1884 / 103 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 01 May 1884 18:00:01 GMT) scan diff

Kortau bei Allenstein) Rechnung getragen werd Die an n 14 Axril Königsberg, Angerbur 8 taubstummen Kinder d erweitert werden, was viel Verlegung Röfsel zur Folge batte. Die Frequenz der dr

ron 227 auf 291 ge estiegen.

en. 1878 un?

Unterrichts

den genarnten Pror inzialanstalten leifteten die Proxinzial⸗ C Zuschuß.

der Berichts eri:

*

rieten unter lt die

28356 229. hrorin; 1 der

ellen; für CExilert ij sche * in der Heilanstalt zu Carls⸗

Rasten kur. wird ein, Wilk

e r Gr nuftoc⸗

ö wo d

rt die Pro

Blindenanstalt des Pro

er s iger zu anderen Wo 2 its an r] e

d * en * d r

8 365 21

gewährt,

28 fonds am

lir ider 66 916 4.

16

s . ru . . ö

Prodin.

88 11 696 z a . . Sfond (6k; 6), der Wittwen- und

—8* 2 ungskosten bi

33315 Hp tzialanleihe

ü bei

Anlei Ten zum Be esten de ** Pr . e kinnepß neh haben im 52 133 466 betragen.

8

2656

Kunst, Wissenschaft und Literatur.

erscheinende Nr. folgende

Nach

Königlichen Bibli efunden zich Sc odler, 4 ich nung von B.

Zart biersaale

ö. G. K

tel des Pr of. . * iti 111

(Zweise

. 58 ö

ian ilch Skiz: en

1 bb il dun ger

om Ge rich

ö 6 2 *

5 *

ü *

e en

am

9. 8

Schlanchtoh menft . n nnn ngẽl

ö . ö ib jahre: Und So nme

Gewerbe und Hand Allerböchsten rd Wollmarkt hierselßf zwar auf dem Terrain de bgehalten llmarkt nic J 1 werden durch die Ve angen diesen. F . 30. Apri WB Fon är rf ese für das der Se mnater Bellin; ĩ Ralisten, ö. ö. 49 Ban ca di T

2 6

6 36

2 . rng me des

hellen in Milli anen.

verrec

J den am I. Mai

. e,,

Ad

Hrn. Flori o, dem Beg gründer

Dampferlinien u und 6 23 essionar Gis . ne mo-⸗Trapani statt, wonach die Siz lianischen Betriebe gefellschaft 2 nische Südbal erweitern alsdann 1: Mittellãndisches, inisches Netz. Der Staat ve erp . der in der Zukunft noch ahren, und zwar getheilt in); Mailand = Chiaff⸗ wird für 6 ttestanᷣ dischen und Adriati schen G lichen Gef Bestimmung des Sitzes des w rathes

ö 93

gemeinschaft s ellsch haft bet

1kfurt a. M., 1. Mai. Bericht hat sler

nicht g

Crude

Wese ntlicher 1 asl Amerika, wobei . an den en. Rotterdam

Braun sberaer Anstalt nach

tock um Kapita it 2

iin: noch Zuschüũsse: b⸗ dürftiz zer taubstummer Kind

betrugen im

I en G ma Frie am 27. 1x Das neue Amp f

r Mul. gegen

Ottendo fer.

zu bauenden Linien auf die Dauer von wei Perioden zu j

ellschaften haben in Rom eine Telegation zu osstellen die

mußten, beträchtlich

ei Anstalten ist dem

Anstalt zu Raste enburg

belm · Augusta⸗Sieche nal.

dem ostpreu vinzial⸗Blin

an

2

hat 16 Freistelle * 6g is in der Be

n Zeit 97 140 C7

al. Silfskaffen x Ma sen k

Walenta

2131 ‚.

Abbildungen:

; ein em 2. in ö.

vs fur r muth und Eelbo. ö Die Fuß⸗ der Kör al Il. Reside ö. iapp. Die Einz

nand.

25. März.

. in aten

Wie dem Frkf. en des Vertrages,

anca Napo⸗

u Turin und die Firmen haben den . material? Lire an den Vom Brutto— chnet, in die drei 31 Garantie wird die nen übe ernehmen und zusammen⸗ SRilianishe chaft, auf gleicher riatische! konstruirt;

6

der Westsizilianischen letztere sich . einer der der talie⸗ ital ienische 5 vier Adbtheilungen Sizilianisches und Betrieb dieser Netze

30 Jahren. Die liche Rech nung der tieben. Die särnmt⸗

bleitt ihnen Über—

Wirth ů. Com.) 1 Petroleum⸗ tem momentanen uf 90 Ct. berab⸗ für Refined feste

Juni-⸗Juli 97 Doll., August 9

Refined hat fich dort br Die * Kabeldepeschen melden Crude 37 t, R

hne tieferen Grund;:

* 3 beute schon als vel temmen ebenbürtig neben dem ameri . Die galizischen Duellen gehen einer schönen E

* lung entgegen und liefern gute Dualität. Einstweilen fehlt e noch an üb i n,. Ausbeute. Lubricating reduced für Sommerbedarf sind in guter gc n. Erlind nder⸗ 8 e ebenfalls zu eber steigenden f Born the vorhanden,

ganz belle

ig. I tar i (eixz. Cegennirten Buckski

Dele.

