1883 / 259 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 03 Nov 1883 18:00:01 GMT) scan diff

New ⸗NYork, 2. November. (B. T. B.). Baum wollen Wochenbericht. Zufubren in allen Unions bäfen 239 0 B. Aus fuhr nach Großbritannien 77 090 B., Ausfuhr nach dem Konti⸗ nent 82 0 B., Vorrath 7659 00 X.

Vertehrs⸗Auftalten.

Bremen, 2. Norember. (W. T. B.) Der Dampfer des Vorddeutschen Llevd „Elben ist heute Nachmittag 2 Uhr in Southamrton eingetroffen.

Berlin, 3. November 1883.

zigen Gene ralversammlung der Mit⸗ 8 nstzewerbe⸗Museums, die am 31. Oktober saal des Museumsgebäudes stattfand, erfolgte ; durch der aus dem Vorstand ausscheidend en von Stülpnagel, Professor Sußmann⸗Hell born, igs Rath Dr. Webhrenpfennig und Fabrikbesitzer Max Weigert. Sodann verlas Direktor Grunow ein dem Vorftand zugekommenes, auf die Verstaatlichung des Museums bezügliches Schreiben des Ministers der geistlichen Z. Angelegenheiten, das dem Ausdruck der Be ber den auf Anregung des Herrn Mi—⸗ nisters im Augu ten Beschluß, den Verein behufs Ueber⸗ fübrung des aufzulõsen, die Mittheilung daß die beabsichtigte Uebernahme des Museums Regierung für das laufende Verwaltunge jahr dure ĩ voraussichtlich ver⸗ hindert werden ter Weise erstatteten Bericht über das zu entnebmen, daß im Verlauf Vollendung der inneren Einrichtung s rative Schmuck agegen noch zi

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der Unterrichtsanstalt, an der 26 wurden durchschnittli Schüler und ülerinnen Der erziel te rah 21780 steht eine Aus IDM S gegenüber. taatlichen Fonds und aus den Mitteln der Kronprinz Friedrich Wilhelm und der Markwald-Sti?« ung konnten an Schüler der Kempositionsklassen 195 Stipendien zertheilt werden; an Freikarten gelangten in den drei Unterrichts⸗

. 2121 2 amn uartalen 350 zur Ausgabe.

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u n sse i dr esd Bücherschatzkammer se Brüblschen Terrass igst schlafen gegangener schter Jahrhunderte, Augen des nämlich in gedachtem bis 11. November zum seltener kirchenbistorischer und Heinrich Kleinm, der Bücherschätze aufweisenden „hat in S0) Werken das aus— sse us en Zweigen der kirchengeschicht— ne vollständige Uebersicht des menschlicken Geistes in den en ist. Die Ausstellung zerfällt in

Art is rtwandel rationen, die großen Geiftes kãm

ff ausgebreit

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t ischen Musenms r ; reichendste Material bei lichen und religiösen Literatur, kirchlichen Lebens und der

g5. Welch hohen pekuniären Werth geschtiebene Werke im Mittelalter hatten, beweist die biste⸗ rische Thatsache, daß die Meroringerin Gisela, als sie nach dem Sturze ibres Vaterbhauses den Schleier nahm, dem Kloster Kochel in Oberbapern einen Bücherschatz von 21 Baͤnden mitbrachte, und im nahen schen vom 5. Jahrhundert ab als Pflar;stätte des Bücherwesens berühmten Kloster Wessobrunn auf ihre Koften 3 Kaplaäne unterbielt zum Kopiren von Handschriften. Von einem Mönche Namens Ulrich ist bekannt, daß er 1054 einen großen Wein— berg in Tyrol erwarb, den er mit einem Meßbuche bejahlte; und die Nonne Diemut aus Wessobrunn tauschte im Jabre 1239 ein großes Landgut gegen eine von ihr geschriebene Bibel ein. Die jetzt so berühmte Heidelberger Bibliothek begründete Churfürst Ludwig der Bärtige; er besaß den größten damaligen Bücherschatz von 152 Bänden, die er 1436 der Stadt Heidelberg hinterließ.

