1883 / 274 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 21 Nov 1883 18:00:01 GMT) scan diff

32) Liniirte Hefte für Kalligraphie mit lithographirten Buch- staben. Zahlen oder anderen Zeichen zu Anfang jeder Zeile, überhaupt Schulhefte in Papierumschlag aber ohne Einband unter Art. 1853 Pkt. 2 (3 Rbl. 30 Kop. vom Pud) wie geleintes Papier jeder Art ohne die in den Punkten 4 und 5 dieses Artikels erwähnten Verzie⸗ rungen und Zeichnungen.

Dortmund, 19. November. (Rhein.⸗Westf. Ztg.) Die Lage des Eisengeschäfts hat sich in der letzten Zeit von Woche zu Woche ungünstiger gestaltet, da in verschiedenen Branchen die Nackfrage mebr und mehr nachläßt und es somit an genügendem Ersatz für effektuirte Aufträge fehlt. Am meisten ist davon das Roheisen⸗ wie auch das Stabeisengeschäft betroffen. In der Hochofenindustrie dauert die Zurückhaltung der Konsumenten an und sie haben auch damit ihren Zweck erreicht, indem die Siegenschen Hochöfen in Qualitäts- Roheisen auf 50 MS pro Tonne zurückgegangen sind. Aber auch zu diesem Satze sind bisber größere Abschlüsse noch nicht zu erzielen ge—⸗ wesen, da die Käufer sich nicht für längere Zeit binden wollen. Selbst größere Walzwerke schließen jedesmal nur über kleine Posten ab. In Gießereieisen geht es zwar ewas besser, da die Gießereien meist befriedigend beschäftigt sind, aber sie spekuliren auch auf einen weitern Nückgang der Pre se und decken daher nur den nächsten Bedarf; dazu kommt die stärker auftretende englische Konkurrenz, welche wie auch in Bessemereisen die Preise drückt. In besonders auffallender Weise hat die Nachfrage für Stabeisen nachgelassen, es fehlt daher manchen der betreffenden Etablissements an ausreichender Beschäfti- gung und in der scharfen Konkurrenz bei Erlangung neuer Aufträge sind die Preise fast rapide gewichen. Es sollen schon Abschlüsse zu 1I5 und weniger Mark pro Tonne zu Stande gekommen sein. In Kesselblechen und Façoneisen ist der Verkehr ebenfalls wenig belebt und die Preise weichend. In Feinblechen sind die betreffenden Werke meist noch recht gut besetzt, aber da die Nachfrage auch in diesem Artikel schwächer geworden ist, so haben die Preise eine Kleinigkeit nachgegeben. In Walzdraht hat sich das Arbeits quantum in der letzten Zeit etwas vergrößert, da das Ausland wieder etwas mehr kauft, aber die Preise sind auf einem sehr niedrigen Niveau verblieben. Die Stahlwerke sind seit einiger Zeit in Folge Eingangs neuer und zum Theil belangreicher Ordres aus dem In⸗ und Auslande besser beschäftigt. Die Maschinenfabriken, sowie die Gießereien sind meist in befriedigender Weise mit Auf⸗ trägen versehen. Im Kohlengeschäft ist der Absatz noch immer wachsend, auch sind die Preise für Hausbrandkohlen anziehend. In Koks und Kokskohlen ist der Absatz etwas regelmäßiger.

London, 20. November. (W. T. B.) Die heute eröffnete Wollauktion umfaßt 150 000 B. Heute gelangten 9811 B zum Angebot. Die Auktion war gut besucht, die Konkurrenz lebhaft, die Schlußpreise der letzten Auktion wurden gut behauptet. Der Schluß der Auktion erfolgt am 12. k. M.

Liverpool, 20. November. (W. T. B.) In der heute er— öffneten Wollauktion wurden 16 000 B. offerirt. Gute Kon kurrenz, Preise unverändert.

Glasgow, 20. November. (W. T. B.) Laut telegraphischer Be⸗ richtigung betrugen die Roheisen ⸗Verschiffungen in der vorigen Woch wl? 107 gegen 11 316 Tons in derselben Woche des Vorjahres.

New⸗YJork, 19. November. (W. T. B.) Weizenverschif⸗ fungen der letzten Woche von den atlantischen Häfen der Ver— einigten Staaten nach Großbritannien 60 000, do. nach Frank—⸗ reich 2000, do. nach anderen Häfen des Kontinents 25 009, do. von Kalifornien und Oregon nach Großbritannien 84 000, do. nach dem Kontinent 90600 Qrtrs.

New⸗ York, 20. November. (W. T. B.) Die Waaren⸗ ausfuhr aus den Vereinigten Staaten betrug in der ver— flossenen Woche 63 Millionen Doll. im Werthe.

Verkehr s⸗Anftalten.

Bremen, 20. November. (W. T. B) Der Dampfer des Norddeutschen Lloyd . Rhein“ ist auf der Heimreise heute Nachmittag 1 Uhr in Southampton angekommen.

Bremen, 21. November. (W. T. B.) Der Dampfer des Norddeutschen Lloyd „Habsburg“ ist gestern Abend 7 Uhr in New⸗Pork eingetroffen.

Hamburg, 20. November. (W. T. B.) Der Postdampfer Rhätia? der Hamburg-Amerikanischen Packetfahrt— Aktiengesellschaft hat, von New Jork kommend, heute Vor— mittag 11 Uhr Kap Lizard passirt.

Oamburg, 20. November. (W. T. B.) Der Postdampfer „Gellert? der Hamburg -Amerikanischen Packetfahrt⸗ Aktiengesellschaft ist heute Vormittag 10 Uhr auf der Elbe

eingetroffen.

Hamburg, 21. November. (W. T. B.. Der Postdampfer Hammonia“ der Hamburg ⸗Amerikanischen Packet⸗ ist gestern Nachmittag 3 Uhr in

fahrts⸗Aktiengesellschaft New⸗Nork eingetroffen. New Jork, 20. November. (W. T. B.) Der Dampfer „Grgece“ von der National⸗Dampfschiffs⸗ Compagnie (C. Messingsche Linie) ist hier eingetroffen.

Berlin, 21. November 1883.

