1883 / 256 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 31 Oct 1883 18:00:01 GMT) scan diff

Beilin und in den erforderlichen

Pflichtexemplaren die kirchlichen,

Kosten nicht übersteigenden Abonnementepreis erfolgen. evangelische Verein für kirchliche Zwecke nicht früher auf sein

zu nehmen. III.

Der Vorstand der wird beauftragt,

mit dem Vorstande Küster⸗Wittwen⸗ und Waisenkasse einen. Vertrag über Herausgabe des Kirchenzettels nach Maßgabe der Beschlüsse zu J und I auf der Grundlage abzuschließen, daß neben dem zu ver⸗ einbarenden Redaktionshonorar der Küster Wittwen⸗ und Waisen⸗ Unterstützungskasse eine Zuwendung von 900 6 jährlich zugesichert werde. IV. Zur Deckung der Kosten beauftragen die vereinigten Synoden ihren Vorstand, die Summe von 50090 ½ auf den Etat der vereinigten Kreiesynoden zu setzen. Nach langer und erregter Debatte wurden die drei ersten Punkte des Antrages angenommen. Den vierten Punkt lehnte die Synode ab. Die auf der Tagesordnung stehende Sonntagsfrage wurde bis zur Frühjahrssitzung vertagt. Die Synode schloß um 3 Uhr mit einem vom Superintendenten Butt⸗ mann gesprochenen Gebet.

der

Die aus Mitgliedern der städtischen Schuldeputation, den Schul⸗ inspektoren, einigen Stadtoerordneten, Geistlichen und Schulvorstehern bestehende Kommission hat am Sonnabend in Betreff der Luther—⸗ feier der Berliner Schulen Folgendes festgestellt: Am 10. No— vember, Morgens 8 Uhr, begeben sich die Schüler der je nach der Stadt⸗ gegend in verschiedene Gruppen eingetheilten Anstalten aller Grade in feierlichem Zuge nach einer bestimmten Kirche; an der Spitze marschirt ein Musikcorps, welches ernste Weisen zum Vortrag bringen wird.

Jeder Zug berührt die einzelnen zur Gruppe gehörigen Schulen und nimmt dort die Festtheilnehmer (1. bis 3. Klasse) in seine Reihen Da es mit großen Schwierigkeiten verknüpft ist, ca. 80 000

auf. Kinder in 40 Kirchen beziehentlich Sälen unterzubringen, die betreffen den Schulen aber meistens zerstreut liegen, so hat es sich als unver— meidlich herausgestellt, daß manche Züge im Zickzack marschiren oder Umwege machen müssen. Der Gottesdienst, bei welchem die Theil— nahme Erwachsener ausgeschlossen ist, beginnt um 9 Uhr und dauert nur eine Stunde; in einigen Kirchen findet eine Doppelfeier (um 9 und 164 Uhr) statt. Der Rückmarsch der Kinder erfolgt in umge— kehrter Reihenfolge.

Die feierliche Enthüllung des Wilms-Denkmals auf dem Platze vor Bethanien hat gestern Mittag stattgefunden. In den unteren Räumen des Krankenhauses sammelten sich um die festgesetzte Stunde Vertreter der Ministerien, der Wissenschaft und der städfischen Be— hörden. Der Kultus-Minister von Goßler erschien mit dem Unter— Staatssekretär Lucanus. In einem besonderen Zimmer wurden die Verwandten des Gefeierten begrüßt. Kurz nach 12 Uhr begab sich die Versammlung auf den erhöhten Platz vor dem Krankenhause, auf welchem ein Musikcorps einen Festmarsch spielte. Als man Aufstellung genommen hatte, fiel die Hülle, worauf Sanitäts⸗ Rath Orthmann als Comitsémitglied das Wort ergriff, um den Verewigten zu feiern. Demnächst dankte der Vorsitzende des Comité's, Professor Dr. Bardeleben, Sr. Majestät, dem Kaiser für die Geneh migung zur Errichtung des Denkmals, auch der Stadt Berlin für die Verschönerung des Platzes, und übergab dann das Denkmal der Pflege der Stadt. Ober⸗Buͤrgermeister von Forckenbeck versicherte, daß

an ftaatlichen und städtischen Behörden abgegeben werde. An Prixate und bei, Massenbezug durch Zeitungen und Vereine soll die Abgabe des Kirchenzettels gegen einen mäßigen, die II. Falls der erlags · recht an dem Kirchenzettel, wie solches durch den Vertrag vom 2 Dezember 1875 begründet ist, verzichtet, wird der Vorstand der KüsterWittwen⸗ und Waisenkasse aufgefordert, rechtzeitig auf die Kündigung des genannten Vertrages zum 1. Januar 1886 Bedacht vereinigten Kreissynoden

in glänzender Weise hervor.

elektrisch beleuchtet.

massen durchjogen; um 8 Uhr findet die Begrüßung der Festtheil nehmer statt.

Pest, 30. Oktober. (W. T. B.) Im hiesigen Cireus—= gebäude brach heute Abend Feuer aus, das rasch einen größeren Umfang annahm und den Circus vollständig in Flammen setz te. Den Anstrengungen der Feuerwehr ift es gelungen, das Feuer zu lokali—= siren. Ein Verlust an Menschenleben hat nicht startgefunden, auch die im Circusgebäude befindlichen Pferde wurden gerettet.

London, 31. Oktober. (W. T. B.) Gestern Abend haben an zwei Stellen der unte rirdischen hauptstädtischen Eifen⸗ bahn Explosionen stattgefunden, welche große Bestürzung verur⸗ sachten und die Cirkulation der Züge unterbrachen. 38 Personen sind verletzt worden; die Ursache ist unbekannt.

Halifax, 30. Oktober. (W. T. B.) Bra ker und Holmes wurden vor die Geschworenen verwiesen.

St. Peters burg, 30. Oktober. (W. T. B. Nach einer Meldung aus Axrchangel ist zwar noch offenes Wasser, gleichwohl aber die Schiffahrt geschlossen worden. Aus Kamenez Podolsk wird gemeldet, daß gestern Abend 9 Uhr 40 Minuten dort eine mit unterirdischem Getöse verbundene Erderschütterung ver— spürt worden ist, die eine halbe Minute gedauert hat.