Aus demselben Jabre repraäsentiit sich unter Nr. 24 der Aus— stellung eins der prächtigsten handschriftlichen Werke, wie fie die Klöster schufen: das Offiziale oder die Klosterregel des Heiligen Augustin, von der Nonne Maria Catharina Ursula Barbara für das Catharinenkloster zu Nürnberg auf 470 Folioseiten prachtvoll auf Pergament geschrieben, mit 397 bunt gemalten Initialen und Mi⸗ niaturen geschmückt, und wurde durch den Mönch Tonrad Forster von Onoldsbach im Augustinerkloster zu Nürnberg 1435 in Sckweine leder gebunden. Es ist dies Alles auf dem wob lerbaltenen Driginal-Einkande durch vertieft gravirte Metallbuchstaben eingepreßt zu lefen, was beweist, daß man sich schon vor Gutenbergs Erfindung einer Art beweglicher Trpen bedient bat, um eir zelne Schriftsätze erzustellen. Das groß— artigste Kunstwerk der Kalligraxbie und Miniatur⸗Malerei ist das unter Nr. 25 ausgestellte Breviarium, in 2 riesigen Foliobänden auf ausgesucht schönes Pergament geschrieben. Der eine Band, der Winter⸗ theil, wurde geschrieben und ausgemalt von Frau Anna Grumperger, Bürgerin in Nürnberg, „czu nutz dem closter zu sant katberin vrediger ordens! und 1446 vollendet. Den Sommertheil schrieb genau ebenfo schön die ‚Schwester margareiha czu nutz irem closter ciu Sant katharin jn nuremberg' 1452. Beide Riesenbände umfaffen weit über 10099 geschriebene Seiten im größten Folioformate; sie sind mit 28 prächtigen Miniaturbildern und geschmackvollen Randmalereien in Geld und Farben geziert und man muß wahrbaft erstaunen über die aufgewendete jahrelange Arbeit und Mühe. Beide Originaleinbände sind laut eingepreßter Inschrift wiederum von dem kunstreichen Bruder Conrad Forster im Augustinerkloster zu Nürnberg bergestellt, mit starken Verschlußbändern und schweren Messingbeschlãgen ver⸗ seben und von vorzüglicher Erbaltung. Das prächtige Werk bildet eins der großartigsten Denkmäler einer wahrhaft staunenswerthen Thätigkeit soxohl der Mönchs- wie der Frauenklöster im Mittelalter Von ganz besonderem Interesse ist in dieser Abtheilung auch noch das 1406 in Sulibach geschriebene Deutsche Schulbuch des Magister Lu⸗

eidarius ven 156 Seiten. Weiter verdient Erwäbnung der band— schriftliche Ablaßbrjef aus Gutenbergs Zeit vom Jakre 1354. Auf Pergament geschrieben und ausgestellt auf Johann Serbard, Vicafius der Bartholomäuskircke zu Frankfurt a. M, von wo des wertrolle Dokument mit vielen anderen kirchlichen Urkunden als Makulatur ver- kauft wurde.

Die 2. Abtheilung der Ausstellung umfaßt in 59 Nummern die Heilige Schrift in ibren schönften Denkmalen von Johannes Guten— berg bis ins 18. Jahrhundert, darunter als Nr. 51 das erfte gedruckte Buch der Welt, die sogenannte 423eilige oder Mazarin. Bibel Biblia sacra), auf Pergament gedruckt und in wahrhaft fürftlicher Aus— stattung, urkundlich Gutenbergs Schöpfung, ebenso unter Rr 55 die ven Heinrich Eggeftein in Straßburg spätestens 1465 rollenrete erste deutsche Bibel, ein ehrwürdiges Druückdenkmal, das sowokl in trro— graphischer, wie in srrachgeschichtlicher Beziebung das köchste Intereffe erregt. Daran schließen sich noch eine ganze Reihe der schönsten und meist seltenen Bibelausgaben, 3. B. unter Nr 64 der erste roll⸗ ständige in Bologna 1482 hergestellte Druck des Pentateuch 5 Bücher Mosie) mit hbebräischen Tren cum punetis auf Pergament gedruckt, die überhaupt zuerst 1475 in Anwendung kamen? In Deutschland giebt es nur noch ein einziges Cremplar dieser Ausgabe und zwar auf Paxier. Ferner ist als Rr. 82 ausgelent die in Venedig 1545 edirte . Ausgabe der Biblia hebraica und zwar das Harderemrlar Philivy Melanchthons und bereichert durch 5 Seiten Handschrift desselben mit Namen und Jahrzabl 15465. Endlich sei noch die unter Rr 5h ror— handene vollftandige Bibel in chinesischer Sprache erwähnt, welche in Sbangbai gedruckt worden ist.

Die 3. Abtbeilung der Ausstellung, 200 Nummern umfassend, entkält Schriften der Päpste, Kirckenvãter, Aëcetiker und Scholast ker In dieser Abtheilung ist vornebmlich zu bewundern die Sorgfalt und der Kostenaufwand, womit die meist voluminöfen Folianten von de Tyrographen des 15. Jahrhunderts bergestellt wurden, trotzdem ihnen zur Herstellung ibrer berrlichken Drucke nur die Frimitipften te nifchen Hülfsmittel zur Verfügung standen. Nicht minder staunt man Über die oft wahrhaft künstlerische Ausfübrung der nicht felten reich durch Doljschnitte illustrirten Druckwerke jowie Ter Handmalereien, womit von Seiten der Rubrifatoren die Bücher ausgestattet wurden. Von den hier ausgels ten kibliggraphischen Kleinodien mögen nur 3 erwähnt werden unter Nr 101: Ablaßbrief des Parstes Nicolaus V. zu Gunsten des von en Türken bedrängten Königs Johannes if. von Erxpern. Ja 2Va⸗ rianten zusammen zwischen Doppelgsas und Messingrahmen. (Bam⸗ berg, Albrecht Pfister, 1454) Photographifch facsimilirt nach den Originalen der National-Bibliothek in Parte, unter Rr. III: Bulla Bontra Errores Martini Lntherie et sequatinm. Rom, Pãpstliche Druckerei, 17. Juli 1529: Die Pärstlicke Bulle, welche Luther am 19. Deibr. 15265 in Wittenberg nebst der deutfcben Ausgabe (unter Nr. 40) mit ausgestellt) öffentlich verbrannte, also ein wichtiges bistorisches Dokument, und unter Rr. 35): Vicentins Ferrerius: QIpusculum de fine mundi. Nürnberg, Druckerei des Auguftiner Klosters, 1483. öcst seltenes und interessantes Schriften über das Ende der Wit.“

