1883 / 184 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 08 Aug 1883 18:00:01 GMT) scan diff

ens bis zu diesem Termine ihre Offerten versiegelt 133782 Auktion. nin der Bezeichnung: Am Donnerstag, ven 16. August 1883. „Submission auf die Lieferung der Kasernen⸗ Morgens 10 Uhr, werden auf dem Artillerie⸗ und Lazarethwäsche⸗Gegenstände“ werkstattshofe hier Hühnergasse Nr. S 1 Rund⸗ portofrei an uns einsenden, bobel⸗ 1 Theil⸗ und 1 Fräs⸗Maschine, 2 kleine eiserne Drehbänke, Roststäbe, Oelfässer, altes Werk-

Iz 4908

Bekanntmachung.

Die . des für den Garnison⸗ und Lazareth⸗Haushalt unseres Bereichs für das Jahr 1884/85 erforderlichen

I33Mol Aufgebot. . Der Gerichtstarator, frühere Wirth Carl Bömcke

von hier hat das Aufgebot des angeblich verloren

gegangenen Hypothekendokumentes, bestebend aus der

Zweite Beilage

/

Ausfertigung des notariellen Kaufvertrages vom 23. Januar 1872 nebst Eintragungsvermerken vom 11. April 1872 und 29. März 1876, sowie dem Hypothekenbuchsauszuge vom II. April 1852 zwecks Erlangung neuer Ausfertigung beantragt.

Das Dokument ist gebildet wegen der im Grund buche von Dortmund Bd. 42 Bl. 40 Abt). III. Nr. 2 auf das Grundstück des Fuhrunternehmers Wilhelm Heinrich Gustav Wahl hier Flur 14 Nr. 688/31 der Steuergemeinde Dortmund zu Gunsten des Wagenfabrikanten Arnold Ebbinghaus zu Hemer, des Gerichtstaxators Carl Bömcke, der Auguste, Heinrich und Emma Heuner zu Dortmund auf Grund des notariellen Vertrages vom 23. Ja⸗ nuar 1872 eingetragenen Post von 4000 Thlrn. Kaufpreis nebst 50/0 Zinsen, jetzt noch lautend für den Antragsteller auf 2254 Thlr. 6 Sgr. 6 Pf. Ferner hat der c. Bömcke auch das Aufgebot des im Grundbuche von Dortmund Bd. 20 Bl. 7 noch auf den Namen des Rentners Gerhard Schmemann zu Dortmund eingetragenen Grundstückes Flur 10 Nr. 330 der Steuergemeinde Dortmund zwecks Be⸗ sitztitelberichtigung beantragt.

Der Inhaber der vorgedachten Hppothekenurkunde und die unbekannten Eigenthums⸗Prätendenten des erwähnten Grundstückes werden nun aufgefordert, spätestens in dem auf ben 8. November 1883. Vormittags 10 Uhr,

vor dem unterzeichneten Amtsgericht, Zimmer 26, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumel⸗ den, widrigenfalls die Urkunde wird für kraftlos erklärt und die unbekannten Eigenthums⸗Prätenden⸗ ten des Grundstückes mit ihren Ansprüchen werden ausgeschlossen werden.

Dortmund, den 10. Juli 1883.

Königliches Amtsgericht.

II5130] Aufgebot.

Im Hypothekenbuche fuͤr Wolfäfeld Bd. J. S. 2539 Ziffer 21I. ist auf dem Anwesen der Bauers⸗ eheleute Peter und Magdalcna Hiller in Wolfsfeld unterm 4. Februar 1843 für 300 Fl. Eltern gut des Bauerssohnes Johann Ehbauer von Wolfsfeld Hypothek eingetragen.

Auf Antrag der Anwesensbesitzer werden hiemit alle Diejenigen, welche auf obige Forderung ein Recht zu haben glauben, zur Anmeldung bis längstens zum Aufgebotstermine vom

Montag, den 15. Oktober 1883, Vormittags 9 Uhr, - unter dem Rechtsnachtheile aufgefordert, daß im Falle der Unterlassung der Anmeldung die For derung für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht würde.

Kastl, den 29. März 1883.

Königliches Amtsgericht. (L. S.) gez. Römer.

Zur Beglaubigung:

Der K. Gerichtsschreiber Eberle.

les a Aufgebot.

Auf Antrag des Restaurateurs Johann Wiens zu Danzig wird der Inhaber des angeblich verloren ge⸗ gangenen Wechsels d. d. Danzig, den 28. Februar 1883 über 500 M, zahlbar am 31. Mai 1883 an Drdre des auf dem Wechsel noch nicht verzeichneten Ausstellers, angenommen von Marcus Beer, hier- durch aufgefordert, seine Rechte auf diesen Wechsel spätestens im Aufgebotstermin

den 14. Jannar 1884, Mittags 12 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer Nr. 6) an- zumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.

Danzig, den 21. Juni 1883.

Königliches Amtsgericht. XI.

II5127 Auszug. Aufgebot.

Das K. Amtsgericht Schrobenhansen hat am 29. J. Mts. auf Antrag der Hausbesitzers⸗ Wittwe Franziska Flammensheck dahier u. Gen. an alle Jene, welche aus dem für den seit dem russi⸗ schen Feldzuge vermißten Franz Josef Bittersohn von hier im Hyp. Buche für Schrobenhausen Bd. J. S. 517 für 190 Fl. Muttergut bestehenden Eintrage ein Recht ableiten zu können glauben, die Aufforde⸗ rung erlassen, ihre Ansprüche innerhalb sechs Mo⸗ naten, längstens aber in dem auf

ann, den 25. Februar 1884, ormittags 11 Uhr, im diesgerichtlichen Sitzungssaale anberaumten Auf⸗ gebotstermine beim K. Amtsgerichte Schrobenhausen anzumelden, widrigenfalls die Hypothek für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht würde. Schrobenhausen, den 31. März 1883. Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts Schrobenhausen. Zwack, K. Sekretär.

I õ0oꝛ9] Die Hypothekenurkunde über zie

los erklärt worden. Gesecke, den 3. August 1883. Königliches Amtsgericht.

