1883 / 249 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 23 Oct 1883 18:00:01 GMT) scan diff

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So liegen dermalen die Verhältnisse in der großen transatlar⸗ tischen Republik. Mägen unsere Auswanderungsluftigen es sich daher zwei oder mehr Mal überlegen, ehe sie der heimathlichen Scholle den Rücken kehren.

Weimar, 22. Oktober. Liszt hierselbst seinen 72. Geburtstag. getroffenen wie von den bhiesigen Freunden des Meisters war gestern bereits eine Vorfeier veranstaltet. Abends fand im Hof. Theater eine Aufführung von Liszts Oratorium welcher der Meister bis zum Schluß Beifallsrufen des Publikums

Plenarversammlungen durch den gegenwärtigen ersten Vorstand, t und Staatsarchivar worden sind. Der Jahresbericht beklagt das zu Beginn des Jabres 1881 erfolgte Hinscheiden des langjährigen ersten Varstandes des Vereins, Grafen Friedrich Hektor von Hundt, aus letztem unvollendeten Menuskript über des Bischofs Arbeo und Corbinian Leben in der Ursprache ; für die bavyerische Geschichte! die Einleitung mitgetheilt wird. Am Schluß wird dem um den Verein hochverdienten Verewigten, sowie zweien anderen verstorbenen Mitgliedern noch ein besonderer Nekrolog gewidmet. Die Verzeichnisse der in den Monateversamm lungen gehaltenen Vorträge, der eingegangenen Arbeiten, sowie die Uebersicht der durch Geschenk und Ankauf neuerworbenen Gegenstãnde für die Sammlungen geben ein erfreuliches Bild von dem Gedeihen des Vereins und seiner wissenschaftlichen Bestrebungen.

Frankfurt a. M. 22. Ofttober. (B. T. B.) Der durch seine humoristischen Skizzen bekannte Maler Albert Hendfchel ist heute hier gestorben.

Kriege und durch die Schweden verw sich in den Chroniken und Tradition richten, auch bat die Zahl der Bevölkerung genommen, als der Umfang und die Ausd schafteten Felder schließen lassen. Wäldern bewachsen, deren Be weisen und damit allein den n Schweden diese angeblichen Verwüstun Am triftigsten aber spreche gegen eine solche Annahme der daß sich auf den alten Hochäckern römische Schanzen, Straßenzüge befinden, welch letztere sehr häufig deren Beete derart chts der Straße als Fort⸗ cheinen, daher diese Art der Römer in Süddeutschland chlusse des Abschnitts faßt Hartmann

daß die keltischen und jene Gallier grenzten oder welche

üftet worden seien, darüber finden ser. Gegenden keine Nach⸗ nicht in dem Maße ab- ebnung dieser unbewirth⸗ Hochäcker mit

rokurator des fädlichen Bezirksgerichts Pu sch kin stischen Vize⸗Direktor des Polizei⸗ ernannt worden.

Schweden und Norwegen.

(W. T. B.) Vor dem Reichsgericht begann heute handlung gegen den Staats-⸗Minister Selmer.

tbeile herabzudrücken versuchten und von enttäuschten Erwartungen ffend den in Deutschland ge. s, sind dabei so behandelt worden, ein deutsches Interesse ersten als habe es allein von dem guten Willen unferer Unterhäͤ hangen, auch noch in das Bereich der zwischen Rußland u streitigen Fragen hinüber zu greifen.

trachtung lehrt dagegen, daß unter de nisse außerordentlich Wichtiges erreicht worden ist und da rkennung der gewonnenen R

der Stadt Caub bis zum Betrage durch das Amtsblatt der Königl Nr. 356o S. 251 bis 253, ausgegeben den 6. September 1853, rivilegium vom 23. August 1883 wegen den Inhaber lautender Anleihescheine des etrage von 200000 der Königlichen Regieru a. D. Nr. 39 S. 289 bis 291, ausgegeben den 25.

von 176 500 4 Reichswährung, ichen Regierung zu Wiesbaden Die Bestimmungen, hetre reinigten russischen Spiritu

reprãsentirten

Nockinger. erstattet departements e, .

ndler abge⸗ nd Spanien Eine leidlich unbefangene Be⸗ m Druck schwieri

13) das Allerhöchste eventueller Ausfertigung au Kreises Soldin kis zum B durch das Amtsblatt

ssen. Endlich sind die stãnde mehrhundertjähriges Bestehen nach⸗ stößlichen Beweis liefern, daß die ungen nicht angerichtet haben konnten.

Christiania, 22. Ok⸗ Heute feiert Franz

(Th. Corr.) : Von zablreichen hier ein⸗

Reichswährung,

ptember 1883. und ihre Bedeutung

er Verhalt. h die deutsche esultate reich⸗

-Die heilige Elisabeth“ statt, ) Unter stürmischen endete die Aufführung.

Industrie zu dankbarer Ane Warten und

lichen Grund hat.

, m m em, guer durchschneiden, daß die Furchen re setzung der Furchen links derselben ers— Ackerbestellung schon vor der Ankunft in Uebung sein mußte. A sodann seine Ansicht dahin zu . germanischen Stämme, welche an die die Lande an der Nord und Ostsee innehatten, den Ackerbau mit seiner Technik entweder schon abgeschlossen bei ihrer Einwande= rung aus der Urheimath mitgebracht oder von den Galliern über— se Bodenbestellung bei den gallischen ] kern vorherrschend in Uebung war, und zum Theil noch ist, sucht der Verfasser in dem folgenden Abfschnitt darzuthun. Alle übrigen germanischen Völker hätten Feldgraswirth⸗ schaft bei vorherrschender Viehzucht gehabt; dieses System sei die Ur— wirthschaft der germanischen Stämme und sowohl im skandinavischen Norden als auch in ganz Deutschland die verbreitetste gewesen: die eigentliche Originalwirthschaft, welche sich, veredelt, bis zum heutigen Süden und Norden unseres Vaterlandes als Koppel— und Eggartenwirthschaft erhalten habe. Die charakteristische Boden— bearbeitung dersel ben a

Der letzte Theil schildert den nordischen Ackerbau. erklärt mit seiner außerordentlich gründlichen und interessanten Ab— handlung die Hochäckerfrage gleichwo Sicher werde man erst d

Nichtamtliches. Deuntsches Reich.

