1884 / 49 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 26 Feb 1884 18:00:01 GMT) scan diff

erhöht, während die Verkaufspreise der Produkte gegen das Vorjahr sich nur wenig verändert haben. Das Fabrikation. Conto erzielte einen Bruttogewinn von 531 007 Æ Hiervon fallen auf Unkosten⸗ Conte 50 176 , Reparaturen · Conto 51 555 M, Abschreibungen für fabrizirte 181 869 Normaltonnen mit 81 881 66, Reservefonds 1 00 M, Extra ⸗Reserve 5000 M, Tantiemen mit 51 0090 M Zur Vertheilung einer Dividende von Io) verbleiben 234000 0, zur außerordentlichen Dotirung des Reservefonds 21 000 4 Der Re⸗ servesonds beträgt hiermit 134 370 4 4

Dem Geschäfte bericht der Sächsisch-Thüringischen Aktiengesellschaft für Braunko len- Verwertbung ent⸗ nehmen wir, daß der Jahresgewinn von Brutto 244, 10 060 im Vor⸗ jabr auf etwa 2921000 gestiegen ist, weshalb bei annähernd gleichen Abschreibungen und Reservestellungen eine Dividende von 1650 in Vorschlag gebracht werden kann. Ferner sollen 10 000 zum Unter stützungs fonds nebst 59 000 Æ auf den Erneuerungs⸗ und Ergãn⸗ ungsfonds kommen. Die Abzahlung auf die Vehrigsschen Werke ist den festgesetzten Terminraten weit vorausgecilt, denn schon mit Jahres schluß war eine Million Mark auf insgesammt 120009 M Kauf⸗ preis abgestoßen, so daß nur noch 200 000 M als Restschuld in das neue Jahr übernommen wurden. Die liquiden Mittel haben sich trotzdem um 531 480 M erhöht; eingeschlossen darin ist der Ankauft˖ werth vorhandener Effekten von 366 340 , welche den durch die diesmalige statutarische Zuwendung von 35 000 S auf 366 289 steigenden Reservefonds voll decken.

London, 25. Februar. (W. T. B.) Bei der am Sonnabend abgehaltenen Wollauktion waren Preise unverändert,.

Glasgow, 25. Februar. (W. T. B.) Die Verschiffungen von Roheisen betrugen in der vorigen Woche 10100 gegen 11600 Tons in derselben Woche des vorigen Jahres.

Bradford, 25. Februar. W. T. B.). Wolle und Stoffe matt, Garne gefragt, ruhig zu stetigen Preisen, größerer Bedarf für Leipzig.

Verkehrs⸗Anstalten.

vamburg, 25. Februar. (W. T. B.) Der Postdampfer Moraviaga“ der Hamburg ⸗Amerikanischen Packetfabrt⸗ Aktiengesellschaft hat, von New⸗York kommend, heute Nach⸗ mittag 2 Uhr die Seilly ⸗Inseln passirt.

Triest, 25. Februar. (W. T. B.) Der Lloyddampfer Argo“ ist gestern mit der ostindisch⸗chinesischen Ueberlandpost aus Alexandrien hier eingetroffen.

Berlin, 26. Februar 1884.

Das unter dem Protektorat Ihrer Kaiserlichen und Königlichen Hoheit der Frau Kronprinzessin fstehende Heimathshaus für Töchter höherer Stände“ hielt gestern Abend unter Vorsitz des Geh. Ober ⸗Justiz⸗Raths Starke im Kon— ferenzsaale des Hauses die diesjährige Generalversammlung ab. Nachdem der Vorsitzende dem bisherigen Leiter des Vereins, dem verstorbenen Unter⸗Staatssekretär Rindfleisch einen warmen Nachruf gewidmet hatte, gelangte der Rechenschafts bericht zur Kenntnißnahme der Erschienenen. Der Bericht ergab ein erfreuliches, ruhiges Fortarbeiten der Anstalt. Se. Majestät der Kaiser, die Kronprinjlichen Herrschaften und andere Mitglieder des Königlichen Hauses haben auch im abge⸗ laufenen Jahre der Anstalt Ihre Huld bewiesen, und wenn auch die Staatsbeihülfe für Schulzwecke im vorigen Jahr versagt geblieben ist, so konnten die Ziele der Anstalt doch eifrig gefördert werden. Die Handels und Gewerbeschule wird fortgesetzt lebhaft frequentirt. Die Finanzverhältnisse gestatteten auch diesmal, den Töchtern minder be—⸗ mittelter Eltern Vergünstigungen zu Theil werden zu lassen. Das Pensionat wurde insgesammt von 103 jungen Damen benutzt. Die niedrigste Frequenz war 44; z. Zt. befinden sich 54 junge Damen in der Anstalt, und 4 davon sind aus Berlin gebürtig. 3 der Pen- sionärinnen genießen Freistellen, 6 Halbfreistellen, 19 sonstige Ver⸗ günstigungen. Eine Freistelle wurde gelegentlich der Feier der silber⸗ nen Hochzeit der Kronprinzlichen Herrschaften aus dem Reservefonds begründet. Die sanitären Verhältnisse des Pensionats waren fort— gesetzt günstige. Die Gesammteinnahme des Hauses betrug 67 819, die Ausgabe 67 732 Von beiden Summen sind jedoch 7 000 M in Abzug zu bringen, die durch Verkauf alter und Einkauf neuer Effekten vereinnahmt, bzw. verausgabt wurden. Eine vorgenommene Statutenänderung giebt dem Verein von jetzt ab die bisher aus⸗ , n. Möglichkeit einer Erweiterung des Vorstandes über zehn

ersonen.