Band IV. Blatt 85 Abtheilung III. Nr. 5 des Grundbuchs von Langenelke aus der Schuldurkunde vom 18. August 1852 für die Sparkasse zu Lipystadt eingetragene Darlehnsforderung von 60 Thlr. ist heute für kraft⸗ 205

Wãäschebedarfs ö an wollenen Decken, feinen Bettdeckenbezügen, blau—⸗ bunten, baumwollenen Bettdeckenbezügen, feinen Kopfpolsterbezügen, blaubunten, baumwollenen Kopf⸗ polsterbezügen, feinen und ordinären Bettlaken, feinen und ordinären Handtüchern, Strohsäcken, Kopfpolstersäcken, baumwollenen Socken, eintheiligen und dreitbeiligen Leib⸗Matratzenhülsen, Unterhosen, Schürzen für Lazarethgebülfen 2c., Halstüchern und leinenen Hemden, soll im Wege der Submission unter den in unserer Registratur, Genthiner Straße Nr. 2, 2 Treppen, sowie in den Geschäfts⸗ lokalen des Garnison⸗Lazareths zu Frankfurt a. O. und der Garnison-Verwaltung in Spandau ein— zusehenden Bedingungen und nach den bei diesen Verwaltungen ausgelegten Normalproben verdungen werden. Die Anzahl der zu verdingenden Stücke, sowie welche Stücke nach Spandau bezw. Frankfurt a. O. zu liefern sind, ist in diesen Bedingungen speziell angegeben. In den uns einzureichenden Offerten ist nur der voraufgeführte Wäschebedarf zu berücksichtigen. Es bleibt daher den Unternehmern überlassen, falls sie auch auf die Lieferung anderer Armee⸗Corps reflektiren, ihre diesbezüglichen Offerten den betreffenden Corps⸗Intendanturen direkt einzusenden. . Die bis zum zwanzigsten August er., ö portofrei an uns einzusendenden, auf der Adresse mit: „Submission auf die Lieferung des Wäsche⸗ bedarfs für den Garnison« und Lazareth⸗Haushalt 3. Armee⸗Corps“ zu bezeichnenden Offerten werden an dem gedachten Tage, Vormittags 11 Uhr, in dem Geschäftszimmer der 4. Abtheilung in Gegenwart der etwa persönlich erschienenen Sub— mittenten eröffnet werden. . Die zur Verdingung gestellten Wäschegegenstände sind bis zum 1. Mai 1884 an die Garnison— Verwaltung in Spandau resp. an das Garnison— Lazareth Frankfurt a. O. franko Aufbewahrungs⸗ ort abliefern. Das Nähere über die Wäscheproben ergeben die ,n, und Beschreibung der festgestellten Normalvproben. Berlin, den 4. August 1883. Königliche Intendantur 3. Armee⸗Corps.

349909 Bekanntmachung. Die auf 631 6 31 veranschlagten Tischler⸗ arbeiten zum Neubau eines Dienst-⸗Wohnhauses hier selbst sollen in öffentlicher Submission vergeben werden. Die Bedingungen, der Kostenanschlag und die Zeichnungen sind in unserem Amtslokal einzusehen, woselbst versiegelte, mit entsprechender Aufschrift ver sehene Offerten bis zum

13. August er., Vormittags 11 Uhr, entgegen genommen werden.

Die Bedingungen liegen auch auf dem . Berliner Baumarkt“, Wilhelmstraße 92 / 93, zur Einsicht aus. Brandenburg a. H., den 5. August 1883.

Königliches Proviant⸗Amt.

34753 Bekanntmachung. Mit dem 1. Januar 1884 werden in hiesiger Strafanstalt circa a. 30– 40 und b. 50 60 weibliche Zuchthausgefangene, welche bis dahin zu a. mit Welßzeugnäherei, zu b. mit Tayisseriearbeiten beschäftigt werden, disponibel und sollen wiederum kontraktlich im Ganzen oder getheilt vergeben werden. Die Beibehaltung obengenannter Arbeits zweige ist wünschenswerth, doch können andere für Weiber geeignete Arbeiten eingeführt werden. Die Bedingungen können täglich während der Dienststunden in dem Geschäftßlokal der Anstalt eingefehen werden, auch werden Äbschriften derselben gegen Einsendung von 1320 gs franko ertheilt. Reflektanten haben ihre Offerten schriftlich und versiegelt mit der Aufschrift: ö. „Submission auf Gefangen ⸗Arbeitskräfte⸗ bis spätestens Tienstag, den 21. Außust er., Vormittags 1195 Uhr, an die unterzeichnete Birektion einzureichen, zu welcher Stunde die ein⸗ gegangenen Offerten in Gegenwart der etwa erfchienenen Submirtenten erfolgen wird. In den Offerten ist ausdrücklich anzugeben, daß Submittent mit den Bedingungen bekannt und einverstanden ist. Luckau, den 3. August 1883.

Königliche Direltion der Strafanstalt.

lzcso Bekanntmachung.

Die Lieferung folgender Wäschesticke, und zwar:

15 feine Deckenbezüge, 2788 ordinäre bunte Deckenbezüge, 3 feine Kissenbezüge, ö 3189 ordinäre bunte Kissenbezüge,

50 feine Bettlaken, 4327 ordinäre Bettlaken, 279 feine Handtücher, 7858 ordinäre Handtücher, 258 Leibmatratzenhülsen, 1294 Strohsãäcke, 1176 Kopfpolster acke, alstücher baumwollene, 200 baumwollene Socken,

Nr. 41 der Beschreibung 2753 ordinäre weiße Kissenbezüge,

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc.

Iza9lYl Eisenbahn · Direktionsbezirl Berlin. Submission auf Lieferung von 6126,5 t Fluß

stahlschienen am Montag, den 29. Angust er.,

in unserem Geschäftslokal hierselbst Köthener

frankirt, versiegelt und mit der im Offertenformu lar vorgeschriebenen Aufschrift eingereicht sein. Be

dingungen können bei uns eingesehen oder gegen Einsendung der Kosten von 1 (6 45 3 einschließ⸗ lich Bestellgeld in Empfang genommen werden. Materialien ⸗Bu⸗

Berlin, den 4. August 13883. reau.

werden. . ; Die Lieferungsbedingungen nebst Beschreibung de

4

neten Intendantur bezogen werden. Der Submissionstermin ist auf Montag, 20. August d. J., Vormittags 11 Uhr,

165 Meter Matratzenleinewand à 1 Meter breit soll im Wege der öffentlichen Submission verdungen

Normalproben sind bei den Königlichen Garnison; verwaltungen in Münster i. W., Wesel, Düsseldorf und Bielefeld, bei den beiden erstgenannten Ver⸗ waltungen auch die Normalproben selbst, bei den straße 5/9. Offerten müssen bis zu diesem Termin letzteren nur Stoffproben zur Einsicht ausgelegt.

bschriften der Bedingungen gegen Erstattung von 75 3 Copialiengebühren können von der unterzeich⸗

Es wird an dieser Stelle nochmals auf die ab⸗ nach welchen Offerten auf den Bedarf für andere

zu übersenden sind. Münster, den 4. Auauft 1883. J Königliche Intendantur des 7. Armee ⸗Corps.

laärs43! Bekanntmachung.

