1884 / 126 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 30 May 1884 18:00:01 GMT) scan diff

2002.

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ee, e.

6 Uhr auf der Elbe eingetroffen.

seuerfesten Kaen und Schränken fand in 8 Unternebmungen Handelt tammerbezitke Wien, Graz und Pran) statt, welche mit 4 Damxf— maschinen von 64 Pferdekr. arbeiteten; die Zabl der Arbeiter betrug 284, der Werth der Produktien 422 456 51. Die Erzeugung von Nägeln, Driabtstiften, Schrauben, Nieten und Drabtseilen geschab in 41 Unternehmungen (Steuer Minimum 42 Fl), welche mit 85 Mo⸗ toren von zusammen 1473 Pferdekr. arbeiteten; von letzteren waren 33 Damrfmaschinen mit 740 Pferdeke, g Turbinen mit 210 Pferdekr. und 47 Wasserräder mit 523 Pferdekr. Die Zahl der Arbeiter be⸗ trug z957, daron 2408 Männer, 518 Weiber; die Produktion be— lief sich auf 291 9600 9 im Werthe ron 4462 287 FI. Sie Fabrikation von Eisengeschirr fard in 22 Unternehmungen statt, welche mit 29 Motoren von 3 Pferdekr, davon 14 Dampfmaschinen mit 189 Pferdekr und 15 Wasserräder mit 113 Pferdekr, arbeiteten. Die Werk vorrichtungen bestanden in 130 Oefen und 218 Arbeitsmaschiren; beickäftigt wurden 1547 Arbeiter, daron 1287 Männer, 119 Weiber und 111 Kinder unter 14 Jahren. Die Produktion betrug 652729 im Werthe von 2596555 Fl. Die Erjeugung von eisernen Möbeln fand in 8 Unternehmungen (Handels kammerbezirke Wien und Prag) statt, welche mit 3 Dampfmaschinen von 22 Pferdekr. arbeiteten. Die Werksvorrichtungen bestanden in 8 Oefen und 49 Arbeits maschinen; beschäftigt waren 287 Arbeiter; produzirt wurden 1535 333 im Werthe von 531 264 Fl. Die Erzeugung ron Krpferwaaren fand in 17 Unternehmungen (Steuer Minimum 42 Fl.) statt, welche mit 60 Motoren von 1231 Pferdekr. arbeiteten von letzteren waren 21 Dampfmaschinen mit 649 Pferdekr., 2 Tur—⸗ binen mit 38 Pferdekr. und 37 Wasserräder mit 544 Pferdekr. Die Weikevorrichtungen bestanden in 70 Oefen, 37 Hämmern, 35 Wal ;⸗ werken und 118 sonstigen Arbeits maschinen. Beschäftigt wurden 786 Arbeiter, daren 715 Männer; die Produktion batte inszesammt einen Werth von 6ä71 283 Fl. Die Erzeugung von Bleiwaaren sand in 16 Werken statt, welche mit 19 Motoren ron 1835 Pferdektr., davon 9 Dampsmascixen mit 105 Pferdekr., arbeiteten. Die Zahl der Arbeiter betrug 287, daron 180 Männer und 104 Weiber; Pro' duzirt wurden 20033 4 im Werthe ron 656 734 Fl. Die Er—⸗ zeugung ron Zinkwaaren fand in 8 Unternehmungen (Vandels · kammerbezirke Wien und Olmütz) statt, welche mit 3 Mo— toren ron 543 Pferdekr.,, dabon 5 Dampfmaschinen von 518 Pferdekr, arbeiteten. An Werksvorrichtungen waren rorbanden 135 Oefen, 7 Walzwerke und 60 sonstige Arbeitsmaschinen. Die Zahl der Arbeiter betrug 320, der Werth der Produktion 15786060 FI. Die Erzeugung von Messing⸗, Tomkback⸗ Bronze⸗, Packfong⸗, Argentan⸗ u dgl. Waaten fand in 55 Unternehmungen [Handelskammerbezirke Wien, Linz, Innsbruck, Prag) statt, welche mit 3 Metoren ron 1383 Pferdekr, davon 28 Dampfmaschinen mit 574 Pferdekr.! und 32 Wasserräaͤder mit 464 Pferdekc., arbeiteten. Die Werksvorrichtungen bestanden in 91 Oefen, 45 Wal zwerken, 32 Hämmern und 243 sonstigen Arbeitsmaschinen. Beschäftigt waren 2697 Arbeiter, daron 1453 Männer, 1200 Weiber und J Kirder unter 14 Jabren; die Proruktion hatte einen Werth ron 59146060 Fl. Die Erzeugung von Lampen und anderen Spengler waaten fand in 18 Unternebmungen (Handelt kammerbezirk Wien) statt, welche mit 5 Motoren von 9 Pferdekr. arbeiteten. Die Werkfsvorrichtungen bestanden in 39 Oefen und 459 Ärbeitsmaschinen. Beschäftigt wurden 1124 Arbeiter, daron 818 Männer und 36 Frauen; die Produktion hatte einen Werth von 16595 805 Fl Submissionen im Auslande. Belgien.

L. Verwaltung der Staats ⸗Eisenbahner.

17. Juni d. J., Mittags, in den Stationen Charleroi und Lüttich, Wartesaal J. Klasse, Vergebung der Lieferung von je 520) t 1000 kg) Kleinkohle in 30 Loosen. Die Offerten können Ansãtze enthalten für Fetttohle (Kohle für Koks), halbfette (für Heizung der Lokomotiven), F fette oder magere Kohle. Lastenheft Nr. 54 in der Expedition des „Reichs⸗-Anzeigers“.

II. Marine Verwaltung.

11. Juni d. J. 11 Uhr, in der Boörse zu Zrüssel, Vergebung der Lieferung ron Steinkohle oder Koblenbriguetfes für' den Packet · Poftdienst der Marine. Li⸗ferungsort Often de— Zwei Loose von je OM t. Vorlärfige Kaution sür jedes Loos 1560 Fr. Lastenheft Nr. 91 in der Erredition des . Reicks-Anzeigers“. ö

III. Verwaltung für Wegebauten.

14. Juni d. J., 10 Uhr, im Provincial Gourernements-Gebäude zu Gent, Vergebung des Brückenbauts (pont des stations) zu Lokeren, und der damit verbundenen Regulirung der Durme“. Abschätzung 180000 Fr. Vorläufige Kaution 900 Fr. Preis der vier dam ge⸗ fertigten Pläne 16 Fr. 30 Cts. Lastenheft Nr. 2), käuflich bei der Administration des ponts et chaussses, rus de Lonvain No. 24 zu

Brüssel. Gewerbe und Handel.

