1883 / 202 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 29 Aug 1883 18:00:01 GMT) scan diff

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Iz 7460] Deffentliche Zustellnug.

Die in Cöln wohnende Rentnerin ' Flisabeth, ge⸗ borene Schweling, Wittwe des daselbst verliebten Notars und Justiz⸗Rathes Heinrich Winkens, sowie der in Cöln wohnende beigeordnete Bürgermeister Carl Thewalt, in eigenem Namen und als Vor⸗ mund seiner in der Che mit seiner verlebten Che gattin Leontine, geborenen Winkens, erzeugten ge⸗ schäftslosen, gesetzlich bei ihm domizilirten vier Kinder: Carl, Reinhard, Egon und Hermann The= walt, sämmtliche in ihrer Eigenschaft als Bene⸗ siüar,- Erben des verlebten Justiz⸗Rathes Hesnrich Winkens und seiner nach ihm verlebten Söhne Bruno und Hugo Winkens, vertreten durch Rechtsanwalt Justizrath Goetz in Cöln,

klagen gegen: 1) den in Cöln wohnenden Sekrelär des Ein quartierungs amtes Ambrosius Hagen in seiner Gigenschaft als Pfleger des abwesenden Roderich Winkens; 2) den Roderich Winkens, ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort,

auf Erbtheilung mit dem Antrage: ‚Das König⸗ liche Landgericht wolle 1) den vor Notar Goecke in Cöln am 25. Juni 1883, Nr. Revert. S246, be⸗ züglich der Theilung des Nachlasses des am 15. Juli 18735 in Cöln verlebten Notars und Justizraths Heinrich Winkens aufgenommenen zusätzlichen Rezeß homologiren, beziehungsweise dessen Festsetzungen ihrem ganzen Umfange nach zwischen sämmtlichen Prozeßparteien als rechtswirksam und maßgebend erklären;

2) a. verordnen die Theilung des Nachlasses des am 24. September 1877 verlebten Bruno Winkens, Sohnes des Notar Winkens, auf Grund des eigen⸗ händigen Testamentes desselben vom 3. September 1877, hinterlegt zum Protokolle des Notars Goecke zu Cöln, Nr. des Repertorii 894, in der Weise, daß erhalten, unter Wahrung ihrer Benefizsar-Erben= Qualität, die minorennen Kinder Thewalt zwei Drittel und die Wittwe Justiz-⸗ Rath Winkens ein Drittel des Nachlasses und letztere außerdem die Nutznießung an den den Kindern Thewalt zugewandten. Anitheilen; die Testamentserben nach Maßgabe dieses Bethei⸗ ligungsverhältnisses auf Nachlaßaktive und Passive anweisen, -

b. verordnen die Theilung des Nachlasses des am 13. Oktober 1882 verlebten Hugo Winkens, Sohnes des Notars Heinrich Winkens, in der Weise, daß unter Wahrung ihrer Benesiziarerbenquasttät erhal— ten: Wittwe Notar Winkens zwei Achtel, die Mi⸗ norennen Thewalt drei Achtel und Roderich Winkens eben falls drei Achtel; die Intestaterben nach Maßgabe dieses Betheiligungsverhältnisfes auf Nachlaßaktive und Passive anweisen; wolle sodann den unter Zugrunde⸗ legung dieser Betheiligungsverhältnisse am 73. Juni 1883 Iro. Repertorii S247 vor Notar Goeck? in Töln aufgenommenen Theilungsrezeß feinem ganzen Inhalte nach homologiren; die Koften der Klägerin, Frau Notar Winken zu vier Sechstel, den Kindern Thewalt zu einem Sechstel und dem Roderich Winkens zu einem Sechstel zur Last legen: eventuell die Kosten der Masse zur Last legen;“ =

und laden die Beklagten zur mündlichen Verhand— lung des Rechtsstreites vor die J. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Cöln auf Montag, den 22. Oltober 1883, Vormittags 9h Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge— richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Znustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Verbeeck,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. I3 7574 Oeffentliche Zustellung.

Die zum Armenrechte zugelassene Ehefrau des Fabrikarbeiters Carl Müllenhoff, Auguste, geb. Weppler, zu Barmen, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Krüsemann J., klagt gegen deren Ehemann, den Fabrikarbeiter Carl Müllenhoff, früher in Barmen, jetzt ohne bekannten Wohn und Aufent⸗ haltsort, wegen häufiger Mißhandlungen und heim— lichen Verlassens, mit dem Antrage auf Ehescheidung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand— lung des Rechtsstreites vor die 11. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld auf den 2. Dezember 1883, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge— richte zugelafsenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

. Schmidt, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

Iz 7579] SDeffentliche Zustellung.

Die Eheleute. Backofenbauer Peter Wirtz und Wilhelmine, geb. Burg, ohne Geschäft, Beide zu Barmen, vertreten durch Rechtsanwalt Schorn, klagen gegen die Firma Böcker u. Comp, früher zu Düsseldor?, jetzt ohne bekannten Wohn und Auf⸗ enthaltsorr, wegen Löschung einer Hypothek im Be— trage von 1800 A und laden die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Cixilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld

auf den 27. Dezember 1883, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge— richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

ö Schmidt, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

37573 Oeffentliche Zustellung. Die Ehefrau des Fuhrmanns Gustav Hensel, Marie, geb. Gutheil, zu Braunschweig, vertreten durch den Rechtsanwalt Justizrath Dr. Peters daselbst, klagt gegen ihren genannten Ehemann, dessen Auf⸗ enthalt unbekannt ist, wegen böslicher Verlassung, Sãävitien und ehelicher Untreue, init dem Antrage, die Ehe der Parteien dem Bande nach zu trennen und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die erfte Eioilkammer des Herzoglichen Landgerichts zu Braunschweig

auf den 30. November 1883, ; Vormittags 190 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt. zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Braunschweig, den 25. August 1883. ; A. Rautmann, Gerichtsschreiber des Herzoglichen Landgerichts.

Il37571] Oeffentliche Zustellung.

Der Schneider Karl Steding zu Holzminden, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Hampe dafelbst, klagt gegen seine Ehefrau, Anna, geb. Kahmann, Auf⸗ enthaltsort unbekannt, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage, die zwischen den Parteien bestehende Ebe dem Bande nach zu scheiden, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des Herzoglichen Landgerichts zu Dolzminden auf den 9. November 1883, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Holzminden, den 25. August 1883.

