1883 / 177 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 31 Jul 1883 18:00:01 GMT) scan diff

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2631 Oeffentliche Ser 3 In Sachen gegen den Schreiner Johann Georg Schneider in Lanzendorf, als Schuldner, zum Ver' steigerungßbeamten ernannt, werde ich das in der Steuergemeinde Lanzendorf gelegene Anwesen, Haus Nummer 77 in Lanzendorf, bestehend in: Pl. Nr. 186 a. Wohnhaus mit Keller, Holzlege mit Stall zu 001 ha, Pl. Nr. 186, 1862.6, 187. Gärten, zu 0 02 ha, Samstag, den 15. September 1883, Nachmittags 2 Uhr,

in der Ott schen Wirthschaft zu Lanzendorf zwangs— weise versteigern. Die Objekte werden im Ganzen zur Versteigerung gebracht. —⸗ Die nähere Beschreibung der Versteigerungsobjekte und die Versteigerungsbedingungen können in meiner Amte kanzlei eingesehen werden, was dem ledigen Johann Schneider von Himmelkron, dessen Auf— enthalt zur Zeit unbekannt ist, zur Wahrung seiner Rechte hiermit bekannt gegeben wird.

Berneck, den 28. Juli 1883.

Hedler,

K. Notar.

I33 828] Oeffentliche Zustellung.

Der Bossirer Eduard Stötzer von Mengersgereuth klagt gegen den Bäcker Georg Anton Müller von Rückerswind, z. Zt. unbekannten Aufenthalts, auf Erstattung von Kur- und Apothekerkosten, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 69 6 25 3 und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Herzogliche Amtsgericht zu Schalkau auf den 24. September 1883, Vormittags 9 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diefer Auszug der Klage bekannt gemacht.

Schalkau, den 19. Juli 1883.

. Apoley, Gerichtsschreiber des Herzoglichen Amtsgerichts.

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛe.

I? 842] Submission.

Die Ausführung der Zimmerarbeiten für den Erweiterungsbau der Werkstatt Halensee inkl. Lie⸗ ferung der Materialien: rot. 350 cbm kiefernen Bauhölzern. rot. 5500 gm Schalbrettern und rot. 2500 qm Bohlen;

die Lieferung von rot. 1300 meichenen Bord— schwellen.

die Ausführung der Dachdecker⸗ und Klempner— arbeiten,

die Lieferung und Verlegung von rot. 1200 4m Granitplattenbelag und

Lieferung von rot. 10090 m Stufen und Schwellen aus Granit und Sandstein,

die Lieferung von 600 Tonnen Portland— Cement, ö.

soll im Wege öffentlicher Submission verdungen werden.

Termin Sonnabend, den 4. Angust 1883,

von Vormittags 11 Uhr ab, im Bau-Büregu der Berliner Verbindungsbahn, Köthenerstraße Nr. 61., woselbst Bedingungen und Zeichnungen einzusehen und Offerten -Frrmulare zu entnehmen sind.

Berlin, den 21. Juli 1883.

Der Regierungs Baumeister. Wambsganß.

löärss! Bekanntmachung.

Die im Kreise Oberbarnim etwa 6 km von der Eisenbahnstation Strausberg an der Ostbahn be⸗ legene Domaine Buchholz mit Zubehör soll von Johannis 1884 bis dahin 1902 öffentlich meist— bietend verpachtet werden. Die Pachtung enthält 360,174 ha, darunter rund 309 ha Acker Und rund 25 ba Wiesen. Der Verpachtungstermin findet am

Dienstag, den 28. August 1883, Vormittags 11 Uhr, in unserem Sitzungssagale hier statt.

Das Pachtgelder⸗-Minimum ist auf 13 000 C juhrlich festgesetzt, und haben die Pachtbewerber ein disponibles Vermögen von 84 000 (6 nachzuweisen.

Die Verpachtungsbedingungen sind in unferer Registratur hier, sowie auf der Domaine Buchholz einzusehen, auch sind die speziellen Bedingungen gegen Erstattung der Kopialien von unserer Re— gistratur zu beziehen.

Potsdam, den 19. Juli 1883.

Königliche Regierung. Abtheilung für direkte Steuern, Domainen und Forsten. Jordan.

I3 1586 Bekanntmachung.

Die im Kreise Thorn 3 Rm von der Station Tauer der Königlichen Osthahn entfernt gelegene und zum Anbau von Zackerrüben geeignete Domaine Steinau mit einem Gesammtareale von

541,090 ha,

74 ha Gärten,

429,3 , Ackerland, 80,5 ., Wiesen enthalten sind,

soll am 18. August d. Is., Vormittags 10 Uhr, in unserem Sitzungszimmer auf 18 Jahre von Jo⸗ hannis 1884 bis Johannis 1902 öffentlich und messt⸗ bietend vor dem Königlichen Regierungs⸗Rath Bauck=— hage verpachtet werden. =

. Pachtgel derminimum ist auf 18000 M fest⸗ gesetzt.

Die Pachtlustigen haben sich vor dem Verpach⸗

in welchem

ist ein Submissionstermin auf Montag, den

deutlich mit bestimmter Angabe der Gegenstände, deren Zahl und Preisforderung abzufäffen sind, sowie die Angaben enthalten müssen, daß Submittent von den Submissionsbedingungen Kenntniß genom—

Oppeln, sowie für die Ober Postkassen in den ge⸗ nannten Orten und für die erwähnten drei Ober⸗ Postdirektionen selbst soll vom 1. April 1884 ab im Wege des Anbietungeverfahrens vergeben werden. Die Lieferung umfaßt jährlich etwa 800 Ries (das Ries zu 1099 Bogen) Formulare verschiedenster Arten. Die Anbietungsbedingungen können bei jeder der betheiligten drei Ober ⸗Postdirektionen eingesehen, bezw. die Probesormulare daselbst besichtigt werden; auch werden auf Verlangen Abschriften der Bedin⸗ gungen gegen Erstattung der Schreibgebühren ver— abfolgt. Die Angebote müssen verschlossen und mit der Aufschrift Angebot auf die Lieferung von Post⸗ Druckformularen“ versehen bis zum 26. August, Mittags 12 Uhr, in der Kanzlei der Kaiserlichen Ober ⸗Postdirektion in Liegnitz abgegeben, oder frankirt mit der Post an dieselbe eingegangen fein. Zur Bewerbung werden nur solche Unternehmer zu⸗ gelassen, welche in einem der drei genannten Ober Post · Direktionsbezirke ihre Druckerei haben. Lieg— nitz, 2. Juli 1883. Der Kaiserliche Ober⸗Post⸗ direktor. Post.

