1884 / 129 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 04 Jun 1884 18:00:01 GMT) scan diff

St. Petersburg, 4. Juni, Vormittas s. (W. T. B.) Für die heutige Volleinzablung der Zeichnungen cuf die lepte russische Cisenbebnanleibe bat die Reichsbank den Cours ron! Pfd. Sterl, auf 19 Rbl. 4 Kox. festgesetzt.

New⸗-YJort, 2 Juni. (W. T. B.) Veizenverschim⸗ fungen der letzten Woche von den aflantischen Häfen der Ver⸗ einigten Staaten na Großbritannien S5 h, do. nach Frank- reich 10MM, do. nach anderen Häfen des Kontinents 25 OO, do. von Kalifornien und Oregon nach Großbritannien 21 OM, do. nach an⸗ deren Häfen des Kontinents 12009 Orts.

New⸗JYJork, 3. Juni. (W. T B.) Der Werth der Pro⸗ du ktenausfuhr in letzter Woche betrug 5 254 000 Dollars.

Submissionen im Auslande. Serbien.

der Militär Bekleidungs⸗Kom⸗

Direftion

euausschreibung der Lieferung von 20 000 m 2) 16. Juni d. J. Ne Brod beuteln aus Zwillich.

*

Nähere Bedingungen und Proben zu beiden Lieferungen an Ort

Verkehrs⸗Anstalten.

Bremen, 4. Juni, Nachmittags. (W. T. B.) Der Po st⸗ dampfer . FPrisia' der Hamburg ˖ Amerikanisf chen Packet⸗ fabrt⸗Akttengefellschaft, welcher beute Morgen Lizard passirte, berichtet: er Nor ddeutschen Llovyddampfer . Main“ gestern Mitt uf 46 30 Grad nördlicher Breite und 11.33 Grad westlicher it gebrockenem Schaft gesprochen; an Bord des

in“ sei Alles wohl, es sei Ordre nach Falmouth gegeben, einen f ain‘ abzusenden.

; J 1 Hamburg ⸗Amerikanischen J 5 z Morgen

***

der Lieferung von 6707 Stück

und

TFrisia Aktienge kommend, Seillt

Pack 4 Uhr, von

e 50 S Einsatz. t 60G 0 käuflich. ̃ . ein stanz 25 m. 4M. der G in 3 R

darunter von denen des n. Bi br. St Mr. George 5jaͤhr. br. . weit zurück ĩ Dritter. Werth Zwer ten. Die Siegerin wurde n für 66 an Lieut. Grf. Lehndorff verkauft, so daß, da sie mit 2000 ( eingesetzt war, der Kasse beischuß von 8600 M zufiel. Um 37 Uhr folgte dem R II. Graditzer Jagd- Rennen. Graditzer Gestüts preis 1000 66 Herren ⸗Reiten. Für 4 jährige und älter inländssche Pferde, welche noch kein Jagd Rennen im Werte von mindestens 120) 66 gewonnen haben. 26 46 Einsatz. 10 6 Ä Reugeld. Distanz ca. 3500 wm. Dem zweiten Pferde 60 der Einsätze und Reugelder. Der Rest wird zwischen dem ersten und dritten Pferde getheilt. Das Rennen batten 12 Pferde angenommen., 7 zahlten jedoch Reugeld. Es siegte des Lieutenant v. Arnim (I. Garde⸗-Ulanen) schwbr. W. „Sbharper“ (Reiter Besißer) gegen den Rittmeifter v! Tre? ckow (. Garde⸗Ulanen) a br. F. W. er Besitzer), des Lieutn. schwbr. H. . Fortunatus“ unter von Skopnik's (3. Garde⸗Ulan.) Toiteyprinz“ unter Lieutn. v. Arnim paffirte nicht und Herrn C. Pitschkö br. O Halifar“ unter ien gab beim Tribuͤnensprung das Rennen auf. immens 1034 6 dem Sieger, io? M dem Zweiten, Pferde. Dem Rennen schloß sich um

n schlug. Ebenso

H. „Rococco“ als

2856

Werth

34 (06

4 Uhr an: III. Großes

30090 Il. 8 3 fend

kein Rinnen im Werthe vor

s „6 Einsatz. 30 M Reugeld.

Pferde 50 υν der Einsãtze

dem ersten und

T

Dem zr Der Rest wird; getheilt. Zu dem Renner ersckienen aber nur 4 Pferde. cher mit einer des Hrn. O. Oehlschläger br. H. . Bell Tower‘ (Reiter Hr. v. Tepper-Laski) gegen v. Marschall (Gardes du Corps) 6 jähr. F. W. . Woodland (Rei Besitzer . 109 Längen hinter Woodland“ traf Lieut. Kinders IJ dbr. H. „Turin als Dritter ein. Werth des Rennens . * für . B , 3978 S für und 126 e n I. Glorie. Rennen.

; ö Preis 1000 S Offizier- Rennen. ige und ältere Pferde Dffizieren

151

i ferde im Besitz von aktiven ffi utschen Armee und ron solchen zu reiten. 36 Eins. 19 As Reugeld. Distanz ea. 3000 m. Dem zweiten Pferde 19 * der Einsätze u. Reugelder. Von den 15 Pferden, welche das Rennen angenommen katten, erschsenen nur drei am Pfosten, von Renen nach einem fehr intereffanten Lauf. des Lieut. Arnim M (2. Kür) a. br. W „Sugarloaf . unter ihrem Besitzer sicher mit 4 Längen gegen des Lieut. von Marschall (Gardes du Corrs) a. kr. B. The Bear. (Reiter Lieut. von Arnim *. 1G. Ul.) siegte. 1 Länge binter diesem traf des Lieut. von Bordien (17. Drag.) a. br. St. Diplomacy II. unter ihrem Besitzer als dritte ein. Werth des Rennens 1138 S6 dem Sieger, 92 M dem zweiten Pferde. Der Sieger wurde nicht gefordert. Sen Schluß des Tages bildete Um 5 Uhr:

V. Wilmersdorfer Hürden-Rennen. Preis 1200 Für 4jährige und ältere Pferde, welche noch kein Rennen mit einem gausgesetzten Preise von mindestens 1500 (S6 gewonnen haben. 30 6 Einsatz, 15 6 Reugeld. Distanz ca. 20065 Meter. Dem zweiten Pferde 0b der Einsäze und Reugelder; der Reft wird zwischen dem eisten und dritten Pferde getheilt. Das Rennen hatte 14 Unter⸗ schriften, 11 zablten Reugeld urd am Start erf Es siegte des Mr. Bu W. . Sutto

gegen des Lieut 8 Längen hinter dies af rn. b. . br. St. V als letzte ein. des Rennens: 1252,25 dem Sieger, 130 59 46 der Zweiten, 52. 25 M der Dritten.

Die nächsten Rennen auf der Rennbahn zu Charlottenburg finden am 15. und 17. d. Mts. statt.

Der an den Minister für Handel und Gewerbe erstattete Be—

richt der Beurtheilungs Kommifsion über den Ausfall der dies jähri⸗

gen kunstgewerblichen Konkurrenz ist noch in wischen erfolgter Genehmigung der (eantragten Ehrenpteise nunmehr im Druck 'er⸗ schienen und durch die Bau⸗ und Kunstgewerbe ⸗Ausstellung, der in diesem Jahre die Leitung der in Gemeinschaft mit dem Kunstgewerbe⸗ Museum reranstalteten Konkurrenz oblag, zur Ausgabe gelangt. In gewohnter Weise Ußt er nach einigen einleitenden Bemerkungen den Abdruck des im Oltober p. J. erlaffenen Preisausschreibens folgen, giebt sodann eine Uebersicht Über die Zahl der zu den verschiedenen Aufgaben eingegangenen Lösungen und bringt schlieslich in einer kurz ge⸗ aßten Beurtheilung der einzelnen Arbeiten die Merleirung der getroffenen Entscheidungen. In der Reihe der über die kunstgewerblichen Kon— kurrenzen um Staatspreise regelmäßig im Druck veröffentlichten Be⸗

rickte, die zum ersten Mal im Jahre 1877 ron dem Kunstgewerbe⸗ Mulcum und der Bau. Ausftellung getrennt, seit 1878 aber von Feizen Jnstituten gemeinsam erstattet wurden, ist der vorliegende, der Zabl der veranstalteten Konkurrenzen entsrrechend, der siebente. Die jedes · mal durch die Preisbewerbung erzielten Refultate mehr oder minder eingebend charakterisirend, bieten diefe Hefte einen nach verschiedenen Seiten hin interessanten Beitrag zur Geschichte der neueren kun st⸗ gewerblichen Bestrebungen. Was die 7 Konkurrenzen betrifft, welche sie behandeln, so sind in denselben im Ganzen 34 Aufgaben gestellt worden, von denen 8 auf die Metallindustrie in Brenze, Zinn, Guß und Schmiederisen, 2 auf die Silberschmiede⸗ kunst, 2 auf Glasfabrikation und Glaferei. auf die Thonwaaren⸗ sfabrikation, 2 auf dekoratire Steinsculptur, 6 auf Tischlerei und Holzschnitzerei, 2 auf Buchbinderei, 2 auf die Steinraprindustrie und 3 auf die Textilindustrie entfallen, während 1 Aufgabe (. Mundstũck einer Fontaine! nur das Girsmodell' für die MNetallaus führung sorderte und 2 Aufgaben (. Banner für ein Gewerk? und Baldachin ür eine Anfahrt“) die Verbindung verschiedener Techniken durch den Dekorateur verlangten. Zu diefen 34 Aufgaben, von denen 4 üÜüber⸗ haupt ohne Läsung blieben, während 3 nur ungenügende Lösungen fanden, gingen im Ganzen 193 Arbeiten ein, auf welte 52 Preise im Gesammtẽetrage von 24 450 S6 zur Vertheilung gelangten. Für das achte deutsche Bundesschießen, das im Juli . J. in Leipzig auf dem Platz der Rennbahn stattfinden soll, hat Loch in lebbafter Erinnerung stehende letzte Münchener Swützen⸗ die Anregung zu einer ungewöhnlich rechen künstlerischen Aus⸗ g des Festplatzes gegeben. Mit ihrer Herstellung ist man gegenwärtig bereits eifrig beschäftigt. Nach den Zeichnungen des Architekten A. Roßbach werden die ansehnlichen, im Charakter der deutichen Renaissance entworfenen Fachwerksbauten des Platzes auf⸗ geiührt, die durchweg in reicher farbiger Dekoration sich präsentiren Allem die mächtige, auf 66066 tbeilnebhmer r Halle und der in s öffnende von T mflankirte Portal ch und malerische Schmuck dieser Anlagen aber, zu dessen Gewinnung eine Konkurren; veranstaltet wurde, ist zwei jüngeren Berliner Künst— lern, dem Bildhauer Kafffack und dem Maker Mühlenbruch, übertragen worden. Im Atelier des Ersteren, der in juüngster Zeit als Autor der meisterbhaften, Tas neue Leipziger Postgebäude be⸗ krönenden allegorischen Gestalten mehrfach mit verdienter Anerkennung genannt werden ist, werden gegenwärtig nach den treff lich ge⸗ lungenen Skizzen die beiden kolossalen, je 6 m hohen alt⸗ deutschen Reckengestalten modellirt, die, in vollstãndia poly⸗ romer Behandlung sich der farbigen Architektur glücklich ein⸗ fügend, auf ihren Postamenten vor den Hauptpfeilern des Wache halten und zugleich die einzie benden sollen. In der mal in die nord, d Brustharn der ize und die Büchse ge beide Figuren durch de sowohl wie durch ihre rei dekorativer

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des 9 ache

ppen und Emblemen

lbau und einer über dem Haupteingange

figurenreichen allegoꝛischen Darstellung,

r Tem Fest waltende Göttin der Gerechtigkeit,

den die feindlichen Geister Cerscheuchenden Amor, die siegspenden de

Victoria und die mit den Ehrenpreisen sie umgebenden Genien zu

einem ebenso poetischen wie in den einzelnen Beziehungen leich ver—

ständlichen Ensemble vereinigt und in gleichem Maße durch originelle Komposition wie durch prächtige koloristische Haltung erfreut.