Der Berliner Zweigverein der deutschen Schiller— stiftung hielt unter Vorsitz des Prof. Lazarus gestern Abend im Bureau des Rechtsanwalts Dr. Horwitz seine diesjährige Generalver⸗ sammlung ab. Der vom Vorsitzenden erstattete Bericht konne kon— statiren, daß besonders bemerkenswerthe EGreignisse im abgelaufenen Jahr nicht zu verzeichnen gewesen. Die Zahl der Mitglieder ist ag⸗ nähernd auf gleicher Höhe geblieben. 1882 gehörten dem Zweigverein 66 Mitglieder an, die 1530 M aufbrachten; z. Z. beläuft sich die Mitgliederzahl auf. 153 mit 1503 „„ Beiträgen. Se. Majeftät der Kaiser hat auch in diesem Jahr wiederum einen Beitrag von 1000 S½, und Ihre Majestät die Kaiserin einen solchen von 150 66 zu überweisen die Gnade gehabt, Unterstützt wurden vom Zweigverein selbst 16 Personen mit 2330,89 A; eine große Anzahl Unterstützungsgesuche mußten auch in diesem Jahre. Mangels der Mittel unberücksichtigt bleiben. An die Centralstiftung wurden LlI6 „S6 abgeführt; kapitalisirt wurden den Statuten gemäß 1600 Das Vermögen der Zweigstiftung besteht zur Zeit aus 45 400 M in Effekten und 3348 baagr. Eine erfreuliche Vermehrung des Ka— pitals steht durch das 20090 „M betragende Legat des General⸗ Konsuls Klentz in Aussicht, das demnächst nach Erledigung einiger Formalitäten zur Auszahlung kommen wird. Was die Centralstiftung anlangt, so sind im abgelaufenen Jahre von ihr 40 935 66 und 1290 Gulden verausgabt worden. und zwar als lebenslängliche Pensionen 12 850 S, als transitirende 22783 . und als einmalige Unterstützungen 5301 416 und 1200 Gulden. Hierzu treten dann noch die Bewilligungen der Zweigvereine in Höhe von 7020 M und 1125 Gulden. Auch die Centralstiftung hat sich Allerhöchster und Höchster Zuwendungen zu erfreuen gehabt. Se. Majestät der Deutsche Kgiser gewährte 1000, Ihre Majestät die Kaiserin 500 S, Se. Majestät der Kaiser von Oesterreich 500 Gulden, der Großherzog von Sachsen Weimar 750 ; auch der Großherzog von Baden hat der Stiftung eine namhafte Zuwendung gemacht. Der Zweigverein in Nürnberg hat sich aufgelöst; dagegen ist, als erster Versuch, das Interesse für die Stiftung auch in ländliche Kreise zu tragen, die Bildung eines ucker⸗ märkischen Zweigvereins im Werke. Die Generalversammlung beschloß sodann, auch im nächsten Jahre die Hälfte der Beiträge zu Unterstützungen selbst zu verwenden, und trat hierauf, nachdem der bisherige Vorstand durch Akklamation wieder gewählt war, in eine leb⸗ hafte Debatte über die Veranstaltungen ein, die aus Anlaß des im nächften Jahre zu feiernden 25jährigen Jübiläums der Stiftung zu treffen seien. Vom Prof. Weber wurde angeregt, an sämmtliche deutsche Bühnen das Ersuchen zu richten, am 19. November 1884 zum Besten der Stif⸗ tung ein Stück von Schiller zur Aufführung zu bringen. Die Central⸗

stiftung soll ersucht werden, dieser Anregung näher zu treten. Für Terlin selbst schlug Rechtsanwalt Dr. Horwitz außerdem die Veran⸗ staltung einer Festvorstellung mit nachfolgendem Festmahl vor. In einem Festspiel sollen dabei zugleich die Leiden und Freuden der Stiftung vorgefübrt werden und hofft man gerade durch diese Ver⸗ anftaltung der Stiftung wieder neue Freunde zuführen zu können. Gelegentlich dieser Debatte wurde von verschiedenen Seiten dem Be⸗ dauern Ausdruck gegeben, daß so viele namhafte Schriftsteller sich der Stiftung fern halten.

Verein für Geschichte der Mark Brandenburg. Sitzung vom 14. November 1883 Gymnasial⸗Direktor Dr. Schwartz besprach E. Handtmanns Neue Sagen aus der Mark Brandenburg.“ Das warme Heimathsgefühl, welches sich in dem Buche ausspricht, an dem der Verfasser jahrelang gesammelt, sowie die poetisch sinnige Weise, in welcher derselbe seinen Stoff auffaßt und wiedergiebt, machen einen anheimelnden Eindruck. Dazu kommt der Inhalt selbst. welcher vornehmlich in den die Prignitz und Neumark angehenden Sagen die mannigfachsten interessantesten Bilder bietet (Lenzen, die Eldenburg mit dem Ring und dem Stuhl der Quitzows u. s. w.), obwohl nicht überall die unmittelbare Volkstradition zu Worte kommt, sondern, ganz abgesehen von der Darstellung des Verfassers, auch gelegentlich Anschauungen und Thatsachen hinein spielen, welche sich erst durch „literarischen Vermittlung im Laufe der Zeit an den Stoff angesetzt haben. Wissenschaftlich bedeutsam ist besonders der 4. Theil, in welchem aus der Neumark slapische Reminiscenzen und in diesen einige ganz neue mythische Gestalten vorgeführt werden. Oberlehrer Dr. Fischer berichtete über den Fortgang seiner Derfflingerstudien. Die Leichenpredigt, welche dem Feldmarschall sein alter Freund, der Prediger Sannovius zu Gusow, gehalten, be⸗ findet sich gedruckt in der Bibliothek des Berlinischen Eymnasiums zum Grauen Kloster. Sie giebt ein anziehendes Bild von dem gottseligen Ende des Helden, aber wenig Neues von seinem Leben und nichts über seine Jugend als das Bekannte, daß er „von der Muskete auf“ gedient. Wichtiger sind die Mitthei⸗ lungen, welche der Pfarrer zu Gusow, Hr. Superintendent Tauscher, über das in der dortigen Kirche Erhaltene gemacht hat: eine gute Büste Derfflingers, die Inschrift am Grabdenkmal. aus welcher hervorgeht, daß er am 1090. März 1606 zu Neuhof in Oesterreich ge⸗ boren, am 4. Februar 1695 gestorben ist, eine zweite Inschrift, welche die Baugeschichte der 1670 von Derfflinger erneuerten Kirche zu Gusow enthält, seinen allerdings stark zerfallenen Feldmarschall— stab, 2 Dragonerfahnen, vermuthlich seines Dragoner ⸗Regiments, u. s. w. In der Januarsitzung des Jahres 1881 hatte Geh. Archiv⸗ Rath Hassel das handschriftliche Tagebuch vorgelegt, das ein märkischer Student im Jahre 1680 auf seiner Reise von Quartschen nach Basel geführt hat. Inzwischen ist es dem Oberlehrer Dr. Fischer gelungen, aus der Matrifel, der Baseler Universität als den Verfasser dieses merkwürdigen Reiseberichtes den 1681 zu Basel promovirten Dr. juris Volkershofen festzustellen.

