtheils zu bezahlen und sämmtliche Kosten des Rechtsstreits zu tragen.

Dieses wird dem Beklagten Martin Wintler mit dem Beifügen bekannt gegeben, daß zur mündlichen Klagsverhandlung, zu welcher derselbe hiermit ge⸗ laden wird, beim Kgl. Amtsgericht Bamberg I. Termin auf

Montag, den 29. Okttober Id. Is,

Vorm. 9 Uhr, anberaumt ist.

Bamberg, den 19. Juli 1883.

Der geschäftsleitende Kgl. Sekretär: deil.

Für die Richtigkeit der Ausfertigung: Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts Bamberg J. Der a. nn e

[33606] Deffentliche Zustellung.

Der Rathsschreiber Wilhelm 63 Ems klagt gegen den , ,. Mathias Friefenhan, früher zu Ems, jetzt un ekannt wo abwesend, wegen rückstãn diger Immobiliarsteiggelder fur den Gcheimen Hof⸗ rath Albert Mießner zu Berlin und Konforten, mit dem Antrage auf Berurtheilung zur Zahlung von

46 M 25 3 nebst 5 υί Zinsen vom 11. Oktober 1389 an und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Ems auf den 14. November 1883, Vormittags 9 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Ems, den 17. Juli 1883.

( Schmidt, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

lässs!] Deffentliche Zustellung.

Die Kaufmannsfrau Helene Sueßkind' in Tre— messen, vertreten durch den Rechtsanwalt Groma— dzin ski in Tremessen klagt

gegen

den Hausbesitzer Michael Radkowski, früher in Tre— messen wohnhaft, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen 45 166 und 6 Gο Verzugszinsen seit 1. Mai 1881 aus dem Solawechsel vom 17. Januar 1881, zahlbar am 1. Mai 1881 mit dem Äntrage, den Beklagten zur Zahlung von 45 S nebst 5 Go Ver- zugszinsen seit 1. Mai 1881 zu verurtheilen, und ladet den elben zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Tremessen auf den 15. Oktober 1883, Vormittags um 9 Uhr, im Zimmer Nr. I0.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Tremessen, den 19. Juli 1883.

Heinke, . Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

5d 586] Oeffentliche Zustellung.

Der Banguier Siegmund Herz zu Prenzlau, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Meißner ebenda, klagt gegen den Bäckermeister Richard Witthuhn, zuletzt in Bandelew, jetzt in Amerika unbekannten Aufenthalts, aus der Schuldverschreibung vom H. Dezember 1877 und der Cession vom August 1882, mit dem Antrage, auf Zahlung von 296,40 t den Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen, an ihn 2296,10 M nebst 5 9, Zinsen seit dem 17. No— vember 1852 zu zahlen und das Urtheil gegen Sicherheitsleistung für vorläufig vollstreckbar zu er— klären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Prenzlau

auf den 13. Dezember 1883, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bhestellen.

n Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Prenzlau, den 24. Juli 1883.

Milbach, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

äs) Oeffentliche Zustellung.

Der Handelsmann Max Reich von Zeikflofs, ver treten. durch Rechtsanwalt und k. Axvokaten Mörschell in Würzburg, klagt bei dem kgi. Land⸗ gerichte Würzburg, Civiltammer J, gegen Katharina Gerlach von Trübenbrunn, Gemeinde Zeitlofs, Amtsgerichts Brückenau, nun unbekannten Aufent⸗ halts, wegen Streitigkeiten im Vertheilungsver⸗ fahren gegen die Bauerseheleute Sebastian und Sabine Gerlach in Trübenbrunn und stellt den An— trag, zu Recht zu erkennen:

1) Die Forderungen zu 2600 Fl. 342 ½ 86 *) und 24 Fl. 41 ƽ 14 3 für Katharina Gerlach von Trübenbrunn, nun unbekannten Aufenthalts, sind im Vertheilungsplane gegen Sebastian und Sabine Gerlach von Trüben⸗ brunn zu streichen.

2) Die Verklagte hat, die Prozeßkosten zu tragen.

Zugleich ladet der klögerische Anwalt die Beklagte zu der vom Prozeßgerichte unter Bestimmung ver Einlassungsfrist auf zwei Monate behufs mündlicher Verhandlung des Rechtsstreits anberaumten öffent⸗ lichen Sitzung vom

Mittwoch, den 19. Dezember 1888, Vormittags 9 Uhr, ; an Gerichtsstelle und fordert diefelbe auf, einen beim k. Landgerichte Würzburg zugelassenen Anwalt für sich zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird Gegenwärtiges hiemit bekannt gemacht.

Würzburg, am 23. Juli 1883.

Gerichtsschreiberei des k, Landgerichts daselbst.

Der k. Obersekretär: Zink.