Teplitz, 29. Mai. (W. T. B5 Die General prerszmmlung der Dur ⸗Bodenbacher Eisenbahn⸗Gesellschaft zenehmigte einstimmig den Geschaftsbericht für das abgelaufene Geschãftajahr und beschloß, eine Dividende von o /9 vom 1 Juni d. J. ab zur Auszablung gelangen zu lassen. Die Anträge, betreffend die Betriebs⸗ vereinigung mit der Prag⸗Duxer Eisenbahn, und Die Ab— machungen mit der Staatsverwaltung und der Direktion des Staatseisenbahnbetriebes wurde mit 510 gegen 80 Stimmen ange— nommen.

London, 29. Mai. (W. T. B.) Die gegenwärtige Woll auktionsperiode wird bis zum 4. Juni unterbrochen.

Paris 29. Mai. (W. T. B.) Die heutige Generalversamm⸗ lung der Aftionäre der Suezkanal⸗Gesellschaft bat saämmt⸗ liche Anträge des Verwaltungsraths, inskesondere auch den Antrag auf Vermehrung der Zahl der englischen Direktoren, mit großer Ma⸗ jorität genehmigt.

Christiania, 29. Mai. (W. T. B.) Bei der beute vom Storthing ertheilten Ermächtigung zur Ertheilung des Zuschlags für die neue 4prozentige norwegische Anleibe von 25 Mil⸗ lionen an die Gruppe Kommerz⸗ und Die kontobank in Hamburg wurde der Emissions cours auf 8 ry festgesetzt. (

. Vewe Vork, 29. Mai. (W. T. B) Der Kämmerer der Stadt New⸗JYPork, Jappan, het sein Amt niedergelegt, nachdem die Grand Jury erklärt hatte, daß die Beziehungen Jappans zu ver— schiedenen spekulativen Unternehmungen mit der Erfüllung seiner Pflichten als Kämmerer unvereinbar seien. Für die Wabasb⸗ Eisenbahn sind auf den Antrag der Compagnie mit Rücksicht auf die unbedeckten am 1. Juni fälligen Zinsen der allgemeinen Pfand⸗ briefe in St. Louis zwei Einnehmer gerichtlich bestellt word?n. Die Union Deposit Company in Greens burg (Pennsyl⸗ vania) hat ihre Zahlungen eingestellt; die Passiva derselben werden auf 100 00) Doll. geschätzt.

Verkehr s⸗Anstalten.

Bremen, 30. Mai (W. T. B) Der Dampfer des

Vorddeutschen Llovd ‚Fulda“ ist gestern Abend 11 Uhr in

Southampton eingetroffen. (W. T. B.). Der Postdampfer

Sam burg, 29. Mai. Rugia der Hamburgs ⸗Amerikanischen Packetfabrt“ Aktiengesellschaft ist, von New-⸗YJork kommend, heute Abend

Tri est, 28. Mai. (W. T. B.) Der Llovddampfer Ve sta! ist heute Nachmittag aus Konstantinopel hier angekommen.

Albrecht von Preußen sowie Ihre Königliche Hoheit die Frau Herzogin Wilhelm zu Mecklenburg-Schwerin, Prinzessin Alexandrine von Preußen, haben Höchstsich dieser Tage nach Erbach im Rheingau begeben, um dase bst der Niederlegung eines Leich'nsteines auf dem Grabe weiland Ihrer König? lichen Hoheit der Prinzessin Marianne, Mutter

Berlin, 30. Mai 1884. Ihre Königlichen Hoheiten der Prinz und die Prinzessin

des Prinzen und der Frat Herzogin, am 29. Mai, dem ersten Jahrestage des Hintritts der verewigten Fürstin, beizu— wohnen. Aus der bei dieer Gelegenheit von dem Ortsgeist⸗ lichen, Pastor Deißmann, zehaltenen AÄnsprache lassen wir den Nekrolog der Verewigten jier folgen:

Ihre Königliche Hohit die Prinzessin Marianne wurde am 9. Mai 1810 zu Belin in dem Hause geboren, welches dort nech bis zum Tot Höchstihres Herrn Bruders, des Prinzen Friedrich der Nederlande, Königliche Hoheit, als Miederlänzisches Palais“ bekannt war und neben dem Palais 2 69 des Kaisers und Königs, Unter den Linden, ge—

egen ist.

Der Großvater der Prinzessin Marianne, Wilhelm V., Erbstatthalter der Niedeiande, hatte bekanntlich dem Ein dringen der französischen Kevolutionsheere in die Niederlande weichen müssen; Ihr Vcter war dann an den Hof Königs Friedrich Wilhelm III., eines Schwagers und Vetters, ge— gangen und hatte sich in Zerlin niedergelassen.

Im Jahre 1815 nach dem Lande Ihrer Väter zurück— gekehrt, vermahlte Sich Prnzessin Marianne am 14 September 1830 im Haag mit dem Arinzen Friedrich Heinrich Albrecht von Vreußen und zog nas Berlin.

Nach Vollendung des Umbaues des alten Vernezoberschen, jetzigen Albrechtschen Palas in der Wilhelmstraße wurde dies von dem jungen Fürstlichen Paare bezogen.

Prinzessin Marianne war eine reichbegabte, geistesreiche Fürstin, beleht von reliziösen Gefühlen und feststehend im Glauben an den Erlöser. Aus diesen Gefühlen schöpfte Sie immer wieder stärkenden Trost in allen Kampfen des viel— bewegten Lebens; sie fühten die Verewigte nach Jerusalem, um am Grabe des Heilanies zu beten; sie trieben die Fürstin stets dazu an, bei Ihrem warmen Herzen und Ihrer großen Aufopferungsfähigkeit Frede zu bereiten, Thränen zu trock— nen, Schmerzen zu linderm und edle Werke zu fördern. Und alle diese christlichen Tugimnden übte die Hohe Frau, ohne Aufsehen erregen zu woller, im Stillen.