Steam

sind leichter zu kaufen. Neutr

Die zur Messe dirigir aren weniger bedeutend, als

5

Ot mee der Fall; di brikan ten der * Frossisten be

. * tte wohl s 6, welche Februar und Mär; f s Einkauf bes sucht werden, leichten Abs tes zu Hause gefunden. leicht zu vollen Preisen p

ften wobl ö dem s

! !f C 2

14

C ottbus,

*

it sch auer

E 8

Q * S FE G S . *

verm .

in schw arzen

T G.

.

8 *

uten O 22

12 zu clit

9**

111

1 . . z ab gekemmen, M. 61 adbacher

8 wurden

1 ***

O Ua lilãten ie Fa briken

w *

gute . U

Rain 5.

ammlung der Kejsischen Ludwig en Antrage un An Stelle der Koeth Und Jacob

. 2 14 nd der Rechtsanwalt .

Tagesordnu ng stehend F

Die General versa mmlun 3 1h n genehmig te den Ve 1. on 5 Fl. ver Attse 9 ö 9. Konz ession? dun 1 nbahn Lemberg⸗Raw zur russischen Grenze kult wie mitge theilt nur. die Ve in der Schi webe; be:üglich 9 Lokalbahnen Hatna⸗Klmpolu ie Gesellschaft mit dem Konsortium Mi é diesbezüglichen Anträge einer Feneralverfa mmlurg vorgelegt we ersburg, 1. Mai. (W. T. B.) . rg meldet, 5 . neue mehr als 17 fach und i Inlande

, n,

Bremen, 530. April. (W. T. B.) D deutschen Lloyd . Main“ isst S 14 npton eingetroffen.

T. B.)

30. April. (W. m burg ⸗Amerikanischen

das Journa

er Da my Fdeusc

der Ha . ist heute

1

Juni J Doll, Sextbr. J 163 auch in Amerika war * Rück gang nur

Rufsisches Petroleum verf lgt sicheren Schrittes seinen Weg seine vortreffliche Qualität und mindere Feuergefabr

6 refined Preisen; Filtered Stock,

Oele belten sich fest im Preise und

seinen Grund darin,

Die dari in mitgebrachten kleinen Forst und

2 * ** .

iitalẽ be ige feung g re met

r ng.

6. ö

Der Postdampfer Packetfah rt. Morgen 4 Uhr in Nen · Jork ein⸗

338 end

ef ·

ika⸗ at.

ale ten dies

ast az

1

M

Aa⸗

er⸗

l

Berlin, 1. Mai 1884. 6 ũ

st

3

Ur . llen Anbli .

dem El undament hen ragt mit sein

ner Kuppel di neber ire e

lusdehnung und An 1 in nächster Nä? ibe dessen Mauer

enthält also einen In der Mitte des Gehn haltender Kuyp elsaal, mit Sr, e Anordnung und 2 tt 8 Sher lin, * m breit Höfe. Diese äle und aller mit Seit 5 um geben,

6 don ungefähr 2200 ꝗm.

11 Reyr **

. CT ra n

;

mitt. It, dann in den gen chen 11 m langen un ie hier unterbrochene B

annte

2 *

K

Cp 0)

̃ tzen. Die Verbindung der einzelnen Säle unter sich ge, und durch die zwischen den Sälen eine angenehme Abr echẽ lunz erzielt, dieses gilt nament lich auch der großen Rotunde, deren Boden! age 3 Garten angeordne mit Blumen und Gewächsen bexflanzt wird, zwischen denen ßere Bronzewerke zur Aufftellung kommen. ü die lu fftenneg ron Maschinen,

rodu kten sowie

zallen erbaut.

ist eine sebr zwe ngeorpneten freien Höfe

Werk eugen und

artiger Garten mit einem Teiche und breiten Trexpenanlagen gelangt; rant ertichtet, die Stadt genießt Die Aus führung der gärtnerischen Anlagen lieg in denselben bew ãhrten Händen, welche den ane rkannt schönen 66 stellungsrark im Jahre 882 schufen

Fontane

in demselben wird ein kleines

Bir die . zung an der usstehlung betrifft, so läßt si jetzt schon ein gůũnstige⸗ Resultat konstatiren; wesentlich trägt daz der Umftand bei, daß die Königlick baverische Regierung es ü nahm, die Vertkeilung der Einladung und des .

dix lomatisch m Wege an die Regierungen des In. 1 vermitteln.