23. Oktober. ser und König sind heute Morgen bei wieder hier eingetroffen.

Se. Majestät waren, wie „W. T. B.“ Nachmittag 5 Uhr mittels Extrazuges von B Die Großherzoglichs Familie, alle in Baden-Baden anwesenden Fürstlichkeiten, mehrere Gesandten und Generale tzen der Behörden waren zur Verabschiedung auf e anwesend. Das zahlreich erschienene Publikum ser mit enthusiastischen Hochrufen. n der Großherzog und die Großherzögin t mit der Bahn noch eine Strecke Weges

jestät auf dem Potsdamer Bahnhofe Zum Empfange hatten Sich rinz und die Prinzessin Wil⸗ und Flügel⸗Adjutanten, ant sowie der stellver⸗ dent, Ober-Regierungs-Rath von Heppe,

Jena, 22. Oktober. (Th. C.) Die Aufführung des Devrient⸗ schen SLuther⸗Festspiels hat am Son stattgefunden. Die besten Hoffnungen

nabend und am Sonntag ind in jeder Richtung über⸗ In äußerlicher Beziehung infofern, als Gäste aus sich eingefunden hatten, so daß das Haus bis Allem aber hat die Auf— was die Leistungen des gesprochen. dauerte mit zwei folgte das Publikum 1keit. In allen Ab⸗ s der mitwirkenden einzelne derselben, wie z. B. Dr. Eck, den Luther sehr tüchtig gab, r Katharina von Bora, Frl. r, in die Schranken treten.

Etatistische Nachrichten.

den Veröffentlichungen des Kaiserlichen Gesund-; reswoche von je 1000 Bew chschnitt berechnet als ge storb en gemeldet: in in Cöln 213, in Frankfurt 15,8, in Ma ßburg 21,5, in Me in Augsburg 23,7, i rt in Braunschweig 30 , n Lübeck in Wien 22,7, in au 22,9, in Basel in Amsterdam 27,9, in London in Liverpool 23,5, in Dublin 25 . enhagen 1853, in Stockholm 1455, in in St. Petersburg 243, in Warschau' 299 in Rom 290, in Turin 17.3, in Madrid In der Zeit vom 16. bis 25. September: phia 213, in Chicago 247, in in San Franzisko 24,2, in

Majestät bester Ge⸗

meldet, gestern aden⸗Baden ab⸗

Preußen.

Berlin, der Kai

troffen worden. der Nähe und Ferne auf den letzten Platz führung selbst, sowohl was die Dichtung darstellenden Personals betrifft, ungemein an stellung, die um 35 Uhr Nachmittags begann,

längeren Pausen bis g Uhr Abends. Trotz dieser Länge mit stetiger Theilnahme und lebendigster Aufmerkfan tbeilungen überraschend war, was namentlich Seiten Dilettanten geleistet ward;

konnten fast mit Otto Devri und der liebenswürdigen Darstellerin de Kuhlmann vom Hof⸗Theater in Weima Dekorationen und Kostüme waren vortrefflich und vor Allem zu rühmen Bilder, in denen größere Massen auf der Bühne n. Die Anschlagung der Thesen und der Reichstag Ein voller Erfolg des erden. Wiederholungen nd 11. November statt.

heit s amts auf den Jahresdur 24,7 in Breslau a. M. 17‚4,

nd in der 41. Ja . gefüllt war. lau 25, l, in Königsberg 3456, in Hannover 21,60, in Cassei n 24,9, in Altona 21,2, in Stra in Nürnberg 247, den 240, in Leipzig 17,8, in Stuttga in Hamburg 20.8, in Karlsruhe 175. i Budapest 225, in Prag 369, in Triest 20,6, in Brüssel 23,8, in P 19,9, in Glasgow 21,7 Edinburg 17,09, in Kop tiania 17,1, dessa 33 3, in Bukarest 25,7, 29,2, in Alexandrien 35.4. in New⸗Nork 25,65, St. Louis 28,5,

Gewerbe und Handel.

Nach einer in Nr. 236 der italienischen „Gazzetta Ufficiale“ vom 8 d. M. publizirten Königlichen Verordnung vom 23. v. M. betreffend die Ausführung des ita lien ischen Gesetzes vom 19. Juli 1880 über die Abschaffung der Mahlsteuer, hört mit dem 1. Januar 138 die Erhebung der Zuschlagstaxe bei der Einfuhr von Mehl, Brot, Bisquit, Weizengebäck oder von gemischten Produk— ten, in welchen Weizenmehl vorherrscht, auf. ;

Glasgow, 22. Oktober. (W. T. B.) Die Verschiffungen von Roheisen betrugen in der vorigen Woche 16 400 gegen 13 065 Tons in derselben Woche des vorigen Jahres. .

Bradford, 22. Oktober, (W, 9 Wolle in hesserer Nachfrage, Garne sehr ruhig in Folge höherer Preise, Stoffe für den Export ruhig.

m bedingtesten und klein⸗

ätten. i wei fortschritilichen Presse, kommen hätten. Daß die beelwe

gdeburg 33 3, und überhaupt den keltischen

in München 29,9, sowie die Spi dem Bahnhof begrüßte den Ka Königlichen Hoheit gaben Sr. Majestä das Geleit.

Die Ankunft Sr. Ma hierselbst erfolgte um Si Ihre Königlichen Hoheiten der P helm, die hier anwesenden Gen der Gouverneur und der Kommand tretende Polizei⸗Präsi eingefunden. gen 9 Uhr trafen Se. Majestät im Palais ein. Um empfingen Allerhöchstdieselben die Erbprinzlich sachsen⸗ genschen Herrschaften sowie den Prinzen Friedrich

in Kra

Tage noch im das Platt und Ebenpflügen.

