vergessen. Unter diesen Umständen werde man es begreifen, daß er der Entwickelung dieser Dinge nur mit Vorsicht und Mißtrauen folge. Und doch wäre es gar nicht schwierig, eine Kreis⸗ und Provinzialordnung sür die sämmtlichen westlichen Provinzen zugleich einzuführen. Man brauchte sie nicht über einen Leisten zu schlagen, der Westen habe aber viel Gemein⸗ sames. Man müsse sich aber nach Kautelen umsehen, daß der Westen bei der Sache nicht zu kurz komme.
Der Abg. v. d. Brelie hoffte, daß die Kreisordnung so⸗ bald wie möglich in Hannover eingeführt werde, er wünsche, daß die Stadt Celle, welche in der Kommission des vorigen Jahres als geeignet zu einem besonderen Stadtkreise erachtet worden, in der Vorlage aber nicht berücksichtigt sei, zu einem selbständigen Stadtkreise gemacht würde, zumal es fast eben⸗ soviel Einwohner habe, wie Lüneburg, welches ebenfalls ein selbständiger Stadtkreis werden solle.
Der Abg. von Eynern erklärte, er mische sich auch nicht gern in die hannoverischen Dinge ein, das sei sehr gesährlich und undankhar. Graf Eulenburg habe, wie er glaube, einmal ge⸗ sagt, die Hannoveraner seien nicht nationalliberal oder fort— schrittlich oder konservativ, sondern in erster Reihe immer liberal. Ein Parlamentarier habe gesagt, wenn Windthorst und Miquel einig seien, dann könne man nur in Hannover sich in sein Schicksal ergeben. Diesmal seien sie nicht einig; der Abg. Windthorst plaidire für eine ständische Ver— fassung, die keine geschichtliche Institution sei, sondern aus dem Anfange dieses Jahrhunderts stamme. Solche ständische Ver⸗ fassung habe das Rheinland; die acht großen Städte, welche ein Drittel der Umlagen bezahlten, hätten nur acht von 78 Stim— men. Diese von einem recht konservativen Minister gebrachte Vorlage sei dem Abg. Windthorst noch nicht reaktionär genug, Hr. von Sybel solle die Kreisordnung für Rheinland hinter— trieben haben. Derselbe habe nur ein solches Gesetz verhin—⸗ dern wollen, welches das Ansehen des Staates zur Zeit des Kulturkampfes vermindert hätte. Der Abg. Windthorst höre aber das Gras wachsen, derselbe wisse vielleicht mehr. Er habe keine Angst vor der Einführung der Kreisordnung. Der Abg. Windthorst meine, seine (des Redners) Thätigkeit in der Provinz errege Unzufriedenheit; wenn derselbe allerdings dem Provinzial-Landtage angehört hätte, wäre der Zank wahr— scheinlich fertig gewesen. Er sei begierig, wie die Centrumspartei ihr Eintreten für ständische Verfassung im Rheinlande vertheidigen wolle; so viel Intelligenz sei auch in den schwärzesten Wahl— kreisen vorhanden, daß man damit, so wie mit den agrarischen Tendenzen der „Germania“ nicht einverstanden sei. Er hoffe, daß die Kommissionsberathung, die auch für Rheinland und Westfalen von Bedeutung sei, ein günstiges Resultat haben werde, und möchte nur noch den Wunsch aussprechen, daß die Frage der Amtsvorsteher gründlich berathen werde.
Der Abg. Dr. Windthorst erklärte, scinem verehrten Landsmann Köhler, der ihn vielsach mißverstanden habe, müsse er erwidern, daß er prinzipaliter das Prin zip der Kreis⸗ ordnung verneine und hinzugefügt habe, daß, wenn er im Prinzip unterläge, in der Spezialdebatte er sich vorbehalte, weitere Anträge zu stellen. Auch habe der Abg. v. d. Brelie ihm schon bestätigt, daß die große Majorität des Provinzial⸗ Lanbtags für die Aufrechterhaltung des Bestehenden sei. Es gehöre nur ein ernster Wille dazu, dieses Ziel zu erreichen; sollten die alten Verhältnisse aufgegeben werden müssen, so würden der Abg. Köhler und dessen Freunde schuld daran sein. Das möge man in Hannover wissen, und auch die Wähler der Herren mögen es wissen, damit sie ihn (den Redner) nicht mehr in ihren Briefen mit der Bitte bestürmten, doch in Berlin für das Alte einzutreten. Auf seine (des Redners) Aeuß rungen über die rich- tige Zusammensetzung der Provinzialvertretung habe der Abg. von Eynern mit Behauptungen geantwortet, die dem Konver⸗ sationslexikon des gewöhnlichsten Liberalismus entnommen und längst widerlegt seien. Er habe für Hannover die gegen— wärtige Vertretung, wonach Ritterschaft, Städte und Land⸗ gemeinden dieselbe Anzahl von Mitgliedern hätten, als zu⸗ treffend und passend bezeichnet, er habe ferner das aristo—
kratische Element, worunter er nicht den Adel allein verstehe, als für die Selbstverwaltung unentbehrlich erklärt, und werde das nicht blos in Düsseldorf, sondern auch — und er komme vielleicht dorthin, ohne
daß der Abg. von Eynern es wolle — in Elberfeld aufrecht—⸗ erhalten. Seien im rheinländischen Provinzial-Landtag die Städte heute nicht genügend vertreten, dann sei er der letzte, der das konserviren möchte; er gönne dem Rheinlande genau dieselbe Repräsentation, wie Hannover sie habe. Er habe gerade das solidarische Interesse der Westprovinzen nach gleich— zeitiger, einheitlicher Neuordnung der Verwaltung hervor— gehoben, er sei gewiß, daß auch heute noch die Regierung gar nicht beabsichtigt, in ähnlicher Weise organisatorisch in Rhein⸗ land und Westfalen vorzugehen. An jungen Assessoren, die nach Hannover als Landräthe geschickt würden, sei ihm nichts gelegen, und von den Landräthen alten Schlages, wie sie in Brandenburg und Pommern noch vorkamen, die man in Hannover übrigens im Triumphwagen abholen würde, wenn Hannover sie bekäme, habe er Lisher noch keinen gesehen; ebenso hätten die Rheinlande und West— falen auch nicht solche, dafür aber ganz nette Leute bekommen, welche die Geschäfte des Kulturkampfes ganz vortrefflich geführt hätten. Nicht lange werde es dauern, und die einzigen Exem— plare des Landraths nach altbrandenburgischer Weise würden nur noch auf dem Museum zu finden sein. Auch halte er die Behauptung aufrecht, daß alle Mitglieder des hannover— schen Provinzial-Landtags im Prinzip für die jetzige Ein—
richtung gewesen seien; der Vorsitzende, Erb Landmarschal Graf Münster, habe es ihm ausdrüdlich bezeugt. Den Ante auf Aufrechterhiltung habe Hr. von Lenthe, jetzt Geheime Rat im Justiz⸗Deyartement, des Reiches, glänzend begründe Auch damals hätten Viele gesagt, es gehe nicht; aber der R. weis sei dort nicht geführt. Deswegen sei es doch nicht er reichbar, weil der Abg. Köhler es gesagt habe. Erst nachher sei die bekannte Proposition des Provinzial⸗Landtages a. gangen, an welcher auch Hr. v. Bennigsen mitgearbeitet hab dem die Herren links doch mehr Autorität beilegten, als den jetzigen Führern der national M liberalen Partei. Daß sein Auz= spruch, es wäre Vieles von den Kreisordnungs-Institutionen besser nicht eingeführt worden, reaktionär sei, könne er nicht verstehen, es sei damals Vieles beseitigt worden, und zwar unter dem Ueberströmen auch im Ministerium sich zeigender . Anschauungen, was hätte aufrecht erhalten werden ollen.
