98) O miedaynaro dowem sto. Robotnikoꝝ. Przemòwienie Kaz. Sosnowskiego. w Stowarzyszenin Waajemnej Pomoey Robotnikòw. bParytu dnia 14. Paäidziernikæa 1882 roku. Par y? Nakladem Stow. Waajemnej Pomocey Robotnik w
1882. 10) Mistrz wscieklica i spolka ( Ognisko. Warszawa. 18824. Art. W. Wscieklicy
„Rosenia soczjalistéꝶ polskich w obee nauki ieh mistrza-) Genewa 1883. 11) Do rozszerzania jedynie vᷣposrod socyalistow. NM kwestxyi Socyalistycznej Polityki Ra ziemiacheẽ w cezesci lub tez wytgeznie polska poskugajacych sie mowa. ora st kilka o koniecz- nosci kongresu dæzialajacych w tych granicach so- cvyallstm priez Kazimierza Sosnowskiego. Par y? 1882. 12) Sparowondanie mit dem Anfange: Kwestyja polska, tak niegdys na zachodzie popu— larna, und der Unterschrift: L. Warynski. ohne Angabe des Druckortes und Verlegers. 13) Polskie Robòtnicze stowarzysæzenie. Zaproszenie na 28gromadzenie . 185 ta Roca nicę zalozenia miedaynarodowego stowarzyszenia Robot- niko. Paryt 1. I. S2. r. Breslau, den 6. Dezember 1883. Königlicher Regierungs-Präsident. von Juncker.
Komitet.
ana kti ven
Per sonalveranderungen.
Königlich Preußischt Armee. Ernennungen, Beförderungen und Versetzungen. Im aktiven Heere. Berlin, 23 November. v. Brozowski, Sen. Major und Commandeur der 2. Kav. Brig., unter vorläusiger Belassung“ in diesem Dienstverhältniß, zum Gen. Lt, befördert, J Dezember. v. Apell, Hauxtmann und Comp, Chef vom Füs. Regt. Nr. S0, dem Regt., unter Beförderung zum überzähl. Major, aggregirt. v. Othegrayven, Hauptmann, aggreg. dem Generalstabe der Armee, als Comp. Chef in das Füs. Regt. Nr. 80 einrangirt. Böckmann, Major 5 D. und Bezirks Commandeur des 2. Bats. Landw. Regts. Nr 52, unter Entbindung von dieser Stellung, im aftiven Dienste, und zwar bei den Offizieren à la suite der Armee, wiederangestellt und zum Eisenb. Linien Kemm. in Hannover ernannt. — 4. De zember. v. Kalbacher Major vom Kriegs ⸗Minist, kom⸗ mandirt zum Militärkabiget, zur Dienstleist. bei dem i Regt. Nr 73, S. Vie ba hn, Major a Ja suite des 4. Garde. Regts. 3. und Adjut. bei dem Gouvernement von Berlin, zur Dienstleist. bei dem Milttärkabir et, v. Lin dequist, Hauptm. Und Comp. Chef vom Kaifer Alexander Garde⸗Gren. Regt. Nr. 1, behufs Vertretung des ab⸗ kommardirten ÄAdjut. zur Dienstleist. bei dem Gouvernement von Berlin, Frhr. v. Sell, Major aggreg. dem Kaiser Franz Garde⸗ Gren. Regt. Nr. 2, für die Dauer des Unterrichtskursus 1883/84 zur Tienstleist. bei der Direktion der Kriegsakademie kommandirt. Abschiedsbewilligungen. Im aktiven Heere. Berlin, 27. Rorember. v. No wag⸗Seel ing, Major a. D., zuletzt Ingen. Offiz vom Platz in Feste Bopen, mit der Erlaubniß zum ferneren Tragen der Ünif. des Ingen. Corps zur Disp. gestellt, — 4. De⸗ zember. Schmitz, Sec. Lt. vom Fus. Regt. Rr. 40, mit Pens. der Abschied bewilligt. Königlich Bayerische Armee. Srnennungen, Befördezungen, Perseg nagen, Im Re ere. 30. Rovem ber. Kellner, Oberst Lt. im Syf. Leib⸗Kelt, Waagen, Oberst-Lt. im 1. Inf. Regt, Stark, Dbeist Lt. im 2. Inf. Regt. Grünberger, Dberst⸗Lt. im 3. Inf. Regt. Gleichauf . Oberst Lt. im 7. Inf. Regt, Kühlmann, Oberst⸗ Lt. im 98. Inf. Regt. Graf v. Zech, Oberst Lt. im II. Inf. Regt. Frhr. v. Stengel, Major, unter Beförder. zum Oberst Lt, vorläufig ohne Patent, im 13. Inf. Regt, Popp, Oberst⸗ Tt. im 17. Inf. Regt, Frhr. v. Bibra, Oberst Lt. im 18. Inf. Regt., zu etats mäß. Staboffizn., Rauh, Major im Inf. Leib⸗Regt., Frhr. v. Völderndorff und Waradein, Abel, Majors im J. Inf. Regt. Schneider, Major im 2. Jaf. Regt., Slevogt, Major im 5. Inf. Regt, Lorch, Major im J. Inf. Regt. Fisch er, Major im 9. Inf. Regt. Staubwasser, Major im 11. Inf. Regt. , Vogl, Major im 13. Inf. Regt, Hoderl ein, Major im 17. Inf. Regt, Ertl, Mojor im 18. Inf. Regt. zu Bals. Commandeuren ernannt. Alber fus, bisher überzäbliger Major im 5. Inf. Regt., vorläufig mit den Geschäften des etatsmäß. Stabsoffiz, betrgut. v. Wachter, Sberst⸗Lt. und Bats. Commandeur vom Inf. Regt, De Ahna, Major und Bats. Commandeur vom 4. Inf. Regt., gegenseitig ver⸗ fetzt. — 3. Dezember. Bruch, Sec. Lt. von der 1. Ingen. Direktion, zum 2. Pion. Bat, Mil kauer, Sec. Lt. vom 1. Pion. Bat., zur J. Ing. Direktion versetzt, ; Abfchiedsbewilligungen. Im aktiven Heere. 24. No⸗ vember. Held, Sec. Lt. des 2. Fuß ⸗Art. Regts., zu den Res. Offizn. des gen. Truppentheils versetzt. XIII. (Zöniglich Württembergisches) Armee ⸗ Corps. Ernennungen, Beförderungen und Versetzungen. Im aktiven Heere. 26. No vem ber. Oehm, Hauptm. und 2. Traindepot Offiz. zum 1. Traindepot. Offiz. ernannt. Ku hnke, Pr. Tt. im Train. Bat. Nr. 13, als 2. Depotoffiz. zum Traindepot kom⸗ mandirf. — TF. Ro vember. v. Balluseck, Königl; preuß. Major 2 Ja suite des Stabes des Ing, Corps und kommandirt nach Wüůrt⸗ temberg, das Kommando des Pion. Bats. Nr. 13 übertragen.
zlichtamtlich es. Deuntsches Reich.
