lands eingetroffen, darunter die Regietungs⸗Präsidenten fast sämmt⸗ licher Provinzen. . ; ;
Um 10 Uhr versammelten sich die Herren im Stãn debause zu einer vorberathenden Besprechung, und der Herzog von Ratibor, zum Ehrenpräsidenten erwählt, übernahm die Leitung der Geschãfte. Nachdem hier die allgemeinen Grundzüge normirt worden, begann die offiielle Sitzung im Evangelischen Vereinshause und mit ibr die Diskussion über die sechs aufgestellten allgemeinen Thesen, welche folgenden Wortlaut haben: .
A. Allgemeine Grundsätze. ö
Die Kolonien sind Sache der freien, auf Barmherzigkeit ge ˖ gründeten Vereinsthätigkeit. Natural⸗Verpflegungsstationen sind in erster Linie Sache der Kommunalverbände, denen jedoch die Unter stützung der Vereinsthätigkeit zu gewähren ist. Aufnahme in die Kolonie finden arbeitsfähige, arbeitslose Männer,. ehne Unter— schied des Standes, der Religion und der Würdigkeit. Auch entlassene Gefangene finden in derselben bereitwilligst Aufnahme. Ihr Ziel geht vor allen Dingen auf dauernde sittliche Hebung der Kolo⸗ nis en. Sie müssen eine christlichꝛ Grundlage baben und auf die konfessionellen Bedürfnisse ihrer Angebörigen, gewissenhaft Rücksicht nehmen. Hauptsache bleibt Landbau, Industrie nur im Notbfall.
B. Einzelne Gegenstände..
I) Gemeinsame innere Organisation der Kolonien. .
a. Alle Kolonien nehmen der Hauptsache rach eine gemein same Hausordnung an und wird bis zur nächsten Konferenz die vorgelegte Hausordnung für Westfälisch Wilhelmsdorf als Muster empfohlen.
b. In Bezug auf Obdach und Verpflegung der Kolonisten sind möglichst einbeitliche Grundsätze aufzustellen. Dieselben sollen in keinem Falle über das Nothdürftige hinausgehen. ö
c. Die Kleidung soll nicht das Gepräge einer gleichmäßigen Uniformirung haben. Jeder Kolonie bleibt hierin Freiheit. Doch ist Grundsatz, nur gute und solide Sachen anzuschaffen und zum Selbst⸗ kostenpreis abzugeben. .
d. Die Arbeitszeit ist nach den ortsüblichen Verhältnissen derart zu bemessen, daß die Arbeitskraft der Einzelnen angemessen aus— genutzt mird. ö .
e. Die Arbeitsvergütung muß unter allen Umständen niedriger sein, als der ortsübliche Arbeitslohn. Es ist rathsam, denselben in der Winterzeit nicht über 25 , in der Sommerzeit nicht über 49 3 zu normiren; nur bei Akkordarbeit kann eine etwas höhere Ver— gütigung gereicht werden. Auch können besondere Arbeite belohnungen als Auszeichnung gewährt werden, doch nicht über 10 3 für den Tag.
f. Arbeitskontrakte und Kleiderquittungen sind nach einheitlichem Formular anzufertigen, die gedruckten Formulare der westfälischen Kolonie werden bis auf Weiteres empfohlen. .
g. Als Strafe hesteht für die Kolonisten der Regel nach kein anderes Mittel, als die Entlassung, welche ganz besonders erfolgt, wenn ein Kolonist Branntwein in die Kolonie einführt. In Aut— nahmefällen kann zwar die fernere Belassung in der Kolonie gestattet werden, jedoch ist in solchen Fällen während einer bestimmten Zeit eine Arbeitsvergütung nicht zu gewähren. Alle Diejenigen, welche mit unbezahlten Kleidern, sei es aus der Kolonie selbst, fei es aus auswärtiger Arbeit, wohin sie gesendet, davon gehen, sind unnach— sichtlich strafrechtlich zu verfolgen.
ka Die Entlassungsscheine werden wahrheitegetreu einzeln nach dem Betragen ausgefertigt. Wer nicht wenigstens sechs Wochen fleißig gearbeitet hat, bekommt kein Zeugniß, falls er nicht in bestimmte Arbeit eintritt. . .
i. Die Beamten sind mit großer Sorgfalt so ouszuwählen, daß sie einen sittlich-religiösen Einfluß auf die Kolonisten üben und sich in allen Stücken ihnen zum Vorbild stellen. Sie sollen ihren Beruf aus Liebe zu Gott und den Nächsten ausüben.
2) Stellung der Kolonien zu einander.
a. Jede Kolonie hat ein Recht, Kolonisten ohne Untersckied der Heimath aufzunehmen, so lange sie Raum hat, doch bevorzugt sie diejenigen, die in dem betreffenden Landestheile ihren Unterstützungs⸗ wohnsitz haben oder, falls heimathlos, in demselben geboren sind.
b. Kolonisten, welche wegen schlechten Betragens aus einer Ko— lonie entlassen sind oder dieselbe in strafbarer Weise ohne Abverdie— nung der Kleidungsstücke verlassen haben, dürfen in einer anderen Kolonie nur aufgenommen werden, wenn die erstere Kolonie ihre Zustimmung ertheilt. Zu dem Ende und zur Verhütung einer miß— bräuchlichen Ausnützung der Arbeiterkolonien wird jeden Monat an das Centralkuregu eine Liste sämmtlicher aus der betreffen den Kolonie ausgeschiedenen Arbeiter mit Angabe des Grundes eingeschickt, welche von hier aus sofort vervielfältigt sämmtlichen Kolonien zugebt. —
Die Berathung des Punktes 3: Stellung der Kolonien zu den Natural⸗Verxflegungestationen, wurde von der Tagesordnung abgesetzt, dagegen der Centralvorstand beauftragt, die Frage weiter zu erwägen und Anträge zu stellen.
