1884 / 64 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 14 Mar 1884 18:00:01 GMT) scan diff

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II2675 Urtheils · Auszug. (

Durch Urtheil der Ersten Civil ammer des Kaiser. lichen Landgerichtg z:. Metz vom 3. März 1884 wurde die zwischen Agnes Mähler, Ehefrau von Andreas Krupp, Bäckermeister in Metz, und ihrem genannten Ehemann bestehende Gütergemeinschaft mit Wirkung vom Tage der Klage, 2. November 1883, für aufgelöst erklärt. . *.

Behufs ihrer gegenseitigen Vermögensrechte wurden Parteien vor Rotar Mül⸗ ler in Metz verwiesen und dem Beklagten die Kosten zur Last gelegt. z ö

Publizirt gemäß Ausf.⸗-⸗Ges. vom 8. Juli 1879.

Metz, den 11. März 1884. .

Der Landgerichts⸗Sekretär: Metzger.

Oeffentliche Feria mmn

un Vermögens beschlagnahme. 3

Auf Antrag der Königlichen Staats anwaltschaft ist durch Kollegialbeschluß der 1. Strafkammer des Königlichen Landgerichts Dresden gegen den am 8 i ft 1838 geborenen Erbgerichtsbesitzer und Gastwirt

: Karl Heinrich Fürchtegott Bach

aus Georgenfeld.

welcher hinreichend verdächtig erscheint, am 1. Fe⸗ bruar dieses Jahres im Hotel zum alten Amt⸗ bause“ in Altenberg. dem Fabrikbesitzer Hermann Eichhorn zwei demselben gehörige Fünfzigmarkscheine in rechtswidriger Zueignungsabsicht weggenommen zu haben, Vergehen gegen § 242 des Reichs ˖ Straf gesetzhuchs das Hauptverfahren eröffnet und die Verhandlung und Entscheidung auf Grund des 5. 75 Nr. 6 des Gerichtsverfassungsgesetzes dem König lichen Schöffengericht zu Altenberg überwiesen worden.

Da nun der in einer anderen Strafsache bereits steckbrieflich verfolgte Angeklagte nach einer von sei⸗ nen Angehörigen erstatteten Anzeige nach Amerika geflüchtet ist, so wird derselbe hiermit geladen, zur Verhandlung und Aburtheilung der Sache vor unter⸗ zeichnetem Amtsgerichte zu erscheinen und sich an⸗ zumelden. ; .

Gleichzeitig wird hiermit zur Sicherung seiner Gestellung in Gemäßheit 8. 3532 der Reichs · Straf⸗ Prozeßordnung sein gesammtes im Gebiete des Deutschen Reiches befindliches Vermögen, insbeson⸗ dere auch seine Forderungen mit Beschlag belegt.

Verfügungen des Angeklagten uͤber Bestandtheile seines mit Beschlag belegten Vermögens sind nach §. 334 der Reichs ⸗Straf⸗Prozeßordnung nichtig. Allen Personen, welche eine demselben gehörige Sache im Besitz haben oder demselben etwas schuldig sind, wird aufgegeben, nichts an den Angeklagten oder dessen Beauftragte zu verabfolgen oder zu leisten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Befsitze etwaiger Vermögensobjekte und von den Forderun— gen Anzeige anher zu erstatten.

Altenberg, am 12. Marz 1884.

Königliches Amtsgericht. Bschorer.

12867

12677 Die durch Beschluß der Strafkammer hiesigen Landgerichts vom 6. August 1883 über das Ver⸗ mögen von Johann Adam Reeb, geboren am 6. No— vember 1863 zu Hirschland, verhängte Vermögens⸗ beschlagnghme ist durch Urtheil desselben Gerichts vom 30 November 1883 wieder aufgehoben worden. Saargemünd, den 19. März 1884. Kaiserliche Staatsanwaltschaft.

12829 ö In n List? der heim Königlichen Oberlandes— gerichte zu Cöln zugelassenen Rechtsanwaͤlte ist ein⸗ etragen: 9 Ernst Jacob Dick. Cöln, den II. März 1884. Königliches Oberlandesgericht.

12541 ; In lie Liste der beim unterzeichneten Amtsgericht zugelassenen Rechtsanwälte ist der Dr. jur. Oskar Michaelis von hier am 6. d. Mts. eingetragen worden. . Hildburghausen, den 10. März 1884. Der aufsichtsführende Amtsrichter des Herzoglichen Amtsgerichts. Am bronn.

95 ü*5tel Bekanntmachung.

In die Liste der bei dem hiesigen Landgericht zu⸗ gelassenen Rechtsanwalte ist der Gerichts⸗Affesfor Holz mit dem Wohnsitze in Königsberg eingetragen.

Königsberg, den 11. März 1834.

Der Landgerichts⸗Präsident.

II2836 Bekanntmachung. .

Der Rechtsanwalt und Notar Dr. Rücert zu Poesneck, im Herzogthum Sachsen⸗Meiningen, ist gestorben und deshalb in der Liste der bei dem ge— meinschaftlichen Landgerichte hier zugelassenen Rechts- anwälte gelöscht worden. ö

Rudolstadt, am 12. Mäãärz 1884. . Der Präsident des gemeinschaftlichen Landgerichts: Berninger.

