sesseln, dabel aber das Material der Zeitschrift so vermehren, daß die darin enthaltenen Bilder von dauerndem Werth darunter leiden. Es war daher ein glücklicher Gedanke, aus den künstlerischen Reproduk⸗ tionen der genannten Zeitschrift noch eine besondere Sammlung der⸗ jenigen Holjschnitte zu veranstalten, welche vorzugsweise das Prädikat Meisterwerk verdienen, sei es wegen des Kunstwerths des Originals, sei es wegen der Vorzüglichkeit der Reproduktion. So ist diese Sammlung der Messterwerke der Holischneidekunst entstanden, die in erfrischender Abwechselung die besten Bilder alter und neuer Meister aller Länder in Genre, Landschaft, Architektur, kurz in allen Zweigen der Malerei und der verschwisterten Skulptur bietet und gleichsam ein Hauz. und Familien. Museum bildet, an dem das Interesse nie erkalfet. Eine schätzenswerthe Zugabe der Bilder sind die am Schluß des Bandes gegebenen Erklärungen. welche Alles, was in geschicht⸗ licher Beziehung oder sonst zum Verständniß der Bilder zu wissen nöthig ist, in ansprechender Sprache mittbeilen Dem Zweck ent sprechend ist auf die Herstellung des Drucks, wie auf Papier und Eindand große Sorgfalt verwendet, dabei aber der Preis so billig gestellt, daß das Werk auch dem weniger Bemittelten zugänglich ist und sich befonders für den Weihnachtstisch eignet. Der soeben er schienene 5. Band enthält 80 Tafeln Abbildungen mit er— flärendem Tert und ist in Prachteinband mit Goldschnitt zum Preise von 18 , zu beziehen. Aus den zahl— reichen vorzüglichen Tafeln heben wir die folgenden herror: Hans Makart: Der Traum. Correggio' Heilige Nacht. W. Räuber: Der Tod Gustar Adolfs. Benjamin Vautier: Bauern vor Gericht. T. Beckmann: Bache mit Frischlingen, Friedrich Preller: Die Ge nossen des Odvsseus tödten die Rinder des Helios. Oskar Schulz: Aus Th. Grosse's Fresken in der Loggia des Leipziger Museums: Die Mittelkuppel. Johannes Schilling: Der Morgen, der Tag. F. v. Defregger: Erstürmung des Rothen Tkurm⸗Thores. Eine prämiirte Boudoirauestattung von A Bembeé. Die große St. Pauls⸗ kirche in London. CG. F. Deiker: Edelwild bei Sonnengufgang im Hochgebirge. R. Püttner: Die Schussermühlen im Glangefälle. Karl Fr. Lessing: Der Klosterbrand. Johannes Pfuhl: Perseus be— freit Andromeda. Pau- Konewka: Hinaus und heim. Die russisch— griechische Kirche zu Dresden. L. Beckmann: Aus dem Thierleben der südafrikanischen Wildniß. H. Petersen: Ansicht des Hafens in Hamburg Ludwig Gurlitt: Ansicht von Gibraltar. Fraypz v. De⸗ fregger: Antritt zum Tanze. K. Kundtmann: Der barmherzige Samariter. Das Münster zu Ulm in seiner Vollendung: Aeußeres und Inneres. Fr. v. Defregger: Der neue Bruder. Bartoloms Estéban Murillo: Madonna mit dem Kinde. Ed. Bendemann;: Der Tod Abels. Charles Verlat: Mater dolorosa. Murillo: Mariä Himmelfahrt.
— Im Verlage von J. Engelhorn in Stuttgart sind zwei für Kinder bestimmte Weihnachtsneuigkeiten erschienen, die sich durch ihre Originalität auszeichnen. Es ist das neue Märchentheater, und zwar Dornröschen“, nach Aquarellen von C. Offterdinger, und „Aschenputtel“, nach Aquarellen von G. Fran:, neu erzählt von Otto von Leirner. Das Originelle dieser Bilderbücher besteht darin, daß die Aquarellen, die sich in der Mitte des Buches befinden, ein Theater bilden, dessen Scenerie sich mit dem Umschlagen der einzelnen Blätter von ungleicher Länge ändert. Die Aquarellen sind böchst sauber ausgeführt, so daß auch Erwachsene ihre Freude daran haben werden, die Märchen in kindlichem Ton, und jzwar in gebun— dener und ungebundener Rede, schlicht erzählt. Der Preis jeder Er— zählung stellt sich auf 2.50 (66. .