Der Verfasser die Arrangements der

zur Erscheinung kame Worms waren vortrefflich gruppirt.

so schwierigen Unternehmens darf konftatirt finden am 27. und 28. Oktober, am 3., 4. u

in Philadel in Cineinnati 15, Kalkutta 21,9, in Bombay 34,8, in Mad und in den ersten Tagen der Berichtswoche mittel- und nordwestlichen de d südwestliche, an den füd⸗ Luftströmungen,

hl noch nicht für abgeschlossen. ann urtheilen können, wenn über die ver— ödeten Kulturen Norddeutschlands genaue statistische Erhebungen und eingehende Beschreibungen ihrer Art und Beschaffenheit vorliegen. Nur empfiehlt er dabei Vorsicht in der Beziehung, daß man nickt alle Spuren früherer Beackerung und Feldeintheilung für urzeitliche Kulturen und Hochäcker erkläre, Denn auf den norddeutschen Haiden wie auf den südbayerischen Geröllflächen seien die erst jüngst aufgegebenen Aecker bald wieder in Haide erstickt und von Haidekraut Üüberwuchert gleicher Pflügeart, von den alten Hoch— chwer zu unterscheiden.

Verkehr s⸗Anstalten. (W. T. B.)

Beim Beginn herrschten an den ost⸗ tungsorten westliche un Stationen nordöstliche bezw. am 9. nach Südwest zurückdrehten.

Heiligenstadt n und Bremen we Wind fast all Wechsel mit

harakter zu betonen utschen Beobach-

und westdeutschen ; die in Breslau und Konitz Nordwest, dann wieder nach West und In München ging der Wind um die Mitte ch kurzem Wechsel mit West, nach Ost, in Cöln und ach Südost, in Karlsruhe nach Ssidwest hte Westwind. Zu Ende der Woche gi gemein, in Bremen und Karlsruhe nach vor Nordwest, nach Ost und Südost und in München nach Nordost. in Breslau und Berlin der norm lag sie bis zu ?2 Grad GC. über derselben. Niederschläge e kbeim Wochenbeginn hohe Druck Stationen in den ersten Tager, sckon am 8. zum Theil recht erh Tagen der Woche an allen Stationen Die Sterblichkeit verhältniss blieben auch in dies deutschen Städten

Der Dampfer

New⸗JYJork, 22. Oktober. S8⸗-Compagnie

„Egypt“ von der National! Dampffchiff (C. Messingsche Linie) ist hier eingetroffen.

Ernst von Wildenbruch gilt Karolinger“ und des „Harold“ mit Dramatiker der Gegenwart.

seit der Aufführung seiner Recht als einer der begabtesten Für das kunstliebende Berliner Publi⸗ fum war es denn eine Art Ereigniß, daß gestern Abend ein älteres Wildenbruchsches Trauerspiel: ‚Der Menonit“ im Deutschen Theater zur ersten Aufführung gelangte, und ein roll besetztes Haus, das er— gnissen des Abends entgegensah, gab vorweg nahme, welche die Gekommenen der Novität entbrennt der Kampf in welchen das menonitsche

worden und seien dann bei äckern für den Nichtkenner s —⸗ derlei verödete Kulturen in Betracht gezogen werden, welche nach Länge, Höhe der Beete die gleichen Ausmaaße, diefelbe Struktur und hervorstechenden Eigenthümlichkeiten wie die baverischen dochäcker zeigen, und welche außerdem durch das Vorkommen von Einzel und Erdmonumenten, Straßenzügen 2c. an und innerhalb Lieser urzeitlichen Feldkulturen deren hohes Alter nicht bezweifeln lassen. Den Beweis, daß die alten Hochäcker die Väter unserer heutigen schmalen Beete und „Bifänge“ seien, will der Verfasser in einer besonderen Abhandlung liefern. Aus der Feder desselben Verfassers finden? wir in dem vor— liegenden Bande auch noch einen anziehenden Beitrag über „schwarze Bezirken Dachau und Ferner enthält der Band eine umfangreiche genealogische Arbeit über die ‚Pütrich', von Andreas Schmidtner, Spitalkurat in Weil⸗ heim, den ersten Theil einer interessanten heraldischen Abhandlung über die Entwickelung des Wittelsbachischen Wappens von Herzog Otto J. an bis, auf den Kurfürsten Max III. Joseph, also in den Jahren 1189 1777, von K. Primbs (mit einer Tafel, darstellend Doppelsiegel von Herzog Ludwig J. von Bayern aus dem Jahre 1224), engilde der Stadt Traunstein und ihre renmitgliede derselben, Hartwig Peetz, und eine Geschichte der Entstehung des topographischen Bureaus des Königlich bayerischen Generalstabes, von Franz Sauter, Lieutenant Der letzteren eingehenden Arbeit ist ehemaligen

in Berlin ng jedoch der übergehendem wan den Oststationen Die Temperatur der Luft entsprach alen, an den süddeutschen Stationen an den übrigen Stationen etwas rfolgten selten und spärlich. Der der Luft stieg an den meisten sank am 9., an den Oststationen ch, nahm aber in den letzten wieder rasch zu. sten Großstädte Europas namentlich war in den süd⸗ Die allgemeine tschen Städte betrug 230 pro Mille und Jahr berechnet) und lige und bedeutende Abnahme der so daß von 10000 Lebenden spro Jahr gegen 83 der vorhergegangenen Woche,

Es dürften nur wartungsvoll den Erei

Zeugniß von der Theil entgegenbringen würden. Im „Menonit“ der Seele des Helden an dem Zwiespalt, r Verbot des Waffentragens und die erwachte patriotische Sehnsucht nach Befreiung von den Fesseln des Vaterlandeunterdrüͤckers wachruft. Das große lebensvolle Gemälde diefes seelischen Kampfes hebt sich Pracht von dem historischen Hintergrunde, von elcher der erste leise Frühlings hauch der Befreiung chen Joche sich in der todesmuthigen Schillschen Erhebung als ein Nahen des Volkssturmes ankündigt. Wildenbruch hundhabt den seenischen Aufbau und den dramatischen Effekt mit seltener Geschicklichkeit; der Reichthum der Handlung, das ganze Füllhorn leidenschaftlich bewegter Scenen, welche der Dichter vor dem Publikum ausschüttet, die klangvolle, bilderreiche Sprache zeigen seine glänzenden Eigenschaften, und wie sie Seele und Gemüth gleichmäßig gefangen nahmen, geben sie zugleich Zeugniß von der großen dichterischen Be⸗ gabung des Verfassers; daß aber die Schattenseiten der Schaffens, welche den späteren Bühnenwerken des Dichters anhaften, diesem, seinem Jugendwerke nicht fehlen, kann nicht Wunder nehmen. Bie Motive der Handlung treten nicht immer mit überzeugender Wahr— haftigkeit und Lebendigkeit vor unsere Seele, Schwächen überflügelt und verwischt durch den Feuerhauch der Leiden⸗ schaft, welcher die ganze Dichtung durchweht und trägt. 6 Werkes in jeder Hinsicht würdige. Josef Kainz hatte in der Hauptrolle (Reinhold) zum ersten Mal Gelegenheit, seine ganze schauspielerische Kraft zu entfalten und bot eine durchaus einheitliche und geradezu musterhafte Leistung. Das warme, leicht entzündbare Herz des Jünglings, welches bei der Ver⸗ theidigung der Geliebten zum ersten Male die