Zum Besten des Lazarus -Krankenhauses ist auch in diesem Jahre ein Bazar arrangirt worden, der in glänzender Ausstattung beute in den oberen Salen des Architektenhauses eröffnet wurde. Mit edlem Beispiel ist Ihre Majestät die Kaiserin den Gönnern und Freunden der der Wohlthätigkeit so dringend bedürf⸗ tigen Anstalt vorangegangen. In gewohnter Huld hat Allerhöchst dieselbe aus Coblenz eine reiche Fülle reizender und werthvoller Ge— schenke, darunter das Bild Sr. Majestät des Kaisers, eingesandt.

In der letzten Hauptversammlung des Vereins für deutsches Kunstgew erbe, am 14. November hielt, nach Erledigung geschäft⸗ licher Angelegenheiten der Baumeister Schäfer einen Vortrag Über das Thema „Unser Wohnhaus“. Redner schilderte in demselben zu⸗ nächst die ältefsten deutschen Häuser, das sächsische und das fränkische Bauernhaus, erklärte dann, wie aus diesen sich allmählich das städtische Wohnhaus entwickelt habe, und veranschaulichte die Wandelungen, welche das letztere im Laufe der Jahrhunderte durch gemacht hat. Im Anschluß hieran machte Geh. Reg. Rath Dr. Reuleaux auf die an alten deutschen Holzbauten, namentlich in Hessen, verkommenden Ornamente aufmerksam. Or. Paul Bette legte ver⸗ schiedene, in seinem Verlage erschienene werthvolle Publikationen kunstgewerblichen Inhalts vor; Prof. Hildebrandt zeigte eine Anzahl älterer, aus Süddeutschland stammender Stickereien.

Der Stolze'sche Steno graphenverein beging am 17. d. M. in den Gesammträumen des „Deutschen Hofs“ unter sehr zahl⸗ reicher Betheiligung sein jähriges Stiftungsfest. Ein von dem Cand. phil. Morgenstern verfaßter, von dem Cand. med Mantzel vorge⸗ tragener Prolog eröffnete die Feier. Der Vorsitzende Parlamenks— Stenograph Max Bäckler schilderte in seiner Festrede in kurzen Zügen die Entwickelung des nunmehr nahe an 460 Mitglieder zäh lenden Vereins, proklamirte die Herren Karl Kreßler, 2. Vorsteher des stenogr. Bureaus des Abgeordnetenhauses, und Prof. Dr. Michaelis, Vorsteher des stenogr. Bureaus des Herrenhauses, zu Ehrenmitgliedern und überreichte Letzterem (Hr. Kreßler war durch seinen Gesundheits— justand verhindert, dem Feste beizuwohnen) das geschmackvoll aus— geftattete Diplom. Sodann gedachte Hr. Morgenstern der Verdienste des Vorsitzenden und überwies demselben als Zeichen der Anerkennung des Vereins einen kostbaren, mit kunstvollen Schnitzereien und silberner Widmungesplatte versehenen Schreibtisch, der, mit Guirlanden umkränzt, im Hintergrunde der Bühne aufgestellt war. Den Glanzpunkt der Feier bildete die Aufführung eines von dem Mitgliede Hrn. Schottländer eigens für das Fest ver—⸗ faßten Theaterstücks Ein stenographisches Haus“, für welches Autor und Darsteller reichen Beifall ernteten. Ein nunmehr folgendes, durch Gesangs. und komische Vorträge gewürztes Tanzkraͤnzchen hielt die Festtheilnehmer bis zum frühen Morgen beisammen. Bei der Kaffecpause wurde eine Festzeitung ausgegeben, welche von Freunden der Stolze'schen Stenographie zusammen mit dem binnen Kurzem er scheinenden Jahresbericht gratis und franko durch den Vorsitzenden, Hrn. Bäckler, 80. Engelufer 6, bezogen werden kann.

Frl. Sophie König, das frühere beliebte Mitglied des Friedrich Wil helmstädtischen Theaters, jetzt am Stadt-Theater in Frankfurt a. Main, wird noch im Laufe dieser Woche ein Gastspiel im Neuen Friedrich⸗Wilhelmstädtischen Theater eröffnen, und zwar in der Rolle des Bettelstudenten: ein für das hiesige Publikum vollständig neues, aber jedenfalls um so interessanteres Experiment. Frl. König hat die Rolle des Simon Rymanowicz, welche hier von den Herren Szika und Swoboda interpretirt wird, in Frankfurt a. M. mit dem glücklichsten Erfolge kreirt, und man darf jedenfalls annehmen, daß das Publikum nicht ohne Spannung diesem interessanten Wechsel in der Darstellung des flotten Bettelstudenten entgegensehen wird. Das erste Auftreten findet am Freitag statt.

Am Todtenfeste, am nächsten Sonntag, bleibt das Victoria⸗ Theater geschlossen, da die schwierigen seenischen und maschinellen Einrichtungen von „Excelsior' die Einschiebung eines anderen Stücks auf einen Tag unmöglich machen. Die zum Sonntag bereits vor⸗— liegenden zahlreichen Bestellungen werden für den darauf folgenden Sonntag vornotirt.

.Das Belle-⸗Alliance- Theater brachte am Dienstag ein neues einaktiges r „Die Sünderin! von G. von Moser, zur Aufführung, um die Lücke auszufüllen, welche zwischen Miß Colibri“ und „Adelaide“ durch das Aussetzen des wenig wirkungsvollen ‚Ehren⸗ pokals“ entstanden war. Die „Sünderin“ ist ein interessantes Lust⸗ spiel, welches die schöne Begabung des Verfassers für das humoristische Genre aufs Neue bezeugt. Der harmlose und doch überaus amüsante Konflikt hat seinen Ursprung in der Verwechselung zweier Bali⸗ bouquets. Die schlimme Folge dieser Verwechselung ist, daß einer jungen Frau eine für ein junges Mädchen bestimmte schrifitliche Liebeserklärung in die Hände fällt. Der Ehemann entbrennt in unbe⸗ gründeter Eifersucht und muß seine Frau bis zur Aufklärung

dieses scherzhaften Zufalls für eine moderne Sünderin halten. Die einfache kleine Fabel hat der Verfasser äußerst geschickt scenisch verwandt und derselben eine Reibe von komischen Situationen und einen fesselnden, humorvollen Di⸗clog mit auf den Weg gegeben. Die Darstellung paßte sich gefällig und wirkungsvoll der anmuthigen Lustspielsgabe an. Den erst von Kopfschmerz und Launen, dann von Eifersucht geplagten Ehemann brachte Hr. Kurz charakteristisch und doch in gemessenen Grenzen sich bewegend zum Augdruck. Frl. Merer entfaltete ihr liebenswürdiges Talent als junge Frau feinfühlig und mit Anmuth. Die Rollen der Schwiegermutter und des verdachtigten jungen Mannes wurden von Fr. Schmidt und Hrn. Alexander frisch und mit Verständniß durchgeführt. Im Ganzen latte das kleine Mosersche Bühnenwerk einen guten Erfolg und reicher Beifall wurde den Darstellern zu Theil.

