prima 175 - 185 4, mittel 157 - 165 A, Polen prima 175-185 16, mittel 160 165 6, Glsaässer prima 160 - 1656 A, mittel 155— 133. *. Gebirgshopfen 170 - 175 , Marktwaare 155165 4A, Aischgrunder 165 - 170 A
Glasgow, 5. Januar. (B. T. B) Die Vorräthe von Roheisen in den Stores belaufen sich auf 5585 760 Tons, e s606 590 Tons im vorigen Jahre. Zahl der im Betriebe befindti Hochöfen 4 gegen 109 im vorigen Jahre.
Verkehrs⸗nstalten.
Münster i. W., 5. Januar. (W. T. B) Heute hat sich hier⸗ selbst unter zahlreicher Betbeiligung der West deutsche Kanal- verein konstituirt. Den Ober. Praäͤsident von Westfalen, von Hage⸗ meister, wurde zum Ehrenpräsidenken, Dr. Natorp in Essen zum Vorsitzenden des Vereins gewählt. Dem Verein sind bereits nahezu 1000 Mitglieder beigetreten.
Hamburg, 6. Januar. (W T. B.) Der , . sBobemia? der Hamburg ⸗Amerikanifchen Packet fahrt— Aktiengesellschaft ist, von New. Jork kommend, heute Nach⸗ mittag auf der Elbe angekommen.
Triest, 6. Januar. (W. T. B.) Der Lloyddampfer „Urgno“ ist mit der ostindischen Ueberlandpost heute Vormittag aus Alexandrien hier eingetroffen.
Berlin, 7. Januar 1884.
Bei den Postanstalten in Berlin sind am verflossenen Sylvester und Neujahrstage 1521 323 Stadtbrief⸗ sen dungen (aus Berlin nach Berlin) eingeliefert worden, das sind 177 606 mehr als vor einem Jahre. Es hat mithin durchschnittlich jeder Einwohner Berlins mindestens einen Stadtbrief abgesandt und einen solchen empfangen.
Die große vulkanische Katastrophe in der Sun dastraße zwischen Java und Sumatra hat nicht nur durch die Empor⸗ schleuderung feinstvertheilter mineralischer Staubmo ren in die höchsten Luftschichten die ungewöhnlichen Dämmeru ngs⸗ erschein ungen der letzten Monate hervorgebracht, wie sich immer unwigerleglicher, auch durch Analogte mit zahlreichen früheren Erscheinungen ähnlicher Art herausstellt, sondern auch die Wasser der Sceane in gewaltige Schwingungen versetzt, welche noch 2 Tage nach dem Schlußakt jener Kata⸗ strophe auch an den europäischen Küsten merklich geworden sind.
Neuerdings ist aber die außerordentliche Gewalt jener vulkanischen Explosionen auch noch in anderen atmosphärischen Erscheinungen in einem Grade ersichtlich geworden, welcher auch die weite Verbreitung der vorerwähnten Staubmassen über die ganze Erde noch erklärlicher machen hilft.
Die größte der Explosionen in der Sundastraße, welche am Morgen des 27. August stattfand, hat nämlich eine Wellenbewegung in der Atmoßsphäre hervorgerufen, welche sich 5 bis 6 Tage lang in allen genaueren und stetigeren Baro⸗ meteraufzeichnungen auf der ganzen Erdoberfläche in Gestalt von Barometerschwankungen sehr auffallenden Ver⸗ laufes zu erkennen gegeben hat. Auch in den barometrischen Aufzeichnungen, welche von der Kaiserlichen Normal⸗Aichungs⸗ kommission zu Berlin zum Zwecke der genauen Berechnung von feineren Messungen und Wägungen ftetig registrirt wer⸗ den, sind diese Wirkungen des vulkanischen Phänomens mit überraschender Deutlichkeit aufgetreten.
Die erste atmosphärische Welle jenes Ursprungs ist in
Berlin etwa 10 Stunden nach der Katastrophe erschienen, woraus unter Zugrundelegung der kürzesten Entjernung Berlins von dem Ursprunge eine Geschwindigkeit der Fortpflanzung dieser Wellenbewegung im Betrage von etwas mehr als 1000 km in der Stunde sich ergiebt, nahezu übereinstimmend mit der Fortpflanzungsgeschwindigkeit des Schalles, wie auch aus den barometrischen Außeichnüngen an anderen Orten der Erde gleichmäßig ermittelt worden ist. Etwa 16 Stunden nachher ist sodann eine zweite ganz ähnliche Barometerschwankung eingetreten, welche aber nichts anderes darstellt, als das Erscheinen derfelben Luftwelle auf dem zweiten erheblich längeren Wege, den dieselbe über Amerika nach Europa zurückgelegt hat.
Berücksichtigt man nämlich den Unterschied der beiden Wegelängen einmal von der Sundastraße nach Berlin über Ostindien, das andere Mal über Amerika, so ergiebt sich, unter Annahme der vorerwähnten Geschwindigkeit der Fort— pflanzung, in der That eine Verspätung der“ über Amerika ankommenden Luftwelle von nahezu 16 Stunden.
Im weiteren Fortgang hat alsdann die ganze Welle eine Umkreisung der Erde vollführt, deren Dauer, unter der An— nahme jener Geschwindigkeit, etwa 36 Stunden betragen mußte. In der That erscheint denn auch fast genau nach 36 Stunden in Berlin auf dem Wege über Oflindien wieder eine der ersten Schwankung ganz entsprechende barometrisch erkennhare Welle, nur mit etwas verminderter Stärke.
Die entsprechende Wiederkehr der über Amerika hierher gelangten Wirkung findet dagegen schon nach ungefähr 34 bis 35 Stunden statt, was sich in Uebereinstimmung mit der an anderen Orten beobachteten Folge der Erscheinungen daraus erklärt, daß auf dem Wege von Westen nach Osten hin die Geschwindigkeit der Fortpflanzung deshalb etwas größer ist, weil in der Atmosphäre im Ganzen und Großen eine Strb' mung von Westen nach Osten vorwiegt.