Die Diskussion wurde hierauf geschlossen. Es folgte eine Reihe persönlicher Bemerkungen:
Der Abg. von Eynern entnahm aus der Form, in welcher der Abg. Windthorst ihm erwidert habe, einen Fortschritt in der Höflichkeit, die er früher leider vermißt habe.
Der Abg. Dr. Windthorst erklärte, er habe den Abg. von Eynern in keiner Weise je verletzen wollen, er werde dem Abg. von Eynern gegenüber gerade so wie bisher fort— fahren, wenn zwar ihm in der Rheinprovinz gesagt worden sei, er möchte dem Abg. von Eynern nicht so viel Aufmerk— samkeit schenken, das hätte in der Rheinprovinz nichts zu bedeuten.
Der Abg. von Eynern bemerkte, der Abg. Windthorst habe ihn schon früher oft persönlich angegriffen, derselbe scheine das auch ferner thun zu wollen. Die Höflichkeitsbegriffe müßten doch in Meppen und in Elberfeld sehr verschieden sein, . der Abg. Windthorst sich noch für einen höflichen Mann
alte.
Der Abg. Dr. Windthorst erklärte, über die Höflichkeit wolle er bei der Unvereinbarkeit der Auffassungen mit dem Abg. von Eynern nicht rechten, müsse ihn aber bitten, Meppen ganz aus dem Spiele zu lassen, das habe damit gar nichts zu thun, was er thue, das thue er als Windthorst und nicht als Meppener.
Die Vorlage wurde einer Kommission von 21 Mitglie— dern überwiesen.
Nachdem darauf der Rechenschaftsbericht über die weitere Ausführung des Gesetzes vom 19. Dezember 1869, betreffend
die Konsolidation preußischer Staatsanleihen,
durch Kenntnißnahme für erledigt erklärt war, vertagte sich das Haus um 31½ Uhr auf Montag 11 Uhr.
* X
Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen
Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ete. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w. Von öffentlichen Papieren.
Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗ register nimmt an: die Königliche Expedition 1. des Aeutschen Reichs Anzeigers und Königlich 2. . Prrußischen Staats- Anzeigers: 3 be, Berlin 8Ww., Wilhelm Straße Nr. 32. 1.
? 8 * 8 fs nserate für den Deutschen Reichs. und enn DOeffentl icher Anzeiger. . nehmen an: die Annoncen ⸗ Expeditionen .
Grosshandel.
7. Literarische Anzeigen. S. Theater Anzeigen. 9. Familien- Nachrichten.
5. Industrielle Etablissements, Fabriken und 6. Verschiedene Bekanntmachungen.
In der Börsen- beilage. KR 3
„Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein
& Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte,
Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren Annoncen ⸗Bureaux.
Eteckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
õꝛ i798] . Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Buch—
buchs.
handlungsreisenden August Wittcke, geboren zu Berlin am 11. März 1841, welcher sich ver—
borgen hält, ist die Untersuchungshaft wegen Unter⸗ schlagung in actis 84 G. 5028. 83, J. IV. d. 222. 81 verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Untersuchungsgefängniß zu Berlin, Alt— Mobit 11,12, abzuliefern. Berlin, den 24. No⸗ vember 1883. Königliches Amtsgericht J. Abtbl. 84. Beschreibung: Alter 42 Jahre, Größe 1,67 m, Statur mittel, Haare schwarz, schwarzen Backenbart,
prozeßordnung
Uebertretung gegen 5§. 360 Nr. 3 des Strafgesetz⸗ Derselbe wird auf Anordnung des König lichen Amtsgerichts hierselbst auf den 14. März 1884, Vormittags 9 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht Fürstenwalde (Spree) zur Hauptver⸗ handlung geladen. wird derselbe auf Grund der nach §. 472 der Straf— von dem Bezirks kommando zu Jüterbog ausgestellten Erklärung verurtbeilt werden. Fürstenwalde, den 13. November 1883.
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
oꝛ228]
Aufgebot.
28
Bei unentschuldigtem Ausbleiben
Königlichen Landwehr⸗ im Aufgebotstermine Kirchert,
ibre Ansprüche und Rechte
Augenbrauen schwarz, Augen schwarz, Zäbne voll⸗ ständig, Gesicht oval, Gesichtsfarbe gesund, Sprache deutsch Kleidung: dunklen Anzug und schwarzen
1521771
Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Knecht Christian Pollok, zuletzt in Schmarse im Dienst, welcher obne festen Aufenthaltsort, und gegen wel chen durch Beschluß vom 1. Oktober d. J. wegen Diebstabls das Hauptverfahren vor hiesigem Schöffen⸗ gericht eröffnet worden ist, ist die Untersuchungshaft beschlossen worden. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das hiesige Gerichtsgefängniß ab— zuliefern. Oels, den 21. November 1883. König— liches Amtsgericht. Beschreibung: Alter 23 Jabre, Größe 5 Fuß 8 Zoll, Haare blond, Nase gewöhn⸗ lich, Gesicht länglich. Bart keinen, Augen braun, Mund gewohnlich, Gesichtsfarbe gesund, Besondere Kennzeichen keine.