Preußen. Berlin, 8. Dezember. Ihre Majestät die Kaiserin und Königin besuchte heute die Kaiserin— Augusta-Stiftung in Charlottenburg.
— Die vereinigten Ausschüsse des Bundesraths für Zoll! und Steuerwesen und. für Handel, und Ver kehr sowie die vereinigten Ausschüsse desselben für Zoll- und Steuer⸗ wesen und für NRechnungswesen und der Ausschuß für Zoll—⸗ und Steuerwesen hielten heute Sitzungen.
— Der Schlußbericht über die gest rige Sitzung des Hauses der Abgeordneten befindet sich in der Ersten Beilage.
— Durch Allerhöchste Ordre vom 28. v. M. ist genehmigt worden, daß auf die vom Kreise Brieg mu erbaute Ch au ssee von Löwen über Clausenberg bis zur Grenze des Kreises Falkenberg in der Richtung auf Schurgast die dem Chausseegeldtarif vom 29. Februar 1849 angehängten Bestim⸗
* Ferdinands-Nordbahn für den 14 Dezem⸗ er d. J., Lieferung von 330 Wächterpelzen, 20 Nachtwächterpelzen und 3 Portierpelzen ausgeschrieben.
turs depot am Nordbahnhof in Wien aus.
missionen ausgeschrieben worden:
departements zu Mittags eine Submission auf Lieferung von Kupfer in ver⸗ schiedenen Formen zum Taxwerth von 111 200 Lire (Kaution: 11 000 Lire);
departements zu Spezia für Mittags eine Submission auf Lieferung verschiedener Metalle im Taxwerth von 67 133,38 Lire (Kaurion: 6700 Lire).
hörde sowie auf dem Königlich italienischen Marine⸗Ministerium zur Einsicht aus.
Hauptverhandlung in einer Strafsache die Staatsanwaltschaft vertreten hat, bei der Urtheilsverkündung bewirkt nach einem Urtheil des Reichsgerichts, J. Strafsenats, vom 11. Oktober d. IJ, die Aufhebung des Urtheils.
prozesse befindlichen Ehegatten, vom Richter die Gestattung ö. Getrenntlebens vom anderen Ehegatten zu verlangen, hat as 15. Oktober d. J. folgende 723, Th. II. Tit. IJ. des Allg. Landrechts giebt die allge⸗ meine Regel, daß während des Scheidungsprézesses ein Theil wider den' Willen des anderen sich von demselben nicht eigen— mächtig absondern darf,
stattet der folgende 3. 724 dem Richter, das Getrennt⸗ leben der Eheleute zu genehmigen nur in dem Falle, daß die Scheidung aus Gründen gesucht
wird, welche eine dem Leben oder der Gesundheit des klagenden Theils drohende Gefahr enthalten und diese Gründe einiger⸗ maßen bescheinigt sind. erforderlich, daß eigentliche Sävitien den Scheidungsgrund abgeben, sondern die Scheidung kann auch wegen anderer Thatsachen, welche nicht unter d. h. Thatlichkeiten gegen die Person fallen, nachgesucht sein; immerhin ist es aber nothwendig, teten Thatsachen derartige oder der Gesundheit des schließen lassen.“
General-Lieutenant von Schweinitz, ist vom Urlaube nach St. Petersburg zurückgekehrt und hat die Geschäfte der dor— tigen Botschaft wieder übernommen.
Unter-Staatesekretär Dr. von Mayr und Königlich württem⸗ bergischer Staats⸗Minister Dr. von Mittnacht sind von hier wieder abgereist.
der 1. Garde⸗Infanterie⸗Division, ist von Urlaub aus Dessau hierher zurückgekehrt.
Zweite Kammer unterzog heute das nach welchem in der Finanzperiode 1884/85. den inländischen Erzbergwerken eine außerordentliche Unterstützung in Höhe von je 2 S für das Pfund Silber und den Centner Blei in den angelieferten Erzen so lange gewährt werden soll, als der Silberpreis unter 77 6 und der Bleipreis unter 14 6 bleibt, der Berathung. ausgesprochen, einen Mittel und Wege, könnte, erörtern möge, wurde das Dekret der Finanzdeputation überwiesen.
Der Großherzog empfing heute in feierlicher Audienz, in
mungen wegen der Chaussee-Polizei⸗-Vergehen zur Anwendung gebracht werden.
— Nach Mittheilungen aus Wien hat die Direktion der
bis 12 Uhr Mittags, eine Submission auf
Die Muster und näheren Bedingungen liegen im Mon—
— Nach Mittheilungen aus Italien sind folgende Sub⸗
1) von der Direktion der Schiffswerste des IJ. Marine⸗ Reapel für den 21. d. M. bis 12 Uhr
2) von der Direktion der Schiffswerste des J. Marine⸗ den 21. d. M. bis 12 Uhr
Die näheren Bedingungen liegen bei der genannten Be⸗
— Die Abwesenheit des Staatsanwalts, welcher bei der
— In Bezug auf das Recht eines im Ehescheidungs⸗
IV. Civilsenat, durch Urtheil vom
Reichsgericht, Rechtssätze ausgesprochen; „Der
und als Ausnahme hiervon ge—
Zur Anwendung des 8. 724 ist nicht
die Kategorie von Sävitien,
daß diese anderen behaup⸗ sind, daß sie auf eine dem Leben klagenden Theils drohende Gefahr
— Der Kaiserliche Botschafter am russischen Hofe,
— Die Bevollmächtigten zum Bundesrath, Kaiserlicher
— Der General⸗-Lieutenant von Kleist, Commandeur
(Dr. J.) Die
Dresden, 7. Dezember. Königliche Dekret,
Sachsen.