Zum dritten Male erfolgte sobann die Ankunft der Wellen bewegung über Ostindien in Berlin etwa 37 Stunden nach der zweiten Ankunft.
SBVon da ab ist bei abnehmender Stärke der Schwankungen
die Wiederkehr der einzelnen Wellen nicht mehr mit Sicherheit . verfolgen, doch hleiben bis zum 4. September immer noch ehr kleine Schwankungen ungewöhnlichen Verlaufes in den Aufzeichnungen sichtbar.
Man kann aber konstatiren, daß die von der vulkanischen Katastrophe verursachte Wellen bewegung in der Atmosphäre mächtig genug gewesen ist, um dre bis viermal die ganze Erde zu umkreisen, und um schwankungen bis zu so des ganzen Atmosphärendrucks her— vorzurufen, was sicherlich auch auf Kraftleistungen schließen läßt, durch welche erhitzte Gase und vulkanische Staubmassen bis in sehr hohe Schichten der Atmosphäre emporgetragen werden können.
W. Foerster.
—
Im Kunstgewerbe⸗Museum erregt die Asiatische Ausstellung det Dr. Emil Rie beck, welche mit ihren reichen Schätzen in malerischem Aufbau den weiten Lichthof füllt, andauernd ein vielseitiges Interesse. Sehr erleichtert wird das Stubium der— selben durch den kurz und zweckmäßig abgefaßten Führer, welcher vor Kurzem erschienen ist. Die Autstellung wird noch den Januar Über geöffnet bleiben.
wenigstens im Anfange Druck⸗
Die Gesellschaft für Erdkunde hielt am Sonnabend ihre Januarsitzung ab. Wie der w Contre⸗Admiral Frhr. von Schleinitz mittbeilte, zählt die Gesellschaft jetzt 1015 Mitglieder gegen N44 im Vorjahre; zwei Mitglieder sind noch seit der letzten Sitzung durch den Tod abberufen worden. Von dem Afrikareisenden PDr' Richard Böhm sind Nachrichten eingetroffen aus Qua ·Mpara am Westufer des Tanganikasees am Ausfluß des Lufuku. Die Briefe sind vom Juli 1883 datirt. Dr. Böhm scheint sich mit seinem Ge⸗ fährten Paul Reichardt für einige Zeit an dem genannten Orte nieder⸗ gelassen zu haben. Ehe die Reisenden nach Qua Mpara gelangten, batten sie wiederholt ernste Kämpfe mit den Eingeborenen zu bestehen, wobei Dr. Böhm ziemlich schwer verwundet wurde. Ende Juni brach er von der belgischen Station Karema auf und kam am 8. Just in Qua · Mara an. Hier wurde er vom Fieber befallen, hafte aber troßdem so viel Energie, die von ihm begonnenen wissenschaftlichen Arbeiten, welche seine bisherigen zoologischen, speziell ornithologischen Forschungen zum Abschluß bringen, fertig zu stellen und nach Europa einzusenden. Leider waren seine sämmtlichen Sammlungen und seine wissenschaftliche Ausrüstung durch einen Brand am Mto ja Ugalla ver⸗ nichtet worden. Trotz ganz unzulãnglicher Hülfsmittel hat er neue Samm⸗ lungen angelegt und vorläufig in Karema verwahrt. — Gleichzeitig ging ein Bericht Paul Reichardts über einen menschenähnlichen Affen ein, welchen er im Lande der Marungu am Westufer des Sees aufge⸗ funden hat. Leider war bis zu der Zeit, da diese Nachrichten ab— gingen, kein Affe dieser Art, . Sako⸗ geaannt, erlegt, fodaß wissen⸗ schaftlich beglaubigte Mittheilungen über diefe Affen, die eine Größe von 13m erreichen, noch ausstehen. — Den ersten Vortrag des Abends hielt Dr. Albrecht Penk aus München über die — 1 der Thalbildung, den zweiten Br. Max Buchner über die Technik des Reisens in Afrika.
An der Humboldt ⸗Akademie beginnen morgen, Dienstag Abend (Georgenstr. 30/31) y. Vortrags eyklen: 1 — 8 Uhr, Docent Will. Wolf, Geschichte der Musik, und Dozent Rob— Schweichel, deutsche Literatur, klassische Periode — 8 = Uhr, Prof. Br. Stein thal, Ueber den Ursprung der Sprache (⸗ Cyklus), Oberlehrer Dr.. S. Lange, Chemische Technologie, und Stadtgerichts⸗Rath a. D. Meinecke, deutsches Handelsgesetzbuch. — Der erste Vortrag jedes Cyklus ist für Herren und Damen auch ohne Hörerkarte zugänglich. Die Einzelvorträge des wissenschaftlichen Centralvereins werden am Mittwoch, im großen Saale des Hotel Magdeburg, Mohren⸗ straße 11,12, wieder eröffnet; es sprichf Dr. C. v. Kalkstein über Napoleons russischen Feldzug'. Diese Vorträge find für die Mit⸗ glieder unentgeltlich. Abonnements. und Einzelkarten für Nicht⸗Mit⸗ glieder, sowie ausführliche Programme sind im Bureau, Central Hotel, Laden 14, und Abends an der Kasse zu haben.
Der Deutsche Verein zur Beförderung der Luft— schiffahrt hielt am Sonnabend im Hotel Union seine Jahres— versammlung ab. Der Verein hat sich in erfreulichster Wesse fort⸗ entwickelt. In den 15 Sitzungen des Vorjahres wurden 7 Vorträge gehalten. und zwar 5 vorwiegend historischen Inhalts, 9 über die Theorie der Luftschiffahrt, 2 über Meteorologie und einer über Brieftauben— sport. Die technische Kommission trat zu 16 Sitzungen zusammen und prüfte 57 eingesandte Projekte., von denen fich 37 auf lenkbare Luftschiffe, 6 auf dynamische Luftschiffe und 14 auf Maschinen und sonstige Apparate bezogen. Von Mitgliedern des Vereins wurden sechs Luftreisen unternommen; drei von ihnen hatten Tinen speziell wissen⸗ schaftlichen Zweck. Außerdem wurden von Selten des Vereins Ver— suche mit dem Mellnerschen Fischballon angestellt.