33584 Oeffentliche Zustellung.

Der Seemann Rasmus Plett gus Sönderbye, vertre⸗ ten durch seinen Kurator Hans Petersen zu Westerbye, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Müller II. in Flensburg, klagt gegen die unverehelichte Doro⸗

thea Marig Paulsen aus Sebbelau auf Alsen aus der vom Insten August Joachim Matthiesen in Sebbelau unterm 16. Dezember 1875 ausgestellten Urkunde, für eine dem Kläger zustehende Darlehns⸗ forderung von 337 6 und 410,9 Zinsen, für welche p. Matthiesen seine in Sebbelau ibelegene Instenstelle verpfändete. Letztere ist an Thomsen In Kelting verkauft und hat derselbe die protokollirte Schuld übernommen und auch den Gläubiger anerkannt. Thomsen ist verstorben, hat die Beklagte als Erbin eingesetzt und hat dieselbe die Erbschaft, sowie den Besitz der verpfändeten Instenstelle angetreten mit dem Antrage, die Beklagte zu verurtheilen, die ihr, gehörige, in Sebbelgu belegene Instenstelle an Kläger zum Pfandverkauf herauszugeben, falls sie es nicht vorziehen sollte, 337 0 nebst 400 Zinsen seit 1 November 1880 zu zahlen ref. exp. und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechts— streits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Flensburg auf Sonnabend, den 24. November 1883, Vormittags 10 Uhr,

mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage . gemacht.

ahren,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

I24361] Zwangsversteigerung Hillehrandt.

Zwangs versteigerungs⸗Patent.

Die nachbezeichneten, auf den Na nen des Kauf⸗ manns Anton Hillebrandt zu Altenbeken, zu je 128 Kuren im Grundbuch eingetragenen Eisenftein⸗ Bergwerke bezw. Eisenstein⸗Distriktsfel der:

I) das Eisenstein ˖ Bergwerk „Eintracht II. zur Größe von 1129 Maaßen gevierten Feldes verliehen und in der Gemeinde Langeland, Kreises Höxter, zunächst der Stadt Nieheim belegen; . - das Eisenstein⸗ Bergwerk, Catharine Wilhelmine Therese“, zur Größe von 1200 Meaßen gevierten ö verliehen und in den Gexieinden Lange⸗ and und Sandebeck, Kreises Höxter, zunächst der Stadt Nieheim belegen; das Eisenstein⸗Distriktsfeld „An der Eggen und das Eisenstein ⸗Distriktsfeld . Am Hellwege“', beide in den Kreisen Paderborn, Büren, War⸗ burg und Höxter, zwischen der Städten Pader⸗ born, Warburg und Höxter belegen; das Rasen⸗Eisenstein⸗ Bergwerk Berwerks⸗ Wohlfahrt“, zwischen den Orten Lippspringe, Neuhaus und Delbrück, Kreises Paderborn, zunächst der Stadt Paderborn belegen; das Eisenstein⸗Bergwerk Louisensgluck, zur Größe von 667 / its Maghen gevierten Feldes verliehen und in der Gemeinde Sandebeck, . Höxter, zunächst der Stadt Rieheim belegen; das Gifenstein Bergwerk Margarethas Ruhe“ zur Größe von 1200 Maaßen gevierten Feldes verliehen und ebenfalls in der Gemeinde Sandebeck, Kreises Höxter, zunächst der Stadt Nieheim belegen,

sollen, nachdem das unterzeichnete Amtsgericht in

Betreff der ämmtlichen vorerwähnten, in verschiedenen

Amtsgerichtsbezirken belegenen Realitäten durch

Beschluß des Königlichen Landgerichts zu Paderborn

vom 16. März 1883 zum Bolsstreckungsgericht

bestellt worden, im Wege der Zwangs vollstreckung auf Antrag eine; Gläubigers am 1; August 1883, Morgens 10 Uhr,

an hiesigem Amtsgericht, Zimmer Rr. 10, ver⸗

steigert werden.

Die von dem Bieter auf etwaiges Verlangen eines Interessenten zu leistende Sicherheit ist auf 3009 A6 festgesetzt.

Paderborn, den 18. Mai 1883.

Königliches Amtsgericht.

(29312. Aufgebot.

Der Schlächtermeister R. Meyer zu Berlin, An⸗ dreasstraße Nr. 13, hat das Aufgebot des unkünd⸗ baren Hypothekenbriefes der Pommerschen Hypo⸗ theken. Actien Bank zu Coeslin, Serie III. Litt. B. Ur. 3595 über 15060 M eintaufend fünfhundert Mark zu 5 fünf Prozent zinsbar, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 21. September 1887, Vormittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Kuf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlogerklä⸗ rung der Urkunde erfolgen wird.

Coeslin, den 19. Juni 1883.

Königliches Amtsgericht.