Nachdem Abg. Dr. Heine den Wunsch daß die Deputation über diese Angelegenheit schriftlichen Bericht erstatten und in demselben alle wodurch dem Bergbau geholfen werden
Baden. Karlsruhe, 6. Dezember. (Karlsr. Ztg.) Gegenwart des Hofstaats und der Mitglieder des Staats⸗ Ministeriums, eine Deputation ter Ersten Kammer und später eine solche der Zweiten Kammer zur Ueberreichung der Antwortadressen auf die Thronrede bei Eröffnung des Landtages. Beide Adressen wurden jeweils von den Prä⸗ fidenten der Kammern vorgelesen und dann Sr. Königlichen Hoheit übergeben. Der Großherzog sprach hierauf jeder Deputation seinen Dank aus und beauftragte die Prä⸗ sidenten, die Uebermittelung desselben an die Kammern zu bewirken. Heute Abend findet eine größere Hoftafel statt, zu welcher die Adreßdeputationen beider Kammern sowie die Mit⸗ glieder des Staats-Ministeriums eingeladen sind.
Sachsen⸗Meiningen⸗Hildburghausen. Meiningen, 6. Dezember. (Hann. Cour.) Der Landtag ist nach Ab⸗ schluß des Etats vertagt worden, um im Februar behufs Berathung der Eisenbahnprojekte Sonneberg⸗Lauscha und Themar-⸗Schleusingen wieder berufen zu werden.
Oesterreich Ungarn. Wien, 6. Dezember. (Presse ) Im Klub der Vereinigten Linken wurde heute das Un— fallversicherungsgesetz einer kurzen Diskussion unter⸗ zogen und beschlofsen, bei der morgen stattfindenden ersten Lefung für die Zuweisung desselben an einen Ausschuß zu stimmen, jedoch zu beantragen, daß die Vorlage nicht dem Gewerbeausschuß, wie die Majorität beabsichtigt, sondern einem Spezialausschuß zugewiesen werde.
Pest, 6. Dezember. Die „Bud. Corr.“ versichert auf Grund kompetenter Informationen, daß die Ernennungen für den ungarischen Finanzgerichtshof nicht vor Votirung des Indemnitätsgesetzes erfolgen werden.
ÄAgram, 5. Dezember. (Prag. Abendbl.) Nach Du braya (Krizser Vizegespanschast) wurde eine Compagnie Infanterie erf . dortigen Bauern, welche Besitzstreitigkeiten haben, entsendet.
Frankreich. Paris, 7. Dezember. (W. T. B.) Die Deputirten kammer begann heute die Berathung der Treditvorlage für Tongking. Der Präsident der radi⸗ kalen Linken, Riviere, griff die Regierung lebhaft an; auch
Meyer aus Hongkong, Courbet habe am 26. v. M. Geschwaders an sich gezogen, den zahlreichen zwischen Hanoi, lichen Kanälen die militärischen Operationen zu unterstützen.
prinz ist, von gleitet, mit Seinem Gefolge heute Abend mit dem Courier— zuge nach Sevilla abgereist; Höchstdemselben bis zum Südbahnhofe das Geleit. — Herzog von Montpensier hat sich nach Sevilla begeben, um den Kronprinzen zu begrüßen. Sevilla wird den Kronprinzen zu einem Besuch des Hauses, in welchem Fernando Cortez starb, und der Ruinen des Klosters von St. Isidore del Campo einladen.
das Verhalten der Regierung aus, erklärte indeß, für die Be⸗ willigung des Kredits Delafosse vom rechten Centrum das Vorgehen der Regierung einer tadelnden Kritik unter ogen hatte, wurde die Berathung auf morgen vertagt..
stimmen zu wollen. Nachdem noch
An den Zugängen zu dem Kammergebäude sowie auch
bei dem Stadihause waren einige Schutz⸗ und Sicherheit s⸗ maßregeln getroffen worden, weil verlautet hatte, daß sich die Anarchisten an diesen Orten versammeln wollten; es fanden sich aber nur einige Neugierige ein, wurde nirgends gestört. — Auf dem Börsenplatz, welcher am Nachmittag von einer großen Zahl Neugieriger belebt war, wurden einige Verhaftungen vorgenommen. ernsterer Art sind nicht vorgekommen.
und die Ruhe
Zwischenfãlle
Eine heute eingegangene Depesche des Admirals von gessern, sagt: Admiral alle Dampfschaluppen des um durch deren Manövriren in Bacninh und Sontay befind⸗
— (Fr. Corr.) Der Ober⸗-Kolonialrath trat am
5. d. M. zum ersten Male unter dem Vorsitz des Marine⸗ Ministers zusammen. mit einer Ansprache, in welcher er die Mitglieder einlud, ge— meinsam mit der Regierung für den materiellen und mora—⸗ lischen Fortschritt der Kolonien zu arbeiten, und worin er die Nothwendigkeit und die Vortheile einer klar definirten und zielbewußten Kolonialpolitik Frankreichs hervorhob. Die An⸗ r des Marine-Ministers fand einstimmigen und lebhasten eifall.
Admiral Peyron eröffnete die Sitzung
Madrid, 7. Dezember. (W. T. B.) Heute
Spanien.
1 wurde unter dem Vorsitz Sr. Majestät des Königs fons Vließ abgehalten, welchem auch Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz und Se. Königliche Hoheit der Prinz Ludwig von Bayern als Ritter dieses
ein Kapitel des Ordens vom goldenen
hohen Ordens beiwohnten. — Dem deutschen Gesandten, Grafen Solms, und dem General-Konsul Lindau aus
Barcelona hat der Kronprinz große Brustbilder von Sich ver— ehrt. — Die Abreise Sr. Kaiserlichen Hoheit nach Sevilla erfolgt mit dem heute Abend 6 Uhr 26 Minuten abgehenden Courierzuge. — In der vergangenen Nacht ist starker Frost und Schnee eingetreten; heute weht ein kalter Nordwind.
