1884 / 98 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 25 Apr 1884 18:00:01 GMT) scan diff

* die Herren nun doch glauben müßten, wie die Sache läge. Ich babe von meiner persönlichen Ehrenhaftigkeit gar nicht gesprochen, sendern ich habe von der persönlichen Ehrenhaftigkeit und Wahrhaf⸗ tigkeit des Orn. Feldmarschall Grafen von Roon gesprochen und des Hrn. von Kameke. Ich babe nicht nõthig hier von meiner persön lichen Ehrenhaftigkeit zu sprechen, aber ich thue es auch nicht,. Dann hat der Herr Abgeordnete gemeint, das wäre ja eine eigenthümliche Manier zu debattiren, indem man nur seine per sönliche Ueberzeugung versichere, denn man könnte ja auch irren. Ja, meine Herren, irren können wir Alle, und irren kann auch jeder Truppen— befehlshaber, welcher an die Spitze eines bestimmten Verbandes ge⸗ stellt ist, irren kann er in Beurtheilung des Offiziers, den er zu be⸗ urtheilen hat, aber der Irrthum ist ebenso gut möglich beim Adligen wie beim Bürgerlichen, und ich habe nur als unrichtig hinstellen müssen, daß man an betreffender Stelle in tendenziöser Art sich zu Ungunsten der bürgerlichen Offiziere zu irren pflegte, und das ist doch das, was der Herr Abgeordnete thatsächlich, wenn auch nicht gerade mit den Worten behauptet hat. Dagegen habe ich mich nur gewendet. z . 9 Dann hat er gesagt: wenn der Adel in der Armee keinen Vorzug gäbe für die Weiterbeförderung. so wäre das ja sehr wunderbar. und wie es denn käme, daß sich Mancher adeln ließe. Ja, meine Herren, warum fragt der Hr. Abg. Richter mich? Frage er doch einen von den Herren, die den Antrag darauf gestellt haben, die werden ihm den Grund sagen. Da werden wir hören, ob einer sagen wird, ich habe das gethan, damit ich in der Armee ein besseres Avancement habe, ich komme sonst nicht vorwärts. Wir wollen erst hören, ob das Jemand offiziell aussprechen wird. (Heiterkeit. Rufe: Natürlich nicht! . ; 16 ja, Jr. fragt der Herr Abgeordnete mich?

ĩ i be⸗ Ich weiß das doch nicht, welche Motive Jemanden b * Im Uebrigen bemerke ich, daß die Offiziere = neuerer Zeit geadelt sind, nicht auf Antrag, sondern auf Grun 2 besonders bemerkten hohen persönlichen Verdienstes geadelt worden sind. Ferner hat der Herr Abgeordnete die Form getadelt, daß * amtlich spricht in den Adelstand erheben. Ich weiß in * 2 nicht, wie er mich dafür verantwortlich machen kann. Ich ha 6er nichts zu thun. Da ist z. B. das Heroldsamt, und ich weigh nich genau, welche Behörde damit sonst zu thun bat. wm wendet der Herr Abgeordnete sich mich? Ich 8 schon genug aus meinem eigenen Ressort zu vertreten, un inwieweit das Erheben in den Adelstand verfassungs mäßig oder verfassungswidrig ist, will ich keiner Erörterung unterstellen. Jedenfalls kann auch bier die Erörterung im Reichstage nicht ent— scheiden. Denn, wenn der Herr Abgeordnete meint, das sei ein Bruch der preußischen Verfassung, dann gehört die Sache an eine

ere Stelle. . .

g. Dann sagte der Herr Abgeordnete, das wäre bier ein sehr schroffes Verhalten heute von mir. Ich hätte gesagt: Ihr genehmigt ein Gesetz, wie es Euch vorgelegt wird, oder Ihr nehmt es nicht an!‘ Meine Herren, davon habe ich kein Wort gesagt, sondern ich habe mich nur gegen das eine Amendement ge⸗ wendet, welches in Aussicht steht mit der Kommunalsteuer. Ich habe ausdrücklich erklärt, daß mit Wohlwollen eine Amendirung des Ge⸗ setzes aus der Mitte des Reichstages heraus in Bezug auf die Frage der rückwirkenden Kraft von den verbündeten Regierungen acceytirt werden wird. Wie man da von grunds a gli cher Ablehnung jedes Amendements sprechen kann, verstehe ich nicht. Der Hr. Abgeordnete muß vergessen haben, was ich zu jenem Punkte gesagt habe, sonst würde er mir diesen Vorwurf jedenfalls nicht gemacht haben.

an

Dann hat der Hr. Abgeordnete die Freundlichkeit gehabt, mich zu apostrophiren mit Rücksicht auf den etwa möglichen Kon flift. Meine Herren, es giebt zur Zeit keinen Konflikt, und ich glaube, es wird auch keinen geben; ich fürchte auch keinen Konflikt, aber ich weiß auch wirklich nicht, wo er herkommen sollte. Der Herr Ab= geordnete hat schon im vorigen Jahre bei einer wirklich ganz unbeden˖ kenden Sache geäußert, die Zeitungen hätten mich als einen Kon— fliktsMinister hingestellt. Ich weiß nicht, wie die Zeitungen dezu kommen. Sie sind mir dafür nicht verantwortlich, ich nehme ez denselben auch garnicht übel, mögen sie sagen, was sie wollen. Aber einen Grund, hier im Reichstage davon zu sprechen, daß ich einen Konflikt im Reiche herbeiführen könne, es kann sich doch nur um einen Konflikt im Reiche handeln, weil wir uns hier im Reichstage befinden kann ich nicht finden; ich weiß nicht, wie daraus, daß man einem Amendement, das gestellt wird, entgegentritt, gleich die Voraussetzung eines Konflikts konstruirt werden soll. Nein, meine Herren, da geht der Herr Abgeordnete, wie ich meine, viel zu weit.