Der Herr Justizminister hat durch Verfügung vom 23. April 1883 auf Grund des 5. 35 des Ge setze über das Grundbuchwesen in' der Provinz Dannover,. (Gesetz Sammlung 1875, Seite 253, 1879. Seite 11) bestimmt, daß die zur Anmeldung von Ansprüchen behufs Eintragung in das Grund- buch im 5. 32 jenes Gesetzes vorgeschriebene Aus—= schlußfrist von sechs Monaten für die zum Bezirke des unterzeichneten Amtsgerichts gehörigen Gemein den: Ahlften, Alvern, Behringen, Bispingen, Bor stel in der Kuhle, Breloh, Brock, Deimern (Dei nern), Dittmern, Ehrhorn, Harber, Hörpel, . gen, Hützel, Ilster, Leitzingen, Marbostel bei ol⸗ tau, Marboffel bei Wietzendorf. Meinern. Mein⸗ holz, Mittelstendorf, Moide, Munster, Oeningen ( Oemingen), Oerrel, Reddingen, Suroide, Teten⸗ dorf, Töpingen, Trauen, Volkwardingen, Wiedin⸗ gen, Wilsede, Wietzendorf, am 1. Juni 1883 be⸗ ginnen soll. Es werden daher die nicht bereits nach den 55. 26 und 27 des Gesetzes vom 28. Mai 1873 vorgeladenen Personen, welchẽ vermeinen, daß ihnen an einem innerhalb jener Gemeindebezirke belegenen Grundstücke das Eigenthum zustehe, sowie diejenigen Personen, welche vermeinen, daß ihnen an dem Grundstücke ein die Verfügung über dasselbe beschränkendes Recht oder eine Hypothek oder irgend welche andere, der Eintragung in dem Grund buche bedürfende dingliche Rechte zustehen. aufge⸗ fordert, ihre Ansprüche innerhalb einer Frist von sechs Monaten, welche mit dem 1. Juni 1883 be ginnt und mit dem 30. November 1883 abläuft, bei dem unterzeichneten Amtsgerichte anzumelden. Ueber die Anmeldung wird dem Änmeldenden auf Verlangen eine Bescheinigung ertheilt. Von der Verpflichtung

zur Anmeldung sind diejenigen Berechtigten frei,

welche der Eigenthümer in Gemäßheit des 5. 27 Nr, 4 des angeführten Gesetzes vor Ablauf der ge⸗ dachten Ausschlußfrist dem Rmtz gerichte angemeldet hat. Wer die ihm obliegende Anmeldung unterläßt, erleidet den Rechtsnachtheil, daß er sein Recht gegen einen Dritten, welcher im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grundbuchs das Grundftück erworben hat, nicht geltend machen kann, und daß er sein Vorzugsrecht gegenüber Denjenigen, deren Rechte innerhalb, der Ausschlußfrist angemeldet und demnächst auch eingetragen sind, verliert. Soltan, den . Mai 1883. Königliches Amtogericht. J. Adickes.

20103)

Der Seemann Johann Joachim Gottlieb— Maack von hier, geboren am 12. Juli 1802, Sohn des im Jahre 1816 hierselbst verstorbenen Schiffers Joachim Maack, ist seit dem Jahre 1822, in welchem er von hier aus zur See ging, verschollen und keinerlei Nachricht von ihm oder über ihn be— kannt geworden.

Ebenfalls ist dessen Schwester Anna Dorothea Maack von hier, geboren 1. August 1804, welche im Jahre 1829 mit dem Schiffer Seegert von hier nach St. Petersburg gegangen sein soll, seitdem ver⸗ schollen und hat keinerlei Nachricht über sich hierher gelangen lassen.

Die Halbgeschwisterkinder der Verschollenen haben nun, da die Verschollenen, wenn sie noch leben, be= reits über 70 Jahre alt sein würden, deren Todes⸗ erklärung bei dem unterzeichneten zuständigen Gerichte beantragt, und werden demgemäß die genannten bei⸗ den , durch dieses Aufgebot öffentlich aufgefordert, si

ö. . 6 Monaten a date bei dem unterzeichneten Gerichte zu gestellen oder n glaubhafte Kunde von ihrem Leben und

ufenthalt hierher gelangen zu lassen, widrigenfalls dieselben für todt werden erklärt und über ihr Ver— mögen den Rechten gemäß wird verfügt werden.

Gegeben im Waisengerichte. Rostock, den 25. Juni 1883.

Anton Moeller, Secr.

Il33592 Im Namen des Königz!

In der Michael Kaminski'schen Aufgebotssache von Parpahren F. 6 / n erkennt das Königliche Amtsgericht zu Stuhm durch den Amtsrichter Dr.

Deutschmann ö. für Recht:

1) Alle Diejenigen, welche sich nicht gemeldet haben, werden mit ihren Rechten und An⸗ err gen auf die im Grundbuche des Grund⸗ tücks Parpahren Nr. 67 Abth. 11. Nr. Ia. und Nr. 1b. für Michael Krolt eingetragenen 17 Thlr. Muttererbtheif und für Martin Bub= nick eingetragenen 11 Thlr. I7 Sgr. Vater⸗ erbtheil, ausgeschlossen,

) die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden dem Antragsteller auferlegt.

