1884 / 28 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 01 Feb 1884 18:00:01 GMT) scan diff

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1409121 Aufkũndigung nachstehender 8 des Plesche ner 1 Bei der am 20. d. Mis. stattgehabten Aus⸗ loofung der am 1. Oktober er. zu amortisirenden

Kreis ⸗Obligationen sind folgende Nummern gezogen

worden: Litt. E.

Nr. 19 11 35 92 122 123 124 125 141 142 143 144 165 168 211 219 225 238 245 253 328 396 400 425 426 579 601 602 603 615 628 669 686 687 695 758 779 788 800 872 873 876 902 913 919 952 961 962 963 1002 1016 1017 1018 1019 1022 1934 1950 1951 1056 1080 1117 1230 1231 1232 1233 1252 1256 1261 1266 1284 1292 1297 1321 1336 1382 1471 1499 1503 1519 1524 1537 15358 1572 16099 1648 1651 1659 1708 1752 1763 1784 1785 1799 1800 1804 1849 1865 1871 1875 1898 1899 1900 1907 1921 1930 1936 1980 2065 2096 2125 2126 2127 2128 2129 2130 2153 2161 2164 2168 2190 2191 2192 2194 2231 2241 2253 2275 2295 2255 257 3311 3355 3561.

Diese Obligationen nebst den dazu gehörigen, noch nicht fälligen Zinscoupons und Talons sind am 1. April 1884 auf der Kreis⸗Kommunalkasse hier⸗ selbst gegen Bezahlung des Nennwerthes zurück— zuliefern.

Pleschen, den 21. September 1883.

Die Finanz / tommission des Pleschener Kreises. . Gregorovius. von Zychlinski. Dr. von Mukulows ki. von Czapski. Gabler.

less Bekanntmachung.

Von den auf Grund des Allerhöchsten Privi⸗ legiums vom 5. Mai 188090 emittirten 45 0js Kattowitzer Stadt Obligationen sind in der öffentlichen Stadtverordneten⸗Sitzung vom 12. d. M. für die diesjährige Tilgungsrate ausgeloost worden:

Litt. A. Nr. 119 240 àù 500 M, Litt. B. Nr. 67 91 95 121 130 279 423 496 499 538 597 610 à 200 M, zusammen 34900 . .

Die Inhaber dieser Obligationen werden hiermit aufgefordert, dieselben mit den zugehörigen Coupons und Talons am 1. April 1884 bei der Kämmerei⸗ Kasse hierselbst gegen Empfangnahme des Kapitals einzureichen.

Die Verzinsung hört mit dem genannten Fällig— keits⸗Termin auf, und wird der Betrag fehlender Zins-Coupons vom Kapital in Abzug gebracht.

Kattowitz, den 14. November 1885.

Der Magistrat.

a6 * Bekanntmachung.

Auf Grund des Allerhöchsten Pribilegiums vom 3. Juli 1878, betreffend die Emission verzinslicher Obligationen des Provinzial Verbandes der Provinz Ostyreußen für Zwecke des Provinzial Hilfskassen⸗ Fonds, IL. Serie, sind bis zum Schlusse des Jahres 1883 777 600 S solcher Obligationen zu 4 Prozent verzinslich emittirt worden.

Gemäß 5§. 4 der dem erwähnten Allerhöchsten Privilegium beigefügten Emissionsbedingungen sind

ein Prozent dieses Betrages mit. 7779 K,

dazu ersparte Zinsen von bereits aus—

geloosten Obligationen im Betrage von , zusammen 8151 oder rund 8200 M zu tilgen.

Bei der am 5. Januar 1884 vorschriftsmäßig stattgefundenen Ausloosung sind folgende Nummern gezogen worden:

Litt. A. Nr. 56 über B. Nr. 74 über J . R . . FE. Nr. 24 129 209 251 302 306 à 200½ 1200, zusammen 8206 4M.

Die mit vorstehenden Nummern bezeichneten Provinzia!⸗Obligationen der auf Grund des Aller⸗ höchsten Privilegiums vom 3. Juli 1878 emittirten Anleihe der Provinz Ostpreußen für Zwecke des Provinzial⸗Hilfskassen⸗ Fonds Serie II. werden den Inhabern hiermit zum 1. Juli 1884 mit der Aufforderung gekündigt, den vollen Kapital⸗ betrag derselben gegen Rückgabe der Obligationen in coursfähigem Zustande, sowie die dazu gehörigen Coupons und Talons zu der gedachten Verfallzeit

bei der Landes⸗Hauptkasse hierselbst, . stönigsstraße Nr. 29, in Empfang zu nehmen.

Die Uebersendung der Valuta per Post geschieht, wo solches, beantragt wird, auf Kosten und Gefahr des Empfängers.

Vom 1. Juli 1884 hört die Verzinsung der aus— geloosten Obligationen auf und es wird der Werth der nicht mit eingelieferten Coupons bei der Aus— zahlung vom Kapital in Abzug gebracht.

Die Verjährung der ausgeloosten Obligationen tritt nach der Bestimmung im §. 51. c. nach dreißig Jahren ein.

Zugleich wird die Abhebung der Valuta für die zum J. Juli 1882 resp. 1. Juli 1883 gekündigten vierprozentigen Provinzial⸗Obligati onen zu Zwecken des Provinzial⸗Hilfskassen⸗Fonds II. Serie

Litt. G. Nr. 2 über 1000 M nebst Coupons sei und Talons, Litt. D. Nr. 75 über 500 AM nebst Coupons „io und Talons, welche bisher noch nicht zur Einlösung präsentirt sind. hiermit in Erinnerung gebracht.

Königsberg, den 8. Januar 1884.