Der Abg. Reiniger führte aus, daß für seine süddeutschen Freunde und ihn die Frage der Kommunalbesteuerung der Offiziere nicht so wichtig sei, daß sie an die Erledigung der⸗ selben das Zustandekommen des Gesetzes knüpfen würden.

Die Diskussion wurde geschlossen.

Der Gesetzentwurf wurd nach dem Antrage von Bernuth an die Kommission von 21 Mitgliedern verweesen, der bereits der Antrag von Stauffenberg⸗Eberty übergeben ist.

Hierauf vertagte sich das Haus um 5 Uhr auf Freitag

2 Uhr.

Inserate für den Deutschen Reichs und Königl. Preuß. Staats ⸗Anzeiger und das Central-⸗Handels⸗ egister nimmt an: die Königliche Ervedition des Neutschen Rrichs-Anzeigers und Königlich Rreußischen taats-Anzeigers: Berlin 8W., Wiltzelm⸗Straße Nr. 32.

Steckbriefe und Untersuchungs- Sachen. 2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl. . 3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ete. Verloosung, Amortisation, X u. s. w. Von öffentlichen Papieren.

; 4 . en, 2 . . ; * Oeffentlicher Anzeiger. ö nehmen an: die Annoncen · Expeditionen des

5. Industrielle Etablissements, Fabriken und

Grosshandel.

J. JIiterarische Anzeigen. 8. Theater-Anzeigen.

Zinszahlung anzeige 9g. Familien-Nachrichten.

6. Verschiedene Bekanntmachungen.

In der Börsen- beilage.

*

„Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein

& Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte,

Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren Annoncen ⸗Bureaux.

Subhastation en, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.

Bekanntmachung. .

In Sachen dec Firma Hensel C Müller in Halle a. S., Klägerin, wider den Glasermeister Alexander Westphal in Walkenried, Beklagten wegen Forderung, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme des dem Beklagten gehörigen Wohnhauses Nr. ass. 52 in Walkenried nebst Zu⸗ behör zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Be⸗ schluß vom 17. 8 Mts. verfügt, auch die Ein— tragung dieses Beschlusseg im Grundbuche am 17. d. Mts. erfolgt ist, Termin zur Zwangsverstei⸗ erung auf ö Mittwoch, den 6. Angust d. J.

Morgens 19 Uhr, ;

vor Herzoglichem Amtegerichte Walkenried angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypotheken⸗ briefe zu überreichen haben.

Walkenried, den 21. April 1884. Herzogliches Amtsgericht.

Hartwig.

19581]

auf die

laden werden. (19593

vertreten vom

Gänßler

ö enthalts, (19650 Aufgebot.

17. August 1857 r ̃ verpfändet sind, auf den 14. Juni I. Is, Vormit—⸗ ags 9 Uhr, an ö die beiden Söhne des verstorbenen Conrad Bender, Namens Ludwig ö hier, jetzt unbekannt wo abwesend, unter Verweisung : Bestimmungen der 85 49 und 51 der Exekutionsordnung vom 15. Juli 1851 hierdurch ge—

Dillenburg den 18. April 1884. Königl Amtsgericht. II. Der Gerichtsschreiber.

Bekanntmachung.

Das K. Landgericht München 1. hat mit Beschluß vom 12. dies. Mts. die öffentliche Zustellung der Klage des Bauern Michael Waldherr in Bischetsvied, K. Advokaten

den vormaligen Rechtspraktikanten Max Freiherrn von Wendland von hier,

für eine Forderung von 50 Fl. (19652

der Gerichtsstelle anberaumt, zu

und Karl Bender, von

Wilhelm August Müller

schädi gung wegen

und Rechtsanwalt

Karlsruhe auf gegen

nun unbekannten Auf. mit der Aufforderung, einen

wegen Forderung, Zum Zwecke der öffentlichen

Oeffentliche Zustellung. ;

Nr. 4277. Die Gemeinde Würm, sodann Bürger⸗ meister K. L. Schweigert, Altbürgermeister Haup, die Gemeinderäthe Jakob Wüst, Jakob Schweigert alt, Christof Mößner, K. F. Müller und Altrath— schreiber Friedrich Mößner zu Würm, vertreten durch Rechtsanwalt Süpfle , klagen gegen zu Würm, flüchtig an unbekannten Orten abwesend, aus Ent⸗ unrechter That (Unterschlagung im Amte) auf Grund von X. R. S. S. 1382— 13826. mit dem Antrage auf. Ver⸗ urtheilung zum Ersatz von 463 6 69 3 nebst 5 o/o Zinsen rom 14. April 1384 an die Gemeinde und von 10090 4 nebst 5 oo Zinsen vom 14. April 1884 an die oben genannten Gemeindevorstände und Ge— meinderathsmitglieder, und laden den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Großherzoglichen Landgerichts zu

Montag, den 7. Juli 1884, Vormittags 8 Uhr,

bei

Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Der Sattler Ludwig Schimmel dahier hat den Antrag gestellt, seine seit Januar 1874 verschollene Ehefrau Franziska. Schimmel, geborne Schröck, welche zu genannter Zeit sich in die Schweiz begeben haben soll, für todt zu erklären. .

Im Hinblicke auf Art. 110 des bayerischen Aus—

bewilligt und wurde zur Verhandlung über diese Klage die öffentliche Sitzung der J. Civilkammer vom Freitag, den 4. Juli 1884, Vorm. 9 Uhr, bestimmt : ;

Hiezu wird der Beklagte mit der Aufforderung geladen, behufs seiner Vertheidigung rechtzeitig einen

Karlsruhe, den 19. April 1884. Amann,

19594

diefer Auszug der Klage bekannt gemacht.

Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts. Oeffentliche Zustellung.

19602 Gütertrennung. ö.. Durch rechtskräftiges Urtheil der II. Civil kammer des Königlichen Landgerichts zu Bonn vom 20. März 1884 ist die zwischen den Eheleuten Dionys Weller, Ackerer, und Margaretha, geb. Wolff, Beide zu Heidgen wohnend, bestandene eheliche Gütergemein⸗ schaft für aufgelöst erklärt.

Bonn, den 18. April 1884.

Der Gerichtsschreiber . der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts: Donner, Landgerichts⸗Sekretär.

Rechner nunmehr

den

bezw. Untreue

19604 Gütertrennung. . Durch rechtskräftiges Urtheil der J. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Bonn vom 31. März 1884 ist die zwischen den Eheleuten Otto Kaupe, Bierbrauer und Restaurateur zu Bonn, und Emilie geb. Kaltheuner, zu Bonn, bestandene eheliche Güter⸗ gemeinschaft für aufgelöst erklärt. Bonn, den 22. April 1884.

Klein, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. dem gedachten —— 19603 Gütertrennung. . Durch rechtskräftiges Urtheil der J. Civilkamm er des Königlichen Landgerichts zu Bonn vom 31. Mär; 1884 ist die zwischen den Eheleuten Bonbonfabrikant

Zustellung wird

dene eheliche Gütergemeinschaft für aufgelöst erklart worden.

Johann Heinrich Branscheidt und Anna Marga— retha, geb. Marx, Beide zu Bonn wohnhast, bestan⸗

Dritte

Beilage

zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen

Berlin, Freitag, den 25. April

13 98.

Staats⸗Anzeiger. 183 *.

register nimmt an: die Königliche Expedit

Nreußischen Staats- Anzeigerz: Berlin 8W., Wilhelm ⸗Straße Rr. 32.

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1. Steckbriefe und Untersuchungs- Sachen.

2. en, , Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

3. Jerkünfe, Verpaehtungen, Submissionen ete.

4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung

ion

X u. 8. w. von öffentliehen Papieren.

Deffentlicher Anzeiger.

5. Industrielle Etabkissements, Fabriken und Grosshandel.

6. Verschiedene Bekanntmachungen.

J. Jäterarische Anzeigen.

S. Theater- Anzeigen. In der Börsen-

9. Familien- Nachrichten. beilage.

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& Vogler, G. LS. Daube & Co., E. Schlotte,

Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren Annoncen · Sureaur.

XF

Steckbriefe und Uuntersuchungs⸗Sachen.

19764 Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Arbeiter Kröhnert

aus i fg welcher flüchtig ist, ist die Unter⸗

suckungshaft wegen schweren Diebstabls verhängt.

Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Gerichtsgefängniß zu Bitterfeld abzuliefern.

Bitterfeld, den 12. April 1884.

Königliches Amtsgericht. J. 2 Rittler.

Beschreihung: Alter 639 Jahre, geb. den 20. Juni 1882, Größe 1,63 m, Statur mittel, Haare grau melirt, Stirn breit, Bart rasirt, Augenbrauen grau, Augen grau, Nase gewöhnlich, Mund gewöhnlich, Zähne gut, Kinn oval, Gesicht rund, Gesichtsfarbe gesund, Sprache deutsch, Kleidung unbekannt. Be⸗ sondere Kennzeichen: geht lahm.

lo] Steckbrief.

Gegen den unten beschriebenen Arbeiter Ludwig Pielicke aus Holzweißig, welcher flüchtig ist, ist die 1 wegen schweren Diebstahls ver—

ingt.

Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Gerichtsgefängniß zu Bitterfeld abzuliefern.

Bitterfeld, den 12. April 1884.

Königliches Amtsgericht. J. Rittler.

Beschreibung: Alter 22 Jahre, Größe 1 m 66 em, Statur schlank, Haare braun, Stirn niedrig, Bart rasirt, Augenbrauen braun, Augen blaugrau, Rafe dick Mund aufgeworfen, Zaͤhne gut, Kinn spitz, Gesicht länglich, Gesichtsfarbe blaß. Sprache deutsch. Kleidung: schwarzgrauer Stoffrock, roth—⸗ ringelige Mütze, Stiefeln mit Nägeln beschlagen.

19762 Steckbriefs Erneuerung. Der gegen den Bäckermeister, früheren Former Adolph David Klinghoff, am 14. April 1845 zu Preußisch⸗Stargardt geboren, von der Königlichen Staatsanwaltschaft am Landgericht J. unter dem II. Juni 1880 wegen Unterschlagung in actis E. 290. . Dep. IV. erlassene Steckbrief wird hierdurch erneuert. Berlin, den 19. April 1884. Königliche Staatsanwaltschaft am Landgericht J.

i954]

Der unter dem 3. März 1880 gegen den Weiß— binder Ludwig Biecker von Neustadt erlassene Steck- brief wird zum Zweck des Strafvollzugs hiermit

des Klempnermeisters Wilhelm Krug zu Landeshut werden nachbenannte Personen: L., der Arbeiter Heinrich Breuer, geboren etwa im Jahre 1838 zu Forst, Kreis Landeshut in Schlesien, II. Paul Gustarv Constantin Theisner, geboren am 1. November 1844 und Roland Bolko Fridolin Theisner, geboren am 28. Juli 1847, Belde aus Landeshut, in Bezuz auf deren Aufenthaltsort seit länger als zehn Jahren nichts bekannt geworden ist, dr n, sich in dem bei dem unterzeichneten Ge⸗ richte am 19. November 1884, Vormittags 11 Uhr, anstehenden Termine oder vorher schriftlich oder per sönlich zu melden und weitere Anweifung zu er— warten, widrigenfalls dieselben für todt erklärt und ihr Vermögen den sich meldenden und legitimirenden Erben ausgeantwortet werden wird. Dieselbe Aufforderung zur Anmeldung unter An— drohung des nämlichen Rechtsnachtheiles wird an die etwaigen unbekannten Erben und Erbnehmer der ge⸗ nannten Personen gerichtet. Landeshut, Schlesien, den 10. Januar 1884. Königliches Amtsgericht.