— Die Altpreußische Monatsschrift (herausgegeben von Rudolf Reicke und Ernst Wichert; Königsberg i. Pr.. Verlag von Ferd. Berer's Buchhandlung) reroͤffentlicht in dem kürzlich ausgege⸗ benen Doppelheft 5 und 6, für Juli bis September d. J., ein weiteres Stück von dem mehrfach erwähnten, bisher ungedruckten naturphilo— sophischen Werke Kants aus seinen letzten Lebensjahren. Die hier mitgetheilten Abschnitte handeln von der Quantität und Qualität der Materie ihren bewegenden Kräften nach und bieten wieder eine Fülle eistvoller Beobachtungen und präziser begrifflicher Bestimmungen. In demselben Heft finden wir auch die Fortsetzung der umfangreichen genealogischen Arbeit von X. Gallandi über die alten Königs berger Stadtgeschlechter. Der neue Abschnitt enthält die geschichtlichen Daten über die Familien: Rabe, Radewaldt, Rakau, Ranisch, Regenbogen, Reich, Reimann, Reimer, Remse, Reußner, Rhode, Riccius, Ritter, Römer— mann, Rösenkirch. Rhodemann, Rohthausen, Romlau, Rosenberg, Roß und Roth. Auf einer beigegebenen antographirten Tafel sind die Hausmarken und Wappen mehrerer ron ibnen abgebildet. — Prof. hr. Hans Prutz theilt elf Deutsch Ordens-Urkunden aus Venedig und Malta mit, die er im Archive des Johanniterordens zu Lavxalette auf Malta und im Staatsarciv zu Venedig aufgefunden hat. Sehr interessant ist ferner die von Franz Rühl verfaßte aktengemäße Dar— stellung der Vorgänge, die sich an die Ehrenpromotion zweier von den „Göttinger Sieben, der Professoren Weber und Albrecht durch die Königsberger Universität knüpften. Als Nachtrag zu dem früber in der „Altpreußischen Monatsschrift“ veröffentlichten Aufsatz: ‚Aus der Franzosenzeit= tbeilt endlich Alfred Stern noch ein bemerkenswerthes (von E. Wertheimer anderweitig publizirtes) Schreiben Napoleons an Cbamragnv vom 7. Sertember 1807 mit. — Aus den Referaten über die Sitzungen der Alterthums⸗ gesellichaft Prussia in Königsberg im Jahre 18582 seien berrorge— hoben: die Berichte des Majors von Sanden über die Hügelgräber von Wangnick bei Landsberg im Kreise Pir. Exlau, des Majors von Ka mienski über einen Pfablbau im Soldiner See ln der Neumark, des Major? von Fromberg über ein Urnenfeld bei Gieritz in der Niederlausitz des Rittergutsbesitzers Loreck. Popelken über das Gräberfeld zu Imten im Kreise Weblau, die Vorträge von The Blell⸗Tũngen über zwei merkwürdige ostpreußische Helme, des Professors Dr. Friedrich Zander über den Wasianks ki sche genflügel, und Be üb Stammbücher. —
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Heiteres aus der Woche, Auswärtiges, Feuilleton, Reichsgerichts Cor refpondenz. Schon aus dieser kurzen Inhaltsangabe ersieht man, daß die Leipziger Gerichtẽzeitung“ bei großer Mannigfaltigkeit viel Beleh⸗ rendes und Unterhaltendes zugleich bietet.
— Die in Leipzig den 1. Dezember er. erscheinende Nr. 2109 der Illustrirten Zeitung“ enthält folgende Abbildungen: Galerie schöner Frauenkspfe: XXII. Eine Wiener Schönheit. Nach einer photographischen Aufnahme. — Zur Reise des Deutschen Kron prinzen nach Spanien. 4 Abbildungen: 1) Am Hafen von Valencia, Nach der Natur gezeichnet von H. E. von Berlepsch. 2) Puerta del Sol in Madrid. Nach einer Thotograpbischen Aufnabme. ) Das Königliche Schloß in Madrid. Nach (iner photograpbischen Auf nahme. 4) Plaza Mayor in Madrid. Nach einer hotograpbischen Aufnahme. — „Der Mutterliebe zarte Sorgen bewachen seinen goldnen. Morgen.“ Gemälde von Konrad Kiesel. Nach einer Pbo⸗ tographie der Photograpbischen Gesellschaft in Berlin. — Schluß. scene des J. Akts aus Job. Strauß neuester Operette Eine Nacht in Venedig.‘ Nach der Aufführung im Neuen Friedrich ⸗Wil⸗ helmstädtischen Theater zu Berlin gezeichnet von O. Fritzmann. — Urwald in den österreichischen Alpen. DOriginaljeichnung von Franj von Pausinger. — Capitano Moleng. Nach einem Gemälde von F. Vinea. — Amerikanische Agave. Nach dem gegenwärtig im Stifts⸗ garten zu Lungwitz bei Dresden blühenden Exemplar gezeichnet von Paul Heydel. 3 Abbildungen. — Frauenzeitung: Frau Dr. Holub. — Polrtechnische Mittheilungen: Patent Vacuum⸗Glüblichtapparat. — Vom Weihnachts büchertisch: Aus Goethes Werken, illustrirt von deutschen Künstlern (Stuttgart, Deutsche Verlagsanstalt): Die Scene in Auerbachs Keller aus dem „Faust. — Nach einem Farbendruck aus dem illuftrirten Kinderbuch Im Dämmerstündchen“ (Teipzig, E.