Die Kommission für den Provinzial⸗ Hilfskassen und Meliorations⸗Fonds. von Saucken⸗Tarputschen.

lza365 Bekanntmachung.

Von den auf Grund des Allerhöchsten Privilegiums

vom 23. Juni 1882 für Zwecke des karre, m. Lilfskassen Fonds ausgegebenen 4yrocentigen Ostpreußischen Provinzial Obligationen LEV. Ausgabe im Eesammtbetrage von 1 333 366 sind nach dem Amortisationsplane im Rechnungz⸗ jahre 1884/85 16500 . zu tilgen. Bei der am 5. Januar 1884 vorschriftsmäßig er⸗ solsten Aausloosung der für das Jahr 1884j8665 zu tilgenden Obligationen sind nachstehende Nummern gezogen worden:

w Nr. 4 62 à M00 Æ .. Nr. 12 97 139 à 10090 S. 30 129 136 190 191 304 Si n in,, 26 82 106 1186 206 305 374 430 457 493 504 620 629 767 867 à 200 SS. 3000

Zusammen 16500 6

Die mit vorstehenden Nummern bezeichneten Provinzial⸗Obligationen der auf Grund des Aller⸗ höchsten Privilegiums vom 23. Juni 1882 kon⸗ vertirten Provinzial⸗Anleihe der Provinz Ost— preußen fuͤr Provinzial-Hilfskassen⸗ Zwecke werden hiermit zum 1. Juli 1884 mit der Aufforderung gekündigt, den vollen Kapitalbetrag derselben gegen Rückgabe der Obligationen in cours fähigem Zustande, sowie der dazu gehörigen, erst nach dem 1. Juli 1884 fälligen Coupons und der Talons zu der gedachten Verfallzeit entweder bei der Landes Hauptkasse hierselbst, Königsstraße Nr. 29, oder

in Berlin bei der Haupt⸗Seehandlungskasse und bei der Direktion der Diskonto⸗Gesell⸗ schaft oder ; ; in Frankfurt a. M. bei dem Bankhause M. A. v. Rothschild und Söhne in Empfang zu nehmen.

Die Uebersendung der Valuta per Post geschieht, falls dieses beantragt wird, auf Kosten und Gefahr des Empfängers.

Vom 1. Juli 1884 ab hört die Verzinsung der ausgeloosten Obligationen auf und wird der Werth der nicht eingelieferten Coupons bei der Auszahlung vom Kapital in Abzug gebracht.

Die Verjährung der ausgeloosten Obligationen tritt nach den Bestimmungen des §. 4 der dem Allerhöchsten Prieilegium vom 23. Juni 1882 an gehängten Bedingungen nach 30 Jahren ein.

Zugleich wird die Abhebung der Valuta

a. für die zum 1. Januar 1883 gekündigten

45 rrozentigen Provinzial⸗Obligationen zu Pro⸗ vinzial⸗Hilfskassenzwecken ie, 15 Litt. G6. Nr. 195 2 109900 66 . Litt. D Nr. 18 156 151 192 5 ö Litt. E. Nr. 28 29 30 59 69 71 ; 196 397 398 à 200 A0 b. für die zum 1. Juli 1883 gekündigten 4 pro⸗ Hzentigen Ostpreußischen Provinzial · Obligationen IV Ausgabe zu Provinzial⸗Hilfskassenzwecken: Litt. E. Nr. 10 nebst Coupons 3/10 und Talon, welche bisher noch nicht zur Einlösung präsentirt sind, hiermit in Erinnerung gebracht.

Königsberg, den 8. Januar 1884.

Die Kommission für den Provinzial⸗ Hilfskassen und Meliorations⸗Fonds. von Saucken⸗Tarputschen.

lachs! Bekanntmachung.

Bei der am 28. April 1883 erfolgten Ausloosung der im Jahre 1883 zu amortisirenden Kreisanleihe⸗ scheine des Kreises Johannisburg ist das Loos auf nachstehend bezeichnete Stücke gefallen:

L. Emission vom 1. April 1856.

Litt. AI. Nr. 2 über 3000 MSM, Litt. B. Nr. 25 über 1500 ½ο½, Litt. C. Nr. 75, 141, 148 über je 300 S½υ , Litt. D. Nr. 8 über 1650 S, Litt. E. Nr. 44 über 75 s

I. Emission vom 22. September 1864.

Lütt, 6 Nr. 1, 11, 18, 7 C6ber fe 1600 S, Litt. C. Nr. 35, 75, 81, 130, 146, 169, 178, 192, 198, 266, 289, 291 über je 300 M, Litt. D. Nr. 6, 7, 112, 127, 128, 134, 180, 189 über je 150 MS, Litt. E. Nr. 4, 16, 47 über je 75 s

III. Cmission vom 1. Oktober 1869.

Litt. B. Nr. 3 über 1500 MÆ, Litt. 0. Nr. 26, 139 über je 300 M.

Die Inhaber dieser Anleihescheine werden auf— gefordert, dieselben nebst den dazu gehörigen Zins— scheinen. späterer Fälligkeitstermine bis zum 31. März 1884 entweder an die Kreiskommunal⸗ kasse hierselbst oder an die Bankhäuser Moreau Hehmann in Berlin W., Unter den Linden Nr. 62/63, und S. A. Samter Nachfolger in Königsberg in Pr. einzusenden, wonächst ihnen der Nennwerth der Anleihescheine abzüglich des Werthes etwa fehlender Zinsscheine ausgezahlt bezw. übersandt wird. Für die ausgeloosten Anleihescheine werden vom 1. April 1884 Zinsen nicht weiter gezahlt.