Ausland de

April. (Allg. Corr.) Gestern

in . filichet Richtung quer Land nach dem Unter von Dayton, Ohio, einen breiten Landstrich bedeckend. Rach dem er Die Torf er Alexanderville, Carrollton und Wor burn theilweis letzt wurden, bewegte der Srkan sich nordostwärts Tenia, wo das Soldaten und Matrose en. Wal se g n

stört wur de und mehrere Kinder Verletz zungen . De Sturm zerstörte sodann Nachmittags gegen 5 Uhr Jamestown, wo durch 6 verfen. in getödtet und etwa 160 verwundet . De Wirbelsturm riß Kuck das Geleise der Toledo⸗ und St. s- Eisen⸗ bahn in einer Länge von einer balben Meile auf, a . Brücken und richtete anderen erheblichen Schaden an.

Nachmitta

, 28. el über das

d o zog ein Wirb urm

und e chãdiste heilweise zer—

t 9t Doll

. 3. n 54 i 2 Tanze und Breite; in eg b ron 16 m im Durch—

sich ein 14 m im Quadrat sentationssaal eine 9 daneben befi n⸗ 14m lang und e sind von 6 m doppelt · 65 so daß im Ganzen mehr als 3650 am Boden⸗

Tür lichen Seite; man gelang t zu⸗ reppenhalle, welche den Aufgang

14 m

Roh⸗ die Errichtung von Werkstatten werden besondere

In unmittelbarer Verbin indung mit dem ö. steht ein park⸗

ö zu dem man auf Restau⸗ von desse n Terrasse aus man eine schöne Anssicht .

ũber⸗ rammes zauf 8 zu

etwa 200 m

se zerstärt, wobei 6 Perfonen ver—

*

n

3

t

U

97 5

6

* 6

2

8

2

.

Ein in New-⸗Nork eing gegangenes Telegramm ans * aYοna rom 30. Axril, meldet: In dem Pulvermagazin Ton San Jo se fand gestern eine Erplofion statt. Die len achbarten Ge⸗ bãude sind start beschãdigt. Die all der Todten ist noch nicht feft⸗ gestellt, es sind aber bereits mehrere Leichen aufgefunden worden.

Ein weiteres Telegramm aus Havanna vom beutigen Tage meldet, daß bis jetᷣzt 21 Todte und f9 Verwundete als Opfer der Ext losion in San Jose ermittelt worden sind.

Das Deutsche Theater“ vermehrte gestern sein Reverteire um eine Nummer durch die Aufführung des Lustfxiels von Moreto: „Donna Diana“, deutsch von C. A. West, und erzielte mit demselben wenn auch keinen bedeutenden, fo doch immerbin achtenswerthen Er⸗ folg. Die Donna Diana wurde von Frl. Anna Hav erland gespielt, und rar mit einer prächtigen Hoheit, lieb zenswürdigem Humer und fein berechneten Bewe egungen, vie eich war diese Diana hier und da ein wenig zu majestä ätisch, zu gewaltig, aber stets bewundernswerth durch ihre königliche Grsckemn ung und die edle Sprache. Elegant und wohl⸗ lautend flossen die 6 von den Lippen der Dame, welche es verstand, das leicht lãstig werdende Herr orklin zen der Reime ger eickt zu vermeiden, und in einem feing gesck siffenen e leute. den Vortrag die Schänbeiten der . zur Ge linng

te. Hr. Sommerstorf gab den Don Cesar, den glühenden Ver? . der nn findlichen Prinzessin mit all der Wärme und Leidenschaftlichkeit, welche die Rolle erfordert. Der rasche Wechsel kũnstlich erbeuchelier er andungen, das Mas len riel kalter Sleich⸗ gültigkeit, wo doch eine brennende Liebesgluth ibn innerlich verzehrt, gelangen ihm recht gut, und so gestaltete sich das Zusammenfriei dieser Doyxelgänger . Shake . schen Beatrice und Benedict zu einer elende künstlerxischen Leistun Die Rolle des 2 lag in den Händen eines Gastes, und zwar des Hrn. 2. r Pohl D geri ts. Theater in Moskau. Hr. 4261 hatte ö Ge⸗

in der in fan reiten 3 83 Perin, alle Minen schauspielerisch und daran ließ er es auc nicht * enig zu viel davon. nzen, Maßhalten im Minen⸗ zunnten Scitẽ des der t mitz ten s Dieners hatte dem Auftreten eine größere 3 rer Cafft als es far einen *. ast nn t. kärglich gespendete Beifall be kandete. Jürgens und rma als Donna Laura und Fenisa Del mit ara; 3 Anmut, Hr. Wessels als Don als Don Gaston und rvpens als Ton Diego fanden in anerkenn lenewerther Weise mit ihrer bescheidenen i. abe ab; s Liebeslied an Laura, von Don Luis hinter der Scene gesungen efiel alls emein durch seinen hübschen Vortrag.