Verkündet am 10. Juli 1883. .J. A.: Ro senbaum, ; als Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgerichts. J.

eheliches

I33579 Oeffentliche Zustellung.

Die Schlosferfrau Louife Kirftein, geborene Kuebl⸗ mann, ju Elbing, vertreten durch den Juftiz-⸗Rath

reuschoff daselbst, klagt gegen ihren Ehemann, den

blossergesellen Leopold Kirstein, dessen Aufenthalt unbekannt ist, wegen böswilliger Verlasfung mit dem Antrgge auf Trennung der Che und Verurteilung des Beklagten für den allein schuldigen Theil, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Nechtsstreits vor die Erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elbing auf den 23. No- vember 1883, Vormittags 9 Uhr, mit der Auf ˖ forderung, einen bei dem gedachten Gerichte zuge⸗ lassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Elbing, den 24. Juli 1883. Backer, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

133585 Oeffentliche Zustellung. Der Gastwirth Emil Bischoff in Colmar klagt gegen den Wilhelm Kest, Bäckergesell aus Diemerin⸗ en, jur Zeit ohne bekannten Wohn⸗ und Aufent⸗ altsort wegen Kostgeld aus dem Jahre 1881 sowie bisher entstandener Kosten inkl. Porto mit dem An— trage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von „MS 46,95 nebst 5 G Zinsen vom 28. Schtember 1882 und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Drulingen auf den 26. September 1883, n, . 9 Uhr. in Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Ehlers, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.

I33583 Oeffentliche Znstellung.

Die Ehefrau Auktlonskommissar Josef Nöcke zu Freienohl, vertreten durch Rechtsanwalt Gröning zu Arnsberg, klagt gegen I) die Ehefrau Wirth Josef Raulf, früher zu Oeventrop, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, 2) den Kaufmann! B. Vogt zu Arnsberg, wegen rückständiger Zinsen einer Hypothekenschuld mit dem Antrage auf kostenfällige Verurtheilung der Beklagten zur Zahlung von 204 „S nebst ho /o Zinsen selt Klagezustellung bei Vermeidung der Sub hastation der Grundparzellen Flur J., Rr. 355i 76, 356676 und 326,76 der St.- Gm. Oeventrop, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Arnsberg auf ; den 17. November 1835, Vormittags 10 uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

eber, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

I33588 Oeffentliche Zustellung. ö

Der Bäckermeister Ferdinand Ohlendorf zu Fisch⸗ hausen klagt gegen die Tischlermeister Adolf und Johanne, geb. Betge, Possekel schen Eheleute, früher zu Fischhausen wohnhaft, jetzt unbekannten Aufent⸗ halis aus einem Waarenkauf für entnommenes Brod mit dem Antrage auf Zahlung von Sl. 50 0 nebft 59.) Zinsen seit dem Tage der Klagezustellung und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht JJ. zu Fischhausen auf den 17 Oktober 1883, Vormittags 10 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug ber Klage bekannt gemacht.

Fischhausen, den 17. Juli 1883.

Eckert, . Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

33589) Oeffentliche Zustellung.

Der Braumeister Robert Ziegler zu Eulo, ver— treten durch den Justiz⸗Rath Lange zu Forst, klagt gegen den Restaurateur Otto Haake, früher zu Forst, jetzt unbekannten Aufenthaltszorts, wegen ge⸗ lieferter 5 Tonnen einfaches Bier in der Zeit vom 1. Oktober 1882 bis April 1883 zum verabredeten Preise von 8 A 50 g pro Tonne, mit dem Än⸗ trage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zablung von 51 „Se nebst 4 Prozent Zinsen seit Zustellung dieser Klage, und ladet den Beklagten zür münd“ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das König⸗ liche Amtsgericht zu Forst auf

den 39. Oktober 1883. Vormittags 9 Uhr.

Zum Swecke der öffentlichen Zustellung wird die⸗ ser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Jentsch, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

133576 Oeffentliche Ladung.

Nachdem der Taglöhner Ludwig Schütz und dessen Ehefrau Marie, geb. Pfetzing zu Wilhelms⸗ hausen, die Eintragung des bisher nicht katastrirten, in der Gemarkung von Wilhelmshaufen belegenen Grundeigenthums, als: .