London, 4. Juni, früh. (W. T. B.) Von dem gestern von Salisbury nach Wim borne abgelaffenen Eisenbahnzuge stürzte ein Theil einen Damm hinunter; 4 Personen bößten dabei das Leben ein, 25 andere sind verlert, 5 bis daron sckwer—

ß s Wallner ⸗Theaters ist seit dem zweiten Pfingstfeierta ihrem Gestspiel in Magdeburg zurückgekehrt und bat von dort eine Novität mitgebracht, welche ihren Vorstellungen daselbst einen erfolgreichen Abschluß gab. Es ist eine harmlose, amüsante, von Otto Schrever und Hermann Hirschel verfaßte Poss mit dem Titel Villa Friedelsruhen, welche in drastischer W Leiden eines großstädtischen Geschäftẽmannes schildert, der unt Motto „des Menschen Villa ist sein Himmelreich‘ auf sei sit, mit Frau und Tochter, als Rentier die erfehnte Ru holung zu finden hofft und statt deffen durch Verwandtenbesuche, Streit mit dem Gutsnachbarn, Bubenstreice seines ungezogenen kleinen Großneffen, Schulständchen u. f. f, von eine ãrger⸗ lichen Aufregung in die andere geworfen wird, so daß er, verbittert und nervös, sckon den Störenfrieden das Feld zu räumen und abzureisen im Begriff steht, als endlich doch noch Alles sich zum Besten kehrt: der grimmige Gutengchbar ibm feinen Sohn daz Tochtermann zuführt und sich als fehlender Skfatfrieler willkommen erweist, die über eine wohlverdiente Züchtigung ihres verzogenen Enkels indignirte Schwägerin plötzlich abreist, auch die anderen Pärchen, die es zum Theil schon waren, zum Teil erst werden, sich zum Aufbruch rüsten und Or. Blumau nun endlich zum Genuß von Friedelsruh gelangt. Das Stück ist, wie gesagt, äußerst harm und handlungslos, die Idee durchaus nicht neu, und doch Tas Ganze durch allerlei Situationsscherz, drollige Finlagen' und Einfälle, ute und minder gute Witze zu einem unterhaltenden Siück geformt, welches seinen Zweck, die Befucher einige Stunden zu erheitern, besser als manches ander? erfüllt. Das vollzählig darin beschäftigte Perfonal, voran Hr. Guthery und Fr. Carlsen als Rentier⸗Eheraar Blumau, dann die Damen Frls. Schwar:;, Meyer, Odilon, Fr. Walter -Trost, die Herren Blencke, Niedt, Meißner, Alexander, Ottbert, Schmitt und Kriete finden vollauf. Gelegenheit, im Einzelnen wie im flotten Zusammenspiel alle Tüchtigkeit und Vorzüge der Gefellschaft Tes Wallner ˖ Theaters zu bethätigen. Scenisch sehr bübsch arrangirt war beson⸗ ders der Auftritt bei der Burgruine Schreckenstein und das sich anschließende lustige Picknick bei Abendfonnen⸗ beleuchtung. Die von Gustav Michaelis komponirte: Couplets eine reizende Zugabe; namentlich fand das Schirm ⸗Couplet mit Refrain „Schlüpf unter“ vielen Beifall. Die letzten heißen waren dem Besuch des Theaters nicht günstig; indessen wird die heitere Posse gewiß noch recht vielen Zuspruch und Beifall finden.

Das „Neue Friedrich Wilbelmstädtische Theater“ versammelte gestern Abend in seinen Raunen ein außerst akfreickes Publikum, welches herbeigekommen war, um eine alte Bekannte, Fr. M. Geistinger, seit längerer Zeit wieder einmal begrüßen zu können, und zugleich ein neues Stück kennen zu lernen, einen Schwank mit Gesang in 3 Akten von . Henneguin und Th. Millaud, be— titelt: Lilly', zu welcher ein Herr M. Hervé die Musik geschrieben hat. Die bochgespannten Erwartungen sollten leider ron Akt zu Akt herabgeschroben werden, und zwar? war es lediglich das gewählte Stück, welches hieran die Schuld trug. Wenngleich die Französirung unserer. deutschen Bühnen. den Geschmack des Y Publikums leider schon in einem so bedenklichen Maße verdorben hat, daß nicht nur die gedankenlose Menge, welche lediglich amüsirt fein will, son⸗ dern auch der tunstverständige Theil desselben, und selbst die Krütit mit einer gewissen Resignation hinnimmt, was man ihr bietet, ohne zu murren und das Beschämende dieser geistigen Abhängigkeit in seiner ganzen Schwere zu empfinden, so hat doch felbst diese Geduld eine gewisse Grenze, und das Maß des Erlaubten darf doch nicht über die

Sebũbr überschritten werden.