Duldung abstreift und in Mannesmuth erbebt, bra i mit hinreißender Wahrheit zum Ausdruck. Das Publikum ließ es sich denn auch nicht nehmen, wiederholt laut nach dem Künstler zu nach den Gesetzen dieser Bühne nicht er— Verkörperung des schwörenden nur den Herrn im Himmel und sein eigenes Wohlergehen auf Erden kennt, wurde von August Förster in meisterhafter Vollendung der Fharakteristik zur Darstellung gebracht. . Clement unter den Menoniten, der heimtückische und feige Mathias bei welchem verschmähte Liebe alle Keime schwarzer Leidenschaft in die

schießen läßt, Redeweise,

Berlin, 23. Oktober 1883.

Der Verein zur Speisung armer Kinder und Noth⸗ leiden der hielt gestern Abend im Bürgersaal des Rathhauses seine 8. Jahres versammlung ab. Aus kleinsten Anfangen hat fich ber Ver— ein zu gedeihlicher Wirksamkeit entfalten können. Wie der vom Stadt⸗ verordneten Löwel erstattete Bericht hervorhob, hat. der Verein im abgelaufenen Jahr von 1090 Familien, die sich hülfesuchend an ihn wandten, 850 mit ca. 3500 Familienangehörigen unterstützt. Veraus⸗ gabt wurden für Beschaffung warmer Speisen 1294 „M, für sonstige Lebengmittel l 6 und an Extrgunterstützungen, für Gewährung von Decken, Strohsäcken, Kohlen, Zuschuß zu Miethszahlungen, für Auslösung von Handwerkszeug und dergl. 234 „6, Die Verwaltung etn Die Gesammteinnahmen betrugen, einschließlich des Be standes von 324 M, 6478 S 500 wurden dem Verein vom Vater— rauenverein überwiesen, 600 M fielen ihm an Legaten zu, achten die, Mitgliederbeiträge und sonstige ꝛͤ ĩ Der Rest entfällt auf Zinserträge

Die günstige Finanzlage gestattete dem Verein, das Kapitalvermögen von 2400 auf 3600 zu erhöhen. An Bestand verblieben 396 Die Ergänzungswahlen des Vor⸗ Vortrag, den wieder Hr. P. Cassel übernommen

hatte, schlossen die Versammlung. . .

Strubberg, Breite und

und Bildungs⸗ ng der dortigen

Der General der Infanterie von General⸗Inspecteur des Militär⸗Erziehungs⸗

ch Cassel behuss Besichtigu zum Voraus den Sieg al

wesens, hat sich na Es bat eben ni

Kriegsschule begeben

M. S. „Olga“, 10 Geschütze, Kommandant Kapitän Freiherr von Seckendorff, Bahia eingetroffen.

Darmstadt, 22. Oltober. Der Herzog und die Herzogin von E nebst dem Prinzen Alfred, den Prinzessinnen randrina am 20. d. M., Nachmittags es Großherzoglichen Hofes hier e Herrschasten und das Ge Schloß Wohnung genommen. Herzog wird heute Abend 6 Uhr 45 Minuten von Herzogin um 11 Uhr 30 Minuten chönberg reisen.

Grabhügelgruppen,

mit überraschender jener Zeit ab, in w

Korvetten von dem napoleonis

; ist am 29. Septem⸗ ber er. in

(Darmst. Ztg.) dinburg sind Maria, Victoria 4 Uhr, zum Be— ingetroffen. folge haben im Großherzoglichen

e der mei er Woche günstige, die Sterblichkeit ein Sterblichkeitsverhältnißzahl für die deu (gegen 27,9 der Vorwoche, im Besonderen eine aberma lichkeit des Säuglingsalters, berechnet) 77 Säuglinge starbe in Berlin 76, in München 128 Unter den Todesur nur Sterbefälle an K auch Darmkatarrhe und B Masern, Scharlach und Di Zahl deutscher Städte, m fälle an Masern in München, Crimmitfchau, ch in Osnabrück n Fällen mit Diphtherie gemeinfam Königsberg. Danzig, Landsberg a. W. Coburg, Magdeburg, Hamburg, in London nahmen Sterbefälle an Scharla Croup wurden in Schwerin i. M. Leipzig, Halle, Potsdam, Prag und ganz besonders in Todesveranlassung. der Sterbefälle auf 87 traten seltener als Todesur der Opfer eine St. Petersburg, vereinzelt zur Be men, Insterburg, Keuchhuften vor, in Leipzig, Ha der Sterbefälle eine gesteigerte. im Allgemeinen die gleiche wie hütte sank die Zahl der Todesfälle auf 3. Brechdurchfälle zeigen ziemlich allgemein N die Zahl der Opfer nur in wenigen Städt Breslau, München, Augsburg, Berlin, in Wien, Budapest, London, Pocken traten in London, Birmingham, Madrid, Granada, Lissabon, nur in beschränkter Zahl auf. In größerer Zabl Orleans, Malaga, P Alexandrien kamen in der Zeit vom 29. nur noch 2 Todesfälle an Cholera vor. ahl der Opfer gleichfalls nach. des August starben in Rio de

Kunft, Wissenschaft und Literatur.

verischen Archiv für vaterländische : ben von dem Historischen Verein von liegt uns der 41. Band vor (München, sitaͤts- Buchdruckerei von Dr. C. Wolf Abhandlungen, welche dieser neue Band d gt den Schluß der Arbeit von F. S. H in Hochãcker frage. teren 5. Abschnitt handelt der Verfasser äber

Die germanischen Volker siedelten sich im Änfa Zeit an und zogen wieder weiter, bald mächtigere Stämme vor oder r säten sie in dieses neu gebrochene Land ganze Wälder nieder und riß den mit Hacken auf), welches die Jugendkrast d nur ein Jahr lang Getreide. eingebracht, so wurde in Bewirthschaftung unterz ödung überlassen.