Dem von dem deutschen Gesandten Grafen Solms den
Vertretern der deutschen Presse im deutschen Gesandtschafts— hotel gegebenen Diner deutschen Gesandtschaft, Barcelona und noch einige andere geladene Gäste bei.
wohnten sämmtliche Mitglieder der der General-Konsul Lindau aus
— 7. Dezember, Abends. (W. T. B.) Der Kron⸗ dem deutschen Gesandten Grafen Solms be—
Se. Majestät der König gab Der
Die Munizipalität von
Berichte aus Cartagena schildern die ganz vorzügliche
Aufnahme, welche die Offiziere des dort vor Anker liegen⸗
den deutschen Geschwaders gefunden haben. Zu Ehren
derselben fanden wiederholt glänzende Festlichkeiten statt.
— 8. Dezember. (W. T. B.) Bei zer Abreise des
Kronprinzen nach Sevilla waren auch die Minister, das diplomatische Corps und ꝛ Bahnhof anwesend. Se. Majestät der König war in
der Hofstaat des Königs auf dem
Eivilkleidung erschienen und umarmte den Kronprinzen dreimal auf das Herzlichste. Bei Seiner Weiterreise von Sevilla wird Sich der Kronprinz auf einem zu Seiner Ver⸗ fügung gestellten Kanonenboot nach San Lucar an der Mündung des Guadalquivir begeben. Der Aufenthalt in San Lucar soll einen Tag währen.
Barcelona, 7. Dezember. (W. T. B.) Zum Empfange des Kronprinzen werden aller Orten Vorbereitungen getroffen, insbesondere von der zahlreichen deutschen Kolonie. Das deutsche Geschwader wird heute oder morgen hier crwartet und im inneren Hafen vor Anker gehen, während das von Mahon hierher beorderte spanische Geschwader im Außenhafen bleibt.
Barcelona, 8. Dezember. (W. T. B.) Das deutsche Geschwader ist heute hier angekommen.
Eordoba, 8. Dezember, früh. (W. T. B.) Der Kron⸗ prinz ist heute früh 6 Uhr hier eingetroffen und von den Behörden am Bahnhofe empfangen worden. Auf dem Perron Ddildete das Milltär Spalier; die daselbst aufgestellte Kapelle spielte die preußische Hymne. Das Souper wurde gestern Abend 10 Uhr im Alcazar, hier in Cordoba der Kaffee ein⸗ genommen. Der Kronprinz setzte sodann die Reise fort. Das Wetter wird prachtvoll.
Italien. Rom, 7. Dezember. (W. T. B.) Der Grolfürst Paul von Rußland wurde heute Mittag von dem Papst empfangen und machte sodann dem Kardinal
Staatssekretär Jacobini einen Besuch.
Türkei. (Pr). Die Pforte hat die Entscheidung des Konflikts mit dem 6 kumen ischen Patriarchen vertagt.
Serbien. Belgrad, 7. Dezember. (W. T. B.) Die gerichtlichen Verhandlungen gegen die Mitglieder des radikalen Eentral-Eomites, welche der Haupturheber— schaft der letzten Unruhen angeklagt sind, haben begonnen und werden roraussichtlich rasch zu Ende geführt werden.
Rußland und Polen. St. Petersburg, ?. Dezember. (W. T. B.) Die neuerdings verschiedentlich im Auslande aufgetauchten Gerüchte über russische Truppenansamm⸗ lungen an der russisch-chinesischen Grenze, Gerüchte, an welche sodann Vermuthungen geknüpft werden über Absichten Rußlands, etwaige französischschinesische Verwickelungen für sich auszubeuten, sind eine tendenziöse Erfindung.
Asien. China. Kanton, 7. Dezember. (W. T. B (Meldung des „Reuterschen Bureaus“.) Die Proklamation des Generals Pang, wonach im Falle eines Krieges mit Frankteich die etwa geschädigten Eigenthümer fremder Schiffe und Waaren mit ihren Entschädigungsansprüchen sich an Frankreich zu wenden hätten, wird von dem Vize⸗König mit dem Bemerken desavouirt, daß China seinerseits nur die Verantwortung für die im Falle eines Krieges den Ausländern
an ihrem Eigenthum entstehenden Verluste ablehne.
Charmes vom linken Centrum sprach sich mißbilligend über
Seitun gsstintmen.
Dem österreichischen Abgeordnetenhause ist de 1 2 r Entwurf eines Unfall versicherungsgesetzes — 22 Die „Presse“ schreibt aus dieser Veranlassung: . Keine der Ideen, welche der gewaltige Kanzler des Deut⸗ schen Reiches einmal ausgesprochen und zu verwirklichen versucht. wird jemals mehr aus der. Welt geschafft werden. Diese aus den Tiefen eines Riesengeistes geschöpften Gedanken ringen nach Verkörperung und wie heftig sich dagegen auch die ererbie Tradition, Tie überlebte Auffassung eines von dem Prinzipe des Manchesterthums in Banden ebaltenen Geistes aufbäumen mögen, über jedes Hemniß hinweg muß ich der rettende Gedanke zum Siege ringen. ... z Während Nationalökonomen und Volkevertreter sich auch in Desterreich in tiessinnigen Betrachtungen darüber ergingen, wie der AÄrbeiterfrage an den Leib gegangen werden könnte, hat man in den Bureaus der Regierung eifrig und still daran gearbeitet, wenigstens eines der vielen unabweislichen Probleme zur gesetzlichen Lsung zu ,. * . * liegt nun in dem im Ak geordnetenhause eingebrachten Gesetzentwurf id di fall⸗ man,. 6. 14 * vor. ; . 1 ur ie 62 Paragraphe dieses Gesetzentwuess wi ie Ver⸗ sorgung der durch Unfälle zeitweilig oder permanent 8 gewordenen Fabrikarbeiter sowie der Hinterbliebenen von Solchen, die in Autübung der Berufsarbeit getödtet wurden, unter Prã/ isirung der Beitragspflicht der Unternehmer und auf einer Basis zu verwirklichen versucht. welche die direkte Staatshülfe ausschließt, aber die weit reichendste Staatskontrole normirt. Es soll dies dur h die obligatorische Unfallversicherung aller Fadrikarbeiter bei Versicherungs gesellschaften erreicht werden, die auf dem Prinzipe der Gegenseitigkeit beruhen und nach großen Industriebezirken organisirt werden. Der Staat leiht nur seine Erekutivgewalt und sichert durch das Gesetz die Vẽrforgun gs ansprüche unterstüßzt aber die Gründung, dieser Anstalten durch rückzahlbare Voꝛschüsse während der ersten Zeit des Bestandes.