Von dem Ernste, mit welchem Ihre Königliche Hoheit die Pflichten des Patronats über Ihre Besitzungen auffaßte, zeugen die Bauten der Kirchen, nelche Sie suͤr Ihre Besitzungen am Rhein und in Oesterreichist-Schlesien ausjühren und in Glei— chem wahrend der letzten Zeit Ihres Lebens in Camenz be— ginnen ließ.

Aber daneben verdient der Bau des Schlosses zu Camenz Eiwähnung, der eine Zierde der Provinz Schlesien ge⸗ worden ist.

Ihre Königliche Hoheit stiftete mit den von Ihrer Mutter, der Königin Wilhelmine, geborenen Prinzeisin von Preußen, ererbten, in der Provinz Schlesien und der Grafschast Glatz gelegenen ausgedehnten Besitzungen zu Camenz nach der Ge— burt Ihres ersten preußischen Enkels, ein Majorat, in welches das gesammte preußische Königshaus zur Succession be— rufen ist.

Von den; Streben der Prinzessin, die Künste zu fördern, sind die Gemälde⸗-Gallerie und Kunstsammlungen in Reinharts⸗ hausen ein bleibendes Denkmal.

Nach der im Jahre 1842 erfolgten Trennung von Ihrem Erlauchten Gemahl brachte die Frau Prinzessin nur noch kurze Zeit in Berlin zu, dann nöthigten Sie körperliche Leiden, für die Winterzeit wiederholt in Italien Aufenthalt zu neh— men, aber das Pflichtgefühl, Ihre großen Besitzungen selbst zu verwalten, und die Liebe zu Ihren Kindern fuͤhrten Sie viel— fach nach Deutschland zurück. So eilte Sie auch, als Ihre älteste Tochter, die Erbprinzessin von Sachsen-Meininzen, Königliche Hoheit, von Gott abberusen wurde, unverweilt an deren Sterbebett.

In späteren Jahren bildete Deutschland den Hauptauf— enthalt weiland Ihrer Königlichen Hoheit, und kam Dieselbe zunächst in Cam enz mit Ihren Kindern und Enkeln zusammen.

Im Januar 1882 zeigten sich die ersten Spuren der Wassersuckt mit ihren qualvollen Zuständen, jedoch erholte sich Ihre Königliche Hoheit noch einmal, so daß Hoffnung auf Beseitigung dieser Krankheit erwacksen konnte. Im Fe— bruar 1883 trat dieselbe erneut und um so stärker auf.

Die Prinzessin hatte dann noch die Freude, Ihre sämmt—

lichen Kinder und Enkel nach einander bei Sich zu sehen. Noch einmal schien es sich zur Besserung zu neigen, so daß den Prinzen Albrecht auf Seiner auf Befehl Sr. Majestãt des Kaisers und Königs nach Moskau zur Krönung Kaifer Alexanders III. unternommenen Reise gute Nachrichten be— gleite en.

Die einzig überlebende Tochter, Herzogin Wilhelm, blieb am Krankenlager Ihrer Mutter, die in den schönen Maitagen wiederholt ins Freie getragen werden konnte.

Die Leiden der Prinzessin waren dabei aber nicht geringer. In denselben hielt Ihr fester Glaube sie aufrecht.

Am 29. Mai früh 5i / Uhr entschlief Prinzessin Marianne zu einem bessern Leben, ohne daß Anzeichen des nahen Endes erkennbar geworden und ohne aus dem, Morgens eingetretenen Schlummer erwacht zu sein.

Am 4. Juni wurde Ihre Königliche Hoheit in Gegen— wart Höchstihrer Kinder und Enkel, ihrem Wunsche gemäß, auf dem Friedhofe der Gemeinde, welcher Sie die Kirche er— baut, zur Ruhe bestattet.

Wir fügen noch hinzu, daß aus der Ehe der Prinzessin Marianne mit dem Prinzen Albrecht 4 Kinder entsprossen sind: 1) Prinzessin Charlotte, geboren den 21. Juni 1831 zu Schönhausen bei Berlin (während der Cholerazeik!, welche si am 18. Mai 1850 zu Charlottenburg mit dem Ecbprinzen, jetzigen Herzog Georg von Sachsen-Meiningen vermählte und am 30. März 1855 starb.

Aus dieser Ehe leben 2 Kinder, der Erbprinz Bernhard und Prinzessin Marie Elisabeth. Ersterer ist mit der ältesten Tochter Sr. Kaiserlichen und Königlichen Hoheit des Kron— Prinzen, Prinzessin Charlotte, vermählt', welche Ihm eine Tochter, Feodore, gebar. Diefelbe ist die einzige Urenkelin neben drei jetzt lebenden Urenkeln Sr. Majestät des Kaifers und Königs.

2) Prinz Albrecht, geboren den 8. Mai 1837 zu Berlin, vermählt am 19. April 1873 ebendaselbst mit Vrinzessin Marie von Sachsen⸗-Altenburg, aus welcher Ehe entsprossen: die Prinzen Friedrich Heinrich, Joachim Albrecht und Friedrich Wilhelm.

3) Prinzessin Elisabeth, geboren den 27. August, gestorben den 9. Oktober 1840.

4) Prinzessin Alexandrine, geboren zu Berlin den 1. Fe⸗ bruar 1842, vermählt ebendaselbst am g. Dezen ber 1865 mit dem Herzog Wilhelm zu Mecklenburg-Schwerin, Wittwe seit 28. Juli 1879.

Aus dieser Ehe entsproß: Herzogin Charloite.

dirigiren wird. Für das Gastspiel der Fr. Geistinger find die Proben im Gangez die eiste Vorstellung von Lili‘ ist auf Dienstag, den 3. Juni, angesetzt.

vom Hamburger Stadt -⸗Theater in der Novität .Die Plaudertasche' von Bittong als Gast auf. In dem prächtigen Sommergarten daselbst finden die beliebten Herren Schmutz und Katzer, das Kärntb— ner Damenqugrtett Alpenveilchen! und die oberbaherischen Natur⸗ saͤnger aus Miesbach allabendlich vielen Beifall.