Verkäufe, Vervachtnngen, Submissionen ꝛe.

12820

! Eisenbahn⸗Direktionsbezirk Bromberg. Die Lieferung von 3050 Tonnen Schmiedekohken und 245 Tonnen Schmelzkoks soll verdungen werden. Submissionstermin am 28. März 1884, Vormit⸗ tags 11 Uhr, im unterzeichneten Bureau, Bictoria—= 66 Ni. 11. Offerten sind an die Adresfe Ma⸗ erialien⸗Bureau der Königlichen Eisenbahn⸗ Direktion Bromberg!“ mit der Aufschrift „Offerte auf Liefe⸗ rung von Schmiedekohlen und Koks“ frankirt einzu⸗ eichen. Bedingungen sind auf den Börsen der Städte Königsberg i. Pr, Danzig, Stettin, Berlin, Memel, Breslau und Cöln a. Rh. ausgelegt, werden zug von dem Materialien⸗Bureau gegen Einsendung vont 39 3 frankirt übersandt. Bromberg, den 10. März 1884. Materialien ⸗Bnrean.

12822]

Eisenbahn-Direttisns Bezirk Bromberg. Die Lieferung von 607,987 Tonnen Stahlschienen, 11575 Tonnen Hakennagel und 190 Stück roher eichener Weichenschwellen soll verdungen werden. Submisstongtermin im Materialten⸗Bureau hier, Victoriastraße 41, am 1. April 1884, Bor⸗

mittags 11 Uhr, bis zu welchem Offerten mit der Aufschrift: „Offerte guf Lieferung von Oberbau. Materialien! und der Adresse: Materialien. Bureau der Königlichen Eisenbahn Direktion zu Bromberg“ portofrei einzureichen sind. Die Bedingungen liegen auf den Börsen in Berlin, Cöln, Breslau, Königs berg i. Pr. und Danzig sowie im Materialien⸗ Bureau hier aus, und werden von xetzterem für Schienen gegen Einsendung von O70 4M, für Haken⸗ nägel gegen 060 S und für Schwellen gegen G. 50.0 frankirt übersandt. Bromberg, den 12. März 1883. Materialien⸗Burean.

12823] Bekanntmachung. Es soll die Lieferung von Schiebethoren, Thuren und Fenster zum Erwei⸗ terungsbau des Rundholz Magazins auf der · Kaiser⸗ lichen Werft hierselbst in löffentlicher Submission zur dem Mindestfordernden übergeben werden und ist Entgegennahme von Offerten, welche versiegelt mit entsprechender Aufschrift versehen. abzureichen sind, Termin auf den 29. März d. J., Mittags 12 Uhr, angesetzt. Bedingungen und Zeichnungen liegen in der Registratur der unterzeichneten Hafenbau⸗Kommission zur Einsicht aus und sind auch vonldort gegen Erstattung von 3, 50 M Kopialien zu beziehen. Kiel, den 11. März 1884. Kaiser⸗ liche Marine ⸗Hafenbau⸗Kommissiou.

12824 l Submission. Für die Werft sollen der Bedarf an eisernen Muttern, sowie an eisernen Schrauben mit Muttern für das Etatsjahr 1384 / 85 heschafft werden. Geschlossene Offerten mit der Aufschrift: Suh mission auf Muttern! sind zu dem am 24. März] 884, Mittags 12 Uhr, im diesseitigen Bureau anstehenden Termine einzureichen. Bedingungen liegen in der Registratur der unterzeichneten Behörde aus und sind für S 0, 75 zu beziehen, auch bei dem allgemeinen Submissions⸗ Anzeiger in Stuttgart einzusehen. Kiel, den 13. März 1384. Kaiserliche Werft. Verwaltungs ⸗Ab⸗ theilung. 128331 Submission auf Lieferung

von Uniform Materialien:

Calmug, Düffel, blaues, graues, schwarzes und orangefarbenes Tuch, Zanella, vergoldete Knöpfe und Dienstabzeichen.

Termin am 8. April 18384, Vormittags 9 Uhr,

im Materialien⸗Bureau. ‚.

Die Offerten sind versiegelt, porto- und gebühren⸗ frei, spätestens zum oben angegebenen Termine an das Materialien⸗Bureau, Trankgasse Nr. 49, einzureichen.

Die Bedingungen können gegen Erstattung von 260 AM in Baar oder in Briefmarken von dem Materialien⸗Bureau bezogen werden.

Cöln, den 14. März 1884. ;

Königliche Eisenbahn ˖ Direktion(linksrheinische).

12832

, O H nisst on. Die Lieferung der für das unter zeichnete Betriebsamt in der Zeit vom 1. April 1884 big Ende März 1885 erforderlichen Schreib⸗ materialien soll am Mittwoch, den 26. März er. Vormittags 11 Uhr, in unserem Amtegebäude hierselbst, Zimmer Nr. 19, in öffentlicher Submis— sion vergeben werden. Offerten mit entsprechender Aufschrift sind versiegelt und portofrei bis zum vor⸗ bezeichneten Termin an uns einzusenden. Die Sub⸗ missions⸗ Bedingungen nebst Bedarfsnachweisungen können bei unserem Büreau ⸗Vorsteher Herrn Behren hierselbst eingesehen oder gegen portofreie Einsen— dung von 1B00 M von demselben bezogen werden.

