39268 Bekanntmachung.
bei dem Königlichen Amtsgerichte zu Pleß O.
aufgegeben hat, in der Liste der bei dem unterzeich⸗ neten Amtsgerichte zugelassenen Rechtsanwälte ge⸗ Seytember
löscht worden. Pleß O. /S., den F. 1883. Königliches Amtsgericht.
Der Rechtzanwalt Weigelt zu Pleß O /S. ist, nachdem derselbe seine 6
Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc. 36028
Bekanntmachung.
Das dem Münster'schen Studienfonds gehörige, te m belegene und 4 Kilometer von der Eisenbahnstation Oelde entfernte Gut Haus
im Kreise Beckum b Geist soll am
Sonnahend, den 6. Oktober d. J
Vormittags 10 Uhr,
im Geschäftslokale des Königlichen Provinzial⸗Schul⸗ Kollegiums zu Münster zur anderweiten Verpachtung auf 18 Jahre ron Johanni 1884 ab bis dahin 1967
öffentlich ausgesetzt werden und zwar:
I) mit den im Zusammenhange liegenden, den Gutshof umschließenden Grundstücken zur Größe von 167 ba 75 a 19 am mit einem Reinertrag
von 3808 M und
2) unter 3uziehung der zerstreut liegenden Grund⸗ z 79 ha 83 a 54 4m (1400 6. Reinertrag), also zur Gesammtgröße ron 247 ha 58 a 73 am (5208 S Reinertrag).
stücke zur Größe ron
Die unter 1 benannten Ländereien enthalten: Hofraum. 1ha 30a 28 4m, 1 65 . 54 1 71 Wiesen . . 30 76z l. ! 18 n 63 65 ,
Die unter 2 benannten Ländereien zur
79 ha 83 a 54 4m enthalten:
Hofraum — ba 1
Holzung 02 19
Das Gut ist durch eine Chauỹseẽ mit der Stadt
Ver⸗ vachtung ad 1 auf Tö00 „M, bei der Verpachtung ad 2 auf 11 00 ν, die zu leistende Pachtkaution
Oelde verbunden.
Das Pachtgelder⸗Minimum ist bei der
auf den Betrag der einjährigen Pacht sestgesetzt.
Zur Uebernahme der Pachtung ist ein disponibles Vermögen von 69 000 6 erforderlich, über deffen eigenthümlichen Besitz sich jeder Pachtbewerber vor dem Pachttermin auszuweisen hat. Ebenso ist der Nachweis über die persönliche Qualifikation als Landwirth erforderlich.
Die Besichtigung des Gutes ist Pachtreflektanten gestattet, sobald sie sich bei dem Vertreter des jetzigen Pächters melden.
Die Verpachtungebedingungen, Flurkarten, Ka— tasterauszüge liegen bei dem Unterzeichneten zur Einsicht offen, auch werden Abschriften der Ver— Fachtungsbedingungen gegen Einsendung von 2 M Schreibgebühren ertheilt.
Münster i. W., 13. August 1883.
Der Studienfonds⸗Rentmeister: Oexmann.
36632 Pferde · Verkauf. Am Donnerstag, den 20. September er., Bormittags 10 Uhr, sollen auf dem Löwenplatze in Lüben cirea 40 ausrangirte Königliche Dienst— pferde öffentlich meistbietend gegen gleich baare Be⸗ zahlung verkauft werden. Kommando des 1. & le: Hraganer · Netzimenta r. 1
38862 Bekanntmachung.
Die Lieferung des Bedarfs an Stein und Braun— kohlen für den Königlichen botanischen Garten und das Königliche botanische Museum hierselbst in der Zeit vom 1. Oktober d. Is. bis dahin k. Is. soll im Wege der Submission einem Unternehmer über tragen werden. Die diesfälligen Bedingungen können bei dem Königl. Inspektor des botanischen Gartens Perring, Potsdamerstr. 75, eingesehen werden. Schriftliche versiegelte Angebote unter der Adreffe des Direktors des Königl. bot. Gartens und des Königl. bot. Museums, Professors Dr. Eichler, und mit dem Beisatze Kohlenlieferung' sind bis zum 15. September d. Is., Potsdamerstr. 75 a., ab—⸗ zugeben oder dorthin portofrei einzusenden.
Berlin, den 3. September 1883. Der Direktor des Königl. botanischen Gartens
und des Königl. botanischen Musenms.
33695) Eisenbahn Direktionsbezirk Berlin. Submissionen auf Lieferung von 1156000 Stück eichenen, 40 G0 Stück kiefernen Bahnschwellen und 28 340 Ifd. m eichenen Weichenschwellen am Freitag, den 21. Seytember er., Vormittags 11 Uhr, sowie von flußeisernen Querschwellen und div. Kleineisenzeug füuͤr 50 kim Oberbau am Sonnabend, den 22. September er., Vormit⸗ tags 11 Uhr, in unserem Geschäftslokal hierselbst — Köthenerstraße 8/9 —. Offerten müssen bis zu diesen Terminen frankirt, versiegelt und mit den in den Offertenformularen vorgeschriebenen Aufschriften eingereicht sein. Bedingungen können bei uns ein gesehen oder gegen Einsendung der Kosten von 90 3 für Holjschwellen und 2 M 50 * für die Eisenmaterialien, sowie erent. von 5 * Bestellgeld in Empfang genommen werden. Berlin, den
5. September 1883. Materialien ⸗Burean.
238825 — i ö — 2.22 l»ss*s! Steinkohlen⸗-Lieferung.
Der Bedarf an besten oberschlesischen Stüc kohlen für die Zeit vom 1. Oktober d. Is. bis alt. März k. I. — ca. 20 000 Gtr. — soll im Wege öffentlicher Submission zur Lieferung vergeben werden. — ;
Die Bedingungen sind im Büreau der König— lichen Porzellan Manufaktur einzusehen. Schriftliche
WKohlenlieferung“ werden bis zum 22. d. Mts., Mittags 12 Uhr, unter der AÄdresse der unter⸗ zeichneten Direktlon angenommen.
Berlin, im September 1883. Königliche Porzellan Manufaktur Direktion.