In R. von Deckers Verlag (Marguardt und Schench in Berlin erschien soeben: Rationelle Städteentwäßsserung“ eine kritische Beleuchtung sämmtlicher Systeme von Charles T. Liernur, Ingenieur -Kapitain a. D. Das Liernurfystem unter— scheidet sich bekanntlich von den übrigen Systemen hauptsächlich da— durch, daß erstens die dungwerthigen resp. fäulnißfähigen Stoffe in einer blos für dieselben bestimmte Leitung abgeführt werden, d. h. alle Klosets und Urinoirs in der Statt, die öffent— lichen Bedürfnißanstalten, Gullies und sonstigen Aufnahme⸗ einrichtungen für besagte Unrathsstoffe mit einer nur für dieselben dienenden Rohrleitung in Verbindung gebracht werden. Ferner wird zur Bewegung der Stoffe, da deren Wassergehalt zur Erzeugung einer genügenden Geschwindigkeit durch Gravitation nicht ausreicht, eine saugende Wirkung angewendet, die gleichzeitig die Gase, bezw. Mikropilze mit fortreißt und eine bleibende Dichtheit der Leitung sichert. Die werthlosen Abwässer der Häuser und das Regen wasser werden zweitens vermittelst einer ebenfalls geson— derten Leitung (also einer zweiten) abgeführt, und nachdem dieselben gehörig desinfizirt und durch Coaksgrusbassins gereinigt, durch Kanäle den Flüssen zugeführt. Die definitive Befeitigung, bezw. Verwerthung der durch die ersten Kanäle abgeführten dung— haltigen Stoffe geschieht dadurch, daß dieselben auf ein von der Be— hörde angeschafftes Land als Dung gebracht werden, oder falls solches wegen Mangel an Land unausführbar, in ein concentrirtes Dung— pulver verwandelt werden. Das sogenannte Poudrettiren besteht lediglich in Wasserentziehung vermittelst künstlicher Verdampfung und nachheriger Zertrümmerung der erhaltenen trockenen Sub— stanz. Das Verdampfen geschieht in Batterien à triple effet, ähnlich wie bei der Rübenzuckerfabrikation, und ist, weil es in Vacno stattfindet, von selbst geruchslos, daher auf keinerlei Weise belästigend für die Umgegend der Anstalt. In Folge des Wärmegrads, bei welchem das

spiel, welches Nachmittags 4 Uhr stattfand, traten sowohl die Dich- tung wie die Darftellung und auch die historische Treue der Kostüme ) Als die Festtheilnehmer die Kirche ver, in 3 war die Stadt taghell illuminirt und das Lutherdenkmal

Alle Straßen werden von großen Menschen⸗

durch Vermittelung eines

—ĩ reundes wegen eines Zrei⸗ kampfes im letzten Augenblick zum

Scheine verhaften läßt. Nanon eilt ihrer Verzweiflung zu Ninen de l'Enclos, um durch deren Einfluß die Freiheit ihres Geliebten zu erlangen, trifft

gehört. Der Marquis verleugnet bei dem Wiederfehen vor RNanon den Tambour Grignan. muß aber nun wirklich einen Zweikampf be—⸗ stehen. Schließlich erhält Nanon vom Könige die Begnadigung des Duellanten, und sie ist edelmüthig genug, diesen Gnadenbrief der Ninon für den Marquis zu übergeben, der aber dann auf Ninon ver⸗ zichtet und sich Nanon erwählt. Dies ist der Faden des Stücks, an welchen sich zahlreiche heitere Exisoden anreihen, deren ergõtzlichste die ist, daß das Minnelied, welches der Tambour Grignan ' gedichtet hat, immer wieder von Anderen als ihre Dichtung ver⸗ werthet wird, was höchst drollige Scenen veranlaßt und die einschmeichelnde Melodie jenes Liedes zur leitenden der Operette erhebt. Der begabte Komponist, Hr. Richard Gense, hat sich aber damit keineswegs ein Armuthszeugniß ausgestellt, denn die Musik ist durchweg melodiös, ansprechend und charakteristisch. Or. Gente vermeidet die in der Operette heimisch gewordenen Tanz= weisen, gliedert seine Musik rythmisch sehr geschickt, verwendet auf die Instrumentirung große Sorgfallt und weiß namentlich in den glänzenden 5 auch dramatische Wirkung zu erzielen. Fast sämmtliche Nummern der Operette wurden mit räuschendem Beffalf aufgenommen und sehr viele da capo verlangt. In dem ersten Akt, welcher mit seiner bewegten Handlung den Glanzpunkt der Operette bildet, machte ganz besonders' das mit Zungen⸗ sbnalzen vorgetragene Lied entre saint gris Effekt, dann das Zahl duett zwischen Ninon und Nanon, der muntere Chor der Anverwand⸗ ten und das große 2 Im zweiten Akt erzielten Marsillacs Lied: „Tritt man bei Ninon ein?“, Hektors Couplet: Und man lernts mit der Zeit“, das von Marsillae mit Chor gefungene Minne lied und das komische Finale den größten Beifall. Im dritsen Äkt herrscht der Dialog vor, doch sind auch hier einize recht hübsche Ge⸗ sangsnummern eingeflochten, wie das kräftige Männerterzett: Mein Herr. ich., finde das perfid!“ Einen nicht zu unter— schätzenden Antheil an der glänzenden Aufnahme, welche die Dperette fand, gebührt der durchweg vorzüglichen Aufführung, bei welcher in erster Linie Frl. Jenni Stubel zu loben ist, die in ihrer von dem Dichter wie von dem Komponisten mit Vorliebe ausgestatteten Rolle in Gesang und Spiel den ersten Preis erzielte. Als Marquis von Narsillge debütirte Hr. Link, ein mit guter Stimme begabter vortreff⸗ licher Schauspieler, der Hrn. Schweighofer zur Seite gestellt werden kann, Frl. Helene Meinhardt hat als Ninon eine weniger dankbare Partie als Frl. Stubel, aber sie wußte sie dessenungeachtet zur Geltung zu bringen, obwohl die Deutlichkeit der Aussprache Einiges zu wünschen ließ. Als d'Aubigns trat Hr. Drucker zum ersten Male auf, ein Iyrischer Tenorist mit ansprechender, wohlgebildeter, umfang- reicher Stimme. Den jüngeren Marsillac gab Hr. Ed. Steinberger der sich in der Tochter des Tambourmajor“ schnell die Gunst des Publikums erworben hat, und seine Begabung auch in diefer Partie bewies. In der kleinen Rolle des Abbee la Platre zeichnete sich Hr. Worms aus. Die Ausstattung des Stäcks ist. glänzend, namentlich erregten das Chor der Trommler und Pfeifer im ersten und das phantastische Orchester mit den. goldenen In strumenten in den beiden folgenden Akten Aufsehen. Der Beifall Seitens des bis auf den letzten Platz ausverkauften Hauses war, wie bemerkt, ein außerordentlich lebhafter, und es fehlte nicht an Kränzen wie vielfachen Hervorrufen, durch die auch Hr. Richard Genée, Hr. Kommissions⸗Rath Großkopf und der Dirigent des Orchesters Hr. Carl Pleininger, ausgezeichnet wurden.

aber bier mit dsesem zusammen, der auch zu den Anbetern der Ninon.

zum Deutschen Reichs⸗

A 256.

Erste Beilage

Berlin, Mittwoch, den 31. Oktober

Anzeiger und Königlich Preußischen Stanats⸗Anzeiger.

E883.