ö 8 Parz. 85 Garten die Stieghöfe 1 a2 am, ö. unter glaubhafter Nachweisung eines zehnjährigen ununterbrochenen Eigenthumsbesitzes in das Grund buch von Wilhelmshausen beantragt haben, fo werden alle diejenigen Personen, welche Rechte an jenem Grundvermögen zu haben vermeinen, aufgefordert, solche spätestens im Termin den 16. November IS885, Bormittags 10 Uhr, bei der unterzeichneten Behörde anzumelden, widrigen · falls nach Ablauf diefer Frist der bisherige Besitzer als Eigenthümer in den Grundbuch eingetragen werden wird und der die ihm obliegende An⸗ meldung unterlassende Berechtigte nicht) nur seine uisprüche gegen jeden Prötten, welcher im redlichen Glauben an' die Richtigkeit des Grundbuchs das oben erwähnte Grundvermögen erwirbt, nicht mehr geltend machen kann, sonbern auch ein Vorzugsrecht Fegenüher Denjenigen, deren Rechte in Felge r der innerhalb der oben gesetzten Frist erfolgten Anmel⸗ dung eingetragen find, verlier Cassel, den Id. Juli 1883. Königliches mg er Abtheilung 3. peden. Veröffentlicht: Hoffmeyer, Gerichtsschreibergeh. Il335' 5]. . Heffentliche Ladung.

Die ledige Dienstmagd a, we Bauer von Mittelber ; in der Wwe un über deren außer⸗ Kinde. Namens Margaretha“, klagen gegen den ledigen Bienstknecht Johann Beyer 29 hefe zuletzt in Zeyern, nun unbekannten Aufenthalts, wegen Ansprüchen aus außerehelicher Schwãͤngerung mit dem Antrage, Beklagter fei schuldig, die Vater⸗

schaft zu dem von der Kunigunda Bauer am 18. Mai

18585 geborenen Kinde . Margarctha. anzuerkennen und demselben das gejetzlich beschrankte Erbrecht ein= zuräumen, jäbrlich 40 M Alimente auf die ersten 14 Lebensjahre des Kindes und darüber binaus, falls es wegen körperlicher oder geistiger Gebrechen nöthig sein sollte, einvierteljährig vorauszahlbar,

O0 416 Tauf · und Kindbettkosten, das seinerzeitige Schulgeld, die Krankheits- und Beerdigungskosten, falls das Kind innerhalb der Alimentationsperiode erkranken oder versterben sollte, zu zahlen, sowie die Streits kosten zu tragen, und laden den Beklagten behufs mündlicher Verhandlung des Rechtsstreitz in die öffentliche Sitzung des K. Amtsgerichts Stadt⸗ steinach vom

Montag, den 5. November 1883, Vormittags 9 Uhr.

Nachdem mit Beschluß genannten Gerichts vom 23. Juli 1885 die öffentliche Ladung des Beklagten bewillgt worden ist, wird dieser Auszug der Kkage hiermit bekannt gemacht.

Stadtsteinach, 27. Juli 1883. Der geschäftsleifende Gerichtsschreiber des &. qs ne gerichts:

e bs.

sz356 i

Verkaufsanzeige nebst Aufgebot.

In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Milchhändlers Heinrich Heide zu Borstel, jetzt in Amerika, sollen auf Antrag des Konkursverwa ters, des Bürgermeisters Kuntze, die nachstehenden, dem 2c. Heide gehörigen Immobilien, als:

A. Gebäude:

I) das sub Nr. 35 zu Borstel belegene aus Fach werk gebaute und mit Ziegeldach versehene Wohnhaus, enthaltend im Parterre: 4 Stuben, L Kammer, 1 Küche, 1 Speisekammer J große Diele, 1 Keller und eine Schlafstelle unter der Treppe; in der Etage: 4 Stuben, 5 Kammern, L geschlossenen Vorsaal mit Balkon, 1 Abort und einen Taubenschlag, ferner Bodenraum mit 2 Rauchkammern und 3 abgeschlossenen Ab⸗ theilungen; ein theils aus Fachwerk, theils massiv gebautes und mit Strohdach versehenes Viehhaus, ent⸗ haltend 1 Knechts kammer, 1 Futterkammer, Pferde⸗, Vieh⸗ und Schweineställe, 1 Milch— keller und eine große Dreschdiele; ein aus Fachwerk gebautes und mit Ziegeldach persehenes Backhaus, enthaltend eine Roll⸗ kammer und eine Waschküche; ein Brunnen mit Pumpe;

B. Gründstücke: S6 a. 99 dm Garten mit Bosket und etwa 24 Obstbäumen, Kartenblatt 5, Parzelle 63,

b. 19 a 51 am Hofraum, Kartenblatt 5, Parzelle 64 und 665,

. 6 3 32 4m Weide, Kartenblatt 5, Parzelle 66,

zwangsweise in dem

am 3. Oktober 1883, Vormittags 10 Uhr, auf ber g Gerichtsstube stattfindenden Termine, gegen Meistgebot öffentlich verkauft werden.

Das vorbezeichnete Wefen eignek sich vorzugweise zu einer herrschaftlichen Wohnung.