1521791
Steckbriefs Erneuerung. Der hinter den Han— delsmann Simon Hirsch, geboren am 11. November 1848 zu Lessen, Kreis Graudenz, in den Akten J. II. B. 134. 82, wegen schwerer Urkundenfälschung aus SS. 267, 2681, 269 Strafgesetzbuches unter dem 28. September 1882 erlassene Steckbrief wird bier⸗ mit erneuert. Berlin, den 27. November 1883. Staats anwaltschaft bei dem Königlichen Landgericht J.
Gläubigers
gebörigen,
werden.
Nãher⸗
werden.
. 9
e, inn e T drr , i e 6 ö 2175 3lar, den 26. November 1883. usgebot. ; Steckbriefserledigung. Der am 7. Juli 1883 Königliches Amtegericht. II. Marzdorf hat das Aufgebot des ihm angeblich ver⸗
in den Akten J. IVa. 368. 82 gegen den Zimmer mann Wilhelm Schennemann, geboren am 3. Axril 1850 zu Göritz, Kreis Cõslin, erlassene Steckbrief wird biermit zurückgenommen. Berlin, den 27. No⸗ vember 1883. Staatanwaltsschaft beim Königl. Eand⸗ 18. gericht J.
8
Steckbriefserledigung. Die unterm 5. Noxem⸗ ber er. binter dem Betriebsfübrer Ernst Brenyther aus Bernsdorf erlafsene Strafrollstreckungs⸗Reaui⸗ tion ist erledigt. Sohyerswerda, 22. Norember
52229
ehel. Hãuẽler
worden.
1883. Königliches Amtsgericht. n, . ö Der Schlofser Ersaßreservift Genst Richard
Sallasch, juleßt wobnbaft gewesen 9 Rauen, wird deschuldigt, als Grsatzreserift erster SIasse aus gewan- dert u sein, obne ron der berorstehenden Auswan⸗ derurg der Militärbehörde Anzeige erftattet zu baben.
Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen n. dergl.
J 8 54 . — * niedrigen Hut. 52241 Verkanfsanzeige und Aufgebot.
In Sachen des Hospitals St. Crucis zu Uslar gegen den Waldarbeiter Conrad Hilke zu Dellie—⸗
zwangtweise in dem dazu auf Sonnabend, den 19. Jannar 1884, Vormittags 11 Uhr, in der Kohrs schen Wirtbschaft zu Delliebausen an⸗ gesetzten Termine is
Alle, welche an diesen Immobilien Eigentbums⸗ lehbnrechtliche, und andere dingliche Rechte, ins esondere auch Ser⸗ vituten und Realberechtigungen werden aufgefordert, solche Rechte spätestens im obigen Termine anzumelden und die darüber lautenden Ur⸗ kunden vorzulegen, unter dem Verwarnen, daß die nicht angemeldeten Rechte im Verhältniß zu den neuen Erwerbern der Grundstücke verloren
Bezeichnung der Grundstücke: Anbauerfstelle Nr. 40 zu Delliebausen: P. 78, 79 und 83 (Hofrãume mit Gebäuden), P. 77 (Garten), P. S0 und 84 (Hausgärten)4, P. 81
Zum Zweck der Todeserklärung der am 16. April zu Reiners dorf gebornen Rosina Slotta, ver⸗ Johann Walensky zu Jaschkowitz welche sich vor 15 Jabren von dort entfernt hat, ist ron ihrem vorbezeichneten Ebemann der erforderliche Antrag bei dem unterzeichneten Amtsgericht gestellt
Dieselbe, sowie ihre unbekannten Erben werden deshalb aufgefordert, sich srätestens in dem Termin am 30. September 1884, Bormittags 12 Uhr, 2 im Amtsgerichts gebãude hier verssnlich oder schriftlich massen Langenmarr in melden, widrigenfalls die Rosina Walensky, geb. Slotta, für todt erklart und ibr Nachlaß den sich legiti⸗· mirenden Erben oder dem Käẽniglichen Fiskus wird aus geantwortet werden.
Pitschen, den 15. Norember 1883.
Königliches Amtsgericht.
bung des Anspruchs
werden wird.
hausen sollen auf den Antrag des erstgenannten ber 18833. ; vom 30. v. Mts. die dem Sohne des Königliches Amtsgericht. I. Schuldners, Waldarbeiter Heinrich Hilke daselbst, . nachstebend bezeichneten Immobilien I5z235] Aufgebot.
öffentlich meistbietend ber kauft G dam — ĩ 15. Mai 1874 ausgestellte auf
fideikommissarische, Pfand⸗
zu baben glauben, n f ; Mittwoch,
anberaumten Aufgebotstermine
gehen
Backs.
Aufgebot. richte, in dessen
52240
Antrag des den für Recht:
Auf den Antrag der Kaiserl. Ober⸗-Postdirektion zu Liegnitz wird der Verlierer oder Eigenthümer derjenigen 300 Stück Postkarten im Werthe von 15 6, welche Ende des Jahres 18851 angeblich von dem Tischlergesell Julius Knobloch aus Stein seiffen bei Schmiedeberg im Riesengebirge gefunden und welche gegenwärtig bei der Liegnitzer Oberpoft⸗ kasse in Verwabrung sind, aufgefordert, spätestens
den 7. Februar 1884, Vormittags 11 Uhr,
bei dem unterzeichneten Gericht (Zimmer Nr. 1) anzumel den, widrigen⸗ falls ihnen nur der Anspruch auf Herausgabe des durch den Fund erlangten und zur Zeit der Erhe⸗ noch vorhandenen Vortheils vorbehalten, jedes weitere Recht aber ausgeschlossen
Schmiedeberg i. Riesengebirge, den 23. Novem⸗
Das kgl. Amtsgericht Bayreuth Heutigen folgendes Aufgebot erlassen: Der von der kgl. Filialbank Bayreuth auf den Namen des Rechtsanwaltes kgl. Advokaten Wilhelm Engerer, damals dahier, nun in Traunstein am
685 S 71 ** lautende dreiprozentige Bankschein Nr. 59410 ist zu Verlust gegangen. Der dermalige Inhaber dieses Bankscheines wird aufgefordert, spatestens in dem auf den 25. Juni 1884, Bormittags 9 Uhr, seine dei dem unterfertigten Gerichte anzumelden und den Bankschein vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ 522309 erklärung desselben erfolgen würde. 9 Bayreuth, 28. No cember 1883. Gerichts schreiberei des kgl. Amtsgerichts. Hofmann, kgl. Sekretär.