Im weiteren Verlauf der gestrigen Sitzung des Deutschen Landwirthschaftsraths erfolgte die Konstituirung des Bureaus. Zum Vorsitzenden wurde Ritterschafts⸗ Direktor v. Wedell⸗Malchow, zu Stellvertretern Graf v. Lerchenfeld⸗Köfering und Ritterguts⸗ besitzer v. Oelschlägel Oberlangenau gewählt. In den Ausschuß wur— den delegirt; Gutsbesitzer Braumüller (Württemberg), Oekonomie— Rath Korn (Breslau) Rittergutsbesitzer v Rath (Lauersfort), Pro— fessor Richter (Tharand), Frhr. v. Hammerstein ⸗Loxten und Ritterguts.« besitzer v. Below-Saleske. Zu Schriftführern wurden gewahlt: Dr. Adami⸗Bremen, Frhr. v. Erffa⸗Werneburg. Frhr. v. Thüngen und v. Mendel Oldenburg. Es folgte die Berathung über daz Versicherungswesen, und jwar referirte zunächst General-⸗Sekretär Müller über das Reichs-Versicherungswesen und die Unfallversicherung. Der Landwirthschaftsrath beschloß nach den Anträgen des Referenten: Iden Vorstand zu beauftragen, die Berathung der Reichs⸗Versicherungs⸗ Gesetzgebung, sobald ein betr. Gesetzentwurf vorgelegt ist, durch die Kommission vorbereiten zu lassen; 2) zur Zeit von der Berathung über die Unfallversicherung Abstand zu nehmen und den Vor— stand zu beauftragen: die spätere Einbeziehung der land— und forstwirthschaftlichen Arbeiter in die Unfallversicherung zu geeigneter Zeit auf die Tagesordnung des Landwirthschaftsraths zu bringen Ueber das Feuerversicherungswesen referirte Landesökonomie— Rath Dr. Weidenhammer (Darmstadt)h. Er beantragte Namens der Kommission: Der Landwirthschaftsrath wolle den Vorstand beauf⸗ tragen: 1) sämmtlichen in Deutschland konzessienirten, dem Ver— bande deutscher Feuerversicherungs; Gesellschaften nicht ange— hörigen Aktien⸗Feuerversicherungs ⸗Gesellschaften von den neuen Zugeständnissen des Verbandes deutscher Feuerversicherunge⸗Gesell⸗ schaften Kenntniß zu geben und sie zur Rückäußerung aufzuforden; 2) durch die Versicherungskommission mit den Feuerversicherunge⸗ Gesellschaften auf Gegenseitigkeit in Verhandlung zu treten, vor⸗ wiegend zu dem Zweck der Herbeiführung möglichst gleichmäßiger Be⸗ dingungen für die Mobiliar-Feuerversicherung. Auch diese Änträge gelangten zur Annahme. ; ;

Heute beschäftigte sich der Deutsche Landwirthschaftsrath mit der

Reform der Aktiengesetzgebung. ; ! Es wurde folgender Antrag angenommen: Der deutsche Land⸗ wirthschaftsrath indem er sich nicht in der Lage befindet, sämmt— liche Einzelbestimmungen des von dem Herrn Reichskanzler dem deutschen Bundesrathe unterm J. September 1883 vorgelegten Gesetzentwurfs, betr. die Kommanditgesellschaften auf Aktien und die Aktiengesellschaften, ein= gehend zu berathen erkennt an, daß dieser Entwurf im Wefentlichen den Interessen der deutschen Landwirthschaft und den in den Reso⸗ lutionen vom 14. Februar 1882 zum Ausdruck gebrachten Anschau—⸗ ungen entspricht. Hierbei setzt der D. L. R. vorautz, daß unter dem im Art. 207 a. Abs. 2 des Gesetzentwurfes enthaltenen Begriffe gemeinnützige Unternehmungen“ auch technisch-landwirthschaftliche, welche der Förderung des landwirthschaftlichen Betriebes dienen, zu begreifen sind.

Unter Vorsitz des Stadtverordneten Degmeier erledigte die gestern Abend im Bürgersaale des Rathhauses zusammengetretene General- versammlung der Elisabetbstiftung für die Wittwen und Waifsen unbesoldeter Kommunalbgam ten“ die Geschäfte des Jahres. Von den zahlreichen unbesoldeten Rommunalbeamten der Resi⸗ denz haben sich, trotz der vielfachen Anregungen, die die Stiftung gegeben, doch erst 1883 derselben angeschlossen. Die von ibnen aufgebrachten Beiträge beliefen sich im Vorjahre auf 5951 6 Mit dieser an sich geringfügigen Summe würde es der Stiftung keineswegs möglich ge⸗ wesen sein, den sich immer mehr und mehr steigernden Anforderungen aus den laufenden Einnahmen zu genügen, wenn nicht auch diesmal wieder der Magistrat einen Beitrag von 10900 M gewährt hätte. Als außerordentliche Einnahme floß der Stiftung ein Legat des Historienmalers Koller in Höhe von 16 500 6 zu, so daß sich in Folge dessen die Gesammteinnahmen auf 36 136 6 stellten. Unterstuͤtzungen erhielten 87 Personen, inegesammt 16215 1; es haben somit der Magistrat J, die Stiftung selbst 4 der gewährten Unterstützungen aufgebracht. Das überwiesene Legat ermöglichte es, 17078 6 zum Kapital zu schlagen. das sich dadurch auf 51 394 erhöhte. Seit dem Bestehen der Stiftung hat dieselbe 267 145 4 zur Unterstützung von Wittwen und Waisen verwendet.

D

Der Verein gegen Verarmung trat gestern Abend im Bürgersaale des Rathhauses unter Vorsitz des Stadtverordneten · Vor⸗ stehers Dr. Straßmann zur 15. Jahresversammlung zusammen. Wie der hier erstattete Bericht zu konstatiren hatte, ist die Thätigkeit des Vereins gegen das Vorjahr zurückgegangen. Die Zahl der Mitglieder hat sich von 12 407 auf 12016, die der unterstützten Personen von 600M auf 5656, die Einnahme wie auch die zu Unterstützungen ver⸗ wendete Summe um ea. 14600 ς vermindert. Die Gesammt einnahme belief sich auf 216049, 27 0. Sie setzte sich zusammen aus V 387,8 ½ Bestand, 103 403,71 M Beiträge und Geschenke, 29 516,58 M zurückgezahlte Darlehne und 2741,80 M Zinsen. Die beim Vorstande eingegangenen Geschenke ver ˖ theilten sich auf 101 Schenkgeber; 63 von ihnen überwiesen dem Ver⸗ ein Summen zur Ablösung der Neujahrsgratulationen. Verausgabt wurden zu Unterstützungen insgesammt 108,938, 60 S, und zwar er— hielten 645 Personen Darlehne, 4912 Personen Geschenke und 99 Personen Nähmaschinen. Außergewöhnliche Ausgaben erwuchsen dem in Höhe von 48447 „,. und die Verwaltung er⸗ 27 315,42 4Æ, gleich einem Viertel der gewährten Die Gesammtausgabe erreichte somit eine Höhe von 136 738,44 S6, und es verblieb ein Bestand von 79 310 83 S oder 1075,35 MS weniger als im Jahre vorher. Die einzelnen Lokal⸗ comitès konnten 34245 M an den Vorstand abführen, während andere wieder, namentlich die im Osten und Norden 36 950 S Zu⸗ schuß vom Vorstande forderten. Die vom Verein unterhaltene ‚Näh⸗ maschinenschule“ ist, da die Kosten zu erheblich waren, eingegangen. Die Versammlung nahm sodann die Ergänzungswahlen vor und er— nannte an die durch Tod und Rücktritt erledigten Stellen die Herren Regierungs⸗Sekretär Bultmann, Stadtrath Noeldechen, Kammer— gerichts⸗Rath Schröder und Oberst z. D. v. Schultzendorff.