18 t des Theaters am Gärtnerpla . s t seit Jahren zu den Li chblingen Berliner el erpi khr imt, und nur ungern hatte man alljährliches Erscheinen im vorigen detmitzt Um so licher war darum der Err en, der ihr gestern ies das bis letzten Plaß besetzte Wallner— der reite koren treff lichen froh behagliche Stimmung, wesche als die ersten Jithertsne er⸗ g n Gestalten des schönen ob berbave⸗ rischen g . . gemüthreichen Dia ektla: uten wieder vor uns n, hielt den, ganzen Abe nd über an. Die Gese iche t rte . nal mit einer Neuheit ein, welche eines ihrer tüchtigsten 6. r und Stützen, Hin. Dans Neuert, um Bie cet 536 dem sien e ö on manches andere wirksame Stück verdankt. Das neue Werk 3 sich Im Austrag stůberl⸗ und behandelt den Konflikt eines ron mot ern Ideen ergriffe ö. jungen diz ort von Bauerns ohn mit seinem im Aus otragsstüberl, oder wie wir in Nerddeutsch and sagen, im Altentheil, im Aus— gedinge, K alten Vater, dem dehmbosbauer, der ihn vergebens warnt, sich auf die Sxetulation ein; zula ien, zu welcher ihn der Banunternebmer Planer verleiten will. Der Sohn bed eutet ihn, daß er jetzt Herr im Hause sei, läßt sich in der 27 regung sogar zu, Breohung zen gegen den alten Mann ver leiten und zwingt ihn so, nach dem nur der das Dez wis (ent- eten seiner gemißhandelten Frau der ve r hang mnißrolle Vater⸗ fluch zurück gebalten worden, den Hof zu verlassen e alten Leute finden Aufnahrne bei dem Stislschufter⸗ eir em . verliederten, aber im Grunde gutmüthigen Kerl, der durch die resolute Schusternandi wieder zu einem brar zen Menschen gemacht wird, und in dem Häuschen . er spielt sich dann die amilientrazodie zu Ende. Wie voraus— uschen, bleit 1 die Site. für den hochmüthigen Burfchen nicht aus: und tiefer in Schuld en, der schwindelhafte . ae ibm die Schlinge immer Ticht um und bringt schließlich den Lehmhof zur Sr statst? gebrochen, ein ö ö. muß er schließlich die Hülfe feiner schwer ö zten 42 die denn auch, ihn tief beschãmend, um ihm den Besit des Leb mhof⸗ zen zr ! Stoff ist von dem Dichter⸗ vieler ebenso fesse 6 d, , und scenisch wirksam estaltet nie feine früheren au fn, e Charaktere sind frisch und natur⸗ wahr gezeichnet, folgerecht ent ig ; und das Ganze mit hübfchen Exisoden kãuerkich⸗ n Humors, gefälligen G esangs⸗ und k im Oberlãnder Strl ausgestatfet, so daß man über die Důrftigkeit und Durchsichtigkeit des Stoffes vollstãndig getaäuscht wird. Die dankbarsten Rollen hat Or. Neuert sich selbst, als Darfteller des Lehmhofbauern, und dem unübertrefflichen Frl. Schönchen, der alten Lehmhofbäuerin, geschrieben, . Beide denn auch in ihrer Art geradezu Vollender es darb oten und für ihre . scenische Genremalerei den ganzen Abend über mit . . ien tem Beif X ausgezeichne ö wurden. Vorzüglich wie immer 9. Hr. Albert als Tarfteller des Bauernsohnes Mart'l, mit dem guten Herzen und dem eigensinnigen Schädel. Frl. Bach als Nand' Hr. Hofpauer, der ausgezeichnete Leiter der Gesellschaft, als Sti isglicuster⸗ und Dr Beck, als Pfl egefohn des Lebmhofbauern, sind ebenfalls längst ge⸗ schätzt und keje stigten sich aufs Neue in der Sympathie des Publikums. Aber auch Frl. Leeder als Frau des Martl, Frl. Kin Meitinger als jeine Schwester Wally, Hr. Max Prüller als chsenhirt Veri (die obligate Figur des dum mschlcuen Dor fteus⸗ els) und . We einmüller als Vaumeiste⸗ Planer dürfen nicht ungenannt fleiben, gra sie im Cin zelnen wie im Zusammenspiel gleich Gutes boten. Das Stück ist sebr nsprechend musikalisch illustrirt und er⸗ hebt sich in den ernsten Scenen um rührenden Melodrama. Auch an einem Cithervpirtuosen, welcher in den Pausen durch Soli und Vorträge mit O rchesterbegle ung erfreut, fehlt es nicht. Bie deko— rative und kestũmliche Aus statt ung ist ganz neu und durchaus schön und Garaktervoll. Hr. Neuert wurde em Schluß des Abends durch Ueberreichung eines rie ige n Lorb iran es geehrt.