L. Sporleder, Sekretär,

Gerichtsschreiber des Herzoglichen Landgerichts.

lz! Oeffentliche Zustellung. Die Landeskreditkasse zu Cassel, vertreten durch Rechtsanwalt Martin daselbst, klagt

gegen den Leinweber Christian Hofmeister und dessen Ehe— frau Katharing Elisabeth, geb. Ackermann, früher in Landefeld, jetzt in unbekannter Ferne abwesend, aus gerichtlicher Schuld⸗ und Pfandverschreibung vom 16. Dezember 1840 über ein Restdarlehn von 58 S6 48 5 ron ursprünglich 360 S6 nebst 45M Zinsen seit dem 1. Juli 1882 mit dem An— trage:

I) beide Beklagte als Gesammtschuldner zu ver— urtheilen,

der Klägerin 58 M 48 3 (Rest eines Dar⸗ lebns von ursprünglich 560 S6) nebst *, Zinsen seit dem 1. Juli 1882, sowie 2 „M. 28 3 Kosten zweier Steuerbuchsauszüge und Portokosten zu zahlen,

2) die mitbeklagte Ehefrau weiter zu verurtheilen, unter Anerkennung des Pfandrechts der Klägerin wegen

der oben unter 1 genannten Beträge, sowie wegen der Kosten dieses Prozesses sich den Zwangsverkauf folgender ihr gehöriger, in der Gemarkung von Landefeld belegener Grundstücke:

H. ULaũö53 dm. a. Wohnhaus, Hofraum mit

Scheuer, Stall,

D. 139/70. , I7 . Hauctgarten,

D. 68. b. Stadl,

G. 2. Acker, das Bruchholz, 4 a 18 4m,

E. 21. am Auberge, 4.562

. ö

gefallen zu lassen, und ladet die Beklagten vor das Königliche Amts— gericht zu Spangenberg zu dem von demfelben anbe— raumten Termin den 16. November d. J., Vor— mittags 11 Uhr, hiermit vor.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an den Betlagten wir dieser Auszug der Klage bekannt ge— mabt 60. 165/1883. l

Spangenbertz, den 24. August 1883.

Jacob, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts i. V.

375641 Oeffentliche Ladnng.

Nachdem der Färbermeister Jacob Estor zu Mar— burg die Eintragung des auf feinen Namen katastrir⸗ ten, in der Gemarkung von Marburg belegenen Grundeigenthums, als:

Ktbl. 22 Nr. 11, 19 a 85 am Garten, Finisloch, unter glauhbhafter Nachweisung eines zehnjährigen ununterbrochenen Eigenthumsbesitzes in das Grund— buch von Marburg beantragt hat, fo werden alle diejenigen Personen, welche Rechte an jenem Grundvermögen zu haben vermeinen, aufgefordert, solche spätestens in dem Aufgebotstermine

den 2. November d. J. Morgens 10 Uhr, bei der unterzeichneten Behörde anzumelden, widrigen⸗ falls nach Ablauf, der Frist und weitern geftellten Antrag der. Besitzer als Eigenthümer in das Brundhuch eingetragen werden wird und daß, wer die ihm obliegende, Anmeldung unterläßt, sein Recht gegen einen Dritten, welcher im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grundbuchs das Grundvermögen erworben hat, nicht mehr geltend machen kann, und daß er sein Vorzugsrecht gegenüber Denjenigen, deren Rechte in Folge der bis zu dem oben ge⸗ setzten Termine erfolgten Anmeldungen eingetragen sind, verliert.

Marburg, am 25. August 1883.

Königliches Amtagericht, Abtheilung J. (gez). v. Stiernberg. Wird veröffentlicht:

Marburg, wie oben.

Müller, Gerichtsschreiber Königlichen Am kagerichts, Abtheilung J.

37569]

Verkaufs Anzeige nebst Ediktalladung. In Sachen des Fabrikanten A. Dalherg zu Brakel bei Höxter, Gläubigers,

gegen den Schuhmachermeister Gerhard Stöver zu Twist⸗ ringen, Schuldner, ö

soll das dem Letzteren gehörige, unter Haus Nr. 211 an der Bahnhof straß. in Twistringen belegene Wohnhaus mit Zubehör, insbefondere die unter Kartenblatt 5 Parzellennummer bezw. 19646 und 19745 der Grundsteuermutterrolle von Twistringen verzeichneten Garten. und Hofagrundstücke, bezw. O4 Ar 18 CM. und 2 Ar 25 M. groß zwangs⸗ weise in dem dazu auf

Montag, den 19. Konvember d. J., V́orgens 10 Uhr, allhier anberaumten Termine öffentlich versteigert werden.

Kaufliebhaber werden damit geladen. Die Kauf— bedingungen können auf der Gerichts schreiberei ein⸗ gesehen werden. ! ;

Alle, welche bezuglich der Kaufgegenstände Eigen⸗ thums⸗, Näher, lehnrechtliche, sideikommissarische, Pfand und sonstige dingliche Rechte, insbesondere Servituten und Realberechtigungen zu haben vermeinen, werden aufgefordert, selbige im obigen Termine an⸗ zumelden und die darüber lautenden Urkunden vor zulegen, unter dem Verwarnen, daß im Nichtanmel⸗ dungsfalle das Recht im Verhältniß zum neuen Er- werber des Grundstücks verloren gehe—⸗

Bassum, den 16. August 1883.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung II.

v. Harling.

(37512 Aufgebot.

Folgende Personen:

1) Arbeiter Hermann Nadzemski aus Königl. Glugzowko, welcher mit Gmilie Radzewska ver- heirathet ist und am II. Juni 15727 in der Weichlel bei Fordon ertrunken zu sein scheint,

2) die Veronica v. Konopka, geb. Ghudzicka aus Schwetz, welche mit dem Conditor Casimir ve Nonopka, verheirathet ist und sich im Mär; 1873 heimlich nach Russisch⸗Polen begeben bat,

sind verschollen.

Auf Antrag der Ehegatten werden die Ver— schollenen, deren Erben und Erbnehmner aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 7. Juni 1884, Mit⸗ tags 12 Uhr, an Hiesiger Gerichtsftelle, Zimmer Nr. 2, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Verschollenen für todt erklärt wer“ den und deren Nachlaß den nächsten Erben zuge⸗ sprochen werden wird.