147212

*

Preuß. Staats ⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗ register nimmt an: die stönigliche Expedition des Jeutschen Reichs- Anzeigers und Königlich Preußischen Staats- Anzeigers:

Berlin 8Ww., Wilhelm ⸗Straße Nr. 32.

53 Inserate für den Deutschen Reichs⸗ und Königl.

*

2. Subhastationen, Aufgebote, V u. dergl.

Verloosung, Amortisation,

Steckbriefe und Untersuchungs- Sachen.

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc.

u. s. w. Von öffentlichen Papieren.

orladungen

Zinszahlung

Deffentlicher Anzeiger.

5. Industrielle Etablissements, Fabriken und

Grosshandel.

6. Verschiedene Bekanntmachungen. T. Literarische Anzeigen.

8. Theater- Anzeigen. 9. Familien- Nachrichten.

In der Börsen- beilage.

Stecbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

Steckbriefs⸗Ernenerung. Der gegen den unten beschliebenen exmatrikulirten Studenten der Philo—⸗ sophie Friedrich Wilhelm Gericke, geboren den 29. Januar 1855 zu Perleberg, evangelisch, wegen widerngtürlicher Unzucht unter dem 17. SDktober 1882 in den Akten wider Geißler und Genossen J. d. 272 de 1881 rep. erlassene Steckbrief wird erneuert Berlin, den 22. Oktober 1883. Staat - anwalischaft bei dem Königlichen Landgericht L Be⸗ schreibung: Alter 28 Jahre, Größe 182 em, Statur kräftig, Haare blond, Stirn hoch, gerade, Bart blond, rasirt, Augenbrauen blond, Augen blau, Nase stark, kuppig, Mund gewöhnlich, Zähne rollständig, Kinn oral, Gesicht voll und dick, Gesichtsfarbe ge sund, Sprache deutsch. Besondere Kennzeichen: auf dem Rücken des linken Zeigefingers eine schmale Narbe, der linke Hode ist dick.

1213 . s Il erief, Gegen den unten beschriebenen Drechsler Carl Ludwig. Wilhelm Kolaß, welcher sich verborgen hält, ist in den Akten L. . J. 681 de 1283 die Untersuchungshaft wegen Diebstabls verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Untersuchungsgefängniß hierselbst. Alt Moabit 11/12, abzuliefern. Berlin, Alt Moabit Nr. 1112 (NW.), den 27. Oktober 1883. Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Land- gerichte J. Herzbruch. Beschreibung: Alter 19 Jahre, geb. 15. März 1564, Geburtsort Friedrichs · dorf bei Frankfurt 4. M., Größe 1ö74 m, Siatur schmächig, Haare dunkelblond, Stirn niedrig, Augen⸗ brauen dunkelblond, Augen blau, Nase etwas kolbig, Mund gewöhnlich, Zähne vorn gut, Kinn jpitz, Ge— icht länglich, Gesichtsfarbe gesund. Besondere

ennzeichen: Aufgeworfene Oberlippe, auf der linken Hantfläche mehrere kleine Narben.

47271] ergeht gegen . Karl Georg Gerhardt, Glaser von Pforzheim, wegen Erpreffungsversuchs und fals Uung.

Reutlingen, den 23.

47217

lack aus Brauns dorf,

Bezirks Merseb stahls zu verhaften. (8§8. 242 2432 R S

Steckbrief

Oktober 188 K. Amtsgericht. O. A. R. Gmelin. Steckbrief. Gegen den Zimmermann Johann Kreis

welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen

Diebstahls verhängt. ; ;

Ef wird ersucht, denselben zu verhaften und in

das Amtsgerichtsgefängniß hierselbst abzuliefern.

Rothenburg O.. L., den 24. Oktober 1883. Königliches Amtsgericht.

17211 t Steckbriefs Erledigunß. Der gegen den Arbeiter Hermann Rudelf Bauer in den Akten B. 66. 73 Foemmission II. jetzt B. 192. 73. schweren Diebstahls unter dem 6. J lassene Steckbrief wird zurückgenommen. den 26. Oktober 1883, schaft beim Landgericht J.

47214 sitbef⸗ . ZIleischmann, Carl Ferdinand Gustav, 26 Jahre alt, . m gc, Schnurbart, led. , elle 85 eburg, ist wegen Verbrechens

t. G. B., 8. 112 R. St. P. O.)

den 28. Oktober 1883. K. Untersuchungsrichter J.

am K. Landgerichte Augsburg.

Königliche Haftbefehl.

schlanker Statur, Schneidergeselle

Augsburg

Zaska.

cher Anschuldi⸗

Rothenburg O. L.,

3. Magdsohn Julius Kroll, geboren am 27.

Traugott Til⸗

rep. wegen anuar 1873 er⸗ Berlin, Staatsanwalt⸗

mit blondem aus Schkeuditz, des Dieb⸗

aufhaltsam,

Kolberg, geboren am 24. sen, zuletzt dort aufbaltsam, Chaim Moses, geboren am Rogasen, zuletzt dort aufhaltsam, sohn 26. März 1861 zu Sto 23) der Magdsohn Jacob Pokornowski, am 8. Juli 1861 zu Trojanowo, haltsam, Früger, geboren 44 ö Abbau, zuletzt in Eichqu .

186] zu Podlesie, zuletzt dort aufhaltsam, Magdsohn Michael Waczkowski, ge 110. r vember 1861 zu Polajewo, zuletzt dort aufhaltsam, f 19) der Magdsohn Martin Wielgocz, 10. Oktober 1861 zu Przeclaw, zuletzt in 1m ü 20) der Schuhmacher Adam Joseph

Dezember 1861 zu 21) der

Emil Theodor Stabenow,

24) der Schuhmachersohn Julius

Ginliegerfohn Valentin Bukowski, ; II. Dezember 1862 in Boꝛuchowo, zuletzt sen aufhaltsam, 26) der Wirthssohn

in

aufhaltsam, 27) der Albrecht, geboren ciejewo,

am 28. Juni 1863 in Grudna, zuletzt dor haltfem. 25) der Schneidersohn Reinhold Kelm,

land, zuletzt in Rogasen aufhaltsam,

1863 zu Krenzoli, zuletzt dort aufhaltsam, Wirthssohn Peter Krenz, geboren am ö IS67 zu Klein Kroschin, zuletzt dort aufh

bören am 16. Mai 1862 zu Klein-Kroschin,

boren am 10. No⸗

geboren am

Sckneider 13. Februar 1861 zu 22) der Schmied⸗ geboren bnica, zuletzt dort aufhaltsam, geboren zuletzt dort auf⸗ in J August 7. Juli 1862 zu Bomblin

Joseph n ,

Juli 1862 zu Boruschin, zuletzt dor wiak, geboren am 9. Juli 1862 zu in zuletzt dor ̃ Einwohnersohn Friedrich Gustav am 1. September 1862 zu Gos⸗ zuletzt in Gosciejewo Gut aufbaltsem, 283) der Schäͤsersohn Paul Eduard Finger, geboren

J 1 n. 8. 7 4* Hau⸗ eboren am 18. Juli 1862 in Jaraisch Ha ** ö 30) der Ein⸗ wohnersobn Leo Manlik, geboren am **.