Im Neuen Friedrich- W Tilhelmstädtischen Theater seht, wie angezeigt, morg en (Freitag) zum ersten Male die Rothsche

verette Der Marquis on Riroli' in Scene.

Im Bel le? i llian . beginnt beute das Gastspiel der bereits eingetroffenen neuen Nite lieder in dem romantischen Lustspiel Der Schelm von Bergen! von Rodericc Fels. Morgen trifft der neu engagirte Bonvivant, Hr. Stöckel aus Eöln, som ie der Gesangs⸗ und Charakterkomitker r. Walter aus Nürnberg ein, um gemein⸗ schaftlich ihr auf Eng gagement abzielendes Gastsriel am Mo ontag zu beginnen.

ᷣ.

687

ö

6r

herz⸗ bereitet wurde:

Redacteur: Riedel.

Verlag der Exxedition (Scholj). Druck: W. El s ner.

Berlin:

eee g ,

zum Deutschen Reichs⸗An

103.

Er ste geilage

Berlin, Donnerstag, den J. Mai

zeiger und Königlich Preußischen Staats⸗-Anzeiger.

188 4.

Aichtamtsliches.

Preußen. Frlin) 1. Mai. In der gestrigen (20.) Sitzung des Reichstag es begann das Haus die erste Berathung des von den Abgg. Dr. Phillips und Lenzmann eingebrachten Gesetzentwurfs, betreffend die Ent— chädigung für unschulzig erlittene Unter⸗ suchungs⸗ und Strafhaft. Derselbe lautet:

Der Reichstag wolle beschließen: dem nachstehenden Entwurfe cines 8 et digung für unschuldig erlittene Unt verfassungsmäßige Zustimmung zu 1 nf e

Gefetz, betreffend die Ent cha digung f uns⸗

Untersuchungs⸗ und Strafbaft. Wir W ilhe lm, von Gottes Gnaden Deunfcher von n Pre ußen e. . verordnen in Namen des Deutschen Reichs, nach erfolgter Zu— stimmung des Bundesraths e * Reichstags, was folgt:

unschuldi

Ange⸗ gewähren, suchungs haft eine Verms ens d . selfinfen hat. Eine gleiche Entschädigung kan werden, wenn die Auß yrrerfol. n weil die That unter ein Strafgef weil die Strafbarkeit durch einen gese tzlich an schließungsgrund ar ufgebocen ist.

35 erfo lg werden kann oder

Di . 54 2 gewähren,

wenn die der Ange schuldigte sich n zogen 9 u entz iehen versucht hat Sr en der. kat zu zu

ö

nicht zu . wenn

* . nl ileitu: ig oder

ö 3. as Bestreiten wahrer, ibm bekannter Thatsachen, ringen unerheblicher a und n,, tel von

Ang geschuldigten schließen die Entschädigung nicht aus.

4

e

ver 4 rens veran

8

2

e, Jö, Klah . rdnung), , anf diej enge. un velche wider den Berurt heilten bis n dem widerauf er iommenen Verfahren, eckung gekommen ist (8. 482 der .

finden r auf di

ist in gleichem Umfa igung zu g ewähren, wenn derfel * enen erfahren frage; prochen worden. die Entsckaͤdigung gewährt werden, wenn zur Anwendung eines milderen K r Strafpro ek ord nung) ode eilweisen Freisprechung Strafe geringer ist. als . llstreckte Freih fit ftea 3 ode 1j im Falle e , n .

2

8

3

*

e S de S*

222

fkammer (5. 10) bim . einem Re e, . okoll des Gerichtss

* 65

. 2 D G6

*

ist beginnt

wod durch . Hauptverfahrens abgelehnt rafprozeßh nn,

GQ 723

22 83

ho der der Angeschul esetz §8. 292), nicht mehr

f dnung 7 bezw. mit dem Tag . Verfahren wider

2 5 4 * ——— 8 reigesprochen worden (§. 2.

2 *

* 2. 1. 8 9 6 2 *0—

. 23

Rechtskraft ist auch .