Kaufliebhaber werden mit dem Bemerken geladen, daß die Kaufbedingungen 15 Tage vor dem Termin? i. hiesiger Gerichtsschreiberei zur Einsicht aus—

egen.

Zugleich werden Alle, welche daran Eigenthums⸗, Naͤher⸗, lehnrechtliche, sideikommissarische, Pfand⸗ und sonstige dingliche Rechte, insbesondere Seryi— tuten und Realberechtigungen zu haben vermeinen, aufgefordert, selbige im obigen Termine unter Vor— legung der darüber lautenden Urkunden. anzumelden, unter dem Verwarnen, daß im Nichtanmeldungs⸗ falle das Recht im Verhältniß zum neuen Erwerber verloren gebt.

Winsen a. d. Luhe, den 25. Juli 1883.

Königliches Amtsgericht. J. Rasch.

lzor a Aufgebot.

Behufs Ermittelung des Lebens oder Todes des

am 12. Juli 1842 in Colditz geborenen Franz Julius Bachmann

der in seinem 14. Lebensjahre nach Amerika ausge⸗ wandert, und von dessen Leben seit 20 Jahren weder durch ihn noch einen Anderen Nachricht vorhanden ist, ist auf Antrag des Abwesenheitsvormunds Jo⸗ hann Gottlob Wermuth hier das Aufgebotsver- fahren eröffnet worden.

a. Julius Bachmann wird daher aufgefordert, spätestens in dem auf

den 15. Februar 1884, Vormittags 10 Uhr,

anberaumten Aufgebotstermine vor dem unterzeich⸗ neten Gerichte in Person oder durch einen gehörig Bevollmächtigten zu erscheinen und seine Ine n und Rechte geltend zu machen, widrigenfalls er auf weiteren Antrag für todt erklärt und sein bier ver⸗ waltetes Vermoͤgen seinen gesetzlichen Erben ausge⸗ antwortet werden wird.

Colditz, den 26. Juli 1883.

Das Königliche Amtsgericht. J. V.: Mertig, Rför.

szzõbs]! Aufgebot.

Der Küster Zengerling zu Bigge, als Bevollmäch⸗ tigter des katholischen Kirchenvorstandes zu Äntfesd, hatdas Aufgebot der angeblich bei dem Brande des Wohnhauses des Johann Bürger zu Antfeld in diesem Jahre verloren gegangenen Hypotheken urkunden

1 vom 12. Februar 1849 über eine Post von 40 Thlr. Cour., welche im Grundbuche von Bigge Band II. Blatt 53 in Abtheilung III. Sub ex decreto vom 23. Februar 1849 für den Kapellen fonds zu Antfeld gegen Victor Körner zu Hellmering⸗ hausen eingetragen war und dann nach Band VII. Blatt 24 in Abtheilung III. sup i gegen die Ge—⸗ schwister Therese, Lorenz, Anton und Lisette Körner zu a n r, umgeschrieben ist;

2) vom 18. März 1852 über eine Post von 100 Thlr., welche im Grundbuche Band J. Blatt 35 in Abtheilung III. sub 7 ex decreto vom 15. März 1852 für die Kapelle zu Antfeld gegen Änton Nagel,

t. Claren, zu ed jetzt gegen dessen Sohn

nton Nagel daselb t, eingetragen ist;

3) vom 10. Juli 1854 über eine Post von 50 Thlr., welche im Grundbuche von Äntfeld Band J. Blatt 54 in Abtheilung III. sub 9 ex deereto vom

28. Juli 18654 für die Kapelle zu Antfeld gegen

46 Frieburg, gt. Spielmann, jetzt gegen Loren; rieburg daselbst eingetragen ist;

4 vom 11. Juli 1865 zusammen über folgende PDosten nämlich; von 41 Thlr. 26 Sgr., welche fuͤr die Kapelle zu Antfeld, von 56 Thlr., welche für die Körner sche Familienstiftung und von 55 Thir, welche für die Vikarie in Elleringhausen ex 4decrets vom 14. Juli 1865 gegen Johann Spiekermann, gt. Schüren, zu Antfeld im Grundbuche von Antfeld Band J. Blatt 40 in Abtheilung Ii. sub Ii (in- getragen, beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf

den 5. November 1883. Morgens g Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Ur⸗ kunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Bigge, den 16. Juni 1883.

Königliches Amtsgericht.

an. Aufgebot.

Auf den Antrag des Geschirrschmieds Carl Ossen— berg · Engels zu Dahle werden die Nachlaßgläubiger und Vermãchtnißnehmer des am 24. Mai 1883 verstorbenen Zimmermanns Friedrich Wilhelm Grefe ö Dahle aufgefordert, spätestens im Aufgebots⸗ ermine

33567] Aufgebot.