Die Lieferung des Wäschebedarfs incl. wollener Decken für die Garnison⸗Verwaltungen und Lazarethe des diesseitigen Geschäftsbereichs pro 1884/85, be⸗ stehend in 7750 wollenen Decken, 330 feinen Deckenbezügen, 260 . Kopfpolsterbezügen, 300 Bettlaken, 450 . Handtüchern, 7609 ordinairen bunten leinenen oder baum wollenen Deckenbezügen, S910 desgleichen Kopfpolsterbezügen. 7100 desgleichen weißen leinenen Kopfpolster⸗ bezügen (für Lazarethe), 24410 ordinairen Bettlaken, 25020 ö Handtüchern, 4630 Leibstrohsäcken, ; 420 eintheiligen Leibmatratzenhülsen,— 160 eintheiligen Leibmatratzenhülsen zu Bett- stellen mit Drehtmatratzen für Kranke, 60 dreitheiligen Leidmatratzenhülsen zu Bett stellen ohne Drahtmatratzen für Kranke, 3670 Kopfpolstersäcken, 90 Schürzen für Lazarethgehülfen ꝛc. 760 Paar baumwollenen Socken, 2000 Unterjacken, 1550 Halstüchern, ö. soll im Wege der offentlichen Submission sicher ge⸗ stellt werden, wozu auf den 20. August er. Vormittags 11 Uhr, ein Submissionstermin in unserem Geschäftslokal, Königsstraße Nr. 26, Zimmer Nr. 54, aaberaumt ist. Die der Submission zum Grunde gelegten Be⸗ dingungen liegen nebst den Normal-Proben der Waßsche bei den Garnison Verwaltungen hierselbst, in Danzig und in Graudenz zur Einsicht aus. Die Bedingungen können auch von uns gegen Einsendung der Kopialienkosten (1 16 25 ) bezogen werden, Verspätet eingebende und solche Offerten, welche auf Grund eigener Proben, oder mit einem in den Be dingungen nicht begründeten Vorbehalt abgegeben werden, bleiben unberücksichtigt. . Es wird besonders darauf aufmerksam gemacht, daß abweichend von dem früheren Verfahren die Offerten ausschließlich auf den vorbezeichneten Bedarf zu lauten haben und daß es denjenigen Unternehmern, welche noch den Bedarf anderer Ju⸗ tendanturen zur Lieferung übernehmen wollen, über⸗ lassen bleibt, ihre Offerten den betreffenden Inten⸗ danturen direct einzu eichen. . Königsberg i. Pr., den 4. Ar gust 1883. Königliche Intendantur 1. Armee Corps.

401i Bekanntmachung.

Der bis zum 1. März bezw. 1. August 1884 franco Magazin Breslau einzuliefernde Bedarf an Wäsche⸗ gegenständen für die Garnison⸗ und Lazareth⸗ Anstalten im Bereiche des 6. Armee Corps pro 1884 / ö, und zwar: . 1026 wollene Decken, 200 feine Deckenbezüge, 210 do. Kopfpolsterbezüge, 230 do. Bettlaken, 730 do. Handtücher, 2020 ordinäre bunte baumwollere Deckenbezüge, 3420 ordinäre bunte Kopfpolster⸗ hezũůge, 4680 ordinäre Bettlaken, 11900 do. Handtücher, 770 Leibstrohsäcke, 740 Kopfpolstersäcke, 6506 Leibmatratzenhülsen q wöhnliche))

50 dreitheilige Leibmatratzen⸗ hülsen zu Bettstellen ohne Drahtmatratzen für Kranke,

150 Leibmatratzenhülsen zuszett⸗ stellen mit Drahtmatratzen für Kranke,

300 baumwollene Halstücher,

50 Schürzen für Lazareth⸗Ge⸗ bülfen ꝛc. .

200 Paar baumwollene ge trickte Socken, .

3244 ordinäre weiße leinene Kopf⸗ polsterhezüge, J. 1000 baumwollene Halstücher

und 2000 Unterjacken von Parchent soll im Wege der Submission verdungen werden, zu welchem Behufe ein Termin auf Montag, den 260. August d. J., Vormittags 11 Uhr, in un⸗ . (Abth. IV.) anberaumt wor⸗ den ist. Die Lieferungs- Bedingungen können in unserer Registratur, die Normalproben dagegen bei der hie⸗ sigen Garnison⸗Verwaltung eingesehen werden. Lieferungslustige wollen bis

Einlieferungs⸗

frist bis

1. August 1884,

Einlieferungs⸗ frist bis 1. März 1884,

niß genommen haben.

sichtigt.

nicht berücksichtigt.

Wäsche⸗Lieferungen nicht bekannt sind, haben gleichzeitig bei Einreichung der Offerten über ihr Keistunzsfähigkeit 34. auszuweisen.

Breslau, den 31. Juli 1883.

änderten Lieferungsbedingungen aufmerksam gemacht, zeug. Feilen 2c. ö n 969 Sli en s, Jul 35, gionigliche Artiiicrie—

dingungen nischen Büreau hier gegen portofreie Einsendung von 55 3 in Baar oder Reichspostmarken bezogen werden und sind bezügliche Angebote mit der Auf⸗

6 Ecki zu . en nn Termine ihre Offerten versiegelt und mit der Auf— z ;

e 4 bedarfs für den Garnison⸗ und Lazareth⸗ Haushalt“ portofrei an uns einsenden und in den⸗ selben angeben, daß sie von den Bedingungen Kennt⸗ Offerten, welche mit Bezug „auf besondere, von den Lieferungs⸗Unternehmern vor- gelegte Proben abgegeben werden, bleiben unberück⸗

welche der Behörde durch frühere , ) sich Uebertragung dieser Stelle unter Beifügung ihrer

FKönigliche Intendantur des 6. Armee Corps. tretung.

öffentlich meistbietend verkauft.

Armer · Corps den ressortirenden Intendanturen direkt Werkstatt.