39168
Donnerstag, den 27. September d. J., und an den darauf folgenden Tagen, Vormittags von 10 bis 1 Uhr, sollen im Arte, m ref. der Königlichen Theater, Französischestraße 3631, verschiedene für die Verwaltung unbrauchbare Gegenstände, bestehend in Hosen, Mänteln, feidenen
Wochen⸗Ausweise der deutschen Settelbanken.
Danziger Privat⸗Actien⸗Banl.
l380l4] Status am 7. September 1883.
Acti vn. ,,,, . a g6498ry Reichs ⸗Kassenscheine 2150 Noten anderer Banken 2. 598,600 Wechselbestand .. 6. 951,248 Lombardforderungen 627 050 Ffferten · Bestand 434.593 Sonstige Activa
Bureau des Königlichen Eisenbahn. Betriebsamts zur Ansicht aus und können auch von dort gegen Ein— sendung von je L 50 AM pro Loos bezogen werden.
sprechender Aufschrift versehen bis zum Submission= termine Montag, den, 17. September d. J., Vormittags 11 Uhr, kei des Königlichen Eisenbabn⸗Betriebsamts einzureichen.
werk, Leinwand, altes Holzwerk, a r . 2c. a den Meistbietenden gegen sofortige baare Bezahlun verkauft werden. Berlin, den 10. September 1883. General⸗Intendantur der Königlichen Schauspiele.
I38861]
Zwiebackkisten — gegen gleich baare
7. September 1883. Königliches Proviantamt.
391531 Setanutmachnng. 25 000 EK dem Zweck Termin auf
den 2. Oktober d. J., Vormittags 103 Uhr, anberaumt.
schrift: . . Submission auf Messingspähne⸗
Direktion einzusenden.
werden. Spandau, den 8. September 1883. Direktion des Fenerwerks⸗LLaboratorinms.
39258 Eisenbahn⸗Direktionsbezirk Erfurt. Die Lie⸗ ferung von 3. 50 G0 Stück eichenen Bahnschwellen, ca. 11 000 Ide. Meter eichenen Weichenschwellen, b. 102 500 Stück kiefernen Bahnschwellen, ea. 176066 lfde. Meter kiefernen Weichenschwellen soll im Wege der öffentlichen Submission vergeben werden. Die Lieferungsbedingungen können bei unserem Materla— lien Bureau hier eingesehen oder von demfelben gegen Einsendurg von 59 * für die Bedingungen ad a. und von 50 3 für die Bedingungen ad b. bezogen werden. Bezügliche Offerten sind bis zu dem auf den 28. September er,, Morgens 11 Uhr, anberaumten Submissionstermin an unser Materialien ⸗ Bureau hier — Löberstraße 32 — ein⸗ zureichen, woselbst Eröffnung in Gegenwart der etwa erschienenen Suhmittenten stattfindet. Erfurt, den 6. September 1883. Königliche Eisenbahn⸗ Direktion.
39256] Eisenbahn⸗Direktionsbezirk Berlin. Nenbaustrecke Jatznick ˖ Ueckermünde. Die Lieferung von 16570 Tonnen Portland-⸗Cement zum Bau der Brücken und Durchlässe dieser Strecke soll im Wege der öffentlichen Submission vergeben
werden. Franko⸗Offerten mit der Aufschrift: Submission auf Lieferung von Cement sind bis zum 20. September er,, Vormittags 1 Uhr, in unserm Baubuͤreau, Lindenstraße 173. zu Stettin einzureichen, woselbst die Eröffnung der bis dahin eingegangenen Offerten in Gegenwart etwa persönlich erschienenen Submittenten stattfindet. Daselbst können auch die erforderlichen Bedin— gungen und Offerten- Formulare gegen frankirte Einsendung von 1 (6 bezogen werden. Stettin, den 11. September 1883. Königliches Eisenbahn Betriebs amt Stettin ⸗Stralsund. 239257 Eisenbahn⸗Direktionsbezirk Berlin. Neubaustrecke Jatznick Ueckermünde. Die Lieferung von 37 690 Stäck gut und scharf geformten, normalen Ziegelsteinen zur Herstellung der Brücken und Durchlässe auf dieser Strecke soll im Wege der öffentlichen Submission vergeben werden. Franko. Offerten mit der Aufschrift: Submission auf Lieferung von Mauersteinen sind bis zum 20. September er., Vormittags 11 Uhr, in unserm Baubureau, Lindenstraße 174. einzureichen, woselbst die Eröffnung der bis dahin eingegangenen Offerten in Gegenwart etwa persöͤnlich erschienenen Submittenten stattfindet. Daselbst können auch die erforderlichen Bedingun— gen und Offerten⸗Formulare gegen frankirte Ein— sendung von 1 (6 bezogen werden. Stettin, den 11. Seytember 1883. Königliches Eisenbabn - Betriebsamt Stettin ⸗Stralsund. 38536 Submission. Die zum Bou des polygonalen Lokomotivschuppens und der Werkstätten-Anlage auf Bahnhof Harburg erforderlichen schmiedeeisernen Thore und Fenster sollen in zwei Loosen in öffentlicher Submission verdungen werden. Loos J. 5860 kg Schmiedeeisen zu den Fenstern, und 7546 kg Schmiedeeisen zu den Thoren des Lokomotivschuvpens, Loos II. 10444 kg Schmiedeeisen zu den Fenstern, und 3300 kg Schmiedeeisen zu den Thoren der Werkstätten⸗Anlagen. Zeichnungen und Bedingungen liegen im technischen
Verschlossene Offerten sind portofrei und mit ent⸗
ei dem technischen Bureau
Harburg, den 3. September 1383.
Kleidern, Schuhzeug, alten Teppichen, altes Seil⸗
Bekanntmachung. Am Sonnabend, den 15. September 1883, Vormittags 19 Uihr, follen in unserem Magazin, in der Magazinstraße Nr. 3 bis 11 bierselbst, diverse ausrangirte Inbentarien und Geräthe — u. A. 330 Stück Säcke und 85
. ; . Bezahlung oͤffentlich meistbietend verkauft werden Berlin, den
Messingspähne sollen im Wege der öffentlichen Submission verkauft werden und ist zu
. Yfstmãßia verschlossene Offerten mit der Auf—
sind bis zu diesem Termine an 'die unterzeichnete
Die Verkaufsbedingungen liegen im Direktions— Bureau auf dem Eiswerder während der Bureau— stunden zur Einsicht aus; auch können diefelben gegen Erstattung der Kopialien abschriftlich bezogen
vierteljährlich erscheinende 3 Beilage ausgegeben.
dient, vorzu wünscht.