Man fragt unwillkürlich, wenn man überall auf französische Produkte trifft, und fremde Kost, die unserem Seschmack nicht zusagt, vorgesetzt bekommt: ist denn wirklich unsere deutsche Geisteswelt so arm, so wenig ruchttragend, daß wir darauf angewiesen sind, stets Kostaänger an fremden, oft nicht einmal appetit; lichen Tischen zu sein? Sollte nicht einmal der in neuerer Zeit sich so frisch und gefund regende deutfche Geist fich aufbäumen gegen eine derartige Zumuthung? Zum mindesten dürfte man be diesem Import fremder Bühnenerzeugniffe erwarten, daß nur wirklich gute Waare ihre Abnehmer und Konfumenten fände, daß man nur di- besten Geistesprodukte für gut genug erachtete, dem deutschen Publikum angeboten zu werden, wenn dasselbe nun doch einmal auf aus lãndische Surrogate angewie en zu sein scheint. Das Henneguinsche und Millaud che Stück übertrifft aber denn doch an Verdorben beit und Abgeschmackt⸗ beit Alles, was bisher in einem derartigen Genre geboten wurde. Lill, die Tochter eines wohlhabenden Rentiers, verliebt sich in einen Trompeter Plinchard, wird aber gezwungen, einen Baron von La— grange⸗Batalière zu heirathen Der zweite Akt syrielt acht Jahre sväter Plinchard ist Offizier geworden und wird zufällig im Schloß des Barons einquartiert. Es findet eine Erkennungsscene zwischen ihm und der sich einsam fühlenden Baronesfe Amelie oder Lillv statt; er wirbt um ihre Gunst, und der Akt schließt unter ein⸗ fallender Musik in dem Augenblick, als Plinchard zur Nachtzeit mit der schwach widerstrebenden Lillv sich im Zimmer allein befindet. Der dritte Akt stellt an die Geduld und den aͤsthetischen Geschmack der Zuschauer noch härtere Anforderungen. Lilly ist eine ate Ber schwester geworden, welche ihre Enkelin Äntonine einem jungen Manne, der um deren Hand anhält, versagt. Rens ist jedoch der Neffe des allmählich zum General, befsrderten Plinchard welcher jetzt auftritt, und in einer höchst widerwärtigen Scene die alte Bet⸗ schwester durch die wachgerufene Erinnerung an jenen bewußten Abend zur Nachgiebigkeit zwingt. Diesen Stoff behandelt das technisch un vollkommene Stück. welches eigentlich nur in drei zusammenhangslosen Bildern die Lebensgeschichte einer Frau von ibrem Backfischalter bis zu ihrem böchften After und noch dazu in so undelikater Weise behandelt. Die in dem Schwank“ vorkommen? lustige Figur ist ein Monstrum von ÜUnwabrscheinlichkeit un Albernheit. Der Vicomte von St. Hybothefe, ein schwerböriger Greis, setzt im Jahre 1842 seinen Neffen. Lillvz Gatten, zum Universalerben ein; er ist so gebrechlich, daß man in Saälde feinen Tod erwartet. Acht Jahre später finden wir denselben Hybothefe merklich verjüngt wieder, ob— gleich er durch seine kindische Altersschwäche recht lästig fällt. Im dritten Akt, welcher in der Gegenwart, alfo 42 Jahre später spielt, ist dieser Hybothese so juaendlich geworden. daß er, ein flotter Bonviyvant, sich am Ruderklub betheiligt und die Verwandten zu seiner, ein Jahr Täter stattfindenden Hochzeit einlädt. War nun die Wahl dieses Stückes ein entschiedener Mißgriff, welcher wohl möglichst bald wie⸗ er gut gemacht werden wird, so muß man dem Spiel und der Aus— voll? Anerkennung zollen, sämmtliche Herren und Damen ihr Möglichstes, durch ihre verfönliche Leistungen über die ckwöcken des Stückes hinwegzuhelfen. Frau Geistinger wurde mit allsbezeugungen überschüttet und durch verschiedene Blumen⸗ n ausgezeichnet; ihr ist danken, e Opposition, erhob, bei galt, nicht zur Geltung kam. flott und gewandt wie immer, . Frl. Schmidt wußte den von ihr ge— ' 2 abzugewinnen, und erntete den ver— Bellhof schadete dagegen der ohnehin geschmack⸗ n Rolle des Hybothese durch Uebertreibung. Das Gastspiel des hat sich als eines der s ne

. Siebe te

Theilnahme umfassend, erziel nahme, die seit dem Bestehen wesen ist.

Der Ausstellungs-Park auf dem Terrain der ehemaligen Lygiene Ausstellung war an den beiden Feiertagen der Sammelrunkt Tausender. Durch die 3 Eingänge an der Fee lente beim Lehrter Stadtbahnhof, in der Invalidenstraße gegenüber der Ulanen⸗Kaferne und an der Straße Alt⸗ Moabit vafsirten am IJ. Feiertag 8000 und am zweiten mehr als 11 009 zahlende Befucher. In Erinnerung verdient gebracht zu werden, daß Hr. Bauer an jedem Mittwoch und Sonn— abend Große Frei Militär Doppel ⸗Concerte eingerichtet hat. Bei dem am heutigen Mittwoch zum erften Male stattfindenden Frei Concert werden die Kapellen des Garde? Husaren⸗ und Dare du. Corp? Regiments unter Leitung ihrer Dirigenten Ruth. und Richter concertiren. Außerdem hat Hr. Pane die Einrichtung getroffen, daß das hiesige Bier nicht wie im Vorjahr 2 A4, sondern nur 15 3, Pfungftadter Bock ⸗Ale und Pilsener 30 pro Glas kostet. Auf mehrseitigen Wunsch sst die Einrichtung getroffen, daß man für den ganzen Sommer abonniren kann, und zwar beträgt der Abonnementspreis für 1 Person 10 S, für 2 Per— sornzn 15 *, für 3 Personen 18 6, für 4 Personen' 23 6c, für 5 Personen 25 4 und für jede weitere Person 3 ½ mehr. Abonne— ments sind im Bureau, Stadtbahnbogen 4, zu haben. Diners werden von 2— 4 Uhr für 3 6, von 4-7 Uhr für 3 verabreicht.