32945 Die Lieferung von 135 Mille Brunnenziegel zum Ausbau des Brunnens für das Kriegs schul⸗Etablisse⸗ ment hierselbst soll im Termine Montag, den 6. August er., Vormittags 10 Uhr, im Bureau der unterzeichneten Verwaltung, woselbst auch die Bedingungen nebst Anschlags⸗Extrakt zur Einsicht ausliegen, in öffentlicher Submission ver—⸗ dungen werden. Glogau, den 23. Juli 1883. Königliche Garnison⸗Verwaltung.

33264 Bekanntmachung.

Die Lieferung des für die Truppen des 4. Armee—⸗ Corps während der diesjährigen Herbstübungen er— forderlichen Bedarfs an Viktualien, Rauchfourage, Bivaksholz und Lagerstroh, einschließlich der Ueber⸗ nahme der Magazinirung und Distribuirung der aus fiskalischen Magazinen heranzuziehenden Hafer, Brod und Fleischpräserve⸗Quantitäten, sowie auch die Uebernahme des Landtransports dieser Artikel von den Königlichen Magazinen bezw. den Eisen bahnstationen nach den Manöver-Magazinen soll

im Wege der General- Entreprise sicher gestellt werden. Gleichzeitig soll die Gestellung sämmtlicher zur Abfuhr der Verpflegungs⸗ ꝛc. Bedürfnisse aus den Magazinen in die Truppen-Cantonnements bezw. Bivaks benöthigten Vorspannwagen besonders für sich verdungen werden. Behufs Verdingung dieser Lieferungen und Leistun— gen ist in unserem Geschäftslokal hinter der Hauptwache Nr. 5 ein Submissions- bezw. Li⸗ eitationstermin auf Dienstag, den 7. August 1883, Vormittags 19 Uhr, anberaumt, wozu Unternehmungslustige mit der Aufforderung einge⸗ laden werden, ihre Offerten schriftlich, verschloffen und mit der Aufschrift: „Snbhmissions-Offerte auf die Lieferung von Verpflegungs⸗ ze. Bedürfnissen für das

4. Armee⸗Corps“

oder Submissions⸗Offerte auf die Gestellung von Manöver ⸗Vorspann für das 4. Armer⸗Eorps“ bei uns bis zur bezeichneten Stunde einzureichen. Später eingehende Offerten werden nicht berück— sichtigt. Die Lieferungsbedingungen, in welchen die unge—⸗ fähren Bedarfsquantitäten, die Zeit der Lieferung, die zu errichtenden Kantonnements⸗Magazine, sowie die Anzahl, der an den einzelnen Tagen ersorder— lichen Vorspannwagen angegeben sind, können in unserer Registratur eingesehen, bezw. von uns gegen Erstattung der Kopialienkosten bezogen werden. Magdeburg, den 24. Juli 1883. Königliche Intendantur des 4. Armee Corps.

är Bekanntmachung.

Zur Entgegennahme von Offerten auf die Liefe⸗ rung des Wäschebedarfs im Garnison⸗ und Lazareth⸗ haushalt des 14. Armee⸗Corps für das Jahr 1884/85, bestehend in

100) Stück wollenen Decken,

50 Stück feinen weißleinenen Deckenbezügen, 102 Stück . weißleinenen Kissenbezügen, 102 Stück feinen weißleinenen Bettlaken,

308 Stück feinen weißleinenen Handtüchern, 2000 Stück ordinären bunten baumwollenen oder leinenen Deckenbezügen, 2220 Stück ordinären bunten baumwollenen oder leinenen Kissenbezugen. 3000 Stück ordinären weißleinenen Bettlaken, [100 Stück ordinären Handtächern, 200 Stück gewöhnlichen Leibmgtratzenhülsen, 223 Stück weißbaum wollenen Halstüchern, 2000 Stück ordinären weißleinenen Kissenbezügen, 2000 Stück ordinären weißleinenen Deckenbezügen, 174 Paar baumwollenen Socken, 30 Paar Unterhosen und 10 Schürzen für Lazarethgehülfen,

20. August er,, Vormittags 11 Uhr, im Ge⸗ . der unterzeichneten Intendantur anbe⸗ raumt.

Lieferungh unternehmer wollen ihre Offerten, welche

Ilz 0b] Submission. Verdingung der Eisenarbeiten zu 5 Nampen. Termin Donnerstag, den 9. August er., Mor⸗ gens. 10 Uhr, im diesseitigen Büreau. woselbft die Bedingungen eingesehen resp. gegen Copialien be—= zogen werden können. Hannover, den 23. Juli 1833. Artillerie · Depot.

33776] Bekanntmachung.

Der im Bereich der Marine-Station der Ostsee in der Zeit vom 1. Oktober 1883 bis ult. März 1884 zur Schiffsverpflegung erforderliche Bedarf an frischer Butter und Kartoffeln, sowie der Bedarf an Fourage für die in Kiel, Gaarden und Fried⸗ richsort stationirten Marinetheile soll im Wege öffentlicher Submission am 13. August er., Mit⸗ tags 12 Uhr, vergeben werden. Offerten sind portofrei und verschlossen mit der Aufschrift: Sub mission auf Lieferung von Frisch Proviant für die Kaiserliche Marine Station der Ostsee vro 11. Se⸗ mester 1883,ñ384 an uns hier Friedrichsstr. 11 bis zum Beginn des Termins einzureichen. Die Lieferungs bedingungen liegen in unserer Registralur und in den Expeditionen des Deutschen Suhmis— sions Anzeigers Berlin 8w., Ritterstr. 55 resp. der. Submissionszeitung Cyelop?' Berlin S8W., Friedrichstrt. J zur Einsicht aus und wer—⸗ den gegen Bagreinsendung von S6 1.50 abschriftlich mitgetheilt. Kiel, den 21. Juli 1883. Kaiser⸗ 9 Intendantur der Marine⸗Station der

ee.

Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.

Pommersche Hypotheken⸗Actien⸗Bank.

Bei der heutigen Ausloofung unserer 5o / unkünd— baren Hypothekenbriefe dritter Emisston wurden laut notariellem Protokoll folgende Nummern ge⸗ zogen:

Litt. A. A 3000 M Nr. 1150 - 1199. HE. 2 15090 Nr. 3300 - 3399. C. A4 600 Nr. 4750 - 4844 4846-

4999 5500-5718 5720 5749. Nr. 7500 - 7664 7666 - 7706 7708 - 7930 7932 999 1400014150 141553 14499. Vorstehende Hypothekenbriefe werden zunächst bis zum 106. August er, und demnächst am J. Februar 1884 mit Zinsen bis dahin an unserer hiesigen Kasse zum Nennwerth eingelöst. Am 1. Februar 1884 hört die Berzinsung auf. Bis zum 20. August er. können obige Hypotheken briefe auch bei uns in 42 unkündbare, al pari ausloosbare Hypothekenbriefe gegen eine Zinsvergü— tigung von zwei Drittel Prozent umgetauscht werden. Cöslin, den 25. Juli 1883.

Die Hauptdirektion.

33598

D. a2 3200,

13563 Bei der Ausloosung der nach dem Allerhöchsten Privilegium vom 25. Februar 1881 am 1. Sktober

1883 eimulösenden Anleihescheine der Stadt Oranienburg 4 1651 GI. Aus

gabe) sind heute nachbezeichnete Nummern gezogen worden:

Buchstabe A. zu 500 MH. Nr. 55 und 161. Buchstabe B. zu 200 M Nr. 78 102 215 282 300 368 711 782 812 867 870.

Diese Anleihescheine werden zum 1. Okto⸗

ber 1883 von der Kämmerefasse hierselbst durch Baarzahlung zum Nennwerthe eingelöst und hiermit ihren Inhabern gekündigt. Ueber diesen Termin hinaus erfolgt eine Ver— zinsung derselben nicht. Mit dem zur Empfang— nahme des Kapitals eingereichten Anleihescheine sind auch die dazu gehörigen Zinsscheine und Zins— erneuerungsscheine der späteren Fälligkeitstermine zurückzuliefern und werden hierzu Formulare von der Kämmereikasse verabfolgt. Für die fehlenden Zins— scheine wird der Betrag vom Kapital abgezogen. Oranienburg, den 24. März 1883.

Der Magistrat.

127147] Bei der heutigen Ausloosurg von Kreisobligationen E. Emission sind die folgen— den Nummern gezogen worden:

Litt. G. Nr. 10 über 500 Thaler,

Litt. B. Nr. 1465 über 199 Thaler,

Litt. E. Nr. 179 über 100 Thaler,

Litt. 3. Nr. 180 über 100 Thaler. Diese Obligationen werden den Inhabern mit

dem Bemerken gekündigt, daß die Rückzahlung der Valuta nebst den Zinsen bis ult. Dezember d. J.

gegen Rückgabe der Schuldverschreibungen und der

Zinscouyons am 2. Januar 1884 und den fol⸗

genden Tagen durch die Kreis⸗Kommunalkasse hier⸗

selbst erfolgen wird.

Bütow, den 9. Juni 1883. Der Kreisausschuß des Kreises Bütow. Dr. Scheunemann.

1 357 411 428 465 und 471 über je 20 Thlr 60 4 gezogen worden.

Diese Obligationen werden biermit den Inhabern gekündigt und Letztere aufgefordert, am 1. Oktober de Is. den Nennwerth derselben mit den bis dahin fälligen Zinsen gegen Rückgabe der Obligationen und der zu denselben gehörigen Zinscoupons der späteren Zinstermine bei der hiesigen Kreis kommunal-= lasse in Empfang zu nehmen.

Kolmar i. P., den 13. März 1883.

Der Landraths ˖ Amts⸗Verweser: von Schwichow-⸗Margonin.

(13268 In der heutigen, in Gegenwart des Königlichen Notars, Herrn Rechtsanwalt Jonas hierselbst, statt⸗ gefundenen ersten Ausloosung der in Gemäßheit des Allerhöchsten Privilegiums vom 9. Mai 1881 emit⸗ tirten, auf Inhaber lautenden Anleihescheine der Stadt Wandsbek zum Betrage von 14560 000 sind folgende Nummern gezogen worden: Iitt. A. Nr. 66 128 136. e Litt. B. Nr. 375 379 493 627 6410 886, 6 Stück à 1000 . . Litt. C. Nr. 960 1143 1147 1167 1290, 5 Stück à 500 6...

6000

2500

zusammen T 5d J.

deren rr, vom 1. Oktober d. J. ab, werk⸗ täglich von 9 Uhr Vormittags bis 1 Uhr Rachmit— tags, von der hiesigen Stadtkasse und den Herren Ed. Frege u. Co. in Hamburg gegen Rückgabe der Anleihescheine inel. der Zinsscheine Nr. 5 bis 26 der ersten Ausgabe, sowie der Anweifung baar er⸗ folgen wird.

Die Verzinsung der am heutigen Tage gezogenen Nummern hört mit ult. September d. J. auf. Wandsbek, 19. März 1883.

Der Magistrat. Davids.

337901 Aufkündigung Kur⸗ und Neumärkischer Pfandbriefe, zur Baarzahlung des Renuwerths.

Die in dem beigefügten Verzeichniß aufgeführten

Kur- und Neumärkischen Pfandbriefe sollen in dem nächsten Zinstermin Weihnachten 1883

von dem Ritterschaftlichen Kreditinstitut gegen Baar⸗

zahlung des Nennwerthes eingelöst werden.