Zu Punkt 4 der Tagesordnung: Gemeinsames Vorgehen der Kolonien in Bezug auf nothwendige Aenderungen der einschlägigen Gesetzgebung, wurde von Beschlüssen abgesehen, da die Behörden die Sache bereits in die Hand genommen haben.
Punkt 5 der Tagesordnung lautete: Wse ist der materielle Stand der Kolonien zu sichern? worüber folgende Beschlüsse acceptirt wurden: In erster Linie sollen freie Liebesgaben in Be— tracht kommen, ferner regelmäßige Sammlungen in Kirche und Haus. Diese Sammlungen sind an sich eine unbedingte Nothwendigkeit, — ganz abgefehen von dem Ertrage — um dem schwersten Hindernisse bei der ganzen Sache, dem leichtsinnigen Geben der Bevölkerung entgegenzutreten. Es wurde sodann eine Petition an den Ober-Kirchenrath und den Kultus, Minister sowie die bischöflichen Verwaltungen um eine Kirchenkollekte empfohlen. Die Stände, welche einen großen Vortheil durch Verringerung Der Korrigenden⸗ zahl erhoffen können, sollen erfucht werden, den Ankauf von passenden Grundstücken durch zinsfreie Darlehen zu erleichtern; die Städte und Kreise um freiwillige Zuschüsse angegangen werden. Insbesondere kann die Jubiläumsgabe als dem zur silbernen Hochzeit des Krogprinzlichen Paares gesammelten Fonds dazu dienen, die Begründung der Kolonieen wesentlich zu fördern. Se. Kaiser⸗ liche und Königliche Hoheit der Kronprinz hat bereits circa 170 000 S zur Errichtung von Arbeiterkolonien in jeder ein⸗ zelnen Provinz Deutschlands bestimmt, so daß, da zunächst aus 17 Kreisen die Zusage zur Inslebenrufung solcher Inftitute vorliegt, auf jede einzelne Kolonie durchschnittlich 10 600 M entfallen.
Schließlich wurde als 6. These empfohlen, einen Centralvorstand für die Arbeiterkoloniesache in der Weife zu wählen, daß jede Kolonie welche sich den vorstehenden Normen anschließt, ein' rep. zwei Mit— glieder delegirt. Aus denselben soll ein geschäftsführender Ausschuß von höchstens fünf Vertretern eingesetzt werden. .
Bei der Wahl wurde Graf Ziethen-Schwerin, der Vorsitzende des Brandenburger Comitèés, zum provisorischen Vorsizenden, der Hereg von Ratibor zum Ehrenvorsitzenden von der Versammlung gewählt. Dieses Präsidium wird nach Eingang der Ramen der Mit? glieder Seitens der einzelnen Vorstände den Ausschuß demnächst zu einer Sitzung einberufen.
Sr. Kaiserlichen und Königlichen Hoheit dem Kronprinzen wurde in einer künstlerisch ausgestatteten, von sämmtlichen Theilnchmern an diesem Kongresse unterzeichneten Adresse Mittheilung von den gefaßten Beschlüssen gemacht und gleichzeitig die Glückwünsche der enn zu Seinem Namensfeste ausgesprochen.
Nachdem die Anwesenden dem Herzog von Ratibor ihren Dank für die umsichtige Leitung der Geschäfte votirt hatten, erhob sich die Ver⸗ sammlung auf Aufforderung Sr. Durchlaucht zu Ehren des Pastors von Bodelschwingh, des geistigen Urhebers der Arbeiterkoloniesache, von den Sitzen, und schloß nunmehr die Delegirtenkonferenz gegen 10 Uhr.
München, im Oktober. Vigrundzwanzigste Plenar— versammlung der Historisck?n Kommifflon bei der Königlich baverischen Akademie der Wissenschaften. (Bericht des Sekretariats.)
. In, den Tagen vom 29. September bis 2. Oktober fand die dies jährige Plenarversammlung der historischen Kommission statt.
An denselben Tagen hielt vor 25 Jahren die von dem bochseligen König Maximilian II. berufene grundlegende Versammlung ihre Be⸗ rathungen Die Kommission, auf das erste Vierteljahrbundert ihrer Wirksamkeit zurückblickend, erachtete diesen Lebengabschnitt für ge eignet, um über ihre Thätigkeit öffentlich Rechenschaft abzulegen und damit zugleich darzuthun, zu wie großem Danke den Königen Maximilian II. und Ludwig 1I. von Babern durch die Gründung und Erhaltung des Vereines die vaterländische Geschichtswissenschaft verpflichtet ist. Dies ist in einer Denlschrift geschehen, welche die Plenarversammlung jetzt als Festschrift der Oeffentlichkeit übergab.“)
So gestaltete, sich die diesjährige Versammlung zu einer Jubelfeier, und diese erhielt ihre höchste Weihe durch die huld⸗ vollen Glückwünsche, mit denen Se. Majestät der König die Kommission begrüßen ließ. Leider war der ständige Vor—⸗ stand, wirklicher Geheim-⸗Rath Leopold von Ranke, mit dessen Namen die ganze Geschichte der Kommission so inniz verflochten ist, durch sein hohes Alter am Erscheinen verhindert, doch erfreute er durch einen tiefinnigen Festgruß die Versammlung.“ ) . .