Von den bereits früher ausgeloosten und gekün⸗ digten Kreisanleihescheinen sind bisher nicht eingelöst:

J. Emission Litt. B. Nr. 4. 8 über je 18560 (S6, Litt. G. Nr. 68, 102 über je 300 „S,

II. Emission Litt. A. Nr. 13 über 3000 M, B. Nr. 14, 31 über je 1500 S, C. Nr. 244 über 300 M, P. Nr. 106 über 150 S, E. Rr. 14, 265, 66 über je 75 A.

III. Emission Litt. B. Nr. 17 über 1500 Æυ 11

Die Inhaber dieser Kreisanleihescheine werden aufgefordert, dieselben nunmehr schleunigst bei der Kreiskommunalkasse hierselbst oder bei den oben ge⸗ nannten Bankhäusern zur Einlösung einzuliefern.

Johannisburg, den 17. September 1883.

Der Kreisausschuß.

5273

Elberfelder Stadtobligationen.

Bei der heute geschehenen Ausloofung von Elber⸗ felder Stadtobligationen sind folgende Nummern gezogen worden:

Obligationen der II. Emission:

22 43 79 84 86 125 134 148 224 236 244 245 268 269 322 328 355 406 41l0 472 479 484 491 506 598 622 640 647 654 668 676 694 723, 33 Stück à 600 19800 M. Obligationen der I1I. Emission:

17 26 48 99 1091 124 179 189 713 217 238 253 265 278 331 390 416 428 440,

19 Stück à 600 M6. 11400 Obligationen der IV. Emisston:

39 51 55 166 161 165 198 211 212 219 276 277 307 363 405 430 486 501 520 59s,

20 Stück à 600 M 12000 , Obligationen der VX. Emission:

4 20 49 65 164 218 237 390 489 493 525 557 568 621 628 637,

16 Stück à 600 6 9600

Obligatlonen vom Jahre 1872: Litt. A

55 74 88 126 131, 5 Stück à 3000 Æ 15000 Litt. E.

11 35 91 144 145 223 247 255 299 341 373 389 464 533 543 573 742 757 784 830 895 950 962 970 95 1009 1011 1041 1060, Obligationen vom Jahre 1875:

Litt. A

128 192 251 281. Litt. HT. 143 296 367 461 491 495 517 589 629 647

773 910,

12 Stück à 1000 A 12000 M Litt. C.

9 11 24 87 114 120 191 339 423 510 516 598

614 701 712 767 815 840 844 899,

20 Stück à 500 10 000 4 Litt. ID.

52 134 209 222 384 471,

6 Stück à 100 S6. 600 10 Obligationen vom Jahre 1877: Litt. A.

17 22 61 62 259 422 469,

7 Stück à 5000 MÆ. 35 000 . Litt. HB.

19 60 123 355 447 647 714 745 791 810 848 949 1166 1210 1399 1582 1593 1597 1611 1668 1849 1867 1895 1920,

24 Stück à 1000 M 24 000 M.

Litt. C.

52 155 211 239 279 455 821 874,

8 Stück à 500 S6 4000 M Der Nominalwerth der vorstehenden Obligationen ist am 1. Juli d. J, mit welchem Tage die Ver—⸗ zinsung aufhört, bei der hiesigen Stadtkasse zu er⸗ heben. Mit den Obligationen sind die dazu ge— hörenden, später fälligen Zins coupons unentgeltlich zu übergeben; der Bekrag der etwa fehlenden Cou—

pong wird von dem Kapitalwerthe gekürzt.

Von den früher ausgeloosten Elberfelder Stadt⸗ abligationen sind folgende Nummern noch nicht zur Einlösung gekommen:

Ausloosung vom Jahre 1878: Obligation J. Emission, Litt. A. Nr. 51. Ausloosung vom Jahre 1883:

Obligation II. Emission Nr. 485.

ö vom Jahre 1877 Litt. A. Nr. 188. (. ö J Elberfeld, 28. Januar 1884. Für den Die städtische Schulden⸗ Ober⸗Bürgermeister: Tilgungs⸗Kommission: Der Beigeordnete A. Haarhaus. Keetman. Lütje. Lucas. oödJn] Weimar ⸗Geraer Eisenbahn. ;

Die uneingelöst gebliebenen sieben Jahrgänge Dividendenscheine Nr.? bis mit Nr. 8 unserer Prioritäts Stamm ⸗Aktien, betreffend die 65 Be—⸗ triebsjahre vom 1. Juli 1876 bis Ende 1882, wer⸗ den bis zum 1. Jun 1884 bei unserer Hauptkasse in Weimar und bei den bekannten Bantstellen, je zusammen ohne Nummerzwang gemäß Beschluß der Generalverfammlung vom 16. Juni v. J mit vier Mark bezahlt.

Für unvollständige Serien und einzelne Scheine haben wir bei uns eine Sammelstelle eingerichtet, welche nach wie vor bis auf Weiteres bereit ist, der⸗ gleichen Scheine frankirt entgegen zu nehmen, um daraus volle Serien zusammen zu stellen. Die— jenigen Scheine, welche hierbei Verwendung finden können, werden alsbald mit je 50 Pfennigen porto⸗ frei beiahlt. Wir empfehlen die fleißige Benutzung dieser Sammelstelle und bemerken, daß bei Zusammen⸗ stellung der vollen Serien an der Reihenfolge des Eingangs bestmöglichst festgehalten werden wird, sowie, daß bis jetzt aus solchen einzelnen Scheinen 2574 volle Serien gebildet werden konnten und ein⸗ schließlich dieser nunmehr bereits 4700 aller Scheine eingegangen sind.

Weimar, am 28. Januar 1884.

Die Direktion der Weimar ⸗Gerager Eisenbahn ˖ Gesellschaft. Ernst Kohl.