Stuttgart, 17. November. Der . St. A. f. W. meldet; Das Königliche Hoftheater ist gestern Abend mit Mozarts Zauberflöte“ eröffnet worden. Das Haus war sehr gut besucht und der Eindruck, den die Besucher von den Wandlungen, die indessen mit demselben vorgegangen sind, empfingen, war augenscheinlich ein sebr vortheilhafter. Der Zuschauerraum hat durch die neue Tape— zierung, die Auffrischung der Malereien an der Saaldecke und den Galeriebrüstungen, sowie der Bühnenvorhänge jetzt ein elegantes, glänzendes Aussehen erhalten. Allgemein war die Ueberraschung und Freude über die neuerbauten beguemen steinernen Treppen und die zum Aufenthalt in den Pausen einladenden, mit Parket boden und Teppichen belegten Vorplätze. Im Zwischenakt wurde der eiserne Vorhang auf und abgelassen, eine Manipulation, die sich mit großer Leichtigkeit und ohne alles Geräusch vollzog. Was die elek— trische Beleuchtung anlangt, so mochten manche, welche bis jetzt nur die starken Effekte des Bogenlichts gekannt hatten, von dem dem big⸗ herigen Gaslicht an Farbe und Stärke sehr ähnlichen Glühlicht überrascht worden sein. Ob die neue Beleuchtung die bisherige an Intensität übertrifft, ist nach dem gestrigen Abend nicht leicht zu entscheiden, da neben dem Kronleuchter auch sämmtliche Lichter an den Galerie= brüstungen entflammt waren, was früher nur hei festlichen Gelegen— heiten geschah. Auch ist wohl anzunehmen, daß die Behandlung des neuen Apparats, insbesondere was die Regulirung der halbhellen und gedämpften Beleuchtung anlangt, noch weiterer Proben und Versuche bedarf, bis die völlige praktische Ausnützung desselben erreicht ist. Man wird es bei der Kürze der Probezeit schon als einen bedeutenden Erfolg bezeichnen dürfen, daß die Beleuchtung am Eröffnungsabend durch⸗ aus gleichmäßig und ohne irgendwelchen Zwischenfall fungirte. Was uns auf den gestrigen ersten Eindruck hin minder glücklich erschien, das ist die während der Scene häufig angewandte gedämpfte Beleuchtungsart, bei welcher die Glühlichter im rothglühenden Zustand erscheinen. Ob hierin mit der Zeit noch ein dem Auge angenehmerer Modus ge— funden werden kann, vermögen wir nicht zu beurtheilen. Was wir als den Hauptgewinn der neuen Beleuchtung bezeichnen möchten, das ist der ungemein warme, weiche, goldene Ton des Lichtes, der auf das Auge von wohlthuendstem Eindruck ist; und wenn man hinzunimmt, daß die Verschlechterung der Luft durch die frei brennenden Gas flammen und die Feuergefährlick keit des alten Systems nunmehr in Fortfall kommen, so wird man Grund genug haben, die neue Beleuchtung als einen eminenten Fortschritt zu be— grüßen. Die Aufführung ging gut von Statten. Den Tamino sang Hr. Link, die Pamina Frl. Löwe, die Königin der Nacht Frl. Riegl, den Sarastro Hr. Pock, den Papageno Hr. Hromada, die Papagena Frl. Fritsch u. s. w. Am Schluß des ersten Aktes fiel eine Anzahl Bouquets und Kränze auf die Bühne. Wie wir hören, ist das Aufheben derselben durch die Mitwirkenden während der Scene, wie auch das Heraustreten auf den Hervorruf ausgensmmen nach den Aktschlüssen künftighin untersagt, was wir als eine willkom— mene Maßregel mit Beifall begrüßen.

An ihrem 3. Quartett⸗Abend, am 19. d. Mts., brachten die Hrrn. Joachim, de Ahna, Wirth und Hausmann im Saale der Sing Akademie Haydns Quartett in Frmoll (0p. 55), Brahms Quintett in F- dur (0p. 88) und Beethovens Quartett in - dur (Op. 18) zum Vortrag. Das über alles Lob erhabene Spiel brachte die Schönheiten des hier selten gehörten Haydnschen Quartetts sowie die Reize der Beethovenschen Komposition zur vollsten Geltung und versöhnten mit manchem Befremdlichen in dem notenreichen Brahmschen Quintett, in welchem Hr. Jacobsen die zweite Bratsche spielte. Das Quintett bildete aber dadurch den Glanzpunkt des Abends, daß es Hrn. Joachim Gelegenheit bot, dem Instrument wunderbar schöne und ergreifende Töne zu entlocken. Der 4. Quartett⸗Abend findet am Montag, den 4. Dezember, statt.