Essen, den 12. März 1884. Königliches Eisen⸗ bahn Betriebsamt (rechtsrh.)

(12834

Oels⸗Gnesener Eisenbahn⸗Gesellschaft. Die Einlösung der am 1. April 1884 fälligen Zingcoupong unserer Prioritãts⸗Obligationen er⸗ folgt, mit Ausschluß der Sonn und Festtage, in den Vormittagsstunden: I) vom 1. April 1884 ab täglich ; in Breslau: bei unserer Hauptkasse, Museumstr. 7, 2) vom 1. April bis 15. Mai 1884 in Berlin: bei der Berliner Handelsgesellschaft und bei dem Bankhause Born K Busse. . Den Zinsggupons ist ein unterschriebenes, die Nummern, die Stückzahl und den Geldbetrag ergebendes Verzeichniß beizufügen. Direction.

2385 ö geationalbank für Deutschland.

300 effektiv, und Rückkauf von 10000 Stück

. auf 2 fich n, von (. I 6 2 ö

. ö ö zu reduziren, und dieser Beschluß in das Handels- Nachdem die außerordentliche Generalversamm⸗ register eingetragen worden ist, richten wir auf

lung äunserer Aktignäre vom 17. Janugr is be Giund derngtet f 243 und 215 des Handelsgesetz⸗

schlossen hat, das Grundkapitg! unserer Gesellschaft, buchs an die Gläubiger unferer Gefellschaft hiermit

bestehend in 40 Millionen Mark Nominal Aktien das Ersuchen, sich bei uns zu melden.

. 636 n , er deren, me Bertin den ii. earn fs

10 Mo, Herabsetzung des Nominalbetrages jeder mi Nationalbank für Deutschland.

60 y eingezahlten Attie von 500 M Nominal auf für Deutsch

2I. Schaaffhausen'scher Bankverein.

Generalversammlung. Die diesjährige ordentliche Generalbersammlung der Actionaire des A. Schaaff hausen'schen Bankvereins wird Mittwoch, den 16. April c., Vormittags 10 Uhr, im gelben Saale der

Casinogesellschaft hier stattfinden. . stunes Eintrittskarten und Stimmzettel mit der Bilanz pro 1883 können am Samstag, den 12., und

Dienstag, den 15. April e., in unserem Geschäftslokale, unter Sachsenhausen Nr. 4 hierfelbst in Empfang genommen werden.

12835

Gegenstände der Tagesordnung: I) Vortrag des Aufsichtsrathes. 2) Rechenschaftsbericht der Direction. 3) Feststellung der Dividende pro 1883. 4) Wahl von Aufsichtsraths⸗Mitgliedern. Cöln, den 13. März 1884. Die Direction.

§. 34 des Statuts. In der Generalversammlung sind nur Inhaber von fünf Actien oder mehr stimmberechtigt. Fünf Actien geben eine Stimme, zehn Actien zwei Stimmen und so weiter je fünf Actien immer eine Stimme mehr. 96

Die Actionaire haben sich dadurch zu legitimiren, daß sie mindestens acht Tage vor dem Versammlungstermine den Besitz ihrer Actlen in die Bücher der Gesellschaft eintragen laffen.

Diese Einschreibung erfolgt auf schriftliche Anmeldung bei der Direction, entweder gegen Vor⸗ zeigung der Actien oder eines der Direction als genügend erscheinenden Zeugnisses über den Besitz der⸗ selben. Ueber die erfolgte Einschreibung ertheilt die Direction ein Zeugniß. 3 ̃

8. 35. des Statuts. Juristische Perfonen. Gesellschaften, Handlungshäuser, Corporationen und Verfügungsunfähige können durch ihre Vertreter, Ehefrauen durch ihre Ehemänner, an der General⸗ versammlung theilnehmen. Im Uebrigen ist die Vertretung von Aetionairen in der Generalversammlung nur durch slimmberechtigte, mit Specialvollmacht versehene Actionaire gestattet.

Ueber die Anerkennung der Vollmachten, welche spätestens am zweiten Tage vor der General⸗ versammlung der Direction einzureichen sind, entscheiden bei etwa entstehendem Zweifel die in der General⸗ versammlung anwesenden Mitglieder des Aufsichtsrathes.

liss 1g Schlesische Fouorversicherungs-dosellschakt. Die Herren Aktionäre der Sehlesischen Feunerversicherungs Gesellschaft werden nach Maßgabe der Bestimmungen des 8. 14 des Gesellschafts-Statuts zu der am Sonnabend, den 19. April e., Nachmittags 3 Uhr, in unserem Gesellschaftsgebäude am Königsplatz Nr. 6 hier stattfindenden diesjährigen ordentlichen General⸗Versammlung

hierdurch ergebenst eingeladen. Gegenstände der Verhandlung sind: 1) Entgegennahme des Geschäftsberichts. . 2) Entgegennahme des Berichts des Verwaltungsrathes über die Prüfung der Jahres⸗ rechnung, 3) Ertheilung der Decharge für den Rechnungs⸗Abschluß pro 1883, und 4) Neuwahl des Verwaltungsrathes.