Twietmever). Land⸗ und Forstwirthschaft.
In dem Sxezialverlage über Viehhaltung und Milchwirtbschaft (M. Heinsius in Bremen) erschien soeben: Praktische Anleitung zu einem richtigen und vortheilbaften Betriebe der Ge— brauchs / oder landwirthschaftlichen Pferdezucht nebst Be⸗ merkungen über die Roßschlächterei und die Verwendung des Pferde⸗ fleisches zur menschlichen Nahrung, von B. Rost; Preis broschirt 250 S — Dieses klar und faßlich geschriebene Buch ist besonders solchen Landwirthen zu empfehlen, die nicht Luxuspferde, sondern Pferde zur Arbeit und zur Erwerbung ihres täg—⸗ lichen Brotes aufziehen wollen. Im ersten Abschnitt führt der Verfasser aus, welche Bedingungen unerläßlich sind, wenn die Pferdezuckt Nutzen bringen soll: Die landwirthschaftliche, Bauern oder Hauspferdezucht musse durchaus zu dem ganzen übrigen Betriebe passen; sie dürfe niemals derartig oder so stark betrieben werden, daß den Pferden die besten Weiden und die besten Futterstoffe geopfert werden müßten, während das Milch- und Mastoieh nicht gut genug errährt werde, um gebörig gedeihen zu kännen. Es gehörten rier unerläßliche Faktoren, die bei der Zucht eines Pferdes zusammen wirken und sich gegenseitig ersetzen müßten, dazu, um zu einem befriedigenden Resultate hinzufübren. Die rier Faktoren bießen: Hensst, Stute, Aufucht. Weide. Erfülle einer dieser Faktoren die an ihn zu stellenden Bedingungen nicht, so sei es eine Möglichkeit, daß die drei andern den daraus entstehenden Defekt im Produkt ausgleichen. In Ermangelung zweier der normal sein sollenden Faktoren, z. B. mit einer mangelhaften Stute und dürftigen Aufzucht, werde das Ergebniß selbst mit dem besten Hengst mehr als fraglich; die gute Weide könne Aufzucht vielleicht nachhelfen, aber mit dem Erfolge werde es meist schwach aussehen. Möchte sich doch die Ueberzeugung Bahn brechen, daß von einer schlechten Stute kein gutes Füllen fallen könne, und daß selbst aus einem guten aber schlecht aufgezogenen Füllen nur ausnahmsweise ein werthvolles Pferd werde. Nur die Aufzucht eines guten Pferdes sei ein lobnendes Geschäft; die Zucht eines mittelmäßigen Pferdes sei schon zu tbeuer, ein schlechtes Pferd aber aufzuzieben, sei eine Thorbei Das Studiren der Natur gelte bei der Pferdejucht so gut wie bei der ganzen Land wirthschaft. Wer die Natur, das Veen der Thiere, ihrer äußeren und inneren Einrichtung nach, nicht hinreichend kenne, vermöge die— selben auch nicht richtig zu bebandeln, und noch viel weniger könne er sie durch Zucht und Erziebung veredeln. Die Landwirthschaft sei die an⸗ gewandte Naturkenntniß, sagt von Beckendorf, und so wahr dies sei, so wahr sei es auch, daß ohne Naturkenntniß eine l
rationel Pferdezucht und Pferdebebandlung nicht möglich sei. Der Inbalt des Buches ist in folgende Abschnitie getbeilt: 1. Abschnitt (Auswabl
Pferde, die Paarung, die Trächtigkeit. Geburt und Aufzucht der illen). 2. Abschnitt: Der Stall und die Stallpflege. 3. Abschnitt (die
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merkungen über Pferdehandel. Anhang: Di chte ie Verwendung des Pferdefleisches zi ichen Verfasser ausfũbrt, defleisch für das kostbarste und reinste Fl n gen ihren Göttern. Seitdem indeß das Christenthum in nbürgerte, seit dieser Zeit wurden die alten Deutscher Pferdeflei 1
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feste Preisbhaltung, ostindische Sorten waren still aber stetig, west⸗ indische dagegen mäßig lebbast und feeigend. Reobzucker batte unter dem Finfluß der anbaltend schwacken Frage für Raffinaden wieder äußerst schleyrpenden Verkehr. Am Theemarkt bat das Geschãft bei überwiegend stetiger Tendenz; im Ganzen einen befrie⸗ digenden Verlauf genommen. Provisionen haben sich trotz der immer nech zunehmenden Schweinezufuhren an den westlichen Märkten im Werthe recht gut bebaurtet und für Schmal; und Schweinefleisch mebr Exvortfrage gehabt. Terxentinõl war lebhaft begebrt, für Harz blieb die Nachfrage dagegen Angesichts der anbaltend festen Haltunz des Marktes auf Deckung des einbeimi⸗ schen Bedarfs beschränkt. Raff. Petre le um, sowie United Pipe line Certificates böber. Ueber einbeimische und fremde Manufak⸗ turwagaren läßt sich auch in dieser Woche nichts besonders Gün⸗ stiges berichten. Der Import fremder Webstoffe beträgt für die beute beendete Woche 1818 336 Doll. gegen 1 880 701 Doll. in der Pa⸗ rallelwoche des Vorjahres.