19795 Aufgebot. Die Ehefrau des Taglöhners Johannes Schäfer, Anna Barbara, geb. Roth, zu Breidenbach hat das Aufgebot des auf ihren Namen ausgestellten, über eine Einlage von 115 4 95 3 lautenden Spar⸗ kassenbuchs Nr. 1782 der hiesigen Spar und Vor— schußkasse, welches angeblich am 14. Juni v. J. deim Brande ihres Wohnhauses abhanden gekommen ist, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefor⸗ dert, spätestens in dem auf Dienstag, den 11. November 1884, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf— gebotstermine seine Rechte anzumelden und die ÜUr— kunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklä⸗ rung der Urkunde erfolgen wird. Steinau, den 22. April 1884. Königliches Amtsgericht. v. Hagen.

18384 Aufgebot.

Das Sparkassenbuch der Nebensparkasse des Mark⸗ Grafthums Niederlausitz zu Spremberg Rr. 5357 über 160,37 „, ausgefertigt fuͤr Anna Krautz zu Bagenz, ist angeblich bei dem am 1. Oktober 1885 zu Bagenz stattgehabten Brande verloren gegangen

lassen: daß Alle, welche 13. April 1881 hieselbst verstorbenen Anna Elisabeth, geb. Wilkens,

Ansprüche zu haben vermeinen, oder den Be ertheilten Befugnissen, insbesondere der Befug

stehende, an, der Woltmannstraße Grundstück (im Eigenthums und Hypotheken buch der ebemaligen Vorstadt St. Georg, pag

sprüche spätestens in dem auf Freitag, 27. Juni 1884, 105 Uhr V. M.,

mer Nr. 25, anzumelden und zwar

chlusses. Hamburg, 17. April 1884. Das Amtsgericht Hamburg, Civil⸗ Abtheilung II. Zur Beglaubigung: Romberg Br., Gerichts ⸗Sekretär. (19565 Amtsgericht Hamburg. Auf Antrag von Rudolph Theodor Cordes und John Joachim Cordes, als Testamentsvollffrecker der Eheleute Johannes Friederich Cordes und Sophie Charlotte Cordes, geb. Brinckmann, vertreten durch die Rechtsanwälte Dres. Hach— mann, Embden und Schröder, wird ein Aufgebot dahin erlassen: daß Alle, welche an den . des am 2B. Juli 1883 hieselbst verstorbenen Johan nes Friederich Cordes Erb- oder sonstige An—

Mts. erlassenen Aufgebotes ein Aufgebot dahin er⸗

an den Nachlaß der am Frau des Ludewig Ferdinand Detmer Wittwe, Erb⸗ oder sonstige

stimmungen des von der genannten Erblasserin am 2. Januar 1889 errichteten, am 35. Mai 1881 hieselbst publizirten Testaments, wie auch den dem Antragsteller als Testamentsvollstrecker

niß desselben, den Nachlaß vor den Hypothek ; behörden zu vertreten, namentlich auch das in dem Testament aufgeführte, auf Namen des ver⸗ storbenen Ehemanns der Erblafferin geschrieben belegene

4313, bezeichnet mit Nr. 6c. und 7 A5), um- zuschreiben, zu beschweren oder sonst in jeder Beziehung vor den Hypothekbehörden über das⸗ selbe zu verfügen, widersprechen wollen, hiemit aufgefordert werden, solche An⸗ und Wider⸗

anberaumten Aufgebotstermin im unterzeich⸗ neten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zim—⸗ Aus⸗ wärtige unter Bestellung eines hiesigen Zu⸗ stellungsbevollmächtigten bei Strafe des Aas⸗

19582 In Sachen, das Aufgebot der unterm 11. Dezem- ber 1867 ausgefertigten Hypothekenurkunde über 1500 AM auf das zu Schöningen belegene Wohn haus No. ass. 170 eingetragene, im Kaufvertrage vom 8. Dezember 1867 verbriefte Kaufgelder betreffend. ist im Ausschlußurtheile des unterzeichneten Gerichts vom 3. April c. Folgendes: Die Hypothekenurkunde vom 9/11. Dezember 1367 über 18900 1 Kaufgeld wird dem Eigen⸗ thümer des verpfändeten Grundstücks gegenüber . für kraftlos erklärt und soll die fragliche Hy⸗ pothek im Grundbuche gelöscht werden. . (gez.) G. Reinbeck. für Recht erkannt. Schöningen, den 10. April 1884. Der Gerichtsschreiber Herzoglichen Amtsgerichts:

= L. Weddig, Registrator.

6. löse Bekanntmachung.

Das über die Abtheilung II. Nr. 109 der im Grundbuch von Wanzleben Band XI. Blatt 567 verzeichneten Grundstücke aus dem Urtheile des Kö— niglichen Amtsgerichts Wanzleben vom 31. Mai 1382. dem Urtheile des Königlichen Landgerichts Magdeburg vom 19. September 1857 und dem Be— schlusse des Königlichen Amtsgerichts Wanzleben vom 4. November 1882 haftenden 294,47 ½ und 106,90 Mt. gebil dete Hypotheken Dokument vom I9. Januar 1883, ist durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts Wanzleben vom 8. April 1884 für kraftlos erklärt.