Der Kunstgärtner Ernst John zu
loren gegangenen, auf einen Namen lautenden Kreis- sparkassenbuches Nr. 1593 über 80, 256 M beantragt. Der Inhaber des Sparkassenbuches wird aufgefor⸗ dert, srätestens in dem vor dem unterzeichneten Ge⸗ Geschãfts zimmer Nr. 5, auf den 11. Juli 1884, Bormittags 10 Uhr, anbe⸗ raumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden, widrigenfalls die Kraftloserklärung des genannten Buches erfolgen wird. Dt. Krone, den 27. No vember 1883. Königliches Amtsgericht.
Im Namen des Königs!
In Sachen, betreffend das Aufgebot der Spezial⸗ und Louis Friedmann — E. 23/83 — erkennt das Königliche Amtsgericht zu Rogasen durch den Gerichts⸗Assefsor Maper auf den Massen zum Kurator gesetzten Rechtsanwalts Polome fi in Rogasen
Der Frau Justiz Räthin Langenmayr in Rogasen
werden ihre Rechte auf die Sxezialmasse Langen⸗ mayr aus der August Mueskeschen Kaufgeldermasse von Glembocjek! Hauland Nr. 11 in Höhe von 27,75 6 vorbehalten, wogegen alle Uebrigen, welche Ansprüche auf diese Masse, sowie auf die beiden Spezialmassen „Louis Friedmann“ aus derselben Kaufgeldermasse im Betrage von 125,79 66 und 128,81 66 zu haben vermeinen, mit denselben aut— geschlossen werden. . .
Die Kosten des Aufgebotsverfahrens, einschließlich der Gebübren und Auslagen des Kurators werden aus den Spezialmassen entnommen — efr. 8. 91 Subhastations⸗Ordnung.
Rogasen, den 20. November 1883.
Königliches Amtsgericht.
52231
Auf Antrag des Erbpächters Johann Gütschow zu Pribbenow als Nutzeigenthümers der Büdnerti Nr. 2b. daselbst werden alle Diejenigen, welche Ansprüche und Rechte an diejenige Forderung ven 100 Thlr. Cour., welche am 21. Februar 1867 für die Vormundschaft der Hauswirth Stahl Nr. 6 — Pribbenow Minorennen Fol. S des Grund⸗ und Hvpothekenbuches der Büdnerei Nr. 2b. zu Pribbe⸗ now eingetragen ist, glauben erheben zu können, auf⸗ gefordert, solche Ansprüche und Rechte spätestens in
hat unterm
dem auf ᷣ den 25. Februar 1384, Morgens 10 Uhr, 100 JI. gleich angesetzten Aufgebotstermine anzumelden unter dem
Rechts nachtheile, daß die nicht angemeldeten An— sprüche und Rechte für erloschen werden erklärt werden. Stavenhagen, 23. November 1883. Großherzogliches Amtsgericht. gez. Ph. Behn ke, Beglaubigt: Hirsch, Gerichtsschreiber.
Bekanntmachung.
In der Aufgebotssache E. 8/82 ist am 23. Novem⸗ ker 1883 das Hopothekeninstrument über die auf Klein- Partwitz Nr. 5 Abth. HI. Nr. 7 für den
albhufaer Christian Schlodder, gen. Bogott, aus
roschim, aus der Schuldurkunde vom 21. August 1874 eingetragenen 100 Thlr. Darlehn für kraftlos erklärt worden.
Hoyerswerda, 23. November 1883.
Königliches Amtsgericht.
Rechte bei
52226 Das Verfahren, betreffend das Aufgebot der Nach= laßgläubiger und Vermächtnißnehmer des verftorbe⸗ nen Lehrers Wilhelm Funke zu Elpe ist beendet. Bigge, den 22. November 1883. Königliches Amtsgericht.
län! Bekanntmachung,
Durch 2 des hiesigen Gerichts vom 16. November 1883 ist der nachftehend bezeichnete Hryothekenbrief: .
380 1M — 3 — Dreihundertneunzig Mark nebst 6 o/ Zinsen seit dem 1. Okto⸗ ber 1936 ; ᷣ
6 M 2 — Sechs Mark 20 Pf. Erekutions⸗ koften und
4450 — Vier Mark 50 Pf. Eintra⸗ gungs kosten eingetragen auf Uezpuken Nr. 7 Abtb. In. Nr. 22 für den Partikulier Carl Mertins aus Kaukebmen aus dem rechtskräftigen Erkenntnisse vom 1 November 1878 nebst Wechsel vom 4. August 1878 am 17. Februar 1879 für kraftlos erklãrt. Tilsit, am 20 November 1883. Königliches Amtsgericht. IV.
Verkaufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛe. 52166
Holzverkauf. Königliche Oberförsterei Neu⸗ Thymen, Regierungsbezirk Pets dam. Am Dienstag, den 11. Dezember, Vormittags ig Uhr, werden in Wegerts Hotel zu Fürstenberg i / M. aus sämmt—⸗ lichen Beläufen der Oberförsterei Neu Thymen sfrüber Himmelpfort West) ca. 1800 rm diverse Brennhöljer aus der Totalität des diesjährigen Ein⸗ schlages meistbietend unter den bekannten Bedingun—⸗ gen verkauft werden. Der Oberssrster. Kühn. lõꝛ zl Sub mission.