An den Sitzungen nahmen Antheil von den auswärtigen Mit- gliedern: der Präsident der K. K. Akademie der Wissenschaften u Wien und Direktor des Geheimen Haus, Hof ⸗ und Staatsarchivs, Wirklicher Gebeim⸗Rath Ritter von Arneth, Hofrath Professor Sickel aus Wien, Klosterpropst Freiherr von Liliencron aus Schleswig, Geheimer Regierungs Rath Waitz aus Berlin, die Pro⸗ fessoren Baumgarten aus Straßburg, Dümmler aus Halle, Hegel aus Erlangen, von Lluckhohn aus Göttingen, Wattenbach und Weiz⸗ säcker aus Berlin, von Wegele aus Würzburg und von Wyß aus Zürich; von den einheimischen Mitaliedern: der Vorstand der hie⸗ sigen Akademie der Wissenschaften. Reichsrath und Stiftspropst von Döllinger, Reichs -Archivdirektor Geheim-Rath von Löher, Professor Cornelius und der ftändige Sekretär der Kommission, Geheim-⸗Rath von Giesebrecht, der in Abwesenheit des Vorstandes die Verhandlun— gen leitete. ;
Die Beraihungen zeigten, daß alle Unternebmungen im raschen Fertgange sind. Im Druck wurden seit der vorjährigen Plenar— versammlung vollendet und größtentheils bereits durch den Buch— handel verbreitet: ; ⸗
1). Jahrbücher der deutschen Geschichte. — Jahrbücher des fränkischen Reichs unter Karl dem Großen. Bd. II. Von Bernhard Simson.
2) Jahrbücher der deutschen Geschichte. — Konrad III. Wilhelm Bernhardi. Hö .
3) Briefe und Akten zur Geschichte des dreißigjährigen Kriegs in den Zeiten des vorwaltenden Einflusses der Wittelsbacher. Bd. J. — Die Politik Bayerns 1591— 1597. Zweite Hälfte. Bearbeitet von Felix Stieve. ; —⸗
4) Deutsche Reichstagsakten Br. VIII. — Deutsche Reichs tags⸗ akten unter Kaiser Sigmund. Zweite Abtheilung 1421 —1426. Herausgegeben von Dietrich Kerler. . ;
8). Geschichte der Wissenschaften in Deutschland. Neuere Zeit. Bd. XIX. — Geschichte der klassischen Philologie in Deutschland von den Anfängen bis zur Gegenwart. Von Conrad Bursian.
s) Forschungen zur deutschen Geschichte. Bd. XXIII.
7) Allgemeine deutsche Biographie. Liefg. XXVII. -LXXXV.
Von anderen Werken hat der Druck begonnen und ist zum Theil schon weit vorgeschritten. Nichts erleichtert die Arbeiten der Kom— mission mehr, als die überaus danken werthe Bereitwilligkeit, mit welcher die Vorstände der Archive und Bibliotheken des In- und Auslandes fortwährend alle Nachforschungen unterstützen. .
Die Geschichte der Wissenschaften in Deutschland ist um eine wichtige Abtheilung bereichert worden. Trotz seiner schweren Leiden hat. der tiefbetrauerte Conrad Bursian noch seine Geschichte der klassischen Philologie vollendet und den Druck selbst überwacht. Leider hat Roderich von Stintzing, der so plötzlich ein beklagen werthes Ende fand, nicht in gleicher Weise seine vortreffliche Geschichte der deutschen Rechtswissenschaft, obwohl ihn der Gedanke an dieselbe noch bis zu seinem letzten Tage beschäftigte, zum Abschluß bringen können; die Kommission wird sich bemühen, eine geeignete Kraft für die Vollendung des Werkes zu gewinnen. Voraussichtlich wird die Geschichte der deutschen Historiographie, bearbeitet von Professor von Wegele, deren Druck bereits begonnen hat, zunächst in die Oeffentlich— keit gelangen. ⸗
Die Arbeiten für die deutschen Reichstagsakten sind nach ver— schiedenen Seiten erheblich gefördert worden. Der 8. Band der Sammlung, der zweite (die Jahre 1421 — 1426 umfassende) Band der Akten unter Kaiser Sigmund, liegt fertig vor: er ist herausgegeben von Hen. Ober -Bibliothekar Dr. Kerler in Würzburg unter Mit— wirkung des Hrn. Professors Weizsäcker, Les Leiters des ganzen Unter⸗ nehmens auch sind die Herren DDr. Schäffler in Würzburg, Friedens⸗ burg in Marburg, Zimermann in Wien, Wackernagel in Bafel dabei als Mitarbeiter oder Gönner hülfceich gewesen. Gleichzeitig hat Hr. Dr. Kerler die Veröffentlichung des 5. Bandes vorbereitet und haben Hr. Professor Bernheim, jetzt in Greifswald, Hr. Dr. Quidde in Frankfurt a. M. und Hr. Professor Weizsäcker selbst am 5. und 6. Bande der Sammlung, dem 2. und 3. der Regierungszeit König Ruprechts, gearbeitet. Endlich sind in der letzten Zeit auch die früheren Arbeiten für Friedrich III. wieder aufgenommen worden, zu— nächst im Stadtarchive zu Frankfurt a. M, wo Hr. Dr. Quidde und unter seiner Leitung Hr. Dr Froning thätig gewesen sind. Es läßt sich schon jetzt mit Sicherheit voraussehen, daß sich der Druck der Reichstagsakten aus der Zeit Friedrichs III. unmittelbar an Sigmund und Albrecht II. anschließen wird. .
Von der von Professor Hegel herausgegebenen Sammlung der deutschen Städtechroniken ist der 18. Band, welcher die Fortsetzung der Mainzer Chroniken und das wiederaufgefundene Chronicon Mogontinum nebst der von dem Herausgeber bearbeiteten Verfassungs— geschichte der Stadt Mainz enthält, im Herbste des vorigen Jahres erschienen. Im laufenden Jahre hat der Druck der Läbecker Chroniken in der neuen Bearbeitung von Hrn. Pr. K. Kopp mann begonnen. Der 19. Band der Sammlung wird als der erste für Lübeck die Detmar-Chronik von 1105 — 1395 in drei ver— schiedenen Recensionen bringen; derselbe wird im Laufe des nächsten Jahres erscheinen. Unmittelbar daran wird fich der Druck des folgendes Bandes schließen, welcher für die Foꝛtsetzungen der Detmar ⸗Chronik, und andere kleinere Aufzeichnungen Tus dem 14. Jahrhundert bestimmt ist.