Im Circus Renz macht gegenwärtig wieder die große, pracht⸗ voll ausgestattete Balletpantomime Diamantine“ Furore. Alles ist entzückt von den wunderbaren Arrangements, welche Meister Renz in diesem phantastischen Märchenbilde geschaffen hat. Hierzu kommt eine in allen Theilen vorzügliche pantomimistische und choreographische Darstellung. Insbesondere sind die Balleteinlagen mit großem Geschmack in Scene gefetzt und werden auch von den jugendfrischen Ballerinen. schaaren mit virtuoser Technik ausgeführt. Der Bauerntanz im ersten Bilde, das orientalische Fest, der grand pas des tambourines, der pas des charmeuses, das große Ballabile und das sehr ge— schickt komponirte Finale im zweiten Bilde, ferner das Pal— men, und Blumen⸗Divertissement sowie die an Glanz alles Andere übertreffende und mit einer grandiosen Schlußapotheose endigende Variation im dritten Tableau find Effektnummern, welche die aufrichtigste Anerkennung verdienen und dem Direktor Renz bei der ersten Aufführung einen dreifachen Hervorruf eintrugen. Was die Cirkusvorstellungen sonst bieten, ist so vielseitig und unterhaltend, daß es schier unmöglich ist, auch nur eines der reichhaltigen Abend programme vollständig zu besprechen; wir müssen uns daher schon darauf beschränken, die neuesten und interessantesten Nummern herauszugreifen. Da ist zuvörderst die kleine Blumenfee Rosa Delbos, ein liebliches, blondlockiges Kind von höchstens 8 Jahren, die auf einem etwa 30 Fuß hochgespannten, dünnen Telegraphen⸗ draht die erstaunlichsten Equilibres mit einer Sicherheit ausführt. wie man sie bei den berühmtesten Seiltänzern und⸗-Tänzerinnen nicht vollendeter gefehen hat. Dann fesseln wieder die gymnastischen Pro⸗ duktionen der aus 4 Damen und 3 Herren bestehenden Künstlerfamilie Chiesi Aller Augen, und rauschender Applaus folgt jedem ihrer Tricks. Ebenso enthustastische Ovationen ernten die beiden tollkühnen Luft— Gymnastikerinnen Sigra. Emma und Teresita Guillos, aus deren blitzschnellen Evolutionen das feurige Element der Spanierinnen so⸗ fort herauszukennen ist. Unter den täglich wechselnden reitkünstle⸗ rischen Exercitien sind die der Schulreiterinnen Mlle. Fillis, Mlle. Drouin, Mad. Hager⸗Renz, sowie der Grotesk. und Par— forcereiterinnen, Mlle. Regina, Aguimoff und Nöcolaisen, ferner die der Herren J. W. Hager, Franz Renz, hin und wieder auch der Schulritt des Altmeisters selbst, und dann die verwegenen Parforcetouren der Herren Robert Roberts, Wells, Hernandei, Strakey und Gaston als die hervorragendsten zu bezeichnen. Außer⸗ dem finden wir jedesmal eine der vielen eleganten und graziös ge— rittenen Herren⸗ und Damen⸗Quadrillen, von denen die neue Königẽ⸗ Quadrille und die Quadrille des fleurs de noblesse wohl die hübsche= sten sind, im Programm. Eine große Auswahl der edelsten in Frei⸗ heit dressirten und darin ohne Konkurenz dastehenden Pferde sorgen ebenfalls für die Schaulust, die alfo nach jeder Richtung reichlich befriedigt wird.

Redacteur: Riedel.

Verlag der Expedition (Kesseh. Druck: W. Elsner.

Vier Beilagen (einschlie lich Börsen⸗Beilage).

Berlin:

M 274.

Erste Beilage zum Deutschen Reichs⸗-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗-Anzeiger.

Berlin, Mittwoch, den 21. November

1883.

r

Den tsches Reich.

Schlusse des Monats Oktober 1883.

Ober⸗Post⸗Direktions⸗Bezirke.

.

Einnahme

im Monate

Oktober Mt.

3.

Hierzu Einnahme in den Vormonaten

46.

4.

Zusammen.

6

5.

(Spalte 4). 4. l

Einnahme in dem⸗ selben Zeitraume des Vorjahres

weniger

J. Im Neichs⸗Postgebiete.

1) Königsberg

27) Gumbinnen

3) Danzig.

4 Berlin .

o) Potsdam 6) Frankfurt a / O.. ) Stettin

8) Köslin . /

10 Bromberg .

11) Breslan

12) Liegnitz.

135 Oppeln..

19 Magdeburg

165) . a. /S.

1 17) Kiel. z 18) Hannover.

19 Münster

20 Minden

21) Arnsberg d 23) Frankfurt a. M. , 25) Aachen.

26) Coblenz .

27) Düsseldorf.

28) Trier

260) Dresden

30) Leipzig ..

II) Karlsruhe .

32) Konstanz .

h) Darmstadt 34) Schwerin i. M. . 35) Oldenburg

36) Braunschweig 37) Bremen

38) Hamhurg . 5. 39) Straßburg i. / E. 1,

12103

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31808 198476 25 280 1890330 103 485 47828 22 562 253 054

1 53 262 642 121 357 37758 I6 85 16 351 24 858 33 365 165 35 A464 5b 133 536 36 166

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50 456 8

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3 8 30 05 19 490 25 3 95 1161 5 40 35 19 340 60 270

Summe JI. JJ III. Württemberg .

547 864 45 653 22480

TVs TDG 254 880 50 115 371 40

3534 158 25

300 533 137 851

3 453 623 90 284 236 40 131 854

87 90 5 5965 66

r* I *ItÆIIÆIRTYItRIII*TttYtIttitttltittidKtttl

nebẽ i ĩmỹmt Berlin, im November 1883.

615 997 6

3 356 545 95

3 972543

Haupt⸗Buchhalterei des Reichs⸗Schatzamts.

Biester.

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18 102 829 37

Veränderungen

in dem Dienstverhältniß der Stabsoffizi den Infanterie-Regimentern der Armee, Meiner Ordre vom 8. November er.

F.: Bestimmung vorbehalten.

1. Garde⸗Regt. z.

Regt. z. F.: . v. e g n,. tatsm. Stabsoffiz. ernannt. ajor Bm, ö Alexander Garde⸗

Major v. Lütcken, unter Beförder, zum Oberst ˖

Bat. Comm. ernannt.

etatsm. Stabsoffiz.,

at., zum ö Comm.,

v. Corswant zu Bats. etatsm. Staboffiz.

de Grenadier Regt. Nr. 2: , ; Stabsoffiz., Garde⸗Füsilier⸗Regiment:

v. Falckenstein zum etatsm.

zum Bat. Comm.

v. Bethuf y ⸗Huc zum etatsm. Stabsoffiz. zum Bats. Comm. 3. Garde ⸗Regt. z. F.: Major v. Scholten, unter Entbind. Ädjut. bei der 2. Garde Inf. Div., in

Abg

Kaiser Alexander Garde. Gren. Regts. Nr. 1 versetzt.

Regt. z. F.: Oberst Frhr. v. Eseb eck zum etatém, Böcklins au Oberst⸗-Lt. v. Loewenfeld zum etatsm. Major Frhr. v. Ende, unter Entbindung von dem bel der Tirektion der Kriegs⸗Akademie zum Bat. 4. Garde⸗Gren. Regt. Oberst Lt. v. Re bern zum etatsm Stabꝛsoffiz.,

j Zats. Comm. Gren. Regt. Nr. 1: Major v. Unruh zum B o ian, .