Wanzleben, den 8. April 1884.

Königliches Amtsgericht. III.

19576 Bekanntmachung.

Die auf dem Grundbuchblatt der dem Achtel hufner Claus Hinrich Tietgen gehörigen, zu Freudenberg, adel. Gutes Muggesfelde, belegenen Achtelhufe im Grundbuch von Muggesfelde Band J. Blatt 9 in der III. Abtheilung unter Nr. 1 für Johann Hin⸗ rich Hamdorf eingetragene Obligation vom 4. Myril 1564 über 2520 6 ist durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts Abtheilung J. zu Segeberg vom 19 April 1884 für kraftlos erklärt.

Segeberg, den 19. April 1884.

Königliches Amtsgericht, Abtheilung J.

19574 Bekanntmachung.

Durch unser Urtel vom 16. d. Mis. ist die am 6. November 1841 zu Rügenwalde, geborene Ehe⸗ fran des Schieferdeckers Lade von hier, Caroline Luise Charlotte, geb. Rahnenführer, eine Tochter des ju Rügenwalde verstorbenen Böttchermeisters Johann Christian Heinrich Rahnenfüͤhrer und dessen Ehefrau Johanne Charlotte Friederike, geb. Schulz, für todt erklärt worden.

Stolp, den 17. April 1884.

Königliches Amtsgericht. V.

sprüche zu haben vermeinen, oder den Be— stimmungen des von dem obgenannten Erblaffer in Gemeinschaft mit seiner Ehefrau Sophie Charlotte, geb. Brinckmann, am 3. Oktober 1871 errichteten, mit einem Additament vom 28. September 1877 versehenen, am 9. August 1883 hieselbst xublizirten Testaments, ing⸗ besondere den den Antragstellern als Testaments⸗ vollstreckern ertheilten Befugnissen zur alleinigen Vertretung des Nachlasses widersprechen wollen, hiemit aufgefordert werden, solche An⸗ und Widersprüche spätestens in dem auf Freitag, den 27. Juni 1884, 19 Uhr V. M., anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 23, anzumelden und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungs⸗ bevollmächtigten bei Strafe des Ausschlusses. Hamburg, den 22. April 1884. Das Amtsgericht Hamburg, Civil Abtheilung . Zur Beglaubigung: Romberg, Dr., Gerichts ⸗Secretair. (19566 Amtsgericht Hamburg. Auf Antrag von Frau Lina Maria Amalie Albertine, geh. Biscamp, des Gustav Jacob Max Radbruch Wittwe, für sich und als mütter⸗ liche Vormünderin ihres minderjährigen Sohnes Max Christian Hermann Radbruch im Bei— stande der Vormundschaftsassistenten Adolph Libert Westphalen und Johann Carl Christian Abel, vertreten durch die Rechtsanwälte Dres. West⸗ phalen, Schiff und Schultz, wird ein Aufgebot dahin erlassen: daß Alle, welche an den ausweise Beschlusses des Amtsgerichts Hamburg vom 12. März 1884 Seitens der Antragsteller rechtzeitig mit der Rechtswohlthat des Inventars angetretenen Nachlaß des am 1. Februar 1884 hieselbft verstorbenen Gustav Jacob Max Radbruch Ansprüche und Forderungen zu haben vermeinen, hiemit aufgefordert werden, solche Ansprüche und Forderungen spätestens in dem auf Freitag, den 27. Junt 1884, 10 Uhr V. M., anberaumten Aufgebotstermin im unterzeich⸗ neten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zim—⸗ mer Nr. 26, anzumelden und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungs⸗ bevollmächtigten unter dem Rechksnachtheile, daß die nicht angemeldeten Ansprüche und Forde⸗ rungen gegen die Benefizialerben nicht geltend gemacht werden können. Hamburg, den 19. April 1884. Das Amtsgericht Hamburg. Civil⸗Abtheilung I. Zur Beglaubigung: Romberg, Br., Gerichts⸗Sekretär.

Der Ackermann Peter Dittmar zu Bracht, ver⸗ treten durch Justizrath Dr. Schmidt, klagt gegen die Ehefrau des Schneiders Heinrich Kranz, Elisa⸗ beth, geb. Staubitz, von Bracht, jetzt unbekannt wo? abwesend, wegen hypothekarischer Forderung von 1500 Se mit dem Antrage unter Anerkennung der Hypothek des Klägers, welche auf dem Grund⸗ stück K. Bl. 8 Nr. 154 und 155 von Bracht haftet, schuldig zu sprechen, daß sie den Verkauf, der Letzteren zum Zwecke der Befriedigung des Klägers wegen 1565 Sh nebst 3z0o½ Zinsen seit 15. Februar 1881 und der Prozeßkosten geschehen lasse, und ö . ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung [197189 Erochama. 4 des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Dat, Sparkassenbuch der Stadtsparkasse zu Oppeln Königlichen Landgerichts zu Marburg auf p Nr. 2410, ausgefertigt für den Lehrer Forner, ist den 15. Jull i884, Vormittags 9 Uhr, angeblich verloren gegangen und soll auf Antrag des mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge— Vormundes desselhen, des Häulers Franz Posor zu richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Gorrek zum Zwecke der neuen Ausfertigung amortie. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung sirt. werden. dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Es wird deshalb der Inhaber des Buches aufge,. Merburg, den 16. April 1884. fordert, spätestens im Aufgebotstermine den 18. No⸗ Fifch er, Kanzlel Rath, . vember 1384, Vorm, 19 Uhr, bei dem unter—⸗ Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. zeichneten Gerichte seine Rechte anzumelden, widrigen⸗ w falls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird. Oppeln, den 19. April 1884. . Königliches Amtsgericht. Abtheilung J.