Schwetz, den 24. August 1883.

F. 28 / 83. Königliches Amtsgericht.

Graf von Hopffg Drittel,

2) dem Rittergutsbesitzer Eomund Clemens Eugen Graf von Hopffgarten, jetzt in Eisenach, früher auf. Glücksbrunn bei Kreutzburg a. W. zu zwei Drittel

gehörige, im Grundbuch von Mülverstedt Band 2, Art. 9O eingetragene Areal, nämlich: »Das Rittergut Mülverstedt J. mit einer Ge— sammtfläche von 518 Hektar 74 Ar 60 Qu. -M. und einem Gesammtreinertrag von 13 260 5 8.

am 65. November 1883, von Vormittags 10 Uhr ab, in Mülverstedt. in der Ritterguts⸗ wohnung selbst,

versteigert und

am 8. November 1883, Vormittags 10 Uhr,

an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 15, das Urtheil über den Zuschlag verkündet werden.

Die Auszüge aus der Gebäude- und Grundsteuer— Mutterrolle, sowie beglaubigte Abschrift des Grund⸗ buchblattes können in unserer Gerichtsschreiberei, Abtheilung J., eingesehen werden.

Langensalza, den 9. August 1883.

Königliches Amtsgericht. II.

37337 Zwangsbersteigerungsproklam.

Auf Antrag des Fleckensvorsteheramts zu Lügum⸗ kloster ist wegen rückständiger Kommunalsteuer die Zwangeversteigerung des Wohnhaufes des Häust lers Mads Christian Thomsen zu Lügumklofter Grundsteuermutterrolle Art. 263, Gebäudesteuerrolle Nr. 227, groß 80 Qu.-Mtr,, jährlicher Rutzungk⸗ werth 45 S6 durch Beschluß des unterzeichneten Gerichts vom heutigen Tage verfügt.

Es werden demnach Alle, welche nicht proto— kollirte dingliche Ansprüche, insbefonder⸗ dingliche privilegirte Ansprüche geltend machen wollen, hier— durch aufgefordert, solche bei Vermeidung des an— spruchsfreien Verkaufs und des Ausschluss's bei der Vertheilung des Erlöses binnen 6 Wochen vom Tage der letzten Bekanntmachung dieses Proklams an ge— echnet, hierselbst anzumelden.

Der Termin zum Zwangeverkauf der Immobilien wird auf

Dienstag, den 30. Oktober 1883 Vormittags 19 Uhr, im Geschäftslokal des unterzeichneten Gerichts an— beraumt.

Die Verkaufsbedingungen können 14 Tage vor dem. Verkaufstermin auf der hiesigen Gerichts⸗ schreiberei eingesehen werden.

Lügunmkloster, den 24. August 1883.

Königliches Amtsgericht. Sarauw.

371465] Oeffentliche Bekanntmachung.

Die Franziska, geb. Bomblett, Ehefrau des Schneiders Jakob Trapp, ohne Gewerhe zu Rübenach, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Ben-Izßrael, hat gegen ihren genannten Ehemann die Gütertren— nungsklage erheben und ist zur mün glichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor der J. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Coblen, Termin auf den 26. November 1883, Vormittags 9 Uhr, anberaumt.

Coblenz, den 20. August 1883.

Brennig,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

lös6s Bekanntmachung.

Das Verfahren, betreffend das Aufgebot der Nachlaß⸗ gläubiger und Vermächtnißnehmer des am 56. März 1383 zu Halberstadt verstorbenen Cigarrenfabrikanten Ferdinand Beritog, ist beendigt.

Halberstadt, am 31. Juli 1883.

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Abtheilung IV. J. V.: Henze, Aktuar.

37566

Auf Antrag des Bäuern Hermann Kaufmann zu Rudolphshau, welcher in der Grundstenermutterrolle als Eigenthümer geführt wird und mehr als zehn jährigen Gigenthumsbesitz glaubhaft gemacht hat, werden alle Diejenigen, welche bezüglich des Grund? stücks D. 8 auf den Gemeindetheilen, Wiese, 10 a 4 am:, belegen in der Gemarkung Rudolphshau, Eigenthumsansprüche ober sonstige Rechte zu haben glauben, aufgesordert, binnen 6 Wochen, spätestens aber im Termin: .

den 3. Dezember 1883, Vormittags 9 uhr, beim hiesigen Gericht dieselben geltend zu machen, widrigenfalls sie damit ausgeschloffen werden und auf Antrag die Eintragung des Grundftückz auf Kaufmann als Eigenthümer im Grundbuche erfolgen wird. (F. 7 / S3.)

Burghaun, den 20. August 1883.

Königliches Amtsgericht. Gunckel.

37586

Die in Sachen, betreffend die Zwangs versteigerung der W. Thiel'schen Büdnerei Nr 5 zu Gammelin, auf den 4. und 25. Oktober d. J. angesetzten Ter⸗ mine finden nicht statt.

Hagenow, den 27. August 1883.

Großherzogliches Amtsgericht. Zur Beglaubigung: W. Twest, A.. G. Diãtar.

37580) Bekanntmachung.

Der Pächter Bernhard Rademacher zu Heege bei Buer, klagt gegen den Bergmann Heinrich Lensing, früher zu Heege bei Buer, jetzt unbekannten Aufent⸗ haltsorts, wegen Kost und Logis während des Monats April d J., mit dem Antrage auf Ver⸗ urtheilung des Beklagten zur Zahlung von 36 (6, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht zu Buer i. W. auf den 2. November 1883, Vormittags 10 Uhrz.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diefer Auszug der Klage bekannt gemacht.

Pausföder.

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

37572 Nachstehender Auszug: „Ladung in Sachen der Ehefrau des Malers Paul Götz, Louise, geb. Paulmann, zu Braunschweig, vertreten durch den Rechtsanwalt W. Hollandt daselbst, Klägerin, wider ihren genannten Ehemann, Beklagten, ö wegen Ehescheidung. n

Herzogliches Landgericht Braunschmeig.

Klägerin ladet den Bellagten zu dem zur Aus— schwörung des ihr durch Urtheil Herzoglichen Ober— Landesgerichts hieselbst vom 28. Math 1883 auf⸗ erlegten Eides anberaumten Termine.“

wird mit dem Bemerken, daß Termin zu dem be⸗ zweichneten Zwecke auf den

5. November 1883,

Morgens 10 Uhr, vor der J. Civilkammer Herzoglichen Landgerichts hieselbst anberaumt ist, dem Beklagten, dessen Auf⸗ enthalt unbekannt ist, damit öffentlich zugestellt.