Bäder ⸗Statistit. Per sonen

Baden ⸗Baden bis zum 30. Mai Fremde) J 10 669 Charlottenbrunn bis zum 28. Mai (nebst 37 Vergnüũgungs⸗

m ö. 61 Elster bis zum 26. Mal (311 Nrn)3 ... . 3 Ems bis zum 29. Mai (nebst 665 Durchreisenden; Kur⸗ Karlsbad bis zum 27. Mai (6175 J

J Kissingen bis zum 21. Mai (949 k Kösen bis zum 23. Mai (53 d Kreuznach bis zum 1. Juni (Kurgäste). ... Münster am Stein bis zum 1. Juni Rurgaste)s .. Neuenahr bis zum 23. Mai (Kurgäste und sonstige Fremde) Oeynbausen bis zum 30. Mai (nebst 534 Durch—

J 5 5iꝗ . Pyrmont bis zum 29. Mai (Kurgäste und Durchreisende) Reichenhall bis zum 27. Mai (nebst 143 Passantenparteien;

e // K Reinerz bis zum 26. Mai (nebst 166 Erholungsgästen und

Durchreisenden; Kurgäste) d Sceoden a. d. Werra bis zum 22. Mai , Wildungen bis zum 27. Mai (2651 K 3

Bäder Literatur: Bäder älmanach isst. Mit hei⸗ lungen der Bäder, Luftkurorte und Heilanstalten für Aerjte und Hülfs bedürftige. II. Aug. 1884. Mit einer Einleitung über die Be— nutzung und. Wahl des Kurorts vom Sanitäts-Rath Pr. G. Thlle— nius in Soden. Berlin, R. Mosse. Preis 3 c Griebens Reise bibliothek. Bd. 17 (Berlin, Goldschmidt, 1884), die

Preis 2 M Helm⸗

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2 1 0 C00 CMO OO σφ—

W * deöo O CM

Brunnen und Badeorte enthaltend. kampff, Bad Elter in Sachsen. Eine Darstellung alles Wsssens— werthen für Kurgäste und Freunde des Bades. Berlin, Grosser. 1883. Leitfaden für die Besucher und Freunde des Bades Neuenahr mit Ansichten, 1 Karte und Geschichte der Grafen von Neuenahr. 9. Aufl. Marcus, Kurort Pyrmont. Berlin, Th. Fischer. Lyncker, Pigs'ͤmont.

Redacteur: Riedel.

Verlag der Expedition (Scholz). Druck: W. Els ner— Vier Beilagen (einschließlich Börsen. Beilage).

Berlin:

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußeischen Staats-Anzeiger.

M H29.

Erste Beilage

Berlin, Mittwoch, den 4. Juni

1884.

——

dea Aentschen Reichs Anzeigers und Königlich Nrenßischen Staats Anzeigers: Berlin SW., Wilhelm ⸗Straße Nr. 32.

261 * Inserate für den Deutschen Reichs⸗ und Königl. Preuß. Staats ⸗Anzeiger und das Central⸗Haxdelz. register nimmt an: die Königliche Expedition

Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.

Subbastationen, Autgebote, Vorladungen u. dergl.

¶Terkäute. Verpachtungen, Sabmissionen ete.

TNerloosung, Amortisation, Zinszahlung

X u. s. w. von öffentlichen Papieren.

Oeffentlicher Anzeiger.

5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel.

3. TJerschiedene Bekanntiaachungen. J. Literarische Anzeigen. 8 9

&

Theater- Anzeigen. In der Börsen-

Inserate nebmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des „Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein

Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren

Vogler, G. L. Danube & Co., E. Schlotte,

Annoncen · Bureanx.

Familien-Nachrichten. beilage. X

Steckbriefe und Untersuchungs⸗-⸗Sachen.

2652065 Steckbriee.

Gegen den unten beschriebenen Kaufm enn Paul Jacoby, am 5. September 1355 in Berlin ge— boren, welcher sich verborgen hält, ist die Unter⸗ suchungshaft wegen Benruges in actis J. IIC. 357. 84 verhängt. (

Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in Das Untersuchungsgefängniß zu Berlin, Alt-Moabit II 12, abzuliefern.

Berlin, den 30. Mai 1884. .

Königliche Staatsanwaltschaft am Landgericht J.

Beschreibung; Alter geboren 5. 9. 55, Grötze 1 m, Statur schwächlich, Haare dunkelblond, Stirn frei, Bart duntelblonder Vollbart, Augenbrauen blond, Augen blau, Nase gewöhnlich, Mund gewöhnlich, Zäͤbne vollständig, Kinn rund, Gesicht lang und schmal, Gesichtsfarbe blaß, Sprache deutsch.

26204 Steckbriefs⸗( Erledigung. . Der gegen den Cigarrenmacher Max Otto Hein ˖ rich Friedrich Wolf, wegen schweren Diebstahls in den Akten L. R. J. Nr. 258 de 1883 unter dem 15. Mai 1883 erlassene Steckbrief wird zurück⸗ 2 . in, den 31. Mai 1884. nn Untersuchungsrichter:

Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.

1 Aufgebot.

Es ist das Aufgebot folgender Urkunden:

I) der dem Herrn Professor A. Leu hier vom Komtoir der Reichs-Hauptbank für Werthvayiere zu Berlin unterm 23. Juli 1883 ertheilten 3 Depot— scheine Nr 241 276, 241 277 und 241278

vom Professor A. Leu hier, .