Major v. Bentheim zum Bats. Com.,

Major Frhr. Böcklin v. 3. Garde⸗Gren. Regt. : Stabẽoffiz.,

Kommando

stimmung vorbehalten. Gren. zum etatsm. Stabsoffiz., Major v. Regt. Nr. 3: Major v. Schkopp zum Bat. Oberst⸗Lt,. v. Tippelskirch zum Müller zum Bats. Comm. Nr. 23.

mann zum Bats. Comm. Nr. 115, Major v. Beyer Regt. Nr. 115 versetzt.

; t. Nr. 9: Bestimmung vorbehalten. gin Gren. Regt. Nr. 11:

Bestimmung vorbehalten. Garde⸗Gren. Regt. Nr. 1. aggregirt.

S 7 jor v. Heydebreck zum Stabsoffizn, Major v. H n ,

Nr. 13: Bestimmung vorbehalten. vorbehalten. Inf. Regt. Regiment Nr. 16: Oberst ⸗Lt.

Stabszoffiz, Major Lau sch zum Bats. Comm. Inf. Regt. e rs . zum etatsmäß. Stabsoffiz., Regt. Nr. 18:

hahn zum Bats. Comm. Inf.

Inf. Regt. Nr. 19: Oberft⸗Lt. v. offizier, Major v. Below zum

Oberst-Lt. v. Fiedler zum etatsm. Stabsoffiz.,

) Der Einfachheit wegen heißt es in den folgenden diesbezügl. . nur: zum efatsm. Stabsoffiz, und ist der Vordersatz unter Abgabe des Bataillons⸗Kommandos“

Regt. Nr. 2:

Major v. Rabenau zum Bat. Comm. ͤ Nr. 6: Ob sel Menner zum etatsm. Stabsoffiz. Major v. Nor⸗ Gren. Regt. Nr. 7: s. Rl a men. vorbehalten

ren. Regt. Nr. 8: Bestimmung vorbe ; . Gren. Regt. Nr. 10: s. Kaiser Alexander Major v. ö . en. Regt. Nr. 12: Oberst Lt. v. Otto zum etgtsm. n, Bat. Comm. Inf. Regt. gt. Nr. 14: Bestimmung Nr. I5: Bestimmung vorbehalten. Inf. von der Mülbe zum etatsm. Nr. 17: Birck⸗

zum

Gren.

i ren. Regt. Nr 11 vexsetzt. e , g, ; Oberst Lieut. Major v. Oberst ⸗Lieut. Graf Major Frhr. v Fircks Bestimmung vorbehalten. von dem Kommando als die 1. Hauptm. Stelle des 4. Garde⸗ Stabẽsoffiz.,

Bat. Comm. Nr. 33:

Mafsow in das Inf. Regt. Nr. 48 versetz Dberst⸗Lt. Immelmann zum etatsm, Comm. Regt. k 3 FHren. Regt. Nr. 5: s. Inf. Regt. , Gren. Regt.

Inf. Regt. in das Inf.

Major v. f ö ö

i Stabsoffiz., Major Goebel zum Bats. Comm. . , zum etatsm. Stabs⸗ ats. Comm. Inf. Regt. Nr. 20: Major Kuchen⸗

fortgelassen worden.

ere bei zufolge

2. Garde⸗ abe des Bats. Kom. Frhr. v. Bülow. zum Gren. Regt. Lt. vorläufig ohne Major v. Platen und Major Oberst ⸗Lt. v. Natz mer, als

Kaiser Vogel Gaudy

Rm n

Comm.

tabsoffiz, Nr. 40: Nr. 4:

Major

Regt. Nr. 22: Major v.

Inf. Regt. Nr.

Inf. Regt. Nr. setzt.

Stabsoffizier,

vorbehalten. Regt. Nr. 36:

Be⸗ als etatsm.

Gren. behalten. stimmung

Comm.

Commandeur.

Regt. Nr. 52:

vorbehalten.

Inf. unter Beförde Stabsofsizier i

Schierst

als Bataillons⸗ Major v. Hake zum zum etatsm. Stab

27: s. Bats. Commdr.,

Regt. Nr. 59: O

becker zum Bats. Comm. . um etatsm. Stabsoffiz, Major Wach Oberst⸗Lt. Michaelis zum etatsm. . e dt zum . , Regt. . . Inf. Regt. Nr. 54: Major Girschner, unter Beförder. zum Q. t., 9 . Stabsoffizier in das Gren. Regt. Nr. 5, Major Tuebben Commandeur in das Infant. Regt. Nr. 97 versetzt. 24: Oberst. t. Wulff zum etatsmäß. Stabsoffizier, Batz. Commdr. Inf Regt. Nr. 263 Bestim⸗ mung vorbehalten. Inf. Regt. Nr. 26 Oberst Lt. Frhr. v. Rössing soffizier, Major v. Lukowitz, zum Bats. Comm. s. Regt. 36: Major v. H eim burg, zum Major v. i , . 6 Regt. Nr. ö .

Regt. Nr. 28: Oberst⸗Lt, Graf v Carmer zum etatsm. . denreich zum Bats. Commdr. Inf. Regt.

Stabsoffizier, Major Hey ö inge f he ö likofer⸗Alten klingen zum etatsmäß.

Nr. 29: Oberst ⸗Lt. v. Zol

ajor v. Tschischwitz zum Bats. Commdr. Irn Xi . zum etatsmäßigen Stabsoffiz., Commandeur. Regt. Nr. 32: Oberst Lieutenant fi, Major v. Alvensleben

Regt. Nr. 30: Oberst⸗Lt. Mey Major Coster zum Bataillonk— II: Bestimmung vorbehalten. Inf. v. Hering zum et als Bats. Comm. Oberst Weißhun

Füs. Regt. Nr. 35:

atsmãß. 9 ö in das Inf. Regt. Nr. zersetzt. zum . , ii Major

ü s Bats. Comm. Füs. Regt. Nr. 34: Bestimmung a r n en fn e l Ve lim ni ung vorbehalten.

Inf. Regt. Nr. 24: Oberst-Lt. v. Fabeck 8 zum Batz. Comm. Inf.

Stabsoffizier,

Inf.

Inf. Regt. Nr. Füs. Regt.

Füs.