Nürnberg, 27. November. (H opfenmarkthericht von Leovold Held Gestern und beute wurden je ca. 0 Ballen am Markte verkauft. Die Babn⸗ und Landiufubren beider Tage betragen zu⸗ sammen 1000 Säcke. Da die Eigner sich sebr nachgiebig zeigten, rermochten die Käufer mit um einige Mack niedrigeren Geboten durchzudringen. Die Stimmung ist rubig — Die Notirungen lauten: Württemberger prima 180 - 185 6, mittel 155 — 170 M, Hallertauer prima 175 - 180 0, mittel 158 —-— 165 6, Polen rrima 175 A, mittel 159 - 1655 6, Elsässer rrima 160 - 165 4, mittel 13) - 155 t, Gebirge borfen 165 — 170 . Marktwaare 150 — 160 , Aischgründer 155 — 165 M, Altmärker 125 — 140
Amsterdam,. 29. Norember. (B. T. B.). Bei der heute ron der niederländischen Handelsgesellschaft abgehaltenen Zinnauktion wurden 22052 Blöcke Bankazinn zu 53 5 Tert, durchschnittlich 53 und 6700 Blöcke Billitonzinn zu
nt. zum Verkauf gestent. (W. T. B.) Bei der gestern ab-
London, 28. Nevember. gebaltenen Wollauktion waren Preise fest. Verkehrs⸗Anstalten.
28. Norember. (W. T. B.) Der Posft dampfer
r Hamburg- Amerikanisicen Packetfabrt⸗ IIschaft ist heute Morgen 6 Uhr in New-JVork ein⸗
g, 29. Norember. (W. T. B.). Der Po ft dam pfer er Hamburg ⸗Amerikanischen Packetfahrt⸗ lschaft hat, von Westindien kommend, gestern Scillr
Berlin, 28. Nsvember 1883.
Freitag, findet Königliche Parforce⸗
Morgen, Rendezvous: Vormittags 11 Uhr zu Jagdschloß
Jagd statt. Grunewald.
Roubair. 28. November. (W. T. B.) Heute Nachmittag rach in einer Tuchfabrik, welche gegen 1560 Arbeiter beschäftigt, Feuer aus, das sich auf eine benachbarte bedeutende Fabrik ver— reitete und nun das ganze Stadtviertel bedroht. Das Feuer ist noch nicht gelöscht. Der bis jetzt angerichtete Schaden wird bereits auf mehrere Millionen Francs geschätzt. Theater brachte gestern Abend den Uriel s Hrn. Barner in veränderter Besetzung erstorf, der dieselbe an seiner Stelle über⸗ igesickts des großen Rufs, in welchem die Leistung n inen ziemlich schwierigen Stand, zumal der vor Kurzem, gelegentlich der ersten Auf⸗ in neue Triumphe gefeiert hatte. Um so eichnete Erfolg, mit welchem Hr. Sommerstorf löfte. Man wird zugeben müssen,
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al, wie schon bemerkt, seine Leistung unverkennbar das Vorbild
J Jedenfalls ist es Hrn. Sommerstorf wobl zu gönnen,
isber nur als Marauis Posa Gelegenbeit gehabt hat,
auch einmal Raum gegeben worden ist, in einer
Rolle seine treffliche, noch vielversprechende Begabung,
eine rotrnebme Erscheinung und ein woblklingendes
rtbeilbaft unterstũtzt wird, ganz zu entfalten.
ferner gestern noch an Stelle des Hin. Mathes Hr. Höcker
f der sich auch in dieser Rolle als ein
feinem Geschmack und trefflicher Gabe der
Frl. Ramazetta als Judith sxielte mit
und Leidenschaftlichkeit als am ersten Abend, und
Mitwirkenden, voran Hr Friedmann als Rabbi
Hr. Förster als de Silra, Hr. Nollet als de
s als Ben Jochai, Hr. Kainz als Ruben, Erl.
E und Frl. Sorma als Sxinoza hielten sich er ersten Auffübrung durchaus beifallswürdig.
Krollschen Theater findet die Zaubervosse, Die Pup pen⸗
ron Girndt und Jacobson allabendlich rielen Beifall.
eixzelne Langen, die am ersten Abend sich geltend machten,
zungen und flotteres Zufammensriel der Mitglieder keseitigt
ni die Vorstellung jeßt nur die übliche Theaterzeit in An—
leine Jährige Virtuosin Ernestine Bouchs, welche in
Ballet wit ibrem Violinspiel Sensation errezte, ist
ziebling des Publikums.