Von der Sammlung der Hanserezesse, bearbeitet von Dr. K. Koppmann, ist der Druck des 6. Bandes fortgesetzt worden und wird hoffentlich im nächsten Jahre vollendet werden.
Die Jahrbücher der deutschen Geschichte sind um zwei Bände vermehrt worden. Der zweite, abschließende Band der Jahrbücher Karls des Großen, bearbeitet von Professor Simson in Freiburg, und die Jabrbücher König Konrads II., bearbeitet von Profeffor Wübelm Bernhardi in Berlin, sind der Oeffentlichkeit übergeben. In wenigen Wochen wird der zweite, abschließende Band der Jahrbcher Kamfer Konrads 1J., bearbeitet von Professor Harry Breßlau in Berlin, in den Buchhandel kommen. Mit den Jahrbüchern Heinrichs IV. und Heinrichs V. ist Professor Meyer von Knonau in Zärich unabläfsig beschãftigt.
Die Allgemeine deutsche Biographie, redigirt von Klosterpropft Freiherr von Liliercron und Professor von Wegele, hat ihren unünter— drochenen Fortgang; der 17. Band ist vollendet, und die Anfänge des 18. Bandes werden in Fturzem ausgegeben werden.
Auch die Zeitschrift: Forschungen zur deutschen Geschichte wird ganz in der bisherigen Weise unter Redaktion des Geh. Regierungs⸗ Raths Waitz, der Professoren von Wegele und Tümmler fortgeführt werden. Der Druck des 24. Bandes hat bereits begonnen.
Die sehr umfassenden Arbeiten der kkommiffion für die Geschichte des Hauses Wittelsbach sind auch im rerflossenen Jahre wesentiich gefördert worden. Von den Wittelebachischen Correspondenzen hat
Von
n,
N. Die historische Kommission bei der K. baver. Akademie der Wissenschaften. Eine Denksckrift. München 1853. M. Riegersche Universitätsbuchhandlunz (Gustar Himmer).
*) Allgemeine Zeitung zom 7. Oktober 1883 Beilage.
für die ältere pfälzische Abtheilung Dr. von Bezold seine Arbeiten für die Herausgabe der Briefe des Pfalzgrafen Johann Casimir eifrig
der
Anregung nach Rom
Zwei von den pier rech keiner Weise den zu nach vielen Seiten
Nach alter Sitte pflegen gelehrte Vereine sich am Ende eines größeren Lebensabschnittes durch die Aufnahme neuer Mitglieder zu ergaͤnzen und zu verstärken. Auch die Kommission hegte den Wunsch, bei dieser festlichen Gelegenheit sich mehrere namhafte Gelehrte, be— sonders solche, die sich um ihre Arbeiten hervorragende Verdienste erworben haben, fester zu verbinden. Nach ordnungsmäßig erfolgten Wablen hat sie die Ernennung neuer außerordentlicher Mitglieder an Allerhöchster Stelle beantragt.
Wie die vielbewunderten Terrakotten von Tanagra, die zuerst vor zehn Jahren bei den dortigen Ausgrabungen in ansehnlicher Zabl zum. Vorschein kamen und von Museen und be— güterten Privatsammlern eifrig aufgekauft wurden, unter den Er— zeugnissen der altgriechischen Kleinkunst eine der hervor ragendsten Stellen einnehmen, so sind in kurzer Frist die nach den Originalen gefertigten Nachbildungen Lieblingsobjekte des Kunstmarktes geworden. Ein erster Versuch, den der Bildhauer Rosse mit der sorgsamen Nachmodellirung einer der zierlichsten weiblichen Gewandfiguren aus der Sammlung des Berliner Antiquariums machte, fand so lebhaften Beifall, daß die Kunsthandlung von Fritz Gurlittin Berlin von dem genannten Künstler sowie von dem Bildhauer Otto Ast sofort noch andere Stücke der Berliner Sammlung nachbilden und diesen bald auch Kopien nach einigen der graziösesten Statuetten des Louvre folgen ließ, die Kunsthandlung von Welters Nach— folger aber eine Anzahl weiterer Figuren des Berliner und des Wiener Museums reproduzirte. Zu der erstgenannten Kollektion, die allmählich auf 18 Nummern anwuchs, ohne doch durch die Fülle des Dargebotenen das Interesse des Publikums an diesen anmuthigen Schöpfungen griechischer Plastik auch nur im mindesten abzustumpfen, ist jetzt abermals eine neue Arbeit von auserlesener Schönheit hinzu⸗ gekommen, die auch dadurch interessant erscheint, daß sie im Gegensatz zu dem rein genrehaften Gepräge der überwiegenden Mehr⸗ zahl gerade der gelungensten Stücke ein bekanntes mythologisches Motiv behandelt. Es ist die Gestalt einer Venus, die in der einen Hand den Apfel emporhält, während sie sich mit der anderen gegen ein Postament stützt und durch die Bewegung des rechten Beins das von den Hüften niedergleitende Gewand am weiteren Herabfallen hindert. An gefälligem Reiz der Erfindung und an delikater und dabei geistreich freier und leichter Behandlung der Formen wird die Figur kaum von einer anderen der ganzen Reihe übertroffen. In nicht minder treuer Nachbildung bietet die Gurlittsche Kunsthandlung gleich— zeitig eine andere, aus Myrina in Kleinasien stammende Terra— kotta dar, die vor Kurzem ebenfalls in den Besitz des Berliner Museums gelangt ist und eine der köstlichsten Bereicherungen der Sammlung bildet. In sitzenden Figuren zeigt sie einen zottigen Pan und eine jugendliche Nymphe, die den sie umschlingenden Waldgott mit der Rechten zurückdrängt, während die Linke ein doppelhenkliches Gefäß hält. Auch neben der feinen Eleganz und Grazie der Tanagra— figuren wird diese Gruppe in der Frische der Komposition und des schalkhaften Ausdrucks jedem Freunde griechischer Kunst eine will kommene Gabe sein.