Die 4. Abtheilung umfaßt Kirchenrecht und Kirchendiscirlin in 50 Nummern und enthält die Gesetzbücher der Päpfte, die in ihrer Gesammtheit den Codex juris canonjeci bilden, in ibren äftesten ge⸗ drucklen Ausgaben von 1467 ab. Es folgen zunächst die schon im 13. Jahrhunderte erlassenen und von Gralian gesammelten Dekre— talien Gregors 18, Bonifacius VIII, denen sich im 14. Jahr⸗ hundert die „Clementinen! des Papstes Glemens V. Sund die Constitutiones von Jobann XXII. anschließen. Hieran reihen sich die Decisiones Rota romanae und die Extra va gantes communes von verschiedenen Gesetzgebern, die mittelst Bulle Gregors ViiJ. Tom 1. Juli 1359 bestätigt wurden. Eine seltene Gesammtauszabe der— selben folgt noch unter Nr. I13, gedruckt zu Paris 1510. Es schließen sich bier noch an die vorzüglichsten Ausgaben der Goldenen Bulle‘ Karls IV, drei deutsche uud eine lateiniscke, die Karserlicen Reichtabschiede und die spätern Kirchenordnungen, fowie einige Werke in Bezug auf die Kirchendisziplin überhaupt, die eine stattlich— Reihe interessanter Druckwerke bilden.

Die 5. Abtheilung stellt die geistigen Kämpfe der Reformations— zeit und ihre Nachklänge in 150 Nummern dar. Man findet unter 351 ——357 nicht weniger als 47 Schriften Luthers aus verschiedenen Perioden seines Lebens von 1516— 1545, unter 427 =- 435 Melanck⸗ tbons wichtigste lateinische und deutsche Schriften, insbefondere zur Kirchenverbesserung von 1519— 1553, unter 16-425 Ulrich von Huttens wichtigst? lateinische und deutsche Schriften zu Gunften

uthers und der Refdrmation, eine Schrift Tesels von 1518, unter

414 und 415 zwei Verordnungen Georgs des Bärtigen gegen Lutker und seine Bestrebungen, unter 389 die r bulle wider Lutker, lateinisch und deutsch, und noch e zanze Reihe hochinter—⸗ essanter Bücher aus jener ftürmischen Zeit.

Die 6. Atthälung bringt in 48 Nummern liturgische Schriften des 15. und 16. Jahrbunderts, die vielfach in den damals neuent— standenen Druckereien der fächfischen Lande herzestellt worden find. ia der Klosterdruderei zu Meißen 1520. Eilenburg und Zwickau 152 Altenburg, Grimma und Hohenstein 1523, denen Dresden 1524 si auschloß. Bautzen folgte erst 1542. Die frübesten Erzeugrisse die Druckorte sind in wohlerhaltenen Originalexemplaren in den ve schiedenen Abtheilungen der Ausstellung vorbanden. Mehr noch imro— niren tvpograpbisch die älteren Prachtwerke, namentlich die des 15. Jahr— bunderts, und selbst noch die aus den ersten Dezennien des 16. Jahrhunderts zeichnen sich vortheilhaft aus vor allen Drucker zeugnissen der Refor— mation. Schön unz großartig sind in dieser Abtheilung fast ohne Ausnahme die rerschiedenen Ausgaben von Duranti Rationale von 14159 ab, und die 22 verschiedenen Missale, die man in solcher Zahl und in so ausgesucht schönen Exemplaren wobl kaum in einer zweiten Sammlung vereinigt antreffen dürste. Die Rituale, Ceremoniale und Agenden sind der Mehrzabl nach nicht minder schön, selten und kostbar.

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Abtbeilung, 4) Nummern, enthält Pfalterien und seltene Gesangbücher vom 15. bis ins 18. Jahrhundert, die den Geschmack verschiedener Perioden dreier Jahrhunderte in der Art und Ausstattung der kirchlichen Gesangliterafur reprasentiren. Die prächtigen Palterien des 15. und 15. Jahrhunderts stehen noch beute in kohem Preise, und die jetzt so feltenen Gesangbücher des 16. und 17. Jabrbunderts sind ein gesuchter Artikel der Sammler und Bücherfreunde und erregen das Interesse jedes Gebildeten. Unter Nr. 579 a.,, b. und C. ist ausgelegt: Der Latber Coder vom Jahre 1530, Luthers eigenhändig benutztes Choralbuch im Driginale. Sicher der größte Sckatz aus dem Nachlasse des Reformators, dessen Verdienste um die Kirckenmusik im Verein mit seinem Freunde Johann Walter anerkannt sind. Von Letzterem und einigen andern Freunden Luthers ist auch der ziemlich starke Lieder⸗ kodex geschrieben und dem Rejormator bei seiner Anwesenheit zu Torgau wo Walter damals sächsischer Hof-⸗Kapellmeister war im Jabre 1530 überreicht worden. Luther felbst bestätigt diefes Ge— schenk mit folgender eigenbhändigen Inschrift auf dem ersten Blatte des Coder: ‚Hat mor verehret meyn guter Freund Herr Johann Walter, Componist Musice zu Torgaw 1530. Dem Gott Genade. Martinus Luther. Der Codex enthält auch die nachweislich eifte Niederschrift des im folgenden Jahre 1531 zuerft gedruckt ersckienenen Liedes Ern feste burgh ist vnser got“, nebst der Melodie. Der Band enthält die Alistimme, die Luther selbst sang. Ein erst in neuerer Zeit aufgefundener ganz äbnlicher Band bringt dazu die Baßstimme, ebenfalls von Jobann Walter gesetzt. Die sweziellern biftorischen Nachweise über die Echtheit und die hohe musikalische Bedeutung dieses Liederschatzes enthält das in der Ausstellung beiliegende Werk Der Läatber⸗Eoder“ vom Großherzoglichen Musikdirektor Otto Kade in Schwerin. Dresden, 1871. In diesem Werke sind mehrere Lieder aus dem Driginalkodex haargenau faksimilirt und die Meledien sãmmtlicher Lieder in Notensatz angeführt.

