1883 / 229 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 29 Sep 1883 18:00:01 GMT) scan diff

sich behält und so dieser Strom die Grenzlinie der unter unser Protektorat gestellten Länder würde. Dieses Projekt würde in der That China den Besitz des ganzen, an Berg⸗ werken reichen Theils von Tongkting sichern und ihm zugleich Haiphong ausliefern, welches der Mittelpunkt unserer Ver⸗ proviantirungen ist, sowie den Hafen Along, der unseren Panzerschiffen eine schützende Rhede bietet. Geht die Ab⸗ grenzungslinie, wie der, Temps“ sagt, wirklich über Cao⸗Bang⸗ Thuyen⸗Duan und Hung⸗Hoa? Unsere Informationen gestatten uns nicht, dies mit Bestimmtheit zu bestätigen. Das aber können wir in voller Sachkenntniß aufstellen, daß diese Linie, welche auch ihre Bahn sein mag, an einem Punkte der Küste auslaufen wird, der über die Bucht von Along hinaus liegt. Sie wird dem Höhenzuge folgen, der sich von dem Hauptgebirge abzweigt, um in jener Gegend am Meere abzuschlleßen. Hierüber hatte der General Civilkommissär schon im Anbeginn der Expedition die gemessensten Weisungen. Alle Militär⸗Operationen, alle Unterhandlungen mußten dem einen Zweck dienen, um endgültigerweise unser Protektorat über das Delta des Rothen Flusses, viel weiter strom⸗ aufwärts als Son-Tay, einzusetzen. Wenn wir den Anmaßungen Chinas nachgäben, so würden wir nicht nur den an Bergwerken reichen Bezirk Tongkings einbüßen, son— dern aus unserer Expedition und den Opfern, die sie uns auferlegt, keinen Gewinn ziehen. Unser Protektorat über Anam würde illusorisch. Außerhalb dieser Erwägungen wäre dis französische Regierung geneigt, die weitgehendsten Zuge⸗ ständnisse zu machen, aber sie erhebt, wie billig, den Anspruch, ein doppeltes Recht der Suzeränetät und des Protektorats über ganz Anam zu üben.“

28. September. (W. T. B.) Der Präsident Grevy trifft heute Abend 11 Uhr hier ein. Morgen tritt der Ministerrath zu einer Berathung zusammen; wie verlautet, würde der Kriegs-Minister Thibaudin wegen Unwohlseins demselben nicht beiwohnen.

Die Ankunft des Königs von Spanien erfolgt morgen Nachmittag 35 Uhr. Der König wird von dem Präsidenten am Bahnhose empfangen werden. -

Die „France“ versichert: der Seinepräfekt habe um seine Demission gebeten, und das Demissionsgesuch desselben sei angenommen worden.

Der Wortlaut des Vertrages von Hue wird hier nicht vor Monatefrist erwartet. Wie verlautet, verlangt China nicht blos das linke Ufer des rothen Flusses, sondern auch noch eine neutrale Zone auf dem rechten Ufer. Die Journale sagen: die Regierung könne auf derartige Bedin⸗ gungen, durch welche alle Früchte der Expedition verloren gehen würden, nicht eingehen.

Der Marine-Minister hat eine Bestätigung der Nach⸗ richt erhalten, daß die Schwarzen Flaggen“ am 15. ds. die Stellungen, welche sie vor Sontayinnegehalten, geräumt haben. Zwei Bataillone avanciren zur Rekognoszirung des Flusses bis Sontay. Dem französischen Vertreter in Hue ist es zugestanden worden, daß zwei Beamte beauftragt werden, die Entlassung derjenigen annamitijschen Truppen zu überwachen, welche sich noch nicht unterworfen haben. Die französische Gesandtschaft in Hue wird von einer Abtheilung Marine⸗-In—⸗ fanterie bewacht. Das Schiff „Chateaurenard“ ankert vor der

Barre.

28. September. (W. T. B.) Der Rückzug der „Schwarzen Flaggen“ wird auf die Entschließung des neuen Königs von Annam zurückgeführt, wonach densellen von dem Abschlusse des Vertrags mit

Frankreich an keine Sulsidien mehr gewährt werden. Nach einer Depesche aus Saigun von heute, hat Oberst Bichot am 17. d. M. Hanoi mit 2 Bataillonen verlassen, um in dem vom Feinde geräumten Gebiet eine Rekog⸗ noszirung vorzunehmen, die noch vorhandenen Befestigungs—⸗ werke des Feindes zu zerstören, und nach Säuberung des Landes von Feinden bis zu den Sitronschnellen hinauf, auf dem linken Flußufer nach Hanoi zurückzukehren.

Bulgarien. Sofia, 29. September. (W. T. B.) Die Nachrichten Wiener Blätter, daß der Fürst Sofia ver— lassen habe, sind vollkommen unbegründet.

Rußland und Polen. St. Petersburg, 28. September. (W. T. B.) Die Zolleinnahmen betrugen bis zum 1. August d. J 55 601 291 Rbl. gegen 56 125 328 Rbl. im gleichen Zeitraume des Vorjahres, der Edelmetallimport 3272 621 Rbl. gegen 4565 324 Rbl. und der Edelmetall⸗ export 25 129 374 Rbl. gegen 32 848 432 Rbl. im nämlichen Zeitraume des Vorjahrs.

Dänemark. Kopenhagen, 28. September. W. T. B.) Die Rückreise des Kaisers von Rußland ist auf den 11. Oktober rerschoben worden. Der König und die Kö⸗ nigin von Griechenland haben ihre Abreise auf un⸗ bestimmte Zeit vertagt.

Zeitungsstimmen.