31) der 29. Juni

32) der Wirthssohn Robert Wilhelm Rhode, ge⸗

Inse

„In Büt

*

& Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte,

* rate nehmen an: die Annoncen · Erpeditionen des validendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein

tner C Winter, sowie alle übrigen größeren Annoncen ⸗Bureaux.

*

Carl Julius Glucas alias Klukas, geboren am 272. Februar 16561 zu Owietschek, zuletzt in Lippe Col. aufhaltsam, 16) der Einwohnersohn August Rudolrh Schulz, geboren vermuthlich am 15. Ja— nuar 1861 in Pila, zuletzt dort aufhaltsam, 13) der

April S) der s

merken öffentlich bekannt gemacht wird,

Thatsachen ausgestellten Erklärung verurtheilt werden. Durch Beschluß der V. Strafkammer des Königlichen Tandgerichts hierselbst vom 10. Oktober 1833 ist auf Grund des §. 140 des Str. G. B. und der Str. P. O. das im Deutschen Reiche be⸗ sindliche Vermögen der Angeklagten

5. 326

mit Be⸗ dem Be⸗ daß Ver⸗

, gegenuber

chlag belegt worden, was hiermit mit

ügungen über dasselbe der Staats kasse

nichtig sind. Posen, den 13. Oktober 1883. König⸗ Rurmühle liche Staatsanwaltschaft.

Roga⸗

am

5) der

Noga⸗

t aus⸗ Emil

März

altsam,

zuletzt

agdalena Knpper, Tagnerin, in b . *r. des allda wohnhaft gewesrnen, zur Zeit ohne bekannten Wohn, und Aufenthaltsort abwefenden Tagners Georg Hochländer, Klägerin im Armenrechte, vertreten durch Rechts anwalt Heramer in Zweibrücken,

Subhastationen, Aufgebate, Vor⸗ ladungen u. dergl.

lets Oeffentliche Zustellung.

mit Ladung.

Auszug aus einer Klageschrift.

Zum Königl. Landgerichte Zweirruücken, Civilkammer.

Klageschrift für ! in Eppenbrunn

gegen . ihren vorgenannten Ehemann, wegen Ehescheidung,

Beklagker wird andurch in die nachbezeich nete, zur mündlicken Verhandlung der Sache, bestimmte Sitzung der Civilkammer des Königl. Landgerichts Zweibrücken vorgeladen, mit der Aufforderung. einen Fei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt zum Anwalte zu bestellen, welcher für ihn in dieser Sitzung zu erscheinen hat, um antragen zu böten: Es gefalle der Civilkammer des Königl. Landgerichts, die Scheidung der zwischen den Parteien bestekenden Ehe auszufprechen und dem Beklagten die Prozeßkosten

Last zu legen; 36 . Auszug wird mit dem Beifügen,

ö 21. September 1861 zu Ringleben ge⸗ borene Wilhelm Karl Niemand, Sohn des ver— storbenen Landwirths Friedrich Wilhelm Niemand daher, der am 7. November 1861 zu Schlotheim geborene Heinrich Hugo Otto Mehmel, Sohn des früheren Anspänners, jetzigen Fischhändlers Heinrich Christian Wilhelm Mehmel, wohnhaft in, Sg lot; heim, und der am 16. Januar 1361 zu Altstadt⸗ Frankenhausen geborene Karl Wilhelm August Wiedemann, Sohn des daselbst wohnenden Knopf Teöeiters Auguft Ehristian Wiedemann, haben sich ausweislich der diesseitigen Militärlisten den Ersatz⸗ behörden überhaupt noch nickt vorgestellt, auch sist ihr Aufenthalt nicht zu ermitteln gew sen. C6 wird erfucht, auf ꝛc. Niemand, Mehmel und Wiedemann zu fahnden, sie im Betretungsfalle als unsichere

die städtischen Behörden das Denkmal hüten und bewahren würden als das eines populären Mitbürgers im besten Sinne des Wortes. „Hier, wie überall im deutschen Vaterlande, wo es etwas Gutes und Schönes zu schaffen giebt, ist Se. Majestät uns mit utem Beispiele vorangegangen; deshalb lassen Sie uns unsere Ge— en der unwandelbaren Treue und Verehrung zusammenfassen in den Ruf: Se. Majestät unser allergnädigster Kaiser und König, er lebe hoch, hoch, hoch!‘ Nachdem die Versammlung be— geistert in den Ruf eingestimmt hatte, fiel der Chor mit den Klängen des Chorals „Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre“ ein.

Die ganze Anlage des Denkmals ist eine Exedra, die in einem Halbrund von Sandsteinsäulen und dazwischen eingesetzten Füllungen, die man zur Feier durch dahintergestellte hohe Blattpflanzen und buntbeflaggte Fahnenstangen geziert hatte, eine Nische darstellt, welche von zwei Sandsteinsäulen flankirt wird und deren Hintergrund aus majolikaartigen reliefirten Kacheln gebildet ist. In dieser Rische steht auf einem schön profilirten, etwa mannshohen Sockel von Syenit

Abdampfen stattfindet, ist sowohl in dem abgeschiedenen Wasser, als in der erhaltenen Poudrette alles organische Leben vernichtet. Da das abgeschiedene Wasser auch keine Nährfubstanz für Organismen mehr enthält, so kann es ohne Schaden den Flüssen übergeben werden. Der Absatz der Poudrette an die Landwirthe ist ein leichter und bleiben durch das Liernursche Verfahren der Landwirth— schaft die Fäkalien der Städte erhalten, während jetzt viele Millionen Mark jährlich von der Lantwirthschaft für Euano u. s. w., um den Acker in Stand zu halten, ausgegeben werden müssen. Schon aus diesem finanziellen Grunde empfiehlt der Verfasser sein System. Bei dem Liernurschen System sind die Anlagekosten viel geringer als bei der Schwemmkanali⸗ sation, wo die Fäkalien und das Abfall, und Regenwasser zu⸗ sammen in einem Kanal nach den Rieselfeldern abgeführt werden. Der Verfasser empfiehlt in seiner Schrift die Verstaatlichung sämmtlicher in den Städten gebauten Kanali⸗

daß entschieden wurde, daß der Sühnerersu * nicht erforderlich ist, und daß zur mündlichen Verhand⸗ lung der Sache die öffentliche Sitzung der Civil⸗ kammer des Königl. Landgerichts vom 17. Januar 1884, Vormittags neun Uhr, bestimmt wurde, dem obgenannten Beklagten Georg Hochlaender, da deffsen dermaliger Wohn und Aufemhaltsort unhe— kannt ist, hiermit öffentlich zugestellt. Zweibrücken, 29. Oktoker 1883. ö Die Gerichteschreiberei des Königl. Landgerichts. Groß, Königl. Sekretär.