Verei

forderte Unterstützungen.

Heute Nachmittag fand die Uebergabe des 2. Garde⸗ Dragoner-Regiments an den mit der Führung desselben beauf⸗ tragten Major, Frhrn. von Stosch, bieher im Generalstabe des XV. Armee⸗Corps, statt.

London, 26. Februar. (W. T. B) In der vergangenen Nacht gegen 1 Uhr fand in dem Gepäckraum des Victoriabahnhofs eine heftige Explosion statt, durch welche zwei Männer verletzt und mehrere Theile des Dachs in die Luft gesprengt wurden. Die Fenster sind zertrümmert, auch die benachbarten Gebäude haben großen Schaden gelitten. Als Ursache der Explosion wird die Entzündung von Dynamit aagesehen.

Im Residenz⸗Theater nimmt heute Hr. Keppler mit seinem letzten Auftreten als Reinhold in dem Lustspiel „Die relegirten Studenten“ Abschied von dem Berliner Publikum, das den schnell wieder liebgewonnenen Gast nur ungern scheiden sieht. Hr. Keppler hat bei seinem Scheiden statt der immerhin unwahren, unsern Be— griffen nicht recht zusagenden Lebemänner in den französischen Che— bruchsdramen eine Rolle gespielt, wie wir sie in einem echt deutschen, von dem Raffinement jener französischen Gesellschaftsstücke nicht an⸗ gekränkelten Lustspiel gern sehen, und wir müssen gestehen, daß er uns in dieser Benedixschen Figur besser gefiel als in einer jener Galans. Wir bedauern, daß Hr. Keppler nicht schon früher eine Abwechselung in seinem Repertoire hat stattfinden lassen, da er derartige Rollen mit Vollendung zu geben vermag. Er spielte gestern den Reinhold mit all der Liebenswürdigkeit und dem Humor, welche diese Figur erfordert, und verlieh ihm zugleich jenen vornehmen, gewinnenden Anstrich, welchen wir bei seinem Auftreten in „Odette“, „Fedora“ und anderen Stücken zu bewundern Gelegenheit hatten. Frl. Steinburg gab die Conradine Hartenberg in liebenswürdiger Vollendung; Hr. Haack war ein ausgezeichneter Justiz⸗Rath und Vormund, und Hr. Pansa spielte den Kohlenhändler Kronau mit vielem Humor. Lobenswerth waren die Leistungen der Frau von Pöllnitz als Adelgunde; auch Frl. Hocke und Hr. Schramm verdienten in vollem Maße die reichlich gespendeten Beifallsehren des ausverkauften Hauses.

Literarische Neuigkeiten und periodische Schriften.

Von den Besonderen Abdrücken aus dem Deutschen Reichs⸗ und Königlich Preußischen Staats ⸗Anzeiger:: Deutsche Reichs—⸗ und Preußische Landesgesetze, 1883, sind im Verlage der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt (Berlin 8W., Wil⸗ helmstraße Nr. 32) erschienen;

Nr. 1. Gesetz, betr., die Krankenversicherung der Ar— beiter, vom 15. Juni 1883. (0,30 6)

Nr. 2. Gesetz, hetr, die Abänderung der Gewerbeordnung, vom 1. Juli 1883. (0,20 M6)

Nr. 3. Gesetze über die allgemeine Landesver waltung vom 30. Juli 1883. und die Zuständigkeit der Verwaltungs und Vernaltungsgerichtsbehörde, vom 1. August 1883. (0, 80 M6)

Nr. 4. Gesetze, betr. die Zwangs vollstreckung in das un. bewegliche Vermögen, vom 13. Juli 1883, und die Gerichtskosten bei Zwangsversteigerungen u. s. w. (O. 70 M9).

Nr. 5. Anweisung der Königlich preußischen Minister des Innern und für Handel und Gewerbe zur Ausführung des Gesetzes vom 15. Juni 1883, betr. die Krankenversicherung der Arbeiter, vom 26. November 1883 (9.30 ). ;

Deutsches Adelsblatt. Wochenschrift für die Interessen des deutschen Adels beider Konfessionen. Nr. 8. Inhalt: Adels—= tag. Stand und Standesbewußtsein. Die Herabsetzung der Eisenbahn-Personentarife als Hülfsmittel gegen das soziale Elend. Die erste deutsche Dichterin. Wiener Briefe. Aus dem Kunst⸗ leben. Von dem Verein ‚Nobilitas“. Familiennachrichten. Briefkasten. Führer im Inseratentheil. Inserate. ;

Blätter für Gefängnißkunde. Organ des Vereins der deutschen Strafanstaltsbeamten. Redigirt von Gustav Ekert. Neunzehnter Band, 1. und 2. Heft. Inhalt: Verhandlung der Versammlung des Vereins der deutschen Strafanstalisbeamten in Wien 17. 21. September 1883.

Die landwirthschaftlichen Versuchs⸗ Stationen. XXX. Band, Heft 3. Inhalt: Bedeutung der Kieselsäure für die Entwickelung der Haferpflanze nach Versuchen in Wasserkultur. Von Dr. C. Kreuzhage und C. Wolff (Ref.). Ein Beitrag zu der Frage des Stickstoffverlustes, welchen organische stickstoff haltige Stoffe

bei der Fäuluiß erleiden Von Dr. Aug. Morgen. Kleine Bei- träge zur Frage der Sauerstoffausscheidung in den Crassulaceen- blättern. Von Adolf Mayer. Bemerkungen zu Prof. Sestini'z Notiz; ‚Ueber die Anwendung der Dialvse in den Bodenanalpfen= Von Prof Dr. A. Petermann. Mittheilungen aus der pflanzen, physiologischen Versuchs⸗Station Tharand: TXXV. Untersuchungen über die Anzucht des Weinstockes aus Samen. Von Prof. Pr. Fried. rich Nobbe. . .