Passivn. n Grundkapital . 9 Reservefondd;.. . Umlaufende Noten Senstige täglich fällige Verbindlich⸗ a nn. h of ** ö erzinsliche Depositen⸗Kapitalien Sonstige Passinoõ Eventuelle Verbindlichkeiten aus wei⸗ ter begebenen, im Inlande fälligen d
39159 Wochen Uebersicht er
d Bayerischen Notenbank
vom 7. September 1883.
2,558, 193
3, M0, M0 I50 000 2.772.700
553,203 3,803. 242 17,08
M Z25, 194.
Activa. 23
11 Bestand an Reichskassenscheinen Noten anderer Banken. 126wę( Lombard⸗Forderungen . . sonstigen Aktiven. Passivn.
Das Grundkapital
Der Reservefonds. . Der Betrag der umlaufenden Noten Die sonstigen, täglich fälligen Ver⸗ 1 Die an eine Kündigungsfrist gebun⸗ denen Verbindlichkeiten ö Die sonstigen Passiva
zahlbaren Wechseln. .. München, den 10. September 1883. Bayerische Notenbank. Die Direktion.
33, 412,009 60, 0 0 5,58 1, 0090 36,472.00 1,691,000 1,114,990 13427, 0 0
7, 5 M,. 0 Ib 8, 060 b2, 329. (0
6, 769, 0 0
59, 000 . 2,332, 000 Verbindlichkeiten aus weiter begebenen, im Inlande ij 929,049. 53.
Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.
1 Deutsche Grundcredit⸗Bank zu Gotha.
Verleosung von Prämien betreffend.
zweiter Abtheilung wird
3 Uhr Nachmittags, in unserem Banklokale zu Gotha stattfinden. Gotha, den 11. September 1883. Deutsche Grunderedit⸗Bank. v. Holtzendorff. Landsky.
Die Verloosung der Prämien für die am 1. Juni dieses Jahres gezogenen 81 Serien, enthaltend I620 Nummern unserer Prämien-Pfandbriefe erster und
in öffentlicher Sitzung unseres Aufsichtsraths am Montag, den 1. Oktober dieses Jahres,
l oꝛss
Norddeutsche Grund⸗Credit⸗Bank
Snyotheken · Vnersicherungs · Aetien · Gesell Die am 1. Oktober 1883 fälligen , 535i Hypotheken ˖ Antheilscheine werden bereits vom 15. September er. ab an unserer asse jn Berlin. Behrenstraße Nr. 7a, eingelöst. Berlin, den 10. September 1885. Die Direktion.
Verschiedene Bekanntmachungen.
l382441 Offene Bürgermeisterstelle!
Die durch den Tod, des bisherigen Inhabers er. ledigte Stelle des Bürgermelsters hĩesiger Stadt soll möglichst bald wieder besetzt werden. Mit die⸗ sem Amte ist die Führung der Amtg · Anwaltschaft und des Standes Amts verbunden. Das pensionz? fãhige Jahresgehalt beträgt 1899 A6, ferner werden 300 6 für Schreibhülfe gewährt. Die Ein künfte der Nebenämter belaufen sich auf ca. 60h M
Qualificirte Bewerber wollen ihre Gefuche bis 2 26 * r, bei 6 , .
elbra, im Kreise Sangerhausen (Provinz Sachs am 1. September 1883. ten . Der , wan,
Der Senator Mansfeld.
39263]
Die mit dem 1. Oktober d. J. zur Erledigung kommende Stelle des hiesigen AKmtsdieners, mit welcher ein Einkommen, von 459 ς, fowie freie Wohnung und Dienstkleidung und Nebeneinkommen von unbestimmter Höhe verbunden ist, soll von diesem Zeitpunkte ab anderweit besetzt werden. Geeignete Bewerber wollen sich unter Vorlegung ihrer Zeugnisse baldigst persönlich vorstellen.
Klostermans feld. den 5. September 1883.
Der Amts vorsteher.
39146
3 6
Stettiner Dampf Schleppschifffahrts . Aetien ˖ Gesellschaft. Da die Eintragung einzelner Beschlüsse der außer⸗ ordentlichen Generalversammlung vom 28. Juni d. J. von dem Handelsrichter aus formellen Rück— sichten beanstandet ist, so laden wir die Aktionäre auf Freitag, den 28. September d. J., Vormittags 11 Uhr, im Börsenhaufe, zu einer neuen außerordentlichen Genera lver⸗ sammlung ein, in welcher über die nachfolgenden Gegenstände Beschluß gefaßt werden soll: a. Antrag der Direktion auf Liquidation der Ge— sellschaft. b. Wahl von Liquidatoren und Feststellung ihrer
Befugnisse. Die Direction. Th. Kreich. C. Böttcher. O. Gadebusch.
— —
Flügel un Pianinos in geschmackvoller Fournitur und schönem
Ton empfiehlt
KE. Scchleip,
Sof⸗Piano⸗Fabritant, Behren⸗Str. 21.
39265
R. Frieboes.
(18422 Zur sicheren, rationellen Tödtung des
eller Hof ⸗ und Stallthüren, Gerä starkes öliges Schwammmittel:
Carbol⸗Wachs⸗Firniß als gelblichez Carbol⸗Asphalt⸗Firniß als bräunliche
Desinfectionsmittel und Apparate.
Baumeistern, Haus- und Bauherren.
. , en, ratio tu Hausschwamms empfehle das alleinig patentirte und prämiirte kiselsaure Imprägnir- und Isolir-⸗Materlal, bewährt in 166 0665 Verwendungen und empfohlen durch div. Verfügungen höchster Militair- und Regierungsbaubehörden:
Dr. H. Jereners Antimeru lion.
a kg 50 resp. 25 3. Bei Originalgebinden mit hohem Rabatt. ö * 3 zum Schutze alles Holzwerks im Freien und in der Erde, wie Stakete, Planken, tbe, Schwellen, Pfähle ꝛc. ꝛc. und auch als sehr
(enn)
Antiseptisches Oel ⸗Anstrich⸗ und Imprägnir · Material beide Sorten à kg 30 3.