Der am 28. Mai 1815 hierselbst geborene Johann Joseph Reinhardt wird aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin

Montag, den 24. Seyntember 1883, Vormittags g Uhr, von seinem Leben und Aufenthalt Nachricht anher zu geben, widrigenfalls derselbe auf Antrag für todt erklärt werden wird. Hilders, den 31. Mai 1883. Königliches Amtsgericht. Wird veröffentlicht: Mackenroth, Gerichtsschreiber.

227831 Aufgebot.

Der Musikus, jetzt Arbeiter Gottfried Gerth zu Schöneberg bei Berlin, Hauptstraße 90 / gl, vertreten durch den Rechtsanwalt Josl zu Berlin, Leipziger straße 11, als Sachwalter, hat das Aufgebot des Sparkassenbuches Nr. 18056 der Kreissparkasse zu Coeslin über 2100 MS beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf

den 4. Februar 1884, Vormittags 11 uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermin seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunde erfolgen wird.

Coeslin, den 15. Juli 1883.

Königliches Amtsgericht.

33562 Edictalladung.

Bei dem unterzeichneten Amtsgerichte ist auf Todeserklärung des am 19. Oktober 1856 zu Rüdigershagen geborenen, vor 190 bis 11 Jahren nach Amerika ausgewanderten Christoph Bernhard Rink angetragen. Dem Provokaten und den von ihm etwa zurückgelassenen, unbekannten Erben und Erb— nehmer wird aufgegeben, sich bei dem unterzeichneten Gerichte oder in dessen Registratur schrifflich oder persönlich zu melden und daselbst weitere Anweisung zu erwarten und zwar spätestens in dem auf

den 8. Juli 1884, Vormittags 11 ürzr, anberaumten Termine unter der Verwarnung, daß der Verschollene selbst im Falle feines Nicht. erscheinens für todt erklärt und sein Nachlaß hessen gesetzlichen Erben unter den gesetzlichen Voraus seßf ingen, Bedingungen und Folgen zuerkannt werden wird.

33558 Sub hastatiouspatent.

Das dem Ingenieur Ernst Schneider in Schneide— mühl gehörige, zu Schneidemühl belegene, im Grundbuch von Schneidemühl Band 17 Blatt 665 Artikel Nr. 780, verzeichnete Grundstück nebst Zu⸗ behör soll

den 19. Oktober 1383, Vormittags 11 Uhr,

im Gerichtsgebäude hierselhst, Jimmer Nr. 4, im Wege der nothwendigen Subhastation öffentlich an den. Meistbietenden versteigert, ind demnächst das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags

den 12. Oktober 1883, Bormittags 11 Uhr.

daselbst verkündet werden.

Das zu versteigernde Grundstück ist zur Grund— steuer, bei einem derselben unterliegenden Gesammt · Flächenmaß von 1 ha 20 a 40 ut mit einem Rein⸗ ertrag von 4,26 „M und zur Gebäudesteuer mit einem jährlichen Nutzungswerth von 300 Mt veranlagt.

Schneidemühl, den 23. Juli 1883.

Königliches Amtsgericht.

33566 Bekanntmachung.

Auf Antrag der Wittwe des am 27. Juni 1883 in Gaarden verstorbenen Gemeindevorsteher Hans Friedrich Dibbern, Margaretha Dibbern, geb. Müller, daselbst für sich und als Vormünderin ihrer unmün⸗ digen Kinder, werden Alle, welche an den Rachlaß des genannten Gemeindevorstehers Hans Friedrich Dibbern in Gaarden Ansprüche und Forderungen zu haben vermeinen, hiemit aufgefordert, dieselben bei Vermeidung der Ausschließung und des ewigen Still⸗ schweigens spätestens bis zu dem auf

den 9. NRonember 18838, Mittags 12 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin beim unterzeichneten Amtsgericht anzumelden.

Kiel, den 24. Juli 1883.

Königliches K Abtheilung III.

Hertwig. Veröffentlicht: Su k sto rf, Gerichtsschreiber.

lzzorz

In Sachen des Auctionators Carl Staake in Meerdorf, Klägers, wider die Ehefrau des Koth⸗ sassen Christian Schlagmann. Dorothee, geb. Geis mer in Wendezelle, wegen Hypothekenkavitals und Zinsen, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme des der Beklagten gehörigen, sub Nr. ass. 30 zu Wendezelle belegenen Kothhofs sammt Zubehör zum Zwecke der Zwangs rersteigerung durch Weschluß vom 24. Juli 5683 verfügt, auch die Cintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am selbigen Tage erfolgt ist, Termin zur Zwangs- versteigerung auf

mann, den 6. Noveriber 1888, Nachmittags 2 Uhr,

vor Herzoglichem Amtsgerichte Vechelde in der Baars schen Gastwirthschaft zu Wendezelle angesetzt, in welchem die Hypothekengläubiger die Hypotheken briefe zu überreichen haben.

Vechelde, den 24. Juli 1883.