Monatsschrift für christliche Volksbildung. 6 Heft. Inhalt: Zum 87. Geburtstage unseres theuren Kaisers Wilkelm J. Gedicht von Hermann Grieben. Empor das Herz für unsern Kaiser. Von R. Noch einmal wieder die neue Reformation von Bonn aus. Von Gotthold Ehrlich. Die Wunder der Menschwerdung Gottes und der Dreieinigkeit. I Von Lic. Weber. Furchtbare Lehren und was daraus folgt. Von Pfr. Dammann. Hofprediger Stöcker im Kampf mit den gottlosen Arbeitermassen in Berlin. —= Bilder aus dem Volksleben. 1. Von Adolf Fautb.

Gesundheit, Zeitschrift für öffentliche und private Hygieine. Nr. 2. Inhalt: Driginalarbeiten: Die Verschindelung des Wohnhauses. Von Dr. med. Mülberger in Herrenalb. (Schluß) = Der Schutz gegen ansteckende Krankheiten. Von Dr. Schmitz. (Fort— setzung) Uebersichten: Geisteskrankheiten in Folge hoher ãußerer Temperatur. Wirkung des Kaffee. Ansteckung der Schwindfucht durch Einathmung. Zuschriften und Mittheilungen: Aus Chemnitz: Das neue Schlachthaus. Besprechungen neuer Schriften: Jahrcz⸗= bericht des Wiener Physikates für das Jahr 1882. von Heyden, Bier und Salieylsäure. Feuilleton: Eine Pflanze als Ansteckungs herd. Verschiedenes. Anzeigen. .

Illustrirte Berliner Wochenschrift Der Bär. Verlag von Gebrüder Paetel in Berlin W., redigirt von Emil Do— minik. Nr. 22. 10. Jahrgangs Inhalt: „Die Pommern kommen“, eine Erzählung aus der Mark. Von W. Sternbeck. (Fort. setzung. Bilder aus dem Berliner Leben. Von Julius Roden⸗ berg. (Schluß.) Fastnachts gedanken. Von Friedrich Meither. Die Königliche Münze. Von D. (mit den Illustrationen In der Schmelje', In der Strecken, Das Reinigen und Waschen der Münzen, „Das Durchschlagen '. Münzgebäude in der Unterwasser— straße). Rahel Varnhagen. Von Ferd. Meyer. Ueber den angeblichen Ausbau der Berliner Stadtbahn. Ueber das Deutsche Theater. Das neue Polizei⸗Präsidialgebäude. Das unfreiwillige Bad. Strafe der Gotteslästerer in der Mark. Linden⸗Amor und der Zuckerbäcker Weide. Goethe. Berliner Brückenzoll. Ober⸗Baudirektor Dr. Hagen ꝛc. Inserate.

Wetterbericht vom 26. Februar 1884. 8 Uhr Morgens.

Baroꝛagtsr an

290 RI . ztatinngn. O Er. n. 4. Neeres- W Stationsn. , , ind.

Rillimoter.

Mallaghmore 760 Aberdeen 760 Christians und Kopenhagen Stockholm . Haparanda

Tem pers: u in O Celęin 50 C. 40 R

Wette

heiter wolkig wolkig bedeckt wolkenlos wolkenlos heiter

—1 . 24

—2— *

do do d er ,

St. Petersbg. Cork, Gneeus- ,, Brest Helder Sylt Hamburg.. Swinemünde Neufahr vast. Nemel ,, Münster.. Karlsruhe.. Wiesbaden. München Chemnitz. 4

Regen bedeckt i) wolkig bedeckt Nebel bedeckt?) Regen Nehel bedeckt Regen bedeckt Regenz) bedeckt bedeckt Regen heiter bedeckt

bedeckt wolkenlos bedeckt

e O C 0.

29 de

de E

62

D O O D O M 2 TSO de

1222ÿ 722 ——

2 =

C œ b Q C Nd Nd

D 0 2

Ww W. 8 W

do = D

2 Wien Breslau. ö WNW. Nizza 0X0 ,, d 0 ) Seegang leicht. ) Nachts Regen. ) Nachts Regen. Anmerkung: Die Stationen sind in 4 Gruppen geordnet: I) Nordeuropa, 2) Küstenzone von Irland bis Ostpreussen, 3) Mittel- europa südlich dieser Zons. 4) Südeuropa. Innerhalb jeder Gruppe ist die Richtung von West nach Ost eingehalten.

Skala für die Windstärke: 1 2 leiser Zug, 2 leicht, 3 schwach, 4 mässig, 5 frisch, 6 stark, 7 steit, 8 stürmisch, 9 Sturm, 19 starker Sturm, 11 heftiger Sturm, 17 Orkan.

Uebersicht der Witterung.

Das Minimum, welches gestern am Skagerrack lag, ist süd- ostwärts nach der ostpreussischen Küste fertgeschritten. Auf der Rückseite derselben an der westdeutschen Küste wehen schwache nördliche Winde bei leichten Regen oder Schneefällen, während im übrigen Deutschland die vorwiegend westliche Luft- strömung mit abnehmender Stärke bei trübem, steilen weise regnerischem Wetter fortdanert. Die Temperatur ist überall gesunken, im südlichen Nordseegebiete steslenweise unter dis normale. Ueber Dänemark herrscht leichter Frost.

Deutsche Seewart e.

D

O

X t 2 0

Ausweis über den Verkehr aur dem Rerliner Schlachtviehmarket des städtischen Central- Vieh- nols vom z5. Februar 1884. Auftrieb und Marktpreise (nach Sehlachtgewicht).

Rinder. Auftrieb 3568 Stück. (Durchschnittspr. für 100 kg). L. Qualilät 1109 - 120 ½ι, II. Qaalität 92 —-— 98 , III. Qualität 80 - 86 S. IV. Qualität 70 - 76 M. .

