I
D 88
Abtheilung für directe Steuern, Domainen und
Hbriol Aufgebot.
Die Ehefrau des Kaufmannes Hermann Voß. Mathilde, arb. Wenzel, zu Braunschweig, alt legiti- mirte Erbin ihres am 6. Dezember 1872 5. Braun-
chweig verstorbenen Vaters, weiland Nartikuliers riedrich Ludwig Wilhelm Wenzel, vert reten durch Den Kaufmann Julius Wallis zu Brau nschweig, bat das Aufgebot der gerichtlichen Schulen und Pfand- verschreibung vom 9. März 1844 beantragt, inhalts deren von dem Seifensieder Frieorich Wenzel zu Seesen dem Schneider Heinrick Wehn nebst Ghe— frau daselbst 190 Thlr. gegen Berpfändung 1) eines Gartens zu 386 Ruthen hinter der Schä— ferci vor Seesen, 2) eines Stückes Landes von 52 Ræthen in der Dehne daselbst vorgeliehen sind.
Der unbekannte Inbaber wird hiermit aufgefor⸗ Dert, seine Ansprüche aus der gedachten Schuld- und , unter Borlegung derselben spä⸗
estens
am 20. Febrrar 1381, Morgens 109 Uhr, hier anzumelden, widrigenfalls die Kraftloserkläͤrung Derselben erfolgen wird.
Seesen, den 8. Auguft 1883.
Herzogliches Amtsgericht. v. Rosenstern.
Im Namen des Königs! Verkündet am 6. OTtober 1883. gez. Gürtler, Gerichtsschreiber.
Tuf den Antrag der Diakonissin Ludowika Edel zu Erfurt, vertreten durch Fräulein Johanna Bade aus Altdorf, erkennt das Königliche Amtes gericht zu Pleß O. / S. für Recht:
1) das Sparkassenbuch der Kreissparkasse zu Pleß
Nr. 1812 über 162 Æ 24 8, ausgefertigt für die Diakonifsig Ludowika Edel wird für kraft los erklärt. 2) Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden der Antragstellerin zur Last gelegt. gez. Velthusen. Ausgefertigt:
Pleß, den 8. Oktober 1883.
. ,
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
4d)
Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛe.
143382 Bekanntmachung. Zur Verdingung der Lieferung und direkten Ver abreichung des Brod und Fouragebedarfs pro 1884 für die nachstehend aufgeführten, Garnison ˖ Orte werden daselbst die hierunter näher bezeichneten Submissionz-Termine abgehalten werden, und zwar: 1LNin Rudolstadt den 25. Oktober er., Vormitt. 5 Uhr, 2). Gera . = 4 3) , Altenburg ö. 9 4) . Bernburg . ö 11 5) . Dessau 30. (. 10 6) . Zerbst 1 = 9 7). Burg J ö 10 833 n nl,, , ö y
Die der Lieferung zu Grunde liegenden Bedin⸗ gungen sind in den betreffenden Magistrats⸗Bureaus, woselbst auch die Abhaltung der Termine stattfinden wird. sowie in dem Bureau der unterzeichneten Intendantur zur Einsicht ausgelegt.
Qualisicirte und kautions fähige Unternehmer werden aufgefordert, ihre Offerten versiegelt den betreffenden Magistraten einzureichen. Es find be⸗ sondere Offerten wegen der Brodlieferung und wegen der Fourggelieferung anzufertigen und auf der Adresse mit der Bezeichnung zu versehen:
„Submission wegen Lieferung von Brod
(Fourage) für die Garnison
pro 1884.
ö Diese Offerten müssen in Zahlen und Worten den in. Reichswährung ausgedruckten Preis pro Brod à 3 Kilogramm, pro Centner Hafer, pro Centner 6 pro Centner Stroh, den Vor- und Zunamen, owie den Wohnort des Submittenten enthalten.
Magdeburg, den 2. Oktober 1885.
Königliche Intendantur 4. Armee ⸗Corps.
44312 Verpachtung
der Torfnutzung und der Untergründe in dem bei Stepenitz , forstfis kalischen Gnagelander Torfmoore.
Die Torfnutzung und die landwirthschaftliche Be⸗ nutzung der Untergründe in dem bei Stepenitz, GCamminer Kreises, belegenen forstfiskalischen Gnage— lander Torfmvore, welches durch die schiffbare Crampe mit dem Papenwasser in Verbindung steht, soll auf die Zeit vom 1. April 1884 bis ult. März 1890 öffentlich im Wege des Meistgebots verpachtet werden.
Hierzu haben wir auf
Donnersiag, den 8. November er., Vormittags 19 Uhr, einen Termin im Breslich'schen Gasthofe zu Ste⸗ Penitz vor dem Königlichen. Forstmeister Leo an Peraumt. Indem wir dies hiermit bekannt machen, bemerken wir, daß in dem genannten Torfmoore Jährlich eine Fläche bis zu 5 Hectar Größe ausgetorft werden kann und der Flächeninhalt der zur Land—= wirthschaft nutz baren Untergründe circa 67 Hectar beträgt, baß nur solche Personen zum Bieten zu⸗ gelassen werden, die den Nachweis eines disponiblen Vermögens von 25 000 A führen können, und daß der Pächter eine Kaution von 3000. zu stellen hat.
Die sonstigen, im Termine zur Veröffentlichung elangenden Bedingungen, sowie die Regeln der Tizitgtion können auch vor dem Termine in unserer . hierselbst eingesehen, resp. gegen Er⸗ e n,. der Copialien abschriftlich von uns bezogen
Der Königliche Oberförster Nicolai in Stepeni wird auf Wunsch Pachtluftigen daz Mobr ö.
orstbeamte vorzeigen l 6 mi , . n lassen und sonst erforderliche
Stettin, den 10. Oktober 1883. Königliche Regierung,
Forsten. e in gief 5 ug; ie Lieferung eines Theils des Bed Roggen und Hafer für, die Rn lichen? . Aemter in Posen und Glogau, sowie an . für die Königlichen Depot⸗Magazin⸗Verwaltungen lin
dieser Obligationen aufgefordert, solche am 2. Ja⸗
Hierzu ist ein Termin auf den 5. November er., Vormittag, s 10 Uhr, in unserem Geschäftslokale, St. Mar iinsstraße Nr. 42, anberaumt. Produ⸗ zenten und andere qualifizirte Unternehmer wollen ihre schriftlichen Offerten versiegelt mit der Auf⸗ schrift: Submission auf Roggen⸗ bezw. Hafer⸗ lieferung pro 1884. bis zu gedachtem Termine porto- frei an uns einsenden.