Wir fordern daher die Inhaber auf, gedachte Pfandbriefe nebst Talons und denjenigen Zins— coupons, welche auf einen späteren als den vorbe—

zeichneten Fälligkeitstermin lauten, unverzüglich

an unsere Haupt ⸗Ritterschafts kasse hierselbst oder an eine unserer Provinzial Ritterschaftskassen einzu⸗ liefern. Ueber die Einlieferung wird Rekognition, ertheilt und diese demnächst im Fälligkeitstermin bei derjenigen Kasse, bei welcher die Einlieferung er—

folgt ist, durch, Verabfolgen der Valuta eingelöst

werden. Diejenigen Inhaber gekündigter Pfand⸗ briefe, welche dieselben nicht bis zum 1. September 1883

einliefern, haben zu gewärtigen, daß alsdann diese Pfandbriefe auf ihre Kosten nochmals aufgerufen werden; diejenigen aber, welche weiterhin die Ein—⸗ lieferung hei einer der Provinzial-⸗Ritterschafts⸗Kassen

bis zum 15. Januar 1884 oder bei unserer Haupt⸗Ritterschaftskasse

bis zum 15. Februar 1884 nicht bewirken, haben zu erwarten, daß sie nach Vor⸗ schrift des Allerhöchsten Erlasses vom 15. Februar 1858 und des mittelst Allerhöchsten Erlasses vom Dezember 1848 genehmigten Regulativs (Gesetz⸗ Sammlung 18568 S. 37, 1849 S. 76) mit den in dem Pfandbriefe ausgedrückten Rechten, insbesondere mit dem der Spezial-⸗Hypothek präkludirt und mit ihren Ansprüchen auf die bei dem Kreditinstitut zu deponirende Valuta werden verwiesen werden.

Berlin, den 24. Juli 1883. Kur und Neumärkische Haupt-Ritterschasts= Direktion. von Klützow. Re gekündigter, gegen Baarzahlung des Nennwerthes einzuliefernder Kur- und Neumärkischer Pfandbriefe. Für den Termin Weihnachten 1883.

Betrag Gold Kuran Thlr. Thlr.

Nr. Gut Provinz

Bütower

a. ältere 330 / oige Pfandbriefe.

Schönow Neumark 200 Schönow Neumark 100

b. nene 4 0½ο ige Pfandbriefe.

34180 34195

S9851 S9 862 89857 S988 89859 98690 S987 89868 S9869 S9870 89878

3000 3000 3000 3000

6 00 06.

zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

863 177.

Zweite Beilage

Berlin, Dienstag, den 31. Juli

1883.

Der Inhalt dieser Beilage, in welcher auch die im 5, rom II. , und die im Patentgesetz, vom 25. P

6 des Gesetzes über den Markenschutz, vom J). November 1874, sowie die in dem Gesetz, betreffend das Urheberrecht an Mustern und Modellen sai 1877, vorgeschriebenen Bekanntmachungen veröffentlicht werden, erscheint auch in einem besonderen Blatt unter dem Titel

che Reich. (Mr. 177 A)

Das Central⸗Handels-Register für das Deutsche Reich erscheint in der Regel täglich. Das

Abonnement beträgt 1 50 3 für das Vierteljahr.

Einzelne Nummern kosten 20

Insertionspreis für den Raum einer Druckzeile 30 5.

33663 Bekanntmachung.

Die Führung des Handels-, Genossenschafts⸗ und Musterregisters, welche bisher beim unterzeichneten Gericht stattfand, ist vom 1. September 1883 ab durch Reskript des Herrn Justiz⸗Ministers den Königlichen Amtsgerichten zu Cörlin a. Pers. und Polzin für ihre Bezirke übertragen worden.

Belgard, den 25. Juli 1383.

Königliches Amtsgericht.

Entwicklung des Zeichenregisters im Juli 1883.

Im Monat Juli 1883 wurden im Zeichenregist er des „Deutschen Reichs-Anzei⸗ gers“ 61 Zeichen resp. Zeichengruppen von 50 Firmen veröffentlicht (gegen 95 Zeichen von 71 Firmen im Juni d. J. und 49 Zeichen von 35 Firmen im Monat Juli 1882); es befan⸗ den sich hierunter 4 (in Leipzig angemeldete) Zeichen von 3 ausländischen Firmen, und zwar ein Zeichen einer Firma in den Ver⸗ einigten Staaten von Nordamerika, 2 Zeichen einer Firma in Großbritannien und ein Zeichen einer Firma in Oesterreich (gegen 13 Zeichen von 9 fremden Firmen im Juni d. J. und 7 Zeichen von Wauswärti— gen Firmen im Juli 1882).

Die im Juli d. J. veröffentlichten 61 Zeichen wurden eingetragen bei 33 Gerichts anmelde⸗ stätten, die in nachfolgender Ordnung an der Gesammtzahl der Zeichen partizipiren.