Schryeine, Auttrieb 8747 Stück, (Durehschnittspreis für 100 kg.) Mecklenburg. 86 - 88 M, Bakony 846 -= 88 MS, Landschweine: a. gute 82 84 M., b. geringere 76 - 80 Mn, Serben 72 - 80 .

Kälber. Auftrieb 1564 Stück. (Durchschnittspr. für 1 kg.) J. Qualität 0, 9090 I, 19 M, II. Qualität O, 56 0, 87 A6

Sehafe. Auftrieb g321 Stück. (Durehschnittspr. für 1 kg.) I. Qualität 0, S8 - 0 96 S, II. Qualität O. 70 0, 4 M

Redacteur: Riedel.

Verlag der Expedition (Kesselh. Druck: W. Elsner.

Sechs Beilagen (einschließlich Börsen⸗ Beilage).

Berlin:

zum Deutschen Reich

2 49.

Erste Beilage

5⸗2

*

Staats⸗Anzeiger.

Nreußischen Ktaata-Anzeigerz: Berlin 8W., Wilhelm⸗Straße Nr. 32.

Inserase für den Deutschen Reichs⸗ und Königl.

Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central Handels

register nimmt an: die Königliche Expedition des Aeutschen Reicha· Anzeigers und Königlich

*

dergl. 3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ete. TVerloosung, Amortisation, Zinszahlung

XR

Eteckbriefe und Untersuchnngs gachen. 2. Dermann Gerhard Rer

9664

Steckbrief. Gegen die unten beschriebene unver— ehelichte Anna Kiessig, am 7. November 1861 zu Berlin, i welche sich ist die Untersuchungshaft wegen Es wird ersucht, die selbe zu verhaften und in das Unter⸗ 95

Calbitz, Kreis Leipzig, geboren, zuletzt in Zossenerstr. 49 bei Conrad wohnhaft, verborgen hält, Diebstahls in actis J. IId. 123. S3 verhängt.

suchungsgefängniß zu Berlin am plötzensee abzuliefern. Berlin, den 13. Februar 1884. Königliche Staats⸗ anwaltschaft am Landgericht JI. Beschreibung: Geboren 7. 11. 1861, mäßig, Haare blond, Stirn gewöhnlich, Augenbrauen braun, Augen blau, Gesicht länglich, Gesichts farbe gesund, Sprache deutsch. Besondere Kennzeichen: links von der Oberlippe einen linsengroßen Leberfleck.

96961 Bekanntmachung. Es wird um Auskunft über den Aufenthalt des unten beschriebenen Drechsler— gesellen Paul Thumann ersucht. Neu⸗Ruppin, den 25. Februar 1884. Der Erste Staatsanwalt? Signalement: Geburtfort Wandsbeck, Alter (ca. 2s Jahr, Statur schlank, Größe 1375 m, Haare dunkelblond, Stirn frei, Bart dunkelblonder Schnurr⸗ bart, Augenbrauen dunkelblond, Augen blau, Nase, Mund gewöhnlich, Zähne ziemlich vollständig, Kinn gval, Gesichtsbildung länglich, Gesichtsfarbe gesund, Sprache deutsch, prononcirt holsteinischer Dialekt. Besondere Kennzeichen: Hatte am 23. Januar 1884 eine durch einen Bohrer herbeigeführte, noch nicht geheilte Schnittwunde an dem linken Daumnagel. Kleidung: dunkelblauer Tuchrock, dunkelblaue Hose, schwarze Tuchweste, halbschäftige roßlederne Stiefel, weißleinenes Hemde, gez. C. G., weißes wollenes Halstuch, graumelirte wollene Mütze, weißes Shir— ting Chemisette, schwarzseidener Shlips, schwarz— blauer Winterüberzieher (fein geschorenen Flockonnè), zweireihig mit schwarzen Knöpfen.

Eubhastationen, Aufgebote, Bor⸗ ladungen u. dergl.

7368 Aufgebot.

Das Sparkassenbuch Rr. 968 der Stadt Tecklen— burger Sparkasse, lautend über einen am 1. Januar 1882 zu Gunsten der Minorennen Friedrich Wil- helm und Heinrich Wulfekötter zu Lienen eingelegten Betrag von 250 M ist angeblich verloren gegangen, weshalb der Vormund der Minorennen Wulfekötter, der Colon Conrad Lucas zu Hoeste, Gemeind?« Lienen, vertreten durch den Rechtsanwalt Fisch zu Tecklenburg, das Aufgebot desselben beantraFt hat.

Es wird daher der unbekannte Inhaber des Buches aufgefordert, seine Ansprüche spätestens in dem auf den

6. November 1884, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt wird.

Tecklenburg, den 4. Februar 1884.

Königliches Amtsgericht.

9580 SDeffentliche Ladung. Nachdem der Eisenbahn—⸗ Feldmesser Kerber in Cassel als Bevollmächtigter des Königl. Eisenbahn· Betriebs amtes Main⸗Weser⸗ Bahn in Cassel die Eintragung des auf den Namen des Kommunalverbandes eingetragenen, bisher nicht katastrirten, in der Gemarkung von Niederzwehren belegenen Grundeigenthums, als Karte P. Parz. 4713/4409; 11 a 11 4m Chaussee von Niederzwehren nach Cassel abgemessene Parzelle von F. 440 1 h 44 a 31 4m unter Zustimmung des Landes⸗-Direktors in Hessen und glaubhafter Nachweisung eines zehn⸗ jährigen ununterbrochenen Eigenthumsbesitzes in das Grundbuch von Riederzwehren beantragt hat, so werden alle diejenigen Personen, welche Rechte an senem Grundvermögen zu haben vermeinen, aufgefor⸗ dert, solche spätestens im Termin den is. April 1884, Vormittags 10 Uhr, bei der unterzeichneten ehörde anzumelden, widrigenfalls nach Ablauf dieser Frist der bisherige Besitzer als Eigenthuͤmer in dem Grundbuch eingetragen werden wird und der die ihm obliegende Anmeldung unterlassende Berech⸗ tigte nicht nur seine Ansprüche gegen jeden Dritten, welcher im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grundbuchs das oben erwähnte Grundvermögen er= wirbt, nicht mehr geltend machen kann, fondern auch ein Vorzugsrecht gegenüber Denjenigen, deren Rechte in Folge der innerhalb der oben gesetzten Frist erfolgten Anmeldung eingetragen sind, verkiert. assel, am 21. Februar 1854. Königliches Amts- gericht. Abtheilung 3. gez. Hüpeden. Veröffent⸗ licht: Brocke, Gerichtsschreiber.