Im Ermitt telungsverfahren (8. 125 der eginnt die Frist mit der Bek anntmachung des staats ichen Einst tellungs beschlusses (8. 168 Abs. 2 der

Die Bekanntmachung erfolgt durch Zustellung

Strafvro: e;ordnun Strasz e950 nung s⸗ s 4

Ueber den Antrag e in der Besetzung von f sitzenden.

Zuständig ist das Landgericht, bei welchem die Strafsache in erster Instanz anbängig gewefen und, wenn Ne Sache ohne gericht liches Verfahren beigelegt worden, das Landgericht, welches im Falle des Tric chtlichen Verfahrens zuftãndig gewesen sein würde. War die Sache bei einem Schöffen) zerichte oder ¶Amtẽgexichte a häng i gewesen oder von einem Sn u erich ab Heurth. ilt wor s entscheidet das Landg ericht, zu dessen Bezirke das Sam e rich oder Amtsgericht vehört, bezw. bei welchem das Schwurgericht zu⸗ sammengetreten ist. 8 u

Der Antrag ist der Staatsanwaltsch Derselben liegt die Vertretung de der Staats kasse ob. 8 14

Die Entscheidung der Strafkammer erfolgt in ffentlicher Verhandlung mittels Urtheils auf den Bericht eines ibrer Mit. glieder nach Anhörung der Staatsanwaltschaft und des 2 stellers. detz terer kann im Befftande eines Rechtsanwalts erscheinen oder sich durch einen mit schriftlicher Vollmacht versehenen Rechts- walt vertreten lassen. . . 3 das Ausbleiben des Antragstellers oder seines Ver⸗ treters in dem Termine wird das Gerickt an der Aburtbheilung nicht gebindert. Jedoch kann dasselbe auch die Vert— gung der Ver⸗

handlung verfügen.

4 .

* 1

§. 13.

Ist der Antrag versãumt oder ent richt er n setzungen in . 8 Abf. 2, so kann ihn das Gericht Berh anblungꝰd verwerfen.

§. 14.

Das Gericht hat Daruber, ob die Voraussetzungen schãdigungsansxruchs (85. 1, 35, b) vorbanden sind, f gesammten Aktenmate eis zu enticheiden.

Gericht kann über die bebauptete Bes chãdign

ren Umfang Beweis erhebun gen anordnen und diese nehmen oder durch einen ersuchten Richter vornehmen J dem Antragsteller behufs der Be . ein zelt ner Bel desselben einen Cid auferl egen.

15.

nach freiem c ness! . ist t pied eine Gntsc adi?

un beit ent ie hu 13

eine höhere Summe als die beantragte darf nicht erkannt

gte Geldstrafen, sowie die Prozeßkosten einschließlich der

mder Vertheidigung sind zurũckzuerstatten. ö den bei dem Reichsg erich nach 8.1 ges 26 erhandelt n Sachen fi e rechen de k erfolgt durch den

: ö der Staatsanwaltschaft werde nwaltschaft bei dem Reichsgerichte wahrgen

7

8. 18. . Strafkammer und des Reichsgerichts

ch dem Tode des Antragsteller 393 Ver zandten hefe hen in auf ö Geschwistern fortgese tzt .

bestimmen, kinn deren diese Ange u erklãren 65 b sie den mn

16 1

An gebörige

endung * nwendr ö

traf in ö Freih eit

5 3 zum

ö 3 genannten Angehörigen ein a hierdurch erwachfenen re nsrechtlichen Latragz rist 5 8. 8, 95 . finden im Uekrigen gleiche .

ö. Kos⸗ nd di stattung derselben gelten die inen, für den den Verf irren.

zur Er

* * . 1 6

[ este 3

Bezug auf den Ar faz a. o.

ag pr. Vhill ip befürwortete seinen Antrag. Der = Berit d der Sor mission über seinen Antrag sei in der vorigen Session nich mehr zur Verhandlun im Plenum gekommen, unnd er hahe Dur noch ne chtrag i 3 der fl cht zu genügen, . um 5 Alt ö von . im . . die an den , r seines Antrages Antheil nähmen, den wärmsten Dank zu sogen. Daß dieser erschöpfe ne, aher unerledigte de issionsbericht nicht etwa ein ehren volles Be⸗ gräbniß der Vorlage sein sollt sti wohl auf allen Seiten des Hauses angenommen ö Ins issthen sei nun noch so mancherlei geschehen, was die Reichsgesetzgebung wohl ver— anlassen dür fte, doch nicht mehr als unbetheiligter Guschan⸗ r stehen zu bleiben, wo die übe zrwältigende Mehrheit des Volks ihr Eingreifen erwarte. Im preußischen Abgeort dnetenhause reußische Justiz-Minister erklärt, daß außer dem