43084 ĩ 450 Anleihe der Stadt Hanau

von 1880.

III. Ziehung am 1. Oktober 1883. am 30. März 1884.

Litt. A. Nr. 42 à 1000 υ¶

Litt. B. Nr. 128 207 284 323 à 500 „M

Litt. C. Nr. 23 251 295 350 383 400 415 552

582 594 631 726 à 200 S Hanau, am 2. Oktober 1885. Der Oberbürgermeister: Rauch.

Auszahlung

(2454

Hangoe 5 9/ Obligationen.

Ich bin beauftragt, die obigen Obligationen zum

Course von 60 0υά˖ netto

ohne Abzug und Spesen anzukaufen, und sind die— selben, inklusive der Coupons vom 2. Juli 1874 ab, an meiner Effektenkasse einzureichen. Der Betrag etwa fehlender Coupons wird zum Nennwerth in Abzug gebracht.

Berlin, den 15. Januar 1884.

S. Bleichröder.

Wochen⸗Ausweise der dentschen Settelbanken. (5439 Wochen · Uebersicht der Städtischen Bank zu Breslan am 51. Januar 1884.

Activa. Metallbestand: 1 042913 S 78 9. Bestand an Reichskassenscheinen: 16 595 6 Bestand an Noten anderer Banken: 442 900 0 Wechfel: 5548235 M 88 J. Lombard: 3 389 760 M Effekten: 1 J. Sonstige Aktiva: 66 222 ƽ 08 8.

Passiyn. Grundkapital: 3 000009 S. Re⸗ serve⸗ Fonds: 606 000 MS Banknoten im Umlauf: S2 190 M Tägliche Verbindlichkeiten: Depoßtten⸗ Kapitalien 3 843 350 SM½ An Kündigungs if ge⸗ bundene Verbindlichkeiten; MS Sonstige Pa siva ! vacat. Eventuelle Verbindlichkeiten aus weiter begebenen im Inlande zahlbaren Wechseln 185 713 46 8.

Verschiedene Bekanntmachungen.

5253

Die Kreiswundarztstelle des Kreises Nybnit. mit welcher ein etatsmäßiges Gehalt von jährlich 600 M verbunden ist, soll baldigst anderweit besetzt werden. Qualifizirte Bewerber, welche die Physitatẽ. prüfung bestanden haben oder sich verpflichten, dieselbe binnen Jahresfrist abzulegen, können sich unter Ein⸗ reichung ihrer Zeugnisse und ihres Lebens laufez binnen 4 Wochen bei mir melden. Oppeln, den 25. Januar 1884. Der Regierungs ⸗Präsident.

bes Bekanntmachung.

Beim hiesigen Polizeiamte soll ein oberster Exekutivbeamter mit einem Jahresgehalt von 3800 4M einschließlich 200 M Bekleidungsgeld an⸗ gestellt werden.

Geeigneten Falles wird die Verleihung des Titels e n eibanptumannt- höheren Orts beantragt werden.

Erforderniß ist allgemeine höhere und zugleich

militärische Bildung. Erfahrung im Polizeifach ist erwüũnscht.

Bewerbungen sind unter vollständiger Darlegung des Lebens- und Bildungsganges und Beifügung der erforderlichen Zeugnisse bis

spätestens den 29. Februar d. J. bei uns einzureichen.

Nähere Auskunft über die Anstellungs bedingungen

ertheilt der Vorstand des hiesigen Poltzeiamts. Chemnitz, am 28. Januar 1884. Der Rath der Stadt Chemnitz. Vetters, Bürgermstr.

õ274

(onmern- Bank in Liheck.

Der unterzeichnete Verwaltungsrath ladet die,

Actionaire der Bank ein zur sieben und zwanzigsten

ordentlichen Generalversammlung

am Freitag, den I5. Eebruar 1884,

Vormittags 11 Uhr. i m CA SIHINMGO.

LTages-Ordnnumæg:

1) Genehmigung des Rechnungsabschlusses undi

folge weise Bestimmung der Dividende. 2) Luitti ung des Verwältungsrathes für das Rechnungsjahr 1883. 3) Wahl eines Mitgliedes des Ver waltungsrathes. 4) Einlösung präctudirter Banknoten. Die Actionaire, welche in der Generalversamm- lung ihr Stimmrecht ausüben wollen. erhalten im

Bureau der Bank am Mittwoch, den 13. Fe-

brnuar d. Is., Vormittags von 11 bis 1 Uhr, gegen Vorzeigung ihrer Actien die auf Namen lautenden und die gebührende Stimmenzahl angebenden Legiti mationskarten, welche beim Eintritt in die General versammlung vorzuzeigen sind.

Lübeck., den 1. Februar 1884.

Der Verwaltungsrath

der Commerz-Kank in Lübecks. Ferd. Dahlberg, Aug. Rehder,

Vorsitzender. Stellvertreter d. Vorsitzenden

lots! „Die Union“ Allgemeine Deutsche Hagelversicherun 3⸗ . Gesellschaft. Die Herren Aktionäre der Gesellschaft werden hierdurch zu der am einundzwanzigsten Februar a2. C., Vormittags 19 Uhr, im Geschäftshause der Gesellschaft, Amalienstraße Nr. 2, hierselbst stattfindenden dreißigsten ordentlichen Generalversammlung ergebenst eingeladen. Weimar, Die Direktion. den 1. Februar 1884.

