1884 / 131 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 06 Jun 1884 18:00:01 GMT) scan diff

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mit der Waffe und zum Dienst obne Waffe bestimmt. Wegen unerlaubter Auswanderung wurden 1175 Mann gerichtlich verurtbeilt, 712 befanden sich Ende des Jabres noch in Untersuchung.

Nach Mittheilung des Statiftischen Amts der Stadt Serlin sind bei den biesgen Standesäm tern in der Woche rom 235. Mai bis inkl. 31. Mai cr. zur Anmeldung gekommen: 260 Eheschließungen, 839 Lebendgeborene, 40 Todtgeborene, 575 Sterbefã lle.

Die im Desterreichischen Handels. Ministerium usammen⸗ gestelte Statistik der 5sterreichischen Industrie nach dem Stande vom Jabre 18802 giebt in der sperellen Nach⸗ weisung über die Betriebs verbälmisse wichtigerer Ir dustrialgewerbe folgende weiteren Daten:

IHl. Industrie in Steinen, Erden, Thon und Glas. Die mechanische Bearbeitung von Steinen wurde in 31 Unternebmun gen (Steuer⸗Minimum 42 Fl) mit 13 Motoren ron zusammen 282 Pierdekräften betrieben; ron letzteren waren 141 Dampfmaschinen mit 130 Pferdelr. und 3 Turbinen mit 140 Pferdekr. Beschäftigt waren 3350 Arbeiter, daron 3227 Männer; die Produktion batte insgesammt einen Werth von 2299 770 Fl. Die Kalkbrennerei wurde in 298 Unternebmungen (Steuerminimum 42 Fl) betrieben; die Werke. vorrabtungen bestanden in 79 Brennöfen. 13 Ringöfen und 172 Hechöfen; die Zahl der Arbeiter betrug 9853, davon 869 Männer. Die Produktion umfaßte 122550 Bau und Weißkalk sowie Kalkstaub im Werthe von 1096669 Fl. Die Fabrikation von hydraulischem Kalk. Cement und Cementwaaren fand in 24 Unternebmungen statt, welche mit 37 Motoren von zu—⸗ sammen 1527 Pferdekr. arbeiteten; von letzteren waren 15 Dampf⸗ maschinen mit 9852 Pferdekr, 8 Turbinen mit 363 Pferdekr. und 13 Wasserräder mit 212 Pferdekr. Die Zahl der Arbeiter betrug 1450, daron 1336 Männer, die Produktion 1684 400 bydraulischen Kalk, 1485079 4 Cementkalk, 405 209 4 Portland Cement und 33 807 4 Cementwaaren; der Werth der Produktion belief sich irsgesammt auf 2417 400 Fl. Die Eyxsbrennerei wurde in 2 Unternebmungen (Handelskammer— bezirk Wien) mit Oefen und 7 Motoren von S6 Pferdekr. be⸗ trieben; die er Arbeiter betrug 27, der Werth der Produktion 60 O00 FI. i Töpferwaren fand in 11 Unter— nehmungen rminimum 42 Fl. mit 5 Damrfmaschinen von

s ö statt. Die Werksrorrichtungen bestanden in 31 Defen; beschäftigt waren 430 Arbeiter,

ron 306 Männer und 124 Weiber; die Produktion hatte einen Werth ren 356 700 Fl. Tie Ziegelbrennerei wurde in 85 Unternebmungen (Steuerminimum 42 Fl.) mit 43 Dampfmaschinen von 744 Pferdekr. betrieben. Die Werke vorrichtungen bestanden in 75 Ziegel rreffen, 116 Ringöfen und 80 andere Oefen; die Zahl der Arbeiter et: ug 7762, daren 064 Männer und 2518 Weiber. Tie Produktion umfaßte 268 486 0090 Stck. Ziegel im Werthe von 3504 180 Fl. und 2933000 Drainröhren im Werthe von 91 370 Fl., zusammen einen Werth ron 3 595 530 Fl. Die Fabrikation von Steingut, Stein⸗ zeug, feuerfester Tbonwaaren und Terracotta wurde in 32 Unter nebmungen (Steuerminimum 42 Fl.) mit 34 Motoren von zu— sammen 532 Pferdekrt, daron 24 Dampfmaschinen mit 442 Pferdekr, betrieben. Die Werks vxorrichtungen bestanden in 261 Drehicheiben, 44 Pressen, 24 Muffeln und 125 Defen; beschäftigt waren 1833 Arbeiter, daren 1454 Männer und 289 Weiber. Die Pro— duktion hatte einen Werth von 1 8533 2300 Fl. Die Siderolith⸗ und Terralith-Fabrikation fand in 10 Etablisfements des Handelskammer bezirks Reichenberg mit 3 Motoren von 14 Pferdekt., daren ? Damxf⸗ maschinen, statt; die Werke vorrichtungen bestanden in 234 Dreb— jcheiben, 39 Brennéfen und 38 Trocken öfen; beschäftigt warten 682 Arbeiter, daron 452 Männer, 126 Weiber und 106 Kinder unter 14 Jahren. Die Produktion umfaßte 8200 4 und hatte einen Werth von 562 (09 Fl. Die Porzellanfabrikation wurde in 265 Etabliffe— ments der Handelt kammerbezirke Prag, Reichenberg und Eger mit 66 Motoren von zusammen 1X8 Pfertefr., davon 33 Damp m asc inen mit 6353 Pferdekr, betrieben. Die Werksvortick tungen bestanden in 1426 Drebsckeiben und 134 Brennöfen; beschäftigt waren 4895 Ar— beiter, davon 3789 Männer und 1619 Weiber; die Produktion um⸗ faßte 12 024 g und batte einen Werth ron 4118800 Fl. Die Hoblglaserzeugung fand in 118 Unternehmungen statt, welche mit 130 Motoren von zusammen 925 Pferdekr. arbeiteten; von setz teren waren 23 Dampfmaschinen mit 2658 Pferdekr. und 1607 Wasserräder mit 657 Pferdek.. Die Werkevorrichtungen bestanden in 193 Sch mel; öfen und 1293 Hafen; beschäftigt waren 7313 Arbeiter, davon 665! Männer, 730 Weiber und 49 Kinder unter 14 Jabren. Die Proꝛxuk. tion umfaßte 387 340 4 im Werthe von 6 27 80 Fl. Die Tafel⸗ glas-Fabrikation fand in 76 Etablissements statt, welche wit 38 Motoren von jzusammen 283 Pferdekr., davon 13 Damrf⸗ maschinen mit 137 Pferdekt., arbeiteten. Die Werksvorrich⸗ tungen bestanden in 77 Schmelzöfen, 517 Hafen und 131 Strecköéfen; beschäftigt waren 2268 Arbeiter, davon 19539 Männer, 177 Weiber