Bremen, 18. Oltober. (W. T. B.) Die Rettungs⸗ station Juist der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger telegraphirt: Heute von der auf hie⸗ siger Rhede im Sinken begriffenen Tjalt Delphin * Kapitän Clagssen mit Steinen von Jemgum gach Juift bestimmt, 3 Personen gerettet durch das Rettun oboot Leer. der Station Ostland. Sturm Ws W. — Die Rettungs tation Cuxhaven der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger telegraphirt; Am 18. Oktober von dem Bremer Kahn „Hedwig', Kapitän Monje, gestrandet auf Kratzfand, mit Delkuüchen von Altona nach Strohhausen bestimmt, 2 Personen gerettet durch das Rettungsboot Cöln“; Schiff unter Wasser. Der Dampfer Stromheli“ ist beim Rettungsversuch gesunken, nur der Kapitän gerettet. Die Cöln“ geht soeben nach einem in den Norder Gründen entmasteten Schuner. Sturm aus Nw., mit Gewitter und Hagelböen.
) Allgemeine Zeitung vom 9. Oktober 1883, Hauptblatt.
Redacteur: Riedel. Verlag der Gypedition (Fessel). Druck: W. Elsner. Drei Beilagen
leinschließlich Börsen Beilage).
Berlin:
hat. Die Ergebnisse dieser neuesten
zum Deutschen Reichs⸗
M 245.
Erste Beilage
Berlin, Donnerstag, den 18. Oktober
Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
HESS.
a r.
Deutsches Reich.
der Einnahme an Wechselstempelsteuer im Deutschen Reich
Na 9 e für die Zeit vom 1. April 1883 bis zum Schlusse des Monats September 1883
ch we i sun
o —
*
Ober ⸗Post⸗Direktious⸗Bezirke.
3. Einnahme im Monate September
6
3. 4.
Hierzu Einnahme in den Vormonaten
6. 3 6
Zusammen.
14
5.
des (Spalte ).
16. n
Einnahme in dem⸗ selben Zeitraume Vorjahres
*
6. In 1883 mehr
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*
I. Im Reichs⸗Postgebiete.
Königsberg Gumbinnen Danzig. Berlin. Potsdam . Frankfurt a. / O. . Stettin ; Köslin . ; H
/ Bromberg .
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8 8
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11) Breslau 12) Liegnitz. 13) Oppeln.. 14) Magdeburg 15) Halle a. /S. 16 Erfurt 17) Kiel. 18) Hannover. 19 Münster 20) Minden 21 Arnsberg. k 23) Frankfurt a. M. 24) Cöln k 25) Aachen. 26) Coblenz .. 27) Düsseldorf. 28) Trier 29) Dresden M Leipzig.. 31) Karlsruhe. 32) Konstanz . 33) Darmstadt . 34) Schwerin i. M. . ö De gn
) Braunschweig 37) Bremen Kw 39) Straßburg i. / E.... J
12312 2715 10965 71 699 2840 6717 7474 1653
5618 *
3568
12653
7640
4951
15 855 8 367 11266 42413 53838
2171 1947 15 544
4118
24 698
13 444 6043 *
2959 33 345 2218 11 806 36 436 16244 6018 10111 3159 2899 5410 16642 59 332 18 485 3895
36 36 d
10
69104 16144 69976
4109779 17768 37777 43 043
98014 25981 20 059
13 428 59 010 338 080 14928 31060 35 569 7360 20363 16491 67931 36 648 23 688 65997 33 835 51 614 29119 26 207 9765 21 725 79013 19590 142 353 75 569 34071 15 476 172710 11539 58 555 187 071 88 943 25 863 55 230 9586 17 857 22 221 83 154 322 693 9 810 19500
h 183
44289 28 640 81 853 42 202 62 880 33 362 31595 11936 26 673 94 558 23709 167 051 89 013 10114 18435 206 955 13 758
1095188 31881 65 341 12745 20756 27631 9907896
382 026
108 295 23396
gh 353
36361 263 55686
7511 15933 76 169 365 581 17602 36 616 41 885 9615 26 816 18307 S2 264 42316 32204 80 831 41176 58 547 37334 29 401 11343 27546 92918 — 20 751 80 160 904 710 88 99g3 60 40 660 40 19387 70 2153 432 50 14544 90 69 581 05 218 275 10 102 175 80 31 938 25 62 938 60 14512 410 21 332 90 25 359 50 20 232 — 395 461 60 106 609 30
40 90 90 20 20 05 15 70 15 70
8 407 210 6193 44198
40 140 80 16 70 45 35 40 80
80
Summe J.
J III. Württemberg.
195 862 42174 18 244
35 60 80
2 49904531 212705 90
70 2 986 294
254 880
7126 60 II5371
2 062 05
50 239 591 10 111216
2 9160207 535
70 35
46 086 15 288 4155
Ueberhaupt Berlin, im Oktober 1883.
bob 281
15
5 556 545
2 00 264 P 20 P
daupt· Buchhalterei des Reichs⸗Schatzamts.
Biester.
35 32 Ir öss
35
65 530
Kunft, Wissenschaft und Literatur.
Im Verlage von diesem Herbste folgende Reisewerke erscheinen:
„Quer durch Chryse. chinesischen Grenzlaͤnder und Birma dalay. Von Archibald lischen von H. von Wobefer. 2 Bände. Karten.“
von Tongking entlang,
Gegenwart die
Rieses reich illustrirte Kreisen finden.