2) des von Ed. Triemer bier am 23. August 1877 auf A. Fehr hier, Gubenerstr. 0, gezogenen, von detzterem acceptirten, mit Nothadresse Ed. Triemer hier ver sehenen, am 3. Dezember 1877 fällig gewesenen Primawechsels über 7105 16.

vom Kaufmann Ludw. Decken hier,

3) der dem Herrn Friedrich Born, emerit. evang. Pfarrer in Charlottenburg, vom Komtoir der Reichs ⸗Hauptbank für Werthpapiere zu Berlin unterm 6. April 1877 und unterm 1. Mai 1879 er⸗ tbeilten beiden Depotscheine Nr. 54 193 und Nr.

410 ö. vom Schneidermeister Christoph Dönitz hier als Vormund des ꝛe. O0 Aktien der , 65377, 6378, 6379, 6380, 52 237, 153 232 über Aktien der Deutschen 50 975, 50 976, 50 977, 50 978, 50 979, 50 g80, 50 g81, 50 982, 50 983, 50 984 2 rom Ortsrorsteher N. P. Kruse zu Echem bei Lüneburg, ö. von C. Drabandt zu Berlin am 10. April 8 auf J. Goldfreund in Berlin gezogenen, von terem acceptirten, mit Blankogiro von C. Dra— dt versebenen, am 10. Juli 1878 faͤllig gewesenen chsels über 400 M6. . von Adolph Grüner in Dresden . beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf ; den 11. November 1884 Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Jüdenstraße 58, Saal 21, anberaumten Aufgebotstermine ibre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen nig lin, den 5. April 1884 erlin, den 5. Axrril 1884. ; Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 54.

6359, 6531. 227, 15: je 100 Thaler und der

12 Union-Bank Nr. 50 973, 50 974,

5 80 . K n

126231] Aufgebot. .

Der Carsten Zeyn Wistwe, Wöbcke, geb. Brandt, in Kirchwerder, Erben, nämlich:

I) Gesche, geb. Zeyn, des Landmannes Hennig Albers in Kirchwerder Ehefrau, vormals verwittwet gewesene Schultz, ; . . .

2) der Landmann Carsten Wulff in Ochsenwerder, als Testamentserbe seiner verstorbenen Ehefrau Margarethe, geb. Zeyn, Beide vertreten durch den 66 Hein Gladiator in Kirchwerder, haben das

ufgebot zur Kraftloserklärung des Ertraktes über auf den Namen der Erblasserin im Landbuche für Kirchwerder Fol. 163 als das erste Geld gerichtlich versicherte 3467 CiR 14 s. zu 3 ½ beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf

den 27. Februar 1885, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf- gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur— kunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Bergedorf, den 29. Mai 1884.

Das Amtszericht. Lamprecht, Dr.

[25123 Amtsgericht Hamburg. Aufgebot. ö‚. ;

1) Die Erben des verstorbenen Schuldirektors Dr. Evers ju Rostock, namentlich dessen Wittwe Lisette, geb Kahl, daselbst und dessen Kinder Her mann Evers in Rotterdam und Lucie Evers

zur Kraftloserklär ng der Orligationen der Ham burger Staats Prämien ˖ Anleihe von 1846, Ser. 87 311 527

groß Beo R 100.54

2 Thomas Powell Fawens in West. Hartlepool, dertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Otte Wachs muth hat das Aufgebot bean2 tragt zur Kraftloserklärung der Obligation der Sam burger Staats⸗Krämien⸗-Anleihe von 1846, . Ser 1879

groß Beo E 100, F.

3) Böcking Karcher C Co. in Faiserslantern, vertreten durch den Rechts anwalt Dr. Otto Wachs muth, haben das Aufgebot beantragt zur Kraftlos— erklärung der Obliganon der Hamburger Staats⸗

artung

Prämien -⸗Anleihe von 1846, groß Beo-Eg 100, Ser 276 z 1 welche im Jahre 1875 mit Beo. R 150 ausgeloost ist. 4 Georg Eickemener in Hannover, rver— treten durch den Rechtsanwalt Dr. Otto Wachs muth, bat das Aufgebot beantragt zur Kraft- loserklärung der Obligation der 3 prozentigen Hamburger Prämien-Anleihe von 1866, groß 2 888 50 Rar, * . 35 nebst dazu gehörigen Coupons und Talon. ö 5) Chr. Ed. Taubmann hieselbst, vertreten durch den d Dr. Otto Wachs⸗ muth, bat das Aufgebot beantragt zur Kraftlos erklärung der Obligationen der Hamburger Staats⸗ Prämien-Anleihe von 1346, gros Bes- 199, Ser. 613 ist 1315 iöi5 1815 iss5 Ro. Böss 5900 65714 652 g68927 344 6) D. SH. Hambrock, als Mitinhaber der Firma Hellberg & Co. hieselbst, vertreten durch den Rechtsanwalt Hr. Otto Wachsmuth, bat das Aufgebot beantragt zur Kraftloserklärung der Obligationen der 4 procentigen Hamburger Eisenbahn- Staats Anleihe von 1868, groß 100 Mer, No. 17416, 17417, 17418, 37250, 37251, nebst dazu gehörigen Couxons und Talons. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf ? Freitag. 20. Februar 1885, 123 Uhr N. M.. vor dem unterzeichneten Gerichte, Dammthorstr. 10 immer Nr. 25, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden olgen wird. . den 23. Mai 1884. Tas Amtsgericht Hamburg. Civil ⸗Abtheilung I. Zur Beglaubigung: Romberg, Dr. .

. ö Gerichts Sekretär.