Die Vertretung abwesender Stimmberechtigter können anwesende Aktionäre übernehmen, jedoch müssen sich die letzteren spätestens am Tage vor der General⸗Versammlung durch schriftliche der Direktion einzureichende Vollmacht gehörig legitimiren und können in der Eigenschaft als Bevollmächtigte nicht mehr als 25 Stimmen repräsentiren. (§. 16 des Statuts.)

Breslau, am 12. März 1884.

Schlesische Feuer versicherungs-Gesellschat. Der Vorsitzende des Verwaltungsraths. Der General-Director. FE. von Lieres und Wilkau. Rib be ck.

Meck⸗lenburgische Hagelschadens-V er sicherung s-Gesellscllaft

12539

anf Gegenseitigkeit

Neubrandenburg.

H. Rech nungs-⸗Abschluß

für das Geschäftsjahr vom 2. März 1883 dis dahin 1884.

Gewinn⸗ und Verlust . Conto.

Einnahme.

1) Reserve⸗Uebertrag aus dem Vorjahre für fest⸗ gestellte, aber noch nicht abgehobene Entschädi⸗ k vacat

2) Erhobene Beiträge für 47 505 9560 M Ver⸗ k

3) Nebenleistungen der Versicherten:

J

Zinsen: .

a. für festbelegte Legegeld⸗-Capitalien. rreditirte Legegelder .. geleistete Abschlagszahlungen.

5) Coursgewinn auf Werthpapiere.

6) Sonstige Einnahmen:

a. an Extraordinariis . J b. von der Immobiliar⸗Brand⸗Versicherungs⸗ Gesellschaft für Mitverwaltung derselben .

, vacat

vVacat

n, s 78 Ausgabe. P I) Entschädigungen einschließlich der Reguli⸗ rungs⸗Kosten: . a. für nachträglich bewilligte Entschädigungen . b. für regulirte Schäden d. J. 18883 (Hiervon 14538 56 3 Regu⸗ J lirungskosten.) / C. für festgestellte, aber noch nicht abge⸗

450 349 42759

ö 4. .

96 6 hobene Entschädigungen refervirt vacat 39 2 Zum (Reserve⸗Fond) Vermögen der Anstalt 3226, g 739 80 5 Abschreibungen: / a. Werthpapiere (Coursverlustm vacat ͤ „b. nicht zu realisirende Beitragsrückstände . JJ 105896 450 31 4 Vermaltungskosten: . a. 182744

Provision der Agenten... ö * 23159 138 b. Sonstige Verwaltungskosten. ; 12381 23

1907966 349 522 09

10 39850

12 268 s I ss q;

373 1882 II.

AcCtivn.

I) Forderungen: Rückstände der Versicherten aus 1883. R 3) Capital ⸗Anlagen: a. Hypotheken. b. Werthpapiere. J c Bruttowerth des Societäts Gebäudes zum Antheil der Hagelversicherungs. Gesellschaft. Antheil am Expropriations⸗Capita?.

Vacat

8604050

M6 3 Passi va.

I) Reserven⸗Ueberträge für festgestellte, aber noch nicht abgehobene Entschädigungen vacat 2) Sonstige Passtva: . Die Gesellschaft schuldet ihren Mitglie⸗ 453 158 530 / dern die zur Sicherung der Beiträge depo—

nirten Legegelder für saͤmmtliche bestehenden 458 207 Versicherungen von 47 343 050 S, und zwar: a. an baar deponirten. b. in Wechseln J 3) Vermögen der Anstalt: (Reservefond): Bestand am Beginne des Rechnungsjahres, j Dazu sind im abgelaufenen Geschäftsjahre W

468 381

77I0, 473 430

148 574

jepiger Bestand

622 005

or, , s Neubrandenburg, im März 1884. Das Directorinm.

83

.

zum Deutschen Reichs—⸗

M G].

Dritte Beilage

Anzeiger und Königlich Preußischen

Berlin, Freitag, den 14. März

Staats⸗Anzeiger.

1884.

des Aenutschen Reichs Anzeigers und Königlich Nreußischen Ataatz-Anzeigerz: Berlin 8W., Wilhelm ˖ Straße Nr. 32.

66 Inserase für den Deutschen Reichs- und Königl. Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central · Handels; register nimmt an: die Königliche Expedition

Steckbriefe und Vntersuehungs- Sachen.

2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen 1. dergl.

Terkäufe, Verpachtungen, Submissionen ete.

TNerloosung, Amortisation, Zinszahlung

K u. 8. . von öffentlichen Bapieren.

Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen. (12528

Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Kaufmann Zaduck Zaduck, am 18. Jar uar 1543 zu Schwerin a. W. geboren, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen schwerer Urkunden fälschung in actis 83 G. 476 84 J. IV. e. 374 83 verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Untersuchungsgefängniß zu Berlin, Alt⸗ Moabit 1/12, abzuliefern. Berlin, den 1. März 1884. Königliches Amtsgericht J. Abth. 34. Beschreibung: Alter 41 Jahre, Größe 1,57 m, Statur mittelgroß, Haare dunkelblond, Stirn frei, Bart dunkelblond, Augenbrauen schwarz, Augen braun, Nase gewöhnlich, Mund gewöhnlich, Zähne vollständig, Kinn oval, Gesicht oval, Gesichtsfarbe gefund, Sprache deutsch.