Es muß sich jetzt zeigen, ob, das Verständniß für die Noth wendigkeit einer solchen sozial, politischen Aktion bereits so allgemein bei uns geworden, daß sich alle Parteien vereinigen, um den Entwurf bj ktir zu Prüfer, me nöthig, zu amendiren, aber rox allem Die . in Oesterreich recht bald zur greifbaren Wirklichkeit
— In der „Essener Volkszeitung“ momentan ungünstige Lage der Eisenindustrie Weiter heißt es dann:
Zu den Arbeiterverhältnissen übergehend, so möchte ich mich in erster Linie gegen einen nicht grau in grau, sondern schwarz in
wird die besprochen.
schwarz gefärbten Bericht aus Dortmund, rom 25. November gon he — 2 * 1 * 9 wenden der ohne nähere Prüfung in einer Reihe von Cen— trumeblättern zur großen Freude des Manchesterthums Auf⸗—
nahme gefunden hat. In demselben wird für diesen Winter des graue Elend für unsere ganze Arbeiterbevölkerung an die Ward gemalt und zwar in o dicker Auftragung, daß man unmill— kürlich an ostpreußische oder Eifeler Nothstände zu denken gezwungen ist. Thatsache ist, daß auf einzelnen Werken, wie alljahrlich, Arbeiter⸗ entlassungen in kleinerem Maßstabe vorkamen, daß aber unsere großen Werke durch Uebernahme bedeutender Lieferungen, für das Auland ihren Arbeitern Arbeitsgelegenheit weiter verschafft haben — Daß unter den ungünstigen Auspicien der allgemeinen politischen Loge und dem Drucke der Baisseberrschaft in England unser Eisengeschäft Noth leiden muß und faktisch Noth leidet., habe ich häufig genug nachgewiesen. Es ist Thatsache, daß die Ueberschichten weggefallen sind. — seit einigen Monaten — es ist auch Thatsache, daß hie und da die Feier⸗ scichten, wie immer um diese Zeit, vorkommen — allein so schlimm wie der -Artikeler im „Westf. Merkur‘ es macht, ist es, um der Wahrheit zu steuern, noch lange nicht. Das ist, was der gute Mann hinzuzufügen vergessen hat, — Thatjache, daß, hätten wir keine Schutz⸗ zölle, so würde der zehnte Mann in un serem Industriebezirke Almosen⸗ empfänger sein. . . ..
Ueber die gegenwärtige Lage der rheinischen Industrie schreibt man der Kölnischen Zeitung“:
Während die Berichte aus den Rheingegenden über die Lage der Roheisenindustrie nicht günstig lauten, wird über die dortigen Ma⸗ schinenfabriken und Eisengießereien mitgetheilt, daß dieselben fast ohne Ausnahme flott beschäftigt sind. Das Gleiche gilt von den Kesselschmieden. Die MaschinenbauAttiengesellschaft Humboldt in Kalk hat gegenwärtig über tausend Arbeiter in Thätigkeit. Die dor⸗ tige chemische Industrie erfreut sich im Allgemeinen fertdauernd einer ünstigen Geschaftslage. Erweiterungen und Neuanlagen in diesem Industriezweige sind auch im rerfloss'nen Quartal wieder mehrfach entstanden. Die Schwarjpylverfabriken haben volle Be— schäͤftigung, ebenso die Bleichfarbenfabriken. Die Tuchindustrie ar⸗ beitet nach wie vor unter günstigen Verhältnissen Die bedeutenden Militärtuchlieferungen, welche in diesem Jahre in Auftrag gegeben sind, gewähren für die nächste Zeit ausreichende Beschäftigung. Trotz des gegenwärtig sehr niedrigen Preises der deutschen Lumpen hat die Kunstwollindustrie sich nicht günstiger gestaltet, was hauptsächlich der neuerlich aufgetretenen Konkurrenz aus dem Königreich Sachsen zuge⸗ schrieben wird. Die günstige Lage der Juteindustrie im Kreise Bonn hat keine Aenderung erfahren. Eine bedeutende Betriebserweiterung jst in einer der Jutefabriken für die nächste Zeit in Aussicht ge⸗ nommen. —ͤ
— Einem in der „Deutschen volkswirthschaft— lichen Correspondenz“ veröffentlichten Auszuge aus dem Bericht der Handelskammer zu Colmar i. E. pro 1. Juli 1882 bis 30. September 1883 entnehmen wir Folgendes: ö Der Bericht dieser Handels kammer meldet eine Besserung in der Lage der Baumwollspinnereien seit dem Beginn des zweiten Halb— jahres 1382. Als Ursache wird der Schutz senannt, welchen der neue Zolltarif der heimischen Industrie gewährt. Die Feinspinnerei konnte aber immer noch nicht wieder aufgenommen werden, weil die aus— ländische Produktion feine Garne weit billiger liefert, als die inlän— dische es vermag. Die Weberei eröffnete das neue Jahr gleich falls günstig; schloß aber weniger günstig wegen der schlechten Witte rung. Die Erhöhung des französischen Zolltarifs hat die Ausfuhr mancher Artikel gehemmt. Für Satinette