52751 Westdeutsche Versicherungs⸗Actien⸗ Bank in Essen.

Wir bringen hiermit zur Kenntniß, daß wir auf Grund des Artikels 19 unseres Statuts an Stelle der „Essener Zeitung“‘, welche als solche eingegangen ist, die in Essen und Dortmund erscheinende

Rheinisch ⸗Westfälische Zeitung Essener Zeitung, Westfältsche Zeitung, Essen Dortmund

zum Organ für unsere öffentlichen Bekanntmachungen?

gewählt haben. Essen, den 30. Januar 1884. Westdentsche Versicherungs⸗Actien⸗Bank. Der Vorstand: Fr. Wilh. Waldthausen.

lolꝰ7]

Die Deutsche Beamten ⸗Gredit⸗Gesellschaft, einge⸗

tragene Genossenschaft hierselbst, hat sich aufgelöst;

die event. Gläubiger werden hierdurch aufgefordert.

sich bei dem Unterzeichneten zu melden. Berlin, den 30. Januar 1884. Gustav Herrmann, Behrenstraße 41.

In C. EBrandaner G Co.,

Birmingham, Fabrikanten der beliebten Rundspitzfedern

= 8. khan auk6 sz es z; .

und vieler anderen vorzüglichen Serten, empfehlen zu bequemer Auswahl der geeigneten Feder ihre Mustersortimente zu 50 Pr., welche entweder 2 Dutzend Rundspitafedern oder 3 Dtzd. andere Federn bester Qualität enthalten. Dureh jede Papierhandlung. Fabriks - Niederlage bei

S. Loewenhain, 17f Friedrichstrasse, Berlin.

Dr. Hase. C. G. Kae st ner.

zum Deuntschen Reichs⸗

2 28.

Dritte Beilage

Berlin, Freitag, den 1. Fehruar

Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Auzeiger.

188 4.

Der Inhalt dieser Beilage, in welcher auch die im 5. 6 des 2 über den Markenschutz, vom 30. November 1874, sowie die in dem 2 betreffend das Urheberrecht an Mustern und Modellen

vom 11. Januar 1876, und die im Patentgesetz, vom 25. Mai 1877 vorge

Gentral⸗

chriebenen Bekanntmachungen

Das Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich kann durch asse Post⸗Anstalten, für

Berlin auch durch die

önigliche Expedition des Deutschen Reichs und Königlich Preußischen Staats⸗ Anzeigers, 8W., Wilhelmstraße 32, bejogen werden.

veröffentlicht werden, erscheint auch in einem be

andels⸗Register für das Deutsche Reich

onderen Blatt unter dem Titel

8 (Nr. 28 A.)

Das Central Handels Register für das Deutsche Reich erscheint in der Regel täglich. Das

Abonnement beträgt

„M 5650 für das Vierteljahr. Einzelne Nummern kosten 20 5.

Insertionspreis für den Raum (iner Druckzeile 30 5.

Vom „Central⸗Handels⸗Negister für das Deutsche Reich“ werden heut die Nrn. 28 A. und 28 B. ausgegeben.

Die Entwickelung des Musterregisters im Januar 1884.

Im Monat Januar 1864 haben die nach— benannten Gerichte Bekanntmachungen über neu geschützte Muster bezw. Modelle im „Reichs⸗

Anzeiger“ veröffentlicht:

Ur⸗ Muster davon Amtsgericht heber. bz. Mod. plast. Flächenm. Berlin JI. . .. 74 325 Leipzig 105 *) Offenbach ... 12 Dresden.... . 5) Iserlohn 6) Breslau . . .. 7) Meerane 8) Stuttgart . . . 9) Altona 10) Barmen .... 11 Chemnitz ... 12) Düsseldorf .. 13) Frankfurt a. M. 14 Fürth.. 15) Hamburg ... 165 Elberfeld ... 17) Hannover ... 18) Pforzheim. . . 18 auen 20) Aachen 21 Bayreuth ... a nenen, K 24) Greiz 25) Hagen i. W. . 6 ahne, . 27) Lüdenscheid .. 28) Markneukirchen 29) Nürnberg . .. 30) Oberstein ... 31) Reutlingen .. 32 Saargemünd . 33) Sagan 34) Trier 35) Annaberg . . . 86 Apolda... 37) Auerbach ... 38) Bautzen.... w 40) Biedenkopf .. 41) Bielefeld ... JJ 43) Brandenburg a

68. 44 Bünde .... 45) Burgstädt . . . 46) Cannstatt ... 47) Cassel 48) Cöln .... 49) Cottbus . ... 50) Crimmitschau . 51) Dortmund .. 52) Ehrenfrieders⸗

H 53) Eisenach . . . . 54) Elsfleth . . .. 55) Frankenberg. 56) Freiburg i. B. 57) Gera 58) M.⸗„Gladbach . 59) Glauchau . .. 60) Göppingen .. 61) Gr. Salze .. 62) Harburg ... 63) Heidenheim a.

Br. 64) Hohenlimburg 65) Kaiserslautern 66) Karlruhe i. B. 67) Kirchheim . .. 68) Klingenthal . . 1 3 K, 71) Lichtenstein .. 2 73) Magdeburg . . 74) Mannheim .. 75) Meißen .... 76) Memmingen. 77) Mühlhausen . 8) Neu Ruppin. 79) Oberweißbach. S0) Offenburg. . . SI) Passau .... w . kn S4) Prenzlau ... S856) Pulsnitz. . . .

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) Darunter Grade von Schriften, Service u. a. ohne Angabe der Stückjahl unter einer Rummer.

Ur⸗ Muster davon

Amtsgericht heber. bz. Mod. plast. Flächenm.

S6) Quedlinburg. 1 1 1 87) Reichenbach u. .. 1 S8) Ronneburg .. S9) Rudolstadt .. 90) Rüdesheim .. 91) Saarbrücken. 92) Salzungen .. 93) Scheibenberg. 94) Schirgiswalde 95) Schmölln . ..