12527

ö Der gegen den Colporteur Richard Lippold, ohne Domizil, unter dem 3. Sep= tember 1883 vom hiesigen Amtsgericht erlassene Steckbrief wird hiermit erneuert. E 70/82. Bar⸗ 2 den 8. März 1884. Königliches Amts—⸗ gericht.

I2526

Bekanntmachung. Der gegen den Arbeiter Friedrich Mohnke, zuletzt in Dorf Dompendehl bei Bartenstein wohnhaft, unter dem 3. März 1883 vom hiesigen Königlichen Amtsgericht erlassene Streckbrief wird hiedurch erneuert. B. 66 / 83 Bartenstein, den 8. März 1884. Königliches Amtsgericht.

9838

Der Reservist, Müllergesell Leon Andrzejewski, geboren am 30. März i856 zu Zaorle, Kreis Kroeben, zuletzt in Gröningen, Reg. Bez. Magde⸗ burg, aufenthältlich gewesen, wird beschuldigt, als beurlaubter Reservist ohne Erlaubniß aus⸗ gewandert zu sein. Uebertretung gegen §. 3665 Nr 3 des Strafgesetzbuchs. Derfelbe wird auf Anord⸗ nung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf

den 23. April 1884, Vormittags 10 Uhr, vor vas Königliche Schöffengericht zu Gröningen, Zimmer Nr. 2, zur Hauptverhandlung geladen.

Bei unentschuldigtem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der nach 5§. 472 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Landwehr⸗Bezirkskommand! zu Halberstadt vom 18. Februar 1884 ausgestellten Er⸗ klärung verurtheilt werden.

Gröningen, den 21. Februar 1884.

Stärck, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

Subhastationen, Aufgebote, Vor—⸗ ladungen u. dergl. 7726 Aufgebot. Es ist das Aufgebot folgender Fundsachen von den Findern bez. deren Vertretern:

I eines am 17. September 1883 in der Oranien—

burgerstraße gefundenen Fünfzig⸗Mark. Scheines, von dem Kaufmann Ad. Schulvater, Kloster⸗ straße Nr. 40,

2) einer am 29. September 1883 in der Walde mar⸗ straße gefundenen silbernen Cylinderuhr mit k (Nr. 21836) und mit kurzer Messing⸗ ette,

bon der unverebelichten Emma Schulze, Skalitzerstraße Nr. 59 a, Hof III Tr. rechts,

53) von im Garten Schönhauser Allee Rr. 72 ge⸗ fundenen acht silbernen Löffeln gez. LI. W. und vier neusilbernen Löffeln ohne Zeichen,

von dem Gärtner Friedrich Strehlow, Schön— hauser Allee Nr. T,

4) des Erlöses von 5 ½½ 45 3 aus dem Ver— kaufe einer am 2. November 1882 auf der Ueberbrückung der Hamburger und Lehrter Bahn bei der Beusselstraße gefundenen, gegerbten Rindshaut,

von dem Arbeiter August Zernikow, Birken— straße 28,

5) einer am 7. November 1883 in der Zimmer⸗ straße gefundenen wollenen Pferdedecke, roth⸗ schwarz⸗blau und grau gestreift mit dem Namen C. Walter oder Wolter, Friedenstraße Nr. 388 oder 383 versehen,

von dem Postschaffner J. Rose, Brunnen— straße 153, Hof 11 Tr.,

6) eines am 4. Dezember 1883 auf der alleschen Thorbrücke, dicht an der Kreuzung des alleschen Ufers gefundenen goldenen Medaillons nebst daran befestigtem Sauzahn,

von dem Assekuranz⸗Beamten Ferdinand Schmidt, Mittenwalderstraße Nr. 4.

7) eines am 2. Januar 1884 in der Friedenstraße an der Prenzlauer Allee dem Handelsmann J. F. Uckert. Weydingerstraße 5, zugelaufenen ö derselbe ist alt und von graugelber

arbe,

8) eines am 11. Januar 1884 vor dem Portal der Kaserne des I. Garde Dragoner⸗Regiments, Belle⸗Alliancestraße 6, dem Unteroffizier Gustay Salchow ebendort zugelaufenen, schwarzen Neu— fundländerhundes ohne Maulkorb mit weißer Brust und weißen Vorderzehen, mit ledernem Halsband mit Ring,

9) eines am 7 Oktober 1883 auf dem Nicolai⸗ lirchhof dem Schutzmann Rogatzky, Belforter⸗ straße 23, zugelaufenen, großen, jungen, schwarz⸗ braun und weiß gefleckten Hundes

beantragt. Die Verlierer oder Eigenthümer dieser Gegen⸗

stände bezw. Hunde werden hierdurch aufgefordert, spätestens in dem auf

den 21. April 1884, Vormittags 11 Uhr, bor dem unterzeichneten Gerichte, JIudenstraße 5s, Saal 21, anberaumten Termine ihre Ansprüche und Rechte anzumelden, widrigenfalls ihnen nur der Anspruch auf Herausgabe des durch den Fund er⸗ langten und zur Zeit der Erhebung des Anspruchs noch vorhandenen Vortheils vorbehalten, sedes weitere Recht derselben aber ausgeschloffen werden wird.