Das geflügelte Wort des Malers Wallberg aus der jetzt in das Belle Alliance Theater verpflanzten Posse scheint das Motto der Ro— vitäten des Wallner-Theaters bleiben zu sollen. Auch der vier— aktige Schwank von Gustav v. Moser und Stto Girndt, . Mit Ver⸗ gnügen-, erfüllt das Versprechen, welches schon sein Titel enthält, in so vollkommener Weise, daß man Jedem vom Pessimismus AÄnge—⸗ kränkelten und der Erheiterung Bedürftigen nur anrathen kann, sich das Stück anzusehen. In der fröhlichen Zeit des Karnevals, welcher mit dem gestrigen Tage feine Herrschaft begonnen, kommt der bis zur Tollheit übermüthige Schwank ja auch gerade recht, und vor dem schellenlauten Lärm dieses übermüthigen Gesellen müßte ohnehin jede grämliche Kritik schweigen. Aber sie thut dies auch sehr gern, denn der Tollheit des Schwanks fehlt es durchaus nicht an Methode, an einer sehr hübschen, lustspielhaften Grundidee und sorgfältiger Charakterzeichnung. Die Fäden der komischen Miß— verständnisse aber sind mit so außerordentlichem Geschick verknüpft, daß selbst die modernen Pariser Dramatiker in ihren Boffonner en nichts Humoristischeres bieten können; freuen wir uns also, auch auf diesem Gebiet, dem doch nur der Hypochonder feine Berechtigung ver⸗ sagen dürfte, das Ausland nicht mehr nöthig zu haben. Einen nicht geringen Voczug vor den fremden Erzeugnissen dieser Art hat der Schwank noch dazu durch seine Decenz und Harmlosigkeit. Neber den Inhalt wollen wir nichts weiter ausplaudern, zumal dies wetzen der unzähligen. Verschlingungen seine Schwierigkeiten haben, dann aber auch dem Besucher die erheiternde Ueberrafchung rauben würde. Nur der vorzüglichen Darstellung sei gedacht, in welche sich die Herren Blencke, Thomas, Ottbert, Niedt, Schmidt und Seydel, sowie die Damen Meyer, Herrmann, Odilon und Löffler, in den hervorragen— deren Rollen, theilten. Besonders gah Hr Blencke den bis zur Toll⸗ heit eifersüchtigen jungen Ehemann ganz vorzüglich nur hätte seine Maske und Verkleidung als Maler noch ein wenig charakteristischer fein dürfen, um die Wahrscheinlichkeit der Täuschung zu vergrößern. Die Tante hätten wir lieber von der humorreicheren Fr. Walter⸗-Trost dargestellt gesehen; die Vertreterin des Käthchen aber ließ es gar zu sehr an Anmuth und Naivetät fehlen und gefiel sich dafür in den modernsten, ge⸗ schmacklosesten Toiletten. Hr. Thomas als eingebildeter Kranker un neuer Auflage war dagegen von überwältigender Komik und rief gleich Hrn. Blencke mehrfach derartige Lachausbrüche bervor, daß die Pandlung minutenlang pausiren mußte. Vielen Beifall verdienten auch Frl. Meyer und Hr. Ottbert, der ehr flott und gewandt spielte, endlich Hr. Seydel und Frl. Löffler. Das bei der erssen Aufführung, am Sonnabend, ausverkaufte Hau blieb von Anfang bis zu Ende in der heitersten Stimmung und ehrte zowohl die Darsteller wie die Verfasser durch vielfachen Beifall und Hervorrufe.
In der Sing⸗Akademie wird am Sonnabend, den 12. . M, Abends 7 Uhr, im 1. Abonnements ⸗Concert Josua“ von Haendel aufgeführt werden. Eintrittskarten zu 4 4 (Loge 3 S, Balkon 24 ), wie auch Abonnements zu 94½ (Balkon 54) für alle 3 Concerte sind bei dem Hauswart zu haben. — Am Montag, den 14. d. M., 7d Uhr, findet daselbst der 2. Quartett -A bend der Herren Joachim, de Ahna, Wirth und Hausmann statt. (Mozart,. Quartett in B'dur Nr. 3. Beethoven, Quartett in Acmoll op. I35, Haydn, Quartett in G-dur op. 76). Billets zu 5, 3 und 1,50 „ sind in der Sing- Akademie kaͤuflich.
Literarische Neuigkeiten und pertodische Schriften.
Milch-Zeitung. Nr. 52. — Inhalt: Der Werth der Farbe bei allen Gattungen des Viehes, nach allgemeinen und vielfachen be⸗ sonderen Erfahrungen in der Praxis der Viehzucht und verschiedener Viehnutzung. Von Alfred Räfin. (Schluß) Die Vereinigung deutscher landwirthschaftlicher Genossenschaften, ihre Aufgaben und ihre Bedeutung für die Entwickelung des landwirthschaftlichen Ge— nossenschaftswesens in Deutschland. (Schluß) — Der Werth der Lehrbücher für den Praktiker. — Verschiedene Mittheilungen. Deutsch⸗ land. Ameritanischer Kleesamen. — Stierköhrungsgesetz im König⸗ reich Sachsen. — Großbritannien. Gegen anfteckende Thierkrankhei⸗= ten. — Ansteckende Hausthierkrankhelten. Deutschland. Maul ⸗ und KRlauenseuche in Württemberg. — Austellungen. Deutschland. Mol⸗ kerei · Ausstellung in Kiel, 14. bis 15. März 1884. — Großbritannien. Weihnachts ⸗Fettvieh⸗Ausstellung in England. Smltfield Klubschau in London. — Ausstellung von Milchkühen in Parma. — Rieder⸗ lande. Internationale landwirthschaftliche Ausstellung in Amsterdam
1884. — Allgemeine Berichte. Die Milch als Verbreiterin anstecken ·
der Krankheiten. — Erfahrungen in der Praris. elfütterung mit Kühen. — l Solstein · Cattle (¶polsteinisches Amerika. — Zur Centrifugen⸗ Prüfung in Dänemark durch und Ausstellungskalender.