Aus dem westlichen Himalaja.
reits früher die russischen giebt in diesem Werk eine
Forschungẽreise von R. Colquhoun. Autorisirte Mit über 300 Abbildungen in Holzschnitt n.“ — Der Verfasser, Ingenieur in englisch indis hat die in diesem Werke von ihm geschilberte von Meilen durch zum Theil noch nie von Guropäern betretene dänder gemacht, quer durch die Südprovinzen Chinas, an den Grenzen durch Jünnan und Birma. ein reiches geographisches und ethnographisches Mater Ramentlich auch Handelsbeziehungen mit solchen L bisher in völliger Abgeschlossenheit verharrten. Da gerade in der südchinesischen Grenzländer in Folge der Kämpfe in Tongking die Aufmerkfamkeit mehr ' als je auf sich lenken, so wird Werk auch besondere Theilnahme in weiteren
Erlebnisse und Forschun⸗ n Lon Karl Eugen von Ujfalvy. Mit circa 750 Zeichnungen von Schmidt und 5 Karten. — Der bekannte Anthropolog, welcher be⸗ Grenzländer in Centralasien bereist hat, ] Schilderung seiner neuesten Reise durch Indien nach den Hochgebirgsländern im westlichen Himalaja, am
Canton Aus
deusche
F. A. Brockhaus in Leipzig werden noch in in vielen Beziehungen besonders interessante
durch die süd⸗ bis Man⸗ dem Ausgabe.
und
sch'indischen Diensten, Reise von Tausenden
Sein Werk bietet ; ial und regt ändern an, welche
indukusch und Karakorumgebirge, namentlich nach Kaschmir.
usbeute des Verfassers aus diesen durch ihre großartigen landschaft⸗ ihren Gewerbefleiß und durch ihr Völkergemisch bemerkengwerthen Ländern ist eine außergewöhnlich reiche; vor Allem Material auf dem Gebiete der Anthropo⸗ 4 Die zahlreichen Abbildungen von Kunst— und Industrieerzeugnissen jener Länder geben dem Werk aber auch einen
lichen Schönheiten.
bietet er das zuverlässigste logie und Ethnologie.
besondern Werth nach der kunsthistorischen Seite hin.
Die Stadt Palma. Balegren. In Work und Bild
eschildert. Hoheit dem Erzherzog Ludw
Von der die Stadt delnden Abtheilung diese
ühren: ‚Troja.
fessor A. H. Sayce?.
cmückten Werke eine ausführliche ahre 1882 ausgeführten keit auf dem
g Salvator.)
Separatabdruck aus dem Werke: Die (Von Sr. Kaiserlichen Mit 3 Plänen und 127 Abbildungen in Holzschnikt. — Das Prachtwerk.. Die Ba⸗ learen ist nicht in den Handel gekommen, sondern von seinem Fürst · lichen Verfasser nur zur Vertheilung im engsten Kreise bestimmt. Palma, die Hauptstadt der Balearen, behan des vierten Bandes des Gesammtwerks ist aber Separatausgabe für den Buchhandel veranstaltet worden. Der Band ist reich illustrirt, namentlich mit architektonischen Abbildungen. — Das schon vielfach erwähnte neue Werk von Dr. Heinrich Schliemann ' wird Anfang November im Verlage von F. A. Broll⸗ haus in Leipzig erscheinen, gleichzeitig mit ciner von J. Murray in London berlegten englischen Ausgabe. Dasselbe wird folgenden Titel i bn iff meiner neuesten Ausgrabungen auf der
Baustelle von Trojg, in den Heldengräbern, Bunarbaschi und an anderen Orten der Troatz im Jahre 1882. Mit Vorrede von Pro⸗ Schliemann liefert in diesem mit 150 Abbil⸗ ungen in Hol bnitt und 4 Karten und Plänen in Lithographie ge⸗ Darstellung seiner neuesten im
Ausgrahungen, mit denen er seine Thätig⸗ Boden detz alten Troja n völligem Abschluß gebracht Autgrabungen haben manche
Handschrift Johann Eng⸗
zwei
— Von Friedrich Gedichtsammlung: soeben bereits eine
erfreut. Sei
.
ist aus dem Verlag von F. A. Brockhaus
frühere Schlußfolgerungen modifizirt: behrliche Supplement zu seinem 185 — Ein für künstlerische Kreise sehr werthvolles W
Reise in die Niederlande. Hauers mit Einl herausgegeben von Dr. Friedrich L rektor der Königlichen Bibliothek zu Bamberg, v Original des Tagebuchs Bürers über seine nach der von ihm aufgefundenen ein und begleitet diesen Abdruck mit ein
zweite Au
Bodenstedts vor Aus Morgenland un
für den Verlag von F. A. Brockhauz unter der binnen Kurzem erscheinen:
das Werk ist daher ein unent— erschlenenen „ Illios“. erk befindet sich Presse und wird
„Albrecht Dürers Tagebuch der
eit sch uh.“
zigen noch existirenden Abschrif gehenden Erläuterungen. zwei Jahren erschienener f 6 . ö. reits eine age ausgegeben: ein Beweis, welcher Beliebtheit sich diefer Dichter beim dentschen Publikum : ine zuerst 1874 erschienene und schon in 12. iegende Gedichtsammlung:
Erste vollständige Ausgabe, nach der eitung und Anmerkungen, Der Verfasser, TDi⸗ eröffentlicht hier das Reise in die Niederlande
fortwährend Auflage vor⸗
Aus dem Nachlaß des Mirza Schaffy',
. A. Hoffmann u. Co. in Berlin in den von in Leipzig Üübergegangen.
Die Gründung Erläuterungen und
Die
einkunft mit der
dieses Gesetzes dar, bringt. ausgezeichnet, so daß
Beiheft
wissenschaftliche
beamten. Prüfung der
Pensionßabzũge.
Solms, Ober Corps⸗Auditeur, FJammergerichts Rath, F. Vierh (D. Collin) in Berlin und Leip
Schweiz we und Werke der Kunst. D liegenden Fassung als die ͤ indem es den ursprünglichen Text von 1869 gt. Die aufgehobenen oder absolet gewordenen Bestimmungen desselben sind entweder in kleiner Schrift oder unter dem Text mit⸗ getheilt, die eingeschobenen Paragrap
Folgewirkung. Monatschrift für deutsche Beamt halt: J. Angelegenheiten des Vereins: tion des Preußischen Beamten. Vereins Beamten: A. Gesetzgebung, handlungen und Nachrichten gleichheiten in den Besold Ueber die Hinterbliebenen⸗
Literarische Neuigkeiten und periodische Schriften.