Die „Elberfelder Zeitung“ behandelt in ausführ— lichen Artikeln „die Zukunst des deutschen Verfassungestaates“ und exemplifizirt hei dieser Gelegenheit u. A. auf die Ver⸗ handlungen des Reichstages über den spanischen Handels— in Bezug hierauf äußert sich der Artikel folgender⸗ maßen:

Noch jüngst in der Verbandlung über den spanischen Handels vertrag sahen wir die Vorstellung an der Arbeit, als ob die Befug⸗ nisse des Reichstages, die Rechte des Volks“ nur den Selbstzweck hätten, überhauxt und um jeden Preis ausgeübt zu werden, während es der oberste Grundsatz einer gesunden Auffgssung des öffentlichen Rechts ist, das jede Befugniß ihren Zweck allein in der Förderung des Gemeinwohls hat... .

Unsere Parlamentarier aber schlossen so: weil Reichstag und Landtag die Befugniß haben, Ausgaben und auch Einnahmen zu be⸗ willigen, so muß unter allen Umstanden die Bewilligung“ klargestellt werden, und das kann nur geschehen, wenn ein gewisser Theil der Regierung⸗forderungen abgelehnt wird. Weil die parlamentarischen Körperschaften an der Feststellung der Gesetze ein gleiches Recht der Mitwirkung haben, muß dieses Recht unter allen Umständen seine Ausübung darin finden, daß die Vorlagen der Regierung einer gründ⸗ lichen Umarbeitung unterzogen werden. Mit alledem indeß ist unsere Berwaltung nicht billiger, sind unsere Gesetze nickt besser geworden...

Der „Berggeist“ schreibt:.

Es ist ron Interesse zu sehen, wie sich die Ausfuhr Englands, bejonders in Berg und Hüttenprodukten, gestaltet hat. Letztere stellte fich nach der August ⸗Uebersicht in Tausend Pfd. Sterl. auf 4150 gegen 4540 im gleichen Zeitraume des Vorjahres, also 390 weniger. Im Ganzen ist der Exyport der englischen Eisenindustrie, der 2397 000 Fan Werth betrug, um 487 000 E hinter dem Vorjahre

zurück. Davon kamen 268 000 R allein auf die Vereinigten Staaten, die 38000 t weniger Roheisen und ebensoviel weniger Stahl von

England empfingen. Dieses Land ist der bedeutendste Rivale Deutschlands auf dem Weltmetallmarkte. Es muß unsere Produzenten somit lebhaft interessiren, wie sein Geschäft sich gestaltet. Wir wissen aber aus den ron uns ver-

öffentlichen Ee, Berichten über das englische Eisengeschäft, daß dasselbe nicht günstig ist, was theils im Mangel an Bedarf, tbeils aber auch in der Konkurrenz anderer Länder seinen Grund hat. Die Einführung höherer Zölle bat Deutschland gegen die nachthei⸗ ligen Wirkungen des englischen Mitbewerbes in etwas sichergestellt und seine Produzenten befähigt, nach Kräften dahin zu wirken, daß der größte Theil des inländischen Bedarfs von ihnen gedeckt wird. Ein weiterer Vortheil für die deutsche Eisenindustrie ist die Steige⸗ rung des Exrorts, die sich ganz sicher auch da geltend gemacht hat, wo England seither der Lieferant war. Die Folge war, daß englisches Eisen im Preise herunterging, während eine schwache Erhöhung nur da eintrat, wo für sofortige Lieferung gekauft wurde, .

Die „Berliner Politischen Nachrichten“ schreiben:

Soweit sich über die finanziellen Ergebnisse der Eisenbahnver⸗ waltung im Laufe dieses Jahres bis jetzt ein Urtheil gewinnen läßt. lautet dasselbe in hohem Maße befriedigend. Es bat sich heraus⸗ gestellt, daß, entgegen den abfälligen Kritiken, welche von oppositio—⸗ neller Seite gegen die Eisenbabnpolitik der Regierung vorgetragen wurden, der Einnahme Etat des laufenden Jahres die Voranschläge wesentlich übersteigt und somit für das Budget 1884 85 eine Ressource von Wichtigkeit repräsentirt. Allerdings wird dabei nicht außer Acht gelassen werden dürfen, daß bei Weitem nicht der volle Reinertrag der Eisenbahnverwaltung in das nächstjährige Budget zur Einstellung gelangen kann. Von vornherein kommen in Wegfall diejenigen Be⸗ träge, welche Verzinsungs⸗ und Amortisations-wecken der Eisenbahn⸗ Kaxitalschuld dienen, welche letztere etwa auf 2 Milliarden Mark zu veranschlagen sein dürfte. Auf die Amortisationen entfallen nach Vorschrift des Gesetzes vom 27. März 1882 etwa 15 Millionen Mark. Gin weiterer Betrag entfällt auf die Deckung rechnungs— mäßiger Unterbilanzen bei anderen Verwaltungsressorts, und erst der alsdann noch verbleibende Rest würde zur Deckung allgemeiner staat⸗ licher Bedürfnisse herangezogen werden können. Immerhin ist der⸗ selbe erheblich genug, um zur Entlastung der Staafsfinanzen in dan—⸗ kenswerther Weise beizutragen.