Zeitschrift für Vegelliebhaber, Der internationale — ; — Meyers Langflügelpapagei. — — in alter und neuerer Zeit. — Ueber das Grau⸗
chen. — Die Mandelkrähe. — Zur Kanarienzucht: J. Ueber be—=
bern bei Rübenschni ertheilung. — Sprechsaal.
Unterricht swesen. Erwiderung. — Markt-
— Markberichte. — Anzeigen. Die gefiederte Welt.
2 und Händler. Nr. I. rnithologen · Tongreß in Wien.
Inhalt:
kõp
Aufjucht von Käl⸗ Patente. Patent⸗
ieh) in Fjord. —
sondere Vorschläger. — Cin neuer Käfig für kerbthierfressende Vögel.
Mit Abbildungen). — Briefliche Mittheilungen. — Greifswald; Luzern; Stuttgart; Worms; Ausstellungen. —
uskunft. — Aus den Vereinen: Cöln a. Rh.; Schirgiswalde; wechsel.
Anfragen und
rief⸗
Wetterberiehbt vom 6. Januar 1884,
8 Uhr Morgens.
Barometer auf O Gr. n. d. Neeres- — spiegel reduz. in Wind.
Millimeter.
Stationen.
Wetter.
Tempera in O Celsius ho C. — 40 R.
152 Ws w 144 Ws w 44 o0so 54 8R 57 88 66
61 NNW 758
Mullaghmore Aberdeen
Christiansund Kopenhagen. Stockholm. Haparanda St. Petersbg. Moskan ..
bedeckt wolkig Schnee 3 Regen bedeckt wolkig bedeckt wolkig
Cork, Queens- 756 755 753 756 758 752 764
Swinemünde. Neufahr wass. Memel
heiter wolkig Nebel Nebel bedeckt halb bed. halb bed.
d — M Or E - 0
757 761 760 764 761 759 769 S80
Münster. Karlsruhe. Wiesbaden. München
Chemnitz .. Berlin ,, Breslau 764 880
. . ) Nebelregen. 3) Reif. I) Dunst.
80
— = d S & λ , & & Q .
Nebeli) Regen Regen Regen Regen bedeckt?) bedeckt wolken. ) Nebel
O ο -
Anmerkung: Die Stationen sind in 4 Gruppen geordnet: 1) Nordeuropa, 2) Küstenzone von Irland bis Ostpreussen, 3) Mittel-
europa südlich dieser Zone, 4) Südeuropa. —
Innerhalb jeder
Gruppe ist die Richtung von West nach 5st eingehalten.
Skala für die Windstärke: 1 — leiser Zug,? 3 — sehwach, 4 — mässig, 5 — frisch., 6 — ztark 8 — stürmisch, 9 — Sturm 109 — starker Sturm, 11
Sturm, 12 — Orkan.
= leicht, 7 — zsteit,
heftigen
. Uebersicht der Witterung. Die gestern im Westen angedeutete Depression liegt heute mit einer Tiefe von 735 mm in der nördlichen Nordsee, während
sich an ihrer
Südostseite eine Zunge niederen Druckes über
Deutschland ansdehnt und daselbst grösstentheils trübes regnerisehes
oder feuchtes nebliges Wetter zur Folge hat; nur am Ostrande
Deutschlands herrscht bei mässigem Südwind verstärkter Erost. Im ganzen Gebiete der britischen Inseln ist mit frischen West“ winden Aufklaren eingetreten, indem der Luftdruck daselbst zu
steigen beginnt.
Deutsche Seewarte.
Wetterberisht vom 7. Junuar 1884,
S Uhr Morgens.
Baromater an f
O Gr. n. d. Mors - ö
zpiegsl redno. in Wind. Mülimstar. ͤ
Stationen.
Tempera
Wetter. in O Gels un
bo CG. — 40x.
758 WNW. 753 W
744 744 8 7238 N 738
Mullaghmore Aberdeen .. Christiansund Kopenhagen Stockholm Haparanda St. Petersbg. 740 Moskau. 755 Cork, Qu aens- 763 767 754 746 750 748 747 744
1 ö .
Swinemünde Neu fahr wass. Hemel
7 Regen
1ẽ wolkig still heiter
2 Nebel
4 bedeckt wolkenlos bedeckt wolkig
wolkig bedeckt i) halb bed. bedeckt?) 5 Regen?) 5 bedeckt 4 bedeckt 4) 4 Regenö)
764 756 761 759 761 757 752
, Hünster .
Karlsruhe. Wiesbaden. NHünchen .. Chemnitz .. Berlin.... Breslaga ... 755
R J
2 halb bed. 6 Regen
5 Regens) 3 halb bed.) 4 bedeckt 4 wolkig 3 bedeckt 5ᷣ bedeckt
C OO 2M 2 EK —œà.ꝑ Q Q.
W. ) Nachts Regen.
Ile d'Aix .. 770
I) Seegang mässig.
K
) Nachts Regen.
) Nachts Regen. 5) Grobe See, Nachts feiner Regen. S) Nachts
Regen. ?) Nachts Regen.
Aum erkung; Die Stationen sind in 4 Gruppen geordnet: I) Nordeuropa, 2) Küstenzone von Irland bis Ostpreussen, 3) Mittel- europa südlich dieser Zone, 4) Südeuropa. — Innerhalb jeder Gruppe ist die Richtung von West nach Ost eingehalten.
Skala für die Windstärke: 3 — schwach, 4 — müässig,
8 — stürmisch, 9 — Sturm, 19 — starker Sturm, 11
Sturm, 17 — Orkan.
S leiser Zug, 2 — leicht, S frisch, 6 — stark, 7 — steif,
heftiger
Uebersicht der Witterung.