hl elf habe der p bekannten Falle Haarcaum nur ein all eines unschuldig

Verurtheilten, und im Reichstage der i Dr. von

Schelling daß us dem von ihm (dem Redner) vorgelegten reichen faatistiscen Ma terial nur 3 bis 1 Fälle amtlich zu seiner Kenntniß gelangt seien. Später sei der Kon mission Seitens der Reichs⸗ gierung eine Nachweisung der Fälle unterbreitet worden, in welchen seit dem 1. Oktober 1879 im Wege des Kiederauf⸗ nahm verfahrens? 3exrurtheilte nachträglich freigesprocher worden seien; sie ergebe, daß in 258 Fällen nachträglich Fre isprechungen

erfolgt seien, und daß in 97 von diesen 258 Fällen Freiheits— strafen an den . ilten ganz oder theilweise vollst regt worden seien. z einfache . sei erschreckend genug, ob— wohl aus die ser . unv Istũndigen Statistik nicht zu entnehmen sei, in wel chem . die Freiheit zstrafen voll— streckt seien. Kaum eine Woche gehe also vorüber, ohne daß in Deutschland irgend Einer n che leig in den Kerker wan— dern müusse. Nach dieser Probe müsse man sich vor einer Statistik über die , in der That fürchten. Jedenfalls sei hier 3 Bild entrollt, das dem Hause nicht länger zu zögern. gesta um ö zu schaffen, nicht nur durch nachträgliche ö 2 sondern durch Maßregeln, welche die Unschuldigen schÜüphten. Redner citirte nun 2. Reihe von Fallen, in welcken die Verurtheilten bereits einer

großen Theil der ihnen zudiktirten Strafe, meist sogar 6 . an gesessen hätten, ehe sich ihre Unschuld Herausge ell habe. Redner hob besonderẽ den Fall der Frau Steiger— wald in Berlin hervor, dann den Fall des Mühlknappen Schrader und einen in Gnesen passirten, wo der Verurtheilte von der ihm auf Lebenszeit zue rlannten Zucht haus strafe bereits 10 Jahre verbüßt gehabt habe. In den beiden letzteren Fällen, wo die so hart betroffenen Unschuldigen durch die Verurthei⸗ lung und die sich daran schließende Zuchthausstrafe total rui⸗ nirt, geistig und physisch gebrochen gewesen seien, sei die offentliche Mildthätigkeit durch freiwillige Spenden reichlich helfend eingetreten; und dieser Unstand möge den so schwer Betroffenen allerdings wohl den Tꝛrost gewährt haben, daß die Mildthätigkeit in Deutschland noch nicht erloschen sei, anderer— seits aber auch wohl schwerlich den Stachel aus der Wunde, die

das bittere Gefühl erli ttenen Unrechts verursa

haben. Der Staat sei in solchen Ja len 9 n. gleichem Maße zum Eintreten wer pflichtet. wie bei de oldaten, die dem Vaterlande ihr Leben zum Opfer hätten gen muüffen⸗ Hier komme nun aber zu dem Unglück 34 ö Schmach. Nun, die Drehorgeln, welche früher für die verwundeten Soldaten den Reltung zanker geboten hätten, seien endlich verstummt, nachdem die Nation sich ihrer Pfücht l bewußt ge⸗ worden sei, und neues Recht 6 habe, um der sittlichen Forderung des Volksber wußtseins zu genügen. So müsse es auch hier geschehen. Die Entschädig gungspflicht des

müsse in der SGeset gebung ihrẽ zinerkennunz

möge sie aus Recht? oder Billigkeits gründen

tet werden. Die e rinatwohlthzt gkeit sei doch

äußerster und schlech tg, ö. behelf. inschul dig Derurt heilte 1 nicht sondern Gerechtigkeit. 9a, 216 24 er,

ama: ite 13

. . . runden sei der gierung, die Entschadigung als . . urück iweissen. Nun habe sich neuerdi ü s⸗ Fall in Sachen zugetragen. Ein Strun mnpf: virker wegen Diebstahls verurtheilt worden, eiger ilc weil ein Mensch gewesen sei, von 26 man sich der ders sehen können. Nebenbei i habe noch ein strikter . pibe m 135 ine Rolle gespielt, und endlich ein am Tien gef funenes Vaar Stiefel, von denen ei Zeuge, ein l angjahriger Zucht—⸗ häusler, bekund et habe, ie, wenn sie nicht irgend inem Anderen gehörte n, wohl die des Angeklagten sein m öchten. Auf Grund dieses Zeugniss ö in Verbin dung mit den er— wähnten Umständen sei . rurtheilung ere alßt und nach Wiederaufna ahme des U 6e durch einen Sachverstan— digen festgestellt, daß neee nicht auf Fuß des , ilten Faß. ; Jacl 3 Freisprechung sich Müller mit einer r Petiti n di chsischen Kammern wandt, in der er u n eine zeringfügi ntersti iĩßung gebeten . Die zweite Ka 1b ö n fie er *