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Jabn gab geftern Abend im Saale der Sing⸗ Mitwirkung von Frl. Helene Geißler und des usikus Sry. Felir Mexer ein Concert, in eich erschienenen Zubörerschaft Proben seines bat. Derselbe bat anfänglich bier in
Studien gelebt. Die Stimme, nes ersten Basses; sie klingt
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im kiesigen Wir verzichten deshalb darauf, die Aus⸗ Fesangs nummern des Programms näher zu elene Geisler erfreute namentlich durch den es- dur⸗ ron Chorin, während Hr. manze von H. Urban klingenden Ton und ini gewandte Technik bekundete.
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Nedacteur: Riedel. Verlag der Gwedition (Kessel). Druck: W. Elsner. Vier Beilagen
(einschlie lich Börsen⸗ Beilage)
zum Deutschen Rei M 281.
5⸗Anzʒ B
Erste Beilage
erlin, Donnerstag den 29. November
eiger und Königlich Preußischen Stuats⸗Anzeiger.
1883.
Aichtamtliches.
Preußen. Berlin, 29. November. Im weiteren Verlaufe der gestrigen (5.) Sitzung des Hauses der Abgeordneten wurde die erste Berathung des Gesetz— entwurfs, betreffend den weiteren Erwerb von Privat— eisenbahnen für den Staat fortgesetzt. Nach dem Abg. von Wedell⸗Malchow nahm der Minister der öffentlichen Arbeiten Maybach, wie folgt, das Wort:
Sie werden begreifen, daß ich in der Generaldiskussien über den Etat nicht das Wort ergriffen babe, obgleich Versuchungen dazu an rerschiedenen Stellen mir nahe gelegen, weil wir ja Ver anlassung baben, über Eisenbabn ⸗Angelegenbeiten in diesem boben Hause noch mehrfach zu debattiren. Zu dieser Debatte giebt Anlaß
ie we ; ã es wird dazu Anlaß
ul ; geben eine andere V ze, fen, an Sie zu betreffend den weiteren Ausbau unseres Eisenbabnneßes, Einrichtung und Ausrüstung unseres rorbandenen S netzes; es wird vielleicht auch noch Anlaß dazu age, welcke betreffen würde den Erwerb einiger kahnen, welche die heutige Vorlage nicht benennt.
Wenn ich mich nun zunächst zu dem Hrn. Abg.? wende, so muß ich mein Erstaunen ausdrücken, Entschluß kommt, jetzt nicht mebr Oxpposition weiteren Kampfe zurückzutreten, wie t Tage ausgesprochen hat, obwohl er schieden ansiebt. Von seinem St er derselbe ist, wie der des Hrn. A um so mehr, als ich ihn wenigen Jabren — ice solches ausgesprochen hat, sa damals eben bestand, ist gar keir vollkommen Recht. gelangt sein: weil ich aus as Privatbahns zu meinem Bedar beilassen will.
Er hat dann gesagt, die Erfolge der letzten Jahre sie sind ermutbigend. bisherigen Wege finanziell und auch wobl wirtbi lich, indessen war ist noch nicht aller Tage Gewiß, ich stir bei, wir kõ ̃ nicht übersehen; wi nach unseren ch unserer Ueberzeugun sagen, die s die Zukunft uns in unseren Erw nicht im i n wird. Ich babe di Gegrer des ba hnspỹ machen, er befar
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Ich habe hier einer Vereins bergbaulichen Interessen im Ober⸗Bergamtsbezirk 30. September 1881, worin es beißt:
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6 i k chen Provinzen e kolossale Mehreinn ie mehr als drei Million Zusammenstellung ᷣ Jahres, verglichen 5: Waagen zu stellen, es haben waren 8777 Wagen zu stellen, es ag 1879 waren S522 Wagen zu stellen, 1118 haben gefehlt; onnerstag voriger Woche waren S854 zu stellen, es hat keiner gefehlt. Dann am Mittwoch. 1878 wurden 5742 gestellt, es fehlten 790, i r Woche wurden s882 gestellt, gefehlt aben 5. Am Dienstag . si 5 fehlten; in voriger Woche gest t wurden 69058 geste ehlten; vorgestern vor S335 Wagen gestellt und keiner fehlte. Meine Herren, ich könnte äbnliche Zahlen auch aus anderen Gebieten anführen, sie sollen nur be⸗ weifen, daß wir uns bemüht haben, den Verkehrsbedürfnissen gerecht zu werden. Wir sind der Ansicht, daß auch der Verkehr in jenen und anderen Gebieten noch wachsen wird, und deshalb ist in die Vorlage, die wir diesem hohen Hause zu überreichen die Ehre haben werden, ein Betrag aufgenommen zur Vermehrung der Betriebs mittel, um uns in den Stand zu setzen, auch steigenden Anforderungen entgegenzukommen. . Der Herr Abgeordnete hat sodann sich auf die Frage der Tarife beiogen, die auch gestern bereits berührt wurde. Er sagte: Wer setzt die Tarife fest? Ich frage: Wer setzte sie denn früher fest? Hr. von Wedell hat daz schon ganz richtig ausgeführt. Früher wurden sie von den Privatbahndirektionen oder den Staatsbahn⸗ direktionen, in beiden Fällen — wenigstens konzessions gemäß — unter Genehmigung des Ministers festgestellt. Er war angewiesen auf wenige Gutachten, auf wenige ihm zugängliche Quellen und mußte meist den Privatbahnen überlassen, zu thun, was sie gut fanden. Das rinzip der Konkurren; hat uns nichts geholfen. Wir wissen aus Er— ahrung, daß, wo Konkurrenz galt, niedrigere Tarife galten, wo Kon⸗ kurren; nicht war, da finden wir höhere Tarife, und erinnern Sie sich nicht der Abmachungen, die zwischen den einzelnen Bahnen bestanden, um der Konkurrenzmacherei ein Ende zu machen? Wie stehts denn