34734 Snbmisston. Für die Werft soll der im Etatsjahre 1884 / 85,

vorliegende Bedarf an Westfälischen Schiffs⸗ ꝛc. Maschinenkohlen und Schmiedekoblen beschafft werden. Geschlossene Offerten mit der Aufschrift: Submission auf Lieferung von Kohlen“ sind zu ̃ 13. August 1883, Mittags 12 Uhr, im diesseiti⸗ gen Bureau anstehenden Termine einzureichen. Be⸗ dingungen e ö

waltungs ⸗Abtheilung aus und sind für 1,5 . zu beziehen, auch bei dem allgemeinen Submissions—⸗ Anzeiger 4. August 1883. tungs · Abtheilung.

34887

dem am

liegen in der Registratur der Ver⸗

Kiel, den

in Stuttgart einzusehen. Verwal⸗⸗

Kaiserliche Werft.

Die in den Werkstätten zu Halle, Fulda, Lim

burg, Eschwege, Castel und Oberlahnstein lagernden

abgängigen Materialien beabsichtigen wir zu ver⸗ kaufen. Die für diesen Verkauf maßgebenden Be⸗

können von unserem maschinentech⸗

schrift: ‚Offerte auf Ankauf von abgängigen Werk—⸗ stattsmaterialien an das genannte Büreau bis spä⸗ testens zum 20. August er,, Vormittags 190 Uhr, einzusenden. Frankfurt a. M., den 4. August 1883. Königliche Eisenbahn · Direktion.

(348889 Submission auf Lieferung vom 10 000 kg Cylin⸗ derholzkohlen und 300,000 kg Preßkohlen (Coupee⸗ heizkohlen). Termin am 22. August 1883. Vor⸗ mittags 11 Uhr, im Materialien⸗Bureau. Die Offerten sind versiegelt, porto⸗ und gebührenfrei, spätestens zum oben angegebenen Termine an das Materialien Bureau, Trankgasse Nr. 49, ein⸗ zureichen. Die Bedingungen können gegen Erstattung von O5 Æ in Baar oder in Briefmarken von dem Materialten⸗Bureau bezogen werden. Cöln, den 1. August 883. Königliche Eisenbahn ˖ Di⸗ rektion (linksrheinische).

35000

Eisenbahn ⸗Direktiousbezirk Cöln (rechts rheinischer). Submission. Die Lieferung von Posamentierwaaren für die Werkstätten pro 1883/84 soll vergeben werden. Das Submissions⸗ verzeichniß und die Bedingungen liegen im Mate— rialien Bureau, Johannisstraße 65 hierselbst, zur Einsicht aus und können von demselben auch gegen frankirte Einsendung von 50 portofrei be⸗ zogen werden. Frankirte, verschlossene und mit der Aufschrift: Oßssert⸗ auf Lieferung von Posa⸗ mentierwaaren“ versehene Offerten sind bei der bezeichneten Dienststelle bis zum 20. August er. Abends einzureichen. Die Eröffnung der Offerten findet am folgenden Tage, Vormittags 10 Uhr, im Materialien⸗Bureau statt. Cöln, den 6. August 1883. Föönigliche Eisenbahn⸗Direktion rechts⸗ rheinische).

348891

Landschaft der Provinz Westfalen.

Behufs statutenmäßiger Tilgung für das erste Halbjahr 1883 sind heute „M 49 400 Westfälische Pfandbriefe in Gegenwart der drei Direktoren, eines Deputirten des Verwaltungsraths und des Justitiärs der Landschaft durch Feuer vernichtet wor— den und zwar in folgenden Appoints: 9 Stück à S6 5005 Nr. 961, g62, g63, 964, 965. 966, 967, 968, 969,

2 2 4 2009 Nr. 1801, 1802, 2 4A 0 200 Nr. 2310, 2311, sämmtlich mit Coupons Nr. 12 bis 20 und Talons. Müuster, den 3. August 1883.

Die Direction.

Wochen⸗Ausweise der deutschen Settelbanken.

(34972 Wochen ⸗Nebersicht der Städtischen Bank zu Breslan

am 7. August 1883. Activa. Metallbestand: 1065176 ½ 34 . Bestand an Reichskassenscheinen: 9525 66 Bestand an Noten anderer Banken: 648 100 6 Wechsel: 4978290 S6 09 3. Lombard: 3 286 200 4 Effekten: S6. . Sonstige Aktiva: 39 547 M½s 60 8. Passiva. Grundkapital: 3 000000 MS½., Re⸗ serve Fonds: 606 000 Ss Banknoten im Umlauf: 2199 000 Tägliche Verbindlichkeiten: Depositen Kapitalien 4046 960 . An Kündigungsfrist ge⸗ bundene Verbindlichkeiten: é Sonstige Passivar 3535 S 18 3. Eventuelle Verbindlichkeiten aus weiter begebenen im Inlande zahlbaren Wechseln:

165 945 1 74 8.

Berschiedene Bekanntmachungen.

32943 . Die Kreisthierarztstelle des Kreises Wetzlar,

mit welcher ein Gehalt von 600 ις jährlich ver⸗ Qualifizirte Bewerber wollen sich unter Einreichung ihrer Zeugnisse und eines Gurriculum vitae bis zum 10. August d. Is. bei uns melden. Coblenz, den 17. Juli 1883. König-⸗ . , Abtheilung des Innern. v. Jas ki.

34973 Bekanntmachung. Die mit einem Einkommen von 5900 4M jährlich

b werden Offerten, soweit sie sich auf die k n . r 6 Armee⸗ dotirte Kreiswundarztstelle des Kreises Oletzko,

Corps beziehen, von der unterzeichneten Intendantur

mit dem Wohnsitze in dem Kirchdorfe Mierunsken, woselbst sich eine Apotheke hefindet, ist zu besetzen. Qualifizirte Bewerber wollen ihre Gesuche um

e Zeugnisse und eines Lebenslaufes binnen J Wochen an mich einreichen. Gumbinnen, den 3. August 1883. Der Regierungs⸗Präsident. In Ver⸗

in unserem Dienstgebäude Zimmer Nr. 16. anberaumt und wollen Unternehmungslustige späte⸗

zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich

M HS 4.

Berlin, Mittwoch, den 8. August

Preußischen Staats-AUnzeiger.

1883.

2

Der Inhalt dieser Beilage, in welcher auch die im s. 6 des Gefetzes n z : * k J. —ĩ setzes über den dom 11. Januar 1876, und die im Patentgesetz, vom 25. Mai 1877 võrgeschricbenen .