ö 206 ses]! Bekanntmachung. In dem am 14. Mai 1884 eröffneten Testamente der am 25. Februar 1854 zu Berlin verstorbene guste Hans, geborenen Gatzmann und. des Kaufmanns Wilhelm Hans,

e N

*

R 8 85

Schwester des Letzteren. Wilhelmine Hans ode eheliche Descendenz zur Miterbin eingesetzt Dies wird auf Grund der Hans'schen T Akten T. 60 681 hierdurch öffentlich bekann Berlin, den 28. Mai 1884. . Königliches Amtsgericht J., Abtheilung 61.

estamentẽ?⸗ t gemacht.

26229 Bekanntmachung. . In dem Testament der am 24. Februar 1845 zu Berlin verstorbenen Wittwe Henriette Auguste Bock, eborenen Brandes, ist dit verwittwete Frau ron Redern, geborene von Loeben, und eventuell der Justiz⸗Rath Friedrich Focke

zum Erben eingeseßt. . . Solches wird auf Grund der Boch chen Testa⸗ mentsakten B. 272 hiermit öffentlich zur Kenntniß gebracht. . Berlin, den 24. Mai 1884. Königliches Amtsgericht J., Abtheilung 61.

26150

Durch Urt Mai 1884 sind stebenden Hypo loschen erklärt: ö

l). Die aus der Schuldverschreibung des Johann Volkmar Thalacker vom 2. September 1873 für den Verein „gegen die Noth des Mangels und des Ueberflusses' auf Wohnhaus 219 zu Walschleben eingetragenen 150 Thaler in Species; .

2) die aus der Schuldverschreibung der verebelich⸗ ten Christine Elisabeth Keil, geb. Flock, vom 3. No⸗ vember 1835 für Frau Pastor Kuntzsch in Klein ballhausen auf die Aecker Fol. 201 des Hyvotbeken⸗ buchs von Gebesee, jetzt Plan 275 und Plan 1144a. und 1144 b. Art. 362 und äs3 des Grundbuchs von Gebesee eingetragenen 80 Thaler; ͤ

3) die aus dem Kaufvertrage vom 27. Mai 1821 für Ernst Ludwig Döpxing

auf 1 Acker Fol. 982 Nr. 459 auf = mn

ohe, KJ in der Flur Walschleben,

eingetragenen 194, Thaler Kaufgelder;

4) die Ausfertigung der Sculdverschreibung der Frau Soxhie Elisabeth Möhrstedt vom 1. Septem⸗

Bekanntmachung. il des Amtsgerichts Erfurt vom 19. erfolgtem Aufgebot die nach thekenposten und Urkunden für er—

in Rostock, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr.

Otto Wachsmuth, haben das Aufgebot beantragt

ber 1824 nebst Hypothekenschein vom 22. Mai 1839

über 50 Thaler 15 a. Groschen 3 Pf. in Kopf⸗ stücken für das Marienstift zu Erfurt, eingetragen auf Plan 238 2 Üüber'm Gottstedter Wege und 1 Acker Pflanzenbeet, Fol. 2240 Nr. 9 Art. 95 und Fol. 329 des Grundbuchs von Alach; 5) die Ausfertigung der Schuldyverschreib Wittwe Minna Augufte Hesse, geb. Stehm sanne Christine Schlegel, geb. Graß, in 23. April 1864 in enbuchs auszug t für die St. Cruci auf cker Fol. 2351 Nr. 18 ö . in der Flur Andis

O0

9 .

Art. 119 und 120 des leben; 6) die Ausfertigung Jakob Ludwig Görfert Eintragungsnote und otbekenbucht auszug re 21. März 1863 über 36 aler für Maxie Regine Riese, jetzt verehelichte Bus in Erfurt, ein⸗ getragen auf 1 Acker Fol. 3065 Nr. 5 , 2519 * . . . in Dachwiger Flur, 364 des Grundbuchs

832

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2. 1.

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8 uf E Acker Fol. 335 in der Flur Dachwig Fol. 292 des Grundbuchs von Dachwig;

8) die Erkenntniß⸗Ausfertigung vom 20. Norem⸗ ber 1866 nebst E auszug vom 7. J r 19 Thlr. 27 Sgr. 6 Pf. für Christoph Möncher und Heinrich Rei in Eschenberga, eingetr auf die Aecker Nr.

5 Fol. 726 des Grun Dachwig;

9) die Ausfertigune Schuldyerschreibune Einwobners Christian . 15. Dejember 1851 mobst ö Eintragungsnote rom Febru⸗ 852 res Lejeß Ausfertigung vom d 3 Oberamtmann Karolin zu Gebesee, eingetragen Gebesee, Art. 521 des G ö

10 die Ausfertigung der Schuldverschreibung vom .Norember 1833 und Cession vom 27. Dezember 1865 nebst Hrypotbekenschein Eintragungsnote

8. Januar 1839 Mai 1866 über 100 Thlr. Rest von 320 Thlrn. für die Geschwister Karoline Henrieite Ferdinande u Aug Leonhard Heyme in Gebesee, eingetragen auf Wohn— haus 284 zu Gebesee, Att. 96 des Grundbuchs;

11) die Ausfertigung der Schul dverschreibung 8. Jult 1832 nekst Eintragungsnote und Hrvo— thekenschein vom 11. September 184 über 10 Tblr. für Frau Margarethe Elisabeth Kalklösch in Gebe— see, eingetragen auf Plan 1060 b. am Bette mannẽ⸗ raine in der Flur Gebesee, Art. 908 des Grund⸗

. dy kbeęr7F ze Vebel ere 1329 auszug

*

458 7

Ausfertigung des Kontumacialbescheides

29. September 1874 mit Hvrothekenbrief vom

14. Mai 1875 über 508 Thlr. 20 Sgr. Forderung

nebst 50/0 Zinsen und 4 Æ S0 * Kosten für. den

Oekonom Heinrich Dapid Frenzel. J. in Mittel-

bauen, eingetragen zufolge Requisition des Prozeß-

richters vom 1. Mai 1875 auf Plan 57 e. in den

Hansländern der Flur Walschleben, Art. 342 des Grundbuchs; .