Die 8. Abtbeilung, 40 Nummern, bringt Predigten, Vostlillen und Sermone ron 1464 bis 1572, welche meist große Seltenbeiten repräsentiren. Die bedeutendsten Kanzelredner des 15. und 15. Jahr⸗ bunderts sind bier vertreten.

Die 8. Abtheilung, 4 Nummern, umfaßt Wörterbücher, Kom. mentare und Erklärungen kirchlicher Schriften. Der Reichthum in der Literatur der christlichen Kirche von der zweiten Hälfte des 15. und bis in die ersten Decennien des 16. Jahrbunderts tritt hier großartig und erbebend entgegen. Den Reigen eröffnet das pracht⸗ volle Catholicon des Altmeisters Jobann Gutenberg von 1610. dem sich noch drei andere seltene Ausgaben der folgenden Jahre anschließen.

Die 10. Asctheilung, ) Nummern, enthält religiöse Traktate und Lehrbücher des 15. und 16. Jabrhunderts. Von denselben gehẽ ren allein 42 dem 15. Jahrhundert an; sie umfassen daber zugleich die schönften und seltensten früben Ausgaben der betreffenden Werke, deren imrposante Reibe das schöne und ehrwürdige Fortalicium Rdei des Alphons von Spina in der frühesten Ausgabe ron 1467 eröffnet, das in der katholischen Kirce noch beute in boher Achtung stebt.

Die 11. Abtheilung, 30 Nummern, bringt Breviarien, Beicht⸗ und Erbauung bücher vom 15. bis 17. Jahrhundert. Hier verdient besonders kKervorgehoben zu werden das Marientbaler Breviarium unter Nr. 701, weil es zugleich einen der feltensten Bibliothekschãtze bildet, wovon nur noch in vier süddeutscken Bibliotheken Exemplare zum Theil in complet, vorhanden sind. Dasselbe stammt aus Ter Mainzer Stadtbibliothek. Ferner ist beachtlich der 1499 in Leixzig gedruckte Eoenitentionarins Nr. 715, worin die wigctigften Beicht= regeln in lateigische und deutsche Verse gebracht sind. Als wwpogra⸗ rhische Seltenheit ersten Ranges feblt auch das berühmte Münchener beycht ⸗buchlin (Nr. 714) vom Jahre 1438 nicht; ebenso verdienen bervorgehoben zu werden Nr. 715 und 711 als Altest Niederlãnder Drucke einer Anleitung, wie man beichten und beten poll.

Die 12. Abtheilung, 50 Nummern, endlich umfaßt Vermischte Schriften firchlichen und religissen Inhalts, unter ihnen eine M interessanter und seltener Druckwerke. auf das Ewa ĩ ; i ie Schüler des berühmten das als Benediktinermönch im an vindizirt, sondern die auch heute no

ie Kenntniß der Das Werk liegt hier der gedruckten Ausgabe, Basel 1571, vor, und ist das erste umfangreichere christliche Ge⸗ dicht in deutscher Sprache. Auch sei noch der Pirins Gomedia Be- sonders gedacht, die in zwei der vorzüglichsten italienischen Ausgaben unter Nr. 799 und 8 0 als würdiger Schluß des Ganzen eingefügt ist. Dante s göttliche Komsdie, das erbabenst- und tiefsinnigste Dichterwerk des Mittelalters, verdiente wobl hier einen Ehrenplatz. Für unser engeres Vaterland hat die frübeste Dante⸗Ausgabe von 1481 mit dem Kemmentar von Landino noch ein erhäbtes Interesse dadurch, daß es diejenige ist, wonach der Hocselige König Jotkann von Sachken seine verdienstoolle deutscke Uebersetzung schuf, deren scharfsinnige Kommen⸗ tare seit länger als 140 Jahren in der gelehrten Welt immer nene Bewunderer finden.

Aus Thüringen, 2. Norember. Th. C) Auch Möhra, der Heimathsort von Luthers Eltern, und Schmalkalden werden die Lutherfeigr in hervorragender Weise begehen. Am 10. Noremker findet an erstgenanntem Orte ein Festug, an dem auch Se. Hoheit der Herzog von Sachsen. Meiningen theilnimmt, zum Luther⸗Denkmal und ron dort nach der Kirche statt. Nach beendigtem Gottesdienst kehrt der Zug zum Denkmal zurück, wofelbst die Feier mit einer An— Trache und dem Gesang des Nun danket alle Sott“ schließt. In Schmalkalden wird am 10. November ein monumentaler Tuther⸗ Brunnen mit einer Büste des Reformators enthüllt.