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Ausnabmetarife sind aber unter eine Kontrole gensthigt, die Interesfenten, die Verständniß kaben für die F in den betreffenden Bezirken, zu befragen, wir haben die Nothwen keit, schließlich die Frage vor den Landes ⸗Eisenbabnrath zu brin es steben auch uns noch andere Quellen zur Verfügung, um uns Alles klar zu werden, was bei der Entscheidung von Nutzen kann, und erst nachdem eine vo i f
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Froßen und Ganzen zufrie ist. Ich glau werden darauf eine bejabende Antwort wenig Landestbeilen erbalten, und diese Anerkennun— ublikum auf unserer Seite zu halten, das estreben meinerseits sein und das Bestreben? usgejeichneten Kräften in der Verwaltung zur e auf diese Frage nicht weiter ein. s Prinzip des Staatsbahnsystems entschieden ist wir in den Jahren 1879/80, 1881 und 1882 anderen Haufe unter Allerböchster Sanktion kann man nicht wohl mehr fragen: wollen woder nicht? Es bandelt sich um den Ausbau des em wir drei Viertel fertig haben, es handelt sich darum, wir einzelnen Landestheilen, in welchen Staats— r bestanden, zuwenden können, auch den Landestheilen, in enen solche nur zum Theil oder garnicht bestanden, zu gewähren. los in Frage kommen einmal die Oxrportunität und dann, ob die Bedingungen, unter denen das vollendet werden soll, als angemessen zu erachten sind. Dpportunität, — meine Herren — ich darf die Frage aufwerfen: haber Tie bisherigen Erfolge auf wirthschaftlichem und finanziellem Gebiet und noch mebr bezüglich der Interessen der Landesvertheidigung zu irgend welchen Bedenken gegen das Fortschreiten auf dem bisher be⸗ tretenen Wege Veranlassung gegeben? Ich glaube, man muß die Frage verneinen. Auf, wirthschaftlichem Gebiet: ich habe es vorher berührt, — auf finanziellem Gebiet: sehen Sie sich um, sehen Sie zuf die Ergebnisse der Vorjahre, sehen Sie auf das wahr— sceinliche Erzebniß des laufenden Jahres und auf das Ergebniß, welckes in dem Etat für das nächste Jahr und in den Debatten der Tage vorgeführt ist.
66 gl meine Herren, es kann immerhin zur Befrie— digung ich aß wir, obgleich wir zu vielen Ausgaben, die durch die früb Zerspliütterung des Sostems herbeigeführt waren, ge— rötbiat waren und noc sind, obgleich wir noch bei weitem nicht alle die Früchte haben einbeimsen können, auf welche wir rechnen, ich meine die 5konomischen Früchte, — daß wir doch schon so weit ge⸗ kommen sind, nicht allein das Staatsbudget nicht zu belasten, fondern noch einen erheblichen Beitrag zu den allgemeinen Staats— kosten liefern zu können. Aber ich glaube, auf das Lob verzichten zu follen für diefen finanziellen Erfolg, weil wir — wie auch der Derr Finanz- Minister angeführt hat und ich an erster Stelle betone — der Auffaffung sind, daß die Staatsbahnen keine melkende Kuh, keire Finanzquelle für den Staat sein, sondern dazu dienen sollen, als vorzügliche Kommunikationswege zu den billigsten und vortheil— aftesten Bedingungen für das Publikum zu transportixen und auf
Wesfe den Wohlstand des Landes zu heben; daß sie dabei für Finanzen keine Last werden, dafür lassen Sie uns sorgen. Halten Sie gegenüber der Thatsache, daß der Ueherschuß der Eisenbahnverwaltung nach dem Etat von 1884585 auf 164 609 00000 — ich nenne runde Summen — geschätzt ist, den Umstand, daß die ganze Staatseisenbahn-Kapitalschuld zu ihrer Verzinsung nur 128 3.0 005 S6 — die gesammte Staatsschuld nur 129 400M 000M — erfordert, daß somit über die Verzinsung der Staatseisenbahn⸗ Räritalstuld nach dem Etat ein Ueberschuß von 36 29 000 und äber die Verzinsung der gesammten Staats schuld ein Ueberschuß ron 35 188 060 verbleibt, so können Sie, glaube ich, beruhigt sein über den finanziellen Erfolg. .