138) die Ausfertigung des Kaufvertrages vom 14. April 1863 nebst Eintragungsnote und Hyp tbekenbuchsauszug vom 25. Apri t 175 Thaler Kaufgelder für Nikolaus Matthäus Sohn, in Witterda, eingetragen auf 204 in Witterda und 4 Acker Andeuten Fol.

Nr. 548 der Flur Witterda, Art. 460 des Grund buchs. .

Die eingetragenen Gläubiger und Rechtsnachfol ger sind mit ihren Ansprüchen auf diese Posten aus⸗ geschlossen.

Erfurt, den 23. Mai 1884. .

Königliches Amtsgericht, Abtheilung II.

(25235 Bekauntmachung. .

Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten König— lichen Amtsgerichts vom 30. Mai 1884 ist das Hppothekeninstrument vom 20. November 1847 über 25 Thaler Darlebn, eingetragen auf der Häusler⸗ stelle Nr. 53 Nieder- Schoenfeld Abtheilung III. Nr. 5 für die Mündelmasse der minorennen Marie Anna Seeliger, für kraftlos erklärt.

Bunzlau, den 31. Mai 1884.

Königliches Amtsgericht.

26234 Im Namen des stönigs! Auf den Antrag . .

a. der Wittwe Süßkind Moses, Hanne, geborenen Cohn zu Kolmar i. P. .

b. des Eigentbümers und Müllers Rudolph Pflüger und der Wittwe Henriette Pflueger, geborer en Stabn zu Budsin 8 .

sämmtlich vertreten durch den Rechtz anwalt Cohn

zu Kolmar i. P. erkennt das Königliche Amtsgericht

zu stolmar i. g. am 15. Mai 1884 durch den

Amtsrichter Wollschlaeger für Recht:

Folgende Hypothekenurkunden:

*

A. vom 30. Norember Schuldurkunde vom über die für den n Moses zu Kolmar i. P. auf dem Gr blatt Strzewo⸗Hauland Nr. 25 Abtkeil unter Nr. 13 eingetragenen 1

vem 24. August 1853, Verbandlurgen vo 25. Mai 1852 und 1 Hvrotbekenbucke der S Budsin Band 1V. Blatt 145, lautend übe i r die Ge⸗ schwister Sta ? Caro Henriette dr. 189

9 * 0 16 igetragenen 400

S Ger 33837 5

233

rere ß 8

L. etreffend

igen ke, zu Luggewiese, vertre

tz in Lauenburg, 3 W ottlieb Bodtke un Bodike, erkennt zu Lauenburg i. Bomm.

4*

Wilbelm Gottlieb odte, geboren am ar 1842, werden für todt erklärt, e Kosten des Verfabrens ntin, verebelichten Natzke, au

* * 3 Von Fe ***

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r* B0* 1 011

(26179 Oeffentliche Zustellung

Die sexparirte Frau Therese Keller, Emilie, geb. Günther, zu Berlin, Gitschinerstr. 72, vertreten durch den ihr beigeordneten Rechtsanwalt Dr Hä— nisch, klagt gegen den Kaufmann Bernhard Keller, früber zu Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts,

egen Forderung von Alimenten, mit dem An⸗— trage: —— 1) den Beklagten zr vom (. die ri . pränumerando zu zablen, das Uith C. P.. O.

61 vollstre

nn ben Verhand⸗ nfte Civilkammer

. 5 Berlin, Juden

lung des des Königlichen Lan ĩ straße 59, J. Tr., Saal den 3. Oktober 1884 mit der Aufforderung, einen bei dem richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. . Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Bösche, Landgerichts⸗ Sekretär, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts J., FTicilkammer 5.

25192] Oeffentliche Zustellnngg. Die Wittwe Wagner hier, Lothringerstr. S2 a. rtreten durch die Recktsanwälte Ernst

Händly hier, Cbarlottenstraße 56, klagt gege

Fräulein Helene Kentler, früber hier, jetz

Aufenthalte nach unbekannt, in den Akten O. 199.

S4. aus dem Miethsvertrage vom 30.

1879 wegen rückständieer Miete für die Zʒit

1. Juli 1880 bis 15. November 1880 im Betrage

von 375 M, mit dem Antrage auf Vrurt heilung

der Beklagten, soforw bei Vermeidung der Zwangs vollstreckung an die Klägerin 375 66 nebst * Zö=

gerungszinsen v 250 M jeit dem 1. Juli 1880

und von 125 sei 8M zu zablen.

Bella

t dem 1. Ok und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtestreits vor d

ie er Cixilkammer des König⸗ lichen Landgerichts JL zu Berlin, Jüdenstraße 59, immer 46, auf 5 28. Cktaber 1884, Vormittags 19 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Aawalt zu destellen. . Zum Zwecke der öffentlichen Zästellung wird diefe Auszug der Klage belannt gemacht. Berlin, den 23. Mai 1884. Steffen, Gerichisschreiber des Königlichen Landgerichts J. Civilkammer I.

26180 Oeffentliche Zuste llung.

Die Deutsche Hypothekenbank zu Meiningen, ver⸗ treten durch den Rechtzanwalt Weidmann K, Satt. bans, klagt gegen den Besitzer Jobann Lisseweki. rüber zu Gollubien, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen eines Teiles der für die Klägerin auf dem Grundstuück: Siendsitz Band J. Blatt 6 Abtei- luag III. Nr. 15 mit 1300 6 eingetragen sichen. den, zu 500 verzinslichen Darlebasforzerung à 69 6 unter Vorbebalt des Rechts, den Rest gleichfalls einzuklagen, mit dem Antrage,

r ö

den Beklagten, und zwar prineipsliter bei Ver-