473251 Oeffentliche Zustellung.

dort aufhaltsam, 33) der Scäfet ohn Gustaz Daniel Busse, geboren am 24. März 1862 zu Laskon, Ju⸗ letzt dort aufhaltsam, 34) der Eigenthümer ohn 35 hann AÄuguft Schimmel, geboren am 8. Juli . zu Lipka, zuletzt in Reinberg aufhaltsam, 9 der Einliegersohn Foseph Pegza, geboren am 15. He. bruar 1862 zu Lippe ⸗Colonje, zuletzt 59 Regnsen aufhaltsam, 36) der Konditorgehü fe Wen cedlaus Franz Weychan, geboren am 4. August 1362 . Mur⸗Goslin, zuletzt dort aufhaltsam, 57) er Schmiedsohn Gustav Adolph Brauer, geboren am 26. Oktober 1362 zu K ö. .

8 sam, 38 er Torfstechersohn J ) Zust ̃ . n nen, 2. Dezember 1862 zu Die verehelichte Anna Bin eio , , m, Ilieczajno, zuletzt in Tworkowo aufhaltsam, 39) der u Okollo, , . 96

P . doren m 24. 9 2 B zerg, ag ö ) 7

Sur eee ge , h rf ne, k , n späteren Cigarrenarbeiter

Sgra. Teresina Tua, deren neues Auftreten im Kroll schen Theater am 11. November bevorsteht, hat soeben auch in Dresden und Breslau im Verein mit dem Pianisten Hrn. Robert Fischhof unter glänzender Anerkennung concertirt. Bevor die junge Künstlerin in Berlin erscheint, giebt sie noch eine Anzahl Concerte in Düssel⸗ dorf, Barmen, Bonn, Crefeld und Cöln.

Der Sternsche Gesangverein wird unter Direktion des Hrn. Prof. Rudorff und unter Mitwirkung des Philharmonischen Orchesters am Sonnabend, den 3. November, Abends 7 Ühr, im Saale der Sing-Akademie das Oratorium „Elias“ von Mendels⸗ sohn zur Aufführung bringen. Die Soli haben übernommen: Frl. Qberbeck, Frl. Hermine Spies, Hr. v. d. Meden und Hr. v Senfft. Billets zu 5, 4. 3 und 2 ½ sind bei Bote u. Bock, Leipzigerftr. 37 und Unter den Linden 3, zu haben.

147216 Steckbrief.

Der Musketier Rind der 8. Kompagnie des unterzeichneten Regiments hat sich am 24 d. Mts. Morgens, heimlich aus der Gargison Wittenberg entfernt, ist bis jetzt nicht wieder dahin zurückgekehrt und daher der Fahnenflucht verdächtig.

Alle Militär“ und Civil-Behörden werden bier⸗ mit dienstergebenst ersucht, auf den 2c. Rind zu vigi⸗ liren und ihn im Betretungsfalle zu verhaften, letztere wollen event. gefälligst den Genannten der naͤchsten Militärbehörde überitefern, welche den wei⸗ teren Transport desselben nach hier zu veranlassen

ersucht wird. . den 30. Oktober 1883. . Kommando des 3. Brandenburgischen Infanterie— Regiments Nr. 20.

die von Siemering modellirte Bronzebüste. Um den oberen Theil des Sockels schlingt sich ein Bronzekranz von Lorbeeren.

In der letzten zwanglosen Sitzung des Vereins für Deutsches Kunstgewerbe, am 24. d. M. gelangte zuerst ein Schreiben des Kgl. Polizei⸗Präsidiums zur Berathung, in welchem ein Gutachten des Vereins darüber gewünscht wird, ob eine Erhöhung des Schutz— zolles auf kunstgewerbliche Gegenstände erwünscht sei. An der Debatte darüber, weiche durch ein Referat des Hrn. Direktor Krätke eingeleitet wurde, betheiligten sich, außer dem Vorsitzenden, hauptsächlich die Hrrn. A. Müller und Prof. Frühauf. Schließlich wurde beschlossen, die Angelegenheit einer Kommission von 11 Mitgliedern zu über— weisen. Demnächst hielt der Architekt Gurlitt aus Dresden einen Vortrag über den Stil des 19. Jahrhunderts. Redner gab einen kurzen Ueberblick über die Stilrichtungen früherer Zeiten und verweilte namentlich länger bei der Geschichte des Rokoko« und Barockstils sowie der Periode Schinkels. Als den Stil des 19. Jahr— hunderts bezeichnete er jene schwer zu definirenden Eigenthümlich— keiten, welche den kunstgewerblichen Erzeugnissen unserer Tage auf— geprägt sind und diese, wenn sie auch im Stil vergangener Jahr— hunderte entworfen sind, doch sofort als Arbeiten des 19. Jahr— hunderts kennzeichnen. Der mit vielem Beifall aufgenommene Vor— trag gab zu einer längeren lebhaften Diskussion Anlaß. Vorgezeigt wurden die von den Hofgoldschmieden Vollgold u. Sohn hergestellten galvanischen Nachbildungen zweier älterer Kunstwerke: einer silbernen Kanne aus dem 15. Jahrhundert (Original in Cassel) und eines silbernen Schützenschmucks von der Hand des Meisters Eisenhoit. Hr. Dr. Pabst gab hierzu die Erläuterungen. Von Hrn. E. Röh—⸗— lich, Beuthstraße 6, waren eine Anzahl Steinpappenfabrikate, Kon- solen, Spiegelrahmen ꝛc. in Bronze⸗Imitation, ausgestellt.

Frankfurt a. M., 30. Oktober. (W. T. B.) Die Explo⸗ sion im Polizei⸗-Präsidiaglgebäude erfolgte durch Dynamit patronen, welche unter der steinernen Haupttreppe lagen; daselbst wurden auch Bleikugeln gefunden. Der Polizei. Präsident hat eine Belohnung von 1900 auf die Ermittelung des Thäters ausgesetzt.

50. Oktober, Abends. (W. T. B.) Bei dem Zusammen—⸗ kehren des Schutts in den Räumlichkeiten des Polizeipräfidialgebäu— des, in welchem die Explosion stattfand, wurden, an verschiedenen Stellen zerstreut, 8 theilweise gänzlich plattgedrückte, schrapnellartig ge—= arbeitete, oben mit einer kleinen Oeffnung versehene Kugeln gefun— den, welche eine Füllung von Nitroglycerin enthielten. Die Unter— suchung ist in vollem Gange und es haben bereits mehrere Verhaf— tungen stattgefunden.