3 von

1

2. 2 .

7 5

z von zusammen 731 Pferdekr, davon 15 Dampfmaschinen mit 248 Pferdekr und 91 Wasserräder mit 443 Pferdekt, betrieben. Die Werksvorricbtungen bestanden in 1825 Schleisständen; die Zabl der Arbeiter belief sich auf 5881, davon 5274 Männer; die Produktion von 163 360 4 hatte eirean Werth von 8 16990 FI. Die Sxiegelglas rasinerie wurde in 23 Etablisfements mit 110 Motoren von zusammen 739 Pferdekt, davon 3 Dampf— maschinen mit 141 und 105 Wasserräder mit 598 Pferdekr. Die Werksrorricktungen bestanden in 444 Schleifständen, sg Poliertischen und 12 Beleztischen; beschäftigt waren 1078 Arbeiter, davon 719 Männer und 327 Weiber; die Produktion hatte einen Werth von 1802100 Fl Glasquincaillerie wurde in 1419 Hütten der Han⸗ delskammerbezirke Reicken berg. Wien und Prag mit 327 Waffer— rädern von zusammen 1156 Pierdekr. betrieben; beschäftigt waren 13 859 Arbeiter, daron 10214 Männer, 3421 Weiber und 24 Kinder unter 14 Jahreg.

Kunft, Wifsenschaft und Literatur.

Im Verlage von J. Bädecker in Iserlohn erschien eine Tragödie von Friedrich Roeber, betitelt So p honisbe“, welche den oft behandelten Stoff in einer neuen Auffassung und Bearbeitung zeigt. Der Dichter sagt in seinem Vorwort selbst, daß unter den neucren Bearbeitungen des zur Tragödie durchaus geeigneten Schicksals der Sophonisbe die rorliegende die aͤlteste fei, obgleich er sie erst jetzt dem Buchbandel übergebe. Sie war nach seiner Angabe längst geschrieber, als die Tragödie von Hermann Hersch erschien, die durch das Spiel der Janaufcheck einen vorübergehenden Bübnenerfolg daron trug. Nach mehreren darauf folgenden Bearbeitungen war diejenige von Emanuel Geibel die letzte und auch die beste. Geibels Sopbonisbe erbiest feiner Zeit als die beste deutsche Tragödie den Preis ron taufend Thalern und die goldene Verdienstmedaille. Roebers Auffassung jener antiken Heldengestalt ist im Großen und Ganjen dieselbe

ie die Geibelsche, doch weicht er in der Aus fübrung be— deutend ab. Während Geibel den Syr har, welchem Sorhonisbe in beldenmütbiger Selbstverläugnung ihre Hand reit, als einen tapferen Mann, den Masinissa, wie es die Geschichte auch überliefert, als cinen erlärmlichen Gesellen hbinstellt, erfcheint Letzte rer bei Roeber als ein Held, welcher der Licbe eines so großartigen Weibes. wie Sophonisbe, durchaus würdig ist, und ron ikr bis zum letzten Augenblicke hochgehalten wird. Waͤhrend bei Geibel die hoch sinnige Königin sich von der gänzlicken Unfähigkeit und Jämmerlich—⸗ keit des Masinisia überzeugt und ihr in dem Feinde Scixio das Bild wahrer Männlichkeit aufgeht, von deren Gewalt sie besiegt, sich selbst den Tod giebt, schwankt die Sopbonisbe Rochers fertwäbrend von einem zu dem andern, vom Spphar, den sie einen falschen, treulosen, unköniglich gesinnten Verräther nennt, zum Masinistz, von diesem, als er sich unfähig zur Rettung des Vaterlandes erEist, wieder zum Srvpbar. Von diesem verstoßen, nimmt sie schlicßlich den treu geblie⸗ benen Masinissa zum Gatten, und leert schließlich, als er fie gegen