beim hiesigen K. Landgerichte zugelassenen Rechts anwalt zu bestellen. Kläger verlangt vom Beklagten Bezahlung eines am 16. Mai 1881 gegebenen, am 20. Juni 1881 fälligen Darlehens von J50 g sammt 4 o/o Zinsen hieraus vom 16. Mai bis 29. Juni 1881 und HHoso Zinsen von da an, ferner 36 M 83 Kosten für eine desfallsige früher auf Ansuchen des Schuldners zurückgenemmene Klage. München, den 15. April 1884. Der K. Ober⸗Sekretär: Rodler.

Bonn, den 22. April 1884. Klein. Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

und soll auf Antrag der Anna Krautz zum Zwecke

der neuen Ausfertigung amortisirt werden.

Der Inhaber des Sparkassenbuchs wird aufge⸗

fordert, spätestens in dem auf

den 7. November 1884, Vormittags 113 Uhr,

vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗

gebotstermine seine Rechte anzumelden und das

Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗

loserklärung desselben erfolgen wird.

Spremberg, den 9. April 1884. J

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

wiederholt erneuert. Marburg, den 20. April 1884. Der Erste Staatsanwalt.

19761 Steckbriefs⸗Erledigung.

Der diesseits am 1. April 1884 hinter die un— derchelichte Stanislawa Przybylska, am 2. Sep⸗ tember 1867 zu Koschmin, Kreis Krotoschin, geboren, wegen schweren Diebstahls, Unterschlagung und Be⸗ tiüuges in den Akten J. IIID. 72. S3 erlassene Steckbrief wird hierdurch zurückgenommen.

Berlin, den 16. April 1884.

Staatsanwaltschaft bel dem Königlichen Landgericht J.

lI760J.. Steckbriefs ˖ Erledigung.

Der diesseits am 106. November 1882 hinter den Stellmachergesellen Julius Reimann, geboren am K. März 1853 zu Konkolewo, Kreis Buk, wegen Diebstahls, nach mehrmaliger Vorbestrafung wegen Diebstahls in den Akten J. IF B. 15. 82 erlassene Steckbrief wird hiermit zurückgenommen.

Berlin, den 22. April 1884. Staatsanwaltschaft bei dem Königlichen Landgerichte .

l9541) Steckbriefs⸗Erledigung.

Der hinter dem Knecht Christian Pollok, zuletzt in Schmarse im Dienst, unterm zi. November 1883 im öffentlichen Anzeiger zu Rr. IJ8s3 des Deutschen e g ü nielger sub 52177 erlassene Steckbrief ist erledigt.

Oels, den 21. April 1884.

Königliches Amtsgericht.

führungsgesetzes zur Reichscivilprozeßordnung vom 23. Februar 1879 ergeht bienach die Aufforderung a an Franziska Schimmel, geborne Schröck, sich spätestens in dem auf Dienstag, 21. April 1885, Nachmittags 3 Uhr, im Sitzungszimmer Nr. 12 des hiesigen Justiz⸗ gebäudes anberaumten Aufgebotstermine per— sönlich oder schrifllich bei Gericht anzumelden, widrigenfalls sie für todt erklärt werden wird, an die Erbberechtigten, ihre Interessen im Auf⸗ gebotstermine wahrzunehmen,

„Han alle Diesenigen, welche über das Leben der Franziska Schimmel, gebornen Schröck, Kunde geben können, Mittheilung hierüber bei Gericht zu machen.

Nürnberg,. 17. April 1884. -

Königliches Amtsgericht, Abth. IV. (L. S8) Ambach.

Zur Beglaubigung: ; Gerichtsschreiberei des Königlichen Amtsgerichts. Der geschäftsleitende Kgl. Sekretär: Hacker.

I6609 Oeffentliche Ladung. ö In der Soparationssache von Lonschnik, Kreis Neustadt, haben wir zur Vorlegung des Rezesses behufs Vollziehung desselben Termin auf den 29. Mai dieses Jahres, Vormittags 10 Uhr,

in unserem Amtslokale, Berlinerplatz Nr. JL a., vor dem Gerichtsassessor von Groß anberaumt, zu welchem:

1) der Müller Joseph Tannenbaum als eingetra— gener Eigenthümer des Grundstücks Lonschnik II. 101 event. dessen Erben. .

2) der Simon Nawa als eingetragener Eigen⸗ thümer des Grunpstücks Lonschnik II. 106 event. dessen Erben,

3) der Franz Madeczky als eingetragener Eigen⸗ thümer des Grundstücks Lonschnik II. 110 event. dessen Erben, . .

4) der Johann Sokoll als eingetragener Eigen thümer des Grundstücks Lonschnik II. 115 event. dessen Erben,

hie durch vorgeladen werden. ; .

Im Falle des Ausbleibens treten die gesetzlichen

Folgen der Versäumniß ein.

Breslau, den 12. April 1884. ö Königliche General⸗Kommission für Schlesien.

loss! Oeffentliche Vorladung.

In Zwangs vollstreckungssachen des Vorschuß⸗ Vereins zu Dillenburg, eingetragene Genossenschaft, rertreten durch Rechtsanwalt Wiegand in Dillen—⸗ burg, gegen den Zimmermann Johannes Heinrich Well von Manderbach, wegen Forderung von 16046 45 3 und Kosten ist zufolge Verfügung des König—⸗ lichen Amtsgerichts dahier vom 17. d. Mts. Termin zur Versteigerung der in der Germarkung Mander⸗ bach belegenen Immobilien des Schuldners, welche u. a. dem Conrad Bender von Dillenburg unterm

19606) Kaiserliches Landgericht Straßbnrg.