Im Kunstgewerbe⸗Museum füllt die Aus stellung alt grientalischer Teppiche den großen Lichthof in allen Theilen Die Terriche gebören fast ssmmtlich dem Museum und sind fonff i rerschiedenen S4 als. Wandschmuck aufgehängt. Die jetzige Zr sammenstellung rd diese überaus reiche Sammlung erst in ib ter Bedeutung erkennen lassen. Soweit es zur Vervollstãndigung nõthig ist. werden einzelne Stücke qus Privatbesitz zum Theil von außzerkalt berangezogen werden, so däß die Sammlung erst am Schluß der nächsten Woche vollständig sein wird. Es wird jedoch mi Rũcksicht auf den Fremdenverkebr der Pfingstwoche der Zutritt zum Lichthof bereits vom 2. Juni an gestattet sein.

Das 4. Garde Regiment z. F. und das 3. Garde / Gre⸗ na diere Regiment Königin Elijsabeth sind nach Bꝛendizun der Frübjahrs-Exerzitien des Garde Corps keute früh wieter na Srandau abgerückt. Gleichzeitig ist das Füsilier⸗Bataillon de⸗ Kiser Franz Garde Grenadier⸗ Regiments Nr.? welckes zur Wahrnehmung des Wachtdienstes für Tie Dauer der Abwesenheit der beiden vorgenannten Regimenter in Spandau kom⸗ mandirt war, heute hierher zurückgekehrt.

Wien, 29. Mai. (W T. B.) Dem „Fremdenblatt“ zufolge die Untersuchung wegen des Brandes im Stadttheater nunmehr beendet. Auf Grund des Ergebnisses derselben sind 6 Per⸗ Ee. wegen sträflicher Fahrlässigkeit vor das Bezirkegericht geladen worden.

Vor vollem, fast ausverkauftem Hause gelangte gestern Abend

im Krollschen Theater der ‚Postillon von Lonsumcau'“ mit Hry Heinrich Bötel in der Titelrolle zur Auffübrung. Der Gast gab darin Jan; ausgezeichnete Prohen seiner ihm verliehenen kraftvollen und glar— enden Tenorstimme. Es ist ein seltenes Matecial, welches, wenn auch durckaus noch nicht zur Reife in Stimmbildung und Klangfarbe ge⸗ diehen, doch sowohl durch Frische und Ursprünglick eit wie auch durch Biegsamkrit den Zuhörer fesselt Mühelos gelingen dem Sänger die böchsten Lagen, welche er allerings mit vollem Brustton giebt. Hier⸗ durch kommt es, daß er sich leicht übernimmt und daß dann das Organ scharf und rauh erklingt, wie gestern gleich zu An— fang der Orer, was aber dem Sänger zu seinem Lobe selbst nicht entgiag und ihn zur Vorsicht mabnte. Sein jetziges helles Vokalisiren halten wir, namentlich in der Postillon⸗· partie, für angebracht. Einmal entspricht diese Art zu singen feinem ursprünglichen Organ und erleichtert die Ausführung des kolorirten Gesanges, und dann wird tierdurch eine deutliche Aussprache des Textes erreicht. Daß Hr. Bétel auch den gedeckten Ton anzuwenden bestrebt ist und versucht, das Falset beim Anfetzen und Aus klingen der Töne zu gebrauchen, hat er gestern mehrfach gezeigt. Aber alles das sitzt och im Anfange der Kunst. und dem Sänger gelingt Vieles, weil das Material da ist und sein Jugendmuth kühn auf das Schwie⸗ tigste losgeht und auch glücklich Überwindet. Jedenfalls fann Hrn. Bötel, sofern vorsichtig nit der weiteren Ausbildung und Ver— wendung des Organs umgegangen wird, eine bedeutende und lohnende Zukunft nicht abgesprochen werden. Die Darstellung der Postillons“ Rolle gelang dem Sänger ganz gut. Sein Spiel war lebbaft und Figte bereits eine gewisse Routine. Das Peitschenknallen im Postillonsliede war prächtig, und allein das brachte ihm das leb. hafteste Bravo des hierdurch ungemein amüsitten Publikums ein Im Ucbrigen wurde Hr. Bötel nach fast jeder Solonummer vom Publifam gerufen; verschiedene Nummern wurden da capo verlangt und bereit⸗ willig gewährt. Von den ürrigen Mitwirkenden sind Frau Bau—⸗ mann in der Partie der Magdalene resp. Frau von Latour, und Dr. Miller als Bijou zu nennen. Beide führten ihre Rollen nach der gelanglichen und darstellenden Selte hin gewandt und korrekt aus, Die Oper im Ganzen war gut inscenirt; Chor und Orchester be⸗ friedigten. WKrolls Theater. Fr Marie Schroeder ⸗Hanfstängl ist heute ig Berlin eingetroffen. Das Gastspiel der Sängerin beginnt am Sonntag mit der Rolle der Rorma‘. Für den zweiten Pfingst⸗; feiertag erscheint in dem Krollschen Dpernrepertoire Lortzing Wildschütz ..