Scixio nicht zu schützen vermag, freiwillig den ibr vom ibm gereichten Giftbecher. An Einfachbeit und klarer Durchfübrung steht die Roebersche Tragödie der Geibelschen bei Weitem nach. Dieser schwankende Frauenrcharakter, der selbst durch die ibn leitende, glübende Vaterlandeliebe nicht unsere Sympathie zu erwerben vermag, ist nicht scharf und seiner Großartigkeit genug entsprechend gezeicknet, man vermißt die antike Rube, welche einer derartigen Er⸗ scheinung auch in den gewaltigsten Augenblicken eigen sein soll, auch die übrigen Charaktere sind nicht scharf und energisch durchgeführt, und selbst der obnebin wenig dankenswerthen Figur des Masiniffa vermochte der Verfasser keinen Reiz zu verleihen, er erscheint trotz aller Bemübungen, ihn als einen Helden darzustellen, als ein reckt unbedeutender Geselle. und man begreist nicht, daß eine beroische Seele, wie diejenige der Sopbonisbe war, sich so ganz an einen so wenig bewundernswerthen cder vielmebr verachtur gswerthen Menschen hängen sollte. Was die Technik der Tragödie anbetrifft, so zeigt sie eine gewisse Gewandtheit. Weniger zu loben ist die Sprache, welche trog der fünffüßigen Jambenform alltäglich klingt und keines wegs den kohen Ton trifft, der in einem antiken Trauer—⸗ spiel berrschen sollte. Der Preis des ungebundenen Heftes beträgt 6250.

Von Ferd. Raabe's Nachf. Eugen Heinrich, dem Inhaber eines Antiquariats und einer Buchhandlung in Königsberg i. Ostpr, sind vor Kurzem 2 Berzeichnisse seines antiguarifchen Bücherlagers, Nr. 66 und 67, u. A. die nachgelassene werth⸗ volle Bibliothet des Prof. Wis kemann in Hersfeld enthaltend, unter der Ueberschrift Klassische Philolo gie“ ersckienen. Nr. 66 verzeichnet griechische und lateinische Schriftsteller nebst Erläuterungs⸗ ichriften, im Ganzen 1852 Schriften, von denen 959 griechische Schrift⸗ steller nebst Erläuterungeschriften, Sg aber lateinische Schriftsteller mit Erläuterungeschriften umfassen. Nr. 67, die 2. Abtheilung der Klass. Philologie“ enthaltend, führt im Ganzen 3638 Schriften auf, die unter folgende Rubriken vertheilt sind: Vermischte pbilologische Schriften und Zeitschriften. Biographien, Neu—⸗ lateiner, Neugriechen, Inskrixtionen ꝛc. (im Ganzen 2151 Nrn.); Litera: urgeschichte, Bibliographie ꝛc. (im Ganzen 126 Nrn.); Ver—⸗ gleickende und allgemeine Sprachwissenjchaft (57 Nrn.); Grammatik, Lexikograpbie und Geschichte der klassischen Sprachen, sowie Metrik (im Ganzen 522 Rrn); Mytbologie und Philosophie der Griechen und Römer (110 Nrn); Alte Geschichte und Geographie, sowie Privat- Staats- und Kunstalterthümer (im Ganzen 4535 Nrn.); Römische Rechtsalterthümer (119 Nrn.); Universitãts und Gymnasial⸗ wesen, sowie Festschritten 2. (123 Nrn.). Beide Verzeichnisse ent halten eine Menge werthvoller und wichtiger Schriften über die ge—⸗ nannten Materien und dürften jedem Philologen willkommen sein.

Kirchhoff u. Wigand in Leipzig haben unter der Ueber⸗ schtist Rechts und Staatswissenschaften“ wiederum 4 Kataloge, Nr. 026 7065, ihres antigquarischen Bücherlagers ausgegeben. Katal. 702 enthält ein Verzeichniz von 3436 rechts⸗ wissen ichaftlichen Schriften, die unter folgende 13 Rubriken vertheilt sind; J. Literaturageschichte des Rechts sowie Biographien von Juriften; II. Geschichte des Rechts im Allgemeinen; III. Vermischtes, so wie gesammelte Werke und allgemeine juristische Zeitschriften; IV. Rechts pbilosorbie, Enevklopädie, Methodologie und Codifikation; V. Quellen des römischen Rechts und Kommentare, sowie griechisch-brzan= tinisches Recht; TI. Quellen, Altertbümer Und Dogmen geschichte des deutschen Rechts; VII. Quellen und Geschichte des neueren aus ländischen Rechts (Englands, Dänemarks, Hollands, der Staaten Italiens, Frankteicks, Rußlands 236; VIII. Decisicnes Consilia. Responsa. Präjudizien; IX. Lehrbücher des Privatrechts, jowie Rechts fälle als Ucebungs aufgaben; T. Familien‘ Ehe⸗ und Erbrecht, sowie Fideikommisse; TI. Grundeigentum, Sy— potheken ., Lebn⸗, Bauern-, Jagd⸗, Wasser⸗ und Bergrecht; XII. son⸗ stige civilistisch' Monographien; XIII. Gerichtsoverfassung und Civil- prozeß: I) Geschichte des Prozesses Gerichts verfassung und Tarwesen; 2 Cidvilprozeß im Allgemeinen; 3) freiwillige Gerichtsbarkeit und Advokatur. Katal. 793 bietet in 7953 Nrn. Schriften (iy) über Handelsrecht und Handelswissenschaften, sowie über den Konkursprozeß, und zwar unter folgenden 10 Rubriken: 1) Geschichte des Handels und des Hanzelsrechts; 2) Handelsrecht und Handelswissenschaften im Allgemeinen; 3) Bank⸗, Geld. und Aktienwesen, sowie Werthpapiere: 4) Wechselteckt; 5) Versicherungswesen, Bedmerei, Havarie; 5 See; recht; 7) Transrort« und Wegereckt zu Lande sowie Spedition; 8) Gewerberecht. Genossenschaftswesen, Haftrflicht; 9 Buchhandel und Recht der Presse; 19) Konkursprozeß. Katalog 767 führt unter der Ueberschrift Kriminalrecht, Kirchenrecht! 948 Schriften auf. Das Kriminalrecht (TV.) ist unter folgenden 7 Abtheilungen untergebracht: ) Geschichte desselben, sowie dasselbe betreffende Zeit ˖ schriften; 2) Duellen, Lehrbücher, Monographien; Verwaltungs⸗ sftrafrecht; 4 Strafprozeß; 5) Strafrechtsfälle; 6) Heqdicina for ensis; 7) Strafvolljug. Auf die Literatur über Kriminalrecht folgt TVI. die Literatur über Kirchenrecht und Kirchen verfassung, 194 Nrn. umfassend. Der 4. Katalog über Rechts u. Staats wissenschaften, Kat. 705, endlich verzeichnet 1018 Schriften Über Staats. und Kameralwissenschaften und zwar unter fofgenden 7 Ru— briken: 1 Geschichte derselben, 7 Staatswissenschaften im Allgemei⸗ nen, 3) Staats, und Völkerrecht, sowie Politik, Nationalskonomie und Finanzwesen. 5) Sozialwissenschaft und Arbeiterverhältnisse, s) Statistik, 77 Verwaltungskunde. In allen 4 vorliegenden Ka— talogen, deren Inhalt wir foeben in Kürze angegeben, findet sich eine große Menge werthroller Werke über die genannten Materien. Ein zelne davon besonders namhaft zu machen, erlaubt leider der Mangel an Raum nicht.