Es werden diesseits 6730 kg Messing in Patronen⸗ bülsen im Wege der öffentlichen Submission am 18. Dezember 1883, Vormittags 10 uhr, verkauft.
IAfferten sind bis dahin schriftlich einzureichen.
Bedingungen im diesseitigen Bureau einzusehen oder gegen 50 3 zu beziehen.
Cöln, den 27. November 1883.
Artillerie · Depot.
Is52 168
Eisenbahn ⸗Direktionsbezirk Elberfeld. Die Lieferung von; 2. 50 Stück bedeckten Güterwagen, b. 50 Stück Kalkwagen soll in 2 Loosen im Wege der öffentlichen Submission vergeben werden. Offerten ersuchen wir bis Dienstag, den 11. Dezember 1883, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufsschrist: „»Submission auf Lieferung von Güterwagen“ portofrei und versiegelt an das diesseitige maschinen⸗ technische Bureau hier einzureichen, woselbst deren Eröffnung in Gegenwart der etwa erschienenen Sub— mittenten erfolgen wird. Lieferungsbedingungen und Zeichnungen liegen zur Einsicht auf dem maschinen⸗ technischen Bureau offen, können auch. gegen Er— stattung der Druckkosten ad 3 S6 von dem Kanzlei⸗ Vorfteher Peltz hierselbst bezogen werden. Elber—⸗ feld, den R. November 1885. Königliche Eisen⸗ bahn ⸗Direktion.
Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w. vonöffentlichen Papieren.
520565) Preußische Renten⸗Versicherungs⸗Anstalt.
Vom 2. Januar 1884 ab werden die Renten für das Jahr 1883 nach den durch das Kuratorium unterm 12. Juni d. J. und die Rechenschaftsberichte bekannt gemachten Beträgen gegen die mit Lebenz— attest versehenen fälligen Coupons bei unserer Hauptkasse, Kaiserhofstr. Nr. 2, und unseren sämmt⸗ lichen Agenturen zur Auszahlung gelangen.
Berlin, den 12. November 1883. ;
lech Bekanntmachung.
Von den auf Grund des Allerhöchsten Privi⸗ legiums vom 16. Ottohber 1874 ausgegebenen Kreis⸗ Anleihescheinen des Niederbarnimer Kreises — 4. d. Berlin, den 1. Oktober 1875 — sind zur . im laufenden Jahre ausgeloost die Anleihe⸗
eine
Litt. A. Nr. 35, 91, 153 über je 300 Mark,
Litt. B. Nr. 6 über 600 Mark, itt. D. Nr. 10 über 3000 Mark, ferner von den auf Grund des Allerhöchsten Privi⸗ legiums vom 25. Juni 1879 ausgegebenen Kreis— anleihescheinen — d. d. Berlin, den 1. Oktober 1879 — die Anleihescheine
Litt. B. Nr. 56, 92 über je 1000 Mark,
Litt. G. Nr. 190, 242, 272, 353 über je
500 Mark,
Litt. D. Nr. 693, 656, 670 über je 200 Mark.
Die Inhaber werden aufgefordert, diese Anleihe— scheine unter Rückgabe derselben und der noch nicht fällig gewordenen Zinsscheine und der Talons am 2. Januar 1884 bei der Niederbarnimer Kreis⸗ Kommunalkasse hier, Kochstraße Rr. 24 einzulösen.
Ueber diesen Tag hinaus erfolgt keine weitere Verzinsung.
Die Einlösung kann auch 28. Dezember 1883 erfolgen.
Rückständig find: a. aus der Verloosung pro 1880 der Anleihe⸗ schein de 18579 Litt. D. Nr. 603 über 200 Mark, b. aus der Verloosung pro 1882 der Anleiheschein de 1879 Litt. D. Nr. 430 über 200 Mark. Berlin, den 7. Juni 1883. Der Landrath, Geheime Regierungs⸗Rath Scharnweber.
schon am 27. und
lass! Bekanntmachung.
Von den auf Grund des Allerhöchsten Privilegii vom 9. Juni 1880 ausgefertigten, zufolge Aller ⸗ höchster Ordre vom 18. Dezember 1882 auf 40
herabgesetzten Anleihescheinen der Gemeinde Rirxdorf ; sind nach Vorschrift des Tilgungsplanes zur Ein—⸗ kicken im Rechnungsjahre 1883/84 ausgeloost worden:
1) von dem Buchstaben A. über 209 Mark die Nummern: 10 17 36 54 58 90 97 112 115
127 134 136 362 370 375 407 504 620 656 706 744 993 1028 1084 1991 1111,
2) von dem Buchstaben E. über 500 Mark
die Nummern: 16 24 35 163 409 658 717 729 M 756i 779 779).
Die Inhaber werden aufgefordert, die ausgeloosten Anleihescheine nebst den noch nicht fällig gewordenen . von Nr. 8 — 10 und den hierzu gehörigen
insschein⸗Anweisungen vom 20. Dezember 1888 ab bei der Teltower Kreis Kommunal⸗Kasse, Ber⸗ lin W., Körnerstraße Nr. A, einzureichen und den
Mit dem 1. Januar 1884 Fört die Verzinsung der ausgeloosten Anleihescheine auf. Für fehlende Zinsscheine wird deren Werthbetrag vom Kaxital abgezogen Rixdorf, den 19. Juni 1833. Der Gemeinde Vorstand. Boddin.
5 2 lese Bekanntmachung. Von den auf Grund der Allerhöchffen Pririlegien vom 10. August 1360 — Ges. S. p. 421 — und rom 2. November 1863 — Jes. S. p. 753 — aus- gefertigten, auf den Inhaber lautenden Obligatio- nen des Altmärkischen Wische⸗ Deich Verbandes im Betrage von resp. 190 006 Thalern und 50 660 Thalern sind in diesem Monate nachstehende Schuld⸗ Verschreibungen und zwar: ; ) zu 5 Procent verzinslich: a. Litt. A. Nr. 26 über 50 Thlr. . 500 Thlr. b. Litt. B. Nr. 30 bis 34 über je 100 Thlr. (6 Stück.. . 500 e. TLitt. C. Nr. 35 bis 39, 40 bis 44. 195 bis 199, 235 bis 239, 426 bis 422, 495 bis 499 über je 0 Thlr. Es Stucch. 14409 2) zu 4 Procent verzinslich (11. Emission): d. Litt. . Nr. 35 über 509 Thlr. . 506 Thlr. 2. itt. B. Nr. 2. 19, 73. 74. s5, 23 i355, 1659, 193 uber je 100 Thlr. G Stũckh 909 . zusammen 3800 Thlr.