9563) Ediktalladung. Auf Antrag der Königlichen Eisenbahndireftion (rechtsrheinischen) zu Cöln, welche eurkundetermaßen: 1) von der Wittwe Gerhard Kemmlage, geb. Reilmann, Gertrude, geb. Mön mann, zu Nortrup, aus der Parzelle in Nortrup: Fartenbl. 3 Nr. 53 b., eine Fläche von 3 a 63 gm, 2) von dem Kötter Heinrich Helmsing auf der Lage zu Nortrup, aus der Parzelle in Nortrup, Karten⸗ blatt 3 Rr. 4, eine Fläche von 2 237 qm, d)) von den Eheleuten Joh. Heinrich Moormann, gen. Flaphake, und. I Ghristine, geb. Klaphake, zu lortrup, aus der Parzelle in Nortrup: Karten⸗ blatt 3 Nr. 6, einne Fläche von 2 a 39 4m, von dem Konsortium verschiedener Grund

Größe 1,58 m, Statur mittei⸗

X u. 8. V. von öffentlichen Bapieren.

zu Loxten, h. Gerhard

zu Nortrup aus der Par⸗ zelle in Nortrup: Kartenbl. 4 Nr. J eine Fläche von Ta d8 4m, 5) von der Wittwe Johann Diedrich Hammermann, Anna, geb. Geidemann, zu Nortrup aus den Parzellen in Nortrup: Kartenbl' 15 Rr. 1 eine Fläche von 20 qm, Kartenbl. 3 Rr. 39 eine Fläche von 8 a 15 4m, 6) von der Wittwe Carl Helmsing, geb. Struckmann, Wilhelmine, geb. Helm⸗ sing, zu Nortrup aus der Parzelle in Nortrup: Kartenbl. 3 Nr. 47 eine Flache von 4 a 5h gam, ) a. von der Wittwe Colon Diedrich Nortrup, Anna, geb. Thomann, zu Nortrup, für sich und als Vormünderin ihres minderjährigen Sohnes Hermann Nortrup, b. von dem Colon Gerhard Thomann zu Vehs als Mitvormund des Hermann Nortrup, aus den Parzellen in Nottrup: Kartenbl. 15 Rr. 29, eine Fläche von 3 a 16 4m, Kartenbl. 1 Nr. 30, eine Fläche von a 10 4m, Kartenbl. 10 Rr. 32, eine Fläche von a 14 4m, Kartenbl. 19 Nr. 26, eine Fläche von 4 a 90 m, Kartenbl. 8 Nr. 26, eine äche von a 15 4m, 8) von dem Colon Friedrich Diersing in Nortrup, aus den Parzellen in Nortrup: Tartenbl. 19 Nr. 55, eine Flache von 1 3 95 am, Kartenbl. 10 Nr. 56, eine Flache von 2 2 585 gm, Kartenbl. 6 Nr. 25, eine Flache von 4 85 am, Kartenbl. ? Nr. 16, eine Fläche von a 896 am, 9) von der Wittwe Anna Wrocklage. geb. Scherhage, zu Nortrup, aus den Parzellen in Nortrup Karten⸗ blatt 6 Nr. 28 eine Fläche von 65 am, Kartenbl. 6 Nr. 29 eine Fläche von 83 am, 10) von den Ehe⸗ leuten Theodor Josef Struckmann und Dina, geb. Telgkamp, zu Loxten aus den Parzellen in Nortrup: Kartenbl. 3 Nr. 34 eine Flächè von 50 am, Karten⸗ blatt 3 Nr. 32 eine Fläche von a 36 dim, 11) von dem Kolon Gerhard Schulte genannt Unstermann zu Loxten als Nutznießer, sowie für feine noch min⸗ derjährige Tochter nach der Stätte Maria genannt Unstermann, geb. Schulte, als Eigenthümerin, aus den Parzellen in Nortrup: Kartenbl. 2 Nr. 15 eine Fläche von 1 a 45 4m, Kartenbl. 2 Nr. 14 eine Fläche von 53 qm, Kartenbl. 3 Rr. 13 eine Fläche pon 18 4m, Kartenbl. 3 Nr. 46 eine Fläche von 73 am, Kartenbl. 5 Nr. 45 eine Fläche von 14a 31 am, 12) von den Eheleuten Kolon Hagemann gnt. Knobbe und Elisabeth, geb. Dettmer, verwittwet gewesene Carl Hagemann zu Nortrup, aus der Parzelle in Nortrup: Kartenblatt 3 Nr. 7 eine Fläche von 2 Ar 75 Qu. -M. käuflich erworben hat, werden Alle, welche an den vorbezeichneten Grundstücken Eigen⸗ thums⸗, Näher⸗, lehnrechtliche, fideikommissarische, Pfand⸗ und andere dingliche Rechte, insbesondere auch Servituten und Realberechtigungen zu haben vermeinen, hierdurch aufgefordert, diefelben im Ter⸗ mine am 17. Mai 1884, Mittags 12 Uhr, bei dem unterzeichneten Amtsgerichte anzumelden, widri⸗ genfalls sie ihrer Rechte im Verhältnisse zum neuen Erwerber verlustig gehen werden. Bersenbrück, ö. . Februar 1884. Königliches Amtsgericht. Mende.