Die Lieferungsbedingungen sind bei den oben— genannten Magazin⸗Verwaltungen einzusehen resp. . Erstattung der Kopialien von uns zu be— zichen.
Posen, den 11. Oktober 1883.
Königliche Intendantur 5. Armee ˖ Corps.
Verloosung, Amortisation, Sinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.
lzꝛ83 9 Amtliche Bekanntmachung.
Bei der heute in un erm Sitzungszimmer stattge⸗ habten Ausloosung der am 31. Dezember 1883 zur Rückzahlung gelangenden * Kreis ˖Obli⸗ ö des Kreises Pyritz, ausgefertigt in Gemäß—
eit des landesherrlichen Privilegiums vom 30. Okto— ber 1876 (Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Stettin vom 5. Januar 1877 Stück 1 Seite 2 bis 4 und Gesetzsammlung für 1877 Seite 6 laufende Nr. 3) sind folgende Nummern gezogen worden:
. Litt. A. über je 1000 M :
Nr. 420 421 422 423 424 425 426 427 428 429 430 431 432 433 434 4535 436 437 438
439 440 und 441. IE. Litt. E. über je 200 M: Nr. 188 189 190 191 192 193 194 1956 196 197 198 199 200 201 202 203 204 205 206 . 207 208 209 210 211 und 212.
Dieselben werden den Besitzern mit der Auffor— derung gekündigt, den Kapitalbetrag vom 31. Dezem— ber 1883 ab bei der Kreis-Kommunal-Kasse zu Pyritz oder bei den Baukhäusern von M. Bor— chard junior zu Berlin, Französische Straße 32, von 2B. Schlutow zu Stettin und von Marcus Abel zu Stargard i. Pom., gegen bloße Rück—⸗ gahe der Kreis Obligatiozen nebst den dazu gehörigen nicht mehr zahlbaren Zinscoupons nebst Talon zu erheben. Der Geldbetrag der etwa fehlenden, unentgeltlich mit abzuliefernden Zins coupons wird von dem zu zahlenden Kapitalbetrage zurückbehalten. Vom 1. Januar 1884 ab hört die Verzinsung dieser ausgelbosten Kreis⸗-Obligationen auf. Phnritz, den 18. Juli 1883.
Der Kreis⸗Ausschuß des Kreises Pyritz.
28133 Bekanntmachung. Bei der am 20. Juni 1883 erfolgten Ausloosung von Kreisanleihescheinen (Kreis⸗-Obligationen) des Kreises Angerburg sind folgende Nummern
gezogen worden: . IEE. Emission.
Litt. B. à 1000 MS Nr. 22.
w D , o
. 128 173 194 215 777. LIV. Emission.
Litt. A. A 1000 G Nr. 66. I JJ
Indem wir vorstehend bezeichnete Kreisanleihescheine den Inhabern hiermit zum 1. Januar 1884 kün— digen, bemerken wir, daß die Kapitalsbeträge gegen Ein⸗ lieferung der Anleihescheine mit den dazu gehörigen Zinsscheinen (Coupons) vom 1. Januar k. J. ab bei der landschaftlichen Darlehnskasse in Königsberg i. Pr., sowie bei der hiesigen Kreis⸗Kommunalkasse in Empfang genommen werden können. Die Ver— zinsung der gen. Anleihescheine hört mit dem 1. Ja— nuar 1884 auf.
Angerburg, den 21. Juni 1883.
Der Kreisausschuß des Kreises Angerburg.
9 z lers Bekanntmachung. Bei der, Ausloosung der Anleihescheine der y Münster i. W. 1. Ausgabe sind ausge— ooset: Litt. A. zu 500 Mark Nr. 188 333 339 340 356. Litt. B. zu 1000 Mark Nr. 39 161 227 236. Litt. C. zu 5000 Mark Nr. 8. Den Inhabern dieser Anleihescheine werden die selben hiermit gekündigt zur Rückzahlung vom 31. Dezember d. Is. ab, der Art, daß eine Ver⸗ zinsung nach diesem Zeitraume nicht Statt findet. Münster, den 21. Juni 1833. Der J Scheffer⸗Boichorst.
41531 Bekanntmachung.
Bei der am heutigen Tage stattgefundenen Aus—⸗
loosung der nach dem Amortisationsplane in diesem
Jahre zu tilgenden Magdeburger Sitadtobligationen
der Serie J. von der Emission auf Grund des Pri—⸗
vilegiums vom 18. August 1875 sind folgende Num mern gezogen worden:
91 215 341 362 416 438 588 605 606 626 655 772 854 858 1045 1105 1169 1174 1399 1442 1456 — 21 Stück à 1060 M.
16532 1580 1592 1659 1685 1704 1894 2040 2053 2068 2267 2273 2433 25338 2682 27585 2791 2802 2803 2321 2840 3079 3111 3120 3145 3155 3164 3207 3272 3294 32395 3326 3404 — 33 Stück à 500 .
3594 3620 2625 3659 3720 3875 3893 3982 3983 4067 4068 4073 4083 4087 4146 4148 4234 4262 4277 4285 4286 4306 4356 4388 4445 4463 4601 4611 4664 4669 4688 4740 4769 4772 5070 5034 5044 5071 50923 5213 5344 5355 3331 5385 5404 5415 5468 5523 5533 5542 5564 5596 5697 5831 5913 5926 5970 — 57 Stück à 200 ,
Es werben demnach die gegenwärtigen Inhaber
nnar 1884 an unsere Kämmereikasse gegen Em— pfangnahme des Kapitalbetrages , Die Verzinsung der ausgeloosten Obligationen hört mit 2. e nn . 34
on den zur EGinlösung gekündigten d Sladtobligalionen sind bh ih n n n,
sentirt: A. von der Anleihr de 1858:
Lissa, Lüben und Sagan pro 1884 soll im We Submission verdungen werden. i
Ni. 165 166 447 448 4656 567 54s §19 Serie
Nr. 251 799 868 g21 Serie T. à 300 A; b. von der Anleihe de 1872: Nr. 4671 Serie II. à 360 M; e. von der Anleihe de 1875 Serie I.: Nr. 930 A 1000 60; Nr. 1776 2190 2608 2617 2726 3418 à 500; Nr. 3592 3667 3823 4043 4549 4703 4767 ⸗ 4913 5924 5466 5612 5853 5993 à 200 4 Die Verzinsung der Obligationen der Anleihe de 1858 hat mit dem 1. Juli 1880, die der Obliga= tionen der Anleihe de 1872 mit dem 1. Juli 1891 und die der Obligationen von Serie J. der Anleihe de 1875 mit dem 1. Januar 1883 aufgehört. Magdeburg. den 21. September 1883. Der Magistrat der Stadt Magdeburg. Bötticher.
lsöpssc! Belanntmachung.