Worms, 39. Oktober. (W. T. B.) Die Stadt ist zur mor⸗ genden Lutherfeier auf das Festlichste geschmückt; von allen Häusern wehen Flaggen und Fahnen, und selbst in den kleinsten Gäßchen sind die Häuserreihen durch Laubgewinde und Ehrenpforten mit einander verbunden. Der Großherzog mit seiner Fa—⸗ milie, der Prinz Alexander von Hessen und die hessischen Minister sind aus Darmstadt hier eingetroffen. Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz hat zu seiner Vertretung den Kammerherrn Grafen von Seckendorf aus Wiesbaden hierher entsendet. Die Zahl der von allen Seiten eintreffenden

sationen, da nur auf die Weise den gerechten Ansprüchen der Land— wirthschaft auf die städtischen Fäkalien genügt werden könne, wäh— rend jetzt die städtischen Interessen, den Unrath möglichft schnell aus den Städten herauszuschaffen, vorwögen, gleichviel, ob durch die Sch wemmkanalisation der Landwirthschaft die werthvollen städtischen Dungstoffe entzogen werden oder nicht. Zum Schluß führt der Ver— fasser ein ministerielles Reskript de dato Berlin, 20. April 18838, an, in dem Seitens der Königlichen wissenschaft—— lichen Deputation für das Medizinalwesen erklärt wird, daß das Liernursche System zur Städteentwässerung zu, empfehlen sel. Neben dem allgemeinen Interesse, das die Schrift für alle Städte überhaupt haben muß, bespricht sie in einem Hauptabschnitt die Art und Weise, in welcher man in Berlin vor 12 Jahren diese Frage ge⸗ prüft hat. Der Inhalt des Buches ist in folgende Ab— schnitte getheilt: Prof. von Pettenkofers Stellung zur Frage; die Situation; die von der Schwemmkanalisaiion ein— genommene Stellung; die thatsächlichen Verhältnissen mit Be— zug auf das Schwemmsvstem (Erfahrungen in London, Paris und Frankfurt a. M); die Berieselung; Geschichte der Einführung des Schwemmsystems in Berlin; das Liernursystem; Geschichte der Einführung des Liernursystems; das „Prager Referat“ über das Liernursystem; das „Prager Referat‘ über die Schwemmkanalisation; Fäkalienableitung in die Flüsse; chemische und mechanische Reinigung von Spüljauche; Andere Autoritäten der Schwemmkanaltechnik; Neuere Kanalisationssysteme; Abfuhrsysteme; Anlagen, enth. Gut— achten über das Liernursche System.

Vietoria⸗Theater. Se. Majestät der Kaiser und König beehrten gestern Abend die Vorstellung von „Excelsior“ mit Allerhöchstihrem Besuch und verweilten vom Anfang bis zum Ende. Schon nach dem zweiten Akte wurde Direktor Scherenberg in die Kaiserliche Loge befohlen, wo Se. Majestät Ihre Bewunderung über den Glanz und die Präzifion der Aufführung sowie über die große Mühe des Einstudirens aussprachen. Der Schluß der Vorstellung ge⸗ staltete sich zu einer großartigen patriotischen Demonstration, denn als Se. Majestät Sich in der Loge erhoben und bei dem Erscheinen des Niederwald. Denkmals laut Beifall klatschten, erhob sich auch das ganze Publikum enthusiastisch und brachte dem Kaiser ein be—⸗ geistertes Hoch dar. Se. Majestät dankten huldvollst und äußerten beim Schlusse der Vorstellung dem Direktor noch einmal Ihre volle Anerkennung.

Die Operette Nanon“, welche gestern im Walhalla—⸗ Operetten Theater zum ersten Male zur Aufführung gelangte, zeichnet sich vor vielen anderen Werken des leichten musikalischen Genres schon dadurch aus, daß derselben ein munteres, geschickt kom⸗ ponirtes Lustspiel zum Grunde liegt, dessen Entwickelung man mit Interesse folgt. Der Text ist von den Herren F Zell und Rich ard Gense nach einem Lustspiel der Herren Théaulon und d'Artois ge— dichtet und erinnert einigermaßen an Jeanne und Jeannette. Ein

Rübenzuckererzeugung im August 1883. verkaufs während des J. Semesters 1883. Spanien: Auswärtiger Handel im Jahre 1882. Ottomanisches Reich: Verkehr und Ein- nahmen auf der Eisenbahnlinie Salonich-Mitrowitza im Jahre 1882.

Konsulats-⸗Behörden. Rückblick auf die wirthschaftlichen Zustaͤnde des Jahres 1882. (Mai- land, Civitavecchia. Neapel, Catanzaro, Palermo, Genua, Savona, Spezia, Livorno Porto Longone)) Serbien. verhältnisse im Jahre 1882.) Personalnachrichten.

Literarische Neuigkeiten und periodische Schriften.

Preußisches Verwaltungs⸗-⸗Blatt. Nr. 4. Inbalt: Ausscheiden einer Stadt aus dem Verbande eines Landkreises zum Zwecke der Bildung eines Stadtkreises. Vermögensauseinandersetzung hierbei; insbesondere Theilung des Aktio⸗ und Passivvermögens, Uebernahme des Ständehauses und der Kreissparkasse. Wege⸗ und Brücken-Unterhaltungslast. Straßenpolizeiordnung für Stadt Königshütte O. -S. ;

Aust ria, Archiv für Gesetzgebung und Statistik auf den Ge— bieten der Gewerbe, des Handels und der Schiffahrt. XWXXV. Jahr⸗ gang. X. Heft. Inhalt: Gesetze und Verordnungen. Oesterreich⸗ Ungarn: Verordnungen zum Gesetz vom 15. März 1883, betreffend die Abänderung und Ergänzung der Gewerbeordnung. Gewerbliche und sicherheitspolizeiliche Bestimmungen für Erzeugung und Verkauf von Sprengmitteln. Quarantäne für Schiffe türkischer Provenienz. Deutsches Reich: Freundschafts«ů, Handels. und Schiffahrtsrertrag mit Mexiko. Frankreich: Berathendes Comits der Laboratorien. Freundschafts.. Handels- und Schiffahrts vertrag mit Serbien. Belgien: Aichung der Seehandelsschiffe. Aenderung der Leucht⸗ thurmgebühren. Hafengebührenreglement von Antwerpen. Statistik. Oesterreich⸗Ungarn: Waaren-Ein⸗ und Ausfuhr in den Monaten Januar bis inkl. August 1883, nebst den Ergebnissen des Monats August 1882. Ein⸗ und Ausfuhr von gebrannten geisti⸗ gen Flüssigkeiten und Zucker im August 1883. Branntwein“ und Ergebnisse des Taback⸗

Auswärtiger Handel von Bulgarien im Jahre 1881. Ver⸗

Jahresberichte der K. u. K. ö sterreichisch⸗ ungarischen XI. Jahrgang. Inhalt: Italien.

schiedene Mittheilungen.

Nisch. (Handels⸗

Illustrirte Berliner Wochenschrift „Der Bär“.