Oberst⸗Lt. v. Netz er zum etatsm. Stabtoffiz., Major

Bock v. Wülfingen zum . Regt. Nr. 37: Oberst⸗ J ts. Comm. Füs. Regt. Nr. ung ihc un g g g Nr. , vorbehalten. Füs. Regt. Bestimmung vorbehalten. vorbehalten. N v. Lundblad zum etatsm. Sta

Stabsoffiz, Major Brausew Rr. 44: Bestimmung vorbehalten. Kraehe zum etatsm. Stabdoffiz., M Inf. Regt. Nr. 46: Bestimmung vorbehalt Dberst⸗Lt. de Lorne de St. Ange zum et Graßmann zum Bats. Comm, Ahlborn zum etatsm. Stabtoffiz., in das Gren. Regt. Nr. 2 versetzt. Müller zum etatsm. Stabsoffiz; 3, en Inf. Regt. Nr. 51: Oberst⸗Lieut. v. . Major v. Saldern ˖ Ahlimb zum Bats Comm, Inf. Bestimmung vorbehalten. Infanterie Regiment Nr. 53: Infanterie Regiment atsm / Stabsoffiz, Major Trans fel dt zum unter Beförder. zum Oberst⸗Lt, als Regt. Nr. Inf. Regt. Sberst Lt. v. Vahlkampf, zum Bergemann, zum Bats. Comm.

Bestimmung vorbehalten. Lt. Jo hannes zum et Bats. Comm., Major Ra sch⸗ etatsmäß. Stabsoffiz. in das Inf. Nr. 55: Bestimmung vorbehalten. Ins. Regt. Nr. 57 etatsm. Stabsoffizier. Major Regt. 58: Bestimmung vorbehalten. Beförderung zum Oberst Lieutenant als n. das Infanterie Regiment Nr. j ; berft⸗L. Madlung zum etatem. Stabktzoffiz., Major

Bats. Comm.,

Inf. Inf.

in das Inf. Regt. Nr. 27 versetzt. Fi t. Rayke zum etatsm. Stabsoffiz., Major

Regt. Nr. J bsoffiz, Major Müller zum Bats. Inf. Regt. Nr. 43: Oberst Le. Koßmann zum etatsm. etter zum Bats.

Inf. Regt. Rr. 45: Oberst Lt. asor Wittcke zum Bats. Comm. en. atsm. Stabsoffiz. Major Inf. Regt. Major Hugo als Bats. Comm. Inf. Regt. Nr. 49: Oberst⸗Lt. Major v. Oppen zum Bats. Rr. 50: Bestimmung vorbehalten. Winterfeld zum etatsm.

Oberst Lt. Madl ung Füs.

38: Bestimmung vor⸗ Regt. Nr. 41: Be⸗ 42: Oberst ⸗Lieut. Comm. Inf. Regt.

Inf. Regt. Nr. 47: Rr. 18: Oberst ˖ Lt.

Nr. 54: Oberst⸗

23 versetzt. Inf. Regt. Nr. 56: Bestimmung

Major Herrmann etatsmãßiger

63 versetzt. Inf.

Schubka zum Bats. Comm. Inf. Regt. Nr. 60: Oberst-Lt. v. Hayn zum etatsm. Stabsoffiz, Major v. Prittwitzund Gaffron zum Bats. Comm. Inf. Regt. Rr. 61: Bestimmung vorbehalten. Inf. Regt. Nr. 62: Oberst Lt. Mever zum etatsm. Stakbsoffit., Major v. Kleist zum Bats. Comm. Inf. Regt. Nr. 63. s. Inf. Regt. Nr. 58: Major Roehr als Bats. Comm. in das Inf. Regt. Nr. 58 versetzt. Inf. Regt. Nr. 64: Oberst⸗Lt. v. Jena zum etatem. Stabsoffiz, Major Habe lmann zum Bats. Comm. Inf. Regt. Nr. 65: Bestimmung vorbehalten. Inf. Regt. Nr. 66: Oberst⸗Lt. v. Estor ff zum etatsm. Stabsoffiz, Major Laym ann zum Bats. Comm. Inf. Regt. Nr. 67: Bestimmung vorbehalten. Inf Nr. ö8: Be— stimmung vorbehalten. Inf. Reg Nr. 69: Oberst⸗Ltrt. v. Tiede⸗ mann zum etatsm. Stabsoffiz, Major v. Schwedler zum Bat. Comm. Inf. Regt. Nr. 70: Oberst Lt. v. Horn zum etatsm. Stabsoffiz, Major Hoßfeld zum Bats. Comm. Inf. Regt. Nr. 71: Major v. Buch, unter Beförderung zum Oberst Lt., zum etatsm. Stabsoffiz, Major Som merlatte zum Bats. Comm. Inf. Regt. Nr. 72: Bestimmung vorbehalten. Füs. Regt. Nr. 73: Bestimmung vorbehalten. Inf. Regt. Nr. 74: , vorbehalten. Major Fragstein von Niemsdorff als Bats. Comm. in das In⸗ fanterie Regiment Nr. 54 versetzt. Aggregitt: Major Graf v. Schwerin in die 1. Hauptmanns⸗Stelle des Regiments einrangirt. Inf. Regt. Nr. 75: Oberst⸗Lt. Rogge zum etatsmäß. Stasboffiz. Major v. Stuckrad um Bats. Comm. Inf. Regt. Nr. 76: Oberst⸗Lt. v. Rbeinbaben zum etatsmäß. Stabsoffiz., Major v. Schmeling zum Bats. Comm., Major Frhr. v. Poten in das Inf. Regt. Nr. 32 versetzt. Inf. Regt. Nr. 7: Oberst ⸗Lt. v. Seel horst zum etatsmäß. Stabsoffiz, Major v. Kozik zum Bats. Comm. Inf. Regt. Nr. 78: Bestimmung vorbehalten. Inf. Regt. Nr. 79: Oberst⸗Lt. Herzb ruch zum etatsm. Stabsoffiz., Major Pedell zum Bats. Comm. Füs. Regt. Nr. 80: Bestimmung vorbehalten. In Negt, Nr 81: Oberst Lt. v. Kusserow zum etatsm. Stabkoffiz, Major v. Kracht zum Bats. Comm. Ihn,. Regt. Mr, ; Dberst⸗Lt. v. Briesen zum etatsm. Stabsoffü,. Major v. Heister zum Bats. Comm. Inf. Regt. Nr. 83; Oberst Lt. Frhr. v. Boenigt zum etatsm. Stabsoffiz, Major v. Finckh zum Bats. Comm. Inf. Regt. Nr. 84: Bestimmung vorbehalten. Inf. Regt. Nr. S5: Be⸗ stimmung vorbehalten. Füs. Regt. Nr. 86: Bestimmung vorbehalten. Inf. Regt. Nr. 87: Bestimmung vorbehalten. Inf. Rgt. Nr. 88: Oberst⸗Lt. Richter zum etatsm. Stabsoffiz, Major v. Wobeser zum Bats. Comm. Gren. Regt. Nr. 89: Bestimmung vorbebalten. Füs. Regt. Nr. 90: Oberst Lt. v. Cham mier⸗Glisezinski zum etatsm. Stabsoffiz, Major v. Großmann zum Bats. Comm. Inf. Regt. Nr. 91: Bestimmung vorbehalten. Inf. Regt. Nr. 93: Bestimmung vorbehalten. Inf. Regt. Nr. I4: Oberst⸗Lt. v. Rbaden zum etatsmäßigen Stabtoffizier. Major v. Wobeser um Bataillons-⸗ Commandeur. Infanterie Regiment Nr. 95: Oberst-Lt. Kanter zum etatsm. Stabsoffiz Maj. v. So mmerfeld und Falkenhayn zum Bats Comm. Inf. Regt. Nr. 96: Oberst⸗ Lt. v. Hartrott zum etatsmäß. Stabsoffiz, Major Gentz zum Bats. Eomm. Inf. Regt. Nr. 97: Bestimmung vorbeßalten, Major Betbcke in das Inf. Regt. Nr. 131 versetzt. Inf. Regt. Nr. 968: Sberft-Lt. von der Lancken zum etatsm. Stabsofsiz, Major von Hymmen zum Bats Comm. Inf. Regt. Nr. 99: Bestim mung vor— behalten. Gren. Regt. Nr. 109: Oberst⸗Lvt. v. Henninges zum etatsm. Stabsoffiz, Major Frhr. v. Wangen heim zum Bats. Comm. Gren. Regt. Nr. 110: Bestimmung vorbehalten. Inf. Regt. Nr. III: Oberst-Lt. Bol te zum etatsm. Stabsoffiz, Major von Westernhagen zum Bats. Comm. Inf. Regt. Nr. 112, Be⸗ stimmung vorbehalten. Inf. Regt. Nr. 113: Oberst⸗Lt. v. Le ttow⸗ Vorbeck zum etatsm. Stabzoffiz, Major v. Rauchhaupt zum Bats. Comm. Inf. Regt. Nr. 114: Bestimmung vorbehalten. Inf. Regt. Nr. 115: Oberst-Lt. von der Osten zum etatsm. Stabsoffiz,, Major v. Caprivi zum Bats. Comm, Major Blecken v. Schmeling, unter Beförder. zum Oberst-Lt.,, als etatsmäß. Stabgtzoffiz in das Gren. Regt. Nr. Tversetzt. Inf.. Regt. Nr. 116 SberstLt. Bertram zum (tatsm. Stabsoffiz, Major Mache zum Bats, Comm. Inf. Regt. Nr. 117: Bestimmung vorbehalten. . Regt. Nr. 118: Bestimmung vorbehalten. Inf. Regt. Nr. 128: f. Inf. Regt. Nr. 131: Major Lauterbach zum Bat FGonm, Major Frhr. von Meerscheidt-Hüll,essem in das Inf. Regt. Rr. 76 versetzt. Inf. Regt. Nr. 129: Oberst⸗Lt. Adler zum etate⸗· mäßigen Stabkoffiz, Major v. Kummer zum Bats. Comm. Inf. Regt. Rr. 130: Oberst Ci. Maschke zum etatsm,. Stahsoffi;, Müijor Balser zum Bats. Comm. Inf. Regt. Nr. 131: Oberst Lt. Sey⸗ fried zum etatsm. Stabsoffiz, Major v. Bardeleben zum Bats. Comm. Oberst Lt. v. Bennigsen als etatsmãß. Stabe off. in das Inf. Regt. Nr. 128 versetzt, Inf. Regt. Nr. 132: Oberst⸗Lt. p. Stwolinski zum etatsm. Stabßoffiz, Major Koehler zum Bats. Comm.