Carnalit · Badesalze. IG Kg M 7, 5d g -R. T5, 25 Kg υs 1,50 ab Magdeburg. Patent⸗Kieselguhr⸗ Prospect, Rath und Auskunft franco und gratis.
Gustav Schallehn, Chem. Fabrik, Magdeburg.
39264 Zeitung ergebenst ein.
der Nachrichten zu genügen. Die „Darmstädter Zeitung“ wird wie bisher den
ragender Weise wird die ‚Darmstädter Zeitung“
Einladung zum Abonnement.
Bei dem Beginn des neuen Quartals laden wir zum Abonnement auf die Darmstädter
Die „Darmstädter Zeitung“ erscheint täglich in einer doppelten en,, (Sonntags und Montags einmal) und ist in der Lage, allen Anspruͤchen an Vollständigkeit, Reich ha
tigkeit und Raschbeit
Sie wird so frühzeitig expedirt, daß das erste Blatt noch an demfelben Tage, an dem es ausgegeben wird, in die . unserer Leser im Großherzogthum gelangt.
essischen Angelegenheiten, e, , aus dem Großherzogthum ausgedehnte Beachtung in jeder die Angelegenheiten des Deutschen Reichs behandeln,
; den Nachrichten insicht widmen. In entsprechend hervor—
und in dieser Hinsicht, sowie in Betreff der politischen Nachrichten aus der Reichshauptstadt insbesondere
auch Lurch Originalcorrespondenzen ibre Leser unterrichtet halten. deutschen Reichstags wird regelmäßig guf das ra der preußischen und anderer deutscher constitutioneller
Ueber die Verhandlungen des
scheste und genaueste referirt; die Verhandlungen Körperschaften finden eingehende Berücksichtigung.
Die äußere Politik und die inneren Verhältnisse der außerdeutschen maßgebenden Großstaaten werden u. a. auch durch Originalcorrespondenzen aus den Hauptstädten zur Darstellung kommen.
lichen Falls durch Extraausgaben, mitgetheilt. demselben Tage in dem ersten Blatt Aufnahme.
wissenschaftlichen, belletristischen und sonstigen Inha
Darmstadt, im September 1883.
versiegelte Angebote mit der äußeren Bejeichnung
stönigl. Eisenbahn⸗Betriebsamt.
Organ für die Be
ie Einrückungs-Gebühren betragen fi den Raum der Local⸗Anjeigen 12 3, und finden Inserate fowo
Die Telegramme werden bei dem zweimaligen Erscheinen mit besonderer Raschheit, erforder⸗ Die Resultate der Frankfurter Börse finden noch an
Die „Darmstädter Zeitung“ bringt als Feuilleton Original⸗Romane und Novellen, Aufsätze
ll ? ts, über Geschichte, Literatur, Kunst, Theater u. f. f. Die interessanten Mittheilungen der Großh. Centralstelle für Landesstatistit, sowie das ugangs⸗Verzeichniß der Großh. Hofbibliothet werden kostenfrei als
Die „Darmstädter Zeitung“ kostet in Darmstadt vierteljährlich 3 M 25 3, mit Bringerlohn 4 4, bei den Postanstalten incl. des Post Aufschlags 3 M 75 3 pro Vierteljahr, erck. Bestellgebühr. a,,, des Allgemeinen ,, bemerken wir,
starken Auflage, der Verbreitung der ‚Darmstädter eh eg in allen Gemeinden des Großherzog⸗ thums und des Umstands, daß sie als r; an
gsweise für Veröffentlichungen eignet, welche man zur Kenntniß des ganzen Landes zu brin en
daß sich derselbe zufolge der sehr ntmachungen aller öffentlichen Behörden
fünfspaltigen Petitzeile 15 3, für
l in dem ersten wie in dem zweiten Blatte Beförderung.
Die Expedition der Darmstädter Zeitung.
3weite Beilage 4 ö. zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.
M 214. Berlin, Mittwoch, den 12. September I8SGS.
lt dieser Beilage, in welcher auch die im 5§. 6 des Gesetzes über den Markenschutz, vom 30. November 1874, sowie die in dem Gesetz, betreffend das Urheberrecht an Mustern und Modellen vom 1I. 2 5 8 die ö vom 25. Mai 1877 . Bekanntmachungen veröffentlicht werden, erscheint auch in einem besonderen Blatt unter dem Titel
ECentral⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich. cn. 216)
s Central Handels ⸗Register für das Deutsche Reich kann durch alle Post - Anstalten, für Berlin . die *r gs: Expedition des Deutschen Reichs und Königlich Preußischen Staats⸗
Anzeigers, 8w., Wilhelmstraße 32, bezogen werden.
Das Central ⸗Handels-Register für das Deutsche Reich erscheint in der Regel täglich. — Das Abonnement beträgt 1 1 50 8 für das Vierteljahr. — Einzelne Nummern kosten 20 J. — Insertionspreis für den Raum einer Druckzeile 30 .