26 von Gebrüder Paetel in Berlin W., redigirt von Emil Do⸗ minik. Prinzen, historischer Roman von G. H. v. Dedenroth Srl eg n

Nr. 5. 10. Jahrgangs. Inhalt: Der Günstling des

Eine Wanderung durch das Hohenzollernmuseum von Dr. Georg

Horn (Fortsetzung mit Porträt). Weissagungen in der Geschichte (Fortsetzung). Jagdbilder aus der Mark. Berlin vor 106 Jahren (mit der Illustration „Hackescher Markt im 9 Gotzkowsky Mühlendamm. Alt⸗Berlin. Böckhs statistisches Jahrbuch. Panke ⸗Regulirung. Das Stadtgebiet Berlins. Lindenklub und Lindenmüller. Berliner Novellen ꝛc. Brief— und Fragekasten. Inserate.

Jahre 1783

Neffe der Frau von Maintenon, der Marquis d'Aubigné, hat unter der Maske eines Tambours Grignan mit Nanon, der Wirthin zum gol⸗ denen Lamm zu Paris, ein Liebes verhältniß angeknüpft. Zu ihrem Na⸗ menstage überrascht er sie mit einem von ihm gedichteten und kom⸗ ponirten Minneliede Anna, zu dir ist mein liebster Gang“, sie aber hat ihm eine noch größere Ueberraschung vorbereitet, die Hochzeit, zu

Festtheilnehmer ist eine sehr große. Bei dem kirchlichen Fest⸗—

Redacteur: Riedel.

Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W. Elsner Vier Beilagen

Berlin:

der sie ihre Verwandten und den Notar bereits heimlich eingeladen hat. Der Marquis entzieht sich der Hochzeit dadurch, daß er sich

(einschließlich Börsen⸗Beilage).

Signalement. ö 1) Familienname Rind, Vornamen Friedrich Wilhelm, 3) Geburtsort Sperenberg, reis Tel⸗ tow, 4) Aufenthaltsort Mariendorf. Kreis Teton, 5) Religion evangelisch, 6) Alter 21 Jahr 1Meonat, 77 Größe 1,6365 m, 8) Haar blond, 9) Stirn niedrig, 10) Augenbrauen blond, 11) Augen braun, 17 Rase gewöhnlich, 15) Mund gewöhnlich, . Vart J. 15) Zähne vollzählig, 16 Kinn oval, I) Gesichtsfarbe blaß, 18) Gestalt kräftig. 19) Sprache etwas langsam, 20) Profession Fnecht, NM) besondere Kennzeichen Pockennarben im Gesicht, 22) Bekleidung 1 Waffenrock . Garnitur, 1 uc hose V. Garnitur, 1 Feldmütze V. Garnitur, 1 Pals. binde V. Garnitur, 1 Hemde V. Garnitur, 1 Unter- hofe V. Garnitur, 1 Pag kurze Stiefel. Wittenberg, den 28. Oktober 1883. Brüggemann, * Hauptmann und Kompagnie⸗Chef.

lie le kiriet, Der am 19. März 1863 zu Weimar,

Tbezirk Weimar, geborene Carl Hermann De n n. (Maurer), welcher beim die; saährigen Aushebungs⸗Geschäft für das 6. Thüringische 33. anterie⸗Regiment Nr. 5 designirt worden. ist, bat . bisherigen Aufenthaltsort Altsaalfeld ohne Abmeldung verlassen, weshalb ihm die Gestellungẽ⸗ Srdre zur Einstellung nicht behändigt ,. konnte. Derselbe hat sich demnach der Fahnenflu chuldig gemacht. Daß unterzeichnete Commando gr, *r daher, auf den Genannten zu vigiliren . ihn lat Belreiungöfalle an die nächste Mil 24. behörde zum weiteren Transport nach 6 3 zuliefern. Meiningen, den 27. Oktober 8. Königliches Landwehr⸗Bezirks⸗Commando.

Steckbrief. . 454 den unten beschriebenen Knecht Hans Hein,. rich Brenzel, gebürtig aus Eggenhöfe, ö Ziegen dain, welcher sich verborgen hält, ist die Unter⸗ suchungshaft wegen Unterschlagung verhängt. . Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das hiesige Gerichts gefängniß abzuliefern. dien chez e , . önigliche 8 zt. ;. ibung: Alter 37 Jahre, Größe unter Fuß, 6e, blond, Stirn hoch, Bart: Voll⸗

Augen braun, Nase klein, bart, Augenbrauen braun . u n

Mund klein, Kinn rund, 4 Steckbrief wird hiermit in Erinne⸗

racht. tu g r sglin, den 23. Oktober 1883.

,,, 1 behan ng hierher gelangen zu laf J ö. Ira ten hun fen (Kyffhäuser), den 19. Oktober 1883.

5 am 14. . in Polen geboren, zuletzt lake, ö. ft, ist durch Urtheil des Königlichen 880 wegen uner⸗ Geldstrafe von

wohnba ö . gerichts zu Oelz vom 25. Mai 1 laubten

zu lassen.

Der Fürstliche Landra A. Klipsch.

F218] . O Requisition. Der Müllergesell Car . . ust 1854 in Pogau-⸗Schiras

in Raa

Auswanderns zu einer 20 6, für den Unvermögen Tagen Haft, sowie zur Tragung Berfahrens verurtheilt worden.

zeichnete Strafe an ꝛc. Marquardt falle zu vollstrecken und uns zu 17. 79. Nachricht zu geben. tober 1883.

44901 Ladung. Nachstehende Personen:

Hauland aufhaltsam, 2) der Häu

walde, zuletzt Polehn geboren am 18. Oktober

Magdfohn Jacob Krenz, zu Boguniewo,

löhnersohn Leon bruar 1861

mm, geboren am r . zuletzt dort aufhaltsam,

boren am 7. Janugr 1861 zhnersohn Anton Brodzinski, geb J ö Langgoslin, zuletzt dort au Arbeiter Franz Kucharski, 1866 zu Lippe Colonie, baltsam, 12). der Tagelhners Wieszuiewsti, geboren am

zu Lulin, zuletzt dert Knecht August Emil

Trzuskotowo aufhaltsam,

Königliches Amtsgericht.

Laskowski, geboren am 2. März zuletzt in Bogdanowo aufhaltsam,

deln, darüber aber Mitthei⸗

Sämmtliche Ge— richtsbehörden werden ergebenst ersucht, die vorbe⸗

Oels, den 18. Ot⸗ Königliches Amtegericht.

j) Der Knecht Joseph Wenska, geboren am 181 ener zu Bogdanowo, zuletzt in Slonawy

eboren am 22. März 1860 zu Ritichen. . dort aufhaltsam, 3) der Knecht Franz

jalde, zuletzt dort aufhaltsam, 4 der Einliegersohn e dert w,, , , hh . st dor . 6, geboren am 8. Juli 1861 zuletzt dort aufhaltsam, 6) der Tage⸗ Brzezinski, geboren am 27. Fe⸗ zu ,, rer hn Eigenthümersohn Johann , , Februar 1861 zu Jaratsch 8) der Lehrersohn Olto Schulz, geboren am 9. ö 6 zuletzt dort 8 9) der ü i Ul Herrmann Ziegen ö i, zu Jaratsch Hauland, zuletzt in Seefelde Mühle aufhaltsam, 10) der Tage⸗

geboren am 25. zuletzt

aufhaltsam, Straszynski,

1861 zu Neugedank, am 28. Februar 3 der Magdsohn Joseph

th.

ke. Kreis Oels, Schöffen

3fall zu vier der Kosten des

im Betretungs⸗ den Akten E.

slersohn Vincent

1860 in Ritschen⸗

därz

zuletzt dort

Dezember 1861

agen, ge⸗

oren am 19. Sept. fhaltsam. 11) der Mãrz dort auf⸗ Stanislaus April 1861 13) der geboren zuletzt in

ohn 15.