Eentral⸗Handels⸗Register

Das Central ⸗Handels⸗Register für das

Deutsche Reich kann durch alle Post-Anstalten, für

Berlin auch durch die Königliche Expedition des Deutschen Reichs, und Königlich Preußsschen Siaats—

Anzeigers, 8W., Wilhelmstraße 32, bezogen werden.

om 30. November IS74, sowie die in dem Gesetz, betreffend das Urheberrecht veröffentlicht werden, erscheint auch in einem befonderen Blatt a be, tf mmm mm, m.

für das Deutsche Reich. . 150)

Has G e. j 35 5 ; ; . Das Central⸗ Handels- Register für das Deutsche Reich erscheint in der Regel täglich. Das

Abonnement beträgt 1 ½ 50 8 für das Viertel l bonne eträgt 1 M* as Vierteljahr. Einzelne Nummern kosten 2 für den Raum einer Druckzeile 30 5. ; .

J.

Aus dem Bericht über den Handel und

die Industrie von Berlin im Jahre 1882,

erstaktet von den Aeltesten der Kaufmannschaft. (ortsetzung und Schluß) .

Die chemische Industrie hat sich nach den Nachrichten aus allen ihren wichtigeren Betriebs— stätten in Deutschland in günstiger Lage befunden. Unter anderen wird Soda stark produzirt und neue Fabriken wurden errichtet, aber auch der Konsum steigt. Die Einfuhr hat weiter abgenommen. Die Kali ⸗Industrie erweitert sich. Industriezweige, welche große Mengen Chemikalien verwenden, wie Glas, Steingut⸗, Emagillegeschirr⸗, Papierfabriken be— fanden sich in günstigerer Lage nur kaukasische Soda und. Pottasche giggen im Preise etwas ab— wärt. Die Farbenfabrikation vergrößert sich fort— während und der Export ist in Zunahme begriffen. Auch Farbholz⸗Ertrakte werden in Deutschland jetzt zunehmend hergestellt. Aetznatron hat in badischen Fabriken einen großen Aufschwung genommen und verdrängt die englische Konkurrenz. Der Spezial— bericht über Droguen läßt erkennen, daß in mehreren wichtigen Artikeln dieser Branche der gewerbliche Fortschritt in Deutschland die Beziehungen von aus— wärts überflüssig gemacht hat. Auch die Herstellung und Verwendung künstlicher Düngemittel hat sich in Folge Erweiterung der Zuckerrübenkultur und Ver— schlechterung des Peruguano nicht unwesentlich ver— gröhert. ;

Die Papierfabrikation befand sich in er— träglicheren Verhältnissen; der Verbrauch zu gewerb— lichen Zwecken hat, seitdem man in Deutschländ die Nothwendigkeit erkannt hat, auf Verpackung und Ausstattung im Waarenverkehr größeren Werth zu legen, erheblich zugenommen. Holzschleifereien und Strohstofffabriken sind schon in Ueberzahl entstanden und haben sich technisch vervollkommnet. Die Pro— duktion dieser Surrogate hat sich außerordentlich ge— mehrt, Preise sind natürlich in der zweiten Hälfte des Jahres gesunken. Auch Lumpen sind im Preise abwärts gegangen. Die Nachfrage und Vorliebe für besseres Papier, hat zugenommen. Die wesentlich vermehrte Thätigkeit der Fabriken ließ in den letzten Mongten die Papierpreise wieder etwas sinken, zumal Desterreich fort und fort lebhaft konkurrirt. Doch hat die Einfuhr 1882 etwas abgenommen, die Ausfuhr recht erheblich zugenommen. Auch die Her— stellung von Kartonnagen ist bedeutender als je gewesen.

Von den einzelnen Zweigen der Lederindustrie erfreuten sich die Kalblederfabrikation im Elsaß, in den Rheinprovinzen und in Sachsen, für welche

meist über Berlin enorme Importe von Rohwaare aus Rußland bezogen werden, ferner die Glacsleder— fabrikation Berlins, Magdeburgs. Münchens u. a. Plätze, die Roßlederfabrikation Berlins besonderen Aufschwungs; auch die Gerberei ostindischer Kips zeigt sich befriedigt; weniger günstig war bei theueren Einkaufspreisen von ö und zu Zeiten man— gelndem Absatz die Sohlledergerberei situirt, auch die „Fabrikation von Geschirr⸗ Sattler und Naschinen · Kiemenleder ist wenig befriedigt. Deutsche Rindhäute gingen stark nach Amerika und Rußland, nach letzterem Lande auch trotz der Zollerhöhung nach Mitte des Jahres. Die erhebliche Mehr— autfuhr belegt die Statistik für 1832. Sie läßt auch das Steigen der Ausfuhr in allen Sorten Leder erkennen. Die Schuhwaaren-Fabrikgtion hat an einzelnen Plätzen Deutschlands ö Stuttgart, Erfurt, Berlin) eine große Ausdehnung erlangt und ist auch im vorigen Jahre fortgeschritten; aus . werden erfolgreiche Exportversuche ge⸗ meldet.

Die Gummiwaaren Fabrikation ist trotz des hohen Standes der Rohstof pr if da . Verwendung des Artikels für technische und viele andere Zwecke fortdauernd zunimmt, hinter der vor— jshrigen Produktion nicht zurückgeblieben; sowohl die Einfuhr des Rohstoffes als namentlich der Export der Fabrikate (sowohl Waaren als Gewebe mit Gummi) zeigt im Jahre 1882 eine Vermehrung. „Die Eold⸗ und Silberwagaren⸗Fabri— kation Deutschlands befindet sich überall Lauch in Süddeutsch land) in dem schwierigen Uebergang von der Dutzendwaare geringer Qualität und beispiellos billigen Preises zum soliden, guten, stilgerechten, mehr kunstgewerblichen als handwerklichen Fabrikats und dieser Uebergang ist schwierig, die zu machenden Auslagen sehr groß, denn die Kundschaft muß selbst erst erzogen werden. Daß dies allerdings schwer, gber doch mit einigem Erfolg geschieht, zeigen die ö aus . Baden, Cöln und Berlin.