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98) Wanzleben .. So) Werbanu⸗ 100) Wiesbaden .. 101) Würzburg 2 102) Zeitz 27 103) Zwickau . .. 1

Zusammen .. N76 35958 1633 2330

Von den vorgenannten Gerichten haben, soweit dies hier ersichtlich ist, diejenigen zu Auerbach, Elsfleth und Gr. Salze in Januar 1884 die ersten Bekanntmachungen über Ein⸗ tragungen aus den Musterregistern veröffent⸗ licht.

In Leipzig haben 2. Oesterreicher 2 plastische, 2 Engländer 48 Flächen⸗ und 1 Nord⸗Ameri⸗ kaner 2 Flächenmuster niedergelegt.

Gegen den Monat Dezember 1833 hat im Januar 1884 die Zahl der Gerichte um 6 und die der Urheber um 22 zu⸗, dagegen die der Muster und Modelle um 1247 (64 plastische und 1183 Flächenmuster) abgenommen. —ᷣ

Im Vergleich zum Monat Januar 1883 ist im Januar 1884 die Zahl der Gerichte um 20 und die der Urheber um 36 größer gewesen; auch hat die der Muster und Modelle um 799 (723 plastische und 76 Flächenmuster) zuge⸗ nommen.

Seit Eröffnung der Musterregister (1. April 1876) sind bis Ende Januar 1884 im „Reichs⸗ Anzeiger“ Bekanntmachungen Über 372 608 Muster und Modelle (95 005 plastische und 277 603Flächenmuster) veröffentlicht worden, dar⸗ unter 1622 von Ausländern niedergelegte (1245 von Oesterreichern, 225 von Franzosen, 140 von Engländern, 6 von Schweden, 6 von Nordamerikanern).

27

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gefaßt, welcher das neue Gesetz kennzeichnet, Wo

es angeht, sind Erleichterungen gewährt und die In teressen der Erfinder möglichst berücksichtigt. Die Communications“ welche nach früheren Aeußerun gen abgeschafft werden sollten, bleiben bestehen: Er⸗ finder, die also nicht am Sitze eines englischen Kon⸗ suls oder anderen zur Abnahme einer eidlichen Er⸗ klärung berechtigten Beamten wohnen, können auch ferner ihre Patente durch bevollmächtigte Patent · anwalte nehmen lassen. Das Patentamt ist ge⸗ öffnet von 19 4 Uhr, was bei Taxzahlungen wohl zu beachten ist. Die Eingaben müssen vom Ge⸗ suchsteller unterzeichnet sein, alle anderen Mit- theilungen können von dem Anwalte oder Vertreter der Erfinder ausgehen. Der Comptroller prüft die Vollmacht derselben und kann eventuell verlangen, daß sie Domizil in England nehmen, bezw. alle Zuschriften seinerseits an eine englische Adresse ge⸗ richtet werden. Die Schriftstücke müssen alle in duplo auf liniirtem weißen Papier von 8 X 15 Zoll Größe, das nur auf einer Seite beschrieben wird, eingereicht werden, Zeichnungen gerollt auf Imperialpapier oder Bristolkarton von 12 0 19 oder 27 X 19 Zoll mit einem Rande von Zoll ringsum. Das Format ist demnach etwas größer als früher. . ; Der Comptroller hat alle Termine zu persön⸗ lichen Verhandlungen dem Gesuchsteller 16 Tage vorher anzuzeigen, und 5 Tage nach Empfang dieser Notiz kann dieser dem Comptroller mittheilen, ob er gehört sein will oder nicht. In jedem Falle aber kann der Comptroller eine schriftliche Aufstellung verlangen. Aussteller müssen ihre Absicht 7 Tage vorher kund geben und eine kurze Beschreibung und Skizze beifügen. Ba im Gesetz nichts Gegentheiliges bestimmt ist, so kann jedes Schriftstück verbessert werden. Für das Patent-⸗Journal, welches künftig auch Zeichnun⸗ gen der Erfindungen, wie das amerikanische und deutsche Patentblatt, bringt, muß jeder definitiven (II) Beschreibung eine kleinere, recht deutliche Zeich⸗ nung von nicht mehr als 16 Quadratzoll sammt einer kurzen Erklärung derselben beigefügt werden. Einsprachen müssen die Gründe dafür klar dar— legen und brauchen nicht, wie bei uns, in duplo ein- gereicht zu werden. Vierzehn Tage nach Ablauf der für die Einsprache gestatteten Zeit muß der Ein⸗ sprechende seine Gründe dargelegt haben. Dem Er⸗ finder sind ebenso 14 Tage zur Erwiderung eingeräumt, dem Einsprechenden dann 7 Tage zur

Replik.

Die Bezahlung der II. und III. Taxe (von 50 und 109 E) muß mindestens 7 Tage vor Ablauf des Jahres dem Patentamte angemeldet werden. Es kann die Frist jedoch auf Ansuchen verlängert wei— den. Verbesserungen müssen auf einer Kopie der ersten Eingabe (auf Beschreibung und Zeichnung) in rother Tinte bemerkt werden. Auch gegen solche Verbesserungen kann Einsprache erhoben werden. Die Verbesserungen werden ebenso wie die Gesuche im Patent⸗ Journal!“ veroffentlicht.

Gesuche um Ertheilung einer Zwangslicenz wer— den wie Patentgesuche behandelt, im Falle auch durch mündliche Verhandlung erledigt. Voraus⸗ sichtlich werden Licenzertheilungen fast gar nicht vor—⸗ kommen, also zu nichts dienen, als die Geschäftslast des Patentamtes zu vermehren. Nach dem Gesetze können Licenzen zwangsweise nur dann ertheilt wer— den, wenn die Erfindung nicht in Anwendung ist oder dem Bedarf des Publikums nicht entsprochen wird, oder Jemand durch das Patent verhindert wird, eine Erfindung, die er besitzt, anzuwenden. Darin liegt einmal der in England bisher unbe— kannte Ausführungfzwang und dann der Anlaß. für den Bedarf des Publikums zu sorgen bezw. keine Lecenz zu verweigern. Diesen Bedingungen ist ja leicht zu entsprechen und so jede Handhabe für einen Zwang zu beseitigen.