Gewerbe und Handel.

Vom Berliner Pfandbrief-⸗Institut sind bis Ende Mai 1884 612 600 M 33 5/oige, 18 138 350. 456ige, 4 3365 6. α0, 46 oige und 9317 700 4. 5 Jcige, zusammen 72414 60 νυ Pfand⸗ briefe ausgegeben, wovon noch 612 6060 33 Gοĩige, 17 813 400 406s9ige, 34 62 660 SM 4 0,οο!ige und 6 599 100 0 5 Meige, zusammen 89 987790 ½½ Pfandbriefe verzinslich sind. Es sind zuzesichert, aber noch nicht abgeboben 345 609 6, im Laufe des Monats Mai 1884 angemeldet 3 Grundstücke mit einem Feuerversichungswerthe von 143 200 0

Danzig, 6. Juni. (W. T. B) Die Einnahmen der Marienburg-⸗Mlawkaer Eisen bahn betrugen im Maid. J. 898 560 *, mitbin weniger als in demselben Zeitraum des Vor jahres: 58717 4

Am sterdam, 5. Juni. (W. T. B.) niederländischen Handels gesellscha von Surinamzucker wurden 447 Bou 600 Sack zu 17 à 18 Ets. rerkauft.

London, 5. Juni. (W. T. B.) auktion waren Preise unverändert. Ton fest.

London, 6. Juni. (W. T. B.) Das Exporthaus von George Brown u. Comp. in Stasgow kat' seine Zahlungen eingestellt. Die Passiva werden auf 60 060 kis 7o 09650 Pd. Sterl. angegeben.

Bradford, 5. Juni. (W. T. B) Wolle stetig, in gutem Begehr; wollene Garne thätiz, Leading qualities substantially advanced; wollene Stoffe besser.

In der heute von der abgehaltenen Auktion zu 174 à 214 und

Bei der gestrigen Woll

Submission en im Auslande.

J. Rumänien.

General- Direktion der Posten und Telegrapben in Bukarest. 23. Juni d I, 2 bis 4 Ubr: .

Lieferung von 20 000 Porzellan-Isolatoren mit zwei Glocken. Proxiforische Kaution 1200 Fr., definitive Kaution 20 , der Zu—⸗ schlagsumme.

2) Lieferung von 5099 Elementen (Kupfer und Zink Ststem Colland, 400 Polen von Zink und 107 Polen von KuFfer, 505 Glas und 4000 g Kupfersulpbat.

Provisorische Kaution 1109 Fr., definitive Kaution 2 Proz. der Zuschlagsumme.

3) 16.28. Juni d. Ja 2 bis 4 Uhr:: Lieferung von 50 000 kg verzinkten Eisendrabts von 5 nn Durchmesser. Proxisorische Kaution 36 Fr. definitive Kaution 2 c, e. Zuschlgasumme ad 1 bis 3. Nähere Bedingungen in der Erpeditie

des R II. Bei gien.

Verwaltung der Wasserbauten.