Braunschweitz den 25. August 1883.

A. Rautmann, Gerichteschreiber Herzoglichen Landgerichts.

ö lötis]! Bekanntmachung.

Auf Antrag des Tuchmachergesellen Ernst Zschiesche ist das Aufgebot verfahren zum Zwech der Todes⸗ erklärung seiner Mutter Johanne Christiane Zschiesche, geb. Lange, früher zu Naundorf, eröffnet. Wenn die Verschollene sich nicht spätestens in dem Termine

am 25. Oktober 1883, Mittags 12 Uhr, bei dem hiesigen Gerichte schriftlich oder persönlich meldet, wird dieselbe fär todt erklart werden.

Finsterwalde, den 21. November 1882.

Königliches Amtsgericht, J. Abtheilung.

37509

Das auf Antrag der Wittwe Cankena zu Wester⸗ burer⸗Polder zum Zwecke der Besitztitelberichtigung erlassene Aufgebot vom 27. Juli 1883 wird hin sichtlich des in dem letzteren unter Nr. 1 aufgeführ⸗ ten Grundstücks, welches im hiesigen Grundbuche der Bürgerkämpe und Stückländer Vol. II. Fol. 1I29 auf den Namen der Ehefrau des Bürger⸗ meisters Altona eingetragen ist, auf Antrag dersel⸗ ben hierdurch zurückgenommen.

Esens, den 25. August 1883.

Königliches Amtsgericht. (gez.) Hauschildt. Beglaubigzt: H. Schlüter, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

37521 t Durch Urtheil des, Königlichen Amtsgerichts zu Prettin vom 30. Juli 1883 ist für Recht erkannt:

Folgende Urkunden:

I) Die Urkunde über eine von einer Darlehns—⸗ forderung im Betrage von 16900 S6 verblie—⸗ benen Restforderung von 4600 16aus der Schuld urkunde vom 29. März 1876, eingetragen am selbigen Tage für den Gutsbesitzer Johann Christian Appelt zu Rosenfeld auf dem der verehelichten Glasermeister Hientzsch, Wilhel— mine, geb. Wendt, zu Hohndorf gehörigen, im Band J., Blatt 10 des Grundbuchs von Hohndorf verzeichneten Grundeigenthum, in Abtheilung 11I. Nr. 7, gebildet aus der Schuldurkunde vom 29. März 1876 und dem Dypothekenbrief von demselben Tage.

Die Urkunde über eine Darlehnsforderung im Betrage von 225 6 aus der Schuldurkunde vom 2. Dezember 1823, eingetragen laut Ver⸗= fügung vom 3. Januar 1832 sür das Kirchen⸗ Aerarium zu Naundorf auf dem dem Gärtner Gottfried Thielemann zu Naundorf gehörigen. im Grundbuch von Naundorf Band J. Blatt 27 verzeichneten Grundeigenthum, in Abtheilung III. Nr. 3, gebildet aus der Schuld. urkunde vom 2. Dezember 1825 und dem Hypothekenschein vom 1. Februar 1832,

werden für kraftlos erklärt. Prettin, den 7. August 1883. Königliches Amtkgericht.

37568 .

In der Zwangkvollstreckungssache des Sattler— meisters Fritz Fischer zu Hagen, Klägers, wider den Handköther Johann Heinrich Knoche zu Büragerei, Beklagten, wegen Hypothekzinsen, werden die Gläu— liger aufgefordert, ihre Forderungen unter Angabe des Betrages an Kapital, Zinsen, Kosten und Neben. forderungen binnen zwei Wochen bei Vermeidung des Ausschlusses hier anzumelden.

Zur Erklärung über den Vertheilungsplan, sowie zur Vertheilung der Kgufgelder wird Termin auf

den 27. September 1885, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte anberaumt, wozu die Betheiligten und der Ersteher hiermit vor⸗ geladen werden.

Thedinghausen, den 25. August 1883.

Derzogliches Amtsgericht. Rustenbach.

isadg Aufgebot.

Auf Antrag des Fabrikarbeiters Friedrich Ulrich und seiner Ehefrau, Wil belmine, gebornen Niese, zu Berlin, Belle ⸗Alliance⸗ Platz 19, Letztere Benefizal⸗ erbin der am 29. Ottober 1882 zu Berlin verstor—⸗ benen verwittweten Stadtgerichtserxekutor Karoline Niese, gebornen Batist, Beide vertreten durch den Rechtsanwalt Hering bier, werden sämmtliche Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer der 20. Niese hierdarch aufgefordert, spätestens in dem auf

den 15. Oktober 1883, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Jüdenstraße 58, Saal 21, anberaumten Aufgebotstermine ihre An⸗ sprüche anzumelden, widrigenfalls sie dieselben gegen die Benefizialerben nur insoweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Ausschluß aller seit dem Tode der Erblasserin aufgekommenen Nutzungen