6 Zeichen: Berlin, 1 Zeichen: Crefeld,

6 Jeichen: Leipzig, 1 Zeichen: Dresden,

5 Zeichen Aachen, 1 Zeichen: Freiburg 5 Zeichen: Cöln, 3 5 Zeichen: Hamburg, Zeichen: Fürth,

Zeichen: Heilbronn, Zeichen: Göppingen,

Zeichen: Elberfeld, Zeichen: Hannover,

Zeichen: Lüneburg, Zeichen: Heidelberg,

Zeichen: Straßburg Zeichen: Helmstadt,

i. E., Zeichen: Kaisers⸗ Zeichen: Altona,

lautern, Barmen, Karlsruhe, . Besigheim, : Kiel, Zeichen: Beuthen n: Lübeck,

1 1 . . O⸗S., 1 Zeichen: Nürnberg, 1 1

Zeichen: Breslau, 1 Zeichen: Schwarzen⸗ Zeichen: Celle, / berg, 36 Chemnitz, 1 Zeichen: Stuttgart, 1ẽ3eichen: Colmar, 1 Zeichen: Wiesbaden. Auf die verschiedenen Industriezweige entfallen von der Gesammtzahl der im Juli b. J. veröffentlichten Zeichen: 163eichen: Industrie der Nah— rungs- und Genußmittel; 10 Zeichen: Industrie der Metalle; 10 Zeichen: Textil-Industrie;. Zeichen: Chemische Industrie;. 6 Zeichen: Industrie der Maschi— nen, Werkzeuge, Apparate 2c. ; 3 Zeichen: Industrie der Heiz— und Leuchtstoffe, der Fette, mög le ze 3 Zeichen: Papier⸗ Led er⸗ Gummi-. Industrie; 3 Zeichen: Industrie der Beklei— dung und Reinigung; 13eichen: Industrie Ser Steine gen . f U3eichen: Industrie der Holz— und Schnitzstof fe; d Zeichen: Polygraphische Ge⸗ werbe, Ein Zeichen wurde für Waaren angemeldet, welche mehreren Industriezweigen angehören. Ferner wurde im Juli d. J. die Löschung von 6 Zeichen veröffentlicht; und zwar je ein Zeichen einer Firma in Agchen (Industrie der Metalle), Bamberg Textil-Industrie), Berlin (Chemische Industrie), Kiel (In⸗ dustrie der Nahrungs- und Genußmittel) und 2 Zeichen von 2 Firmen in Dresden (In— dustrie der Steine und Erden und Industrie der Bekleidung und Reinigung). Seit Bestehen des deutschen Zeichenregisters

geliefert und fanden zu allmälig anziehenden Preisen raschen Absatz. Die Ausfuhr von Kleesamen hielt sich der mangelhaften Ernte wegen in engen Grenzen, die Preise waren am Jahresschlusse noch im Steigen begriffen. Der Eingang ron Getreide, Hülsenfrüchten und Sämereien ist von 65,0 auf S87,? Mill. kg gestiegen, dagegen hat der Versand sich von 24,8 auf 20,5 Mill. vermindert. Der Kolonialwaarenhandel hat sich nicht günstiger als im Vorjahr gestaltet. Im Königlichen Haupt- zollamt in Leipzig wurden verzollt in ss? 5216 458 kg Kaffee gegen 5135293 kg in 1881; Reis 1877052 kg in 1882 gezen 15841,534 kg in 1881. Der Umsatz in Kaffee und Reis hat demnach zu—⸗ genommen. Von Gewürzen wurden hier ver— zollt 231 283 kg gegen 263 484 kg im Vorjahre. Die Preise für Pfeffer stiegen etwa urn 6 „n für 100 kg.. Dagegen erfuhren Piment und Gewürz⸗ nelken einen Rückgang im Preise. Im Verbrauch von echtem Zimmt ist eine starke Vermehrung zu konstatiren. Von Südfrüchter wurden 18990 9098 kg verzollt, gegen 1953 113 kRg im Vor— jahr. Dieselben zeigten eine weichende Tendenz, be— sonders Rosinen und Mandeln, welche einen Preis— abschlag von 20 bzw. 12 pCt. erlitten. Das Ge— schäft in Rohtabacken erfreute sich 1882 eines Aufschwungs. Der Umsatz wird etwas höher als im Vorjahre, auf etwa 2,6 Mill. geschätzt. Verollt wurden in Leipzig 1 147498 kg unbearbeitete aus— ländische Tabacksblätter gegen 882 284 kg in 1881. Der Verbrauch hat sich gehoben, doch blieb bei den niedrigen Preisen nur ein bescheidener Gewinn. Der Farbwaarenhandel hätte ein leidliches Er⸗ gebniß liefern müssen, wenn die Konkurrenz nicht so ausgedehnt gewesen wäre. Was die einzelnen Artikel anbelangt, so trat keiner weder durch außergewöhn⸗ lichen Konsum noch durch große Konjunktur besonders hervor. Indigo hat etwas größeren Absatz gehabt; Hölzer waren in den Preisen stabil, einige Chemikalien sind billiger geworden und Catechu und Terra japonica theurer. Das Droguengeschäft hat sich in 1882 in befriedigender Weise abgewickelt. Bei ein⸗ zelnen Artikeln fehlte es nicht an auffälligen Preis— sprüngen, doch waren dieselben nur von kurzer Dauer, In rückgängiger Konjunktur befanden sich Alaun, Bleizucker, Chlorkalk, Soda, Strychnin, Benzin und Glycerin; letzteres fiel allmälig um ca. 25 pCt. Außer⸗ dem waren im Preise weichend infolge starken Im⸗ ports Reisstärke und Sago. Höher wurden notirt Perubalsam, Aloe und Phosphor. Chinin stieg um ungefähr 30 pCt. im Werthe. Der Holzhandel hatte sich nicht einer Besserung der Geschäftslage zu erfreuen, da die Preise abermals einen Rückgang erlitten. —Für rohe Häute zeigte sich wenig Kauf⸗ lust; die Preise wichen von denen des Vorjahres nur wenig ab. Sohlleder, Fahlleder und selbst Vache⸗ leder waren wenig begehrt; demzufolge rar das Ge⸗ schäft in schweren und mittleren überseeischen und in— ländischen Häuten geringfügig. Nur ostindischer Kips erfreute sich guten Umsatzes. Die Einfuhr von ge— salzenen Buenos Ayres⸗Roßhäuten betrug! 00) 0Stück gegen 152 900 Stück im Vorjahre. Vie geschäft⸗ lichen Ergebnisse für den Handel in Rauchwaaren haben hinsichtlich des Umsatzes in dex ersten Jahres hälfte die gehegten Erwartungen übertroffen. Die Hauptartikel behielten den alten Werth; Nege, Otter und Zobel gingen etwas im Preise zurück. Die Betheiligung an dem Geschäft war seitens Deutsch— lands, Englands, Italiens und Skandinaviens eine zufriedenstellende; für Amerika, Frankreich und Ruß⸗ land wurden große Posten Waaren aus dem Markt genommen. Die Entwicklung des Geschäfts während des übrigen Theiles des Jahres war weniger günstig. Feh wurde von Amerika viel begehrt und ebenfalls gefärbte Hasen: der Absatz dorthin hat sich ziemlich gesteigert. Bei dem hiesigen Königlichen Hauptzollamt kamen in 1882 1210 651 kg Felle zur Pelzwerkbereitung zur Abfertigung, gegen 1 105 241 kg in 1881, der Gewichtsmenge nach also 10 „/o mehr. Der Rückblick auf den Wollhandel in 1882 gewährt wenig Befriedigung. Der Verbrauch von Wolle in Deutschland hat sich in den letzten 10 Jahren von etwa 63 auf. 92 00900900 kg gew hoben; der Antheil der einheimischen Wollproduktion ist von 5l auf 27 pCt. zurückgegangen. Schmutz⸗ wollen verkehrten ziemlich lebhaft. Stein kohlen für den Hausbedarf fanden schwachen Absatz; günstig gestaltete sich das Geschäft in Bezug auf Umsatz und Preise für Fabrikkohlen. Die Einfuhr und Durchfuhr von Zwickauer Steinkohle hat erheblich abgenommen. Das Braunko hlengeschäft ging im Oktober und November flott, dann ließ es wieder nach. Die Preise besserten sich erst zum Herbst auf. Briquettes haben einen erweiterten Absatz gefunden. Das Geschäft in Koke hat sich sehr