In der, Norddeutschen Allgemeinen Zeitung“ lesen wir:

Aus dem Jahresbericht der freihändlerischen Handelskammer zu Thorn sind die Mittheilungen über den Handel mit amerikanischem Schmalz und Speck von befonderem Interesse, wobei zu beachten, daß der Zeitraum, welchen der Bericht umfaßt, vor dem Einfuhrverbot der amerikanischen Schweineprodukte liegt; Schmalz ist von dem Verbote bekanntlich nicht betroffen. Die Handelskammer sagt:

Der Handel mit amerikanischem Speck hat am hiesigen Platze vollständig aufgehört; soviel bekannt. haben alle Geschäftsleute, die sich früher sehr stark damit beschäftigten, denselben ganz aufgegeben, weil der Konsum darin gleich Null ist. Die hohen amerikanischen Preise sowie der Eingangszoll verhindern die Konkurrenz gegen unser beimisches Produkt, weil letzteres bei besserer Qualitt und wenig höherem Preise dem amerikanischen Speck vorgezogen wird. Frischer amerikanischer Speck, ungeräuchert, konnte bier mit 75 - 80 3 pro kg in diesem Jahre verkauft werden, wogegen ein— beimische gerãucherte Waoren 90 1600 pro. 4 kg kostete. In amerikanischem Schmalz ist der Konsum infolge der beständigen hohen amerikanischen Preise und des Eingangszolles auf ein gar; geringes Quantum zurückgegangen, und man wird nicht zu weit greifen, wenn man annimmt, daß der Konsum von 1882 höchstens den zehnten Theil von dem des Jahres 1881 betragen hat. Einige Geschäftsleute hier fübren den Arttkel der einzelnen Nach— fragen wegen noch, andere haben ihn aber als nicht mehr lobnend vollständig aufgegeben. Hiesiges Schmalz wurde mit 80-90 3 pro Pfund, dagegen amerikanisches mit 15— 0 3 pro Pfund verkauft. und bei dieser kleinen Preisdifferenz wird das hiesige Schmal; von den Konsumenten vorgezogen.“

Centralblatt für das Deutsche Reich. Rr. 39 Inhalt: Maß⸗ und Gewichtswesen: Bekanntmachung, betreffend die von den Aichungkstellen zur Beglaubigung der von ihnen geaichten Gegenstände anzuwendenden Stempelzeichen. Zoll⸗ und Steuerwesen: Befugnisse ron Steuerstell en. Konsulatwesen: Exequatur-⸗-Ertheilung. Polizei⸗Wesen: Ausweisung von Ausländern aus dem Reichsgebiet.

Justi ; Ministerial Blatt. Nr. 35. Inhalt: All⸗ gemeine Verfügung vom 24. September 1883, betreffend die in Forst diebstahlssachen von den Beamten der Staatsanwaltschaft an andere Behörden zu machenden Mittheilungen. Erkenntniß des Reichs gerichts? vom 23. September 1882.

Veterinärwesen. Nach amtlicher Mittheilung ist in den nahe bei Warschau gele⸗ genen Dörfern Zerein und Alexandrow die Rinderpest aus—⸗

gebrochen. . Gewerbe und Handel.

Leipzig, 28. September. (Leipz. Ztg) Auf dem Gebiete der Damenkonfektion hat sich in gegenwärniger Messse kein sonder⸗ lich nennenswerthes Geschäft entwickelt. Theils mag die noch zu milde Witterung was den Geschäftsverkehr in Deutschlund betrifft theils die Ueberproduktion hieran Schuld tragen, welche vielseitig beklagt wird und zu welcher der Bedarf in ungünstigem Verbält⸗ nisse steht. Auch ist die Richtung der Mode für bevorstehende Saison noch nicht vorgezeichnet, man weiß nicht, welchem Skoff der Vorzug gegehen werden wird, ob dem Kammgarn, ob dem Streich garn, oder ob man sich für Plüsch entscheidet. Die Preise waren bei dem belanglosen Geschäft sckwankend, wie der Charakter des der Mode unterworfenen Geschäfts selbst. Größere Lager waren nicht am Platze eingetroffen, 1 Exportauftrãge fehlten fast gãnz⸗ lich Der Meßverkehr in Wildhäu ten gestaltete sich bei mäßigen Zufuhren ziemlich belangreich und zwar erstreckte sich das Geschäft auf sämmtliche Sorten. Die Preise stellten sich wie folgt: Kipse, die in ziemlich großen Quantitäten am Markte waren, brachten in leichter 31 —4pfd. Waare, schwar; wie braun, etwa 1,60 bis 1,75 4A, in sckwerer, mittelguter Waare 1,40 1.55 60 pr. Pfd., geringere Waare, sogenannte Pantir enkipse, wurden selbstredend noch billiger abgegeben. Rio de Janeiro Ochsen, schwere pro 1 Pfd. 56 60 3, do. Kühe, schwere 56 - 60 3, leichte 44 48 41, schwere trockene Buenes⸗Apres 1I5 - 120 3. do. Kühe, leichte 106 118 3, trockene Rio Grande 85— 119 3, Puerto Cabello, Angostura und Guate⸗ mala 96—- I98 , Cearg 85 5 , Uruguaver, Monterider, ge⸗ salzene 6H - 70 3, Rie Grande Ochsen, schwere 60 - 64 3, do. Kühe, gesalzene je nach Gewicht 55— 62 3.

London, 28. September. (W. T. B.) Bei der gestrigen Woll⸗ auktion waren Preise unverändert.

Nem⸗YJork, 23. September. (W. T. B.) Baumwollen⸗ Wochenbericht. Zufuhren in allen Unionshäfen 125 00 B. Ausfuhr nach Großbritannien 11099 B., Ausfuhr nach dem Konti⸗ nent 28 00 B., Vorrath 341 000 B.

Verkehrs⸗Anftalten.

Bremen, 29. September. (W. T. B.) Der Dampfer des Norddeutschen Lloyd „Fulda“ ist gestern Abend 8 Uhr in New. Jork und der Dampfer Weser“ von derselben Gesellschaft gestern in Galrestone eingetroffen.

Oamburg, 29. September., (B. T. B) Der Postdampfer Bohemia“ der Hamburg ⸗Amerikganischen Packetfahrt⸗ Aktiengesellschaft ist, von New⸗Jork kommend, heute Morgen auf der Elbe eingetroffen.