Das Gastspiel der Gesellschast des Münchener Gärtner— platz ⸗· Theaters erreicht bereits am ersten Pfingstfeiertage sein Ende. Es war in diesem Jahre besonders erfolgreich, und die treff lichen Leistungen sowohl der einzelnen Mitglieder wie ihr musterhaft ab ge⸗ rundetes Zusammenspiel wohl geeignet, den Ruf der Gesellschaft und ihre Beliebtheit bei den Berlinern auch für die Zukunft dauernd ju befestigen. Dazu werden auch die beiden Stücke, welche seit Dienstag gegeben werden, und mit denen sich die, Münchener“ bier verabschieden wollen, das Ihrige beitragen. Spielen sie sich doch beide auf dem ge⸗ schichtlichen Hintergrunde der großen Zeit des fetzten Krieges ab, in welcher die preußisch baverisch« Waffenbrüderschaft durch dat Blut der für die gemeinsame Sache des deutschen' Vater— landes gefallenen Helden für immer feftgefittet wurde. Und so erfüllt es denn unser norddeutsches Publikum stets mit be— greiflicher Freude und Genugthuung, wenn in dem Sch midt⸗ Neuert'schen Stück „Der Loder von Bayrischzell“ unser Kronprin; als der Held von Wörth gefeiert und in anderen patriotifchen Erinnerungen jener ereignißreichen Zeit sewie der gemeinsamen Waffen— thaten gedacht wird. Selbst die gegen allzu kühne Einheitsbeffrebun— gen gemünzte ironische Bemerkung, welche Hr. Hofxauer seiner Rolle als „Blauer Teufel“ eingelegt hat, kann uns nicht kränken, da wir ein gutes Gewissen haben, und erregt nur verstãndnißinnige Heiterkeit. Auf die vorzügliche Darstellung des „Loder“ durch Hin. Albert können wir nicht unterlassen noch einmal hinzuwetser, indem wir nachträglich besonders die Scene mit der Lisei (Frl. Leeder im zweiten Akt hervorbeber, in welcher der Künstler dem Schmer des Loder über den unvermutheten, schrecklichen Tod seiner Mutter mit einer so ergreifenden, erschütlernden Wahrheit Aus— druck giebt, wie wir sie vollendeter und ungekünstelter auf der Bühne noch nicht gesehen haben, sodaß dieser Auftritt geradezu einen Gipfel, dramatischer Kunst darstellt. Schon um deswillen, ganz abgesehen von den sehr beachtenswerthen Leistungen der anderen Mitwirkenden, dürste der Besuch des Wallner Theaters, so lange die Gesellsckaft noch hier ist, Niemand gereuen. Das nächste Ziel derselben ist übrigens Hannover, wo die . Müuͤnche⸗ ner‘ am zweiten Feiertage bereits im Hoftheater auftreten werden. Neues Friedrich ⸗Wilbelmstädtisches Theater. Can Milloecker ist in Berlin eingetroffen, um am Sonntag seinen Bettel⸗ studenten' gelegentlich der 309. Aufführung selbst wieder über die Taufe zu heben. Der Kemronist bringt den Berlinern eine Fest= duverture mit, die er anläßlich der 300 Aufführung seines Werks für das Neue Friedrich-Wilhelmstädtische Theater komponirt und selbst

Im Belle Allignce-Theater geht morgen die Posse zGavaut, Minard u. Cemp.“ ron Edmond Gondinet zum ersten Mal in Scene. Im Verlauf der Pfingstwoche tritt Frl. Fröhlich

Redacteur: Riedel. Verlag der Expedition (Scholz). Druck: W. Els ner. Vier Beilagen leinschließlich Boͤrsen· Beilage).

Berlin:

M E26.

Er st e Beilage . zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen

Berlin, Freitag, den 30. Mai

Staats⸗Anzeiger.

1884.

des Zeutschen Reichs Anzeigers ma Königlich RPrenußischen Staats- Anzeigerz:

R FJnserat⸗ für den Deutschen Reickg⸗ und Königl. Preuß. Staats Anzeiger und das Gentral · dandels· register nimmt an: die stönigliche Expedition

Steckbriefe und Untersuehungs-Sachen.

Subbastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl. .

TVerkäute. Verpachtungen, Sabmissionen ete.

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Deffentlicher Anzeiger.

5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel.

Verschiedene Bekanntmachungen.

Literarische Anzeigen.

s - SO

Inserate nebmen an: die Annoncen⸗Exxeditionen des Invalidendank !, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren

Aunoncen ˖ Bureaux.

3 . ö. ijsati i Theater- Anzeigen. In der Börsen- W., Wilhelm ˖ Straße Nr. 32. 4. Verloosung, Amortisation, Zinsz ter- Anzeig ; u 2 gern? ĩ ae. ö X n. s. w. von öffentlichen Papieren. Familien- Vachrichten. beilage. * . genre ere ne m re g.

565 ie S ster Johanna Dorothea Louise, geb.

e e ir e ĩ S 25656 Aufgebot. ;. JV. die Schwester 8 ner nn, n, , , den, 5er ff Steckbriefe und untersuchungs⸗ Sachen. 335 . ' Starke l 86 1 zur allgemein drt Kenntniß gebracht, . 82 des Heinrich Friedrich Christian

el bst, 53 Vo 18, O * * ö e lunst eite R au ohne Kage be rau, . . ö

. 9 pn Forderung ,,, insbesondere der Umschreibung? befugniß des Erb⸗

den unten beschriebenen Kaufmann Oskar 1 Hirsch, welcher sich verborgen bält, ist in den Akten UL. R. J. Nr. 320 de 188. die Unier - suchungs haft wegen Betruges verbängt. . Es wird ersucht, denselben zu verbaften and in das Königlicke Untersuchunasgefängniß hierselbst, Alt Moabit Nr. 11/12, abzuliefern. ; Berlin,. Alt⸗Moabit Nr. 1112 (XW. ), den 27. Mai 1884. . Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Landgericht I. A e gen. 6. den 3. Feb eschreibung: Alter 33 Jahre, geb. den 3. Februar an Geburtsort Friedeberg N. / M., Größe 1 m 60 - 55 em, Statur schlank, Haare bellblond. Stirn frei, Bart blonder Vollbart mit starkem Schnurr⸗ bart, Augenbrauen blord. Augen blau, Nase ge⸗ wöhnlich. Mund gewöhnlich, Gesicht länglich, Ge⸗ sichtsfarbe gesund, Sprache deutsch.

(26612 Steckbrief.

Gegen 1 16 e, ,. , , mann Hirsch Marie, geb. Forett. welche sich ver—⸗ borgen 5 ist in den Akten U. R. J. Nr. 320 de 1884 die Untersuchungshaft wegen Betruges verhängt.

Es wird ersucht, dieselbe zu verhaften und in dos Königliche nt rsspcunge gefãngniß hierselbst, Alt. Menbit 1112, abzuliefern.

Berlin, Altmoabit Nr. 11,12 (W.), den 27. Mai 1884.

Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen

Landgericht J. Ferber. . .