Berlin, den 7. Februar 1884.

Königliches Amtsgericht L., Abtheilung 48. 4 9470) Aufgebot.

Der Kaufmann Samuel Sachs zu Berlin hat Vamens der Erben seiner verstorbenen Ehefrau Friederike, geb. Abraham, das Aufgebot des angeb⸗ lich verlorenen Depositalscheins der Lebens Ver⸗ sicherungs · Aktien ⸗Gefellschaft ( Germania? zu Stettin vom 18. Februar 1879, Inhalts dessen die Frau Friedericke Sachs, geb. Abraham, 9 6 . 9

29. November 1872 . ia“ Nr. 232849 p . 8 der Germania Nr. 8h vom gg. Ber ember 5 / über 1560 M als Unterpfand für ein ihr gewährtes Darlehn gegeben hat, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf

den 21. Juni 1884, Mittags 12 Uhr,

vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 53, anberaumten Aufgebotstermine feine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Stettin, den 6. November 1883.

Königliches Amtsgericht. 49471 Aufgebot.

Der frühere Erekutor und Gerichts ⸗Kastellan, jetzige pensionirte Amtsgerichtsdiener Gustav Fried⸗ rich Albert Müller zu Bunzlau hat das Aufgebot der angeblich verlorenen Police der Lebens⸗Versiche⸗ rungs-⸗Aktiengesellschaft Germania zu Stestin Rr. 232 080 vom 31. Oktober 1872, Inhalts deren die gedachte Gesellschaft dem Kreisgerichts⸗-Kastellan Gustav Friedrich Albert Muller zu Bunzlau 500 Thaler Preuß. Courant, zahlbar nach dessen Tode, versichert hat, ö

un

der Bäckermeister Iznatz Andreas Görlich zu Breslau hat das Aufgebot der angeblich verlorenen Certiftkate der Kinder-Versorgungskasse der Lebensversicherungs⸗ Aktien⸗Gesellschaft Germania zu Stettin Ri. 77 für das Jahr 1861 und Nr. 135 für das Jahr 1860, beide vom 11. Juli 1862, Inhalts decen der Bäcker⸗ meister Ignatz Andreas Görlich in Hundsfeld mit seiner Tochter Martha Pauline Josephine Helene Görlich, geboren am 10. September 1861, der von der Germania für das Geburtsjahr 1861 gebildeten Kinder⸗Versorgungs-Kasse und mit seiner Tochter Pauline Emma Glisabeth Görlich, geboren am 3. September 1860, der für das Geburtsjahr 1860 gebildeten Kinder ⸗Versorgungs⸗Kasse vom 31. Dezem⸗ ber 1862 ab beigetreten ist und für den Inhaber jedes Certifikats an dem dereinst zur Vertheilung kommenden Bestande dieser Kasse zwei Antheile er⸗ worben hat, beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 21. Juni 1884, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Rr. 53, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumel⸗ den und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Stettin, den 5. November 1883. Königliches Amtsgericht.

7945 Aufgebot.

Der Zimmermann Ernst Süllwald auf Nr. 20 zu Oberwüsten hat das Aufgebot eines verlorenen Buches der städtischen Sparkasse zu Salzuflen über eine von ihm gemachte Einlage vom 5. April 1853 Nr. 16319 über 775 9 beantragt. Der In⸗ haber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf

Freitag, den 19. September 1884, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte auf Zimmer Nr. 2 anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und die ÜUrkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Salzuflen, den 9. Februar 1884. Fürstliches Amtsgericht. J. (gez) Bröffel. Beglaubigt: ; Ebert, Gerichtsschreiber des Fürstlichen Amtsgerichts.

2104 Aufgebot. Nachdem I) a. Christiane Reinhardt, geb. Schneider, Ehe⸗ frau des Bauers Friedrich Wilhelm Reinhardt, b. Friedrich Ferdinand Schneider, Bauer, c. Christine Marie Vierling, geb. Schneider, , des Bauers Friedrich Wilhelm Vier⸗ ing II. Johannes Hermann Schneider Kinder und Erben des weiland Johannes Lorenz Schneider

und 2) Therese Raßmann, geb. Schneider, verwittwet gewesene Linser, Ehefrau des Bauers Ernst Raßmann, einziges Kind und Erbe des weiland Johannes Schneider, sämmtlich von Metzels,

Deffentlicher Anzeiger.

5. Industrielle Etablissements, Fabriken nid Grosshandel.

5. Jerschiedene Bekanntmachungen.

. Iäterarische Anzeigen.

S. Theater- Anzeigen. In der Börsen-

Inserate nehmen an: die Annoncen · Expeditionen des Juvalidendauk · Rudolf Mosse, Saasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner C Winter, sowie alle übrigen größeren

M

Annoncen · Sureaux.