Die Depression, welche gestern über der nördlichen Nordsee lag, ist mit zunehmender Tiefe ostwärts nach Finnland fortge- schritten und liegt in einem Gebiete niedrigen Luftdrucks, welches sich süd westwärts nach dem Skagerrack hin erstreckt. Ueber Centraleuropa sind böige, im Nordwesten stellenweise stürmische, westliche Winde mit warmem regnerischen Wetter eingetreten. In Neu fahrwasser und Königsberg ist es um 11 Grad wärmer als vor 24 Stunden. Im nördlichen Beutschland liegt die Temperatur 5 bis 8, im südlichen 8 bis 11 Grad über der normalen.
Deutsche See warte.
Redacteur: Riedel.
Berlin: Verlag der Expedition (Kesseh).
Fünf Beilagen
(einschließlich ? Börsen · Beilagen).
Druck! W. Elsner.
(E201)
flüchtig ist., ist die Untersuchungshaft wegen theils LLinfachen, theils schweren Diebstahls-Vergehen resp. Verbrechen gegen 5§. 242, 243 2, 3 des Reichs . Straf⸗ Gesetzbuches verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Gerichtsgefängniß zu Potsdam abzuliefern. 33 Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Tand⸗
gerichte.
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18901 ; . ckbrief. Gegen den unten beschriebenen = ** n, Friedrich August Ernst Kloß, ge⸗
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3.
. ewöhnlich, Augenbrauen ond, . . Nase , r Mund gewöhnlich, Bart dunkler Schnurrbart, un u
WBGesichtsbildung länglich, Gesichtsfarbe bräunlich, SJBestalt groß und kräftig, Sprache deutsch. Beklei= dDdung: dunkelgrauer Anzug von Stoff, der Rock ist kurz, ein Paar Halbstiefeln, gestreiftes Hemd (blau), graue
früheren Bäckergesellen, jetzigen Arbeiter Karl Jo
.
burtsort Fronhausen, Haare schwarz, Augen desgl.,
Potsdam, den 4. Januar 1884. Königliche Staats-
zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger. 5.
Erste Beilage
Berlin, Montag, den 7. Januar
LE Ss 4.
des Arutschen Reichs Anzeigers und Königlich Rreußischen Staats- Anzeigers: Berlin 8W., Wilhelm⸗Straße Nr. 32.
* FJrf erase für den Deutschen Reichs⸗ und Königl. Preuß. Staats ⸗Anzeiger und das Central · Handels register nimmt an: die Königliche Expedition
1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.
2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen I. dergl.
3. Terkänfe, Verpachtungen, Submissionen ete.
4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung
* u. 8. w. von öffentlichen Fapieren.
Deffentlicher Anzeiger.
8 2
5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel. 8. Jerschiedene Bekanntmachungen.
Inserate nehmen an: die Annoncen ⸗ Expeditionen des „Invalidendank !, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren
Aunoncen ⸗ Bureanx. *
J. Iäterarische Anzeigen. 8. Theater- Anzeigen. In der Börsen- J. Familien- Nachrichten. beilage.
jft die , n. an vorsätzlicher körper⸗ licher Mißhandlung verhängt. Er d . ier . und in das hiesige Amtsgerichts gefängniß abzuliefern. Beschreibung: Alter 39 Jahre,
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
m 2A. August 1844 zu Alt ⸗ Scheibe, Kreis * zuletzt hier in Arbeit, welcher flüchtig ist,
Es wird ersucht, den⸗
Stirn
Haare ganz dunkelblond, Augen
ße F,5'm, Größe j dunkelblond,
Zähne fehlerhaft, Kinn und
Mütze. Grünberg, den 2. Januar 1884. Königliches Amtsgericht. V.
1910] . ö.
Steckbrief den unten beschriebenen
Gegen hann Max Scharffenberg aus Zwickau, welcher
Potsdam, den 2. Januar 1884. Beschreibung: Alter 23 Jahre, geboren J. Juli 1860, Größe 1,60 m, Statur untersetzt, Haare blond, Bart fehlt, Augen blaugrau.
logo . Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Satt— ler Conrad Haub von Fronhau en, Regierunge— bezirk Cassel, Preußen, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen Unterschlagung verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Amtsgerichtsgefängniß zu Fronhausen abzuliefern. ronhausen, den 29. Dezember 1883. Königliches mtsgericht. Beschreibung: Alter 19 Jahre, Ge—
Augenbrauen desgl., Nase und Kinn proportionirt, Mund klein, Zähne gesund, Gesichtsbildung propor— tionirt, Gesichtsfarbe gesund, Gestalt untersetzt, Sprache oberhessische Mundart. Besondere Merk male: an einem Oberarme tätowirt.
908 J 2 gegen die angebliche Emilie Gaels aus Hinterpommern wegen Unterschlagung und Dieb⸗ stehls erlassene Steckbrief vom 6. Mai 1882 wird hierdurch als unerledigt in Erinnerung gebracht,
Signalement: Alter ca. 21—22 Jahre, Statur groß, stark, Gesicht voll und rund, Gesichtsfarbe gesund, Augen blau, Nase stumpf, Haare aschblond, hintenüber gekämmt.
Neubrandenburg, den 29. Dezember 1883.
Großherzogl. Amtsanwaltschaft. M. Boehm.
19111 ;
Steckbriefs⸗Erneuerung. Der unterm 7. April 1383 hinter den Maurer Robert Wagner aus Nowaweß erlassene Steckbrief wird hierdurch erneuert.
anwaltschaft. 907 —
Steckbriefs⸗Erneuerung. Der hinter die angeb⸗ liche Ehefrau des Kunstzieglers Rauter, Auguste, geb. Wermuth, aus Sudan b. Königsberg i. Pr., wegen Betruges unterm 19. Mai 1882 erlaffene Steckbrief wird hierdurch als unerledigt in Er— innerung gebracht.
Neubrandenburg, den 21. Dezember 1883.
Großherzogl. Amtsanwaltschaft. M. Boehm.