Bei der Ansloosung der nach dem Tilgungsplane auf den 31. Dezember 1883 zur Rückzahlung be— stimmten Anleibescheine des Anlehens der Stadt⸗ gemeinde Ems über 440 009 M½ vom 1. Oktober 1882 sind folgende Nummern gezogen worden:
Litt. A. Nr. 15 à 1000 MM d GO. . 585 S0 20 31 42 15 105 à 2001
Die Inhaber dieser Anleihescheine werden hiervon mit dem Bemerken in Kenntniß gesetzt, daß deren Verzinsung nur bis zum Einlösungstermine — 31. Dezember 1883 — stattfindet, und daß diese Kapitalbeträge im Verfalltermine bei der Stadt— kasse zu Ems oder bei der Deutschen Genossen= schaftsbank von Soergel, Parrisius & Co. in Ber—⸗ lin oder deren Commandite zu Frankfurt a. M. gegen Ablieferung der Anleihescheine und der dazu gehörigen Zinsscheine erhoben werden können.
Ems, den 13. September 1883. Der Bürgermeister. Spangenberg.
Rheinische Eisenbahn⸗ Gesellschaft. Im Auftrage der Herren Minister der öffent⸗
. lichen Arbeiten und der Fi— . nanzen fordern wir in Aus— n- führung des 8§. 8 des dem
.
chen Eisenbahn-Gesellschaft Staatsschuldverschrei. bungen zum Gesammt⸗Nennwerthe von 750 6 ge—⸗ währt. Zu diesem Behufe sind Stücke von 5066, 2000, 1000, 509, 300 und 159 Æ, zum Umtausche von Stammaktien, alten Bonn⸗Cölner Aktien und Prioritäts. Stammaktien auch Stücke von 200 M. und zum Umtausche von Stammaktien Litt. B. auch Stücke vgn 600 ½ zgusgefertig: worden. Wünsche auf Gewährung von Appoints vestimmter Höhe wer— den soweit möglich, berücksichtigt werden. Außerdem wird für je acht Stück Stamriaktien der Rheinischen Eisenbahn-Gesellschaft, alte Bonn⸗Fölner Aktien und Yrioritäts. Stammaktie der Rheinischen Eisen bahn-Gesellschaft eine baace Zuzahlung von 30 z. geleiftet. Die Staatsregis rung ist ferner auf Grund der Bestimmung in Absatz 2 des §. 3 des Gesetzes dom 28. März 1882 (Ges. S. S. 21) bis auf Weßteres, jedoch erst vom 2. Januar 18684 ab, be— reit, auch eine nicht durch acht theilbare Anzahl von Stammaktien der Rheinischen Eisenbahn⸗-Gefellschaft, alten Bonn⸗Cölner Aktien ind Prioritäts. Stamm⸗
aktien der Rheinischen Eisenbahn · Gesellschaft zu kon⸗ vertiren, und zwar mit der Maßgabe, daß, sofern die Anzabl der eingereichten Stücke der vorbezeichne⸗ ten vertragsmäßigen Verhältnißzabl nicht entspricht, die Ausgleichung des in Staatsschuldverschreibun gen nicht darstellbaren Ueberschuß Betrages durch Baar⸗= jablung bewirkt wird, wobei stets der nächstniedrigere darstellbare Betrag in Staatsschuldverschreibungen gewährt, dagegen der Rest nach dem um ein Prozent verminderten Course, welcher für vier— prezentige Staatsschuldverschreibungen der konsoli⸗ dirten Anleihe vor dem Tage des Umtausches zuletzt an der Berliner Börse bezahlt worden ist, berechnet wird. Der in Staatsschuldverschreibungen nicht dar⸗ stellbare Nominalbetrag, welcher nach Maßgabe der obigen Bestimmungen in Baar umzurechnen ist, wird vom 1. Januar 1834 ab mit vier Prozent verzinst. Auch wird bei Einzel⸗Konvertirungen der vorer— wähnten Aktien auf jede derselben z der vertrags⸗ mäßigen baaren Zuzahlung von 30 MÆ, mithin mit 3 75 4 zur Zahlung gelangen. Die Staats⸗ schuldverschreibungen zum Umtausch der Stamm⸗ Aktien der Rheinischen Eisenbahn⸗Gesellschaft, der alten Bonn-⸗Cölner Aktien und der Prioritäts⸗ Stamm-Aktien der Rheinischen Eisenbahn-Gefell= schaft sind mit laufenden, im Januar und Juli fälligen Zinscoupons für den Zeitraum vom J. Fa— nuar 1854 ab versehen. Bei dem Umtausche sind daher die Abschlags ⸗Dividenden⸗· und Dividenden« scheine bezw. Zinscoupons und Talons für den Zeit- raum vom 1. Januar 1884 ab mit einzuliefern. Die Staatzschuldverschreibungen zum Umtausche der Stamm⸗Aktien Litt. B. der Rheinischen Eisenbahn⸗ Gesellschaft sind mit laufenden, im Januar und Juli fälligen Zinscoupons für den Zeitraum vom 1. Juli 1854 ab versehen. Außerdem ist diefen Staats schuldverschreibungen ein Stückcoupon fur die Monate April, Mai und Juni 1884, fällig am 1. Juli 1884. beigegeben. Bei dem Ümtausche dieser Aktien sind daher die Dividendenscheine bezw. Zinscoupons und Talons für den Zeitraum vom . April 1884 ab mit einzuliefern. Sofern bei dem Umtausche die mit einzuliefernden Abschlagsdivi⸗ denden⸗ und Dividendenscheine bezw. Zinscoupons fehlen sollten, werden die Coupons der Staats schuldverschreibungen für bie entsprechende Zeit zurückbehalten. Fehlen bei Einzel ⸗onvertirungen von Aktien Dividendenscheine 2c., so sind außerdem von dem nicht durch Staatsschuldverschrejbungen darstellbaren Nominalbetrage Zinfen mit 4 Prozent für die entsprechende Zeit einzuzahlen bezw. es. werden diese Zinsen an dem baar zu zahlenden Ka— vitale nebst Zinsen vom 1. Januar 1884 ab gekürzt. Die Frist, innerhalb welcher die sämmtlichen ge⸗ nannten Aktien einzureichen sind, wird in Gemäßheit der Bestimmung in Absatz 4 des §. 