? nem größeren Gewinn kann vorläufig nicht . sein; aber aus Baden z. B. wird von er ehr nr besterer Bezahlung geschickter Fach · . r berichtet. Frankfurt a. M. berichtet von Errport nach England und Frankreich.

ie Herst . s⸗ went fan n musikalischer Instrumente Lehe n wb steigende Exportziffern auf; im Vr, sd rtepignas und Klavpiaturen 55 66) Sit nde Ge 412 D:-Ctr. Andere musikalische Der en, 1881 29 457 D.⸗Ctr., 1882 35 544 . 6. ich der inländische Bedarf ist fort und e ch achsen, so daß man aus den sächsischen,

4 n und preußischen Fabrikationsstätten fast nur Günstiges über die Lage dieser Industrie ver ö ge sgeroff Konkurrenz läßt aber auch in . anche einen Druck der Preise wahr—

ie deutsche Möbel-⸗Industri j lunstgewerbliche Richtung der . . Impulse erhalten und findet auch in anderen Lan dern vermehrte Kundschaft. Das geht nicht allein aus den Erfahrungen Berlins, sondern auch aus den

Städten hervor. Die deutsche Ausfuhrstatistik läßt ein Ansteigen der Ausfuhr von Tischler-,, Deechsler⸗, Böttcer⸗ und Wagnerarbeiten von 219 535 D. Ctr. im Jahre 1851. auf 225 362 D.-Ctr. im Jahre 18382 von geschnittenen Fourniren und Parquetboden von 70958 auf 10 357 D.-Ctr.; von Möbeln und Möbelbestandtheilen von 19591 auf 23 858 D-Ctr bemerken. 3 In Nürnberger, Sonneberger und saͤchsischen Spielwaaren zeigte sich im ersten Semester eine um so kelebtere Fabrikation, als Zollerhöhungen in Frankreich, Rußland und Schweden bevorstanden und der Absatz in Nord und Südamerika rege war. Die Ausfuhr Deutschlands in feinen Holjwearen ist 1882 von 109 623 auf 118 757 D.⸗Ctr. gestiegen.

Die Schwarzwalder Strohflechte rei) wird durch Flechtschulen im besten Gange erhalten.

Die deutsche Glas⸗Industrie hat sich in den letzten Jahren entschieden gehoben, auch 1882 wieder recht gute Fortschritte gemacht. Nur in rohem ungeschliffenen Spiegelglas findet noch eine sehr starke Einfuhr von außen statt, welche die in— ländische Industrie nicht auflommen und noch weniger zu erträglichen Preisen gelangen läßt; wenn sie zeitweise sich in etwas besserer Lage befand, ver— dankte sie es dem Export nach Amerika (Nüraberg). Alle anderen Glaserzeugnisse, Fensterglas, Hohlglas und Preßglas, Beleuchtungs-Artikel, Milch- und Alabasterglas, geschliffenes, polirtes, dekorirtes Glas erfreuten sich guter Nachfrage und zum Theil ge— hobener Preise, und der Export ist in allen Artikeln 1882 erhöht worden.

Auch der Export von Porzellan hat sich ver— mehrt; im Inland konkurriren überaus zahlreiche Fabrikationsstätten, so daß die Preise gedrückt bleiben. Die königliche Manufaktur thut sich hervor durch neue vorzügliche Dekorationen und durch Glasuren von herrlicher Leuchtkraft. Auch für die königliche Porzellan Manufaktur in Meißen scheint sich der Geschäftsgang günstiger gestaltet zu haben.

Ueber die Steingut Fabrikation wird aus mehreren Betriebsstädten Besseres als bisher berichtet . . Die süddeutsche Uhrenfabrikation, zu An fang des Jahres wegen geringer Nachfrage stag— nitend, fand allmählich wieder flott zu thun, klagt aber über gedrückte Preise. Die wenig zahlreichen

. die M üählen⸗Fu du st rie lag großen⸗ thei darnieder, bis zur Beseitigung des Identitäts⸗ Nachweises zu Gunsten der Export-⸗Müllerei. Daß sich seitdem die Mühlen-Industrie wieder gehoben hat, bezeugen Berichte u. A. aus Halle, Nürnberg, Gleiwitz, Glogau, Holstein; dagegen ist das Haupt— absatzgebiet der Mühlen in der Umgebung von Görlitz, Böhmen. durch die österreichischen Zölle verschlossen worden. Mehrere Mühlen dort haben fallirt. . Wenn diese Uebersicht der industriellen Thätigkeit Deutschlands in ihren wichtigsten Zweigen erkennen läßt, daß, wo nicht ganz besonders hemmende Ur— sachen vorlagen, dieselbe sich im Jahre 1882 günstig entwickelte, wenn auch der rüstigen Arbeit nicht überall der Lohn voll entspcach, so ist gewiß, daß in der ersten Hälfte des Jahres die fast sicherẽ Aussicht auf eine recht günstige Ernte ein stark mit wirkender Faktor war.

Die Einfuhr Deutschlands in allen Gattungen

von Getreide (außer Mais) ist 1882 bedeutender als 1881 gewesen. Weizen wurde stärker als irgend eine andere Getreidegrt 6 837 982 D.„Ctr. (aller⸗ dings davon 622 992 D.-Ctr. auf steuerfreie Mühlen—⸗ lager, also zum Wiederexport als Mehl) eingeführt, und zwar weit überwiegend aus Oesterreich-Ungarn und Rußland; die Einfuhr aus den Vereinigten Staaten war 744 159 Dä-Ctr. außer den Eingängen über die Transitoplätze Belgiens, der Niederlande und Hamburgs. Deutschland gab an das Ausland bo 021 D. Ctr. Weizen ab. Die Statistik Englands giebt die deutsche Weizenausfuhr nach England auf mehr als 3 000000 Cu, an; worin jedenfalls viel Transitowaare aus Rußland ist. Die deutsche Roggeneinfuhr 1382 war 6588 071 De Ctr. (davon 214 847 DeCtr. auf Mühlenlager also zum Export als Mehl); der größte Theil stammte aus Rußland; Hafer ging nach Deutsch— land ein: 2748 577 D. Ctr., hauptsächlich auch aus Rußland; Gerste in der ungewöhnlich großen Quantität von 3726 316 D.Ctr. überwiegend aus Oesterreich. Mais ist 1887 nur 966 220 D.-Etr. bezogen worden (gegen 4303 742 D.Ctr. im Vor—⸗ jahr), in Folge der reichen Kartoffelernte von 1881 und der die Preise steigernden ungünstigen amerika—⸗ nischen Ernte. ö

Königsberg, Danzig, Lübeck hatten ein sehr be—

Taschenuhren-Fahriken in Schlesien und Sachsen

Berichten von Stuttgart, Mainz und“ anderen

haben günstigen Fortgang genommen. In Pendulen, Regulatoren, Thurmuhren, Kontroluhren, ÜUhrwerken zu technischen Zwecken wird in Deutschland (auch in Berlin) Tüchtiges geleistet und auch nach Außen Absatz gefunden. Der Aufschwung der inländischen Kunstguß- und Bronze⸗-Industrie hat die ausländi— schen. Stutzuhren verdrängt.