Herzogliches Amtsgericht. Breithaupt.

33574 In Sachen des Oekonomen Gustav Schrader zu Hordorf, vertreten durch den Rechtsanwalt Ehaus zu . Oschers leben, Klägers, wider die Erben des verstorbenen Oekonomen Heinrich Schrader zu Hordorf, als:

I) dessen Vater, den Altvater Heinrich Schrader in Hordorf,

2) dessen Witiwe, Caroline, geb. Ehlers, ver= wittwet gewesene Sonnenberg, in Braun schweig,

3) den Sattler Christoph Graeger zu Hordorf, als Vormund seines Enkels Heinrich Andreas Graeger zu Hordorf,

Beklagte, wegen Forderung, wird, nachdem auf An⸗ trag des Klaͤgers die Beschlagnahme des den Be— klagten gehörigen Halbspännerhofes Nr. ass. 31 zu Meerdorf, zum Zwecke der Zwangs versteigerung durch Beschluß vom heutigen Tage verfügt, auch die Eintragung dieses Beschluffes im Grundbuche am heutigen Tage erfolgt ist, Termin zur Zwangs⸗ versteigerung auf Montag, den 5. November e., Nachmittags 2 Uhr,

bor. Herzoglichem Amtsgerichte Vechelde in der Bosse schen Gastwirthschaft zu Meerdorf angesetzt, in, welchem die Hypothekgläubiger die Hypotheken⸗ briefe zu überreichen haben.

Vechelde, den 19. Juli 1883.

HDerzogliches Amtsgericht. Dr. Weigel.

33560

In Sachen der geschiedenen Ehefrau des früheren Bãaͤckermeisters Wildschütz, Juliane, geb. Thie, hie⸗ selbst, Klägerin, wider die Erben des Brauerei⸗ besitzers Heinr. Wilh. David Thie hieselbst, als:

den Restaurateur Erich Thie hieselbst,

den Conditor Heinr. Thie in Hamburg,

die unverehelichte Anna Thie,

die unvexehelichte Bertha Thie,

den minderjährigen Gustav Thie,

die Wittwe des Brauereibesitzers Thie, Louise,

geb. Günther,

Beklagte, wegen Hyxpothekkapitalzinsen, wird auf An⸗ trag der Klägerin die Beschlagnahme des den! Be— klagten gehörigen, am Magni⸗Kirchhofe Nr. 2383 und 2284 belegenen Wohn und Brauhauses und eh sammt dabei befindlichem Garten und übrigem

ubehör, insbesondere des dem Hause Nr. 2285 zu⸗ gefallenen, am Lämmchenteiche belegenen, auf dem Feld⸗ risse ‚Altewiekn Blatt VII. mit Nr. 99 bezeichneten Ab⸗ findungsplans zu 24 a 41 qm Nr. 375 XXX. der Theil. Karte zum Zwecke der Zwangs⸗ versteigerung durch, Beschluß vom 21. Juli 1983 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 25. Jull e. erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf

den 1. November 1883, Morgens 11 Uhr,

vor Herzoglichem Amtsgerichte, Zimmer Nr. 39, a in, welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben.

Braunschweig, den 25. Juli 1885.

Herzogliches ö VII. ini.

33594

Die in der Edictalladung vom 23. Juli 1881 angedrohten Nachtheile werden vollstreckt und wird der Fuhrmann August Heinrich Christoph Köhncke Köhn) hiermit für todt und das hier verwaltete Vermögen desselben dessen nächsten Verwandten für anheim gefallen erklärt.

Schwerin, den 24. Jull 1883.

Das Waisengericht. Burgmann.

33577 Bekanntmachung.

Der Beschluß der Strafkammer dahier vom 27. Januar 1883, betreffend Beschlagnahme det Vermögens der Wehrpflichtigen:

LI Simon Geyer von Winkelbach.

2) Karl Ludwig Kloeckner von Alpenrod, ist in Folge Freisprechung der Beschuldigten wieder aufgehoben worden.

Nenwied, den 20. Juli 1883.

Der Erste Staatsanwalt.

Il33596 Im Namen des Königs!

In Sachen, betreffend das Aufgebot einer Hypo⸗ thekenpost über 600 „, haftend auf der Häuglerstelle der verehelichten Fleischer Reich, Auguste, geb. Pul⸗ vitz, Nr. 98 zu Daubitz, erkennt das Königl. Aints— gericht II. zu Muskan durch den Amtsrichter

Stephan für Recht:

Die Schuldurkunde vom J1. Juli 1848 über die obenbezeichnete Abtheilung III. Rr. 3 für Johanne Christiane Barthel eingetragenen auf Jottliech Mietho zu Daubiß übergegangenen 209 Thaler wird für kraftlos erklärt und hat die verehelichte Reich die Aufgebotskosten zu tragen.

Von Rechts Wegen. Stephan.