8 des Vertrages vom 13/18. Dezember 1879 auf ein Jahr, also bis zum 15. November 1884 mit der Maßgabe fest⸗ ef, daß die Inhaber der bis zu diefem Jeit⸗ punkte nicht präsentirten Aktien den Anspruch auf Gewährung von Stgatsschuldverschreibungen ꝛc. ver= lieren. Diejenigen Aktionäre also, welche von dem Rechte des Umtausches keinen Gebrauch machen, partizipiren demnächst im Liguidationsverfahren, mit dessen Eintritt der Anspruch auf die Gewährung der ihnen für ihren Aktienbesitz zugesicherten Rente, auch wenn die Aktien abgestempelt worden sind, erlischt, lediglich an dem vom Staate ver⸗ trags mäßig zu entrichtenden Kaufpreise. Bei den Königlichen Eisenbahn⸗Hauptkassen zu Berlin und Frantfurt a. M. (Sachsenhausen) können die den Aktien entsprechenden Staatsschuldverschreibungen ꝛc. nicht Zug um Zug, sondern erst einige Tage nach der Einreichung der Aktien gegen Wiederablieferung der zu ertheilenden Interimsquittung ausgehändigt werden. Die Einreichung der Aktien nebst den dazu ge⸗ hörigen Dividendenscheinen, Zinseoupons ꝛc. und Talons hat mit vorschriftsmäßigen Nummernverzeichnissen, zu
vorbezeichneten Hauptkassen unentgeltlich bezogen werden können, in den Vormittagsstunden von 5 bis 12 Uhr zu erfolgen. Nummernverzeichnisse in anderer. Form werden nicht angenommen. Bei Uebermittelung der Aktien durch die Post wird den Einsendern nach erfolgter Prüfung des Nummern— verzeichnisses der Entwurf einer Quittung zur Voll ziehung von der betreffenden Hauptkasse zugesandt werden. Sogleich nach Eingang der Quittung findet die. Uebersendung der Staaksschuldverschreibungen beziehungsweise der zu leistenden Baarzahlung statt und zwar in Ermangelung einer bezüglichen Bestim⸗ mung unter voller. Werthdellgration. Cöln, den 15. Oktober 1883. Königliche Eisenbahn ˖ Direktion
(linksrheinische).
43892]
gemäß S§5. 7 und 25 des Statuts, die Herren; Bankdirector Aug. Basse
Rud. Crasemann, in
Gust. Hamburg,
*
Ober⸗Regierungs⸗Rath z. D. zu Aufsichtsraths Mitgliedern gewählt, hat in
Gewählt wurden:
1) zum Präsidenten Se. Excellenz Lieutenant z. D. von Flöckher, 2) zum Stellvertreter des Präsidenten Herr Bank⸗ director Aug. Basse. Hannover, den 8. Oltober 1883. Der Auf sichtsrath.
ö Deuts ohe Nlilllair dienst. Versicherungs · Anslalt
. in Hannover. Nachdem in der außerordentlichen General versammlung vom 28. September d. J.,
in Hannover,
Oberst a. D. G. Eleve in Hannover,
Firma: Crasemann R Staven⸗
hagen, in Hamburg, General ⸗Lieutenant z. D. von Flöckher, Exeellenz, in Hannover, Commerzien⸗Rath Georg Jäunecke in Hannover, Ad. Jencguel, in Firma:
Wm. Winckler in
Director Ed. Meyer in Linden⸗Sannover, Gustav Nothmann in Hamburg, Daniel Roß, in Firma: Roß, Vidal K Co., in Hamburg,
Schönian in Hannover, der heutigen constituirenden Aufsichtsraths⸗
Sitzung die Wahl des Präsidinms zu notariellem Protocoil stattgefunden.
Herr General⸗
III. à 300 M,
welchen die Formulare vom 1. November er. ab von den
zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
Zweite Börsen⸗Beilage
Berlin, Montag, den 15. Oktoher
1883.
M 242.
Produkten- and VWaaren-KRörso.
gtettin. 13 Oktober. . T. * w Reiren ruhig, loco 160.00 — 182,099.
er Oktober- November 181.50, r. November-Dezember 18259, —— rn . 191.50. Roggen unverändert, loeo 137,00 146,90, per Oktober November 145.50, p November- Dezember 143.50, per April Mai 150.09. 2 zen per Oktober 315.09). KEAahbol fest, 195) Eg. pr. Oktober 65.00. pr. April-Mai 64 50. Spiritua matt, loco 51.50. pr. Oktober 51.50, pr, Oktober November 49, 0. pr. April-Mai 60 30. Petroleum loco 8, 30.
Eoger, 13. Oktober. IX. L. B.]
Zpiritrs loeg one Fass 50. 70. pr. Oktoher 49.00, pr. Novem- ber-Dezember 48.10, pr. April-Mai 49,40. Matt.
Cökn, 13. Oktober. IR. LT. B.
Getreide markt. Weizen hiesiger loc 19,25, fremder le 19.75, pr. November 18,35, per März 19, 49). Roggen looo 15.50, pr. November 14,15. pr. Nlärz 1495. Hafer loco 15.00. Ebbsi loan 36.00. vr. YkEKtobsr 35 50, pr. Nai 33, 60.
Bremern, 13 Oktober. (. T. B.)
Petrol nta (Schlussbericht. Fest. Stands „hire loco 8, 5 bez., pr. November 8, 19 bez., pr. Dazeraber S,-25 Br., Tr. Januar 8.35 Br., pr. Februar 8,45 Br.
Mar bag, 13. Oktober. (W. T. B.)