Berlin, 29. September 1883. Am morgigen Sonntage und den folgenden Tagen bis zum Donnerstag inklusive wird in dem Königlichen Institut für Glasmalerei bei der Porzellan · Manufaklur Ein⸗

gang hinter dem Thorgebäude an der Charlottenburger Chaussee. täglich ven 1 bis 4 Uhr eine größere Arbeit des Instituts ausgestellt sein. Es ift dies ein von dem Kammer⸗

berrn von Oprꝑen-Schilden für den Do m zu Halberstadt bestimmtes Fenster, welches in 16 Feldern Vorgänge aus dem Leben Martin Luthers in vier anderen das Dppensche und das Oryen ⸗Schildensche Allianzwappen sowie die Widmung des Gebers und eine Frinnerung an einen um den Dom verdienten Vorfahren enthält. Der Entwurf rührt von dem Regierungs⸗Baumeister Elis, Lehrer am KunstgewerheMuseum, her. Die Ausführung in sog. Antikglas, nicht Jog. Kathedralglas, hat der Vorsteher des König= lichen Glasmalerei⸗Instituts, Maler Bernhard, geleitet. Es ist dies die erste in diesem Material ausgeführte größere Arbeit des Inftituts.

Der Kon greß des Verbandes Stolze'scher Steno— graphen-Vereine hat heute seine Verhandlungen in den Sälen der Philbarmonie fortgesetzt. Zunächst hielt die Verbandsvertretung und die stenographische Prüfungekommission nochmals eine gemein⸗ same Sitzung ab um sich über eingegangene Anträge auf Ein führung einiger Spstemänderungen schlüssig zu machen und neu erschienene Spsteme zu prüfen. Später versammelte sich im weißen Saale die Sektion über System und Unterricht, um den Vortrag des Dr. Simon Berlin über die von ihm proponirte Umarbeitung des Stolze'schen System aus einem dreizeiligen zu einem eigzeiligen anzubören. Die Versammlung stand dem neuen Srstem, das anerkannle Mängel der bisherigen Schreil= weise zu beseitigen sich bestrebt, im Allgemeinen sympathisch gegen⸗ über. Hr. Baer ⸗Zůrich referirte sodann über das Verbandswett⸗ schreiben⸗ Reglement. Die Sektion wird sich außerdem mit dem Antrage, betreffend Ernennung von Verbandslehrern, zu beschäftigen haben. Zur selben Zeit tagte im blauen Saal die Sektion für Geschichte und Organisation, um über die Aufstellung eines Normalstatuts für stenographische Vereine zu berathen. Die Sektion erklärte es endlich nach längerer Berathung für wunschenswerth, daß Seitens des Per⸗ bandes allgemcine Grundsätze aufgestellt werden, welcke den Vercinen beim Entwerfen von Statuten als Grundlage dienen sollen. Die ron Dieckmann in Dortmund angeregte Errichtung einer Vermittlungẽ⸗ stelle für Stenographen wurde Seitens der Sektion als zeitgemäß, zweckmäßig und nothwendig erachtet, und diese Stellen vermittlung soll möglichst bald ins Leben treten.

In Thorn hat sich ein Comits gebildet, welches aus Anlaß des vierhundertjährigen Gedäckhtnißtages der 2 HR dnn Luthers dem Bürgermeister Johann Gottfried Roesner und seinen neun Genossen, welche in Thorn im Jahre 1724 um des Glaubens willen hingerichtet wurden, an der Stätte ihrer Hinrichtung ein einfaches würdiges Denkmal zu setzen beabsichtigen. Beiträge werden erbeten an den Bankdirektor Stadtrath G. Prowe oder an ein anderes Mit⸗ glied des Comitès, welches außer dem Genannten aus folgenden Verren besteht: Wißsselinck. Ober - Bürgermeifter, Vorsitzender; Stachowitz, Pfarrer, stellvertretender Vorsitzender; Curtze, Oberlehrer, Schriftführer; Böthke, Profefsor; C. Lambeck. Stadtrath und Mit⸗ glied des preußischen Herrenhauses; Rehberg, Stadtbaurath.

Agram, 28. Sextember. Nacht f

Der Andrang zu den bereits bekannt gemachten drei ersten Vorn⸗ stellungen im Deutschen Theater“ ist so groß, daß sich die Direktion im Interesse des Publikums entschlossen hat, die ersten Stücke nicht, wie ursprünglich beabsichtigt war, zweimal, sondern dreimal bintereinander zu geben. Es wird also auch am Montag die Vo rstellung von „Kabale und Liebe“ wiederholt werden. Dann folgt am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag Minna von Barnhelm?, und erst am Freitag geht Iphigenie“ in Scene.

. (W. T. B.) In der vergangenen anden hier zwei Mal Erderschütterungen k z

Wetterbericht vom 29. September 1883, S ULhr Morgens.

Barometer auf ̃ FTemperatu? Sta ti on en. M , . Wind. Wetter. in ee 4 NRillimeter. . 50 C. = 40 R. Nnllaghmore 744 XO 5 bedeckt 12 Aberdeen 746 X 5 bedeckt 11 Christians und 747 NO 6 bedeckt 9 Kopenhagen. 746 8W 3 bedeckt 12 Stockholm.. ß 880 bedeckt 1 Haparanda 751 XO 2 bedeckt 1 Noskan... . 1L halb bed. 10 Cork, Queens-

. 746 NNW. 5 Regen 11 ö 753 NNVW 5 Regen!) 12 Helder .... 741 S80 1ẽRegen 12 k 7145 S W 3 Regen 12 Hamburg 747 880 4 wolkig 12 Svinemũnde. 749 8 4 bedeckt 12 Nenftahrwass. 51 SS W 2 bedeckt 11 Memel 751 SW 4 bedeckt?) 14 ö 7148 WSW 3 bedeckt 12 Münster.. 745 880 2 Regen 11 Karlsruhe. 751 S VW 3 bedeckt 13 Wiesbaden 749 8 3 bedeckt?) 12 München 755 80 3 wolkenlos 8 Chemnitz .. 752 S8 W 4 wolkenlos 12 Berlin.... 750 SW 4 wolkig 11 Breslau 754 8 4 wolkenlos 11

756 NV 7 bedeckt 14

He d'Aiz ..