durch Befriedigung der angemeldeten Ansprüche nicht

erschöpft wird. Berlin, den 7. Juli 1883. Königliches Amtsgericht J., Abtheilung 48. 18661 Aufgebot. Folgende Personen haben das Aufgebot ihnen an— geblich abhanden gekommener Urkunden beantragt: I) Frau Karoline Lehmann, geb. Letz in Eck— mannsdorf bei Wittenberg, das Aufgebot der drei preußischen Staatsschuldscheine Titt. F. Nr; 31 367, 105 922 und 201481 über je 1060 Thlr., Frau Itzigsohn, geb. Simon in Filebne. das Aufgebot des preußischen Staatsschuldscheins Litt. H. Nr. 52 107 über 25 Thlr., der Mühlenbesitzer G. Kintzel zu Heidemühle bei Meseritz, das Aufgebot der Schuldver— schreibung der konsolidirten 4 prozentigen Staatsanleihe Litt. L. Nr. 4614 über 305 M6, Wittwe Dr. Mathilde Alexander, geb. Fried⸗ heim in Berlin, das Aufgebot der Nleder— schlesisch⸗Märklischen ECisenbahn⸗-Prioritäts— Obligation Ser. II. Nr. E462 über 50 Thlr. der Kaufmann Julius Dolfuß hier, das Auf— gebot eines Wechsels de dato Berlin, den 6.. November 1875, ausgestellt von M. Sinz⸗ heimer über 500 ο an eigene Ordre, gezogen auf Carl Przyrembel in Berlin, zahlbar am 6. Februar 1876, init Accept des Bezogenen und init den Blanco-⸗Giros M. Sinzheimer, Otto Guno und dem Empfangs vermerk von Julius Dolfuß, der Kaufman Martin Briske hier, das Auf— gebol zweier Wechsel, de dato Berlin, den 2. Januar 1882, ausgestellt von Martin Brit ke über 3000 resp. 598, 00 S an eigene Ordęe, gezogen auf Ernst von Rohr Penzlin in G. Pohlschen b./Wygoda, zahlbar drei Monate a dato bei Carl Lohmann in Berlin, beide geceptirt und ohne Giro, der Webermeister Breitenstein als Vormund des Paul Berger hierselbst, das Aufgebot des Städtischen Sparkassenbuches Rr. 46 365 über 797,)1 A auf den Namen des Johann Friedrich Paul Berger, der Maurer Anton Berthold hier, das Auf— gebot des Stästischen Sparkaffenbuches Nr. 139 234 über 988,66 M6 auf den Ramen von Berthold, Anton, Maurer, der Bürstenmachermeifter Heinrich Julius Bennezet hier, das Aufgebot des auf seinen Namen lautenden Rezeptionsscheins (Sterbe⸗ kassenbuches] Nr. 75658 der neuen großen Berliner Sterbekgsse über 300 S6, de dato Berlin, den 11. Oktober 1847, der Magazinverwalter Georg Fiedler hier, das Aufgebot der beiden Berliner Stadt- obliga tionen Litt. G. Nr. 17 505 und I6 772 über je 25 Thlr., der Rentier, frühere Parfümeriefabrikant Karl Einst Großmann hier, das Aufgebot des auf seinen Namen lautenden Rezeptions— scheins (Sterbekassenbuchs) Nr. 7866 der neuen großen Berliner Sterbekasse vom 20. Februar 1848. Die Inhaber der vorbezeichneten Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 22. Dezember 1863, Vormittags 11 Uhr, vor dem unkferzeichneten Gericht, Jüdenstraße 358, Saal 21, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen⸗ . die Kraftloserklärung der Ürkunden erfo gen ird. Berlin, den 79. April 1883. Königliches Amtsgericht L, Abtheilung 54.

n 6 Aufgebot.

I) In der im Blankeneser Schuld- und Pfand⸗ protokoll Band 12. Fol. 85 aufgeführten Besitzung des Johann Hinrich Körner zu Wedel sschen? aus der Qbligalion vom 21. Mai 18535 2065 K v. Crt. protokolliet. Der Verlust dieser Obligation ist glaubhaft gemacht.

2) In der im Blankeneser Schuld- und Pfand⸗ protokoll Band 9 Fol. 206 aufgeführten Besit ung der Eheleute Jochim Hinrich RKamcke und . Louise Friederike, geb. Engberg, zu Schenefeld, stehen aus der Obligation vom 2. Juni 1814 für Franz Jochim Brandt in Schenefeld pro resto 160 Nbthlr' protokollirt. Die zum Empfang dieser Summen legitimirten Erben lassen fich nicht ermitteln, auch soll, wie glaubhaft gemacht ist, diefe Post an die berechtigten Empfänger längst ausgekehrt fein.

3) In der im Blankeneser Schuld- und Pfand protokoll Band 12 Fol. 242 aufgeführten Besitzung des Karl Ludwig Walter zu Wedel flehen anz den Obligation vom 25. Sktober 1721 für die Wedeler Armenvorsteher 50 v. Grö; ferner aus dem An⸗ nehmmungskentrakt vom j7 Februar 773 für Phi⸗ liph, Engerling's Wittwe pro resto 8 R! v. Ert. ; endlich aus der Abtheilungtakte vom 24. März 1789 für die Stief⸗ und ieiblichen Kinder des damaligen Besitzers Johann Hinrich Hutschlag pro resto 15 R v. Crt. protokollirt. Die zum Empfange dieser Summen legitimirten Erben ' lassen sich nicht er⸗ mitteln, auch sollen, wie glaubhaft gemacht ift, diefe Posten an die berechtigten Empfänger längst aus⸗ gekehrt sein. .

4) In der im Blankeneser Schuld und Pfand⸗ protokoll Band 13 Fol. 19 aufgeführten Besitzung des Johann Hinrich Witt zu Holm stehen aug der Obligation vom 4. März 1830 für Anna Margaretha Kaland 125 A v. Ert. protokollirt. Die zum Empfang dieser Summe legitimirten Erben stehen nicht fest;

auch soll, wie glaubhaft gemacht ist, diese Post an die berechtigten Empfänger längst ausgekehrt sein.

5) In der im Blankeneser Schuld. und Pfand protokoll Band 13 Fol 41 aufgeführten Besitzung des Peter Hinrich Förthmann zu? Hoim, stchen aus dem Kontrakt vom 5. September 1768 für Peter Meyer 20 R v. Ert. an Restkaufgeldern proto⸗ kollirt. Die zum Empfang diefer Summe legiti; mirten Erben lassen sich nicht ermitteln; auch soll, wie glaubhaft gemacht ist, diese Post an die berech⸗ tigten Empfänger längst ausgekehrt sein.

In der im Blankeneser Schuld- und Pfand⸗ protokoll Band 13 Fol. 256 aufgeführten Besitzung des Vollhufners Peter Hein sohn zu Schulgu— stehen aus dem Kaufkontrakt vom 9. April 16] für die Schwester des damaligen Käufers Johann Claus Groth, Catharina Margaretha Groth 160. R v. Crt. prototollirt. Die zum Empfang dieser Summe legitimirten Erben lassen sich nicht ermitteln; auch soll, wie glaubhaft gemacht ist, diese Poft an die berechtigten Empfänger längst ausgekehri sein.

7) In der im Blankenefer Schuld. und Pfand⸗ protokoll Band 13 Fol. 47 aufgeführten Besitzung des Ziegeleibesitzers Johann Hinrich Haartje zu Dolm stehen aus der Abtheilungsakte vom 19 Mai 1891 noch für Margaretha Elisabeth und Catharina Elsabe Hasenbalg zufammen 1089 R v. Ert. proto⸗ kollirt. Die zum Empfang dieser Summe legiti⸗ mirten Erben lassen sich nicht ermitteln; auch soll, wie glaubhaft gemacht ist, diese Post an die berech— tigten Empfänger läntzst ausgekehrt sein.