em Bericht über, den Handel und die ** . von Berlin im Jahre 1882, er— slattet von den Aeltesten der Kaufmannschaft, ent ⸗ nehmen wir weiter folgende Einzelheiten: Die Bau— thätigkeit in Berlin war in Folge der erhöhten Privatbauthätigkeit derjenigen des Vorjahres gleich; auch in den Preisen der Materialien ist eine wesent⸗ liche Aenderung nicht eingetreten. Der Verkehr in FTement war zeitweis recht lebhaft, der Konsum von Mörtel wird pro 1882 auf 200 00 ebm geschätzt. Zur Asphaltirung der Straßen wurden im Jahre 1882 150 000 Ctr. Asphalt comprimé verwendet. Es waren in Berlin Ende 1882 ca. 185 090 4m Asphaltpflaster, 8 00) am mit Pech und Kreosot ausgegossenes Steinpflaster und 18000 am Holz- pflaster vorhanden. Die Produktion von Dach⸗ pappen ist auf 1 500 090 bis 155 009 kg zurück- gegangen, weil sich auf dem Lande viele Fabriken aufgethan haben, welche den Berlinern konkurriren. In dem Absaßz der Chamottewaaren ist eine Besserung eingetreten, doch klagt ein Bericht über die Konkurrenz des Auslands, da z. B. England und Belgien allein ca. 55 832 000 kg. Chamottesteine und ea. 3000 Stück Gasretorten einführten. Der Markt für Steingutwaaren hat sich in Folge des Schutzzolls gebessert, ohne daß die Zölle die Einfuhr vermindert haben, denn es traten von fremdländischem Steingut in den freien Verkehr: 1880 4344 Doppel⸗ centner, 1881 4920 Doppel eentner, 1882 8158 Doppel- centner. Der Export belief sich 1880 auf 125 849, 1881 auf 140 487, 1882 auf 141 948 Doppelcentner. Die Vor⸗ liebe für Majolikawaaren ist den Berliner Fabriken zu Gute gekommen,. Auch für die Ofenfabrikanten war das Jahr ein bessereß. Der deutsche Markt für Poriellanwaaren ist durch den Schutzzoll wesentlich entlastet worden, und haben sich die Verhältnisse der Porzellanwaarenfabriken durch ein Uebereinkommen uber die Preise und durch Beschränkung der Ueber— produktion günstiger gestaltet. Der Bericht hebt die Wirksamkeit der Königlichen Porzellanmanufaktur hervor und widerlegt die Besorgniß, sie bereite der Privatindustrie Konkurrenz. In der Glasbranche machte die Besserung der Verhaͤltnisse weitere Fort⸗ schritte, auch die schon im vorhergehenden Jahre er—⸗ höhten Löhne erfuhren eine weitere Steigerung. Die Zufuhr von Steinkohlen und Koks nach Berlin betrug 1386385 t, gegen 1394633 in 1881. Der andauernde Rückgang im Konsum dürfte sich durch die verminderte große industrielle Thätig⸗ keit. Berlins erklären lassen, die nicht auffallend er= scheint, wenn man berücksichtigt, daß die große Pflugsche Fabrik eingegangen ist, die Borsigschen Etablissements ihren Schwerpunkt nach Schlesien verlegt haben und die Werkstätten von Wöhlert und Egells verödet stehen. Auch in dem Konsum von böhmischen Braunkohlen ist eine Verminderung ein— getreten, die sich auf 32 214 t oder 21 0 stellt, was durch den zunehmenden Verbrauch der Briquettes veranlaßt ist, der einen Zuwachs von 19296 t er— fahren hat. Der Absatz von Koks war in Folge des milden Winters und der Konkurrenz der Bri— quettes überaus schleppend, die Produktion betrug 210 000 t, außerdem wurden noch ca. 15 000 t von benachbarten Gasanstalten zum Verkauf gebracht, Was den Kohlenhandel im Ganzen betrifft, so weist der Bericht nach, daß in 1882 die Kohlengruben eine Mehrförderung von 3 282082 t oder 7,28 Oo ergaben, während das Plus des Jahres 1881 gegen 1880 nur 3,81 0/0 betrug. „Die Braunkohlen⸗ förderung hob sich von 10 412 j51 im Jahre iss! auf 10978412 t, weist somit eine Mehrförderung von 666 259 t — 5444 G9, genau soviel wie im vorigen Jahre, auf. Der Außenhandel Deutschlands zeigt keine wesentliche Veränderung; es betrug die Ausfuhr an Kohlen und Coke 8id5 300 t gegen 7912088 t und hob sich demzufolge um 233 3512 t — 295 olg, während die Einfuhr von 5 187515 t auf 5312 927 t, mithin um 125 412 t — 2,22 Oo stieg. Die beträchtliche Mehrförderung von nahezu S5 Millionen Centner wurde daher vom In— lande aufgenommen und beweist eine außer ordentliche Steigerung der Konsumtionsfähig⸗ keit der einheimischen Industrie. Weiter be⸗ merkt der Bericht: Wenn wir nach dem Vorliegenden den Verlauf des vorigen Jahres als einen befriedigenden bezeichnen dürfen, so hat auch das neue Jahr unter günstigen Auspicien begonnen; die ECisenindustrie, die vornehmlichfte Ernährerin der Kohlenindustrie, erfreut sich eines unvermindert flotten Ranges, die Zuckerfabriken, deren Campagne der Regel nach Mitte Januar ihre Endschaft erreicht, waren in Folge der ungewöhnlich großen Rübenernte zumeist bis Ende Februar, vereinzelt selbst bis tief in den März hinein in vollem Betriebe und der strenge Nachwinter hat die Lager an den Gruben und bei den Händlern gelichtet. Wir Dürfen aus e Umständen, wie im Hinblick auf den lebhaften Pulsschlag, welcher in faft allen Zweigen des wirthschaftlichen Lebens wahrnehmbar ist, die Hoffnung auf eine weitere gedeihliche Ent⸗ wickelung des Kohlengeschäftes schöpfen.“ Der Ge⸗ schäftsgang in Roheisen blieh normal, Preise und Absatz waren wie in anderen Jahren, dagegen war der Umsatz in Altschienen und Schmiedeschrott flau. In Walzeisen und Eisenblechen war ziemlich guter, in schmiedeeisernen Langhalken, Gasröhren und Stahi lebhafter Absatz. An ECisen und Stahl, Eisen⸗ und Stahlwaaren nd in Berlin 109 374 t eingegangen. Zinn und Kupfer fanden regelmäßige Nachfrage, Antimon und Weichblei blieben matt, wogegen Hartblei gesucht war. Rohzink und Zinkbleche wurden viel begehrt, Weißblech noch mehr als früher. Der Bedarf an Weißblechen wurde faft ausschließlich von deutschen Werken bezogen, und die zeitweise vorhandene Neberproduktion Englands wurde
durch den deutschen Zolltarif von unserem Markte ferngehalten. Recht bedeutend hat sich in Deutsch⸗ land, insbesondere auch in Berlin, die Blechwaaren⸗ industrie für Haushaltungsartikel. für Dosen, Embal⸗ lagen, Bonbonnisren, Theebüchsen, zur Verpackung von allerlei Nahrungsmitteln, Konserven, auch ge schmackvoll ausgestatteten Behältern u. dgl. entwickelt; Berlin verarbeitet für solche Zwecke annähernd , . kg Schwarzbleche und 306000 Kisten Weiß eche.“
Die Ergebnisse des Berliner Eisenwaarenhandels waren im Ganzen recht befriedigend. Eiserne Holischrau⸗ ben fanden starke Nachfrage und mußte eine Berliner Fabrik mit einer Jahresproduktion von ca. 5M Oοοοaoß, um den gestellten Anforderungen genügen zu können, auf bedeutende Erweiterung ihrer Anlagen Bedacht nehmen. Schaufeln und Spaten aus Stahlblech gewannen den aus Eisen geschmiedeten wieder mehr Terrain ab. Werkzeuge und Materialien für den Maschinenbau, Haushaltungsartikel, Kohlenplätten, eiserne Bolzenplätten und sFleischhackmaschinen waren in regem Verkehr. Deutsche, speziell Ber⸗ liner Federwirthschaftswaagen, haben das englische Fabrikat verdrängt; die betreffende Fabrik in Ber⸗ lin fertigte im Jahre 13882 320090 Stück an, ohne allen Bestellungen genügen zu können. Französische Eisenwaaren kommen für, den deutschen Markt kaum noch in Betracht; in eng ˖ lischen Eisenwaaren hob sich der Absatz. Sohlinger Stahlwaaren fanden im Ganzen mehr Beachtung. Der Import amerikanischer Eisenwaaren hat nach⸗ gelassen. Eiserne Schlittschuhe nahmen im Umsatz die erste Stelle ein. Zwei Berliner Firmen, welche in ihren auswärtigen Etablissements patentirte Huf— nägel herstellen, konnten der sich stetig mehrenden Nachfrage des In. und Auslandes nicht genügen. Aus der Berliner Industrie sind gepreßte Stahl⸗ glocken und Benzinleuchter besonders hervorzuhehen. Der Handel mit Eisengußwaaren befriedigte wenig.