Patentverkäufe und Licenzen müssen in die Patent⸗ rolle eingetragen werden. Die Anmeldung dazu hat von dem Käufer oder dessen Patentanwalt auszu⸗ gehen unter Beifügung einer beglaubigten Kopie der Verkaufsurkunde.

Berufungen gegen Entscheide des Comptrollers müssen binnen 14 Tagen eingelegt werden. Kosten: Be⸗ rufungen 3 , Einsprachen 15 , Gesuche um Ver⸗ besserungen 15 bei Einreichung und 3 * beim Siegeln. Eine Abänderung vor ertheiltem Patent kostet nur 3 E. Licenzgesuche: 5 E, Ein⸗ sprachen dagegen 5 E. Die Patentgebühren, welche für die ersten 4 Jahre nur 4 K betragen, können nachher in jährlichen Raten bezahlt werden, was natürlich die Regel bilden wird, nämlich je 10 für das 4—7., 165 für das 8. und 9. und 20 für das 10. —14. Jahr. Für Verlangerung der Zahlungefristen ist zu zahlen: 3 K für einen Monat, 7 für 2 Monate, 10 K für 3 Monate, für Einträge in die Patentrolle J , für Berich“ tigung von Schreibfehlern 5 Sh. .

Der Scottish Leather Trader kritisirt das neue englische Patentgesetz und findet in demselben ebenso große Unklarheiten, wie in dem alten, trotzdem so viel Erhebungen durch Sachverständige stattgefunden und die großen Parlamentsausschüsse sich lange mit der Sache beschäftigt haben. Die Fassung des 8. 33 z. B. (welcher nur eine Erfindung zuläßt) gebe An⸗ laß zu einer ganzen Reihe von Interpretationen. Der Paragraph sagt: every patent... . sball be granted for one invention only. Wie man dies anders fassen soll, ist nicht leicht zu sagen; ob es nur eine oder ob es zwei Erfindungen sind, werden schließlich immer die Sachverständigen bezw. Gerichte zu entscheiden haben. Im Gesetze kann man doch un: möglich Bestimmungen treffen, welche hinreichen, zwei Erfindungen von einander zu unterscheiden; zu defi⸗ niren, was eine Erfindung sei, ist ohnehin nicht möglich! Eine Maschine z. B., die in ganz ver⸗ schiedener Weise, aber für denselben Zweck gebaut wird, sei eine Erfindung, meint der Legther Trader, das ist jedoch nicht ganz richtig. Wenn derselbe Zweck durch eine ganz andere Konstruktion erreicht wird, dann ist auch diese patentfähig. Howe's Näh⸗ maschinenpatent z. B. konnte nicht verhindern, daß die Wheeler ⸗Wilson, Grover⸗Baker u. a. Nãäh⸗ maschinen patentirt wurden, denn sie hatten gar kein Schiffchen, sondern nähten mit ganz anderen Vor⸗ richtungen, alle aber mußten sich der Nadel Howe's mit dem Ohr an der Spitze bedienen und deshalb Howe's Genehmigung haben.

Wenn ein Verfahren erfunden wird, wozu gewisse neue Apparate gehören, so ist das eine Erfindung. Sobald die Apparate aber auch zu anderen Ver fahren verwendet werden können, sind es zwei Er⸗ findungen, und es müssen die Apparate besonders patentirt werden. Der Leather Trader wünschte die von ihm getadelte Unklarheit durch die Rules be⸗ seitigt, das sei aber nicht geschehen und kann wohl auch nicht geschehen, denn die Geschäftsordnung darf das Gesetz nicht ändern oder interpretiren, und zweitens kann man obigen Wunsch auch gar nicht erfüllen; keine noch so genaue Fassung des Gesetzes würde das erhobene Bedenken beseitigen.

Im Ganzen hält der Leather Trader das neue Patentgesetz aber doch für einen wesentlichen . schritt; schon das Zusammenfassen der 23 früheren Parlamentsakte sei eine Wohlthat; dann die Herab⸗ setzung der Kosten, zumal die meisten Patente vor 4 Jahren verlassen würden. Bedenklich dagegen sei bei der Höhe der englischen Gerichtskosten die Zu— lassung von Einsprachen und die vermehrte Wahr- scheinlichkeit der Eingriffe. .

Das englische Patentamt hat, um Mißverständ⸗ nissen vorzubeugen, nachträglich bekannt gemacht, daß die dritte Taxe von 160 K für die vor dem 1. Januar ertheilten Patente, wovon die 50 K⸗Taxe bereits berichtigt ist, vor dem Ende des 7. Jahres zu entrichten sei, also nicht in Jahresraten bezahlt werden könne. Die Patente jedoch, welche die zweite Taxe von 50 K noch nicht entrichtet haben, dürfen sie in jährlichen Raten bezahlen. Wie alle englischen Gesetzeserlasse ist auch diefer nicht klar und bündig genug; man könnte daraus leicht den Schluß ziehen, daß für alle vor dem 1. Januar genommenen Patente die Taxe von 100 E auf einmal zu zahlen sei, was

jedoch nicht der Fall. Die Patente, welche noch keine 3 Jahre alt sind, brauchen nicht vor Ablauf des 3. Jahres zu zahlen, sondern erst vor Ablauf des 4. Jahres und können dann jährlich zahlen. Deut licher wäre es jedenfalls gewesen, wenn das Patent— amt statt Letters Patent“ gesagt hätte „Fhe old aet* oder, aw“; der erstere Ausdruck ist nicht bekannt genug.