In Sachen

der Mathilde Sagllo, Ehefrau von Peter Bour,

wohnhaft zu Hagenau, vertreten durch Rechts anwalt

Dr. Petri, Klägerin,

. den . Bour, ihren Ehemann zu Hagengu

wohnhaft, nicht vertreten, Beklagten, hat die II. Civil⸗

kammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Straßburg a. durch Urtheil vom 17. April 1884 die Güter⸗ trennung zwischen den Parteien ausgesprochen;

durch Beschluß vom selben Tage die Par— teien zur Liquidation und Auseinandersetzung ihrer Vermögensverhältnisse vor Notar Klein. claus in Hagenau verwiesen,

Straßburg, den 17. April 1884. Der Gerichtsschreiber der II. Civilkammer:

19600

Oeffentliche Zustellung und Ladung.

Der Kgl. Advokat, Rechtsanwalt Schneider in Amberg hat Namens des Bauers Michael Pollinger in Turesbach gegen Joseph Kärgl, Schneider in Windmais, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, wegen Hypothek-⸗Forderung zu 685 ½ am 15. Dezember 1883 praes. 19. Januar 1884 beim Kgl. Landgerichte Amberg Klage erhoben, zu deren Verhandlung vom Vorsitzenden der Civilkammer Termin auf Montag, den 21. April J. J. anberaumt wurde. Auf Antrag des klägerischen Vertreters wurde jedoch im letztgenannten Termine die Verhandlung der Sache durch Gerichtsbeschluß in die Sitzung vom Montag, den 14. Juli l. J.,

Borm. 9 Uhr, vertagt.

Zu derselben ladet Kläger den Beklagten, Joseph Kärgl, mit der Aufforderung, einen beim Kgl. Land= eite Amberg zugelassenen Rechtsanwalt aufzu⸗ ellen. In dieser Sitzung wird beantragt werden: »Kgl. Landgericht wolle Urtheil dahin erlassen, der Beklagte sei schuldig an Kläger 685 40 nebst 400 Zinsen hieraus seit 6. November 1880 bei Meidung der Beschlagnahme seines Anwesens zum Zwecke der Zwangs versteigerung zu bezahlen und habe sämmtliche Kosten zu tragen.“ Dieser Auszug wird gemäß 5§. 187 der. R. C. P. O. auf Grund des die öffentliche Zustellung be= willigenden Beschlusses der diesgerichtlichen Civil⸗ kammer vom 21. J. M. hiemit bekannt gegeben. 2 den 21. April 1884. Der Ober ⸗Sekretär des Kgl. Landgerichts: Bergter.

3 *

iss Oeffentliche Zustellung.

Der Dr. Gustav Schulz zu Charlottenburg als Verwalter des Konkurses über das Vermögen der Kommanditgesellschaft Otto Henniges & Co. in Liquid. vertreten durch den Justiz Rath Brauer hier, Kro⸗ nenstraße 29, klagt gegen den seinem Aufenthalt nach unbekannten, früher in Charlottenburg, Kaiserin—⸗ Augusta Allee Nr. 30, wohnhaft gewesenen, flüchtig gewordenen Herrn Otto Henniges wegen eines Theils der von ihm als persönlich haftenden Gesellschafter der Kommanditgesellschaft Dtto Henniges & Co. am 2 Juni 1833 für dieselbe von der Handlung S. Merz in Berlin, Dorotheenstraße 1, eingezogenen aber nicht zur Kasse der genannten Gesellschaft ab-

17505 Aufgebot. Auf den Antrag des Kaufmanns Conrad Seyler zu Burtscheid bei Aachen werden die Inhaber der angeblich vernichteten Stammaktie der Ost⸗ preußischen Südbahn⸗Gesellschaft Nr. 5352 Über 200 Thaler nebst den Dividendenscheinen pro 1867 bis 1871 und dem Talon pro 1871 aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 19. November 1887, Mittags 12 Uhr, ihre Rechte auf die Aktie bei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer Nr. 63) anzumelden und die letztere nebst Dividendenscheinen und Talon vor— zulegen, widrigenfalls deren Kraflloserklärung er— folgen wird. Königsberg, den 30. März 1883.

Königliches Amtsgericht. XI.

las n Aufgebot.

Der. Bürgermeister Heinrich Minkel zu Kirchberg als Generalbevollmächtigter des Adam Spangen“ berg von da, jetzt in Jersey City, hat glaubhaft nachgewiesen, daß der derzeitige Vormund für seinen Mandanten, Oekonom Jacob Schmidt zu Kirchberg, unterm 24. Juli 1879 zum Depositum des hiesigen Amtsgerichts eine seinem Mündel gehörige Schusd⸗ verschreibung der Königlich preußischen konsolidirten Staatsanleihe E. Nr. 32 696, über 300 „S lautend, ohne Coupons und Talon übergeben hat, daß aber der darüber ertheilte Hinterlegungsschein verloren gegangen ist. Auf Antrag des 2c. Minkel wird nun der unbe— kannte Inhaber des obigen Hinterlegungsscheines aufgefordert, spätestens in dem auf Mittwoch, den 15. Oktober 1884,

Morgens 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anstehenden Termin seine Rechte anzumelden und den Hinterlegungsschein vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des Letzteren erfolgen wird. ö. Gudensberg, den 19. März 1884.

Königliches Amtsgericht.

wird

liosos] Kaiserliches Landgericht Straßburg.