8) In der im Blanteneser Schuld- und Pfand⸗ protokoll Band 13 Fol. 260 aufgeführten Besitzung der Wittwe des Johann Jacob Behrens, Maria Dorothea, geb. Stuben, zu Schuslau, stehen aus der Obligation vom 12. Dezember 1822 für den Holz⸗ händler Peter Godeffroy zu Hamburg 1500 R v. Ert. protokollirt. Die zum Empfang dieser Summe legitimirten Erhen lassen sich nicht ermitteln, auch soll, wie glaubhaft gemacht ist, diefe Post in die berechtigten Empfänger längst ausgekehrt sein.

9) In der im Blankenefer Schuld. und Pfand⸗ protokoll Band 13. Fol. 35 aufgeführten Besitzung des Landwirths Johann Kleinwort zu Holm stehen aus der Obligation vom 23. Dezember 1837 für die verschollenen und, wie nicht anders anzunehmen, längst verstorbenen Gebrüder Jürgs aus Holm 125. v. Ert. protokollirt. Die zum Empfang dieser Summe berechtigten Personen lassen sich nicht er mitteln, auch soll, wie glaubhaft gemacht ist, diefe r an die berechtigten Empfänger längst ausge⸗ ehrt sein.

Auf, den Antrag des Johann Hinrich Körner, des Gastwirrbs Jochim Hinrich Ramcke, des Malers Carl Ludwig Walter, des Zubauers Johann Hinrich Witt, des Hufners Peter Hinrich Förthmann, des Vollhufners Peter Heinsohn, des Ziegeleibesitzers Jobann Hinrich Haartje, der Wittwe des Johann Jacob Behrens und des Landwirths Johann Klein⸗ wort, werden die sich bezüglich der vorerwähnten Pöste legitimicenden Personen bezw. die etwaigen Inhaber der in Frage kommenden Urkunden, sowie alle Diejenigen, welche sonst aus denselben und auf die Urkunden noch Ansprüche zu haben vermeinen, aufgefordert, diese ihre Ansprüche und Rechte späte⸗ stens in dem auf

Sonnabend, den 15. Dezember d. IJ.

Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotsterming anzumelden und bezw. die in Frage kommenden Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die in Rede stehenden Pöste werden getilgt werden, bezw. die Kraftloserklärung der Urkunden auf desfallsien Antrag erfolgen wird. Blankenese, den 18. August 1883. Königliches Amtsgericht. (gez Kummer. Veröffentlicht: Pahren, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

lara Aufgebot.

Auf Antrag des Dachdeckermeisters Heinrich Plane zu Calvörde, als Curators füc den vacanten Nachlaß des am 2. Juli v. J. zu Würzburg verstorbenen Anbauers Wilhelm Gadau aus Cafvöärde werden alle Diejenigen, welche Erbrechte an den Nachlaß des ꝛE. Gadau zu haben vermeinen, hle rdurch aufge⸗ fordert, in dem auf

den 24. Oktober d. J., Morgens 10 Uhr, por unterzeichnetem Herzoglichen Amtsgerichte ange⸗ setzten Termine sich zu melden und zu legitimiren unter dem Rechtenachtheile, daß der Nachlaß, wenn sich kein Erbe findet, für erbloses Gut erklärt, bei erfolgender Anmeldung aber den sich Legitimirenden ausgeantwortet merde, daß der nach dem Ausschlusse sich Meldende und Legitimirende alle bis dahin über den Nachlaß getroffenen Verfügungen anzuerkennen schuldig, auch weder Rechnungsablage noch Ersatz der erhobenen Nutzungen zu fordern, sondern seine

Ansprüche auf das zu beschränken habe, was von

der Erbschaft noch vorhanden.

Der fragliche Nachlaß besteht aus etwa 850 l und Mobilien 2c. zum Werthe von circa 100

Calvörde, den 22. August 1883.

Herzogliches Amtsgericht. Behrens.

337931 Aufgebot.

I. Die Hypothekenurkunden:

a. über 200 Thlr. 600 . Darlehn, einge⸗ tragen für die Müller Anna Rofina Kay, geb. Freiberger, in Abtheilung III. Nr. J des dem Adolf Grasse gehörigen Grundstückz Rauden Nr. Hö,

über 400 Thlr. 1200 M Darlehn, ein⸗ getragen für die Pfarrer Beuthel'sche Fun⸗ dationsmasse der katholischen Stadtpfarrkirche zu Freystadt, Abtheilung 1II. Nr. J des dem Adolf Grasse gehörigen Grundstücks Rauden Nr. 61,

II. ferner das Kontobuch für den Kutschner Wilhelm Hoboy zu Modritz beim Vorschußverein zu Neufalz a. / O. eingetragene Genossenschaft,

sind angeblich verloren gegangen und sollen ad I. auf Antrag; des Grundstücks, Eigenthümers zum Zweche der Löschung der Posten, ad II. auf Antrag des Wilhelm Hoboy zum Zwecke der neuen Aus— fertigung amortisirt werden. . :

Es werden deshalb die Inhaber der Hypotheken⸗ urkunden bezw. des Kontobuchs aufgefordert, spä—⸗ testens im Aufgebotstermine

den 11. März 1884, Vormittags 9 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte ihre Rechte anzu⸗

melden und die Urkunden bejw. das Buch vorzu— lefg widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen wird. Neusalʒ a. O., den 18. Juli 1883. Königliches Amtsgericht. Sch oenemann.

31821 . Aufgebot.

Die Wittwe Mathilde Schmidt., geborene Vichau, zu Danzig, hat das Aufgebot des ihr am 13. Fanuar 1876. von der Frankfurter Versicherungsgesellschaft Providentia dahier ertheilten und ihr angeblich etwa im April 1881 abhanden gekommenen Legscheins über eine, der genannten Versicherungsgesellschaft für ein Darlehen zum Faustpfand gegebene Polize vom II. März 1868, mit der Nummer 20 007 bezeichnet, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefor⸗ dert, spätestens in dem auf Dienstag, den 25. lärz 1884, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeich— neten Gerichte, gr. Kornmarkt 12, Zimmer 16, an— beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und Lie Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Krasft⸗ loserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Frankfurt a. M., den 12. Juli 1883.