1912
Steckbriefs Erneuerung. Der unter dem 4. Februar 1889 gegen den Kaufmann Rudolph Bach aus Magdeburg wegen betrüglichen Bankerutts erlafsene Steckbrief wird hierdurch erneuert. Magde⸗ . 28. Dezember 1883. Der Etste Staatsz— anwalt.
1995
Strafvollstreckungs⸗Requisition. Gegen den 34 Jahre alten Arbeiter (Bauernfohn) Johann Gottlieb Lupke aus Sawade, Kreiß Grünberg, dessen gegenwärtiger Aufenthaltzort unbekannt ist, soll eine durch Urtheil des Königlichen Schöffen⸗ Ferichts hierselbst vom 9. Juli 1880 wegen unberech— tigten qualifizirten Jagens erkannte Geldstrafe von 590 ge, der im Unvermögengfalle eine zehntägige Gefängnißstrafe substituirt ist, vollstreckt werden. Es wird ersucht, den Lupke, falls die Geldstrafe von ihm nicht beizutreiben ist, zu verhaften und in das nächste Amtsgerichtsgefängniß zur Berbüßung der substituirten Gefängnißstrafe abzuliefern und uns hiervon zu benachrichtigen. Grünberg, den 2. Januar 1884. Königliches Amtsgericht. V.
19061
Strgfvollstrekungs Reguisition. Der Gast⸗ wirth Ferdinand Frommholz, geboren zu Schön werder, Kreis Pyritz, am 33. Januar 1844, zuletzt
— —
theil des Königlichen Schöffengerichts hierselbst vom 17. Februar 1382 wegen Verletzung der Wehrpflicht zu einer Geldstrafe von 30 M, im Unvermiögens⸗ falle zu einer Haftstrafe von 1 Woche verurtheilt worden. Der gegenwärtige Aufenthaltsort des Frommhelz ist unbekannt. Es wird ersucht, von dem ꝛc. Frommholz im Betretungẽ falle die fest⸗ gesetzte Geldstrafe einzuziehen, event. die substituirte Haftstrafe an demselben zu vollstrecken und uns seiner Zeit Nachricht zu geben. Grünberg, den 2. Januar 1884. Königliches Amtsgericht. V.
903
; Strafvollstreckungsrequisttion. Der Landwehr⸗ mann, Arbeiter Christian Bache aus Mühldoif, ist wegen unerlaubten Auswanderns durch rechts krä = tiges Erkenntniß des unterzeichneten Königlichen Amts gerichts vom 18. Januar 1879 zu einer Geld trafe von 39 , im Unvermögensfalle zu 1 Woche Haft verurtheilt worden. Da sein gegenwärtiger Aufent⸗ haltsort unbekannt ist, so werden alle öffentlichen Sicherheitsbehörden hierdurch ersucht, auf den 2c. Bache zu vigiliren und im Betretungsfalle der nächsten Gerichtsbehörde davon Anzeige zu mahen, welche um Strafvollstreckung und Nachricht davon an uns ersucht wird. Grünberg, den 2. Januar 1884. Königliches Amtsgericht. V.
Subhastationen, Anfgebote, Bor⸗ ladungen n. dergl.
lässi! Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von der Louisenstadt Band 51 Nr. 2488 auf den Namen der minorennen Christiane Sophie Elisabeth Klockmann eingetragene, in der Alexan . drinenstraße (Nr. 66) hierselbst belegene Grundstück am 5. Febrnar 1884, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht — an Gexichts- stelle — Jüdenstraße 58, 1 Treppe, Zimmer Nr. 12, versteigert werden. .
Das Grundstück ist mit 6840 S6 Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuch⸗ hlattes. etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie heson⸗ dere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei, , . 58, 2 Treppen, Zimmer 290 a. eingesehen werden.
Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden An— sprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteige⸗ rungkvermerks nicht hervorging, insbesondere der— artige Forderungen von Kapital, Zinsen, wieder—⸗ kehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Ab— gabe von Geboten anzumelden und, falls der be⸗ treibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaub— haft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Fest— stellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten.
Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstüͤcks tritt. .
Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 9. Februar 1884, Vormittags 93 Uhr, an Gerichtsstelle, Jüdenstraße 53, 1 Treppe, Zim— mer 12, verkündet werden.
Berlin, den 24. November 1883.
Königliches Amtsgericht J., Abtheilung 53.
(õhg7 4] Zwangsversteigerung.
Von den im Grundbuche von Medebach Band VII. Blatt 45 auf den Namen der Kaufleute
1 Samuel Heymann zu Luxemburg,
2) Friedrich Siegmund Salberg dafelbst,
3) Louis Salberg in London, eingetragenen Grundstücken Flur XI. Nr. 162, TVI, 96, 109, TI. 8, TX. I, 16, 17, N, 50, 52, 87, 92, 98, 99, 114, 115, 128, 136, 154, 135, 136, 140, 141, 143, 142, 144, 146, 147, 151, 156, 158, 159, 160, 161, 162, 163, 164, 166, 168, 170, 172, 173, 175, 176, 177, 181. 184, 187, XXI. 1623, 166, 165, 165, ir, irz, VWöri. 7, Iz, 22, 25. I6, 46, 55, 72 der Steuergemeinde Medebach, Flur VI. Nr. 194 der Steuergemeinde Medelon, Flur XIII. Nr. 19, XXII. 96, XII. 196, 188, XXII. 37, XX. 63, XXII. 74, 89, 135/99, 161, 102, 1265, XX. 90. 31, XXII. 34. 55, XX. 38, XXII. 36, 85, Rien, n 8, Rn , , g, . 13, I6, XXII. 39. XX. 2, 8, 30, 39, 49, 53, 56, 78, 78. TVI. 102, XIX. 24. XX. 133, 36, XXI. 1, XX. 80. XVI. 93 der Steuergemeinde Medebach, VI. 193 und 169 der Steuergemeinde Medelon, XXII. 133/84, 134598, 88, XX. 34, 60, 89, 11, 64, 57, 28, 88. 6, RJ. w n, n, N , . 26. 57. XXI. 17584, XI. 165, XX. S5 /z, S5, 3si, XIX. 6, 5, 7. XX. 35, XXII. S098 / Ss, XX. 132, XXII. 897/86, XX. 83, XXI. 174, XX. 82, XXII. 165, XX. 100, XXI. 175, 176, siebzehn Virilantheile der Mark Medelon, XVI. 111/85, 101, XXII. 1311391, 132/92, XX. 37, XXII. S3, 899 / 67 der Steuergemeinde Medebach, VI. 175 der Steuer⸗ en, Medelon, XX. 70, 96, V. 254, XI. 649, 54, XXII. 40, XVI. 9g, XXII. 25, 104, 90, XX. III, 772, XI. 156 fünf Virilantheile der Mark
2297159 soll der Idealantheil des Louis Salberg zu London im Wege der Zwangsvollstreckung auf Antrag eines Gläubigers am hiesigen Amtegericht, Sitzungẽsaal,
am 9. Februar 1884, Bormittags 10 Uhr, versteigert werden.