Gesetzgebung des Deutschen des Norddeutschen Bundes bis auf die Gegenwart. rl Registern herausgegeben von B. Gaupp, Geh. Regierungs · Rath, A. Hellweg, Landrichter, R. Koch, Kaiserlich Geh. Qber⸗Finanz⸗Rath, W. Neubauer, Ober ⸗Landesgerichts⸗Rath, W. E. R. Sydow, Ober Postrath, W. Turnau, aus, Landrichter. Verlag von J. Guttentag lir zig. Von diesem Werk erschien foeben die sechste Lieferung, welche den J. Band (1867 - 1869) abschließt. Die⸗ selbe bringt das Handelsgesetzbuch Artikel 51 bis Schluß, die Ueber⸗ gen Schutzes der literari as Handelsgesetzbuch stellt
Reiches von der Mit
schen Erzeugnisse sich in der vor⸗
erste vollständige und kritische Ausgabe
des früheren Rechtszustandes bietet. zum Militär⸗Wochenblatt. — Inhalt: Cäsars Kommentarien und ihre literarische und k Von Major Max Jähns.
0. Heft. — In⸗ Bekanntmachungen der Direk⸗— — II. Rechts verhältnisse 39
ungen gleichartiger
e.
Verordnungen, Erkenntnisse. — B. über Nn n des Beamtenthums: Un— Beamtenkategorien.
hen sind durch gesperrte Schrift ich ein deutliches, klares Bild des jetzigen und
1883. T. Heft. .
Versorgung und die Pensionen der Reichs⸗
stellen in den Provinzen Schleswig Holftein, Hannover, Westfalen und der Rheinprovinz. Waisengeldbeiträge bei Ermitteln
Die Abrechnung der ng der zulässigen Gehalts- Wirthschaftsbuch für deutsche Beamte. — 1II. Üb. l
3
Bewerber um Königliche Steuerempfänger—⸗ en · Nassau, twen⸗ und und
handlungen und Aufsätze allgemeinen Inhalts: Dem Gedãchtniß Lud⸗ wig Jacobi's. — Friederiziana. Zu Friedrichs des Großen Wirth⸗ schaftzpolitik. (Forts. aus Heft 9) — Ein Beitrag zur Jubelfeier Ur; Martin Luthers von Tousfainf. — Cin Crinnerungsblatt an i- Schlacht bei Königgrätz von Heinke. — Das neue Regierungsgebäude in Königsberg i. Pr. — Friederiziang. Friedrich der Große und sein finanzabsolutistisches Wirthschaftssystem. — 1V. Vermischtes. — H. Sprechsaal. = VI. Bächerschau. Inhalt der Beilage: Vakanzen liste A. für Justiz-⸗, Verwaltungs-, Kommunal- und Privatbeamte,. B. für Geistliche, Lehrer, Aerzte z. — Inserate.
Centralblatt für allgemeine Gesundheitspflege. 9. Heft. — Inhalt: Ueber Samariterschulen. Von Pr. Wolffberg. — Die allgemeine deutsche Ausstellung auf dem Gebiete der Hygiene und des Rettungswesens. Originalbericht von Pr . III. —= Nach⸗ weisung über Krankenanfnahme und Bestand in den Krankenhäufern aus 54 Städten der Provinzen Westfalen, Rheinland und Oessen⸗ Nassau pro Monat Juli 1853. — Sterblichkeits⸗Statistik von 57 Städten der Provinzen Westfalen, Rheinland und Hessen⸗Nassau pro Monat Juli issz. — Kleinere Mittheilungen. — Literaturberichte. Monatsschrift für das Turnwesen, mit besonderer Be— rücksichtigunng des Schulturnens und der Gesundheitspflege. Zweiter c 6 ; 8. Jahrgang. Heft 10. — Inhalt: Abhandlungen. Das Ball⸗Werfen und Fangen als nothwendige Fertigkeiten zur Betreibung der Ballspiele. Von A. Hermann- Braunschweig. — Urtheile über das Turnwesen und Schutzworte für dasselbe aus dem Jahre 1817. Von Pr. K. Wassmannsdoꝛff. — Turnerische Reiseeindrücke. Von G. Danne— berg · Frankfurt a. M. (Schluß). — Vermischtes.
Gesundheit, Zeitschrift für öffentliche und private Hygieine. Nr. 18. Inhalt: Originalarbeiten: Aug der 55. Versammlung deutscher Naturforscher und Aerzte. — Volk und Reglerung gegen Gewohnheitstrinker. (Schluß.) — Uebersichten: Einfluß der meteoro— logischen Verhältnisse auf den Menschen. (Schluß.) — Zuschriften und Mittheilungen: Aus Amerika. — Besprechungen neuer Schriften: Eulenburg, hydroelektrische Bäder. — Baginski, Handbuch der Schul— hygieine. — Feuilleton: Ein Besuch in Badenweiler, von Professor Reclam. — Anzeigen.
Die landwirthschaftlichen Versuchs⸗-⸗Stationen. XXIX. Band, Heft 5. — Inhalt: Zur Frage über die Fettbildung im thierischen Organismus. Von N. Tschkrwinsky, Moka! (Schluß). Neber die Sicherheit der Berthelot⸗Fleurieurschen Methode zur Bestimmung des Weinsteins und der Welnfaure. Von Dr. Prospero Ferrari. — Ueber Oxymethylen und Formaldehyb. Von B. Tollen. . eber das Verhalten von Dextrose gegen ammon⸗alkalische Silber⸗ lösung. Von Demselben. Mittheilungen aus, dem agrifultur- cemischen Laboratorium des Polytechnikums in Zürich. — Zur quan— titativen Bestimmung des Asparagins, des Blutamins und“ des Ammoniaks in den Pflanzen. Von C. Schulze und E. Boßhard.