Der Herr Finanz⸗Minister hat. Ihnen bereits mitgetheilt, daß im Iaufenden Jahre voraussichtlich ein Mehrüberschuß von etwa 17 Millionen zu erwarten sein werde. Ich kann das bestätigen und hinzu= fügen, daß diese Rechnung sich auf eine sehr vorsichtige Schãtzung stätzt, daß ich sogar der Hoffnung bin, wir werden noch einen größeren Mehrüberschuß haben, und in dieser Soffnung bestärkt werde durch den Umstand, daß wir bereits für die ersten 7 Monate des Rechnungsjahres eine Mehreinnahme von rund fast 29 Millionen haben. . ö
Diese Ergebnisse fordern uns auf, weiter vorsichtig die Tarife an denjenigen Punkten herabzusetzen, wo das Bedürfniß des Ver⸗ kehrs es mit sich bringt. Ich sage „mit Porsicht“, weil ich mich wohl zu dem Grundsatz bekenne, daß wir niemals einen herabgesetzten Tarif erhöhen, niemals auf diesem Gebiet wieder einen Fehler machen dürfen, wie wir ihn früher einmal begangen hahen. Wir erzielten dieses Ergeb⸗ niß, trotzdem wir eine Menge von Verbesserungen in unseren Be⸗ tricrbs⸗ und baulichen Einrichtungen herbeiführen. Von welcher Bedeutung diese für das Jahr 1884/85 sind, ist gestern schon erwähnt worden. Es sind in dem Etat aufgeführt für größere Me⸗ liorationen — von kleineren abgesehen — nicht weniger als 5346099 Außerdem haben wir, um dies zu erwähnen, füt, Ethöhung der Beamtengehälter — es sind dabei betheiligt 7078 Beamte — ö (Y) 0 aufgenommen, und da daran erinnert ist, man möge weiter auf diefem Gebiete vorgehen, so bemerke ich, daß es ganz meiner Auffaffung entfpricht, foweit es im allgemeinen Rahmen der Staatsverwaltung und ohne Benachtheiligung der anderen Ressorts angängig ist, auf diesem Wege weiter fortzuschreiten. Der Herr Finanz-Minister hat sich der Auffassung nicht verschlossen, daß da, wo in der Betriebs verwaltung be sondere Gründe für die Erhöhung der Beamtenbesoldungen vorliegen, vermöge erhöhter An. forderungen des Dienstes, reränderter Verbältnisse, es gerechtfertigt sei, auch mit Gehaltserhöhungen vorzugehen. Wollten wir weiter gehen, so würden wir aus dem Rahmen fallen, der uns als Staats verwér— jung gejogen ist, und den wir, ohne ungerechtfertigte Benachtheili gung
anderer Ressorts nicht verletzen können.
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Dir baben in diese m Etat, um das noch anzuführen, neuerungen nicht weniger als 37 Millionen angesetzt, d. b. m rechnun gs mäßige Rücklage 4 300 0700 M Zu den Krankenk wir einen Mebrzuschuß leisten ven 407 900 1 Wir bab die Amortisation bewirkt der Prioritäten mit nabeju 11 Millicnen
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antreten, vielleich zu nehmen auf den Staats kredit, im ungebührlichen Maße zweit Rücksicht zu nehmen darauf, nisation durchzuführen hatten, welche uns Dienste leisten sollte. Wir mußten auf eschränken. Sie werden, hoffe ich, uns sagen, daß die Ueberführung der Privat⸗ ohne AÄnstand vollzogen hat, ohne eine ich glaube auch ohne Störung des
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noch Einiges anführen, was einigermaßen
Thätigkeit gestattet, die die Eisenbahnverwal⸗
en zu entfalten hatte: daß wir seit Anfang
8155 km eingefügt haben in das Staats⸗
it dem alten Netz, daß wir zablreiche
ben, z. B. viele Bahnböfe einge⸗
wir ferner in dieser Zeit 1966 km
geben und daß wir in Bau ge—⸗
2557 km. Wenn ich auf diese
fich nicht anstehen, allen den Organen
damit betraut gewesen sind, öffentlich
ng au chen für das, was sie geleistet haben,
und es ist mir Bedürfniß, solches an dieser Stelle zu sagen. Die
Tortunitst unseres Vorgehens dürfte nicht zweifelhaft sein. Ich
wenigstens keine G die in diesem Punkte uns Bedenken iflößen könnten.