Stettin, 3 Noremnber. (W. T. B) Heute früh e xplodirte im Hafen der kleine Kessel des Dam pferd Secunda“y ron Flensburg, wodurch der Maschinist, der Heizer und ein Zollwächter getödtet wurden.

Das Repertoire des Deutschen Theaters“ für die nãchste Woge bringt außer einigen Wiederholungen ssterer Stuͤcke und des Heimchen‘, welches kei seiner zweiten Aufführung bei vollem Hause einen unbestrittenen Erfolg erzielte, am 9g. und 16. die erst: Auffüt—

3s weitheiligen „Don Carlos“. Billetbestllungen für Voꝛstllangen werden ausnahmsweise angenommen der Bezeichnung Don Carlos“ an das ers zu richten. ei in We

führung noch ein Werk in sei o eint. Di t Zweitheilung theilung ersten Bli te doch ie Intentionen des Dichters selbst enthalten dürfte. enn es auch nicht nachweisen läßt, daß Schiller den Gedanken gehabt hat, den „Don Carlos“ für die Bůbne zu theilen, so ist dies doch für die Lektüre bereits in dem 1799 kei Göschen heraus gekommenen Wiederabdruck des Werkes geschehen. Denn diese Ausgabe erscien in zwei gesonderten Hälfren, deren erfte den ersten bis dritten Akt, die zweite die übrigen beiden Akte ent— hält. Daß aber der Gedanke einer solchen Theilung ihrer Dramen auch für die Bühne zu Gunsten des Verständnisses Uunferen Dichterbergen nicht durchaus widerstrebte, beweist der Umstand, daß Goethe selbst seinen „Götz von Berlichingen? zu wieder⸗ bolten Malen in den Jahren 1863, 1859, is ig und 1328 auf zwei Abende rertbeilt, aufführen ließ. Desbalb glaubt denn auch das „‚Deutsche Theater‘ nicht nur etwas Ersaubtes, sondern etwas Ersprießliches zu tun, wenn es durch den Nachtheil, welchen die zwischen den Darstellungen der beiden Hälften liegende Pause, etwa mit sich bringen dürfte, den weit größeren Vortheil er- kauft, man nicht mehr genöthigt ist, durch Wegschneiden wich— tiger Motivitungen, feiner pfychologischer Uebergänge und ganzer orientirender Scenen das große Dichterwerk zu verstümmeln.

Die beliebte Soubrette des Wallner⸗Theaters, Frl. Er⸗ nestine Wegener, ist nach langwieriger Krankheit geftern Mittag in Wiesbaden gestorben.

Im Neuen Friedrich⸗Wilhelmstädtischen Theater finden die Vorstellungen von ‚Eire Nacht in Venedig am näͤchsten Donnerstag ihren rorläufigen Abschluß. Am Freitag zieht der „Bettelstudent! wieder ein und wird 14 Tage bintereinander gegeben werden. Zu Ende dieses Monats gelangt die Offenbachsche Operette „Hoffmann's Erzählungen“ zur ersten Aufführung.

Widersprach

Im Circus Renz findet heute, Sonnabend, eine große Gala—⸗ Vorstellung unter persoönlicher Mitwirkung des Hrn. Direktor Ren statt. Zur Aufführung gelangt die komische, mit Ballet aut— gestattete und neu eingerichtete Pantomime . Der verliebt. Koch. Vorber tritt außer anderen rorzüglicken Künstlern und Künstlerinnen auch der neu engagirte Mr. Buer mit seinen vorzäglich dressirten Hunden und Affen auf, welcher am Donnerstag mit gro em Erfolge debütirte. Morgen, Sonntag, finden wieder zwei Vorstellungen statt, und zwar Nachmittazs 4 Ubr cine Kindervorftels ung (ür welche jeder Besucher zwei Kinder frei hat) mit der oben genannten Pantomime und um 7 Uhr die Abendvorstellung. auf deren reichem ,, u. a. auch die Pantomime Don Quixotes Abenteuer, stebt.

Redacteur: Riedel.

Verlag der Expedition Ges seh. Ver Beilagen (einschließlich Börsen · Beilage).

Berlin:

Druck: W. El ner.

Erste Beilage zum Deutschen Reichs⸗-Anzeiger und Königlich Preußischen

7 259. Berlin, Sonnabend, den 3. November

Deffentlicher Anzeiger.

* Steckbriefe und Untersuchungs- Sachen. 2. Sabhastationen, Aufgebote, Vorladungen

Staats⸗Anzeiger. 1883.

ö n

Inserate nehmen an: die Annoncen · Erxeditionen des

JInvalidendank , Rudolf Mosse, Haasenstein

& Vogler, G. L. Danube & Co., E. Schlotte,

Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren Annoncen · Sureaux.

fg reren für den Deutschen Reichs und ern * Preuß. Staats · Anzeiger und das Central. Handels⸗ register nimmt an: die Königliche Expedition des Aentschen Reicha Anzeigers und Königlich w 8

Rreußischen Staata- Anzeigers: 3 vVerkᷓ . Terkäufe. V ht 48 8 Berlin sW., Wilhelm Straße Rr. 32. 4. e , .