Die Grundstücke, mit Ausnahme der Marken— antheile sind insgesammt vermessen zur Größe von 316 Hektar Ar 78 Qu.-Meter.
Der Reinertrag derselben, nach denen sie zur Grundsteuer veranlagt sind, beträgt 939 Thaler, sc Thaler. Der für die Gebäudesteuer ermittelte Nutzungswerth der aufstehenden Gebäude beträgt 600 A
Die Mark Medelon zerfällt in 79 Virilantheile, hat eine Gesammtgröße von 292 Hektar 66 Ar 16 Qu.⸗-Meter, sowie einen Gesammtreinertrag von 330 Thaler 75/οο Thaler. Die Mark Glindfeld zerfällt in 53 Virilantheile, bat eine Gesammtgröße von 371 Hektar 21 Ar 58 Qu. -Meter und einen Gesammtreinertrag von 493 Thaler 65/100 Thaler. Die von den Bietern eventuell zu erlegende Bietungskaution beträgt 4777 4 67 5. . Auszug aus der Mutterrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts und die etwa noch eingehenden Abschätzungen und andere die Grundstücke be⸗ treffende Nachweisungen sind, ebenso wie die etwa noch zu stellenden besonderen Kaufbedingungen in unserer Gerichtsschreiberei II. einzusehen. Alle Diejenigen, welche Eigenthums⸗ oder ander⸗ weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung bedürfende, aber nicht ins Grundbuch eingetragene Realrechte auf die zur Zwangsversteigerung stehenden Realitäten geltend zu machen haben, werden aufgefor⸗ dert, dieselben zur Vermeidung der Ausschließung vor oder im Versteigerungstermin, spätestens aber bis zum Erlaß des Ausschlußurtels anzumelden. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags soll am 11. Februar 1884, Vormittags 10 Uhr, an der hiesigen Gerichtsstelle verkündet werden. Medebach, den 15. November 1883.
Königliches Amtsgericht.
(5973 Zwangsversteigerung.
Die im Grundbuche von Medebach Band VII. Blatt 45 auf den Namen der Kaufleute Samuel Heymann in Luremburg, Friedrich Siegmund Sal⸗ berg daselbst und Louis Salberg in London ein⸗ getragenen Grundstücke, nämlich 17 Virilantheile Nr. 28 bis mit 44 der Mark Medelon und 5 Viril⸗ antheile Nr. 36 bis mit 40 der Mark Glindfeld, von denen erstere Mark in 79 Virilantheile getheilt ist und eine Gesammtgröße von 292 ba 66 a 164m, sowie einen Gesammtreinertrag von 330 Thlr. 75/10 Thlr. hat, während letztere Mark in 53 Viril⸗ antheile zerfällt und eine Gejammtgröße von 371 ha 21 a 58 dm. sowie einen Gesammtreinertrag von 493 Thlr. / 110 Thlr. hat, sollen im Wege der Zwangsvollstreckung auf Antrag eines Gläubigers
am 9. Februar 1884, Vormittags 10 Uhr, am hiesigen Amtsgerichte, Sitzungssaal, versteigert werden. :
(Die ron den Bietern auf Verlangen zu hinter⸗ legende Bietungskaution beträgt 1414 40) .
Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblattes und die etwa noch eingehen⸗ den Abschätzungen und andere die Grundstücke he⸗ treffenden Nachweisungen sind (ebenso wie die ge⸗ stellten Kaufbedingungen) in unserer Gerichtsschiei⸗ berei II. einzusehen.
Alle Diejenigen, welche Eigenthums⸗ oder ander weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht eingetra⸗ gene Realrechte auf die zur Zwangsversteigerung stehenden Realitäten geltend zu machen haben, wer⸗ den aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Aus⸗ schließung vor oder im Versteigerungstermine, spä—⸗ testens aber bis zum Erlaß des Ausschlußurtheils, anzumelden.
Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags soll am 11. Februar 1884, Vormittags 10 Uhr, an der hiesigen Gerichtsstelle verkündet werden.
Medebach, den 15. November 1883.
Königliches Amtsgericht.
(49289 Amtsgericht Hamburg. Aufgebot.
Der Rechtsanwalt Dr. J. Cohen, in Vollmacht von Nosa Mandl, hat das Aufgebot beantragt zur Kraftloserklärung der Lebensversicherungs⸗Police Nr. 6714 der Gaisse générale des familles zu Paris, ausgestellt laut Policenbuchs der General ⸗Agentur Hamburg Nr. 59, am 12. Januar 1865 auf Albert Magnus und den Betrag von Fres. 20 000 lautend und infolge der Nichtzahlung der Prämie auf Fres, W000 reduzirt, indossirt an Fräulein Rosa Mandl Seitens Albert Magnus im Februar 1868, fällig dahier zur Zahlung am 20. Dezember 1884.
Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spä—⸗ testens in dem auf
den 2. Juli 1885, 10 Uhr V- M., vor dem unterzeichneten Gerichte, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 2, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzu⸗ legen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Ur⸗ kunde erfolgen wird.
Hamburg, den 5. Oktober 1883.