verlief das Beriwctsjahr ungünstig. Am Schluß des Bexichtsjahrs war die Lage der Weberei ungünstig; es herrscht mehr Angebot als Nachfrage und deswegen sind die Preise niedrig. Flanelle sind unter dem Preis verkauft wor— den; als Ursache wird die Vermehrung der Webstühle zu Greiz und *,, n 8 Aus der Woll⸗ und Baumwollspinnerei waren Phantasieartikel, Schluß 1882, sehr begehrt. . .. ; ö — ; Im ersten Halbsahr 1883 gah es zahlreiche Bestellungen auf Volle, Baumwolle und gemischte Gewebe. Die Erhöhung des fran—⸗ zösischen Zolltarifs und die Konkurrenz der Schweiz machten sich aber W hl geltend. Die Erhöhung der Eingangszölle Seitens der zereinigten Staaten übte nachtheiligen Einfluß auf die Fabrikation von Hals- und Taschentüchern. — Die Errichtung neuer Fabriken von Vähfaden drückte in der Folge auf den Werth dieses Artikels. Im Maschinenbau ermöglichen es die bestehenden niedrigen Ein— gangszölle den Engländern immer noch eine starke Konkurrenz zu , . ie Lage der Tuchfabrikation war nicht günstig. Sie hat ihren Henn r martt Frankreich, verloren und in Deutschland noch keinen zrsatz gefunden. Die Erhöhung des deutschen Zolltarifs hat ihr aber viel Natzen gebracht. 6e . die Papierfabrikatien wird günstig berichtet. ... Die ö. 8 macht seit einigen Jahren keine Fortschritte. ... Trotz 2 Schutzes, welchen ihr der neue Zolltarif gewährt, hat diese Industrie unter der amerifanischen Konkurrenz stark zu leiden. Die Packtug ⸗ Fabrikation beschwert sich über die geringe Diffe⸗ renz im Zolltarif zwischen Garn und Geweben. Dank diesem Um
stande überschw 8 ö . 2 . sch emmt England den deutschen Markt mit englischen
Am Schluß des Berichtes heißt es:
Es gebt kierntt aus allen Berichten berror, dat trotz der allgemeinen schwierigen und ungũnstigen Geschäftslage die industriellen Etablissements die Arbeit niemals eingestellt baben und der Lohn der Arbeiter somit bis jetzt immer gesichert war. Je nach den Induftrien und den Eigenschaften der Arbeiter verdienen dieselben von 2,50 4 bis 5 M per Tag.“
Centralblatt für das Deutsche Reich. Nr. 493. — In— balt: Zoll und Steuerwesen; Stempelpflichtigkeit der Spielausweise bei Ausspielungen geringwerthiger Gegenstände. — Befugniß einer Steuerstelle. — Konsulaswesen: Ermächtigung eines Konsulatsbeamten zur Abbörung von Zeugen und zur Abnahme von Eiden. — Exequatur- Eriheilungen. — Polizeiwesen: Ausweisung von Ausländern aus dem Reich gebiete.
Amtsblatt des Reichs ⸗Postamts. Nr. 64. — Inbalt: Verfügungen vom 23. November 18853. Bezug der von dem inter⸗ nationalen Postbureau herausgegebenen Zeitschrift; vom 29. No⸗
vember 1883. Eröffnung der Eisenbahnstrecke Gehren ⸗Groÿ⸗ un, .
nnalen der Hydrographie und Maritimen Meteorologie Heft XI. — Inhalt: Die täglichen Aenderungen
der Windstãrke über dem Lande und über dem Meere. Von Dr. W. Köppen. (Mittheilung von der Deutschen Seewarte). — Ueber einige meteorologische und oceanographische Ergebnisse der öster⸗ reichischen Nordpolar · Beobachtungsstation auf Jan Maven, 1882 — 83. — Aus den Reiseberichten S. M. S. „Elisabeth', Kapt. z. See Hollmann. Beiträge zur Kartographie und Hydographie der Küste ron Guinza. Aus den Reiseberichten des Kapitän A. Leopold. Fübrer des deutschen Volksschiffes Wega“. (Mittheilung von der Deutschen
Seen artth. Eingãnge von meteorologischen Journalen bei der Deutschen Seewarte im Monat Juli 1883. — Vorläufige Notizen
über einige neuere Tiefseeforschungen im Atlantischen Dcean. — Vergleichende Uebersicht der Witterung des Monats August 1883 in Nordamerika und. Centraleuropa. (Mittheilung von der Deutschen Seewarte)h. — Kleine hydrographische Notisen. I D. S) Ueb— das Antreffen von Eis im östlichen Theile des Südatlantischen Oceans, Pag. 683. Y Flasckenpost 4. S. M. S. Elisabetb', Kapt. z. See Hollmann, b. (D. S.) „‚Ventilia“, Kopt. H. Dertmann, Pag. 684. — Anzeige, betreffend Tafel 13 und 14. — Tabellen. — Kartenbeilagen.
Ju stiz · Ministerial⸗Blatt. Nr. 45. — Inhalt: Erkenntniß des Reichsgerichts vom 9. Januar 1883.
Centralblatt der Bauverwaltung. Nr. 43. — Inbalt: Nichtamtliches: Schwimmende Getreide Elevaroren. — Neue Aus⸗ grabungen in Rom. — Amerikanische Sttaßenbrücken. — Ver mischtes: Polytechnische Hochschule in Karlsruhe. — Architekten
Verein in Berlin.