Was die Bedingungen angeht, unter denen die Verträge abgeschlossen sind, so werden die ja der Prüfung der Kommission unterliegen. Sie werden finden, daß wir den früheren Grundsatz: Billig gegen die Aktionäre, aber auch volle Berücksichtigung der Interessen des Staates, vollkommen beachtet haben.
Es bleibt noch zu erwähnen, ob etwa im Interesse der Landes— vertbeidigung Bedenken vorlägen gegen die vorliegende Ausdehnung der Staatsbahnen. Nun, wir wollen hoffen, daß wir nicht in die Lage kommen, eine ernste Probe darauf zu machen, was die Staatz⸗ bahnen in dieser Beziehung leisten können; aber ich bin sicher, daß, wenn es dazu kommen sollte, sie diese Probe sehr gut bestehen würden. Wenn also keine Gründe dagegen, wenn die Gründe, welche ich vorher andeutete, dafür sprechen, insbesondere auch der Wunsch der Landes theile, die bisher an den Vortheilen der Staatsbahnen und der Sekundärbahnen nicht Theil genommen haben, dann, glaube ich, dürfen wir auch nicht zögern, diesen Landestheilen die Vortheile zu gewähren, und insbesondere auch die Provinz Schlesien, welcher der Hr. Abg. Dr. Meyer angebört, und aus der manche Ansorderungen an uns gelangt sind, dem jetzigen System ein Ende zu machen, wird sich befriedigt fühlen. Ich hoffe, daß wir insbesondere auf dem Gebiete des Betriebes und des Tarifwesens manche Verbesserungen im Laufe der Jeit werden herbeiführen können. Ich kann Sie, meine Herren, fonach nur bitten, den Verträgen Ihre Zustimmung nicht zu ver agen, und das Gesetz, welches sich im Uebrigen an die früheren Gesetze anschließt, Ihrerseits anzunehmen. Es ist meine innerste Ueber⸗ seugung, daß mit solchem Beschluß Sie etwas thun werden, was den betreffenden Landestheilen und dem ganzen Staate zum Segen gereichen wird, und ich wiederhole, was ich schon früher gesagt habe: wenn Sie nichts weiter nach Hause brächten, als dieses Gesetz, so würden Sie sich um das Wohl des ganzen Landes wohl verdient gemacht haben.
Der Abg. Büchtemann erklärte, seine Partei betrachte die Frage der Verstaatlichung durch die. früheren Beschlüsse als erledigt, und er beschränke sich auf die Erklärung, daß seine Partei sich nach wie vor nicht davon überzeugen könne, daß die Durchführung dieses Systems den Interessen der Nation dienen werde, daß seine Partei die Verantwortlichkeit für die weitere Ausdehnung nicht übernehmen, und ohne lange Dis⸗ kussion gegen die Vorlage stimmen werde. Nur einige Be⸗ merkungen zu den bis jetzt gepflogenen Erörterungen wolle er machen. Der Minister der öffentlichen Arbeiten glaube, daß die Annahme dieser Vorlage zum Wohl des Landes dauernd gereichen verde. Das aber stehe ja eben in Frage, und wenn jetzt auf den Etat verwiesen werde, so gehe daraus hervor, daß bis jetzt nur finanzielle Resultate erzielt worden seien, denn wirthschaftliche Vortheile seien bisher noch nicht zu Tage getreten. Die Tarife sꝛien im Großen und Ganzen auf derselben Höhe gehalten wie früher. Auf seine gestrige Frage an den Abg. Dr. Wagner; nach welchen Grundsätzen derselbe sich die Vehandlung der Tarif⸗=
erhältnisse in Zukunft geregelt denke, sei eine Antwort nicht erfolgt, und auch der Minister sei nicht in der dage gewesen, dem Hause diese Grundsätze anzugeben, selbst der Abg. von Wedell habe nur gesagt, daß ihm Die Entscheidung des Mini⸗ sters lieber sei als früher die der Privatbahndirektiouen. Für das Land sei aber damit sehr wer ig gewonnenz man wisse doch, daß aus landwirthschaftlichen Keeisen sehr lebhafte Wünsche nach Verstaatlichung laut geworden sejen, nicht, um Tarisermüäßi⸗ gungen zu erlangen, sondern, weil man die Beseitigung der billigeren Differentialtarife für Getreide im Ingeresse des Landes sür wünschenswerth gehalten habe. Diesꝰ Interessen⸗ anschauungen einzelner Kreise, hätten auf der rechten Seite wesentlich das Gewicht für die Verstaatlichung, in die Wag⸗ schale gelegt. Er halte da ür, daß über den Jwteressen einzelner Gewerbe die Interessen der Allgemeinheit ständen, und er
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