Feldbau völlig un

gezogen wurden. und Bruck.

insgesammt

e geringe. somit 4069. 06. etwa 700 s

2879 M Bazar und Lotterie.

einen Beitrag über die Schü und sonstige kleinere Einnahmen.

ach Berlin und die ö Ordnung von 1597, vom E

Vormittags nach Schloß S

Sach sen⸗Weimar⸗Eisenach. (Th. Corr.) Der Landtag hat heu seiner am 20. März stattgehabten wurden in derselben nur die Eingä

sachen haben von den Infektionskrankheiten sten und. typhösen Fiebern abgenommen, rechdurchfälle der Kinder führten weniger, phtherie dagegen, besonders

doch werden diese

Weimar, 22. Oktober. standes und

te die erste Sitzung nach Vertagung gehalten. Es nge verlesen.

in einer größeren So haben Sterbe⸗ Guben, Hannover und Das Scharlachfieber, in auftretend, herrschte in Dresden, Gotha, Meerane, Berlin, Elberfeld, auch rlach zu. Diphtherie und München, Dresden, Spandau, Guben, Prenzlau, Königsberg, Breslau, Berlin und Amfter⸗ Berlin stieg die in Amsterdam auf 31. T sachen auf, nur in Budapest gesteigerte. Sterbefälle an Flecktyph Valencia, Murcia, Saragossa, London, M richterstattung. Der Keuchhusten verkle Elberfels milder, in Berlin

zieses Ergebniß außer sich. genossen, daß sie bei den Stich⸗ rbeiterpartei abschließen werden, och einige Siege auf Kosten der Das scheint denn doch zu beweisen, der Sozialdemokratie paar Vertreter der letzteren sie werden nur herrschende Partei“ in Zukunft sich nicht wird hingeben können.“

eitung“ sagt in ihren Erörte⸗

im 18. Infanterie⸗Regiment.

ist über die Bildniß des

ehr Todesfälle herbei. Darstellung war eine des

um das Bureau hochverdien ten Direktors desselben, Adrian von Riedl, und eine Karte beigegeben. Sehr werthvoll ist endlich auch die in dem Bande publizirte außer ordentlich gründliche kritische Untersuchung von Pr. Bernhard Sepp, welche die Zeußsche Hypothese über die Herkunft der Bayern zum Gegenstande hat. Bekanntlich beherrschte die Theorie von der Hrer— kunft der Bayern von den alten (keltischen) Boiern die Geschichte⸗ schreiber bis in die neueste Zeit und findet sich schon in den Lebens⸗ beschreibungen der Heiligen Eustasius, Agilus und Salaberga (im 7. Jahrhundert). Diese Boierfabel für immer beseitigt zu haben, ist das Verdienst K. Zeuß'. Nach ihm konnte höchstens noch von einer Vererbung des Namens die Rede sein, insofern als die Markomannen, in welchen Zeuß seinerseits die Vorfahren der Bayern vermuthete, in oiern benannte Boiohemum einrücken und von diesem Lande den Namen Bayern, d. i. Baiawari, Männer von Baia, Böhmen, annghmen. Dieser Theorie hat der genannte Gelehrte ein besonderes Schriftchen gewidmet, welches im Jahre 1839 erschien und in dem er sowohl den geschichtlichen wie den sprachlichen Beweis für seine Ansicht erbracht zu haben glaubte. d wähnten Abhandlung beleuchtet und zunächst untersucht, ob die Ge— schichte der Markomannen und der Bayern eine Identifizirung beider Völker zulasse und ob die Zeußsche Deutung des Namens eine zwingende seä. In ersterer Beziehung gelangt Sepp zu dem Resultat, der Zeußschen Theorie keineswegs Wäre es wahr, was Rieser Gelehrte behauptet, daß das Schweigen der Quellen von den Markomannen nicht den Unter gang derselben als Natian bedeute, sondern einem Namenswechsel zu⸗ zuschreiben sei, nämlich der Aenderung desselben in den der Bayern, so müßte Bayern in der vita Severini genannt werden. Da sich aber Zeuß nicht verhehlen kann, daß dieser erst volle 150 Jahre, nachdem die letzte Erwähnung der Markomannen geschehen ist, in den Quellen auftaucht, so sieht er sich genöthigt, zu einer zweiten, ebenso gewagten Behauptung Zuflucht zu nehmen, daß nämlich die Markomannen eine Zeit lang unter dem Völkerverein der Thüringer verborgen gewesen seien, ehe sie als Bayern in die Geschichte eintraten. Damit verliere man aber allen festen Boden unter den Füßen. Ebenso hinfällig ist nach Sepp die Zeußsche Namendeutung. älteste latinisirte Form sei weder Baigvarii noch Baiovarii, sondern baivarii, die deutsche dagegen peiari (plur.: peiara), und aus dem Dativ in Beieren sei der Landegname Barern entstan den besseren Handschriften niemals Boiarii für Baicarii steht, anderer seits ein Baiahemum, Baiaheim für Böhmen nicht nachweisbar ist, so dürfte schon wegen der Verschiedenheit des Diphthongs ein Zu— sammenhang zwischen beiden Namen nicht bestehen. E l würde dies noch garnichts für denn auch die Rugen, vita Sererini

wahlen einen Vertrag mit der durch welchen sie sich gegenseitig n Bürgerpartei sichern wollen. sich die Fortschrittler angeheimelt fühlen.

namentlich zugenommen.