Sentralblatt für die gesammte Unterrichts-Ver— waltung in Preußen. September⸗Oktober⸗Heft. — Inhalt: Feier des vierbundertjährigen Gedächtnißtages der Geburt Luthers I) Ueberweisung des Oeldruckbildes „Dr. Martin Luther im Kreife seiner Mitarheiter die heilige Schrift verdeutschend? an die evangeli— schen Volkeschulen. 2) Beschaffung und Verwendung von Schriften
für Schüler böherer Unterrichtsanstalten. — Anstellung der Militär— personen mit Offizierrang im Zivildienste. — Bestellung des Papier⸗
kedarfes nach dem Einheiissatze von 1000 Bogen pro Ries. — Immatrikulation von Nichtpreußen bei den Landesuniversitãten. Statuten der Gustav Magnue⸗Stiftung. — Peter Wilhelm Müller⸗ Stiftung zu Frankfurt a. M. für Wohlthätigkeit und Förderung von Kunst, Wissenscheft und Gewerbe. — Preismedaille für Studirende der Technischen Hochschule zu Berlin. — Zum Preisausschreiben, be— treffend die Bebauung der Museumsinsel zu Berlin — Re tem ent über die Behandlung der in dem Kunstgewerbemuseum zu Berlin
zurückgelassenen und gefundenen Gegenstände. — Beschäftigung der Yrobekandidaten an höheren Unterrichtzanstalten. — Bedingungen der
ALscension der für das Lehramt an Gewerbeschulen geprüften Lehrer in Ober-Lehrerstellen an der jenigen dieser Anstalten, welche in Ober Realschulen ꝛc. umgestalter worden sind. — Ordnung der Ent⸗ lassungsprüfung an den mit Realanstalten verbundenen maschinen— technischen Fachschulen. — Unzulässigkeit der Besprechung der Prů⸗ fungsergebnisse an Baugewerkschulen in öffentlichen Blättern durch Mikglieder der Prüfungskommissionen. — Anforderungen on die Seminar ⸗Aspiranten bei der Aufnahmeprüfung bezüglich ihrer Kennt⸗— niffe im Gefange und in der Musik. — Instruktion über den Gang und den Umfang der zweiten Prüfung der Volksschullehrer. — Vor— bereitender Erlaß wegen Regelung der örtlichen und der Kreis—
Schulaufsicht über die höheren Mädchenschulen un eg . ⸗ . ĩ ädchenschulen und wegen der Ressortverhãltnisse derjenigen dieser Schulen, welche mit Lehrerinnen-Bildungsanstalten verbunden sind. — Befähigungs—
zeugnisse aus dem Kursus zur Ausbildung von Turnlehrerinnen. — Befähigungszeugnisse aus der Prüfung für Vorsteher von Taub= stummen⸗Anstalten. — Statistische Nachrichten über die in den Jahren 1882 und 1883 abgehaltenen vierwöchentlichen Turnkurse für im Amte stebende Volkeschullehrer. — Betreibung der Turnspiele und Turnfahrten an Unterrichtsanstalten — Afhaltung eines Kursus zur Ausbildung ven Handarbeitslehrerinnen bei dem Lehrerinnen Seminare zu Augustenburg. — Einrichtung des Religionsunterrichtes für, die der Konfession dez Lehrers nicht angehörenden christlichen Schulkinder; Aufbringung der Kosten, insbesondere Beitragspflicht
der Dominien und der Gemeinden im Geltungebereiche des katholi⸗
schen Schulreglements vom 18. Mai 1801. — Verpflichtung zur Unterhaltung evangelischer Schulen auf dem Lande im Herzogthume Schlesien und in der Grafschaft Glatz. — Verpflichtung der Gutẽ· herrschaften zur Leistung von Sckulunterhaltungsbeiträgen auf Grund des § 33 Titel 12 Theil II. Allg. Landrechtes. — Die dem Guts—⸗ herrn des Schulortes durch 5 33 Titel 12 Theil II. A. 8. R. auf— erlegte Verpflichtung ist als eine auf einer allgemeinen gesetz lichen Verbindsichkeit Feruhende Leisstung anzuseßen. Hinsichtlich dieser Teistung ist der Rechtsweg nur insoweit zulässig, als dies bei öffent⸗ sichen Abgaben der Fall ist. Rechtskraft des Urtheiles in Beziehung auf die Erhebung des Kompetenz⸗Konfliktes. — Gutsherrliche Ver— pflichtungen nach S8 44 bis 47 der Schulordnung vom 11. De— jember 1845 für Schulen in solchen Gemeinden, welche erst nach Emananion der Schulordnung bezw. der Kreisordnung gebildet sind. — Bei Nachsuchung einer Staatsbeibülfe zum Lehrergehalte genügt die Aufstellung einer fummarischen Prästationsnachwelsung der Ver— pflichteten; Eiforderniß einer Individual⸗Repartition bei Einwendun⸗ gen gegen die Vertheilung der Schulunterhaltungskosten und der Staatsbeihilfe. — Anordnung der Fenster in den Klassenzimmern der Bolksschulen. — Belehrung über das Sitzen der Schulkinder in Be⸗ ziehung auf Rückgratverkrümmungen. — Der Betrag des Schulgeldes ist bei Berechnung der nach dem katholischen Schulrteglement vom 18. Mai 1801 von den Verpflichteten zu dem Baargehalte der Lehrer zu leistenden Beiträge außer Ansatz zu lassen. Herbeiführung der Bescitigung bejw. Ermäßigung des Schulgeldes für den Geltungs— bereich des katholischen Schulreglements vom 18. Mai 1801. — Verpflichtung der Schulgemeinden zur Beschaffung der nöthigen Ocfen ꝛc. in den Dienstwohnungen der Lehrer. Verwaltungs zwangs— erfahren behufs Leiftung einer Handlung, wenn dieselbe auch durch einen Dritten bewirkt werden kann und es an der Gelegenheit, die⸗
selbe durch einen Dritten bewirken zu lassen nicht fehlt. — Ver— leihung von Orden und Ehrenzeichen. — Personalchronik.
Reichstags ⸗ Angelegenheiten.
Wie die Berl. Pol. N. mittheilen, baben Se. Majestät der Kaiser mittels Allerhöchster Kabinetz-⸗Ordre vom 5. 8. M. die von dem Architekten Hrn. Wallot umgearbeiteten Pläne für das neue Reichstagsgebäu de genehmigt. Die weitere Förderung der Ar⸗ beiten., insbesondere die Anfertigung der Kostenanschläge wird un— mittelbar in Angriff genommen werden.
(W. T. B) Bei der am 3. d. M.
For bb z im, 7. Dezember. ;
bier stattgebabten Neuwakl zum Reichstage wurde nach amt licher Feststellung Freiberr Otto von Aufseß in Berlin (freikons.) mit 6510 Stimmen von 11650 abgegebenen Stimmen gewählt
Etatistische Nachrichten.