Kerzengießmaschinen waren fortdauernd begehrt, letztere besonders für Italien. Die Fabrik ron Draheseilbahnen in Gohlis hat im letzten Jahr 25 Bahnanlagen (19 im Reich, 6 im Ausland) aus— geführt, dieselben finden in steigendem Maße An— klang. Ein Industriezweig, der mehr und mehr Bedeutung gewinnt, ist die Vernickelung von aller— hand Gefäßen und Geräthen. Die Pianoforte⸗ fabrikation nimmt fortdauernd einen größeren Aufschwung. Der hauptsächlichste Markt bleibt Deutschland. Lebhaft war der Verkehr mit der Schweiz, nach Holland, Belgien, Schweden, Norwegen, Dänemark und Italien, vor allem aber nach England und Rußland, der Export nach Australien stieg bedeutend, ebenso hat der Ver— kehr nach Südafrika bedeutend zugenommen. Der Uhrenhandel hatte sich eines starken Um— satzes zu erfreuen. Verzollt wurden in Leipzig 2315 kg ausländische Taschenuhren gegen 2825 kg in 1881. Die Großuhrenbhranche hat einen bemerkens⸗ werthen Aufschwung nicht genommen. Die Porzellanfabriken waren fast alle vollauf be— schäftigt. In allen Zweigen der keramischen Branche, besonders für Kunstartikel, wurden vom Auslande Aufträge ertheilt; auch der Umsatz im Inlande nahm zu. Von ausländischem Porzellan und Steingut, abgesehen von gemeinen Thonwaaren, wurden in Leipzig verzollt 39 613 kg in 1882 gegen 30 932 kg in 1881. Spiegelglas und Tafelglas hat eine kleine Aufbesserung im Preise erfahren. Das Geschäft in Lohlglas kann ein ziemlich befriedi⸗ gendes genannt werden. Die Nachfrage nach besserer Waare blieb vorwiegend. Amerikanisches gepreßtes Glas ist jetzt durch deutsches Fabrikat fast ganz vom Markte verdrängt. Rübö! hat eine bedeutende Preiserhöhung erfahren. Die Lage dieses Artikels läßt sich im Ganzen als eine recht gesunde bezeichnen, da auch die Nachfrage stärker auftrat. In der Fabrikation ätherischer Oele kann der Ge—⸗ schäfts gang des Jahres 1882 ein befriedigender genannt werden. Produktion und Umsätze haben kaum je zuvor eine gleiche Höhe erreicht, der Gewinn stellt sich bei den rückgängigen Preisen nicht so günstig. Die chemischen Fabriken haben im Ganzen

gestaltete sich etwas lebhafter, namentlich war in besseren Sorten ein gutes Geschäft. Der Betrieb der 4 Choko— laden-Fabriken des Kammerbezirks hat sich in ziemlich engen Grenzen bewegt. Das Spiritus⸗ und Spritgeschäft zeigte bis in den Juni hinein eine bedeutende Lebhaftigkeit. Die Preise bewegten sich trotz des außerordentlich großen Exportgeschäfts abwärts. Weniger gänstig gestaltete sich die Lage des Geschäfts in der lezten Jahreshälfte. In der Cigarren-Fabrikation hat sich die Pro— duktion nach dem Konsum richten müssen und hat dadurch einen normalen Geschäftsverlauf erzielt. Eine Zunahme des Verbrauchs in Rauch- und Schnupftabaken ist nicht zu erkennen; dagegen ist der Konsum ron Kautabak stetig ge⸗ wachsen. In der Leipziger Wollkämmerei waren Ende 1882 430 Männer und 500 Frauen be⸗ schäftigt (360 bezw. 450 in 1881); die Jahreslöhne betrugen 640 000 (gegen 426 060 im Vorjahre). Die Spindelzahl in den beiden Kammgarn spinnereien belief sich auf 57 000. Die Plag— witzer Garnfärberei und Tappisserie⸗ manufaktur hatte ein sehr lebhaftes Geschäft so⸗ wohl für den deutschen Markt als für den Expott. Produzirt wurden weit über 300009 kg gefärbte Garne. Der Absatz in Baumwollengarnen war befriedigend und die Sommermonate brachten eine ansehnliche Preissteigerung, welche freilich bald wieder nachließ. Die Einfuhr französischer wol lener Garne hat fast ganz aufgehört, da deutsche Kammgarne den Markt beherrschen. Das Ge— schäft in Seide und Florettseide verlief wenig befriedigend; dagegen hatte sich die mechanische Leinen. und Juteweberei in Lindenau eines recht flotten Geschäftsganges zu erfreuen. Eine starke Verminderung der Einfuhr war bei Webwaaren, mit Ausnahme von Seiden und Halbseidenwaaren, zu erkennen. Die Fabrikation von Gardinen hat in Sachsen eine weitere Ausdehnung gewonnen; der Import ist bedeutend zurückgegangen; so wurden in Leipzig in 1882 nur 7579 kg gebleichte und appretirte Gardinenstoffe verzollt gegen 18 589 kg in 1881. Die Einfuhr von Packleinewand ist fast um die Hälfte zurückgegangen. Die Fabrikation in Geraer und Greizer reinwollenenen Kleider stoff en hat bedeutend zugenommen und dadurch