Die Goldleisten⸗Fabrikation (insbesondere Berlin), behauptete ihren Absgtz nach England Frankreich, Spanien, sowie im Inland. ö ;

Die Steinnußknöpfe haben den größten

Theil des Jahres unter der Bevorzugung der Metall— knöpfe etwas gelitten, hatten aber im vierten Quar— tal wieder flotten Absatz. .Die Hutfabrikation Deutschlands hat sich immer mehr, selbst in Betreff des Seidenhutes (Cylinders) von Paris emanzipirt. Berlin ist fur den Seidenhut im Inland ziemlich tonangebend ge— worden, und von Einfluß auch auf Schweden und Dänemark; die Haarfilzhüte liefern süddeutsche Fa—= briken unter lebhafter Konkurrenz Oesterreichs; in den Wollfißzhüten ist Berlin am produktivsten; neben ihm Frankfurt a. O., Guben, Luckenwalde, Branden burg, Cottbusz in den Strohhüten prävaliren Bre lau und Dresden; der Sommer war letzteren ö .

Die onröhren-Fabrikation im Kreis Bitterfeld soll mit dem Geschäftsgang des 5 Jahres zufrieden sein; eine Ermäßigung der Bahn— tarife hat ihren Absatz nach dem nördlichen Deutsch— land vermehrt und erweitert. Auch die Braun⸗ kohlen⸗-Indu strie dieser Gegenden und selbst die Paraffin- und Solaröl-Erzeugung soll nach den verflossenen mageren Jahren sich in etwas besserer Lage befinden. Aus dem Münsterlande wird be— richtet, daß die Strontiagnit-Gewinnung bei Drensteinfurth und Ahlen täglich an Ausdehnung gewinne. Beachtenswerth ist die bereits zu großem Umfang gelangte Industrie der Kultur und Kon—⸗— servirung von Gemüsen, welche Lübeck und Braunschweig von Frankreich und England aufge— nommen haben. Braunschweig hat jetzt Spargel— lulturen von 5 6000 Morgen mit einem Ertrag von 60 000. Ctrn., wovon die Hälfte in Braunschweig selbst konservirt, die andere Hälfte in frischer Waare versendet wird, um theils frisch in die Konsumtion überzugehen, theils von auswärtigen Fabrikanten ein— gekocht und konservirt zu werden. Außer konservir— tem Spargel gewinnen Erbsen. und Bohnen ein immer weiteres Absatzgebiet. Die Konserven gehen nicht nur nach allen europäischen Ländern, sondern auch nach Amerika, Ostasien und nach der Westküste Afrikas.

Die B rauereien dürften wohl bei zunehmendem Konsum und bei mäßigen Hopfenpreisen, während die Brau⸗Gerstenpreise sich durch den großentheils unentbehrlichen Bezug aus Mähren, Ungarn und Rumänien vertheuerten, ein ziemlich befriedigendes Geschäft bis zur neuen Ernte gemacht haben. Bier , ,, 6 Exportartikel

eutschlands. er letztjährige z n 1285 475 D. Ctr. .

Die Tabak- Industrie ist unlohnend ge— worden. Berichte über eine etwas günstigere Wen dung finden sich nur aus Cassel und Minden vor. Die Pfälzer jüngste Ernte gab nur ein halbes Er— trägniß, die Elsasser zwei Drittel.

deutendes Getreidegeschäft besonders russischer Pro— venienz; Ost- und Westpreußen erfreuten sich dazu einer glänzenden Ernte 1882. Thorn versorgte schon vom ersten Quartal ab Thüringen und Sachfen nit russischer Zufuhr. Auch Elbing konnte einmal wieder kräftiger in den Getreidehandel eingreifen; es kaufte zeitweise für Königsberg Weizen zum Erport nach England, Roggen nach Norwegen und Schweden, und setzte bahnwärts beide Gattungen nach dem brandenburgischen, sächsischen und schlesischen Binnenlande ab. In den westlichen Gebieten Deutschlands stagnirte in den ersten Monaten die Spekulation; große Vorräthe amerikanischer und russischer Herkunft (letztere bei dem ununterbrochenen Schiff fahrts verkehr) versorgten den Konsum. MVer deutsche Süden konnte sich an feiner reichen Ernte von 1881 genügen lassen, auch Gerste war gut, gerathen; nur Mühlen bezogen einigen süd— russischen Weizen. Dagegen belebte sich das Getreidegeschäft nach der Ernte von 1882 dort ganz ungewöhnlich. Der Verkehr in den Münchener k 4 . hindurch ein viel größerer 9 in den orjahren u 9 pro Woche 8, n nn j nd betrug pro Woche Das Berliner Getreidegeschäft ist unter den oben dargestellten Ernteverhältnissen von 1881.82 in der Herbeiziehung, weniger in der Versendung effektiver Getreidevorräthe ein größeres als in den naäͤchsten . . ie deutsche Weineinfuhr ist 1882 von 447 41 auf 509 227 D. Ctr. gestiegen. , ; Im Kolonialwaarenhandel brachte das Jahr 1882 überwiegend rückgängige Konjunkturen und, die, Geschäftslage war daher eine großentheils ungünstige. Die Kaffeepreise blieben mit wenigen kurzen Unterbrechungen rückläufig. : Die deutsche Kaffee⸗Einfuhr hat sich gegen 1881 nicht wesentlich gehoben; sie ist von 1041537 auf 1071 145 D.-Ctr. gestiegen. Der Konsum kann daher trotz niederer Preise nicht wesentlich zu— e,, . t „Die deutsche Reis-Einfuhr ist von 815 374 au 877975 D. Etr. gestiegen; darunter 112113 ü Cu unter Kontrole zur Stärkefabrikation. Letztere hat, wie aus den Berichten verschiedener Platze zu ersehen, der Kartoffelstärkefabrikation lebhaftere Sir g nech J, hat sich die deutsche rke⸗Ausfuhr beträchtli k , n mr be chtlich gehoben, von 106 061 auf . . niedrig im Preise gestanden, als gegen den Schluß des vorigen Jahres; in England wurde der 9 liche Congu nur mit 4 Pence (32 Reichspfennig) das Pfund bezahlt und auch die feineren Sorten hatten ö ö , . von Thee erreichten rme Höhe von 50 09000 Pfd. (engl.), 2 M09) Pfd. mehr als Ende ken . 293 9000 000 Pfd. mehr als Ende 1889. Auch ost⸗ indischer Thee, dessen Konsum in Zunahme begriffen, . , . a. des Jahres billiger. Des⸗ ivenöl. estiegen si 59 Ing . gen sind Pfeffer, Ingwer, Der Petroleum handel machte nicht un— gibel liche Preisschwankungen durch, je nachdem die Vachrichten über neuerschlossene oder abnehmende Quellen von den Vereinigten Staaten lauteten. Die Einfuhr nach Deutschland im Betrag von