ö oder 11 400 6 ausgeloost worden.
Diese Schuld-Verschreibungen sind mit den dazu gehörigen Zins- Coupons und Talons vom 2. Ja—⸗ nnar 1881 ab behufs Auszahlung der Capitalien und fälligen Zinsen an die Deichkasse in Seehaufen in der Altmark zurückzugeben, wobei wir bemerken, daß mit diesem Zeitpunkte die Verzinsung der vor— genannten Obligationen gänzlich aufhört. Für feh⸗ . Coupons wird der Betrag vom Capitale ge⸗ ürzt. Auswärts wohnhaften Inhabern ausgelooster Obligationen wird gestattet, dieselben portofrei ein⸗ zusenden und die Uebermittelung der Valuta durch die Post auf Gefahr und Kosten des Gläubigers zu verlangen.
Die Inhaber folgender bereits früher ausgelooster Obligationen, welche bisher noch nicht realifirt sind, nämlich:
6 fünfprocentige Litt. B. Nr. 415, 416, 420, 421 422, 423 à 100 Thlr.,
5 fünfprocentige Litt. G6. Nr. 70, 71, 72, 453 4659 à 50 Thlr.,
2 vierprocentige Litt. B. Nr. 76 und 140 à 106 Thir. werden daran erinnert, diese Obligationen unserer Kasse zur Zablung deren Nominal⸗Werthes zu präͤ⸗ sentiren, da die Verzinsung länast aufgehört hat.
Seehausen i. A.. den 19. Juni 1883.
Die Bau⸗Commission für die Regulirung
des Alands.
1
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Schmidt. Buch. Schluß. Est Bekanntmachung.
Berlooste Zauch⸗Belzigsche Kreis ⸗Obligationen. Bei der heute stattgebabten planmäßigen Aus— loosung von Zauch⸗Belzigschen Kreis Obligationen sind folgende Nummern gezogen worden: Litt. A. Nr. 14 und 26 über je 500 Thlr. — 1500 ., Litt. B. Nr. 1, 28 und 63 über je 200 Thlr. — 600 , Litt. CG. Nr. 45, 145 und 360 100 Thlr. — 300 , Litt. D. Nr. 5L, 109, 12, 1862, 163 und 315 über je 59 Thlr. — 150 60 An die Inhaber dieser Kreis ⸗ Obligationen ergeht hierdurch die Aufforderung, vom 2. Januar 1884 ab den Nennwerth derselben nebst den bis zu diesem Termine fälligen Zinsen gegen Rückgabe der Kreis— Obligationen und der Coupons bei der Kreis Com- munal⸗-Kasse hierselbst zu erheben. Für fehlende Zins-Coupons wird der Betrag vom Capitale ab— gezogen. Vom 2. Januar 1884 ab werden die ausgeloosten Schuldverschreibungen nicht mehr verzinst. Von den bereits früher ausgeloosten bezw. gekün⸗ digten Kreis⸗Obligationen sind folgende noch nicht eingelöst: Litt. B. Nr. 36 über 2200 Thlr. — 600 „, w , 6 w 61, 319, 399 über je 100 Thlr. — 300 M, Litt. D. Nr. 97, 176, 219, 236 über je 50 Thlr. — 150 60 Die Besitzer dieser Schuldverschreibungen werden aufgefordert, die Capitalbeträge, über welche letztere lauten, zu Vermeidung weiterer Zinsverluste bei der Kreis⸗Communal-Kasse gegen Rückgabe der Obliga⸗ tionen und der Coupons zu erheben. Belzig, den 23. Juni 1883. Der Freis ⸗Ausschuß des Kreises Zauch⸗Belzig. von Stülpnagel.
über je
(23353 Amtliche Bekanntmachung.
Bei der heute in unserm Sitzungszimmer statt— gehabten Ausloosung der am 31. Dezember 1883 zur Rückzahlung gelangenden (40) Anleihescheine des Kreises Pyritz, 2. Ausgabe, ausgefertigt in Gemäßheit des landesherrlichen Privilegiums vom 31. August 1881 (Amtsblatt der Königl. Regierung zu Stettin vom 30. September 1881 Stück 39 Seite 231 und Gesetz⸗ Sammlung für 1881 Seite 338 laufende Nr. 8) sind folgende Nummern gezogen worden: Nr. 40, Nr. 41, Nr. 42, Nr. 43, Nr. 44 und Nr. 45 über je 500 M Dieselben werden den , . mit der Auffor⸗ derung gekündigt, den Kapitalbetrag vom 31. De⸗ ember 1883 ab bei der Kreis⸗Kommunalkasse zu yritz und bei den Bankhäusern von M. Borchardt junior zu Berlig, Französische Straße 32, von W. Schlutow zu Stettin und von Marcus Abel, zu Stargard i. P. gegen 63. Rückgabe der Anleihe⸗ scheine nebst den dazu gehörigen, nicht mehr zahl⸗ baren Zinsscheinen erster Reihe Nr. 5 bis einschließ⸗ lich Nr. 10 nebst Anweisung zu erheben. ᷣ Der Geldbetrag der etwa fehlenden, unentgeltlich mit abzuliefernden Zinsscheiné wird von dem zu zahlenden Kapitalbetrage zurückbehalten. Vom 1. Januar 1884 ab hört die Verzinsung
Zugleich wird darauf aufmerksam gemacht, daß die. Ausloosung der laut landesherrlichen Privi⸗ legiums vom YP. Oktober 1875, vom Kreise Prritz ausgegebenen 4 , Kreis Obligationen Litt. A über 19M 4A und itt. B. aber 205 M im Monat Juli 1883 erfolgt und daß die ausgeloosten Nummern demnãchst vorgeschriebenerweise werden bekannt ge⸗ macht werden.
Pynritz, den 7. Mai 1883.