Die Eisengießerei blieb, im Ganzen in unverän—2 derter Lage, da die Vortheile, welche die regere Thä⸗ tigkeit im Maschinenbau bot, durch die Konkurrenz der Gießereien ausgeglichen wurden. Diese Konkur— renz macht sich jetzt in Berlin auch von der Provinz her geltend, nur Spezialitäten sind gegen dieselbe geschlttzt. Die Produklion der Gießereien und die Arbeiterzahl in denselben sind im Ganzen unverän⸗ dert geblieben. De Berliner Aktiengesellschaft für Eisengießerei und Maschinenfabrikation (früher J. C. Freund u. Co.) fabrizirte an gußeisernen Röhren, Bauguß und anderen Gußwaaren 7458 078 Eg ge⸗ gen 6681 887 kg im Jahre 1881, und gegen 3781 389 kg im Jahre 1880; sie beschäftigte durch schnittlich 268 Arbeiter mit einem durchschnittlichen Jahresverdienst von 1098,19 M (gegen resp. 914,50 und 872 S6 in den beiden Vorjahren). Eine andere Gießerei hatte zwei Kupolöfen in Betrieb, beschäf— tigte durchschnittlich 50 Arbeiter, verschmolz an Roheisen 4 250 000 kg und gewann an Gußwaaren 4030 000. kg, wovon Qualitätsgußwaaren neben Nähmaschinenguß und Guß für die Petroleum—= beleuchtungsbranche, in hervorragender Weise parti- zipirten. Die Brücken⸗ und Baukonstruktionswerk⸗ stätten waren weniger gut beschäftigt; die Stadt- bahn wurde im Februar v. J. eröffnet, und nahmen damit die bisher umfangreichen Bestellungen von dieser Seite ein Ende. .
In dem allgemeinen Maschinenbau war der Ge⸗ schaͤftsgang entschieden flotter als in dem Jahre zu⸗ vor. Die Zahl der Arbeiter mußte vermehrt und die Anlagen erweitert werden. Besonders waren auch die Kesselschmieden gut beschäftigt. Die Loko⸗ motivbauanstalten hatten noch etwas reichlichere Auf⸗ träge als im Vorjahre, wenngleich ihre Leistungs— fähigkeit noch nicht voll ausgenutzt wurde. Die Her— stellung von Kriegsmaterial hat in Berlin weitere Ausdehnung gewonnen; auf Fischtorpedos und See⸗ minen haben zwei Fahriken von der deutschen und von auswärtigen Regierungen bedeutende Aufträge erhalten. Die Waffenfabrikation hat sich normal weiter entwickelt, im Werkzeugmaschinenbau mußte eine Waffenfabrit die Nachtarbeit zur Hülfe nehmen, um alle Bestellungen ausführen zu können. Auch die Nähmaschinenfabrikation ist normal weiter vorgeschritten und hat auf auswärtigen Märkten die Konkurrenz Amerikas geschlagen. Die größte der— artige Fabrik Berlins setzte im Jahre 1882 47 133 Maschinen ab, gegen 35413 in 1882; sie beschäftigte in Tag- und Nachtarbeit 800 Arbeiter und hat sich durch ihre Betheiligung an der vorjährigen Aus— stellung in Buenos, Ayres ein neues großes Absatz— gebiet erworben. Die Fabrikation von Stein n und Buchdruckerpressen und von Maschinen für Papier fabriken ist in Folge allzugroßer Konkurrenz etwas zurückgeschritten. Die Fabriken für landwirth⸗ schaftliche Maschinen und Geräthe erfreuten sich bei guter Beschäftigung erhöhten Absatzes und Exports nach überseeischen Ländern. „Somit giebt das Jahr 1882 ein günstigeres und hoffnungsvolleres Bild der Lage der Maschinenindustrie Berlins; auch läßt die Statistik der Krankentassen ersehen, daß die Zahl der in den Maschinenfabriken beschäftigten Ar⸗ beiter sich gegen das Vorjahr um etwa 10 0G ge⸗ hoben hat.“ ;
Der Stand des Berliner Kunstschmiede⸗ und Kunstschlossergewerbes war ein sehr günstiger; es gingen selbst aus England und Amerika Bestellungen ein; eine der hervorragendsten Fabriken verarbeitete im Jahre 1882 in 42 006 Gesellentagen 330 000 Rg Schmiedeeisen. Auch in eisernen Geldschränken war der Absatz recht befriedigend.