Uu. S. T. Von öffentlichen Papieren.

schuldigt, als Wehrrfli Eintritte in den Di der Flotte zu entzieb gebiet verlassen cder nach ic Alter sich außerhalb des Bundesgebietes aufge balten u haben. Vergeben gegen 5. 140 Abs. 1 Nr. 1 St. zu tragen, GS.⸗B. Derselbe wird auf auch das ergebende Ur den 21. Dezember 1883, Vormittags 117 Uhr, zu erklären. bor. die erste Strafkammer des Königsicken Land⸗/“ Zur mündlichen zu , m Domstraße 7, zur Haupt. Termin art * verhandlung geladen. Di . s

Bei Ausbleibe , 2 ee, Grund der na 2 der S bestim rfol iese Bek -

der §. 472 d tafpr Lestimmt und erfolgt diese Bekanntmachun—

dem Cizilvorsitzenden der Ersatz⸗Kommission des Zustellung an den Beklagte ö Marz ; Jreises Rügen am 25. November 1882 über die der Die öffentliche Zustellung ist bewilligt. n etwaige Uunketfanntt! Anklage zu Grunde liegenden Thatsachen aus gestell · z , ,

3 1 6 . Fürstenan, 2. November 1333. a sich am en Erklarung verurtheilt werden. S 388 Durch Beschluß nd r Strafkammer des Königlichen Gerichtsschreiber Königlicher , .

5. Industrielle Etablissements. Fabriken und Grosshandel.

68. Tersehiedene Bekanntmachungen.

J. Literarische Anzeigen.

S. Theater- Anzeigen. In der Börsen-

d. Familien- YJachrichten. beilage.

ichtig Amerika, zur Zeit unbekannten Aufentkalt. 175 en ; es findung aus dem elterlichen Nachlaß mit dem Erlaubniß das Bundes⸗ trage:

den Beklagten

er. me . tem militärrflichtigen

*

Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. 47752 l Steckbriefs ˖ Erledigung. Der gegen den Klemr—⸗ nergesellen Emil August Ludwig Krenkel wegen wiederbolten schweren Diebstahls in den Akten B. RE. IJ. 428 de 18835 unter dem 29. August 1883 er- lassene Steckbrief wird zurückgenommen. Berlin, den 3). Oktober 1883. Königliches Landgericht J. Der Untersuchungsrichter: Herzbruch.

47836 Aufgebot behuf Todeserklärung. Meyer, Daniel, iffskapitãän aus Emden, nber 1831, seit Anfang

an die Klägerin die Kosten sses

. Verhandlung dieser

47751 . . Der von der König⸗ lichen Staatsanwalischaft bei dem Landgericht J. Berlin gegen den Agenten Fischel wegen Betrugs in den Akten J. I. d. 803 de S3 unter dem 2. O- tober 1883 erlassene Steckbrief wird in den Akten T. E. IJ. I53 de 1883 zurückzenommen. Berlin, den 2 Otte ber 1883. Königliches Landgericht J.. Dar a n Der Untersuchungẽ richter. Holl mann. Wan dger cht zu Grei

ist das Vermögen de Deckung

der ihn möglicherweis trafe und der

; 11 Uhr Vormittags,

n, d vom 16. Oktober 1883 oe ersõnlich oder chrift! ich bier zu nmelden Zwangsverkaufsanzeige und . Kosten des Verfahrens in Höhe ron Sreibundert . che genen

17857 f Mark mit Beschla— at. . Aufgebot. Greifswald. den 23. SEktobe 3. Auf Antrag der Vollstrekungsbe Rönigli Se f Ellerbeck ist wegen rückstãn nd z Kirchensteuern von Steckbrief gẽverka 5 f den 26. Oktober Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ 9 7 dem Königlichen ladungen u. dergl. stücks Docksb she Nr. 138 A. 478 olle Nr. 362 Artikel mutterrolle für Ellerbeck, g stück in Zwangsverwaltung genon

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Firma Fer d Kothe & zu Braun⸗ vertreten durch den Rechtsanwalt Wein delsmann Heinrich Wernick, gebore zu Hildes beim, klagt gegen den Schloffer— vember 1842 zu Danzig, erlassene Steckt Bode in Rhode, it unbekannter ö hiermit zurückgenommen. ktob s, wegen Forderung li e allein die 1883. Der erste de e getragenen J o febligt., solche Anspruͤche spaͤte

J Staatsanwalt. Im Auftrage: Waaren, mit dem Antrag Lippert. 3 8 889 * 28. Dezember 1885,

388181] anberaumten Aufgebotstermi ier selb Zimme Oeffentliche Ladung. Nachstehende Personen: derer des Mabnverfahrens, sowie ge Nr. 11, anzumelden, Ausm ö I) Kaufmanns lebhrling Josef Casxar Mächler, Vollstreckbarkeitserklärung des Urtheils gegen Sicher eines hiesigen Vertreters, bei geboren am 12. März 1865 zu Wenig⸗Noffen, Kreis beitsleistung, und ladet den Beklagten zur münd⸗ und des pfandfreien Verkau Möünsterberg, 2) Hans Julius von Zeuner, ge⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste koren am 23. Juli 1860 zu Kaldenkircken, 3) Dito Civilkammer Tes Königlichen Landgerichts zu Hil⸗ Leopold Dumke, geboren am 13. Arril 1881 des beim Cladow, Kreis Lande berg a. W., 4) Robert Edu auf den 14. Jannar 1884, Fabstein, geboren am 11. März 1860 zu Riede Vormittags 10 Uhr, lungwitz, Kreis Glauchau, 5) der Kaufmann Me mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge Meyer, geboren am 19. richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Kreis Colberg-⸗-Coerlin, Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Ausiug der Klage bekannt gemacht. Hildesheim, den 25. Oktober 138383. Ran ke, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. Oeffentliche Zustellung. er Vorschuß gerein E. SG. zu Wandsbek,