Der Kreis Ausschuß des Freises Phritz. Graf v Scklieffen. 28404 Folgende heute ausgelooste Anuleihescheine der Stadt Oranienburg de 1880 o dem 9. Ausgabe) — nach dem Pririlegium vom 16. Juni 1880 — 3 1 zu * S Nr. 61 7 z uchstabe B. zu 200 S Nr. 21 262 429 4 456 u. 70. .
Buchstabe C. zu 100 0 Nr. 81 10 u. 101 werden zum 2. Januar 1884 von der Kämmerei⸗ Kasse hierselbst, durch Baarzahlung zum Nennwerthe eingelöst und hiermit ihren Inhabern gekündigt. Ueber diesen Termin hinaus erfolgt eine Verzin⸗ sung derselben nicht.
Die vorgenannten Anleihescheine sind nebst den dazu gebörigen, nach dem 2. Januar 1884 fällig werdenden Zinsscheinen und nebst Zinsschein⸗Er⸗ neuerungsscheinen in kuréfähigem Zustande abzu— liefern; für die etwa feblenden Zinsscheine wird der Betrag vom Einlösungskaxitale abgezogen.
Oranienburg, den 25. Juni 1833.
Der Magistrat.
(24093 Bekanntmachung. Am 1. Januar 1884 kommen die nachstebend be— zeichneten Usedom⸗Wolliner Freis-Obligationen zur Amortisation: A. erster Ausgabe: Litt. C. Nr. 95 96 97 95 gg 100 143 144 145 146 147 148 149 150, zusammen 14 Stück 2 300 40 B. zweiter Ausgabe: Litt. A. Nr. S5 über 1000 M, B. Nr. 158 und 159 à 500 M, 9. Nr. 23 über 200 M Die Inhaber dieser Obligationen werden aufge⸗ ferdert, solche vom 1. Januar 1884 ab mit den noch fälligen Zins⸗Coupons bei der Fiesigen Kreis— Kommunal- Fasse oder bei dem Bankhause Rob. Th. Schroeder in Stettin zu präsentiren und den Geld— betrag in Empfang zu nehmen. Die Verzinsung hört mit dem 31. Dezember 1883 auf. Swinemünde, den 16. Mai 1883. Der Kreis Ausschuß Usedom⸗Wolliner Freises. Graf von Schwerin, Regierungs⸗Assessor.
26350 Sekanntmachung. Bei der am 16. März e. stattgefundenen ersten planmäßigen Ausloosung von Kreisanleihescheinen des diesseitigen Kreises sind folgende Nummern ge— zogen: Litt. A. Nr. 91, 116, 117, 125, 165 und 179 über je 1000 Mark. Litt. B. Nr. 44, 104, 119, 194 über je 500 Mark. Litt. C. Nr. 123, 1277, 131, 149, 231 über je 2090 Mark. Diese Kreisanleihescheine werden den Inhabern derselben hierdurch mit dem Bemerken gekündigt, daß der Nennwerth vom 31. Dezember 1883 ab bei der Kreis⸗Kommunalkasse hieselbst gegen Rückgabe der betreffenden Anleihescheine und der nach dem 2. Ja⸗ nuar 1884 fällig werdenden Zinscoupons und Talons abzuheben ist.
Colberg, den 9. Juni 1883.
Namens des Kreisausschusses. Der Königliche Landrath. v. Natzmer.
(28324 Bekanntmachung. Gemäß des Kreistagsbeschlusses vom 25. April 1883, welchem durch Allerhöchsten Erlaß vom 8. Juni d. J. die landesherrliche Genehmigung er⸗ theilt ist, werden die sämmtlichen noch im Um— laufe befindlichen, auf Grund des Allerhöchsten Pri- vilegiums vom 27. Juli 1874 ausgegebenen 40 / gtigen Kreisobligationen des Kreises Heiligenbeil, hiermit den Inhabern zum
1. Januar 1884 gekündigt.
Die Rückzahlung des Kapitals erfolgt vom 1. Januar 1884 ab bei der Ostpreußischen land⸗ schastlichen Darlehnskasse in Königsberg und bei der Kreis⸗Kommunal⸗-Kasse zu Heiligenbeil gegen Einlieferung der Obligationen in coursfähigem Zu⸗ stande und der nach dem 1. Januar 1884 fälligen Zinscoupons (Serie II. Nr. 3s) und Talons. Für etwa fehlende Coupons wird der Geldbetrag von dem Kapitale in Abzug gebracht. Heiligenbeil, den 25. Juni 1883. Der Kreis ⸗Ausschuß Kreises Heiligenbeil.
v. Dreßler.
29452 Bekanntmachung. Bei der am 29. Juni er. stattgefundenen vier— zehnten Ausloosung der in Gemäßheit des Aller— höchsten Privilegii vom 23. August 1869 ausgegebenen Kreis-Obligationen des Kreises Grünberg sind für den Tilgungstermin, den 2. Januar 1884, fol⸗ gende Appoints gezogen worden: Litt. B. Nr. 14 46 112 146 153 162. „C. 15 18 38 53 63 82 94 134 145191. D. . 43 57 68 94 106 110 111 135 138 148 151 197. Die Inhaber dieser Obligationen werden hierdurch aufgefordert, dieselben mit den dazu gehörigen Cou- pont und Talons bei der Kreis⸗Kommunalkasse hier⸗ selbst am 2. Januar 1884 einzureichen und das Kapital dagegen in Empfang zu nehmen. Die Ver— zinsung hört mit dem 2. Januar 1884 auf. Der Betrag fehlender Coupons wird vom Kapital ab⸗ gezogen. Von den im vorigen Jahre ausgeloosten Obliga⸗ tionen, deren Verzinsfung aufgehört, sind noch nicht
eingelöst: Litt. B. Nr. S6 127 140. 9. 115. D. 9 155.
Grünberg, den zf. Juni 186.
52173) ; Breslau⸗Schweidnitz⸗ Freiburger
Eisenbahn.