8 etr side markt. Waigen loco und auf Termins ruhig, pr. Oktober 177. Br., 176.6 d., pr. April. Mai 192. 09 Br., 191.00 64d. Koggen ioc und auf Tarmins ruhig, vr. Oktober 132,50 Br., 131.00 d., pr. April-Nai 14400 Br., 143.00 Gd. Hefer still. Gerris matt. Bübél ruhig, loco 68, 60. vr. Mai 67.0) Jrxiritusos still, por Oktober 443 Br., pr. Oktoher-November 431 Br., wr. November-Dezember 414 Br., pr. April Mai 415 Br. Kaffe fest, Umsatz. S000 Sack.
.
Petrolenm still, Standard wbite loco 8, 30 Br., 8,29 Gd., pr. Oktober 8.20 Gd. pr. No vember - Dezember 8, 2 Gd. — Wetter: Schön.
Wien, 13. 0ktober. (V. T. B.)
Getreide markt. Weiren pr, Herbst 1020 6d. 10, 25 Br., Ir. Frühjahr 109,72 Gd, 10,77 Br. Roggen 'r. Herbst 8.10 G4., S, 15 Br., pr. Frühjahr 8,38 Gd., 84? Br. Hafer pr. Herbst 7, 19 G64. 7.12 Br, pr. Frühjahr 7, 0 G64, 7,43 Br. Hais pr. Mai- Iuni 6,90 Gd. 6, 93 Br.
Pest, 13. Oktober. (W. T. B.)
Prodnukteumarkt. Weizen loeo ruhig. pr. Herbst 9.66 G4. 9.68 Br., pr Frübjahr 109,33 Gd, 19.335 Br. Hafer pr. Herbst 6.70 G4. 6.73 Br, pr. Frühjahr 7M Gd., 7,07 Br. Hais pr. Mai- Juni 6.54 G4, 6.58 Br. Wetter: Schön.
Amsterdnrm, 13. Oktober. (W. T. B.)
Bancaziun 5tzz.
Amsterdam, 13. Ortober. (W. T. B.)
Getreidemarkt. Weizen pr. Nevember 252. pr. März 260. Roggen pr. Oktober — pr. März 169, pr. Mai 169.
Antwerpen, 13. Oktober. (MW. L. B.) —
Patrelĩen mm z kt. ( Schlusszbericat.) Rattnirtss, Type woinn lern 193 bez. 20 Br., pr. November 20 Br, pr. Dezember 201 Br., per Januar 20 Br. Rnhig.
Antwerpen, 13. Oktober. (W. T. B.)
Getreidemarkt (Schlussbericht) Weizen flau. vernachlässigt. Hafer flan. Gerste träge.
London, 15. Oktober. (W. T. B.)
Die Getreide zufnuhren betrugen in der Woche vom 6. bis zum 12. 0ktober; Englischer Weizen 3499, fremder 5öß 959. engl. Gerste 1980. fremde 265 8901. engl. Malgerste 11 366, fremde — engl. Hafer 2914, fremder 72 951 Erts. Engl. Mehl 18 827, fremdes 29 269 Sack,
Roggen
— —
London, 13. Oktober. (W. T. B.) An der Küste angeboten 1 Weizenladnngen. — Wetter:
Schön. — Havannazueker Vr. 12 223. Nominell.
Liverpool, 13. Oktober. (WV. T. B.) Ba nm nolle. (Schlussbericht) Umsatz 10 000 B., davon är
Speknlation and Ernort 10090 B. Amerikaner ! / is d. billiger, Sarats unverändert. — Weitere Meldung: Middl. amerikanische 9Rhto- ber -Jovember- Lieferung 55s, November-Janvar-Lieferung 5æ*szæ, Februar-März-Lieferung 531, za, April-Mai-Lieferung 6's /e d.
Paris, 13. Oktober. W. L. B.) ; . Rohzucker 889 ruhig, loco 51,50 - 5175. Weisser Zueker
träge, Nr. 3 pr. 190 Kilogr. pr Oktober 58.25 or November 58, 50. pr. Oktober-Jaunar 58, 69, pr. Jannar- April 60 00.
Faris, 13. Oktober. (M. . B.) . Produkte nmarkt. Weizen ruhig, pr. Oktober 24.75, pr. November 25.19, pr. Novbr- Februar 256, 60, pr. Januar-April 26.10. Kehl 8 NKarquer behauptet., pr. Oktober 53.30, pr. Jovember 5d. 25, pr. November. Februar 55. 25, pr. Januar April 5675. Růbòol ruhig, pr. Oktober 78.25, pr. November 78.25, pr, November- Dezember 78.25, pr. Jannar- April 78,25. Spiritus fest, pr. Oktober 50.25, pr. November 50, 75, pr. November -Derember 50, 75. pr. Jannar- April 51.75.
New- Tork, 13 Oktober. W. T. B.) . ; Wanrenberieht. Baumwolle iu New-Tork 1011,½!ο. do. in dew.-Orleans 10* 16. Petrolenm Standard white in Nen-Vork S5 Ed., z0. in Philadelphia 8z G4., rohes Petroleum ihn New-Vork 7, äo. Pipe lins Gertifiestea 1 D. 10 G. Hehl 4 D. — C. Rother winterweiren loco 1D. 105 C., do. pr. Oktober 1 D. St C., do. pr. November 1 D. 101 Q. do. pr. Dezbr. 1 D. 123 C. Hain Nen] — D. 59! G. Zacher (Fair refining Nnuscovades) 67. Katfes (fair Rio) 115. Schmal (Wilcox) S* /is, do. Fairbanks 84, do. Rohe X Brothers Sti, Spsck 71. Getreidefracht 4.
/
2. D
Messungem und Schätzungen der Kräfte umd Stolte der reien Lütt im Juli 1883.
Oxydirende Kraft les elektrischen Sanerstofls (Ov) und des Wasserstoffsuperoxyds (Ha O2).
der
Durchschnitissumms in
Ort und Beobachter.
fünftägigen Mitisl. fünftãgigen Nittel.