einen erfreulichen Fortschritt zu verzeichnen und ebenso die Spitzenfabrikation. Die Zahl der Spitzen⸗ maschinen der Fabrik in Lindenau sind von 7 auf 13 erhöht worden. Beschäftigt werden jetzt dort 150 Arbeiter. Wachstuch hat das ganze Jahr guten Absatz gefunden. der Lederhandel nahm um die Mitte des Jahres einen erfreulichen Auf— schwung und behauptete auch einen ziemlich günstigen Jahresschluß. Namentlich fanden deutsche Fabrikate guten Abzug. In Leipzig wurden in der Leder Treibriemen⸗Fabrik 388 000 kg Leder verarheitet gegen 35 000 kg im Vorjahre. Besonders lebhaft war der Betrieb in den Rauchwaaren-⸗Färbe⸗ reien. Dieselben erzielten in Europa und Amerika reichlichen Umsatz. Das Geschäft in Gummi— waaren war trotz der hohen Preise des Rohmaterials ein recht lebhaftes und befriedigendes. Eichene Faßhölzer wurden etwas lebhafter gefragt als im Vorjahr. Ein weiterer Fortschritt kann in der Spielwaaren-Fabrikation konstatirt werden. Besonders wurde von Nord-Amerika, Holland und Skandinavien stark gekauft. Das Papierge⸗ schäft entwickelte sich bei allerdings gedrückten Preisen in ziemlich befriedigender Weise. Die Pro⸗ duktion fand im Inland und Ausland ziemlich raschen Absatz, besonders in mittelfeinen und gewöhnlichen Schreib- und Druckpapieren. Die Fabrikation von Chromos und Luxuspapieren hat eine weitere Ausdehnung erfahren, doch entsprach der Gewinn nicht immer den gehegten Erwartungen. Der Ex— port von Papierwäsche ist nach der Schweiz und England im Wachsen begriffen, auch der Konsum in Deutschland ist gestiegen. Die Fabrik hatte ihr Personal von 220 Köpfen das ganze Jahr hindurch voll beschäftigt. Das Buch handel⸗Kom⸗ missionsgeschäft hat sich wieder etwas gehoben; die Zahl der Kommittenten ist von 5317 in 1881 auf 5442 in 1882 gestiegen. Die Zahl der Firmen, welche Auslieferungslager halten, hat sich ums vermehrt. Der gesammte deutsche Buchhandel umfaßte in 1882 6134 Firmen einschließlich 126 Filialen gegen 5970 im Vorjahr. An Büchergut wurden in 1882 un— gefähr 9 800 000 kg von Leipzig aus versandt, etwa 500 000 kg mehr als in 1881. Auch der Verlags— buchhandel weist eine, wenn auch mäßige Vermehrung seiner Publikationen auf. Eine höhere Zahl weisen besonders Pädagogik, schöne Literatur und vermischte Schriften auf. Der Gang des antiquarischen Buch— handels zeigt keine erwähnenswerthen Abweichungen von dem der vorhergehenden Jahre.

Das deutsche Wollengewerbe. Nr. 59. Inhalt: II. Preisarbeit: Der Krempelprozeß. 1. Maschine zum Trennen der Fäden von umsponn. Papierhülsen. Strickmaschinen-Neuerungen. Kunstwoll-Reißmaschine. Laterne für Spinnereien und Webereien. Die Einführung der Kunstwoll— Fabrikation in Deutschland und Oesterreich. Ueber Mittel zur Erkennung der Farbstoffe in der Waare. Die Ausstellung in Amsterdam. 3. Kleine Notiz: König von Sachsen in Crimmitschau. Stillstand der Walkzylinder im Betriebe. Einrichtung einer Shoddy⸗Spinnerei.

Chemiker⸗Zeitung. Nr. 59. Inhalt: Internationale Ausstellung für Kolonien und Export in Amsterdam, Mai⸗-Oktober 1883. Die Analyse der Sprengstoffe, von Prof. Dr. W. Hampe (mit Abbild.) Correspondenz. Dr. Th. Schuchardts ausgestellte Chemikalien in Amsterdam. Tages⸗ geschichte. Literatur. Anleitung zur Milch—⸗ prüfung, von Dr. H. Ambühl. Das neue Reichs⸗ gesetz vom 15. Juni 1883, betr. die Krankenver— sicherung der Arbeiter. Patentliste. Brief⸗ wechsel. Handelsblatt.

Allgemeine Brauer⸗ und Hopfen⸗ Zeitung. Nr. 59. Inhalt: Mittheilungen über das Bier und das Bierbrauen in einem Kalender von 1669. Beobachtungen über die Kultur des Hopfens im Jahre 1882. JI. Eishebewerk von F. Schaefer in Crefeld Berichte über Hopfen und Getreide. Briefkasten. Correspondenz des deutschen Hopfenbau Vereins. Anzeigen.

Indiens Außenhandel im Finanzjahr 1882.83. Der deutschspanische Handels vertrag. Die Konsularberichte in ihren Aeußerungen über den deutschen Export. Amtliche Nachrichten. Ver⸗ mischtes. PersonalNachrichten. Dampfer⸗ Abfahrten vom 1. bis 15. August 1883. Inserate. Führer durch die deutsche Exportindustrie.

men hat, 2 und auf der Außenseite mit der Ausschrift: Submiffion auf die Lieferung des Wäschebedarfs für den Garnifon⸗ und Lazarethhaug— halt“ versehen unter besonderem Umschfag portofrei an die unterzeichnete Intendantur einsenden. Vachgebote werden in keinem Falle angenommen. Die Lieferungsbedingungen können bei der hiesigen Königlichen Garnisonverwastung, woselbst auch die Wäscheproben ausliegen, eingesehen, oder von unserer Registratur gegen Erstattung der Kopialiengebühr bezogen werden.

Die Einlieferung des ganzen Bedarfs muß bis zum 1. Juli 1884 beendigt sein.

Beabsichtigen Unternehmer außer dem diesseitigen Bedarf auch denjenigen für andere Intendanturen zu liefern, so müssen sie den Letzteren ihre Offerten direkt einsenden.