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daselbst, klagt

Der unter dem 16. Oktober l h. i er auf Montag,

Morgens 15 uhr i⸗

Beklagten zur Zablung von 428 Zinsen seit dem 30. Dezembe Tragung der Kosten des Rechtsstreit

Bekanntmachung. . des Bauergutsbesiers August Müller

n ,. Fife: . Custizrath

29. Dezember 1883, Nachmitt im Möller 'schen Gastbofe zu rd er . das und werden Kaufliebhaber hierzu geladen. Neisse durch den Amtsrich dent

Die Kaufbedingungen i zügerwittwe Franziska

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letzteren Termin in unserem Botenzimmer Nr. Dik, aus Rein cb dorf, und deren

im Verkaufslokal, sowie beim Zwangsverwal sor ie sonstigen unbekarnten

Herrn Orte porsteber in zu? t Apri Kiel, den 31. O

Bernhard

7) der Max Le g 1860 zu Bohnsdorf, Kreis Teltow. 8) der Arkei August Hermann Otto SHaensch, geboren 2. März 1860 zu Bukow, Kreis Teltew, uediener Friedrich Wilbelm Schwietzke, 27. Februar 1860 zu Motzen, Kreis O) der Max Friedrich Julius Wilhelm j Schöne Kreis gegen den Lehrer Carl Gericke, zu Wandsbek, z nnten Aufenthalts wegen rückständiger un ebft 6 o, pro anno avelland, 12) der Ca f j nseꝛ vember 1881, mit dem Antrage Seyffert, geboren am 27. Feb 60 zu Cala f Verurtheilung des Bellagten zur Zablung diefer Kreis Calau, 13) der Schreiner Cars Heinrich ) 6 nebst Zinsen und Josteag unt et den kert Zuche, geboren am 6. Mär; 186 zu For z ichen Verhandlung des Rechts Noremke Kreis Sorau, 14) der Kaufmann und Theaterzgent. eits vor das Königliche Amtszericht iblatt 3 ee, , rer, Gustas Schönlank, geboren am 29. Mai 1859 zu Eber. 5 c. ju w ę Dienstag, den 8. Januar 1884, uf stehenden Wobnbans 5 Vormittags 19 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemackt. Wandsbek, den 30. Oktober 13883. Wittern, eiber des Königlichen Amtsgerichts, Abtheilung II.

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47852 Zwangs versteigerung und Aufgebot.

In Zwangsrollstreckungssachen des Bergmanns 5. Spörer zu Zellerfeld, Gläubigers, geg arbeiter H. Kupsch zu Zellerfeld, Scht gendes dem höriges, i Zellerfeld / Sta

. tderung

gebo

Gemarkung

Em wenn rns Smmenrode auf k z 1 ? Au ze dots⸗

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walde, Kreis Ober⸗Barnim, 15) der Commis William

Emanuel Röhmann, geboren am 3. Februar 1854

zu Stettin, saämmtlich unbekannten Aufentkaltz, deren

letzter Wohnsitz oder Aufenthalts ort Berlin gewesen ist, werden beschuldiat: als

Debrrflichtig' in. der Abficht, fich dem Ein-

tritte in den Dienst des stehenden Heeres oder

der Flotte zu entziehen, obne ubniß das ichtem militär⸗ Bu 48532] Deffentliche Zustellung.

Die unverebelichte Louise Ropah aus

3. 3. beim Bahnhofs⸗Restaurateur Ackermann

Magdeburg, und deren uneheliches Kind,

mine Louise Ropab, letzteres vertreten durch seinen

Vormund, Zimmermann Friedrich Närge, Nr. 92 zu

Döhren, klagen gegen den Ackerknecht Friedrich

Römke, früher zu Seelenfeld, jeßt seinem Aufent—

halte nach unbekannt, wegen AÄnsprüche aus einem

außerehelichen Beischlafe, mit dem Antrage auf:

1 Anerkennung der Vaterscaft des von der Mit- klägerin am 20. Juni 18890 außerehelich geborenen Kindes und Vorbehalt des gesetzli

esselben,

2 Zablung von Entbindungs⸗ bettskesten mit 30 , Set ;

3) Zablung von jährlich 60 M Alimenten für das öniglichen Amtsgerichts.

! . bis 6 vollendetem 14. Lebensjahre, e en, ,

e ʒn af ) 3 id laden der zeklagten z ündlichen Verhand⸗ . ‚.

em Königlichen Landrath zu Colberg, bezüglich des 1 . i n ie Wi es Böttchers Ferdinand Laue, Hen⸗

Dgellagten ad 6 von der Erfatz Tommifsion zu gericht zu Peterskagen zum Termin auf . Gerth, zu Märk. Friedland, hat das raudenz, bezüglich der Angeklagten ad 7-10 von den 24. März 1881. Vormittags 10 uhr. jenigen Hypothekendokumentes, welches

fg Gr ab Cemmission Berlin, bezũglich des An⸗ Zum Jweqe der öffentlichen Juftelltng wird diefer übe im Grundbuche der Hãu ; Im Namen des sönigs!