In Sachen der Magdalena Gleß, Ehefrau von August Christophel, Bäcker, in Hagenau wohnhaft, ver— treten durch Rechtsanwalt Kauffmann, Klägerin, gegen ihren genannten Ehemann, nicht ver— treten, hat die II. . des Kaiserlichen Land— erichts zu Straßburg ; ger cheechn uälhelb ehm 17. April 1884 ie Güte. trennung zwlschen den Parteien ausgesprochen, b. durch Beschluß vom selben Tage, die Parteien zur Auseinandersetzung ihrer Vermögensrechte vor

19590 Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Emilie Hoffmann, geb. Hoppen— heit zu Dabrowo bei Dabrowka, vertreten durch den Rechtsanwalt Schottlaender zu Posen, klagt gegen den Tagearbeiter Samuel Hnffmann, früher zu Posen, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen bös— licher Verlassung auf Ehescheidung, mit dem An⸗ trage, das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor . . des Königlichen Landgerichts zu Posen au

den 8. Juli 1884, Vormittags 9 Uhr,

mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird die⸗ ser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Posen, den 21. April 1884.

Bonin, . Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

19595 Oeffentliche Zustellung. : Der Kistenfabrikant J. H. Bornholdt in Glück— stadt klagt gegen den Schneider Claus Hachmann, früher zu Glückstadt, jetzt unbekannten Aufenthalts. wegen einer baaren Anleihe, mit dem Antrage auf Zahlung von 106 6 und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Recbtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Glückstadt auf Dienstag, den 10. Juni 1884, Vormittags 19 Uhr. ; . Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Glückstadt, den 21. April 1884.

Becker, . Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

(19791 Oeffentliche Ladung. Auf Antrag der Ehefrau des Weißbinders George Eberhardt, Anna Martha, geb. Jacob, von Granden⸗ born, wird der seit dem Jahre 1855 verschollene Taglöhner Adam Jacob von Grandenborn, geboren am 8. März 1806. aufgefordert, sich spätestens im Termin: den 18. Septbr. d. J., Vormittags 11 Uhr, dahier zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt und sein Vermögen seinen sich legitimirenden Erben verabfolgt werden wird. Aktenz. F. 4/84. Netra, am 8. April 1884. Königliches Amtsgericht. Fondy.

(12651 Oeffentliche Zustellung. Der Schiffer Philipp Dittmar, in Worms wohn haft, vertreten durch Rechtsanwalt Cause in Mainz, klagt gegen seine Ehefrau Anna Maria, geb. Ohl⸗ müller, ohne bekannten Aufenthalt, wegen Ehebruchs und böslichen Verlassens, mit dem Antrage auf Trennung der Ehe der Parteien und Verurtheilung der Beklagten in die Kosten, ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite ö des Großherzoglichen Landgerichts u Mainz au . den z. Juli 1884, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu he lte len Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage . . H oyat, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts.

Il9759] ; ; Der Dienstknecht Diedrich Winkelmann aus Notar Weber in Hagengu verwiesen. Lehringen, der Bergmann Johann Heinrich Röpke Straßburg, den 17. April 1884. ; uus, Morsum und der Schlachter Heinrich Friedrich Der Gerichtsschreiber der II. Civilkammer: Oehlrich aus Verden sind durch rechtskräftkges Er— Weber. klenntniß des. Königlichen Schöffengerichts hierselbst kom 15. März 1884 je zu einer Geidstrafe von W a event. zu einer Haftftrafe von 10 Tagen und in die Kosten des Verfahrens verurtheilt. Antrag: Strafvollstreckung und Nachricht zu den kten. R. 209 / 85. Verden, 22. April 1884. Königliches Amtsgericht.

4229 Bekanntmachung. : 6 den Lübbener Kreis -Sbligatiouen sind bei der diesjährigen planmäßigen Verloosung fol⸗ gende Nummern gezogen worden: Litt. A. Nr. 89 à 1000 M, Litt. B. Nr. 14 und 16 à 500 , itt. C. Nr. 28 und 44 à 200 ; Dieselben werden den Besitzern mit der Auf forderung hierdurch gekündigt, die Kapitalbetrů gegen Rückgabe der Obligationen und der dazu . hörigen Coupons und Talons bei der hiesigen Kre Kommunalkasse oder der Kur- und Die m rh ich Darlehnskasse in Berlin vom 1. August d. J. zu erheben. . allg⸗ Die Verzinsung hört mit dem gedachten Fäl . keitstermine auf. Der Betrag etwa fehlender Zin scheine wird vom Kapital gekürzt werden. Lübben, den 23. Januar 1884. Namens des Kreis⸗Ausschusses: Königlicher Landrath: Frhr. von Houwald.

Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen n. dergl. lzpꝛ2]

J Aufgebot.

J. des Vormundes der Inwohner Joseph Breuer⸗ en Minorennen in Ober, Zieder, des Kleingärtners Adam Moser daselbst, des Grubenarbeiters Ambrosius

reuer zu Nieder Zieder, der verehelichten Arbeiter malie Jung in Forst, der verehelichten Inwohner malie Gärtner in Ober⸗Zieder, sämmtlich vertreten durch den Rechtzanwalt Boldfchinidt zu Landeshnt i. Schl., sowie

3 auf Antrag des Vormundes der verschollenen Barbier Friedrich Wühelm Theisner'schen Söhne,

(19564 Amtsgericht Hamburg.

Auf Antrag von H. A. Wilkens als Testaments—⸗ vollstrecker von Frau Anng Clisabeth, geb Wilkens, des Ludewig Ferdinand Detmer Wittwe, vertreten durch die Rechtsanwälte Dres. Seebohm, Scharlach und Westphal, wird unter Aufhebung des am 14. v.