1) 23. Juni d. J. im Prorinzial⸗Gouvernements. Gebäude Antwerxen:

Vergebung der Erdkanal⸗ und Pflasterungs⸗Arbeiten für Scr. tion 3 der neuen Hafenwerke Antwerpen. Akeschätzung ca. 235 000 7 Vorläufige Kaution 12909 Fr. Plan zu 1 Fr. 75 Gts. und Last? beft Nr. 39 bei der Administration des ponts et chaussẽ es, rue d. Louvain No. 24 zu Brüssel käuflich zu baben. ;

2) 28. Juni d. J, 10 Uhr, im Prorinzial⸗ Gouvernements. Ge bäude zu Gent:

Vergebung der Arbeiten zur Grabung von 4 todten Armen der Schelde oberhalb Audenarde, auf dem Gebiete der Gemeinden Elsegbern Melden und Peteghem. Abschägung ca. 22 00 Fr. Vorläus: Kaution 11000 Fr. Pläne und Lastenbeft Nr. 33 vie zu J. ‚.

U ĩ III. Ungarn.

Die Submissionsbedingungen für den Ausbau der Eisenbabn⸗ linie Munkäcz⸗Beskid sind noch nicht veröffentlicht worden; di Detailvläne fär die Aus tübrung dieses Unternebmens können jedech jeßt schan in der Direktion Ter Staatsbahnen (Bauabtheilung) . Budapest von den auf die Uebernahme Reflektirenden oder derer Bevollmächtigten eingesehen werden. IV. nemark. Korenhagener Zeughaus: I) 20. Juni, Mittags:

109 Kubiffuß Eichenzimmerholz,

150 Kubikfuß Buchenvplanken,

259 Kubikfuß Kronfichten⸗Zimmerholz,

40 Speichen zu 5 Pfunds-⸗Lafetten und Arbeitswagen,

40) Speichen ju 12 und 24 Pfunde-Lafetten, neue Konftruktier

49 Sxeichen zum Feldmaterial, Modell 1876,

25 Felgen zum Feldmaterial, Modell 1876,

40 Felgen zu Trainwagen.

Y 21. Juni, Mittags:

215 Ärtilleriesättel mit Zubehör,

215 Paar Requisitentaschen zu denselben,

2135 Kochgeschirre zu denselben,

7 Paar Trainpferdegeschirre mit Zubebör, 7 Kopfgeschirre za denselben.

Zu 1 und 2 Bedingungen 9 bis walters.

4 ö. *

0

.

22 a einzusehen je den Wochentag vor 1Uhr im Zeughauje auf dem Kontor des Materialsere r.

Verkehr s⸗Anftalten.

Das neue Dampfschiff der National-Dampfschiffz, Compagnie America“, Kaxitãn Grace, hat seine erste Reine nach New⸗Jork von Queenstown in 6 Tagen 15 Stunden gemacht.

Bremen, 5. Juni. (W. T. B. Der Dampfer des Rord— deutschen Llovd . Nürnberg“ ist gestern Nachmittag 4 kk: in Nem Jork und der Dampfer Eider derfelben Gesellschn— gestern Nachmittag 6 Uhr in Southampton eingetroffen. . Sam burg. 5. Juni. (W. T. B) Der Hamburger Post⸗ dampfer Frisia“, von New Jork kommend, hat gestern 17 Meilen von Portland, in England, entfernt, die Maschinenwelle gebrochen. Zwei Bugsirdampfer sind von Plymouth entfendet worden, um die ꝗFrisia“ dorthin zu bringen.

5. Juni, Nachmittags. (W. T. B.) Wie der „Ham— burgischen Börfenballe! aus London, von heute Vormstta; gemeldet wird, ist der Hamburger Postdampfer Frisia“ in Schleyrtau des Damrfers Commodore“ und unter Assistenz von 3 anderen Dampfern bereits nach Plvmouth unterwegs. Kopenhagen, 5. Juni. (W. T. B.). Der dänische Dampfer Nordsöen“

N ö ist in der Nähe von Lissabon in Folge einer Erplosion gesunken; der. Maschinenmeister büßte durch e Exvlosion das Leben ein; die übrigen Mannschaften sind unbeschãdigt

gerettet worden. ; Nem-HJork, 5. Juni. (W. T. B.) Der Dampfer Amerika? von National-⸗-Dampischiffs ˖ Compagnie

der (C. Messingsche Linie) ist hier eingetroffen.

Berlin, 6. Juni 1884.

Die Ausstellung der Schuhwaaren- und Leder⸗In— du strie, die aus Anlaß des bier tagenden Kongresses des deutschen Schubmacher⸗Innungsbundes und des 600jährigen Stiftung festes der hiesigen Schuhmacher⸗Innung im Grtatweilschen Saal veranstaltet ist, wurde heute Vormittag um 11 Uhr eröffnet. Die Ausstellung umfaßt das gesammte Gebiet der Bedarfsartikel des Schuhmachergewerks. Rohleder ist in reicher Menge und in gan; vor— trefflicher Qualität zur Schau gestellt. Nicht minder reich und durch manche interessante Neuheiten ausgezeichnet ist die Maschinen⸗ ausstellung. Schuh macherwerkjeug aller Art, Leisten, Blöcke und was sonst erforderlich ist, wird von zablreichen hiesigen und auswärtigen Firmen vorgeführt. Kleber, Zwecken und sonstige Bedarfsartikel, Holi= absätze, Gummizüge, Agraffen, Schuhverscklüsse und Schuh knsrfer, Schuheisen und endlich auch bereits zur Naht gebrachte Schäfte sind reich vertreten. Am Mittag trat im oberen Saale der Gratweil⸗ schen Bierhallen unter Vorsiiöz des Hrn. T. Lehmann Berlin der erste ordentliche Verbandstag des Verbandes deutscher Schuhmacher Innungen zur Berathung zufammen, für die zwei Tage in Aussicht genommen ist. Auf der Tagesord⸗ nung stehen u. A. die Fragen der Gefängnißarbeit und der Militär⸗= arbeit, das Submissionswesen und der Hausirhandel, ferner eine Be— sprechung über die auf Grund des von dem Reichskanzler genehmigten Bundesstatuts zu bildenden Unterverbände, sowie die Gründung von Schutzinstituten, die Stellung des Bundes zum deutschen Hand werker⸗ bunde in Cöln, die Frage, ob Innungs⸗ oder Orts⸗Gesellenkranken⸗ kasen zu errichten seien, und endlich mehrere Punkte, die die Hebung des Gewerbes vom technischen Standpunkt aus bezwecken.