Eklagten ad IL von der Ersatz Kommission zu Auszug der Klage bekannt gemacht. Friedland, Blatt Nr. 194 in Abtheilung ; Auf den Antrag der Besitzer Friedrich Studanski

Fathenow, bezüglich des Angeklagten ad 12 von Petershagen an der Weser, den 26 ür die drei Geschwister a. Robert Heinrich, b. Wil! und Wisniewski in Ilottowo,. erkennt das

*, Ersatz Kommiffion zu Calau, kerüglich des An— 18835 ö ; helm Eduard und e Ludwig August Gol; ei Königliche Amtsgericht zu Loeban W. Pr. durch gten ad 13 i Kuckuk,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

legt. Schlotheim,

Sonnabend, 5. Januar 1884, Vormittags 12 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle öffentlich

werden.

Zugleich werden Alle, welche hinsichtlich 8

zeichneten Immobilien Eigenthumè, er Verwalter Wilhelm Schaumann zu?

rechtliche, fideikommissarische, Pfand⸗ r 3s Aufgebot des am 1. Mär; 1881 auf

dingliche Rechte, Servituten und Realberechti ung N r von der Braunschweigischen

zu haben glauben, aufgefordert, i bieselbst ausgestellten Pfandscheins, laut

Termine anzumelden und die elches derselben wegen eines Da

Utkunden vorzulegen, widrigenfalls solche dem neuen Tü. 5 Nen Dis kon

Erwerber gegenüb erloschen erkannt werden ö 586 ;

sollen.

Das Ausschlußurtheil soll en

den Reiche ⸗-Anzeiger veröffentli Die Verkaufsbeding

der Gerichtsschreiber

Zeller feld, den 30.

Königlie

versteigert

ne?

ormittags 9 Uhr,

des Königlichen Land—⸗

ö Alt Moabit 1112, 1 Trepe,

al 68, zur Hauptoerhandlung geladen. Bei un— It culdigtem Ausbleiben „werden dieselben auf Frund der nach 5. 72 Reicht · Strafprozeßordnung don den nachstehenden Behörden über die der An' age zu Grunde liegenden Thatsachen ausgeftellten zrklärungen verurtheilt werden. Sie Erklärungen sind ertheilt: bezüglich des Angeklagten ad 1 von der ErsatzKommission zu Münsterbera, erüglich des Angeklagten ad ? ron Ter Ersatz K‚ommission u Kempen, bezüglich des Angeklagten ad 3 von der tlatz 6ommission zu Landsberg a. W, bezũglich des Angeklagten ad 4 rön Ter Ersatz ˖Kommifsion ju Glauchau, bezüglich des Angeklagten ad 5 vor

er als

aber dieses Pfand in dem auf den 28. April 1834, ! Morgens 11 Uhr, por Herzoglichem Amtsgerichte, Zimmer 27, ange⸗ gez. . setzten Termine seine R anzumelden und den Ausgeferti d reröffentlicht: gen Us geser sentli zen

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Braunschweig, den 26. Serxtember 1883. Herzogliches Amtsgericht.

L. Rabert.

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von der Ersatz⸗K’ommission zu gene Vatererbe von 72 Thaler 2 Sgr. 9 Pf. den Amtsrichter Lemcke für Recht: u, bezüglich des Angeklagten ad 14 von der und angeblich verbrannt ist, beantragt. Alle Ansprüche des Michael Studanski sowie seiner s- Kommission zu Freienwalde a. O., bezũglich baber der Urkunde wird aufgefordert, in unbekannten Rechtsnachfolger an die auf dem Grund⸗ ngeklagten ad 15 von der Erfatz⸗Kommifsion dem auf stũcke Ilottowo Nr. 8 in Abtheilung III. sub Nr. 5 ettin. Berlin, den 14. August 1883. König⸗ den 13. Februar 1884, Vormittag für Mickael Studanski auf Grund des Erbver= vor dem unterzeichneten Gerichte anberai gleichs vom 8. Oktober 1851 eingetragenen 15 Thir. gebotstermine seine Rechte anzumelden 3 Sgr. 5 Pf. Muttererbtheil nebst 5 / Zinsen Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die ftlos / werden ausgeschlossen. erklärung der Urkunde erfolgen wird. Von Rechts Märk. Friedland, den IJ. Oktober 1333. gez. Lem cke.

Königliches Amtsgericht.

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kürss! Oeffentliche Zustellung und Vorladung.

Die Näherin Marie Catharina Landwehr zu Neuenkirchen, vertreten durch den HSeuermann Ger⸗ hard Gohmann zu Merzen, klagt gegen den Heuer⸗ mann Joseph Landwehr aus Neuenkirchen, jetzt in

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8 H 8 i, *

Staats anwaltschaft am Landgericht I.

1g02

less Deffentliche Ladung.

Der Alfred Christoxh Bernhard Johann Wentzel,

geboren am 18. Februar 1860 zu Jarnitz, zuletzt zu temersdorf, Kreis Grimmen, wohnhaft, wird be⸗

Wegen