9. Familien- Nachrichten. beilage. E

Bruder] des Johannes Lorenz Schneider und des Johannes Schneider, nämlich des Johann Friedrich Schneider,

Sohn des Ackermanns Lorenz Schneider und dessen Ehefrau Catharine Rosine, geb. Vierling, weil zu Metzels, mit dem Bemerken beantragt haben, daß Johann Friedrich Schneider seit feiner Auswande⸗ rung keinerlei Nachricht von sich gegeben habe, so ergeht öffentliche Aufforderung an Johann Friedrich Schneider und dessen ihrer Existenz nach unbekannten Erben, sich binnen 6 Monaten und spã⸗ testens in dem auf

Mittwoch, den 17. September 1884,

Vormittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin in Person oder durch gehörig legitimirte Bevollmächtigte dahier zu melden und ihre Ansprüche und Rechte auf das sich auf 1165 M belaufende Vermögen des Ausgewanderfen bei Verlust derselben geltend zu machen und zu be⸗ gründen, widrigenfalls Johann Friedrich Schneider für todt erklärt, sein Vermögen als vererbt ange⸗ sehen und behandelt, seine ihrer Existenz nach unbe⸗ kannten Erben aber, welche sich nicht gemeldet, mit ihren Erbansprüchen werden ausgeschlossen werden. Zugleich wird auf

Mittwoch, den 24. September 1884,

Vormittags 11 Uhr, [, zur Eröffnung des Ausschlußurtheils an—Q gesetzt.

Wasungen, den 13. Dezember 1883. Herzogl. Amtsgericht. Abthl. J. Oskar Müller.

112082 Deffentliche Ladung. .

In der Subhastations fache gegen den Kaufmann Karl Manegold in Staffelstein, nun unbekannten Aufenthalts, ist Vertheilungstermin auf

Mittwoch, den 16. April 1884, Vormittags 9 Uhr, am hiesigen Königlichen Amtsgerichte anberaumt, wozu Karl. Manegold zur Wahrung seiner Rechte hiermit geladen wird.

Der Vertheilungsplan liegt während der letzten Woche vor dem Vertheilungstermine zur Einsicht⸗ nahme der Betheiligten dahier auf.

Staffelstein, am 8. März 1384. . Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts Staffelstein.

Bauer, K. Sekretär.

12716 ö . Verschollenheitsverfahren.

Nr. 9304. Georg Jakob Kern, Sattler, und Georg Peter Kern, Ziegler, Beide von Meckesheim, wanderten im Jahre 1846 nach Amerika aus und haben seitdem keine Kunde mehr in ihre Heimath gelangen lassen, weshalb die muthmaßlichen Erben, als:

Georg Kern, vertreten durch Altbürgermeister

Heinrich Rothenhöfer,

Michael Kern, Schmied,

Jacob Seltenreich Wtb. Lisette, geb. Kern,

Andreas Kern, Wagner,

sämmtlich von Meckesheim,

den Antrag gestellt haben, das Verschollenheitsver⸗ fahren gegen dieselben einzuleiten.

Die Vermißten werden hiermit aufgefordert,

. binnen Jahresfrist Nachricht von ihrem dermaltgen Aufenthaltsort an⸗ her gelangen zu lassen, widrigenfalls sie für ver· schollen erklärt und ihr Vermögen den oben auf⸗ geführten Verwandten gegen Sicherheitsleistung in fürsorglichen Besitz übergeben werden würde.

Heidelberg, am 7. März 1884.

Gr. Amtsgericht. (gez) Büchner.

Dies bringt zur öffentlichen Kenntniß:

Der Gerichtsschreiber: Braungart.

965 1560! Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 5. März 1884 ist das Hypothekeninstrument über die auf der Gärtnerstelle Rr. 54 Zauchwitz der Franz, und Rosalle Janottaschen Chekleute daselbst Abtheilung III. Nr. 7 für den Kleinbürger Franz Fuchs zu Deutsch⸗Neukirch eingetragene 16 Thaler 9 Silbergroschen Judikatforderung und Kosten nebst Zinsen für kraftlos erklärt worden.

Bauerwitz, den 8. März 1884.

Königliches Amtsgericht.

ö ö li* 6! Oeffentliche Zustellung.

In Sachen der Ehefrau des abwesenden Drechslers Heinrich Carl Albrecht, Au guste Sophie Karoline, geborn. Schmidt zu. Belfort, Semeinde Bant, Klägerin, wider den abwesenden Drechsler Heinrich Carl Albrecht, früher zu Belfort, Gemeinde Bant, dann zu Vegesfack, gegenwärtig unbekannten Aufent⸗ halts, Beklagten, wegen Ehescheidung, ist Beklagter laut rechtskräftigen Urtheils des Großherzoglichen Landgerichts Oldenburg vom 18. Dezember? 188 schuldig erkannt, innerhalb einer Frist von zwei Monaten zu der Klägerin zurückzukehren und die Ehe mit ihr fortzusetzen, widrigenfails er auf ferneren Antrag der Klägerin der böslichen Verlassung für schuldig erkannt und die zwischen Parteien bestehende Ehe für geschieden erklärt werden werde, unter Erklärung des Beklagten für den schuldigen Theil und Verurtheilung deffelben in die Kosten des Ver⸗

die Todeserklärung des im Jahre 1848 ledigen Standes nach Amerika ausgewanderten vollbürtigen