Karlsruhe, den 25. Juli 1883.

stönigliche Intendantur 14. Armer ˖ Corps.

tungstermine über ihre landwirthschaftliche Befähi⸗ gung und über den Besitz eines eigenthümlichen und unbeschwerten Vermögens von 14060) 60 zur Ueber— nahme der Pachtung glaubhaft auszuweifen, auch ihre Veranlagung zur Einkommensteuer vorzulegen. Die Besichtigung der Somaine wird dem Pacht. lustigen nach vorangegangener Meldung bei dem gegenwärtigen Pächter Herrn Donner gestattet. Die Pachtbedingungen werden von uns gegen Er⸗ stattung der Kopialien in Abschrift mitgetheilt werden. ö . 12. Juli 1883. königliche Regierung, Abtheilung für direrte Steuern, Tomainen und h. o de.

89879 89880 89887 9893

das aussändische, besonders das französische Fabrikat entbehrlich gemacht. Glauchau und Meerane stellen besonders Mustersachen dar, welche in der letzten Zeit sehr in Aufnahme gekommen sind. In Flanellen, Lamas und den ihnen verwandten Cheviotstoffen, welche Artikel hauptsächlich in Hainic ben, Pösneck, Mühlhausen, Reichenbach i. S. mit steigendem Er⸗ folg produzirt werden, sind recht ansehnliche Umsätze erzielt worden. Die Tuchfabrikanten fanden wenigstens für den deutschen Konsum ausreichende Be⸗ schäftigung. In Persien fängt man an, unseren Tuchen wieder mehr Beachtung zu schen en. Der frühere Ab⸗ satz wurde nach Holland (einschließlich der Kolonien), Belgien, Dänemark, Schweden, Norwegen, der Schweiz Rumänien und Griechenland erzielt. Der Verkauf in seidenen Stoffen war schwach; der Umsatz in Seidenband hat auch keine Erweiterung er— fahren. Dagegen hat die Rüschenfabrikation

. (1. Mai 1875) bis Ende Juli 1883 beträgt Iöõb6 die. Zahl der veröffentlichten Zeichen (ohne Rück⸗ 6066 sicht auf die inzwischen wieder gelöschten) 11 724, . 500 die Zahl der annieldenden Firmen 6h 2 hier⸗ von gehören 2990 Zeichen 1298 ausländischen

lichen ö Firmen an. ge ne ö. . ter h r e ge tn, uz ö uttgart, ein bedeutendes illustrirtes offizielles ; Genossenschaftsorgan für die deutschen chef fh Die Lan del bkammer zu Leipzig bemerkt in 3. Jahrgang, kostet nur 2 vierteljährlich. Er⸗ , Jahresbericht von 1852 weiter: Die erste scheint wöchentlich einmal. Anzeigen, 25 * die Jahre halffte war für den Getreideh an del wenig Petitzeile, sind in der Regel sehr wicksam. e n en mn, long. . 6 Udo Beckert in Stuttgart. ,

3 9 g 1881), R 59, 30), Soolbad Wittekind bei Halle a. 8. dagen 159 163 Gig CS in Iss i. Herste

. geh' a s Hafer 151,52 MM. ö 66. ö ö (153590 in 1881) und Mais 155,43 (gegen 1350,14 seit 15. Mai eröffnet. Roinantische Lage, angenehmer, billiger Aufenthalt, vorzügliche, kurgemäße . Restauration. Logis ꝛe. durch Pie Eade-Directiom.

günstig gestaltet. Die Preise für gewalztes Eisen hielten sich auf der Höhe derjenigen des Vorjahres. Der Absatz war ein recht befriedigender. Die Zahl der Eisengieße reien im Handel kammerbezirk Leipzig betrug 17 in 1882 gegen 15 in 1881. Cupolbfen waren 1882 23 in Betrieb und Tigelöfen 8. Die mittlere Belegschaft betrug 578 gegen 458 in 1881. An Eisenmaterial wurden im Berichtsjahre 88712 D.⸗»Ctr. verschmolzen gegen 64 566 D.Ctr. in 1881. Die Summe der her— gestellten Gußwaaren belief sich 1882 auf 79 307 DäCtr. im Werthe von 1662 982 6 gegen 58 102 V.Ctr. im Werthe von 1 264 877 im Vorjahr. Auf die Fabrikation von Werkzeugmaschinen hat der lebhaftere Geschäftsgang der Etsenindustrie einen günstigen Einfluß geübt. Auch Holzbearbeitungs⸗ maschinen nach amerikanischem System, Maschinen für Buchbinderei und Kartonnagen⸗Fabrikation,

96

lis! Bekanntmachung.

Von den in Gemäßheit des Allerhöchsten Privilegii

vom 13. Februar 1865 ausgegebenen Chodziesen ' er

Kreisobligationen sind bei der diesjährigen, am

36. Januar d. Je. planmäßig erfolgten Auslossung

die Obligationen:

Litt. C. Nr. 45 77 222 230 241 und 249 über je 100 Thlr. 309 ,

Litt. D. Nr. 3 11 18 21 23 27. 65 80 87 93 102 105 109 117 125 über je 40 Thlr. 120 ,

Litt. E. Nr. 12 13 26 42 54 56 57 61 116 123 166 210 219 231 233 258 276 327 367

[23350

Paul Loeffs Wochenschrift der Ziegel-, Thonwaaren“, Kalk“, Cement und Gips in du strie. Nr. 30. Inhalt: Streifzüge durch Kalkbrennereien. Submissionsergebnisse. Markt⸗ bericht des Berliner Baumarkt. Entwässerungs⸗ verfahren behufs Ermöglichung von Forst., und Land wirthschaftskulturen auf Torfterrain mittelst der Mecke⸗Sanderschen LTorsmaschine. Ueber das Brennen der Ziegel in Loeffschen Kammeröfen. Bezugsquellen. Patentliste. Vermischtes: Verwerthung des Torfes als Heizmaterial. Hoch ofen⸗Industrie in den Vereinigten Staaten. Eng⸗ lischer Eisenmarkt. Aus dem Bericht der Handels kammer zu Mannheim. Aus dem Bericht der Handelskammer zu Erfurt. Submissionen. Brieffasten. Anzeigen.

2968] Bekanntmachung.

Die Lieferung des Bedarfs an' Druckformularen für die Postanstalten in den Bezirken der Kaiser⸗ Jichen Ober ⸗Postdirektionen in Breslau, Liegnitz und

in 1881). Oel saaten hatten einen guten Ertrag