B 8 8 v CCG

52

ö. Mul . die Sir se ; Familie, währ end . im 369 . 2 esen sei, bess . habe, als zu der Hꝛit. als er wieder heran isgewesen se lich werde es immer rgehen. Man anwaltschaft Bericht 3 dern, und werde wohl mit derselben Wärn e träglich für eine angem esser s er vorher für ein angemes Dagtbaum. der acht k habt habe . e, e. mih die traf en ehab Seesen; habe w. il derselbz dem Mein st. er aus an deten 39 unden einer (gig * nicht würdig erschienen sei. Aber auch ganz abgesehen von solchen Fällen: könne man selbst dem, den der Staatsanwalt oder der Justiz⸗Minister einer Entf schadinr ung für würdig erachte, zun uthen an die Gnade zu appelliren? Die Gnade sel dort am Platze, wo ein Schuldiger, der bereue, s f im un schulsig Ver⸗ urtheilten werde sicherlich nicht die üthige Bitte um Gnade, sondern nur das Verlan Herechtigkeit groß gezogen. Nicht er habe zu bitten, J der, der sich an dem heiligen Gut seiner Ehre und Freiheit K habe Wie hinsicht lich der Invaliden, so habe auch in Bezug uf die unschuldig Verurtheilten der Gedanke der ö ität einen langer Weg durchwandern müssen von 25 Inhafthaltung des unschuldig Verurtheilten, J eine ö er⸗ wiesen gewesen sei, ö. er die ö des Verfahren bezahlt gehabt habe, bis zu . Staat nr jeden unberechtigten J gh . die Freiheit des Einzelnen unbedingt haftb ll Dies Ziel, das vor Augen liege, J wenn auch nicht heute oder morgen. Aber vi chon jützt erreicht, wenn die große Mehrheit des . ich zu einem ersten großen Schritt vorwärts ; ö.. auch wenn die Mehr— e it der Regierun ö. . ioch ablehnend Auch Oesterreichs Beispiel werde nicht ohne Einfluß kleiben. Habe ö. die badische Re e. bereits in der Kammer erklärt, daß sie einem Gesetz, welches die Ent tschadigung unschuldig Va url zeilter bezwecke, mit zustimmen werde. Er hoffe daher, auch im Schoße verbündeien Regierungen 3 warnen Fürsprecher zu Wesentlich erleichtert rathung seines Antrages vielleicht aut ch dur ch das . Oe esterreichs werden. Dort habe eine Seite der Frage, die Entschadigung der unsch uldig Verurtheilten, gelöst, während man die andere, die Entschädigung ür un schuldig erlittene Haft, vollständig habe fallen lassen. Da⸗ für sei man aber auch in Bezug auf die Entschä adigung unschuldig Verurtheilter so hum an vorgegangen, das d der österreichische Lezierunge vertreter mit einem gewissen freund⸗ nachbarlichen Stolze habe betonen können, d die österreichische Re gierungs vorlage sei mit einer Liberalität vorgega ngen, wie sie in der deutschen Gesetzgebung schwerlich dach ahm ung find zen werde. Es sei noch jüngst gerühmt, daß die deutsche sozialpolitische Ge⸗ seßgebung, in Oesterreich Nachahmung finde: hoffe man, daß einmal die deutsche Reichsregierung von Oeste rreich etwas lerne und sich Oesterreich zum Muster nehme. Er schließe mit der Bitte, dem erneuerten Antrage mit demselben Wohl— wollen, wie der ersten Anregung zu begegnen.

Der Abg. Kayser erklärte, es handele sich hier hauptsäch⸗ lich um den „armen Mann“, dem die Möglichkeit nicht ge— geben sei, sich in ausreichender Weise zu vertheidigen oder das noöthige Beweismaterial Tur eine Wiederaufnahme des. Verfahrens herbeizuschaffen. Die moralische und körperliche Qual, die mit jeder Untersuchungshaft und jeder WVerurtheilung. verbunden sei, sei durch nichts zu ersetzen. Das Vedürfniß sei ausreichend genug nachgewiesen. Im Gefangnisse zu si en. sei kein Vergnügen, und wer sage, daß es den Leuten dorin zu gut gehe, habe nicht darin gesessen! Die unschuldigen Ver⸗ urtheilungen schienen ihm hauptsächlich zurückzuführen zu sein

*** 1

8

. achd em

verhalte.