Zustellung des Urtheils ungeachtet innerhalb der präfigirten Frist bis jetzt nicht zurückgekehrt sei, die Ansetzung eines anderwelten Termins zur Verhandlung unter Verabladung des Beklagten zu demselben durch öffentliche Zustellung nachgesucht und wird im Ter⸗ mine durch ihren Anwalt, Herrn Rechtsanwalt Niebaur beantragen, den Beklagten der böswilligen Verlassung für schuldig, die zwischen den Parteien bestehende Ehe für geschieden und den Beklagten für den schuldigen Theil zu erklären, unter Verurtheilung des Beklagten in die Kosten des Verfahrens. Da, wie bemerkt, der Aufenthalt des Beklagten unbekannt ist, so werden ihm diese Anträge der Klägerin mit dem Bemerken hiemittelst öffentlich zugestellt, daß Verhandlungstermin auf Dienstag, den 13. Mai d. . . Morgens 10 Uhr, vor hiesigem Großherzoglichen Landgerichte an⸗ gesetzt ist. Sldenburg, 1884, März 10. . Bohlje, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts.

lian Oeffentliche Zustellung.

Marie Grevè, Wittwe in Mannheim, vertreten durch Rechtsanwalt Selb von da, klagt gegen den J. A. Stehle, Dienstmann, zuletzt in Mannheim, jetzt an unbekannten Orten abwesend, aus Wohnungs⸗ miethe, mit dem Antrag auf Verurtheilung des Beklagten zur Räumung der Wohnung, Zahlung des verfallenen Miethzinses von 45 S und Jo Zins vom Klagzustellungstag, des weiter bis zum Tage der Räumung fällig“ werdenden Miethzinses im Maßstabe von 46 AM per Monat, sowie zum Ersatz des der Klägerin durch den verspäteten Auszug zu⸗ gehenden Schadens, das Urtheil für vorläufig voll⸗ streckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Gr. Amtsgericht zu Mannheim, Civilrespiciat . zu dem auf Donner stag. 1. Mai 1884, Vormittags 89 Uhr, bestimmten Termin.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Mannheim, 12. März 1884.

Der Gerichtss . . Amtsgerichts: oll.

12664] Oeffentliche Zustellung.

Die Holzhauerstochter Margaretha Voit von Pilgramsreuth und die Kuratel' deren am 31. Ja⸗ nuar 1884, außerehelich gebornen, Änna Marga⸗ retha getauften Kindes klagen wegen Ansprüchen aus unehelicher Schwän Gastwirthssohn Karl derzeit unbekannten Beklagten zur Anerk Kinde und

von 100 4M persoönlich mutter, endlich

1 auf Donnerstag, den 8. Mai 1884, Vormittags 10 Uhr, im Sitzungssaale anberaumten Termine. Hof, den 8. März 1884. Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts. Millitz er.

9717 inn Bekanntmachung.

Zwischen dem Bäcker Ferdinand Haas, hierselbst wohnhaft, als Bräutigam einerseits, und der gewerb⸗ losen Camille Oppenheimer, zu Bliescastel wohn⸗ haft, als Braut andererseits, ist vor dem Königlich bayerischen Notar Seel zu Bliescastel unterm 5. d6. Mts. ein Ehevertrag gethätigt worden, wel⸗ cher unter anderen folgende Bestimmungen enthält:

J. Die Gütergemeinschaft ihrer Che soll hiermit auf eine bloße Errungenschaftsgemeinschaft beschrankt sein, im Sinne der Ärtikel 1438 und 1499 unseres bürgerlichen Gesetzbuches; demgemäß soll alles Mo⸗ biliar⸗ und Immobiliar Vermögen in aktiver und passiver Beziehung, welches die beiden Brautleute jetzt schon besitzen und in ihre Ehe einbringen, sowie dasjenige, welches ihnen während der Ehe durch Erb⸗ schaft, Testament, Schenkung oder auf sonstige Weise unentgeltlich anerfallen wird, spezielles Eigenthum des einbringenden Theiles verbleiben, ohne in ihre Gütergemeinschaft zu fallen, und nur dasjenige Ver⸗ mögen, welches sie sich während der Ehe durch Fleiß und Sparsamkeit erwerben, soll als ihre Errungen⸗ schaft gelten, vorbehaltlich jedoch des Rechts der künftigen Chefrau, auf diese Errungenschaft zu ver⸗ zichten und ihr Ein und Beibringen frei von Schul⸗ den der Ehe wieder an sich zu nehmen.

Il, Ausgeschlossen von diefer Gemeinschaft bleiben jedoch die Kleidungsstücke, das Leibweißzeug, die Schmucksachen, sowie die sonstigen zum körperlichen Gebrauche des einen oder anderen Ehetheils bestimm · ten Gegenstände, indem solche demjenigen Ehetheile zum alleinigen Eigenthum anzugehören haben, zu dessen speziellem Gebrauche sie bestimmt sind, ohne Unterschied, ob diese Gegenstände vor oder wãhrend der Ehe angeschafft waren, und ob sie einen gleichen

fahrens. Klägerin hat nun, da Beklagter der öffentlichen

Werth haben, oder nicht.