3421741 D.⸗Ctr. reicht nicht ganz an die vorjährige Ziffer an.

Der. Verkehr in Vieh und anderen landwirth— schaftlichen Produkten ist lebhaft gewesen; an Futter- mitteln war zumal nach der Ernte von 1882 kein

höh

Unsere östlichen Provinzen haben bei den reichen Terealien⸗ Futter- und Stroh-Erträgen der jüngsten Ernte in Vieh-Mästung und Versendung nicht zurück⸗ gestanden, und ebenso wird vom Westen her, aus dem Münsterlande gemeldet, daß der Viehhandel sehr leb— haft betrieben worden. Pferde wurden theuer bezahlt und die Preise des Rindviehs haben eine Höhe erreicht, welche selten dagewesen ist. Fette und magere Schweine haben zu hohen Preisen raschen Abfatz gefunden. . . Amerikanisches Schmalz und amerikanischer Speck haben zum Theil in Folge der hohen Preise (wegen geringer Mais⸗Ernte Amerikas) ihr Interesse für den Handel verloren. Schmalz ging im letzten Quartal im Preise abwärts; Speck blieb dagegen mit Rücksicht auf das in Aussicht genommene Ein— fuhr verbot ganz ohne Handel. Die schon im Jahre 1881 gesunkene Einfuhr von Schmalz hat weiter abgenommen; die Statistit giebt sie auf 258 703 D.⸗Ctr. an. Der Holzhandel begann in den Ostseehäfen schon sehr früh im Jahre; Stettin machte große Verschlüsse schon im Januar; ebenso Kiel. Die Preife stiegen, da der Schneemangel die Heranschaffung des Holzes aus den Wäldern erschwert hatte. Auch Königsberg und Danzig hatten bedeutenden Holz— export seit dem zweiten Quartal nach England, Frankreich, Niederlande, Dänemark; Stolp besonders in fichtenen Bohlen nach Vorpommern und Bremen; Meme, nach England, Niederlande und Belgien. Allmälig wurden die englischen Käufer den hohen

Thees haben noch niemals so

Preisforderungen gegenüber zurückhaltender; da südliche Schweden hatte große Massen Holz . schlagen und verarbeitet; bis Ende September kamen 449 Schiffe mit Holz beladen herüber und füllten die Lübecker Lager. Seitdem verflauten die Preise. Das Siettiner Geschäft ward still. Die Zufuhren durch die Hafenschleuse zu Brahe⸗ münde um durch den Finowkanal weiter befördert zu werden, waren namentlich in kiefernem Rund— holz geringer als im Vorjahr wegen des mehr— erwähnten Umstandes, daß die russisch-polnischen und galizischen Waldwege im Frühjahr unpassirbar waren. Diese Hölzer sind daher auch theuerer ge—⸗ worden. Aus Landsberg a. d. Warthe und dem benach⸗ barten Driesen, als Hauptstapelplatz für Bauhölzer und Bretter, wird von einem lebhaften Geschäftsbetrieb berichtet. Die Schneidehölzer, zum Theil aus nahe belegenen Forsten und aus Ostpreußen, überwiegend aber aus Rußland, sind nach Berlin, Hamburg, Halle, Dresden und Leipzig gegangen; ausnahmsweise stark war die Großböttcherei beschäftigt für Spiritus versandt⸗Gebinde von 500 1. Inhalt; es sind deren im vorigen Jahre 5000 Stück allein in Landsbeig gefertigt worden; das eichene Stabholz wird nur zum geringsten Theile aus nicht zu entfernt gelegenen Torsten, hauptsächlich aber aus Polen, Ungarn und Siebenbürgen per Bahn, bezogen. Aus Ober- schlesien wird noch im vierten Quartal von leb— haftem Rundholz⸗-Exportgeschäft und steigenden Preisen desse lben berichtet; Cichenrundholz war noch zu dieser Zeit bei hohen Preisen gefucht; das Schwellengeschäft brachte keinen Nutzen. Aus Muͤnster. wird berichtet, der Holzhandel habe durch= Cchuittlich eine größere Lebhaftigkeit als in den Jahren vorher gezeigt. Der Abfatz an Grubenholz sei bei dem flotten Betrieb der Kohlenwerke be⸗ deutend gewesen. Auch die Nachfrage nach schwerem Holz habe sich sehr vergrößert. Die Sägewerke der Gegend seien vollauf beschäͤftigt gewesen.

Auch aus München wird von einem belebteren er e bet berichtet; Mannheimer und Heilbronner irmen machten in Folge des an den rheinischen Markten eingetretenen Preisaufschlages bedeutende Finlãufe⸗ vom Münchener Centralbahnhof wurden int Laufe des Jahres 5450 Wagenladungen, 1900 mehr als im vorangangenen Jahre, abgesandt. Hervorragende Bauthaͤtigkeit wird besonders von Cöln, Straßburg, Magdeburg gerühmt.

Gandels⸗NRegister.

Die Handelsregistereinträge aus dem Königrei . dem Königreich ,,, dem Großher onthum Hessen werden Dienstags. bezw. Sonnabends (Württemberg) unter der Rubrii Leipzig, resp. Stuttgart und Darmstadt veröffentlicͤht, die beiden ersteren wöchentlich, die letzteren monatlich.

34926 Ancehen. Unter Nr. 1136 des proburen ff] wurde eingetragen die 1) dem Kaufmann Philipp Tunke in Aachen und 2) dem Kaufmann Hermann Oscar Werner jr. daselbst für die Firma S. O. Werner zu Aachen ertheilte Prokura— Aachen, den 3. August 1883.

Königliches Amtsgericht V.

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