24 Stunden aus der Nor- gen-, Mittag- und Abend-
gen-, Mittag- und Abend- Ablesung und in welchem
Ablesung und in welchem
faches Mittsl aus der Aittag- und Abend- Ab- lssung, summirt nüt der Morgenables ang Durch- schnittssummè der Grade der Nacht (N.). des Mit- tags GI), des Abends A.). 24 Stunden aus der Mor-
Werthzabl fär 24 Stun- den (VI.). d. . àrei- Pentaden-Minimum
Pentaden-Marimum 48r Durehschnittssumme in
83
d 2 8. — 2 * 8 de
Colperg (0stsee), Gymn. We 67. Lebrer Dr. IH. Ziemer A. S. 46. A
Pola (. R. hydrograph. Amt WX. 27,2. u. Sternwarte), Dr. Müller M. B, .
Wien (hohe Warte), Central- W. 32,6. station für Meteor. und M. 8,6. Erdm., Prof. Dr. Hann
Lemberg (Univ.) Erf. d. Phys. XZ. 27, a5. u. Math. Dr. Stanecky M. 7
Eb
WX 10,1. III
Riesengebirge (Waldhaus WX. I8,J. N. 5. 13,B5. III. 12,s. VI. über Krummhübel) prakt M42. A. 3,4. Arzt Dr. med Wachsmuth) Stationen, welche in 24 Stunden die 14 Theil-Scala mit Berliner Jodkaliumpapieren nur Morgens und Abends ablesen und daher die Berechnung der von Friesenhof'schen Werthzahl nicht zulassen.
Prag (Sternwarte), Prof. 4. W. II.6. N. 6, . Aßtron. Dr. Hornstein T. 4,9. Fell, ,
T. 4,7.
Budapest (Centralst. f. Net. N. 4. 6 . (?. u. Erdm.), Dr. G. Schenal T. 4,3. JT. 5, 2. IV. V. 2,6. I.
Graz (344 m Seehöhe, Steier- I3, 12. N. 6,8. 15,1. I. 12, . V. mark), Carl Guggy VL. 6, 6.
Oberdrauburg (Kärnthen), 15,3. N. 8. 16,s3. IV. 13,85. VI. Pfarrer Unterkreuter T. 7, S.
Spital an der Drau, Dr. 15. N. 7. n. 16,4 IV. med. et chirurg. u. Ma- T. T, o. gister Johann Paur
Bad Gastein, Dr. med. G. 14, ss. N. I, ss. 17, . . Prũll n..
Dampf , N. 8, 6s. 18,6. 8364.
Kaschau(Ungarn), Stabsarzt 12.6. N. ,a. I5, a. 8.8. Dr. Bernat T. 6.9.
Josefstadt (Böhmen), Haupt- I5, 3. N. 7.5. 17,9. IV. I3, . IJ. mann Holy T. 7, 6.
Berlin (Statistisches Amt der Stadt, Prof. Dr. Bas kh) einmalige Ablesung in 24 Stunden: Febrbellinerstrasse 16 (Dr. Perlewitz) 3, s, Irrenanstalt Dalldorf 7,, Krankenhaus Friedrichs- hain 70.
Montsouxris bei Paris (Director des Observatoriums Marié- Davy). Seit 5 Jahren wird hier von A. Levy jeden Tag die Menge des Ozons nach dem Gewichte bestimmt, indem die Luft durch eine Lösung von arsenigsaurem Kali von bekanntem Ge- halte geleitet wurde. Die arseénige Süure (As Os) wird hierbei durch das Ozon zu Arsensäure (As Os) oxydirt. Die Menge der nicht zu Arsensäure oxydirten arsenigen Säure wurde nach einem dem von Mohr angegebenen ähnlichen Verfahren mittels Jod- stärkelösung durch PTitriren ermittelt und aus den gewonnenen Daten die Menge des Ozons berechnet.
Ozongehalt. Mirtel in Mg. pro 1090 cbm Lutt. Jan. Febr. März April Mai Juni 1,1 1,5 1,4 1.1 1.2 1,2 Juli Ang. Sept. Oet. Nov. Dec. Jahrm. 1, 1,2 1,1 1,1 0, 0, 1,16. Jahr.. . 1877 1878 1879 1880 Mittel 169 1,8 O0. 0, 6.
Die Monatsmittel sind, wenn von den Monaten November und December abgesehen wird6, wenig verschieden von einander. Die jührlichen Mittel dagegen weichen sehr von einander ab. Der Ozongehalt verminderte sich von i877 bis 1880 augenscheinlich, Und schien sich 1881 wieder zu heben. — Im vorigen Jahres- berichte war bereits auf die constante Beziehung zwischen dem Ozongehalt und der Richtung der Winde hingewiesen. Wenn leztere von NW. nach ESE. wehen, so ist der Gehalt an Ozon sebr gering; die von 8. kommenden Winde sind hingegen sehr reich an Ozon. — In Hensouris
1877 1878 1879 1880 äquatorale Winde.. 249 204 175 182 polare Winde... 86 118 132 144.
Min. 53.5 am 14. u. I5. Hax im. 64,6 am 17. Linprtrm,. 24 (253, s;, 26,4;
starke Verdunstung, bedeutende Schwankungen der Luft tempe-
Wie man sieht. entspricht der abnehmende Ozonzehalt, der Atmosphäre einem Steigen in der Häufigkeit der polaren Winde. (Aus Br. Wollny's? „Forschungen auf dem Gebiete der Agri- cultur physik“ VI. Bld., 1. u. 2. Hft.) .
Colberg. Juli: Lftdrek. 758,33 (48 bis 6358) mm. Tmprtr. 183 (103 bis 28.) 00. Insolation 629 am 2. Juli. Rel. Fehtgkt. 66. (35 bis 95) υά, Dnstdrck. 11 (6,42 bis 185.33 mm.) BwIkng., 5. Narschlg. 10615 mm an 20 Tagen mit 4 Gewittern. Wind- gschwnäghkt. 4.25 m per Sec. (im ganzen Ant. 1II 408 km, erst. stndlche 87 km, Calmen 15, Sturm am 27. bis 25 m p. Sec. n. mit 30 mm Näarschlg.) Eimmprtr. 10 über dem Alttl. Eolarstr. 30 ½, Aequatorialstr. 5I, ss oo, Calmen 16s 0g. — Vom 15. —18. keine Tiprtrdepression. Wien (Hohe Warte) Insolationsmax. 50 -, mittl. Wndgeschwndgkt. 6s m p. Sec. . .