I) Grobe See. ?) Nachts starker Regen, Gewitter. mittags etwas Regen.

Anmerkung: Die Stationen sind in 4 Gruppen geordnet: I) Nordeuropa, 2) Küstenzone von Irland bis Ostpreussen, 3) Mittel- europa südlich dieser Zone, 4) Südeuropa. Innerhalb jeder Gruppe ist die Richtung von West nach Ost eingehalten.

Skala für die Windstärke: 1 leiser Zug, 2 leicht, 3 schwach. 4 mässig. 5 frisch, 6 stark 7 steif.

stürmisch, 9 Sturm. 10 starker Sturm, 11 heftiger Sturm, 12 Orkan. Uebersicht der Witterung.

eber dem südwestlichen Nordseegebiete (auf der Südwest- seite gestern erwähnten Depression, welche jetzt über dem Skagerack liegt). ist ein neues tiefes Ninimum erschienen, welches über der Südhälfte der britischen Inseln starke bis stürmische westliche Luftbewegung hervorruft und bei dessen Annäherung das Barometer über Frankreich, Südwestdentschland und an der südlichen Nordsee stark gefallen ist. Ueber Centraleuropa dauert das trübe Wetter bei leichten bis mässigen südlichen Winden ohne wesentliche Wärmeänderung fort; nur im Südosten ist auf- klarendes, vielfach wolkenloses Wetter eingetreten. In fast ganz Dentschland ist seit gestern Regen gefallen. Keitum hatte um Mittag, Nemel Nachts Gewitter.

) Nach-

Deutsche Seewarte.

Redacteur: Riedel.

Verlag der Expedition (ERessel). Druck: W. Elsner. Vier Beilagen leinschließlich Börsen⸗Beilage).

Berlin:

zum Deutschen Reichs⸗-Anzeiger und Königlich Preußischen

M* 229. Berlin, Sonnabend,

Erste Beilage

Staats⸗AUnzeiger.

den 29. September 1883.

Ju] erate für den Deutschen Reichs- und Königl. Preuß. Staats ˖ Anzeiger und das Central · Vandels

des Aentschen Reicha Anzeigers und Königlich Preußischen Staats Anzeigers:

register nimmt an: die Königliche Expedition

Berlin 8sW., Wilhelm ⸗Straße Nr. 32. 1

*

4 Deffentlicher Anzeiger. r. nehmen an: die Annoncen ˖ Grveditionen .

Steckbriefe und Untersuchungs- Sachen.

Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen un. dergl. ;

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ete.

Verloosung, Amortisation, Zinszahlung n. s. w. Yon öffentlichen Papieren.

me, r,

„Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein

& Vogler, G. L. Danube & Co., E. Schlotte,

Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren Annoncen ⸗Bureaux.

5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel.

6. Verschiedene Bekanntmachungen.

7. Literarische Anzeigen. S. Theater- Anzeigen. 9. Familien Nachrichten.

In der Börsen- beilage.

Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.

1781 Oeffentliche Zustellung. le J 918. Johann David Maier, Landwirth zu Ziegelhausen, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Schul; in Heidelberg, klagt gegen Johann Darid Stadler, Cisenbabnarbeiter von Ziegel hausen, z. Zt. an unbekannten Orten abwesend, aus Darlehen bzw. Verweisung aus der Theilung auf Ableben des Thomas Stadler, Landwirths von Ziegelbausen vom 5. Fanuar 1882 mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 20 * nebst 5 oo Zins seit 5. Januar 1882 und vorläufige Vollstreck⸗ Parkeitserklärung des ergebenden Urtheils, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Großherzogliche Amtsgericht ju

eidelberg auf d Alen flag. den 6. November 1883,

Vormittags 9 Uhr. .

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht,

Heidelberg, 26. September 1883.

Braungart, .

Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts.

787 Aufgebot. . lag t das Aufgebot der nachstehend aufgefũhrten

Sparkassenbücher der städtischen Sparkase zu Berlin: n . 35 280, ausgefertigt auf das Dienstmãdchen Matbilde Kulick in Berlin über 7 „S6 33 4, Y) Rr. 39 725, ausgefertigt auf den Hausdiener Ernst Kleinert in Berlin über 18 46 82 , 3) Rr. 86 324, ausgefertigt auf den Buchbinder Rarl Hahn in Berlin über 1932 46 82 3, 4 Rr. 102 778, ausgefertigt auf das Fraͤulein Marie Barth in Berlin über 31 * 81 . 5) Nr. 168 833, ausgefertigt auf die Amme Ida Flanz in Berlin über 164 ö 6) Nr. 170 486. ausgefertigt auf das Fräulein Anna Grohst in Berlin über 44 6 23 3, beantragt worden, und zwar ad 1, 2, 3, 5, 8 von den bezeichneten Personen, ad 4 von dem Möõbel⸗ händler Isidor Caro in Berlin. Die Inhaber dieser Sparkassenbücher werden dem nach aufgefordet, ihre Rechte spãtestens in dem auf den 8. April 1884, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Jüdenstr. 55, Saal 21, anberaumten Termine anzumelden und die aufgebotenen Sparkassenbũcher vorzulegen, widrigen⸗ falls auf Antrag die Kraftloserkärung derselben erfolgen wird. Berlin, den 4 Juli 1883. . ö Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 54.