Königliches Amtsgericht, Abtheilung IV.

. Aufgebot.

Auf Antrag der Geschwister und Geschwisterkinder des am 5. Januar 1808 geborenen, mit unbekann⸗ tem Aufenthaltsort seit langen Jahren abwesenden Johann Christian Habicht von Lauterbach, Sohnes der verstorbenen Johann Peter Habicht Eheleute von da, wird derselbe oder dessen etwaige Leibes⸗ erben aufgefordert, Ansprüche an das ihm s. Z. von seinen Eltern zugefallenen, seither bei hiesigem Amts⸗ gericht kuratorisch für ihn verwaltete, nach der letz- ten Rechnung 387 6 45 3 betragende Vermb men spätestens im Aufgebotstermin:

Freitag, den 2. NRoynember 1883, Vormittags 9 Uhr. anzumelden, widrigenfalls Fohann Christian Habicht für todt ertlärt und das gedachte Vermögen den da— hier aufgetretenen Erben gegen Sicherheitsleistung überlassen werden wird.

Lauterbach, den 23. August 1883.

Großherzogliches Amtsgericht. J. V.: Engel.

37454] Oeffentliche Bekanntmachung.

In Sachen, die Abstelung der Weiderechte in der Feldmark Deppoldshaufen betreffend, werden zur vollständigen Ermittelung der Betheiligten und ihrer Rechte alle noch etwa undekannt gebliebenen Theil⸗ nehmer, welche aus irgend einem Grunde Ansprüche an die Theilungsgegenstände zu machen haben, nament⸗ lich die Grundherren, zur Anmeldung und Klar— machung ihrer Ansprüche oder Widersprüche in dem auf Montag, den 15. Sttober d. J., Vormit⸗ tags 10 Uhr, in der Holbornschen Gastwirth⸗ schaft zu Weende anstehenden Termine unter der Verwarnung hiermit öffentlich aufgefordert, daß im Falle des Ausbleibens ihre Berechtigungen nur nach Angabe der übrigen Betheiligten berücksichtigt und sie in sonstigen Beziehungen als zustimmend ange— sehen werden sollen. Zugleich werden die aus irgend einem Grunde betheiligten dritten Personen, ins besondere, die Zehntherren, Gutsherren, Pfandgläu⸗ biger, Hütungs-⸗, Fischerei⸗ oder sonstigen Servitut⸗ berechtigten zur Angabe und näheren Nachweisung ihrer Rechte in dem obigen Termine unter dem Prä— judize hierdurch aufgefordert, daß Jeder, welcher seine Rechte nicht anmelden wird, es sich beizumesfen hat, wenn deren Sicherstellung unterbleibt. In der Eingangs benannten Abste lungssache soll röch in den auf Montag, den 15. Sktober d. In Vor⸗ mittags 190 Uhr, in der Holbornschen Gaftwirth— schaft zu Weende angesetzten Termine der höheren Orts genehmigte, an Stelle eines Theilungsplans entworfene Rezeß publizirt und in Ermangelung aufschiebender Hindernisse vollzogen werden. In Gemäßheit bestehender Vorschrift werden nun Die unbekannten Pfandgläubiger und diejenigen dritten Personen, welchen als Guts⸗, Dienst⸗, Erben zins⸗ und Lehnsherren, als Lehns- und Fideienmmißfolger oder aus sonstigem Grunde eine Einwirkung in Be⸗ ziehung auf die Ausführung der Angelegenheiten zu— steht, bei Strafe des Ausschluffes mit ihren etwaigen Einwendungen gegen die planmäßige Ausführung unter Freistellung einer vorgängigen Einsicht oder abschrifklichen Mittheilung des Rezesses zum Er⸗ scheinen in dem genannten Termine und unter dem Verwarnen, daß Jeder, welcher seine Rechte nicht anmeldet, es sich beizumessen hat, wenn deren Sicher⸗ tellung unterbleibt, hiermit öffentlich aufgefordert. Eventuell soll für die Ausbleibenden die Urkunde als vollzogen angenommen werden. Göttingen, den 23. August 1883. Waldhecker, Regierungs- Assessor.

37508 General Aufgebot.

Folgende Personen:

1) der Schlossergeselle Traugott Felir Rathlaen⸗ der aus Danzig, geboren ebenhaselbst den 25. Januar 1848, welcher im August 1869 mit seinem Schwager und dessen Familie nach Amerika ausgewandert und dieselben bei ihrer Ankunft in New⸗Jork verlassen haben soll und seit 1872 verschollen ist, die Amalie Julianne Susanne Seick, verehe⸗ lichte Maschinist Letmathé, früher in Schoen⸗ feld bei Danzig wohnhaft und geboren am 6. März 1817, welche nach Amerika ausgewan⸗· dert und seit 1839 verschollen ist, der Schneidermeister Jacob Gandraß, geboren den 25. Juli 1850 zu Darkehmen, zuletzt in Danzig wohnhaft, welcher im Mai 1872 nach Amerika gusgewandert und feit Juli 1872 ver⸗ schollen ist, der Seefahrer Adolph Eduard Raabe, geboren den 16. September 1845 in Danzig, zuletzt in Veufahrwasser wohnhaft, im Jahre 1867 zur See gegangen und sest 1868 verschollen, der Seefahrer Friedrich Wilhelm Falk, geboren zu Neufahrwasser den 17. Mat 1841, zuletzt in Neufahrwasser wohnhaft, vom 20. Juni 1865 auf Seereifen abgemeldet und seit 1873 ver⸗ schollen, der Tischlergeselle Richard Herrmann Schultz, geboren zu Danzig den 13. September 1845, zuletzt in Danzig wohnhaft, am 6. Juni 1865 nach Berlin abgemeldet, welcher demnächst am 15. November 1871 vom Hamburg aus mit einem Segelschiffe nach Brafilien ausgewandert und seitdem verschollen,

7) der Schiffer Peter Grübnau, zuletzt in Nickels. walde wohnhaft, geboren am 29. Februar 1848, welcher im Jahre 1870 nach Amerika aus- Jewandert und seitdem verschollen ist,

8) der Arbeiter Michael Gerkowski, geboren zu Gemlitz am 7. November 1819, 1865 nach Danzig verzogen und seitdem verschollen,