Potsdam (Astrophysik. Observatorium, Dr. Kempf). Juli: Lstdrek. 749,19 mm. (13.56 am 29. Morg. 6 h. bis 57.3 am 1. Juli Morg, 6 h). Tiprtr. 17.31 00. (S3 am 18. bis 33.5 am 4). Bwlhng. 7.3. Ndrschlg. 82.3 mm (Maxim. am 27. 179 mm. Zahl der Tage 22, Gewitter 5 u. zwar am 4., 5. le l .
Berlin. Juli: Lft4rck. 752.5, (16,6 am 28. März 6 Uhr bis 61. am 1. 1 Uhr Nachm.), Abwehng. vom 30 jährigen Mittel — 3.3 im, Tmprtr. 185700 (iloss am 18. bis 34 am 4.) Abwehng. — 0 3 6G. Rel. Fehtgki. 73 (23 bis 1000ͤ), Dnstdrck. 113 (8 bis 15, mm, Ndrschlg. 97,5 min an 22 Tagen, Abwehng. 28, mm, Bwlkg. 6. S.
Priest, (Akademie für Schiffahrt und Handel, Direktor Ferdinand Osnaghi. Juli: Lftdrck. 758 (58, 5; 58, 3; 58, ( inm.
22.1 0 G. Mttl. Nax. 28,3, mitl. Minim. 18,4. Absol. Nax 347, absol. Min. 1120 CG. Dustdrekm. 13, (13,8; 13,; 130) mm. Rel. Fehtgkt. 60,6 (64; 52,5: 64.9 0,½ñ, Minim. 306i am 26. Bewlkg. 4, (28; 4,8; 4,5), Ndrschlg. 1377 mm, Maxim. 31, am 10, geschwudgkt. 2.3 ma p. Sec. (im ganzen Monat 75153 km, grsst. stndleh. 59 km, (3lImen 29).
16Forstlich-meteor. Stationen Preussens, Braun- s ehweigs, der PFhüringischen Staaten, der Reichs- lande ü. Hannovers (Prof. Dr. Müttrich, Eberswalde). Mai: Luftdruck in Drebschntt. um 1.8 mm niedriger, als April. Unterschied zwischen höchst. n. niedrigst, im Mttl. 18.3 mm (15.6 Jeumath bis 23.5 Fritzen). Mitteltemprtr. im Drehschntt, aut d. . St. im Schatten um 6,o0 höher als April. — Naxim. im Schatten ank d. B. St. war in Hagenau am 25. ( G,, die niedrigste in Sonnenberg am 2.) — 519 C. — Die Höhe der Ver, dunstung auf d. W. St. schwänkte, zwisch. 3200 (ritzen und Carlsberg) und 57 o (ladersleben) (ihr Mittelwerth war 46 oso). — Die Höbe des VUdrschigs. auf der W. St. zwischen, 52 0½ 9 (Carls- berg) und 94 o/ο (Hollerath), (ihr Mittelwerth war 73 ) der auf der F. St. beobachteten. Bas Monatsmittel der absoluten Feuch-— tigkeit der Luft lag im Mittel aus zweimal täglichen Beob- achtungen auf d. F. St. zwischen 5 und 88 mm; auf d. W. St. unten zwischen 6 und 9,! mm und in der Baumkrone zwischen
auf der B. St. 64 0s'6, auf d. W. St. unten 68 , und oben 66 0so. Sturm 165 mal, Gewitter 43, öhenrauch an 26 Tagen, Sonnen- ring 2, Sonnenhof 1. Mondhof 2. Sehr starkes: Morgenroth 3. Abendroth 5. — Schneedecke bis 15 em Dicke in Melkerei vom 10. bis 125, sonst fiel Schnee nur vorübergehend vom 10. his 12. am 19. und 20. an 7 Stationen. — Mai charakterisirte sich dureh geringe Luftdiuckschwankungen, meist schwache Winde ohne be- zonders vorherrschende Richtung, geringe Niederschläge, relstiv
ratur und Bewölkung. Die Lufttemperatur lag 10 im Mittel über der früherer Jahre. Die gefürchteten Maifröste verursachten der noch wenig vorgeschrittenen Vegetation geringen Schaden, nur in Lahnhof Waren in Folge des Nachtfrostes vom 21. (—l,*0 C0.) die jungen Fichen- und Fichtentriebe in den Thälern stellenweise er- jroren. In Marienthal am 11. Schneefall, der nicht ganz unbe- deutenden Schneebruch hervorrief.
Zur auf den Menschen ange wandten Met egrologie: Dass der bacillus malarias das Malariaferment ist (1879 Klebs und Tommasi- Crudeli), ist 1889 durch M arehiafa va und Guboni, Lanzi und Ferrigi bestätigt; seine biologischen Eig enthümlichkeiten sind I) dieser 8Spaltzila ist ein ausserordent- sich asrobier (uftlebiger) Organismus. 2) Die Sporen desselben können sich in Boden sehr verschiedener Zusammensetaung, mit- unter auch in solchem finden, der sehr arm an organischen Stoffen ist. 3) Malaria findet sich zuweilen an Orten, wel ohe nieht sumpfig sind und es auoh niemals waren. 4 In dem Schlamm der Sümpfe, welche empfänglich für die Production der Malaria sind (nicht alle Sümpfe haben diese Eigenschaft), ist das Malariaferment immer mit dem septischen Ferment verge- Sellschaftet. Dieses Zusammenvorkommen ist ein zufälliges. Es ist jedoch in der That leicht, alle Fäulnisserscheinungen in dies em Sumpfschlamm vum Verschwinden zu bringen und ihm selbst die Fähigkeit zu entziehen, die septische Infection hervorzubriagen, mittelst eines Verfahrens, welches die Production des Malaria- fermentes in diesem Schlamm bis zu dem Grade steigert, dass er fähig wird, perniciöse Fieber hervorzubringen. 5) In allen Malaria-
Mttl. Wind-
6,1 und 8,9 mm. — Die relative Feuchtigkeit betrug im Mittel
schnelle Aufeinanderfolge mehrerer Generationen dieser Bacillen jedesmal statt, wenn man sie unter foldende Bedingungen ver- Setzt: a., eine Temperatur von ungefähr 209 C., b einen mässi- gen Grad andauernder Feuchtigkeit, e,. die directe Einwirkung les atmosphärischen Sauerstoffs aut alle Theile der Masse,. — Es genügt, dass eine einzige von diesen drei; Bedingungen fehlt, um Jie Entwickelung der Sporen und die Vervielfältigung des Malaria- fermentes anfzueben. Im centralen, südlichen und insularen Italien hat die Bevölkerung seit langer Zeit erkannt, I) dass die Erzeugung von Nalaria häufig in Gegenden sich ereignet, welche in bemer- kenswerther Höhe liegen und dass sie nicht nothwendig an die Gegenwart von Simpten, Pfützen und Reisfeldern ader an die Vermischung von züsswasser mit dem Salzwasser des Meeres oder an das Rösten des Hanses und Flachses oder endlich an andere Vorgänge der Fänlniss organischer Stoffe geknüpft ist. — JZwei- drittel der Malariagegenden Italiens betlnden sieh auf Hügeln und Bergen. Die Mehrzahl der Hügel der umpagna von Rom ist manchmal während des Sommers an ihrer Oberfläche völlig trocken, allein sie produciren Malaria und insbesondere dann, wenn sie durch den Untergrund feucht erhalten werden, während die Luft durch Poren und Risse in die Oberflüche des Bodens eindringt. 2) Dass die Malariaproduction aufhört, wenn die directe Einwirkung der Luft auf den Malariaboden nicht mehr stattfindet. Die infec- tiösesten Sümpfe hören auch bei sehr hoher Lufttemperatur ant, Malaria zu verursachen, so lange ihr Grund in seiner ganzen Ausdehnung mit Wasser bedeckt ist. Dieser heilsame Schutz wird künstlich herbeigeführt, wenn man den Malaria erzetngenden Boden mit einem guten Pflaster, mit Gekänden, mit einer dicken Lage von Erde, welche aus gesunden Localitäten stammt, oder mit dem dichten Filz bedeckt, welchen die Wurzeln der Gräser einer gut bewachsensn Wiese bilden.