Die „Berl. Pol. Nachr.“ schreiben: Die unbefriedigende Lage der Lrwerbsverhältnisse in den Vereinigten Staaten von Nordamerika spiegelt sich am deutlichsten in dem Elende wieder, wel⸗ chem die dortige Arbeiterbevölkerung der verschiedensten Branchen aleich⸗ mäßig verfallen ist. Ein von dem amerikanischen Senate zur Unter⸗ juchung der Lage der arbeitenden Klassen eingesetztes Comits hat seinen Bericht erstattet, aus welchem klar und deutlich hervorgeht, daß das gelobte Land der vollständigsten politischen Freiheit und sozialen Gleichheit die Mehrzahl der Arbeiter unter einer viel schlimmeren Tyrannei des Kapitals gefesselt hält, als es diesseits des Atlantie irgend wo der Fall ist. Politischer Macht, politischen Einflusses ermangelt das arbeitende Volk in der großen transatlantischen Republik ganz und gar,. Die Klasse der Arbeitgeber beherrscht die Abstimmungen, kon⸗ trolirt die Legislaturen und unterjocht den Armen mittelst unbilliger Gesetze. Gegen den Druck, der von den Arbeitgebern ausgeübt wird, ist der gemeine Mann völlig wehrlos. Als Individuum ohnmächtig, hat er auch das Hülfsmittel der Association vergebens ins Feld ge— führt. Wenn er sich den Bedingungen des Arbeitgebers nicht ohne Weiteres unterwirft, kommt sein Name sofort in das schwarze Buch“ der Arbeitgeber, dessen Listen unaufhörlich in der ganzen Union eir⸗ kuliren. Das Mißverhältniß zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern nimmt noch immerfort krassere Dimensionen an. Nach dem neuesten Census stellt sich die Zahl der Arbeitnehmer auf 23 Millionen, gegen nicht ganz eine Viertelmillion Arbeitgeber, was ein Verhältniß von 11 zu l ergiebt. Ein von dem Senatscomits vernommener Experte deponirte, daß von den alljährlich erzeugten Gesammtwerthen die. Arbeitnehmer weniger an Lohn erhielten, als die Arbeitgeber an Gewinn einstrichen, und zwar seien die Lohnverhältnisse derart ungünstig, daß die große Masse der Arbeiter geradezu im Stande der Verkommenheit schmachte. In den fünf Hauptindustriestaaten Massachusetts, Pennspylvanlen, Newyork, Illinois und Ohio variirt der Durchschnittslohn pro Tag zwischen 1 bis 1153 Dollar. lichsten Lebensbedürfnisse so, außerordentlich hoch, den Arbeiter in vielen Fällen unerschwinglich find. ; behufs Erhöhung des Verdienstes Arbeiterfamilien die Kinder oft schon im zartesten Alter zum Erwerb anzuhalten. Das führt also auf der einen Seite zum Wachs— thum des Pauperismus, auf der andern zum Wachsthum der Un⸗ wissenheit. In den oben genannten fünf Staaten existiren dermalen In Chicago entbehren 475 ½ der Kinder des Schul⸗ in Cincinnati sind 190½ der Kinder zwischen 8 und 12 Cigarrenmachen beschäftigt. 2000 Familien, welche noch

von dem „Liberalismus“ Uebrigens werden die in der Stadtverordneten verfammlung nicht dazu beitragen einer ruhigen

Oesterreich⸗ Ungarn. Wien, 22. Die von der evangelischen Synode sitzung gewählte Huldigungsdeputa Kaiser empfangen.

Präsidenten, Superintenden es freue ihn, die Versicherungen der Tr Synode und der durch sie vertretenen bürger evangelischer Konfession entgege gelische Kirche möge wie bisher so au lichen Schutzes und Schirms gewiß se ch sodann noch mit ein tation. Dieselbe begab Grafen Taaff

Oltober. (W. T. B.) in der Eröffnungs- ; tion wurde h Auf die Ansprache des Synodal⸗ erwiderte der Kaiser: eue und Loyalität der österreichischen Staats⸗ nzunehmen. Die evan⸗ ch fernerhin seines väter⸗ Der Kaiser unter— zelnen Mitgliedern der Depu⸗ sich darauf zu dem Minister⸗Präsidenten Minister, wo sie ebenfalls die

daß die eschaulichkeit

Die „Schlesische 3 rungen über den Wahlaussall:

Die Thatsache, daß die gegebenen Stimmen in Berl Anti⸗Fortschrittler, und spricht jedenfalls dafür, Herrschaft der Fortschritts verhältniß bei den diesmali noch erheblich ungünstiger,

Wachsen der anti bei wird der Fort zent der Wahlberech

Remscheid,

ten Bauer, starrsinnigen, vphöse Fieber Buchstaben war die Zahl

us kamen aut

Hälfte der in der dritten Abtheilung ab⸗ in, der „Domaine des Fortschritts“, auf zwar zumeist auf Konservative, gefallen ist, daß es in der Reichshauptftadt mit der tei stark bergab geht. gen Kommunalwahlen ist für diefelbe als das bei den letzten politischen erheblichen

das nach den Das böse und bewegende

kam kein Todesfall an Mainz, Hamm war die Zahl e Sterblichkeit an Ruhr war Vorwoche, in Königs⸗ = Darmkatarrhe und achlässe und Übersteigt en, wie in Königsberg, Düsseldorf, Eisleben, sowie St. Petersburg, Warschau die normale. tersburg, Warschau, exandrien, St. Louis Aus Erlangen wird ein Pockentodesfall zeigen sich Pocken in Brüssel, New Rio de Janeiro. September bis 6. Oktober In Kalkutta und Bombay In der zweiten Hälfte aneiro 11 Personen am gelben Fieber.

schadenfrohe

Wuth, die äußerliche Ungelenkigkeit der Bewegungen, die Stumpf heit des Gesichtsausdrucks, alles dies vereinigte und verschmolz Hr. Fried⸗ mann zu einer meisterhaften Charaktermaske. —ĩ „Maria“, Frl. Jürgens, gebietet über eine anmuthige Erscheinung und eine graziöse Spielweise; besonders ergreifend gelangen ihr die fen ng g ö . Erregtheit nicht vollständig auf der Höhe ihres sonstigen dramatischen 94 ö ö man die Summe dieses ersten Novitäten—⸗

e und dem Kultus— Diese wird nun in der er—⸗

wohlwollendste Aufnahme fand.

Frankreich. Paris, 22. Großfürst Wladimir ist heut Derselbe begiebt sich nach Biarri holen und nach St. Petersburg zur

In einer heute äußersten Linken wurde Regierung Aufklärungen zu f tische Lage, über die Verz Kammern, über den Rücktr Tongking⸗Affaire. Am Donne pellation festgestellt werden.

Die hier tagende internati Schutze unterseeischer Kabe wahrscheinlich heute schließen.