Berlin, den 15. November 1883. . Wilhelm.

Per sonalveränderungen.

Königlich Preußische Armee.

Ernennungen, Beförderungen und Versetzungen. Im aktiven 6 Berlin, 13. November. Graf v. Bis⸗ marck- Bohlen, Pr. Lt. vom 2. Garde Drag. Regt. à la suite des Regts. gestellt. Schmack, Major vom Inf. Regt. Nr. 46 als Bats. Comdr. in das Gren. Regt. Nr. z versetzt. Münnich, Hauptm., bisher Comp. Chef vom Inf. Regt. Nr. 46, zum überzähligen Major, v. Eoester, Prem. Lt., von demselben Regiment, zum Dauptmann und Comp. Chef, befördert. Steuer, Prem. Lt. vom Füs. Regt. Nr. S6, unter Belassung in seinem Kommando als Insp. Offiz. bei der Kriegsschule in Anklam, in das Inf, Regt. Rr. 46 versetzt. Windeck, Sec. Lt. vom Füs. Regt. Nr. S6, zum Pr. Lt. befördert. o. GEhagnian, Oberst-Lt. z. D. und Bez. Commandeur des 1. Bats. Landw. Regts. Nr. 43, der Charakter als Oberst verlichen, Hagen, Sberst. Lt. z. D. und Bezirks-Commandeur des 2. Bataillons Landwehr⸗Regiments Nr. 67, der Charakter als Oberst ver⸗ liehen. v. Schoenermarck. Seconde⸗Lieutenant vom Vnsaren⸗ Regt. Nr. 12, à la suite des Regts. gestellt. Scharlau, 9 t. vom Füf. Regt. Nr. 37, zum Hauptm. und Comp. Chef, vg aufg ohne Patent, Kungu, Sec. Lt. von dems. Regt. zum Pr. . Dzialgs, Sec. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 16, an Pr. Lt., v. Johnst on, Oberst⸗Lieutenant z. D. und Bezirks ⸗E ammandeur des Ref. Landw. Batz. Nr. 37, der Charakter als Oberst verliehen. Treutler, Sec. Lt. vom Hus. Regt. Nr. 6, à la suite Des Regt. gestellt. Göring, Hauptm. und Comp. „Chef vom Inf. Regt. Fr. 57, àz la snite des Regts. gestellt. Herrmann, Dauptm. Aja suite des Inf. Regts. Nr. 85, unter Entbindung von dem Kommando als Wjut. bei dem Gouvernement von Mainz,. als Com. Chef in das Inf. Regt. Nr. 57 versetzi. Mierzinsky. D. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 57, unter Stellung A la suite, des ef. als Adjutant zum Gouvernement von. Mainz kommandirt. He. se, Sec Lieutenant von demselben Regiment, zum Pr. Lt, befor dert. Löoesener, Sberst⸗Lt. z. D. und Bez, Commandeur Res l. Bats. Landw. Regts. Rr. 25, Wax mann, Oberst Lt. . D. uE Bez. Comman⸗