95669 Nr. 16834. Das Gr. Amtsgericht Adelsheim h folgendes Aufgebot erlassen: 6. ö Oswald Leitz, Eheleute von Osterburken, besitzen auf Gemgrkung Asterburken folgende Liegenschaften: I) 24 Ruthen Acker in der Hornungsbirke neben Andreas Heck und Josef Heimberger, 27) 1 Viertel 366 Ruthen Acker im Rumpf neben dem Weg und Ferdinand Hofmann (I 3) 37 Ruthen Acker im Bofsheimer Weg neben Martin Weber und Auzuft Leuchtweis, c 441 Ruthen Acker im Hager neben Valentin Volk und Leopold Zipf, 5) 1 Viertel 11 Ruthen Acker zu Hügelsdorf neben Alois Bopp Erben und Anton Gerold, 6) 1 3 e,. im Steinmäuer⸗ ein neben Anton Gerold und Sebafti Volk Ehefrau, . 7) 1 Viertel 74 Ruthen Acker im Wemmershöfer Weg neben Alois Ebel jg. und Ludwig Hem⸗ Auf err. d ten Besi u, Antrag der genannten Besitzer werden alle Diejenigen, welche daran in den Grund u. Hfanll büchern nicht eingetragene und auch sonst nicht be⸗ kannte dingliche oder auf einem Stam mguts⸗ oder Familiengutsverbande beruhende Rechte zu haben glauben, aufgefordert, solche spätestens in dem Auf⸗ gebotstermine am * Mittwoch, den 30. April d. R. . Vormittags 9 Uhr, dahier anzumelden, widrigenfalls die nicht angemel⸗ deten Ansprüche den Besitzern gegenüber für erkoschen erklärt werden würden. Adelsheim, den 21. Februar 1884. Der Gerschtsschreiber: Wirth.

19587 Amtsgericht Hamburg.

Auf Antrag der Direction der Internatio⸗ nalen Landwmirthschaftlichen Thier ⸗Ausstellung Hamburg 1883, namentlich Albertus von Ohlen⸗ dorff, Syndikus Dr. Leo, Emile Nölting, C. H. von Donner, Carl von Merck, Georg Oetling und D. Richard Seelemann, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Seelemann, wird ein Aufgebot dahin erlassen:

*

5. Industrielle Etablissements, Fabriken und

Grosshandel. g. Jersehiedene Bekanntmachungen. Literarische Anzeigen. . Theater-Anzeigen. In der Börsen- Familien Nachrichten.] beilage. X

1884.

Inserate nehmen an: „Invalidendanl ! Rudolf Mosse, Haaseustein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren

* die Annoncen Expeditionen des

Annoncen · Bureanx.

Ausstellung Ansprüche oder irgend welcher Art an die Direktion Direktion zu haben vermeinen, hiemit derungen spätestens in dem auf Montag. 28. April 1884, 10 Uhr B. M.,

Amtsgericht, Dammthorstraße 16,

tigten bei Strafe des Ausschlusses. Hamburg, den 21. Februar 15884. Das Amtsgericht Hamburg, Civil⸗Abtheilung I. Zur Beglaubigung: Romberg, Br., Gerichts⸗Sekretär.

(9588 Amtsgericht Hamburg. Auf Antrag von Hugo Wilhelm Herzbruch, dertreten durch den Rechtsanwalt Pr. John Israel, wird ein Aufgebot dahin erlassen: daß Alle, welche an den Nachlaß der am 13. Januar 1884 hierselbst verstorbenen Frau Gesche Herzbruch, geb. Mohr, verwittweten Heitmann, früher verwittwet gewesenen Benten, Erb- oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, oder den Bestimmungen des von der genannten Erblasserin in Gemeinschaft mit dem Antragsteller, ihrem Ehemanne, am 3. Maͤr; 1868 errichteten, am 24. Januar 1884 hierselbst publizirten Testaments widersprechen wollen, hiemit aufgefordert werden, solche An“ und Widersprüche spätestens in dem auf

Montag, den 28. April 1884

. 10 Uhr V.⸗M. . anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 14 anzumelden und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmãäch⸗ tigten bei Strafe des Ausschlusses.

Hamburg, den 18. Februar 1884. Das Amtsgericht Hamburg, Tivil⸗ Abtheilung III.

Zur Beglaubigung:

Romberg, Br.,

Gerichts Sekretär.

95685 In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung der Rrullschen Büdnerei Nr. 6 zu Wöbbelin hat“ das Großherzogliche Amtsgericht zur Abnahme der Rech— nung des Sequesters, zur Erklärung über den Theilungsplan, sowie zur Vornahme der Verthei⸗ lung Termin auf Montag, den 24. März 1884, ; Vormittags 10 Uhr, bestimmt. Der Theilungsplan und die Rechnung des Sequesters werden vom 17. März d. J. an zur Einsicht der Betheiligten auf der Gerichtsschreiberei niedergelegt sein. Neustadt, den 21. Februar 1884. J Wendt, Aktuar, Gerichtsschreiber des Großherzoglich Mecklenburg⸗ Schwerinschen Amtsgerichts. 95861 Der am 20. Februar 1814 allhier geborene Schnei⸗ dergeselle Franz Daniel Ghriftian Sonntag, ein Sohn des Ackersmanns Christian Heinrich Sonntag und dessen Ehefrau Magdalene Sophia, geb. Kählert, hierselbst ist im Jahre 1861 angeblich nach Paris gewandert und seitdem verschollen. Von den Kindern A. des wail. Ackersmannes Adolf Heinrich Sonn⸗ tag hierselbst, eines halbbürtigen Bruders des 2c. Franz Sonntag, nämlich: I) dem Ackermann Heinrich Georg Theodor Sonntag hieselbst, Joachim Fried⸗

2) dem Schustermeifter Johann rich Sonntag hieselbst, 3) der Ehefrau des Seilers Glasow, Mina Hen⸗ rica Dorette, geb. Sonntag, hiefelbst,

der wgil. Schusterfrau Joachim Ulrich, Anna Dorothea, geb. Sonntag, hieselbst, einer halb⸗ bürtigen Schwester des 2c. Franz Sonntag, nämlich dem Arbeitsmann Joachim Jack Friedrich Ulrich hieselbst,

. der zuerst an, den Schustermeister Johann Törber und später an den Webermeister Ehri⸗ stian Friedrich Westphal hieselbst verheirathet gewesenen und verstorbenen Sofie Dorothea, geb. Sonntag, einer halbbürtigen Schwester des 2c. Franz Sonntag, der Maurergesellenwittwe Krüger, Juliane

Friederike Dorette, geb. Törber, hieselbst,

Y) dem Schneidermeister Ernst Johann Friedrich

. Törber hieselbst,

3) der Ehefrau des Schustermeisters Fritz Stein, Friederike Marie Christine, geb. Westphal, hieselbst,

der Ehefrau des Rademachers Stein zu Dargen, Christine Marie Juliane, geb.