Der Handel und die Fabrikation von Haushal—= tungsgegenständen ergaben befriedigende Resultate. Fleischhackmaschinen, Hausstandswaagen, eiserne Bettstellen, Flaschenschraͤnke, Gegenstände aus cuivre
poli. Kamin ⸗ und Ofenvorsetzer, Geräthe aus Nickel- metall und vernickeltem Britanniametall (Alboide), eine neue Assensions ⸗ oder Thüringer Kaffeemaschine, transportable Regulir ⸗Füllöfen aus Majolika, Brod⸗ schneidemaschinen, Petroleumkocher sowie Draht— , . für Haus und Küche waren besonders be— liebt.
In der Knpferwalzwerks⸗Industrie läßt sich eine Besserung konstatiren, hervorgerufen Lurch ver⸗ mehrten Bedarf in den verwandten Industrien. Auch die Kupferschmiederelen waren für Brauereien, Destillationen, chemische Fabriken und namentlich für die Zuckerindustrie besser beschäftigt. Aus dem gleichen Grunde hatten auch die Messingwaaren⸗ fabriken stärkere und befriedigende Produktion; die des bedeutendsten Berliner Messingwerks betrug 1ê 604742 kg. Die Resultate der Lampenfabrikation standen hinter dem Durchschnitt der früheren Jahre nicht zurück, namentlich in billiger und mittlerer Waare; doch auch in feineren Lampen hat der Absatz etwas zugenommen, besonders in Lampen aus echtem cuiyre poli. Der Umsatz in Gas—⸗ messern und Gasapparaten hat die im Jahre 1881 begonnene Steigerung fortgesetzt. Die Oelgasfabrikation, welche von einer Berliner Firma in Berlin, und Fürstenwalde mit ca. 300 Arbeitern betrieben wird, hat sich erfreulich entwickelt und bereits 2 Gasanstalten, 9 mehr als im Vorjahre, hervorgerufen. Diese Fabrik hat auch bereits einen bedeutenden Export und neuerdings durch das auf der Hygiene ⸗Ausstellung gezeigte System der Markirung der Wasserwege durch Gas— leuchtboyen und Gasleuchtschiffe großes Aufseben erregt. Der Gasverbrauch der städtischen Gas— anstalten war seit dem Jahre 1873 alljährlich um durchschnittlich 1,4400 gestiegen, während die Be— völkerung jährlich um 2,7 40/0 gewachsen ist. Im Jahre 18823 ist der Gasverbrauch zum ersten Male seit 1875 ein verhältnißmäßig stärkerer gewesen, da er 13881 63 467 000 cbm, 1882 aber 65 997 000 cbm oder 3,99 so. mehr betrug; nach Abzug des Gasverlustes stellt sich das Mehr des Konsums so—2 gar auf 5, 31 /o. Centralheizungsanlagen sind in erheblicher Anzahl in allen Systemen ausgeführt worden, dagegen wurden der Kanalisation nur ea. 100 Haͤuser angeschlossen. Das Geschäft in Gas⸗ beleuchtungsgegenständen war etwas größer als im Vorjahre, doch bat der Exvort fast ganz aufgehört. Armaturen für Dampf, Wasser, und Gasanlagen wurden nach dem Aus und dem Inlande nur wenig abgesetzt. Die Bronze⸗Kunstindustrie ist langsam, aber stetig fortgeschritten, fie ermangelte indessen guter Arbeiter. In der Zinkindustrie hat die Verwendung von Zinkblech zu Dächern ein regeres Geschäft zur Folge gehabt, dagegen hatte das Zinkblech in der Ver wendung zu Bauornamenten eine harte Konkurrenz gegen Eisen und Sandstein zu bekämpfen; im Ganzen aber war diese Industrie im Steigen begriffen. Nach Neusilber⸗ und Alfenidewaaren war größere Nach⸗ frage. „Unsere Fabrikanten erachten es als ein Ver⸗ dienst des revidirten Zolltarifs, daß er den Import ausländischer Waaren geringer Qualität erschwert und so die Aufnahme des inländischen Fabrikats er⸗ leichtert hat. Dies hat den Erfolg gehabt, daß die heimische Industrie, gestützt auf eine vermehrte innere Konsumtion, erstarkt und sich auch den Aufgaben umfangreicher Exportordres gewachsen fühlte, die sie, allerdings zu ziemlich gedrückten Preisen, ausführt. Die Silberwaarenfabrikation gestaltete sich nicht viel günstiger als in den beiden vorhergehenden Jahren, da der Reichthum der Formen, welche in den Silber⸗ waaren jetzt zum Ausdruck gelangen soll, den Arbeits- lohn so erheblich vertheuere, daß der Preis in keinem Verhältniß zu dem Metallwerth steht. Eine Massen⸗ produktion, welche dieses Verhältniß ausgleichen könnte, wird durch die Konkurrenz der Bronzewaaren verhindert. Nichtsdestoweniger hat der Versandt von Silberwaaren nach dem In- und Auslande zuge⸗ nommen. Die Goldwaarenfahrikation hat ihren hohen Ruf behauptet, dergestalt, daß jetzt selbst Amerikaner, welche die höchsten Anforderungen stellen und bisher in Paris einkauften, sich dieserhalb nach Berlin wenden. Auch die Fabrikation goldener Ketten, welche früher ein Monopol Hanaus war, wird jetzt von zwei nicht unbedeutenden Werk— stätten Berlins mit großem Erfolge betrieben, An gefaßten Juwelen bedarf Berlin jährlich 6 000 6000 ½ος, Gold und Silberschmuckgegenstände mit imitirten Brillanten haben im vorigen Jahre einen größeren Umfang in der Fabrikation wie im Vertrieb erreicht. Früher war Pariser Waare dieser Art maßgebend, jetzt wird daz Berliner Fabrikat selbst im Ausland, z. B. auch in Brasilien, ge—⸗ schätßt. Ein einziges Berliner Geschäft hat im vo2 rigen Jahre mehrere Tausende dergleichen imitirte Brillanten gefaßt. Zeitweise waren die Stein schleifereien im Jura nicht im Stande, so viel Steine zu liefern, als verlangt wurden.
(Fortsetzung folgt.)
Das Deutsche Wollen⸗Gewerbe. Nr, 72. — Inhalt: Die Wollenindustrie in den Neu- Eng—⸗ land · Staaten. — Deutsche Patente. — Kleine Notizen: Feuerlösch Patronen. — Arbeiter⸗ und Lohnstreitigkeiten in Lancashire. — Fabrikbrand. — Leipziger Waarenbörse. — Ein. und Ausfuhr im deutschen Zollgebiet pro Juli 1883. — Frage Nr. 93 und 94. — Situations⸗ und Markt⸗Berichte.