Marseille, 5. Juni. (W. T. B.) Der Hochaltar der alten berühmten Kapelle Notre Dame de la Garde mit der Statue der heiligen Jungfrau und zahlreichen anderen Kostbarkeiten ist beute durch eine Feuers bxrunst zerstõrt worden. Der verurfachte Feuer⸗ schaden wird auf mehr als 150 000 Fres. angeschlagen.

Barcelona, 5. Juni, Abends. (W. T. B.) Auf der hiesigen Promenade de la Rambla erfolgte eine Dynam it⸗Explosion, durch welche ein Vorübergehender schwer verletzt und mehrere Ge⸗ bäude beschäãdigt wurden.

Krolls⸗Theater. Am Sonntaz kommt Verdi's Drer Traviata (Violetta) mit Fr. Schröder ⸗Hanfstaengl in der Titelrolle —O eine der glänzendsten Partien dieser Sängerin zur Aufführung. In der Rolle des Alfred wird sich ein zweiter Gast dem Publikum vorstellen, nämlich Hr. Bürgers vom Braunschweiger Hoftheater. Hr. Heine singt den George Germont. Morgen, Sonnabend, findet eine Wiederholung des Wildschütz' statt.

Redacteur: Riedel. Verlag der Expedition (Scholz). Druck: W. Els ner— Fünf Beilagen (eiaschließlich Bẽrsen · Beilage).

Berlin:

ö 22

.

zu Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Stuats-Anzeiger.

131.

Erste Beilage

Berlin, Freitag, den 6. Juni

1884.

betreffend die Verwendung von Geldmitteln aus? fonds zur Einrichtung und Unterbaltung von Dampfschifts verbindungen mit überseeischen Lände hat folgenden Wortlaut:

verordnen nen dꝛ3 des Bundesraths und des Reichstag

Reichstags ⸗Angelegenheiten. Der dem Reichstage vorgelegte Entwurf eines Ges

Wir Wilhelm, ron Gottes Gnaden Deutscher Kaiser, König

von Preußen ꝛc. . nach erfolgter

im Namen des Reichs Zustimmung 3, was folgt: * d

Der Reichskanzler wird ermächtigt. die Einrichtung und Unter⸗ tung von regel mäßigen Post -Dampfschiffs verbindungen zwischen Deutschland eirerseits und Ostasien bezw. Auftralien andererseits auf eine Dauer bis zu fünfzehn Jahren an geeignete Privatunternebmun- gen zu übertragen und in den hierüber abzuschließenden Verträgen f Höchstbetrage von jäbrlich vier Millionen Mark 3 Reichs mittein zu bewilligen.

eihül fen

8 . 4 2 * 2 2 zahlbaren Beträge sind in den Reichshaushalts—⸗ nzustellen. Begründung.

zexostdienst des Deutschen Reichs im unmittelbaren Ver- erseeischen Lndern wird gegenwärtig auf zebn Dampf- ermittelt, welche Hamburger und Bremer Privatunter -

und von amerikanischen Hafenorten in regelmäßiger

Fahrten unterhalten.

zferlinien, wovon br mit Amerika, Afrika, Asien, Australien; mrferlinien, wovon Verkehr mit Amerika, Afrika, Asien, Australien;

2

g= =

ischen Mittel⸗

ampferlinien, woyon im Verkehr mit Amerika, . übrigen im Verkehr mit Ostasien;

Dampferlinien, Beide im Verkehr mit Amerika. Für die Leistungen der deutschen Schiffsunternehmungen im erceischen Postbefsrderungedienst zablt die Reichs ⸗Postverwaltung zur Zeit rund 300 9000 jährlich; dagegen betrazen die Aufwendun⸗ en fär den Seerostdienst 6 s. bei der großbritannischen Postrerwaltung gegen 13 Millionen.

oßb Rark jährlich, . franzõsi Postoerwaltung rund 20 Millionen Mark

en Postverwaltung rund 4 Millionen

italienischen Postverwaltung rund 7 Millionen Mark

g rund 650 M é jährlich. vorstebenden Summe die s für die Unterhaltung

Be opbritannien eblichen Subventionsbe Da verbindung mit den e Ionialregierungen gewährt we

Frankreich werden ntionirten Postdampfer

nicht miteingerechnet.

em den nicht zur Klasse der sub— r Schiffen langer Fahrt, deren r gesetzlich verxrflichtet sind, auf Verlangen der Postverwaltung Postsendungen unentgeltlich zu be fördern, besondere Schiffahrt vrämien aus Staatsmitteln gezablt, deren Höhe gegenwärtig 9 *

ĩ von der Reichs ˖ Postver⸗˖ die Leistungen deutscher g gering

e tve

gewend

97

eutsch⸗amerik

afteren Reiseverkebr, insbesondere durch dir Auswanderung ge— wird, einer staatlichen Unterstützung nicht bedarf, und da its das durch die Auswanderung gesicherte längere Bestebe

1 Anknüpfung und weitere Befestigung von geschäftlichen Beziehungen mit überseeischen Verkehrspläßen zur Hebung der Ertragsergebnisse aus dem Frachtgeschäft erleichtert hat.