33795 Aufgebot. ] Die 1 Werdorf (Kreis Wetzlar) wohnende Martha Foclling Hat das Aufgebot der 45 *, Priorität Obligalion der Cöln⸗Mindener Eisenbahn ˖ Gesell⸗ schaff VI. Emission Litt B. Nr 152064. lautend über 360 „, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf .

9 Freitag, den 23. Oktober 1885,

Vormittags 10 Uhr,

vor dem unterjeichneten Gerichte an dessen ordent⸗ sicher Gerichts flelle anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und Lie Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗ folgen wird.

Cöln, den 17. Juli 1883. . Königliches Amtsgericht, Abtheilung XI. Beglaubigt;

Kump, Kanzleirath, . Erster Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgerichts.

32783 Aufgebot. . ö T musikus, jetzt Arbeiter Gottfried Gerth zu Schöneberg bei Berlin, , vertreten durch den Rechtsanwalt Fosl zu Berlin, Leipziger. straße Ii, als Sachwalter, hat das Aufgebot des Sparkassenbuches Nr. 18056 der Kreissparkasse zu CGoeslin über 2100 M beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 4. Februar 1884, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten uf gebotstermin seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunde erfolgen wird. Coeslin, den 13. Juli 1883. Königliches Amtsgericht.

lioorn Aufgebot.

Der Strumpffabrikant Herr Gustav Schönfeld in Rabeustein hat das Aufgebot wegen eines ihm anzeiglich abhanden gekommenen, von ihm am 16 März 18835 ausgestellten, auf Lonis Delius X Eo. in Bremen gezogenen, Mitte Juni 1883 zahlbaren Wechfels über 35b8 M 20 , beantragt. Der Inhaber . Urkunde wird aufgefordert,

testens in dem au . 25. April 1884, Vormittags 109 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ürkinde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der 2 . . R

Chemnitz, den 18. September ?

? * Königliches Amtsgericht, Abtheilung B. Nohr.

28726

jetzt deren Erben, der Kaufmann Otto Hartmann in Gotha und der Bierbrauer Robert Hartmann zu Charlottenburg,

lottenburg,

Aufgebot.

1) Die Wittwe Sofie Hartmann aus Sonneborn,

sowie 2 der Bierbrauer Robert Hartmann zu Char-

haben das Aufgebot folgender Urkunden: . zu 1: Hypothekenbrief vom 7. Februar 1880 mit Eintrag vom 5. Februar 1889 über ursprüng⸗ sich 5100 MÆ, seit 15. März 1881 noch 1600 4M nebst 40½ Zinsen vom 23. Januar 1880. Darlehnsforderung der Wittwe Sofie Christiane Hartmann zu Sonneborn, haftend auf den früber dem Hugo Hartmann zu Sonne⸗ born, jetzt dem Louis Hase aus Vieselbach, dem David Ronsheim aus Esckwege und dem Abraham Fränkel aus Cassel, sowie dem Herzogl. Säͤchs. Gotheischen Gesammthaus ge⸗ hötigen Grundstücken, eingetragen auf folgenden Blättern des Grundbuchs für Sonneborn: Blatt 20. Ein Wohnhaus mit Nebengebäude, zofraum und Garten 15,0 a, Brandkat. Nr. 32, . ag zierzu gehören: 9.7 a Feld, Plan Nr. 298. Flbch. Nr. 7109, 167 a Wiesen, Plan Nr. 13a, Flbch. Nr. 294, = Blatt 321. 631,1 a Feld, Plan Nr. 270 b., Flbch Nr. 6765, ( ö Blatt 462. 159, a Feld und Wiesen, Plan Nr. 13 b., Flbch. Nr. 2895, ö Blatt 481. . Feld, Plan Nr. 270 a. L., bch. Nr. 674 z. Thl. öl en 482. 316,4 a Feld, Plan Nr. 270 a. II. u. III., Flbch. Nr. 574 3. Thl., .

Blatt 483. 159,3 . Plan Nr. 270 a. IV. lbch. Nr. 674 z. Thl, . on , n. der rorbenannten Grundstücke

ind: h 1) Louis Hase in Vieselbach, 2 David Ronsheim in Eschwege, 35 Abraham Fränkel in Cassel; Blatt 530. 791,6 a Feld, Plan Nr. 261 a.,

lbch. Nr. 646, * Sl G Mt Plan Nr. 261 b. I., FIlbch.

203,7 a Feld, Nr. 647 z. Thl., 397,4 a Feld, . Nr. 261 b. H. u. III., Flbch. Nr. 647 z. Thl., ö 194,9 a Feld, Plan Nr. 261 b. IV., Flbch. Nr. 647 3. Thl., . Eigenthümer der vorbenannten Grundstücke ist das Herzogl. Sächs. Gothaische Gesammt—⸗ haus; . . zu 2: Hypothekenbrief vom 6. Januar 1881 über Goo) * nebst 5 9 Zinsen vom 12. Oktober 1878, rückständige Kaufgelderforderung des Robert Hartmann, haftend auf den oben ge— nannten Grundstücken, beantragt. Der oder die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 7. Februar 1884, Vormittags 105 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Auf gebotstermine seine resp. ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Friedrichswerth, den 21. Juni 1883. Herzogl. S. , Wangenheim II. rug.

nn Aufgebot. Es haben:;

b 1) der Amtsrath Ernst Rabe hier,

3 der Sekonom David Wiese aus Badeborn und die Frau, Oekonom Ernst Plaecttner, Louise, geh. Wiese, daselbst .

3 die Gebrüder Friedrich Emil und Louis Friedrich Sporleder aus Orlamünde resp. Berlin, Namens der Erben des Rentier Georg Sporleder von hier,

das Aufgebot folgender angeblich abhanden gekomme⸗ ner Urkunden beantragt:

3u 1: .