Westphal,

als seinen naͤchsten Intestaterben, ist nunmehr darauf

angetragen, daß der Verschollene, welcher das sieben⸗

zigste Lebensjahr am 20. Februar h. a. zurückgelegt, für todt erklaͤrt und ihnen dessen Nachlaß aus⸗ gehändigt werde.

eigenthümer der Gemarkung Nortrup, als:

daß Alle, welche aus Anlaß der vom 3. bis

11. Juli 1883 hieselbst stattgefundenen Inter⸗ natignalen Landwirthschaftlichen Thier— Forderungen dieser Aus⸗ stellung oder an ein einzelnes Mitglied dieser auf⸗

gefordert werden, solche Ansprüche oder For—

anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Zimmer Nr. 25, anzumelden und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmäch⸗

s X 2 geselle Franz

t⸗Erbrecht, als die z „erwähnten halbbürtigen Geschwister⸗ kinder zu haben vermeinen, hiermit peremptorisch geladen, in dem auf Dienstag, dreißigsten September 1884. Morgens 11 Uhr, angesetzten Termine in Person oder durch legitimirte Bevollmäc tigte vor uns zu erscheinen und ihre Ansprüche gehörig anzumelden und zu bescheinigen und zwar unter dem ein⸗ für allemal angedroheten Nachtheile, daß wenn der Ver⸗ schollene bis zu dem angesetzten Termine sich nicht melden oder den Ort seines Aufenthalts bieber nicht anzeigen wird, selbiger für todt wird erklärt werden, die obgedachten aufgetretenen Intestaterben oder die sich Meldenden und Legitimirenden für die rechten Erben angenommen, ihnen als solchen das bisher zuh cura befindliche Vermögen überwiefen und das Erbenzeugniß ausgestellt werden soll, die nach der Präklusion sich meldenden näheren ober gleich nahen Erben aber alle Handlungen und Dispositionen Der⸗ jenigen, welche in die Erbschaft getreten, anerkennen und zu übernehmen schuldig sein sollen.

Neukalen, 22 Februar 1884. Der Magistrat.

9579] Für die abwesenden I) Carl Ludwig Block, Sohn des Kaufmanns Garl Friedrich Christian Block von hier und seiner Ehefrau Johanne Louise, geb. Ponnaz, am 20. Oktober 1812 zu Mailand geboren, 2) Julius Friedrich Matthias Bosse, Sohn des Raths hopfenmessers Heinrich Christodh Bosse bieselbst uad seiner Ehefrau Johanne Marie Friederike, geb. Reinecke, hier am 28. Oktober 1813 geboren, Friedrich Carl Theodor Eduard Achilles, Sohn des Landgestütsbedlenten Hennig Conrad Christoph Achilles und seiner Chefrau Sophie Juliane Marie Henriette, geb. Schlüter, hier am 13. Februar 1812 geboren, sind als Kuratoren der Kaufmann Wilhelm Gerstner, der Tapezierer Ernst Beck und der Justizrath Dr. jur. Oesterreich hieselbst bestellt. Auf den Antrag derfelben werden Carl Ludwig Block, Julius Friedrich Matthias Bosse und Friedrich Carl Theodor Achilles, aufgefordert, spätestens in dem auf den 18. Septembrr er., Morgens 11 Uhr, vor Herzoglichen Amtsgerichte, Zimmer 27, ange⸗ setzten Termine zu erscheinen und ihre Rechte an das für sie verwaltete Vermögen anzumelden, widri⸗ genfalls sie für todt erklärt und das Vermoͤgen als Nachlaß behandelt werden soll. Zugleich werden alle Erbberechtigte ihre Rechte in dem obbezeichneten Termine anzumelden und zu bescheinigen, widrigenfalls, wenn sich kein Erbe sindet, der Nachlaß für erbloses Gut erklart, bei erfolgender Anmeldung aber den sich Legitimirenden aus⸗ geantwortet werde, daß der nach dem Ausschluffe sich Meldende und Ligitimirende alle bis dahin über den Nachlaß getroffenen Verfügungen anzuerkennen schuldig, auch weder Rechnungsablage noch Ersatz der erhobenen Nutzungen zu fordern, sondern seine An⸗ sprüche auf das zu beschränken habe, was von der Erbschaft noch vorhanden. Braunschweig, den 16. Februar 1884. Herzogliches Amtsgericht. L. Rabert.

aufgefordert,

2366 In der Wegener'schen Erbeslegitimations⸗Sache von Nieder⸗Schönhausen Genr. J. 2 hat sich als Erbe der am 26. Juni 1881 zu Nieder⸗Schön⸗ hausen verstorbenen Wsttwe Caroline Wegener, geb. Veuendorf, ihr Sohn aus 2. Ehe, der Kaufmann Johann Gottlieb Salzmann zu Nieder ⸗Schönhausen,; legitimirt. Alle Diejenigen, wesche gleich nahe oder nähere Erbansprüche auf den Nachlaß zu haben ver= meinen, werden aufgefordert, ihre Ansprüche späte⸗ stens his zu dem auf den 8. Mai 1884, Vormit- tags 11 Uhr, im Gerichtslokal, Zimmer Str. 355, anberaumten Termine anzumelden, widrigenfalls die Erbbescheinigung für den oben bezeichneten Erben ausgestellt werden wird. Berlin, den 5. Januar 1884

Königliches Amtsgericht II. Abtheilung II. Nicht Zimmer Nr. 25, wie in Nr. 128d. Bl. irrthümlich gedruckt.

ie. Bekanntmachung.

In der Braumann'schen Aufgebotsfache ist durch In fg lußurtbeil vom heutigen Tage für Recht er= annt:

daß alle Diejenigen, welche auf die nachstehend verzeichneten Oypotheken⸗ Dokumente, nämlich:

a. über die Abtheilung III. Nr. 1 Band 1V. Blatt 203 des Grundbuchs von Wellen für den Schneidermeister Christopnh Pasemann zu Wellen haftenden 250 Thlr., bestehend aus der gerichtlichen Schuldurkunde des Leinewebers Andreas Sötter aus Wellen, d. d. Neuhaldensleben, den 31. Januar 1846, der notariellen Cession des Schmiedemeisters Mablfeld aus Wellen, 4. d. Neuhaldene leben, den 31. Oktober 1851, dem Erbeslegitimationsattest nach dem Cessionar Altsitzer Johann Christian Brügge⸗ mann, d. d. Neuhaidensleben, den 3. März 1860.

Es werden daher der mehrerwähnte Schneider⸗

der notariellen Cession d. d. Neuhaldensleben, den