Die drutschen Dampfschiffslinien, welche Hamburger Rheder nach afiatischen und australijchen Verkebrsorten und neuerdings auch nach Orten der afrikanischen Westküste hergestellt haben, sind fast ausschließlich auf das Frachtgeschäft gerichtet; ihre Damꝑfer besitzen keine große Fahrgeschwindigkeit und bedürfen desbalb, insbesondere wegen des geringen Koblenverbraucks und wegen der geringeren Stärke der Schiff mannschaft, eines verhältnißmäßig geringen Kostenauf— wandes für die Unterhaltung. Die Unternehmer suchen in der Regel auf der Fabrt Ladung, wo solsche zu finden ist; es wird zu diesem Zweck vielfach längerer oder kürzerer Aufenthalt in verschiedenen sfremdländischen Häfen genemmen und kein Werth daranf gelegt, püntt. liche, fahrplanmäßige Ueberfabrtszeiten einzuhalten Aus dieser Ver⸗ anlassung ist die Reichs ⸗Postverwaltung gejwungen, namentlich im Veckebr mit Asien und Australien von der Benutzung deutscher Dampfer zur Poftbeförderung wegen der Unregelmäßigkeit und der langen Dauer der Fabrten üäberbaupt abzusehen und sich der Ver mittelung fremdländischer Damvferlinie zujuwenden, welche durch staatliche Beibälfen in die Lage gesett sind, regelmäßige und be— schleunigte Fahrten nach und von bestimmten Handelsplätzen der be- treffenden Welttbeile auszufübren. . ö ;

Für die Verbindung mit Ostasien und Australien macht . das Fehlen unmittelkarer deutscher Dampfschiffslinien mit regel mäßigem Fabrplane, beschleunigter Fabrtdauer und bestimmten, auf, jeder Fabet einzubaltenden Zwisckenstationen um so emr finzlicher üblbzr, ie mebr der Poftrerkebr jwischen Deutschland und den betreffenden Lan dern m DBufe der Jabre an Ümfang und Bedeutung zugenommen bat. Der Stellung Und Bedeutung Deutschland im Weltrostverein Antsrricht es nicht, daz in jenen ausgedehnten und verkehrsreichen Sezenden seine Poftflagge nickt vertreten ist. Thatsächlich kat sich seit dem Jabre 1877 die Zahl der Pestfendungen im Verkebr ven Deutsch land mit Australlen um mebr als das Dreifache, im Verkebt mit Japan um mebr als das Vierfache gesteigert. Der Briefegkebt

Q * *

5 n

ertrages genießen, bereits um das Dor pelte zuge ie immer räcer rückende Erschließung des .

ie damit im Zufammenhange stebende Erweiterung der inneren

ungsverbältnisse obne Zweifel gewaltigen Steigerungen ent

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i den internationalen Beziebungen kann der Umfang des Poft-

verkebrs immer mit als Maßstab betrachtet reren mr die deu.

des zwischen den betreffenden Ländern h enden allgemeinen

aft und Handels derkebrs. In der That baben die unmittel Dandelsbeliehungen jwischen Deutichland einerse

sien bezw. Australien andererseits ein stetig

. Zar findet es wesentliche Schwierigkei

ewonnen. ü erigk. iebung über den tbatsächlichen Umfang des in; els⸗ ꝛc. Verkehrs zu betrachten, daß allein die unmittelk nach Australien dem k jäbrlich geschätzt werden kann. deutschen Handels mit Australi en zwanʒigsten eil den hetreffenden nicht außer Betracht daß die des deutschen Exxortumfanges Schwierigkeiten i n begegnet, als die deunschen Exrvorteute den bestekenden Verbindungsperbältnissen, ins kesondere mit Austral China und Jaxan, in der Mehrzahl der Fälle vorjieben, förderung der deutschen Industrieerjengnisse englischen schiffen ju übertragen, auch wenn dabei eine mladung oder einem sonstigen fremdländischen Hafenorte stattfñnden i erklärt sich dies daraus, daß der Weg über London ꝛc. unter Benutz Dampfer nicht nur eine öftere und des schnellere

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mit er ; iügung des Raumes zu suchen. iz zu den übrigen Nationen ni rn auch nach der durch die Zuf dem deutsch⸗chinesischen H 2. September herbeigeführten Vermehrung Berũübrungs punkte und gleichzeitigen Erweiterung Verkebrserleichterungen immer noch die sechste Stell dem der deutschen Rbederei auch bei Benutzung Revision des deutich⸗chinesischen Handelsvertrag ungeachtet aller Bestrebungen bisher nicht gelun betriebe mit anderen Nationen den gebührenden Anthe

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Herstellung direkter deutich

weiterung direkter Geschäftsrerbindungen, der Erzeugnisse des beimiscken ĩ Unternebmungen anzufehen sein und sie n binaus, die allgemeinen nationalen Interessen in wie dies überall geschiebt, wo die deutiche Flagge w Postdampfer würden die Träger der sicheren under bindungen sein, welche deutschem Gewerbefleiß, deut und deutscher Gesittung auch jenfeits der Meere weite Län erschließen. Die deutsche Industrie ꝛc. würde bei dem Abfatz überall geschätzten Erzeugnisse ihrer Gewerbetbätigkeit: theiligenden Vermittelung fremdländischer Beförd freigemacht werden.