Offizielle Depeschen, wel king an den Marine-Minister keinen neuen militäris gen Rekognoszirun beschäftige sich mit Feindes zu verhindern. igt an: die chinesischen Truppen, welche ei Monkai besetzt hielten, seien nach Can

Madrid, 22. Oktober. hier eingegangenen Nachrichten hätte Mar Spanien das Gebiet von Santa Cru Mündung des HYeniflusses zu übergeben. auf der Ausführung dieser Bestimmung des ahre 1850, um dem Einfluß der englisch— ompagnie, welche seit dem Jahre 1879 bei etablirt ist, ein Gegengewicht zu bieten.

Nußland und Polen. tober. (W. T. B.) auräes wurde heute bberufungsschreibens verabschiedete sich Jaur

fortschrittlichen Strömung Kunde g schritt die nicht zur Wahl erschienenen 60 tigten kaum für sich in Bei dem Abhängigkeitsverhältniß, in wel treffenden Bemerkung in dem Schreiben komités, so viele Wähler der dritten A niedriger Besteuerte, als durchweg fortschrittlich g und Geschästsinhahern fte soweit er für die werben war, gewiß

Im „Berliner Ta

Der Beuthener Zeitung theilt, daß im oberschlesischen Berg— Mangel an Arbeitskräfte

Anspruch nehmen können. Die Darstellerin der

chem, nach einer sehr zu⸗ eines liberalen Bezirks⸗ / btheilung, d. h. so viele Miether oder Arbeiter gegenüber den fast esinnten reichen Hausbesitzern, Fabrikherren r Heerbann der „kleinen Leute“, ortschrittspartei überhaupt noch zu ann zur Wahl angetreten.

geblatt“ lesen wir: abetheiligter Seite“ mitge—⸗ und Hüttenrevier seit 14 Tagen n eingetreten sei. und Hüttenverwaltungen vergebens Aufrufe an und daß trotz höherer Löhne ein Schwinden 8 jetzt nicht zu vermerken sei. Auf der Hohen beispielsweise nach dem genannten Blatte 250 Ar— de Beschäftigung.

Die „Berliner Börsen⸗ Vortheilen, welche der neue deutsch' dem deutschen Handel gebracht hat, ei welchem es u. A. heiß

An der Er deutscher Gewe in dieser An

Oktober. (W. T. B.) Der e früh in Paris eingetroffen. um seine Gemahlin abzu— ückzugeleiten.

abten Versammlung der einstimmig beschlossen: von der ordern über die allgemeine poli⸗ ögerung der Einberufung der itt Thibaudins und über die rstag soll der Wortlaut der Inter—

daß die historischen Zeugnisse Dudayzst, St. n, n,. lyrischen Momente, während Talents steht. . Deutschen Theaters r vollendeten und durchschlagenden Erfolg konstatiren, an welchem Dichter und Schauspieler in gleichem Maße theilnahmen. Ernst von Wildenbruch mußte nach jedem Akte wiederholt erscheinen und dankte zum Schluß, als der Beifall kein Ende nehmen wollte, dem der Darsteller Namen für die die Aufführung gefunden hatte. gigen Wiederholung von Wildenbruchs ‚Menonit“ eater“ wird die Rolle der „Maria“ durch welche mit Frl.

hen, ist de

Madras und wenigstens der Name der

wird von

Preis der unentbehr⸗ Aufnahme,

Bei der mor im „Deutschen T Frl. Ramazetta vertreten sein,

ein großer Es wird be⸗ hauptet, daß Gruben⸗ Arbeitsuchende erlassen des Uebelstandes b zollerngrube finden

beiter sofort lohnen

onale Konferenz zum

l wird ihre Berathungen

Von dem „Oberba Jürgens darin

Geschich te“, herausgege Oberbayern,

f⸗ und Univer ie erste der 7 enthält, brin richts sekretãr

che gestern aus Tong— ir gelangt sind, melden von chen Operationen, sondern nur von eini⸗ gen, die vorgenommen worden sind. Man Maßregeln, um eine Ve Eine Depesche de

Der an Neuigkeiten so reiche Sonnabend ging auch im Cireus Es wurden daselbst zwei sehr inter⸗ essante Debuts geboten: das erste Auftreten der Künstlerfamilie Chiesi und das des Reitkünstlers Mr. Franks.“ k stehend aus vier Damen, drei Herren und einem Knaben, legte glän⸗— zende Proben ihrer Gewandtheit ab; Damen und Herren zeichneten sich gleichmäßig durch ihre Muskelstärke und Gewandtheit aus. Franks führte sich als ausgezeichneter Parforce-Reiter ein.

lanzpunkt des Abends bildete jedoch wieder das Auftreten der ost⸗ preußischen Vollbluthengste „‚Elimar? und „Coriolan‘, welche vom; Direktor Renz dressirt und auch persönlich von ihm unter dem leb— haftesten Beifall vorgeführt resp. geritten wurden.

Bäder-Statistik.

Aachen bis zum 15. Oktober (Fremde und Kurgäste) Bertrich bis Ende September (Badegäste) JI .. J Burtscheid bis zum J5. Oktober (Fremde und Kurgäste) . Kreuznach bis Ende September (Badegäste) . . Münster am Stein bis Ende September (Badegäste) . Neuenahr bis Ende September (Badegäste) . Unna⸗-Königsborn bis zum Schluß (au

gehend Anwesenden) (ständige Kurgä ö

In der Königlichen Badeanstalt zu Artern wurd ö jührigen Sommer⸗-Saison 4725 Soolbäder, 82 Dampfbäder und 561 Wellenbäder verabreicht.

ayern entstanden. eitung“ widmet den panische Handelsvertrag nen längeren Artikel, in

62 000 Arme Renz nicht spurlos vorüber.

unterrichts Jahren m

artmann, Ge⸗ In einem wei— den alten ger⸗

rproviantirung des s. Admirals Meyer bis jetzt die Grenze ton zurückgkehrt.