Die Schiffsunfälle an der deutschen Küste in den Jahren 188 bis 1882, mit Wradkarte. . Kaiserliche Statistische Amt bringt im neuesten Oktoberheft der Monatshefte zur Statistik des Deutschen Reichs, unter Beifügung einer Wrackkarte, eine Ausarbeitung über die in den Jahren 1878 bis 1882 an der deutschen Küste vorgekommenen Schiffsunfälle mit Rücthlicken auf die Ergebnisse der Vorjahre von 1873 bis 1877. Die Hauptresultate dieser Arbeit sind folgende:
Die Gesammtzahl der in den Jahren 1878332 an der deutschen Küste von Unfällen betroffenen Schiffe beziffert sich auf 1104, gegen: über 684 in den Jahren 1873577. Diese Zunahme wird zum Theil darauf zurückgeführt, daß die Anschreibungen in der letzten Periode vollständiger gewerden sind. Während nämlich in der früheren Pe⸗ riode manche Unfälle sich der amtlichen Aufnahme entzogen haben werden, darf bezüglich der letzten 5 Jahre angenommen werden, daß
in Folge der. Wirksamkeit des Gesetzes vom 27. Juli 1877, betreffend die Untersuchung von Seeunfällen, und der großen Sorgfalt, welche auf die Erhebung ver—
wendet wird, kein Unfall von einiger Bedeutung der Anschreibung entgangen ist. In der Hauptsache wird jedoch die Zunahme der Un— fälle durch den lebhafteren Schiffsverkebr und weiter damit begründet, daß jedes der letzten drei Jahre (1880 — 1382) Stürme au fzuweisen batte, welche für die Schifffahrt an der deutschen Küste außergewöhn— lich verderblich waren.
Von der Gesammtzahl der Unfãlle
23 betroffenen Schiffe sind: 5
durch die
in der öjãhrigen Periode
1878/82 1873/77 gerne 41496 — 4499 n — 66, Ma e 1 7 so in Kollission gerathen .... . 306 — 2779, 112 — 16,40 von sonstigen Unfällen betroffen
worden. . 166 — 15, 1 09 s9 51 — 7,5 0/9
! Von, den Schiffen, welche Unfälle erlitten, waren 1878/82 213 oder 19,3 ο, 1873/77 106 oder 15,5 Dampfschiffe; von den ersteren sind 123 ron den letzteren 54, also je über die Hälfte, von Kollisionen betroffen worden. Ferner waren von der Gesammtzabl 1578582 747 eder 0677 u und 1873/77 422 oder 61,70, deutsche Schiffe. In Folge der Unfälle gingen tztal verloren 187852 377 Schiffe (41 60 der Gesammtzabl), 1873,77 299 Schiffe (43,7 co), und zwar gingen von den ersteren 229 (60, M½ der Totalverluste), von den letzteren 230 (16,9 6) in Folge von Strandungen zu Grunde. Soweit festgestellt werden konnte, sind bei den Unfällen an der deutschen Küste 1878/82 257, 1873/77 195 der an Bord beñndlichen Personen umgekommen. Gerettet wurden in dem späteren Zeitraum 1912, in dem früheren 2067 Personen, und zwar gelang in den Jahrzn 1858/32 die Rettung durch die eigenen Schiffzboote in 185 Fällen bei 657 Personen (18753s77 in 148 Fallen bei 698 Per⸗ sonen), sonst durch Selbsthülfe in 63 Fällen bei 187 Personen (1873177 53 Fälle 212 Personen). Durch Lootsen in 10 Fillen bei 12 Personen (1873577 13 Fälle 68 Personen), durch Strand bewohner in 81 Fällen bei 286 Personen (1573177 36 Fälle 174 Perfonen) durcb in der Nahe befindliche Schiffe in 3 Fällen bei 271 Perfonen (1873,77 67 Fälle 344 Personen) und durch Rettungestationen in 73 Fällen bei 366 Personen (1573,77 60 Fälle 370 Personen). Von den durch die Unfälle betroffenen Schiffen waren 1878.82 soweit ermittelt, 854 beladen (1873577 541) und von Liesen gatungen sind gänzlich verloren gegangen 203 oder 23,8 ½ (1873,77 145 oder 27 (i ; theilweise gingen verloren oder wurden beschãdigt 237 oder 27800 (187377 196 oder 36,2 ) und es wurden geborgen oder blieben unbesckädigt 403 — 47,2 0½ (1873,77 18 — 346 0. Einen Ueberblick, wie sich in den 5 Jahren von 1573 bis 1882 die Unfälle, Totalverluste und Verluste an Menschenleben auf die ein— zelnen Küstenstrecken vertheilen, gewährt die folgende Uebersicht, der die entsprechenden Zahlen des Zeitraums von 1873 bis 1877 bei⸗ gefügt sind.
Es fan den statt 1 der fünfjäbrigen Periode
ö
8 — *
C
X
ö . ö. d, 1873/77 Ort der Unfälle 2 — — 2 836. 3 2 2 *. 8321 8 2 . S — — — D- 27 —— J (KRüstenstrecken) 33 38155 353 23352 3 3 8 2 8 3 353 * 5 — c 3365 S821 336 2 ——— — 2 — ö 1 1 8 8 — — — S & S 38S S585 KSS 38S O * Mn S * 9) * n S * 1 2 z 4 5. 6 7 1) Küste der Provinzen . ö ] Ost · u. Westyreußen szwischen Nimmer⸗ satt und 77 I., 3 71 38 32
2) Küste der Provinz Pommern Cwischen Rixböft und Arkona) 176 65 30 83 53 34
3) Uebrige Küste der Prorinz Pommern, mecklenburg. Küste und holstein. Ost—⸗ seeküste bis Dahmer 121
4) Uebrige Ostküste von Schleswig ⸗Holstein bis zur dänischen ,, 60 26 9 68 26
Zusammen Ostseegebiet DTD R F
5) Westküste v. Schles⸗ wig · Holstein zwischen der dänischen Grenze und der Eidermün⸗ ,, 44 28 26 33 755 23
6) Uebrige Westküste von Schleswig⸗Hol⸗ stein und Küste von Hannover bis Neu⸗ werk, einschl. des Elb⸗ reviers bis Hamburg 330 83 468 167 45 30
7) Küste von Hannover⸗ Oldenburg zwischen Neuwerk und Wange⸗ roog, einschl. des Weserreviers bis Bremen u der Jade 193 54
83) Uebrige Küste von Hannover (Ostfries⸗ land) zwischen Wan⸗ geroog u. der nieder ländischen Grenze. 86 64 61 78 5
75 30 12 65 24 19
2
. 2 8 82 cx 85 . —
Zusammen No dec chic düü 83 3. s - T Gesammtes deun hes . 4 Küstengebiet! 951 37 237 628 299 195
Y Hierbei sind in den Spalten 2 und 85 die Kollisionen Gwei Schiffe) als je 1 Unfall gerechnet. . D