Allgemeine Brauer⸗ und Hopfen;Zei⸗ tung. Nr. 72. — Inhalt: Die Bacterienfor⸗ schung im neuesten Gewande. — Beobachtungen über die Kultur des Hopfens. XIV. — Aus der
Praxis: Ueber den Vergährungsgrad. — Berichte
über Hopfen. — Literatur. — Kleinere Mitthei⸗ lungen: Ueber das Verhältniß von Maltose zu Dextrin in Würzen und Bieren aus lichten Malz— sorten. — Hopfenbau des landwirthschaftlichen Vereinsbezirks Pfaffenhofen. — Hopfenernte im Elsaß. — Böhmens Hopfenbau. — Straffälle wegen Hinterziehung der Brausteuer. — Bier- brauerei und Malzfabrikation in Oberbayern. — Unfallstatistik. — Leysers praktische Brauerschule in Augsburg. — Todesfall. — Briefkasten. — Anzeigen.
Dr. C. Scheiblers Neue Zeitschrift für Rübenzuckerindustrie. Nr. 10. — Inhalt: Der Stickstoffhaushalt des Bodens. Von Professor Dr. Märcker. — Maschine zum Schneiden von Zuckerrohr. Bon Alfred Perret in Rove (Dex. Somme, Frankreich). — Ueber die Einwirkung von Licht und Wärme auf Rohr- und Invertzucker. Von J. H. Gladstone und A. Tribe. — Geheim⸗ mittel zur Verhütung des Kesselsteins. — Patent⸗ Angelegenheiten.
Sprechsaal, Organ der Porzellan⸗, Glas— und Thonwaaren⸗Industrie, Nr. 35. — Inhalt: Von der schweizerischen Landes-Ausstellung in Zürich 1883. — Keramikstudien. — Zur Geschichte der Salzburger Weißgeschirr-⸗Fabrikation. (Fort⸗ setzung) — Die Königl. Glasmalerei zu Berlin. — Personalnotizen. — Todtenschau. — Eintragungen ins Musterregister. — Redaktions⸗Briefkasten. — Inserate.
In du strieBlätt er. Nr. 36. — Inhalt: Eine Weinanalyse. — Piquetteweine vom chemischen und hygienischen Standpunkt betrachtet. — Zur Ver= hütung von Dampfkesselexplosionen. — Geheim mittelwesen. — Konserviren von Pflaumen für den Winter. — Kaffee⸗Extraktion apparat mit Heber. — Das Zucken der Gasflammen zu verhüten. — Delta metall. — Kalkphosphatglas, das der Flußsäure widersteht. — Herstellung von vergrößerten resp. ver— kleinerten Abgüssen. — Schutz gegen das Aafaulen von Pfählen. — Ueber die Einwirkung gewisser Pflanzensäuren auf Blei und Zinn. — Prinzessen⸗ wasser (weiße Schminke). — Reinigung von Schwefel⸗ kohlenstoff. — Nachweisung von Baumwollensaamen⸗ öl im Olivenöl. — Einige Versuche über die Zeit, welche erforderlich ist, Fleisch und Milch in ihren verschiedenen Zubereitungen zu verdauen. — Deutsche Reichspatente. — Eismaschine mit Ammoniakglyce⸗ rin. — Lassons Hair Elixir. — Kaloderma. — Hundekuchen. — Braunwerden der Weine. — Mi⸗ gränestift.
Gewerbeblatt aus Württem berg. Nr. 36. — Inhalt: Die Errichtung einer Innung durch einen Gewerbeverein. — Die Frauenarbeitsschule Reutlingen. — Ueber die Verwendung des Katechu als Mittel gegen Kesselstein. — Verschiedene Mit⸗ theilungen. — Ausstellungswesen. — Submissionen.
Handels⸗Register.
Die Handelsregistereinträge aus dem Königreich
Sachsen, dem Königreich Württemberg und
dem Großherzogthum Hessen werden Dienstagè,
bezw. Sonnabends (Württemberg) unter der Rubrik
Leipzig, resp. Stuttgart und Darmstadt
veröffentlicht, die beiden ersteren wöchentlich, die letzteren monatlich.
39196
Aachen. Unter Nr. SI) des Prokurenregisters
wurde gelöscht die dem Bureauchef Gustav Lynen in
Aachen für die daselbst bestehende Firma Charlier
& Scheibler ertheilte, nunmehr erloschene Prokura. Aachen, den 8. September 1883.
Königliches Amtsgericht. V.
Rerlim. Handelsregister 139220 des , . Amtsgerichts L. zu Berlin. Zufolge Verfügung vom 11. September 1883 sind
am selben Tage folgende Eintragungen erfolgt:
In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter
Nr. 7896 die hiesige Aktiengesellschaft in Firma:
Rabatt · Spar ⸗Anstalt
vermerkt steht, ist eingetragen: ; . In der Generalversammlung vom 25. August 1883 ist eine Aenderung der §§. 2. 5, 12, 16, 17, 18, 20, 25, 31 und 35 des Gesellschafts—⸗ statuts, sowie eine Ergänzung desselben durch Einschaltung eines §. 3lL a. beschlossen worden. Danach sind die Urkunden und Erklärungen des Vorstandes für die Gesellschaft verbindlich, wenn sie mit der Firma der Gesellschaft und
a. entweder mit der Unterschrift zweier Vor— stands mitglieder oder .
b. der Unterschrift eines Vorstandamitgliedes und eines hierzu bevollmächtigten Mitgliedes des Aufsichtsratbes,
unterzeichnet sind. .
In der außerordentlichen Generalversamm- lung vom 25. August 1883 ist die Auflösung der Aktiengesellschaft beschlossen worden. Allei⸗ niger Liquidator ist der Kaufmann Wilhelm Krause zu Berlin.
In Junser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 6481 die aufgelöste Handelsgesellschaft in Firma: Julius Kristeller Nachfolger
vermerkt steht, ist eingetragen: . Die Funktionen des Kaufmanns Ferdinand Franz Carl Guilleaume als alleinigen Liquidators sind erloschen.