(W. T. B.) Nach okko eingewilligt, z del mar an der Spanien bestand Vertrages vom nordafrikanischen dem Kap Jubi

In NewYork liegen etwa Die Familie Ghiesi, be⸗

dazu in den erbärmlichsten Behausungen zusammengepfercht sind, der gleichen Beschäftigung ob. Die Gering⸗ fügigkeit ihres Verdienstes gestattet di i sanitären Situation.

der Nationalreichthum ohne

Gesetzt aber, es

ein solcher, Markomannen beweisen, nach der

öhmen und breiteten Die Abstammung der nachzuweisen gesucht,

haltung des spanischen Marktes sind rbethätigkeit in gleich hoh gelegenheit an die Reichsbehörden geri kammern, Gewerbevereinen, ten aus allen Theilen des Deutschen Re

ast alle Zweige

chteten Eingaben großen und kleinen Fabrikan⸗ iches zählen nach Hunderten. der zwischen dem Erlöschen des alten und dem andels vertrages lag, hat in s ststellungen Veranlassung Brennereierzeugnisse, Chemikalien, fog. und Zinnfabrikate, Erzeugniffe sie alle finden in S ndwirthschaftliche Produkte, edeihen oder auf welche der teht. Für alle diese Gebiete eutschland und Spanien günstigung sichere, denn onkurrenz mit Frankreich,

ng nur immer auf sobald Weide fehlte oder so= ückwärts drängten. Deshalb (man brannte in der Regel Asche überstreuten Boden mit es Urbodens im Schoße barg, ; Feldern die Ernte gleicher Weise ein weiteres Stück Land dieser terzogen und das vorbenutzte wieder der Ver⸗ Die Viebzucht war lange Zeit vorherrschend, der tergeordnet. Mit Karl dem G günstigere Aera für den Ackerbau;

ch ; Einführung in Frankreich Diese Dreifelderwirthschaft mit reiner Brache Jahre lang im größten Theile Wäre bei den allgemein in Uebung gew ihnen erhalten haben wie der Hochäcker zeigt aber, daß andere war als die, welche geübt wird. Daß diese

esen Leuten keinerlei Verbesse⸗

und Jordanes r Industriezweigen

senermaßen südlich der Donau aus. ayern von diesen Völkerschaften hat Mannert aber auch diese Ansicht verwirft Sepp und kommt zu dem Resultat, daß wir die Ahnen der Bayern allerdings in einem der suevischen Stämme zu suchen haben, nur nicht in dem Markomannen und Quaden, deren Reste um diese Zeit nur noch unbedeutend waren, sondern in einem Vol x exiode der Kaiserzeit noch stark und mächtig genug erscheine, um den renzwall zu durchbrechen und die beiden Rhätzen dauernd zu besetzen. Als ein solches suevisches Volk, das seit Jahrhunderten in der Nachbarschaft dieser Provinzen gesessen und dieselben oft genug durch verheerende Einsaͤlle heimgesacht habe, kenne die Geschichte nur die Seinen auf diese Völlerschaft lautenden Versuch einer Löͤsung der Frage sucht der Verfasser in interessanter Ausführung namentlich auf das Zeugniß des Griechen Dexippus (unter Aurelians ,, . , . eichzeitig mit dem „Archiv! hat der un ) . petto l ie He ftr des Königs Ludwigs II. stehende Histsrische

Verei bayern seinen 44. und 45. . 3 . 3. 1h! veröffentlicht, wie dieselben in den

Spanien.

Unterlaß anwächst, deteriorirt der standard of life des Arbeiters. Gewerkvereine spielen in dem wirtb— schaftlichen Leben der Union nur eine höchst untergeordnete Rolle. Man hat Proben mit ihnen angestellt, und sie haben dieselben nicht bestanden. Die gmerikanische Gesellschaft steht eben setzt im Begriff, ihre sozialen Abstufungen endgültig zu etabliren. Dabei steigen die Arbeitgeber auf der sozialen Leiter empor, die Arbeitnehmer herunter, fangen jetzt an, einzusehen, daß die vielgerühmte Freiheit und Gleichheit ein grober Irrwahn ist, allein sie sind absolut ohn⸗ mächtig, sich aus eigener Initiative der grausamen Konsequenzen des erbarmungslosen Kampfes ums Dasein zu erwehren. Regierung, die sich ihrer mit erleuchteten organisatorischen Ges annähme, könnte viel des Segensreichen wirken. ist bekanntlich

Zustandekommen des neuen deutsch⸗ anischen dieser Hinsicht zu außerordentlich lehrreichen eboten. Baumwollwaaren, rze Waaren, Lederwaaren, der Schmiedekunst und der Eisengieß nien ebenso reichlichen Absatz wie gewisse la die unter dem südlichen Himmel nicht spanische Landmann sich nicht recht ver kam es bei den Verhandlungen zwichen darauf an, daß Deutschland fich die HMeisthe nur unter dieser Voraussetzung erschien die K Desterreich und der Schweiz besiegbar. ...

stebenden Bemerkungen werden die Leser einen Maß⸗ Werth des errungenen Resultats gewinnen. größten Rechtsvortheile sind uns zuge— bel den Verhandlungen über die An— 8s nicht an Stimmen gefehlt, welche diefe Vor⸗

War von diesen Volk, das auch in der letzten

roßen kam eine ihm erfolgte Dreifelderwirthschaft, kennen gelernt hatte. hat mehr als tausend unangefochten be⸗ Germanen und Deutschen der Hochackerbau esen, er würde sich eben Dreifelderwirthscha

St. Petersburg, 22. Ok⸗ Der bisherige französische Botschaster vom Kaiser zur Ueberreichung seines in Abschiedsaudienz empfangen. Später es auch von der Kaiserin. Gouverneur von Jekaterinoslaw, g, ist auf seine Bitte aus Gesundheitsrücksi und der bisherige Gouverneur von Dolgorukow, zu seinem Nachfolger ernannt

alamannischen Juthungen.

Deutschlands Für derartige in den, Vereinigten Staaten kein Raum vorhanden, das „freie Spiel der Kräfte“ darf ja um keinen Preis gehindert werden; dem Staate liegt nur die Pflicht ob, in seiner Eigenschaft als Nachtwächter“ darüber zu wachen, daß der Prozeß des Gehen- und Geschehenlassens sich ungestört abwickele.

lange und zäh bei t; die Beschaffenheit die Bearbeitung des Bodens eine ganz gegenwärtig in Deutschland vorherrschend verödeten Hochäckergebiete im dreißigjährigen

Rosenber seiner Stell . Fürst

stab für den en in der dies ·

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sätze und die Jahresbericht für

sichert und dennoch hat es nahme des Vertrage