Der Einfluß des neuen Gesetzes ist in der ersten Nummer des Patent⸗Jour nals, welches zugleich die Rules (die Geschäftsordnung) bringt, deutlich zu sehen. Wäh⸗ rend die letzte Nummer im Dezember, welche die am 31. Dezember angemeldeten Patente noch enthält, nur III Gesuche mittheilt, bringt die Nummer vom 4. Ja⸗ nuar 607, die 2. Nummer dom 8. Januar 297. Die Gesammtzahl im Jahre 1883 war S993 gegen 6241 im Jahre 1882, sie blieb also nur um 348 zurũck. Es ist daher unter dem neuen Gesetze eine beträcht⸗ liche Zunahme der Patente zu erwarten. Engineering“ meldet, daß ein enthusiastischer Erfinder aus dem Norden schon um Mitternacht am Thore des Patentamts erschien, da er aber sah, daß er der einzige sei, so kehrte er wieder um. Um 9 Uhr warteten bereits zwei Gesuchsteller auf der Treppe, und um 10 Uhr, wann das Amt eröffnet wird, war eine große Masse vorhanden. 20 co der Gesuche kamen per Post.

Handels- und Gewerbe⸗Zeitung. Nr. 4. Inhalt: Das kaufmännische Hülfspersonal. FFortsetzung) Amtliche Bekanntmachungen. (Grundzüge für den Entwurf eines Gesetzes über die Unsallversicherung der Arbeiter nebst Begrün— dung. Fortsetzung) Reichsgerichts⸗Entscheidungen. (Das Urtheil in einem gemeinsamen Klageverfahren gegen mehrere Wechselverpflichtete ist, nachdem Einer derselben Zahlung leistete, nicht mehr vollstreckbar. Eine Firma haftet in Folge der Schuldverpflichtung des Prokuristen Namens der Firma auch für die persönlichen Schulden des Prokariften, falls die Ver⸗ pflichtung in diesem Sinne gemeint war und nicht auf. Kollusion mit dem Gläubiger beruht. Ent—= scheidungen anderer Gerichtshöfe. (Schadenersatzpflicht der Telegraphenbeamten). Aus dem Geschäftsleben. (Der Eisenhandel der Welt. Offizier⸗Konfumverein. Präventiv Kontrole in Schleswig Holstein. Muster⸗ schutz Konvention mit Belgien. Neue Wünfche der österreichischen Esenindustrie. Waarenbörfe in Berlin. Die Errichtung städtischer Markt⸗ hallen. Gerichtshof in Zollsachen? Klagen über die Rechtsunsicherheit in der Handhabung des Nahrungs⸗ und Genußmittelgesetzes. Butterversand in Poslpacketen. Das Versicherungswesen. Kündigungsfrist der Handlungsgehülfen. Neue russische Konkurs⸗Ordnung. Konkurrenzverträge. Dentscher Exporthandel nach Mexiko. Neue Siege deutschen Materials und deutscher Arbeit. Ein⸗ sührung des Dezimalsystems bei der Waarenberech⸗ nung. Stempel für Kauf und Lieferungsverträge in Preußen) Briefkasten. Zur Beachtung: Straßen bahnwagen mit Uhrfederbetrieb. Die heu⸗ tige Entwickelung der elektrischen Telegraphie. Petroleumperladung in Zarizhna an der Wolga. Alters sparkassen. Gasrohre von Papier. Gigen⸗ thümliches Verhalten von Stahl und Eisen. Patent. Anmeldungen. Register der neu eingetra⸗ genen Firmen mit Angabe der Geschäftsbranche. Konkurs Eröff nungen. Submissionen. Anzeigen.

Färberei⸗Muster ⸗Zeitung. Nr. 3. In⸗ halt: Ueber die Verfälschungen der Theerfarbstoffe. Thonerde als Aetzmittel für Indigoblan. Ueber die Anwendung von Gerbstoffen als Beize. Wolframsaures Natron als Flammenschutzmiltel und Beschwerungsmittel für Seide. Inferate.

QOrgel⸗ und Piano bau-⸗Zeitung. Nr. 3. Inhalt: Zeitung: Wie schützt man die Profpekt⸗ pfeifen gegen das Erblinden? Von C. Paetzold. Schluß.) Orgelbau⸗Nachrichten. Allerlei von Nah und Fern. Pianobau⸗Rachrichten. Ver⸗ schiedenes. Kleinigkeiten. Geburtstage. Aus⸗ stellungs⸗Nachrichten. Boston. St. Petersburg. Handels Nachrichten. Marktbericht. Bremen. Briefkasten. Anzeigen. Stellen. Feuilleton: Beiträge zur Geschichte der Orgel, mit besonderer Berücksichtigung Braunschweigs. Von E. Stier. GFortsetzung.)

Die Sa 3. dem

bezw. Sonnabends (Württemberg) unter der Ru

Leipzig, resp. Stuttgart und Darm stadt

veröffentlicht, die beiden ersteren wöchentlich, die letzteren monatlich.

R exlin. Handels register 54811 des Königlichen Amtsgerichts N. zu Berlin. Zufolge Verfügung vom 31. Januar 1884 sind am selben Tage folgende Eintragungen erfolgt: In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 7269 die hiesige Akltiengesellschaft in Firma: Makler · Societät vermerkt steht, ist eingetragen: . Der Kaufmann Siegfried Sachs ist aus dem Vorstande ausgeschieden.

HSandels⸗Negister.