Beschreibung: Alterea 30. Jahre, Geburtsort Pest, Größe 1 m 55— 50 em, Statur schlank, Haare hell- blond, Stirn hoch, Augenbrauen blond, Augen blau, Nase und Mund gewöhnlick, Zäbne gut, Gesicht oval, klein, Gesichtsfarbe gesund und zart, Sprache deutsch und ungarisch.

25611 Steckbrief. .

Gegen den unten beschriebenen Kaufmann Otto Lemberg, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungs⸗ baft wegen Verbrechens gegen die Sittlichkeit, Un terschlagung und Betruges in den Alten L. R. IJ. 375 8.4 verhängt. . .

Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Untersuchungs⸗Gefängniß zu Alt. Moabit 11/12, abzuliefern. ; .

Berlin, Alt Moabit Nr. 11112 (XW), den 26. Mai 1851. .

Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Landgericht J.

Beschreibung: Alter 21 Jahre, geb. 28. 4. 53, zu Neutompsl, Größe 1,58 m, Statur klein. schmãch⸗ tig., Haare dunkelblond, Stirn niedrig, Bart dunkel blonder Schnurr und Backenbart, Augenhrauen dunkelblond, Augen dunkelgrau, Nase gewöhnlich, Mund gewohnlich, Kinn rund, Gesicht rund, Ge— sichtsfarbe gesund, Sxrache deutsch.

[25609 Steckbrief. .

Gegen die unten beschriebene Arbeiterin, vere he⸗ lichte Karoline Pauline Rosalie Schröter, geb. Herborn, zuletzt zu Charlottenburg,. geb. zu Walden⸗ burg, welche flüchtig ist, ist die Untersuchungsbaft wegen Verbrechens gegen §§. 242, 244 Strafgesetz⸗ buches verhängt. .

Es wird ersucht, dieselbe zu verbaften und in das Gerichtsgefängniß zu Potsdam abzuliefern.

Potsdam, den 25. Mai 1884.

Königliche Staatsanwaltschaft. ;

Beschreibung: Alter 46 Jahre, Statur mittel (kräftig., Haare dunkelblond (schwarz), vorn lockig (trug ein Netz . Stirn gewölbt, Augenbrauen dunkelblond, Augen braun. Nase gewöhnlich. Mund gewöhnlich, Zähne gut., Kinn oval, Gesicht rund, Gesichtsfarbe gesund, Sprache deutsch. Kleidung: eine graue Jacke, ein brauner Rock (-sberkleider), graue Strümpfe, halbe Lederschuhe, röthliche Kopf⸗— bekleidung (Mütze).

[25613 Steckbriefs Erneuerung. .

Der gegen das Dienstmädchen. unverehelichte Juligne Hiller, geboren am 19. Oktober 1855 zu Alt. Münster in Schlesien, wegen Diebstabls in den Aksen H. 283 de 1877 rep. unter dem 1. Mai 1882 erlassene Steckbrief wird erneuert.

Berlin, den 20. Mai 1884. Staats anwaltschaft bei dem Königlichen Landgericht J.

Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl. 25627] ö .

In Sachen des früheren Kohlenhändlers, jetzigen

Gastwirtbs Heinrich Heine zu Kl. Stöckbeim, und

dessen Ehefrau Johanne, geb. Pope, daselbst, Kläger,

vertreten durch den Rechtsanwalt Robert, wider

die Erben des Braumeisters Leander Wolff zu

Königslutter, als: . ;

1 e e darlaffent Wittwe Minna, geb. Moses,

daselbst.

2) defsen minorenne Kinder J. Ebe, als: Reinbold, Martha, Otto und August Wolff, vertreten durch den Malermeister Munnecke daselbsi, als Vormund, ;

wird, nachdem auf Antrag der Kläger die Beschlag. nabme des den Beklagten gehörigen Wobnbhauses No. ass. 209 hieselbst Gasthaus zum Deutschen Kaiser' nebst Zubehör zum Zwecke der Zange ˖ versteigerung durch Beschluß vom 15. d. Mts. ver— fügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am nämlichen Tage erfolgt ist, Termin zur Zwangẽversteigerung auf

. den 19. September 1884,

Morgens 19 Utzr, ; ; vor Herzoglichem Amtsgerichte bis selbst angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben. ö Königslutter, den 24. Mai 1834.

Herzoagliches Amtsgericht.

Brinckmeier.

25636 Bekanntmachung. Die Zwangerersteigerung des im Grundbuche von Brüssow Band III. Nr. 14 auf den Namen des Gutsbesitzers Rudolpè Carl Friedrich Müggenburg eingetragenen, zu Brüssow⸗Ausbau belegenen Grund⸗ stücks Petersruh ist auigehon en worden. Brüssow, den 19 Mai 1881. Königliches Amtsgericht. Dr. Gluck.

25640 Aufgebot.

Der Ackerwirth Friedrich Lobermever zu Gute— hoffnung, vertreten durch den Rechtsanwalt von Broekere zu Pleschen, hat das Aufgebot des von Gustav Kraufe, d. d. Pleschen, den 9. April 1883 an die Drdre des Friedrich Lobermtver ausgestellten, nach Sicht zablbaren einenen Wechsels über 570 4, welcher durch Herausteißen der Unterschrift des Schuldners zerstört sein soll, beantragt. Der In⸗ haber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 17. Dezember 1884, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗· gebotẽtermine seine Rechte anzumelden und die Ur⸗ kunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Pleschen, den 19. Mai 1884.

Königliches Amtsgericht. Cals, Amtsrichter.

25410 Aufgebot. ;

Die minorennen Kinder der rerstorbenen Eheleute Kaufmann Carl Theodor Blumberg und Maria, geb. Schmidt, zu Sterkrade, Namens Fritz, Emma, Carl, Anna, Willi Blumberg, als gesetzliche Erben ihrer verstorbenen Eltern, haben durch ibren Vor— mund, Kaufmann Eduard Blumberg zu Sterkrade, vertreten durch den Rechtsanwalt von Eicken zu Dortmund das Aufgebot der Kurscheine Nr. 184, 185, 186 der Gewerkschaft Mont-Cenis bei Herne, da dieselben verloren sein sollen, beantragt. t

Die Kurscheine sind in französicher Sprache unter dem 1. Januar 1872 für Monsieur Aug Vidier zu Lvon ausgestellt und am 14. Oktober 1872 auf den Namen des Herrn A. Otten zu Rotterdam, am 3. Mai 1873 auf den Namen des C Blumberg zu Sterkrade durch den Repräsentanten der Gewerkschaft umschrieben worden. .