Aber, wenn durch irgend eine Veranlassang die directe Ver- bindung der atmosph. Luft mit den Malariaschichten des Bodens wiederhergestellt wird, so beginnt die MNalariaproduction aufs Neue, selbst wenn sie Jahrhunderte lang unterdrückt gewesen war. — Ad 3. Dass ein sebr mässiger Grad von Feuchtigkeit für die Erzeugung von Malaria hinreicht, ist längst bekannt. Manchmal könken pestilenzialische Böden während eines sehr heissen und trockenen Sommers ungefährlich bleiben und plötzlich zu einer Malariaexplosion Veranlassung geben, nachdem sie durch einen Regen von nur kurzer Dauner befeuchtet worden sind. Wäh- rend der neuen Bauten der Stadt Rom wurden die in den heissen und trockenen Jabreszeiten lange Zeit gefahrlosen Erdarbeiten plötzlich nach einem leichten Regenguss gefährlich. — Ad 4. Pie Malariaproduction ist aufgehoben, wenn die mittlere Tsmpe- ratur des Sommers ausnahmsweise niedrig ist; im Gegensatz pierzu ruft hohe Temperatur an Orten, welche gewöhnlich un- schädlich sind. oder welche wenigstens die Malaria nicht in einer Menge hervorbringen, welche hinreicht, den über ihnen befind- lichen Luftschichten infieirende Eigenschaften zu verleihen, eine Explosion hervor. Die Gewohnheit, unsere Blumenstöcke in wohl geleizten Salons mi; ungenügendem Luttwechsch aufzustellen, Eonn die entscheidende Ursache einer Malariainfection werden seibst an Localitäütey, wo die Malaria unbekannt ist. In der That, wenn in der Mischung des Erdreichs, womit man die Blu- mentöpfe anfüllt, Boden vertreten ist, welcher Keime des Malaria- ferwentes enthält, so muss sich dieses in einer Weise. vermehren, dass es die eingeschlossene Luft, in welcher sich die in Rede stebenden Emanationen anhäufen, schädlich macht. Dieses Erd- reich ist immer hinlänglich aufgelockert, um dem Sanerstoff der Luft zu gestatten, dass er ungehindert seine Einwirkung auf alle Theile der Masse ausübt, welche fortwährend feucht erhalten wird. Kommt nun genügend hohe Temperatur hinzu, so muss die Production des BFermentes in den Blumentöpfen sehr lebhaft werden. Diese Möglichkeit ist 1379 von Klebs und Dom mas i-CGradeli angenommen worden, als sie im Laufe ihrer Versuche die Mög- lichkeit constatirt hatten, grosse Quantitäten des specifischen Bacillus dadureh zu erzeugen dass man die Malariaböden unter die gleichen Bedingungen versetat, wie das Erdreich Jer Blumen- töpks. Und in der Thät behandelte Eduard von Eichwal-d, Prof. der medicinischen Klinik zu St. Petersburg, eine Dames, deren Fieber nicht eher aufhörte, Rückfälle zu 1nachen, als bis eine erhebliche Anzahl Blumenstöcke aus dem gut geheizten Salon entfernt wurde. — Malaria- Sümpfe hat man durch hydrau- lische, z. B. Drainage-Arbeiten resp. Trockenlegung und durch Ausfüllung tiefer Gründe mit gesundem Erdreich resp. durch Abschluss des Luftsauerstoffs assanirt, allein wie assanirt man Malariagegenden, welche nie sumpfig waren, z. B. die Malariahügel Italiens, denen unterirdische Tümpel fehlen? Die Campagna von Rom (ager romanus) besteht 46 aus entwaldeten, mit Wiesen und Kornfeldern bedeckten Hügeln, ihrs pfianzentragende Bodenschicht ist sehr wenig diek und ruht auf einem Untergrunde sehr ver- schiedener geologischer Cusammensetzung, der bald Mulden und Tümpel zulässt, bald austzehliesst. Die Mehrzahl der Hügel in der Gampagna von Rom wird durch die besonderen Verhältnisse des Untergrundes fencht erhalten. Da ihr Untergrund sie nun in einem Zustande mässiger Feuchtigkeit erhält, von einer grossen Menge Wassers nie die Rede ist, so sind sie niemals sumpfig gewesen; trotzdem kann auf diesen Hügeln die Malariaproduction
böden und im Malariaschlamm findet die Entwickelung der Sporen
des bacillus malariae zu sporentragenden Bacillen und ebenso die
eine grosse Ausdehnung annehmen, obgleich die Feuchtigkeit des