Das Amtsgericht Hamburg, Civil⸗ Abtheilung V. Zur Beglaubigung:
Glindfeld, XX. 19 / 145, 1915145, 222,148, 223/148,
in Grünberg wohnhaft, ist durch vollstreckbares Ur⸗
A4 / 18, 23/1413, 336 /i, 277siß7, 736 /is6
694
Aufgebot. ö Die bekannten Erben des in Nizza verstorbenen Studenten der Medizin Karl Sachau, früher in Kiel, haben dessen Nachlaß nur unter der Rechts⸗ wohltbat des Inventars bedingt angetreten und hat der zum Nachlaßpfleger bestellte Universitätscopiist Krämer zur Ausmittelung der Schulden die Er⸗ lassung eines Aufgebots beantragt. Mit Rücksicht hierauf werden mit Ausnahme der Erben Alle, welche Ansprüche irgend welcher Art an den Nachlaß des Karl Sachau glauben erheben zu dürfen, bei Strafe des Verlustes befehligt, solche Ansprüche spätestens in dem auf den 6. März 1884, Mittags 12 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin hier anzumelden.
Kiel, den 2. Januar 1884.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung III.
(gej. Goldbeck⸗ Löwe.
Veröffentlicht: Sukstorf, Gerichtsschreiber.
(483041 Aufgebot. ; ö Der Bäckermeister Johann Kuhs in Horst hat das Aufgebot des am 31. August 1876 ausgefertigten Einlagebuchs Nr. 33,121 der städtischen Sparkasse zu Essen, am 1. April 1882 lautend über 186,2 66, welches angeblich bei einem Schadenfeuer in Horster⸗ mark mitverbrannt ist, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 12. Februar 1884, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 52, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗= melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Essen, den 26. Oktober 1883.
Königliches Amtsgericht.
699 Aufgebot. ;
Grundstück und Gebäude Litt. . Nr. 219 auf dem Holzgraben dahier (früheres Salzmagazin) sind im hiesigen gerichtlichen Trans skriptionsbuch Niemand zugeschrieben, befinden sich aber, wie bescheinigt worden ist, weit über vierzig Jahre lang im Besitze der Stadtgemeinde Frankfurt a. M. Dieselbe nimmt das Eigenthum dieser Liegenschaft in Anspruch, ist jedoch nicht im Stande, dasselbe durch Urkunden nach zuweisen. Sie hat deshalb durch ihren bevollmäch— ligten Vertreter Rechtsanwalt Dr. Humser zur Fest⸗ stellung des Eigenthums an der bezeichneten Liegen schaft bezüglich derselben ein Aufgebots verfahren be⸗ antragt. Da diesem Antrage stattzugeben ist, werden hiermit Alle, welche Eigenthumsrecht oder sonstige Ansprüche an das Hausgrundstück Litt. D. Nr. 219 am Holzgraben dahier erheben zu können glauben, hier⸗ mit aufgefordert, diese Rechte spätestens in dem auf Dienstag, den 1. April 1884, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, großer Kornmarkt Nr. 12, Zimmer Nr. 17, anberaumten Aufgebotstermin anzumelden, widrigenfalls das un⸗ beschränkte Eigenthum an der bezeichneten Liegen schaft zum Zweck der Ueberschreibung im gerichtlichen Transskriptionsbuche der Stadtgemeinde Frankfurt a. M. zugesprochen werden soll.
Frankfurt a. M., 20. Vezember 1883.
Königliches Amtsgericht, Abtheilung IV.
. Aufgebot. ö
Der Kaufmann Hermann Horn zu Mühlhausen in Thüringen hat hinreichend glaubhaft gemacht, daß 4 Kurhessische Prämienschein über 406 Thaler — 120 4
Serie 764 Nr. 19100
von ihm im Jahre 1875 durch Ankauf von dem Banquier C. Klöppel im Mühlhausen redlich er= worben und ihm etwa 1878 auf unerkärte Weise aus seinem Gewahrsam abhanden gekommen, wahr⸗ scheinlich gestohlen ist. ö
Auf seinen Antrag wird daher das öffentliche Aufgebot dieses nach Bescheinigung der Hauptver⸗ waltung der Staatsschulden noch nicht eingelösten Prämienscheins hiermit erlassen und Jeder, der An= sprüche auf denselben zu erheben vermag, aufgefor dert, die selben spätestens im Termin am
Mittwoch, den 9. Juli 1884, Mittags 12 Ühr,
vor dem unterzeichneten Gericht geltend zu machen, widrigenfalls die über den Anspruch errichtete Ur⸗ kunde für kraftlos erklärt werden soll.
Cassel, 15. Dezember 1883. .
Königliches r ,, Abtheilung 2.
gez.
[1759 Aufgebot. .
Auf Antrag der Sabina Margaretha, geb. Spind · ler, Wittwe des Ackersmanns Georg Spindler L, in Dolgesheim wohnhaft, sollen nachverzeichnete, der= malen auf „Spindler Christian Wittwe, Dolges⸗ heim“ eingetragene, in der Gemarkung Dolgesheim gelegene Imwnmobilien auf ihren Namen unter dem Titel ‚Ersitzung“ überschrieben werden, nämlich:
I) Fl. J. Nr. 173 — 1400 qm Kl. — Thlr. 56 Kzr. Acker im Langhenn, neben Daum Joh. u. Laux, Margaretha und Becker Joh.
2) Fl. V. Nr. 104 — 1456 qm Kl. 5 Thlr. 58 Kzr. Acker auf dem Selzenböhl, neben Krebs Justus u. Spindler Andreas II.
3) Fl. V. Nr. 177 — 1100 qm Kl. 5 Thlr. 44 Kzr. Acker im Rothenstein, neben Eller Margaretha u. Oestreicher Lorenz III. im Weinolsheim.
4 FI. VI. Nr. 17 — 3844 4m Kl. 4 Thlr. 6 Fl. 498 Kir. Acker am Eselspfad, neben Spindler Georg L.
Romberg, Dr., Gerichts⸗Sekretär.
Wittwe Spindler Sabina Margaretha u. Schaͤfer Jacob.