Der vom fruhern Herzoglichen Kreisgericht Ballen⸗ stedt als Hypothekenschein ertheilten beglaubten Ab⸗ schrift des Vertrages vom 16. Oktober 1372 über 18 000 6 Restkaufgelder, Schuld des Professors Dr. Brinkmeyer hier.

u 2:

Der vom frübern Herzoglichen Justizamte Ballen

ö ffebt ausgefertigten Schuld⸗ und Pfandper⸗

schreibungen vom 7. Mai 1836 mit Cession vom 27. Juli 1844 und 28. April 1867 über 300 , . b. der von demselben ausgefertigten Schuld- und k vom 27. April 1844 mit essionen 6 77. Juli 1844 und 28. April 186 über Jöh . 2 e. der vom fruühern Herzoglichen Kreisgerichte Ballenstedt ausgefertigten Schuld⸗ und Pfand verschreibung rom 79. / 30. April 186 über 1a C eden der Arbeit mann Agunst Dssermann welche ulden der Arbeitsmann Au 23 hier laut Kaufvertrages vom 11.18. März 1872 als Selbstschuldner , , hat. u 3:

Der vom frühern Herzoglichen Kreisgerichte zu Ballenstedt ausgefertiglen Schuld. und Pfandver⸗ schreibung vom 7s. November 1867, des Kauf⸗ kontratts' vom 18, März 1889 und des Attestes

Demzufolge werden die Inbaber der vorgenannten Urkunden hierdurch aufgefordert, spätestens in dem

au g Dienstag, den 12. Febrnar 1884, Vormittags 10 Uhr, im Herzoglichen Amtsgerichte hierselbst, Zimmer Nr. 5, anberaumten Aufgebotstermine zu erscheinen, ihre Rechte anzumelden und die betreffenden Ur⸗ kunden vorzulegen, widrigenfalls auf Antrag der vorgenannten Antragsteller die Kraftloserklärung der Urkunden ausgesprochen werden wird. . Urkundlich unter Gerichtssiegel und Unterschrift. old, den 27. Augu ; Ballenstedt, den 25. Juni 1883. . ,, rern II. erzoglich Anhaltisches Amtsgericht. ene, nen Klingham mer. Zur Beglaubigung: Dlüte, Gerichtsschreiber.

lern nn Aufgebot. är 10 Evictions⸗Proklam.

Die von der Lebens-, Pensions⸗ und Leibrenten⸗ Der Hufner und Gemeindevorsteher Knomr in Versicherungs⸗Gesellschaft Iduna zu Halle a. S. aus⸗ Besenhorst hat von seiner daselbst belegenen Hufen⸗ gestellten Scheine: stelle nachstehende Parzellen, nämlich:

7 Pf. fesigesetzt und dessen Ingrossation auf des schichtenden Vaters Wohnhaus B. 108 hiers. ver⸗ fügt ist.

Der Inhaber der Urkunde

sräteftens in dem auf

den 18. März 1884, Morgens 19 Uhr, hier angesetzten Aufgebotstermine seine Rechte an= zumelden und die Urkunde rorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Detmold, den 27. August 1883.

38 . wird aufgefordert,

1) der Versicherungsschein Sterbekassenbuch Moorkoppel groß 13 Morgen 64 Ruthen, Nr. 56 473 allgemeine Sterbekasse Lab. A. vom 7 Tittmoor . 6 77 2. Dezember 1863 über 50 Thlr. Versicherungẽ⸗ Moorkoxxel 22 x 33 ü summe auf das Leben des Schenkwirths Carl auf dem Berge . ö . Friedrich Schoenbeck zu Berlin zu Gunsten k . ö 12 x dessen Ehefrau Marie Sophie, geb. Schirmer, Meerwisch⸗ . x 76 ö 27) der Versicherungsschein Nr. I9 507 Tab. I. vom auf dem Berge . . 22. Januar 1857 über 30) Thaler Versiche⸗ auf dem Berge. 13 ö 85 5 rungssumme auf das Leben des Maurerpoliers Wohnhaus und Ge⸗ Christian Eduard Basse in Braunschweig iu meinheitsnutzung Gunsten dessen Ehefrau Marie Magdalene, geb. 2

Faßler, . . ; an 3) der Depositalschein Nr. IB, d. d. Halle a. S., I) den 5. August 1878 über Verpfändung der üer 3) die auf das Leben des Kaufmanns Julius 3) Theodor Markfeld und dessen Ehefrau Renate 4) den Bandreißer Dubber daselbst, Caroline, geb. Peisong, in Danzig genommenen 3 den Holzhändler Piep daselbst, Versicherung ausgefertigten Police Nr. 67 708 65) den Bäcker Wigger daselbst. Tab. III. vom 12. Oktober 1865 über 300 ] 7) den Hufner Lütten in Besenhorst für ein den Markfeldtschen Eheleuten von der verkauft und haben Letztere sowohl zu ihrer eigenen oben gedachten Versicherungs⸗Gesellschaft laut Sicherheit als auch zu der des Verkäufers die Er= Schuldschein vom J. August 1818 gewährtes laffung eines landüblichen Proklams beantragt. Darlehn von 43 M,, Daher werden in Stattgebung dieses Antrages die Police Nr. 127 275 Tab. ILA. vom mit alleiniger Ausnahme der protokollirten 3. Aungust 1879 über 1000 6 Versichexungs. Gläubiger, Alle und Jede, welche dingliche An- summe guf das Leben, des Feuermauerkehrer syrüche oder Forderungen irgend einer Art an die meisters Franz Wronka in Allenburg, obenbezeichneten Parzellen zu baben glauben, hiermit o) die Police Nr. 111 750 Tab, I. A. vom 20. Mai von Gerichtgzwegen bei Vermeidung des Ausschlusses 1575 über 1000 Thaler Versicherungs umme auf und ewigen Stillschweigens aufgefordert ihre etwaigen dos Leben des Materialwagrenhändlers Johann dinglichen Ansprüche bezw. Rechte in dem auf Mathias. Steinbach in Iverszehofen, Freitag, ven 14. Dezember 1885, 6) der Versicherungẽschein Nr. 2681 Tab. B. der ö 106 Uhr. Allgemeinen Sterbekasse für Berlin vom anberaumten Termine vor dem unterzeichneten Amts 14. Mai 1856 über 100 Thaler Versicherungs. gerichte anzumelden und gehörig zu bescheinigen. summe auf das Leben der Frau Fabrikant Der Präklusiv-Bescheid wird nur an hiesiger Stolzenburg, Louise Amalie Bertha, geb. Düntz, Gerichtstafel veröffentlicht werden. in Berlin, ö Schwarzenbek, Kreis Herzogthum Lauenburg, den 7) der Bersicherungsschein Nr. 8727, d. d. Halle 24. August 1583. a. S., den 26. Februar 1859 über eine auf das Königlich Preußisches Amtsgericht. Leben des Kürschnermeisters Carl August H. Koenigsmann Br.