9) der Seemann Friedrich Johann Moritz Berg⸗ mann, geboren den 30. Mai 1851 zu Greiss= wald, 1845 zur See gegangen, 1871 in Hoboken bei New. Jork aufhaltfam und seitdem ver⸗ schollen, der Seemann David Otto Kreutzer, geboren zu Danzig den 11. Januar 1546, zur See ge⸗ gangen und seit 1876 verschollen,

Frau Julianne Constantia Schmidt, geb. Seick, geboren den 5. Juli 1797 zu Schoenfeld bei Danzig, der Stellmacher Friedrich Emanuel Seick, ge⸗ boren am 27. April 1808 zu Schoenfeld, Frau Renate Florentine Philips, geb. Seick, geboren den 16. Oktober I869 zu Schoenfeld, der Zimmermann Johann Jakob Savid Seick. geboren zu Schoenfeld den 7. September 1811, der Kaufmann Avolf Gustav Seick, geboren den 25. April 1803 zu Schoenfeld, zu 11 bis 15 nach Amerika ausgewandert und seit 1839 verschollen —, die unbekannten Erben der zu Danzig den 3. Ja⸗ nuar 1879 bezw. den 5. November 1864 der- storbenen Bernsteinarbeiter Gustav Ferdinand und Charlotte Wilhelmine, geb. Schule Michau'schen Eheleute aus Danzig,

17) die unbekannten GEeben des durch Urtheil vom 22. Oktober 1851 für todt erklärten Maschinisten Eduard Wilhelm Daniel Tritt aus Neufahr⸗ wasser

werden auf den Antrag Ad 1 des Otto Johannes Rothlaender zu Danzig, des Bruders des Provokaten, Frauen⸗ gasse Nr. 7, ad 2 des Nachlaßpflegers Rechts- anwalt Goldmann hier, 2d 3 der Ehefrau des Provokaten Eleonore Gandraß, geb. Stobbe, hier Jopengasse 36 III., ad 4 des Abwesenheits⸗ votmundes, Zimmermeister Kamrowski aus Neufahrwasser, al 5 des Schuhmachermeisters Carl Friedrich Wilhelm Falk zu Reufahr— wasser, des Bruders des Provokaten, ad 6 der Eigenthümerin Emilie Wilhelmine Grüncke, geb. Schulz, hier, der Schwester des Pro⸗ vokaten, Häkergasse 31, ad 7 des Eigengärtners Michael Grübnau aus Nickels walde, des Vaters des Provokaten, ad 8 der Ehefrau des Pro⸗ vokaten, Catharina Elisabeth Gerkowsti, geb. Reimann, zu Ohra, ad 9 und 10 des Ab- wesenheitsvormundes, Rechtsanwalt Drochner don hier, ad 11 bis 15 des Nachlafpflegers, Rechtsanwalt Goldmann von hier, Ad 16 des Nachlaßpflegers, Rechtsanwalt Tesmer, Ad 17 de Nachlaßpflegers, Rechtsanwalt Goldmann hier,

aufgefordert, sich spätestens in dem Aufgebotstermine

„den 2. Juli 1884, Bormittags 1 Uhr,

Zimmer Nr. 6, schriftlich oder persönlich zu melden,

widrigenfalls die zu 1 bis 15 Geladenen für todt

erklärt werden und bei dem Nichterscheinen der zu

16 und 17 Geladenen der Nachlaß dem sich mel⸗

enden und legitimirenden Erben, in Ermangelung

dessen aber dem Fiskus verabfolgt werden wird, und der sich später meldende Erbe alle Verfügungen des Erbschaftsbesitzers anzuerkennen schuldig, weder

Rechnungslegung noch Ersatz der Nutzungen, son⸗

dern nur Herausgabe des noch Vorhandenen for⸗

dern darf. Danzig, den 21. August 1883. Königliches Amtsgericht. XI.

37515 Die auf dem bislang dem Büreauboten Heinrich Röttger gehörigen, allhier an der Mauernstraße Nr. 1771 belegenen Hause und Hofe wegen 450 MS nebst 40, Zinsen für die Wittwe des Maurers August Heinrich Philipp Klenke, Johanne Friederike Elisabeth, geb. Roloff, früher hier, jetzt unbekannten Aufenthalts, laut Kaufbriefs vom“ 23. Juni 1870 eingetragene Hypothek ist in Folge der auf Antrag des Gemeindevorstehers Christoph Wiemann zu Gliesmarode am 6. April 1883 stattgehabten Zwangsveisteigerung des vorbeschriebenen Grund⸗ stücks erloschen. Braunschweig, den 24. August 1883. Herzogliches Amtsgericht. VIII. v. Praun.

37514

Im Zwangsvollstreckungsverfahren gegen den Bau⸗ unternehmer A. Bonhagen in Deimold ist der nach der Bekanntmachung vom 15. Mai 1883 auf den 30. d. M. angesetzte Termin zum Verkaufe der Wohnhäuser D. Nr. I89 und 190 hiers. durch heu⸗ tigen Beschluß aufgehoben.

Detmold, den 27. August 1883.

Fürstlich Lippisches Amtsgericht II. Heldman.

37322 Im Namen des Königs!

Auf den Antrag des Besitzers Jacob Augustinski aus Koslinka erkennt das Königliche Amtsgericht zu Tuchel durch den Amtsrichter Raddatz

für Recht:

) Die über die Post Abtheilung III. Nr. 2 des Grundbuchs von Koslinka Nr. 18 gebildete Hypo⸗ thekenurkunde, bestehend aus:

a. einer Ausfertigung der Schuldurkunde vom 13. Januar 1846, b. dem Hyvothekenschein vom 16. Januar 846. e. der Intabulationsclausel vom 256. Januar 1846, ö wird für kraftlos erklärt, die unbekannten Inhaber, ebenso alle Diejenigen, welche Rechtsansprůche irgend welcher Art an die Hypothekenpost Abth. II. Nr. 2 des Grundbuchs Koslinka 12 zu haben ver⸗ meinen, werden mit ihren Ansprüchen zwecks Löschung der Post im Grundbuche hiermit ausgeschlossen.

Y. Die Tosten des Verfahrens werden dein An—= tragsteller Jacob Augustinski in Koslinka aufgelegt. gez. Raddatz.

Veröffentlicht:

Tuchel, den 21. August 1883.

. Schulz, Aktuar,

Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgerichts i. V.