Der Vorsprung, welchen andere Nationen, ins

Frankreich, unter dem Schutze ihrer früher

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wendung anken, für Deutschland außer Zweifel, das die englischen Sunternehm! im Überseeischen Vortheile, welche end ihres langjährizen mischen Handel und C rbe jugefübrt haben, bülfe nicht hätten n Auch in ; den Prirat⸗Dampfschiff sunternebmungen, sofern nicht be hältnisse mitwirken, auf die Dauer nicht im Stande sein, x kehrsvermittelung mit erseeischen Ländern mit derjenigen Regel- mäßigkeit und Fabrtbeschleunigung auszuführen, welche unumgänglich nothwendig erscheint, er Verkehr durch Pünktlichkeit und u verlässigkeit der Verbindungen befestigt und erweitert werden soll. Es wird sich unter den obwaltenden Verhältnissen nicht exreichen assen, die Erfüllung dieser Bedingungen anders durch Gewãh⸗ rung staatlicher Unterstũtzungen sicherzustellen. . . Nach dieser Richtung sind besonders in Frankreich umfassend Schritte geschehen und bedeutsame Wabrnebmungen gemacht. Ein Kurzem in einer geachteten Pariser rolitischen Zeitschritt entbal⸗ ner Artikel bemerkt speziell in Beziebung auf die französischchine⸗ sche Postdamrferlinie Folgendes: ö ag a der Gründung der Dampfschiff abtisgesellschaft Mes- ssgeries maritimes. war die französische Flagge in den chinesischen Meeren fast gar nicht vertreten. Die für unseren Markt bestimmte eide wurde durch englische ff J

** chiffe befördert und gelangte zu uns erft auf dem Umwege oder Lixperrool. Jetzt unter⸗ halten wir unmittelbare Verbindungen mit China, die in Shanghai ver ladene wird in Marseille ausgeladen, von wo dieselbe nach Lon. dem jetzigen Hauptmarkte Europas für diesen Artikel, weiter befördert wird. Es ist dies eine Erfahrung, welche nicht außer Acht gelassen werden sollte, wenn es sich darum handelt, die Poftverbindungen zu rezeln.“ . Aebnlich spricht sic ein Leitartikel in einer der neueren Nummern eines der größten politischen Pariser Tageblätter aus, indem er unter

Anderem bemerkt:

6 Wir stehen nicht an, besonders hervorzuheben, daß niemals eine Aufwendung öffentlicher Mittel mebr gerechtfertigt gewesen ist, als die Subvention für diese (französisch'chinesische) Linien. Nie= mals ist Frankreichs Geld nützlicher und fruchtbringender angelegt worden. Die Einrichtung der indischichinesischen Linie durch die Gesellschaft der „Messageries maritimes“ hat für den Handel von Frankreich mit Ostasien mebr geleistet, als es jemals Cochinchinag und Tongking tbun werden

Wenn im Vorstebenden zunächst die postalische und handels politische Seite des Gegenftandes der Betrachtung unterzogen worden ist, so darf andererseits dessen Bedeutung für Zwecke der Kaiserlichen

Marine nicht außer Acht gelassen werden. Die in den Gewässern

fremder Welttheile zur Erfüllung von Aufgaben des bandel?politischen

und diplomatischen Dienstes stationirten deutschen Friegsschiffe be⸗ dürfen einer regelmäßigen und beschleunigten Verbindung mit dem

Heimathelande. Die nach dieser Richtung bisher den regel mãßigen ostdampfern fremder Nationalitãt übertragene Vermittelung ent⸗

rrickt nicht den Interessen des Reichs und macht die Marineserwal⸗

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22 Cx zwischen Deutschland und China bat seit 1881, von welchem Jabze ab die chinesischen Vertragshäfen die Erleichterungen des WDeltpost⸗

tung auf diesem Gebiet zum großen Theil vom Auslande abhängig

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Hierauf in Gegenrechnung zu bringen i ü Ein⸗ ,, i; J verbleibt ein Ausfall von..

27) Zweiglinie.

Die Fabrtleistung beträgt bei 4400 Seemeilen.

Aufjuwenden sind:

a. für die Schiffsbemannun

b. für Koblenverbrauch

e. für Unterhaltung ꝛc. des

d für Hafen⸗ ꝛc. Uagkosten zusammen

Hierauf abgerechnet die voraussichtliche a 10900 . verbleibt ein Ausfall von. F

I. Für die australischen Linien. 1) Hauyvtlinie.

Die Fabrtleistung beträgt bei jeder Dopvelreise 24 700 Seemeilen.

Aufzuwenden sind:

für die Sciffsbemannung

für Koblenverbrauch ..

für Unterhaltung ꝛc. des Schiffes

für Hafen ꝛc. Unkosten einschl. Sue kanalabgaben

200 765 1200

5607 4 7800 100 000

70 000 . zusamm

304 CGM s Hierauf abgerechnet die vorauss

i . ĩ verbleibt ein Ausfall von.. ; . 154 000 .