Helbig in Trachenberg zu Gunsten der Ehe— 41884 Amtsgericht Hamburg.

frau desselben genommene Versicherung von

0 Thaler, Auf Antrag von Carl Ludwig Mevius und

sind angeblich verloren gegangen. von Amalie, geb. Mevius, des Albert Krönig Auf Antrag Ehefrau, im Beistande ibres Ehemannes, vertreten

zu 1 der Wittwe Schoenbeck, Dorothee, geb. durch den Rechtsanwalt Dr. Sthamer, wird ein

Aufgebot dahin erlassen:

Schirmer, zu Berlin, . interlaffung einer letztwilligen Verfügung am

lena, geb. Faßler, in Leipzig, . . x zu 38 deg Kaufmanns Julius Theodor Markfeld 8. Februar 1883 hieselbst verstorbenen Lonis in Danzig, für sich und in, gesetlichr Vr. Ferdinand Meuins Erb. oder sonstige An sprüche zu haben vermeinen, hiermit aufgefor⸗

tretung seiner minorennen Kinder, nen, t zu 4 der Wittwe Wronka, Minna, geb. dert werden, solche Ansprüche spätestens in dem auf

Adspodien, in Allenburg, für sich und als Vormünderin ihrer minorennen Kinder, Tienstag, 13. November 1883, zu 5 der Wittwe Steinbach, Caroline Auguste, 16 Ur B. Hi., eb. Sulzbach in Hamburg und, Genehen als anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten ien des Materialwaarenhändlers Johann Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer Mathias Steinbach zu Ilversgehofen, . Rr. 3, anzumelden und zwar Ausipärtige zu 6 der verehelichten Stolzenburg, Louise Amalie unter Beflellung eines hiesigen Zuftellungä—= Bertha, geb. Dünßz, in Berlin, bevollmächtigten bei Strafe des Ausschlusses. zu 7 der verwitweten Cisenbahn⸗Sekretär Deum Hamburg, den 19. September 1883. lich, Anna, geb. Helbig, in Neisse und Ge, Tus Amtsgericht Hamburg, noffen als Erben des Kürschnermeisters Karl Civil dlotheiiung v. August genannt Gustav Helbig in Trachen— Zur Beglaubigung:

erg, ; MNomberg, Dr., werden die Inhaber der bezeichneten Urkunden auf⸗ Gericht. Eekretar. gefordert, ihre Rechte spätestens in dem auf w den 24. April 1884, Vormittags 11 Uhr, [ai890] Amtsgericht Hamburg. an hiefiger Herichtsstelle, Zimmer Nr. z3!, an. Auf Antrag von Friedrich Mangel, als Che- beraumten Termine anzumelden, und die Urkunden mann von Johanna Christiane Henriette vorzulegen, widrigenfalls diefelben für kraftlos erklärt Hiangel. geb. Witt, vertreten durch die Rechte werden; Seytember 1883 . 53 ö lüter und Predöhl, wird ein alle a. S., den 22. September 1883. Aufgebot dahin erlaffen: . ? Königliches Amtsgericht. Abtheilung VII. te Alle, welche an den Nachlaß des am 29. April 1853 hieselbst verstorbenen Joachim Witt Erb— oder fonstige Ansprüche zu haben vermeinen, hiemit e er,. ö. solche Ansprüche ätestens in dem au . Dienstag. 18. November 1883,

19 Uhr Bormittags, anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10. Zimmer Nr. II, anzumelden und zwar Aud wãärti ge unter Bestellung eines hiesigen n . bevollmächtigten bei Strafe des usschlusses.

Hamburg, den 19. , , 1883. Das , cht Hamburg. Civil · Abtheilung VII. ur Beglaubigung: omberg, Dr., Gerichts Sekretär.

den Hufner Mener in Geesthacht, den Müller Dräger daselbst, den Holzhändler Holert daselbst,

41778 In 1. vom Matrosen Daniel Staben in Alt⸗ hagen beantragten Aufgebotsverfahren zur Bericht gung seines Besitztitelz an der Büdnerei Nr. 51 dafelbst wird der Aufgebotstermin auf ven 21. November 1885, Vormittags 10 Uhr, verlegt. . gil uitz, den 27. September 1883. Großherzogliches Amtsgericht.

ur Beglaubigung:

Der Gerichtsschreiber A. Beister, Act. Geh.

3811 K

: Die unverehelichte Elise Gussow hiers. hat das Aufgebot einer mit Ingrossationsdokument versehenen Lutsertigung einer Verhandlung des früheren Stadt-

rom 30. März 1871 über 750 M. Schuld der

Wittwe Schmiedecke, Johanne, geb. Ulrich, von hier.

gericht hierf. vom 11. März 1864 beantragt, in