Der oder die Inhaber der Kurscheine werden auf— gefordert, spätestens in dem bei dem unterzeichneten Gerichte auf den

11. Dezember 1884, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine unter Vorlegung der Urkunden ihre Rechte anzumelden, widrigenfalls die Kurscheine werden für kraftlos erklärt werden.

Castrop, den 19 Mai 1884.

Königliches Amtsgericht.

. Aufgebot.

Auf dem dem Restaurateur Ernst Mühle von hier gebörigen Grundstücke 213 Stadt Myslowitz steben in der III. Abtbeilung unter Nr. 7 2500 Thlr. 7500 M Baugelder, zu GY½ verzinslich aus der Schuldurkunde vom 28. und der Verfügung vom 29. Oktober 1851 eingetragen. Von dieser Post sind 3009 ½ nebst den Zinsen seit dem 1. Aptil 1856 im Wege der Cession auf den Kaufmann Joseph Simmenauer zu Mrslowitz übergegangen und auf dessen Namen gemäß Verfügung vom 8. Mai 1856 umgeschrieben worden. .

Das Dokument über diese Theilxest, gebildet aus einer beglaubigten Abschrift des Dokuments über die ursprüngliche Eintragung vom 7. April 1852, ist abhanden gekommen und soll zum Zwecke der neuen Ausfertigung aufgeboten werden.

Es wird desbalb der Jahaber der Hvpotbheken— urkunde aufgefordert, spätestens im Aufgebots termine

den 24. Oltober 1884, Vormittags 9 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerickte seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.

Antragsteller sind die Kaufleute Jacob Lippmann Silberberg und Josexh Hausdorff von hier, welche zu Vollftrecker des Testamentes des verstorbenen Gläubigers Simmenauer ernannt sind.

Myslowitz, den 21. Mai 1884.

Königliches Amtsgericht. Müller.

3

3) defsfen minorenne Kinder II. Ehe als: Leander und Oekar Rudolf Martin Wolff,

wohnhaft zu Bessungen, 1 Dar: stadt, und sich hier aufßaltend Tochter der sich hier aufhaltenden Eheleute Kunstreiter Wilhelm Althoff und Philippine, geborene Grasmuck, die Ehe mit einander eingehen wollen.

Die Bekanntmachung des Aufgebets hat in den Gemeinden Bochum, Bessungen und in einer in den Provinzen Hessen und Westfalen gelesenen Zeitung zu gescheben. .

Stadt Bochum, am 27. Mai 1884.

25655 ö. ( Es wird zur allgemeinen Kenntnis gebracht, daß 1) der KunstreiteZr Johann Carl, genannt Jean Baptist Althoff, wohndaft zu Bessungen, Großherjogthum Hessen., und sich hier aufhaltend, Sohn des sich hier aufhaltenden Kunstreiters Wil— helm Althoff und dessen Ehefrau Philippine, ge— borene Graßmuck,

2) und die Kunstreiterin Margaretha, genannt Lina Hann, wohnbaft zu Frankenthal, Roein— bayern, ba . l t Frankenthal wohnenden Eheleute Tagelöhner Lud⸗

25637

Am 31. März 1881 geborene Maria Anna Schul, Tochter der am 1. April 1881 ebenda verstorbenen unverebelichten Rosalie Sckuli verstorben. Auf Antrag des dem Nachlasse der Maria Anna Schul; bestellten Pflegers, des Rechtsanwalts Zanke hier⸗ selbst, werden die unbekannten Erben, sowie die Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer der un- verehelic ten Maria Anna Schulz aufgefordert, spä—⸗ testens in dem Aufgebots termine

vom 2z1. April 1885, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte ihre Ansprüche und Rechte auf den Nachlaß anzumelden, widrigenfalls einmal der Nachlas dem Fiskus werde verabfolgt werden und der sich später meldende Erbe alle Ver fügungen des Erbschaftsbesitzers anzuerkennen schuldig, weder Rechnungslegung noch Ersatz der Nutzungen, sondern nur Herausgabe des noch Vorhandenen rde seits meldenden Gläubiger und Vermächtnißnehmer gegen den Erben ibre Ansprüche nur soweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Ausschluß aller seit dem Tode der Erblasserin aufge kommenen Nutzungen durch Befriedigung der angemeldeten Ansprüche nicht erschöpft wird.

Dt.

25398 nbu . Auf Antrag des hiesigen Erbschaftsamtes in Ver- waltnng der Verlassenschaft von Ernst Heinrich August Glindemann, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Otto Meier, wird ein Aufgebot dahin erlassen: daß Alle, welche an den Nachlaß des am 23. Dezember 188 Steuerinspektors a. ich Glindemann Erb- oder sonstige Ansprüche zu baben vermeinen, oder dem alleinigen Erbrechte seiner nachbenannten Geschwister resp. Ge— schwisterkinder: . J. des verstorbenen Bruders Heinrich Friedrich

II.

III.

IV.

Domizil, zur Zeit sich hier aufhaltend. Sohn des in Dusseldorf fich aufhaltenden Kunstreiters Adolf Fouraur und dessen Ehefrau, Amalie, geborene van Kingel, ;

und die Kunstreiterin Catharina Althoff,

Großberzogihum Darm⸗

Der Standesbeamte. Lange.

Aufgebot.

und sich hier aufhaltend, Tochter der in

wig Anton Carl Hann und Friederika Elisabeth, geborene Bickel, .

die Ehe mit einander eingehen wollen. Die Bekanntmachung des Aufgebots hat in den Gemeinden Bochum, Bessungen, Frankenthal und in

einer in den Provinzen Hessen und Westfalen ge— lesenen Zeitung zu gescheken. Stadt Bochum, am 265. Mai 1884.

Der Standesbeamte. Lange.

Aufgebot.