Deutzsche Landwirthschaftliche pPreffe. Nr. 82. — Inhalt: Daß Kranken versicherungsgesetz vom 15. Juni 1883 und die Land— wirthschaft. on Dr. jur. Wilhelmi, Direktionsmitglied der Kaiser Wilhelms ⸗Spende. IJi. Organisationen und Leistungen des Gesetzes. — Feuilleton. Der Bau der Bienenzellen. — Kommissionesitzung des Deutschen Landwirthschaftsraths. — Die Mais stärke⸗ Fabrikation als neuer landwirthschaftlicher Industriezweig Von Ladislaus von Wägner, öff. or. Piofessor an der Königl. kechnifchen Hochschule zu Budapest. — Die diesjährige Ernte. — Sprechfaal. Antworten: Korbweidenkultur. — Grünfütterung. — Beschaffenheit der Milch nach, dem Kalben. — Albuminwaffer. — Fragen. * Handel und Verkehr. Blätter für Moorkultur, Torfverwerthung und Meliorationswesen. Erfinder und Erfindungen in der Maschinen⸗ Torfindustrie. Von Mecke C Sander, Ingenieure und Torfwerks⸗ besitzer. — Uferbefestigung. — Correspondenzen. Neu⸗Ruppin. Miscellen. Torfgruben als Lachsforellenteiche.
Deutsche Jäger⸗Zeitung. Nr. 29. Inhalt: Jagd⸗ kalender pro Oktober. — Die Gebrauchssuche zu Aachen. — Fährten⸗ und Spurenkunde. (Fortsetzung) — Wilderer und Schlingensteller. Eine Auerhahnbalz im Hochgebirge. Aus den hinterlassenen Papieren des Kammerherrn O. v. Krieger. (Schluß.) — Brüche. Bilder aus dem Jägerleben von Lederstrumpf. (Fortsetzung.) — Jagdliche Kuriosa. (Fortsetzung. — Aus Wald und Heide. Zischen und Angeln. — Aus der Jagdtasche. — Personalien. — fel lu tizpstege — Kynologisches. — Zwinger⸗Nachrichten. — Brief⸗ asten.
Milch -Zeitung. Nr. 41. — Inhalt: Die Käsefabrikation für den englischen Marlt. Vortrag des Vröof. 8. B Harris. — Ansteckende Hausthier⸗Krankheiten. Deutschland. Rinderpest. — Schafpocken. — Großbritannien. Maul und Klauenseuche. — Aus⸗ stellungen. Deutschland. Molkerei-Ausstellung in Fraustadt (Posen). O Erfahrungen in der Praxis. Die Erträge der Gräflich von Schlieffenschen Molkerei des Gutes Raden im Jahre 1852. (Schluß.) — Nielsonsche Erntemethode. — Statistik. Zu den Resultaten der Viehzählung vom 10. Januar 1883. — Englands Butter ⸗ Produkttion und Einfuhr. — Geräthe⸗, Maschinen⸗ und Baukunde— Diãtetisches Trockenlegen der Pferdeställe und Kuhställe. = Rübenausbebe⸗Pflug. — Literatur. Bericht des Ausstellungs-Comitès über Die dritte Mastvieh⸗Ausstellung in Wien. — Sprechsaal. Prämien an Milch⸗ lieferanten. — Zur internationalen landwirthschaftlichen Thier⸗ Ausstellung in Hamburg. — Unterrichtswesen. — Jufernatlonale landwirthschaftliche Thier Ausstellung in Hamburg 1883. Von GC. Petersen. XIII. — An und Verkäufe von Zuchtvieh. — Markt⸗ berichte.
Der Feuerwehrmann. des Ausschusses der Aachener
Nr. 49. — Inbalt: Versammlung d und Münchener Feuerwehr -⸗Unter= stützungskasse für Rheinland und Westfalen am 29. September 1883 im „Hotel Weber“ in Cöln. — Technifche Mittheilungen. — Aus dem rheinisch-westfälischen Verbande. — Fabrikbrand in M. Gladbach. — Ueber die Beduwe'schen Feuerlöschmaschinen auf der Hyziencaus— stellung in Berlin. — Patentliste über Gegenstände des Feuerloͤsch⸗ und Rettungswesens. — Verschiedene Mittheilungen. — Beilage: Brandfälle 2c. — Feuilleton.
Die gefiederte Welt. Zeitschrift für Vogelliebhaber, Züchter und Händler. Herausgegeben von Pr. Karl Ruß. Rr. 12. — Inhalt: Beobachtungen an unsern Vögeln (Schluß). — Nordamerikanische Vögel im Freileben geschildert: Der Karolinazaunkönig (Schluß). — Ueber meine Weber und Widafinken. — Züchtungsersolge in der Voliere des Frl. Hagenbeck. — Ueber den Ankauf der Kanarien. — Das Pfannenschmidsche Garnelenfutter. — Ueber Mäuse in der Vogelstube. II. — Anfragen und Auskunft. — Aus den Vereinen: Wien; Ausstellungen. — Bücher und Schriftenschau. — An die Liebhaber. — Briefwechsel.
JIsis. Zeitschrift für alle naturwissenschaftlichen Liebhabereien. Herausgegeben von Dr. Karl Ruß und Brunb Dürigen. Rr. 41. — Inhalt: Zoologie: Der Billichfang in Krain. — Britische im Gegensatz zu anderen europäischen Lepidopteren (Forts. ). Bota ˖ nik: Blatter und Blütenschlaf (Forts). — Die chinefische Watatz. D Anregendes und Unterhaltendes: Unsere Insekten im Velksu nnd? (Fort.). — Reisen und Forschungen. — Vereine und Aus ste lungen. — Bücher und Schiüstenschau. — Mancherlei. — T auschverkedr.