Die Zahlung der am 2. Januar 1884 fälligen Zinsen der Prioritäts Aktien und Obligationen obne Littera, Littera B. C., D., E. F., G. und RK. wird mit Ausschluß der Sonn und Feiertage täglich Vor⸗ mittags stattfinden:
a. in Breslau bei unserer Haurtkasse vom 17. De-
zember er. ab,
b. in Berlin
bei der Bank für Handel und Industrie, bei dem Bankhause S. Bleichröder,
. in Leipzig
bei der Allgemeinen Deutschen Credit⸗ Anstalt, d. in Hamburg bei dem Bankhause Ed. Frege C Comp. und
ba dem Bankhause L. Behrens K Söhne,
2. in Frankfurt a. M.
bei der Filiale der Bank für Handel und Industrie,
. in Tarmstadt
bei der Bank für Handel und Industrie,
g. in Magdeburg
bei dem Bankhause C. Bennewitz,
b. in Stettin
bei Herrn Wm. Schlutow. Die Zins Coupons sind mit einem, von d Prasentanten unterschriebenen, nach den Kategorien der Obligationen geordneten, die Stückzahl und den Geldbetrag ergebenden Verzeichnisse einzureichen.
Gleichzeitig wird zu den laut Privilegium vom II. Dezember 1843 emittirten 490 609 Thlr. Prio⸗ ritäts Aktien à 20) Thlr. eine nene Serie Zinscoupons für die Zeit vom 1. Januar 1884 bis dahin 1894 ausgegeben und zwar:
ID in Breslau in unserem Zinscoupon ⸗Aus—= reichungsbureau gegenüber dem Hauptkassen⸗ Lokale unter Präsentation der Prioritäts= Aktien behufs Abstempelung und unter Ab— gabe eines von dem Praͤsentanten unter⸗ schriebenen Nummerverzeichnifses,
2) in Berlin, Leipzig, Hamburg, Frank⸗ furt a. Mi., Darmstadt, Magdeburg und Stettin bei den oben bezeichneten Zahlstellen unter Abgabe der Prioritäts-Aktien mit zwei Nummerverzeichnissen, von denen das eine mit Quittung über die eingelieferten
Aktien sofort zurückgegeben wird.
Die Aushändigung der neuen Couponbogen er—
folgt bei der zu 1 genannten Ausgabestelle sofort,
bei den zu 2 genannten Ausgabeftellen 8 Tage nach
her gegen Rückgabe der Quittung.
Die Verzeichnisse sowohl zu den Coupons, als
auch zu den PrioritätsAktien sind selbst dann er—
forderlich, wenn nur ein Stück dergleichen zur Ein⸗
lieferung gelangt.
⸗ Portokosten sind von den Einlieferern zu
ragen.
Schriftwechsel und Geldsendnngen finden
unsererseits nicht stait.
Breslau, den 24. November 1883. Direktorium.
's! Bekanntmachung,
betreffend die Kündigung von ausgeloosten Waldenburg'er Kreisanleihescheinen dritter ⸗ Emisston. . Bei der am heutigen Tage in Gemäßheit der Bestimmung des Allerhöchsten Privilegii vom 8. August 1879 stattgefundenen Verloosung der zum 2. Januar 1884 einzulösenden Waldenburg 'er Kreis⸗ anleihescheinen dritter Emission, deren Zinsfuß zu⸗ folge der Allerhöchsten Genehmigung vom 20. Juni 1881 von 4) auf 4 Prozent herabgesetzt worden ist, sind nach Anrechnung der zur Tilgung pro 1885 bereits durch Ankauf erworbenen Waldenburg'er Kreis anleihescheine III. Emission Litt. C. Nr. 149, 263, 428 über zusammen 600 M nachstehende Nummern im Gesammtwerthe von 6600 MS gezogen worden: 1 Stück Litt. A. über 1000 s Nr. 271. 8 Stück Litt. B. über 500 AM. Nr. 52, 136, 202, 245, 279, 338, 364, 520. 8 Stück Litt. C. über 200 ½ Nr. 129, 296, 320, 361, 378, 397, 511, 532. . Indem wir die vorbezeichneten Kreisanleihescheine zum 2. Januar 1884 hiermit kündigen, werden die Inhaber derselben aufgefordert, den Nennwerth gegen Zurücklieferung der Kreisanleihescheine in cours⸗ fähigem Zustande, nebst den dazu gehörigen Zins scheinen Serie J. Nr. 9 und 10 und Anweisungen, sowie gegen Quittung, vom 2. Januar 1884 ab, mit Ausschluß der Sonn und Festtage, bei der Kreis⸗— kommunal⸗Kasse hierselbst, baar in Empfang zu nehmen. Vom 2. Januar 1884 ab findet eine weitere Ver⸗ zinsung der hiermit gekündigten Kreisanleihescheine nicht statt und der Werth der etwa nicht zurück gegebenen Zinsscheine Serie J. Nr. 9 und 160 wird bei der Auszahlung vom Nennwerth der Kreis⸗ anleihescheine in Abzug gebracht. Waldenburg, den 22. Juni 1883. Der Kreisausschuß des Kreises Waldenburg.
52174 . Nachdem der Landw. Central⸗Verein für Consum⸗
in der Zeit rom 2. bis 19. Januar 1884.
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Artikel, eingetr. Genossenschaft in Braunschweig, durch Beschluß der Generalversammlung vom
24. November unterm heutigen Tage in Liquidation getreten ist, werden sämmtliche , . der Ge⸗ nossenschaft hiedurch aufgefordert, sich sosort bei dem Vorstlande zu melden. Braunschweig, den 28. November 1883. Landw. Eentral⸗ Verein für Consum ˖ Artikel, e. G. in Braunschweig in Liquidation. Jul. Wilh. Klinghammer. Fr. Fricke.
Zinsenzahlung. Die Einlösung der am 2. Ja⸗ nuar 1884 fällig werdenden Dividendenscheine, Renten⸗ 4 und Jin8coupons der Magde⸗ — . burg Halberstädter Cisen⸗
und Prioritaͤts Obligationen ersolgt
vom 19. Dezember d. Is. ab bei den Königlichen Eisenbahn⸗Hauptkassen in Berlin und Magde burg.
Ferner vom 19. Dezember 1888 bis 21. anuar 1884 in Berlin bei der Direktion der
Nennwerth der Anleihescheine dafür in Empfang zu nehmen.
dieser ausgelvosten Anleihescheine auf.
Der Kreisausschusß.
Digconto-⸗Gesellschaft und bei Herrn S. Bleschreeder