2. Oktober 1881 ist zu Lubsdorf die am

fordern dürfen, andererseits die sich nicht

Krone, den 26. Mai 18584. Königliches Amtsgericht.

Amtsgericht Hamburg.

3 Fieselbst verstorbenen D. Ernst Heinrich August

Glindemann Kinder: .

1) Friedrich Wilhelm Albert Glindemann,

2) Emmy Auguste, geb. Glindemann, des Christian Julius Wilhelm Ernst Block Ehefrau, .

des , Bruders Heinrich Wilhelm

Glindemann Kinder:

1) Henriette Anguste Wilhelmine, geb. Glinde⸗ mann, des Carl Heinrich Wilhelm Theo— dor Schaumann Ehefrau,

2) Anna Gbristige Wilbelmine Dorotbea, geb. Glindemann, des Bernhard Friedrich Cbristian Müller Ehefrau.

3) Frieda Christine Sopbie Glindemann,

4) August Emil Friedrich Wilbelm Glinde⸗ mann, 2.

der verstorbenen Schwester Christine Dorothea

Henriette, geb. Glindemann, des Johann

Heinrich Ernft Christian Brandes Ehefrau,

Söhne: ;

1) 6 n, , e,

. einrich Car randes,

3 2 Wilbelm August Brandes,

die Schwester Henriette Friederike Wilhelmine,

geb. Glindemann, verebelichte Otte,

schafts amtes, widersprechen wollen, hiemit auf⸗ gefordert werden, solche An und Widersprüche srätestens in dem auf

Montag, 14. Juli 1884. 12* Uhr N. M., anberaumten Aufgebots termine im unterzeichneten Amtsgerichte, Dammthorstr. 19, Zimmer Nr. 25,

anjzumelden und jwar Auswartige unter Be⸗ stellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtig= ten bei Strafe des Ausschlusses.

Hamburg den 27 Mai 1834. ö Das Amtsgericht Hamburg. Civil Abtheilung II. Zur Beglaubigung: Romberg, Dr., Gerichts sekretãr.

25630] Amtsgericht Hamburg.

Auf Antrag des Rechtsanwalts Dr. Antoine⸗

Till sr, als vormaligen eurator parbetuns Fan

Otto Smidt, vertreten durch die Rechtsanwälte

Dres. Antoine-Feill jr. und O. Hübener, wird ein

fgebot dabin erlassen: ;

e, Alle, welche an den Nachlaß des am 19. März 1884 zu Zutphen (Holland) verftor= begen Otto Smidt Erb oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, hiemit aufgefordert werden, solche Ansprüche spätestens in dem auf

Sonnabend, 12. Juli 1884.

10 Uhr V. M.. . anberaumten Aufgebots termine im unterzeichneten Amtsgerichte, Dammthorstraße 19, Zimmer Nr. 1. anzumelden und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevoll mächtigten bei Strafe des Ausschlusses.

Hamburg, den 27. Mai 1824.

Das Amtsgericht Hamburg, Civil · Abtheilung VI. Zur Beglaubigung: Romberg. Dr.. Gerichts Sekretär.

25631] Amtsgericht Hamburg.

Auf Antrag des Referendars Dr. Adolf Nicolaus

Zacharias für sich und in Vollmacht von:

1) Frau Maria Anna, geb. Langbans, des Adolph

Nicolaus Zacharias Wittwe,

2) k Joseph Julius Eduard Zacharias

in Straßburg,

3) Eduard an gndus Lippert zu Port Elizabeth, Namens seiner Ehefrau Marie Anne, geb. Zacharias .

als 6. des am 8. Juni 1880 verstorbenen hiesigen

Kaufmannes Adolph Nicolaus Zacharias, vertreten

durch die Rechtsanwälte Dres. J. und A. Wolffson

und Dr. D. Dehn, wird ein Aufgebot dahin erlassen: daß Alle, welche an den Nachlaß des am 8. Juni 1880 hierselbst verstorbenen Kaufmannes Adolph Nicolaus Zacharias, damals alleinigen In⸗ habers der hiesigen Firma A. Zacharias & Wendt, Ansprüche, insbesondere aum an die gedachte Firma Forderungen, welche aus der Zeit vor dem 9. Juni 1886 datiren, zu haben vermeinen, hiemit aufgefordert werden, a. Ansprüche und Forderungen spätestens in dem auf ö Sonnabend, 12. Juli 1884,

10 Uhr V.⸗W., . anberaumten Aufgebotstermin im unter zeichne⸗ ten Amtsgericht, Dammthorstraße 19. Zimmer Nr. 11. anzumelden und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevoll⸗ mächtigten bei Strafe des Ausschlusses.

Hamburg, den 13. Mai 1884. Das Amtsgericht Hamburg, Civil ⸗Abtheilung VII.

Zur Beglaubigung:

Romberg, Br.,

Gerichts Sekretãr.

25632 Amtsgericht Hamburg. Auf Antrag von Präsident Dr. E, F. Siereking und Gustav Albert von Bargen, als Testamenté⸗ vollstrecket von Adolvh Friedrich Mohr, vertreten durch die Rechtsanwälte Dres. Wachfmuth und Burchard, wird ein Aufgebot dahin erlassen: daß Alle, welche an den Nachlaß des am 15. April 1884 hieselbst verstorbenen Adolph Friedrich Mohr Erb- oder sonstige Ansprüche und Forderungen zu haben vermeinen, oder den Bestimmungen des von dem genannten Erblasser am 11. August 1883 errichteten, mit einem Additament vom 4. März 1884 rersehe⸗ nen, am 24. April 1884 bieselbst vublizirten Testaments, ins besondere den den Testaments⸗— vollstreckern ertheilten Befugnissen widersprechen wollen, hiemit aufgefordert werden, solche An⸗= und Widersprüche und Forderungen spätestens in dem auf Sonnabend, den 12. Juli 1884,

10 Uhr V. Y., anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 106, Zimmer Nr. 2, anzumelden und jwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungs bevollmächtigten bei Strafe des Aus schlusses.

Hamburg, den 28. Mai 18584. Das Amtsgericht Hamburßz, Civil · Abtheilung V. Zur Beglaubigung: Romberg, Dr..

Gerichts · Sekretar.

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