1861 zu Obornik,

6) der Glafsergeselle Marcus Rothholz, . 9. Juli 1466 . Obornik, zuletzt dort sam, 41) der Wirthschaftsbeamte Roman Schmidt, geboren am 30. zuletzt dort aufhaltsam, 12) Schuhmachersohn Albin Geisler,

fam, 13) der Schneider Jacob Belgard. am 21. Januar 1862 zu Ritschenwalde, zulᷣ aufhaltsam, 44) der Fleischergesell⸗ Stephan Sowinski, geboren am 4. Juli Ritschenwalde, zuletzt dort aufhaltsam,

Schneider Schlom (Salomon) Spandau,

ufhaltsam, 46) der Händlersohn r . am 10. Februar 1862 zu Roggsen, dort aufhaltsam, 47) der Maurer sohn Jose nas, geboren am 8. März 1862 zu Rogasen dort aufhaltsam, z Hugo Busse, geboren am 21. sen, zuletzt in Posen aufhaltsam, Graupe, geboren 4 zuletzt dort aufhaltsam, l Anton Grabarkiewicz, geboren am 5. 1862 zu Rogasen, zuletzt dort aufhaltsam, Schneider sohn 8 ae . am

r 1862 zu Rogasen, zuletz 4 der Schmiedfohn Carl Ernst Kitzle

Ketzler, geboren am nowo Mühle, zuletzt in 53) der n,, . boren am 22. Augus 23 Rogasen aufhaltsam, 54) der Knecht Jacob geboren am 21. Juli 1862 zu Tarnowko dort aufhaltsam, 535) der Wirths sohn Jas

tzt dort aufhaltsam, . eh?! geboren am 30. August Gosciejewo, zuletzt dort aufhaltsam, Arbeiter Johann Kowalewski, 24. Mai 1863 zu Parkowo, aufhaltfam, werden beschuldigt,

Vergehen gegen

Königlichen t 1 . geladen. Bei unentschuldigtem 1 werden diefelben auf Grund der nach 8. Strafprozeßordnung von dem Königlichen as Eivilvorsitzenden der Ersatz kommission

16) der Knecht

nik über die der Anklage zu Grunde

Rovember 1862 zu Obornik, zuletzt dort aufhaltsam, aufhalt⸗

Juli 1862 zu Obornik der Einlieger und geboren JL Marz 1862 zu Polajewo, zuletzt dort aufhalt⸗

Alexander 15)

3. Zu 1867 zu Ritschenwalde, zuletzt dort . Simon Badt,

45) der Kaufmannssohn Ernst Juni 18623 zu Roga⸗ 49) Albert Julius am 1. Juni 1862 in Rogasen, 3M der Tagelöhnersohn

aufhaltsam,

15. März 1862 zu Rosch⸗ Mur⸗Goslin aufhaltsam, Michael Wypyszak, ge⸗ Seefelde, zuletzt in

e 0. Juli 1862 zu Weißthal, n enn , nh der Schäferknecht

hey) der geboren zuletzt in Garbatka inne ch.

ichtige in der Absicht, sich dem Eintritte in den Tr e ö oder der Flotte zu ent⸗ Flehen, ohne Erlaubniß das Bundesgebiet verlassen resp. nach , . ,, 6. undesgebietes aufgeha z ö K §. h Abs. 1 Nr. 1 Str. G. B. Dicselben' werken auf den 21. Dezember 1833 Vormittags 9 Uhr, vor die II. Strafkammer des Landgerichts zu Posen zur Hauptrer.

geboren

Ignatz

am

geboren etzt dort

1862 zu der geboren

zuletzt ph Bo⸗ zuletzt

Januar 51) der

2 8

r alias

Cadon, zuletzt ob Re⸗

1863 in

am

usbleiben 472 der Landrath

Hugo Oscar Smielowéki, unbekannten Aufenthalts, wegen böslichen Verlassens mit dem Antrag.: das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erachten, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtestreits vor die J. CGivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Bromberg auf den 28. Jannar 1884, Vormittags 11. Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. . Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht,. Bromberg, den 25 Oktober 1883. . Gerichtsschreiberei Abtheilung J. des Königlichen Landgerichts. 47311 I Oeffentliche Ladung. In der Sach betr. die Spezialtheilung der Landabfindung für ei re Mast⸗ und Bauholzberechtigungen cus der Emmerker Genossenschaftsforst, Kreis Dildesheim, steht Termin an zur Ermittelung der Betheiligten und ihrer Jecke auf Hiontag, den 19. Dezemher d. J. 10 Uhr Morgens, im Coërschen Wirthshause zu Emmerke, wozu alle unbekannt gebliebenen Thril⸗ nehmer, namentlich auch die Grundherren; zur An meldung und Klarmachung ihrer Ansprüche oder Widersprüche unter der Verwarnung hierdurch ge⸗ laden werden, daß im Falle des Au bleiben ihre Berechtigungen nur nach Angabe der übrigen *. theiligten berücksichtigt und sie in sonstigen . ziehungen als zustimmend angesehen werden sollen. Zugleib wird den aus irgend einem Grunde bethei— figken dritten Perfonen nachgelassen, ihr etwaiges Interesse bei dem obigen Geschäfte, so weit sie es für nöthig halten, zu beachten. Hildesheim, den 25. Sktober 1883. Der Spezigl⸗Kommissarius. Brügmann, Dekonomie⸗Kommissions Rath.

lass! Bekanntmachung. k In de tersuchungssache gegen den Musketier 83 ö. ,,, Carl gleinkuecht aus Ziegelhütte, Gde. Offenau, O. A. Neckar sulm. ge Foren 16. April 1862, evangelisch, ein Schmied, 15. November 1882 eingetreten, hat das Königl. M tar Ter sioncfer gt zu Stuttgart am 20. Ok= 388 ; t erkannt: . ,, ꝛc. Kleinknecht gegenwärtig zu- stehende oder künftig anfallende Vermögen, un⸗ beschadet der Rechte Dritter, mit Beschlag be⸗ legt sein. . ronn, den 25. Oktober 1883. 8 Württ. Infanterie Regiment Nr. 122.

zu Obor⸗ liegenden