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Wild⸗ und Insektenschaden. Dieser Theil wird vom Verfaßer sebr eingebend befrrochen, da derselbe auch den wichtigsten Theil der für die Förster und Forstbeamten notbwendigen Kenmnisse betrifft. Die 3. Abtbeilung handelt von der Forstnutzung, der Holjnutzung, der Gerbrindennutzung urd verschiedenen Nebennutzungen des Waldet. 4 Aktheilung bespricht die Vermessung Eintbeilung und Abschätzung des Waldes. Den Schluß dieses Theiles bildet das alrbabenische Register zum 1. und 2. Theil der Forstlebre.
i 11071 t Sriegeleisen, 40 472 t Bessemerroheisen. 40 585 t Thomas: ij d 285 345 t Gießereirobeisen. Die Preduftion im Mai
rebeisen und 2834 küion 1883 ketrug 282 040 t. Vom 1 Januar bis 31. Mai 1884 wurden produzirt 1470783 gegen 1385 497 t im Vorjahr.
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Frankfurt a. M. 27. Juni. (W. T. B Der „Frankfurter Zeitung“ wird rigen Tage gemeldet, daß tie Bank firma blungen eingestellt habe.
New. York, 765. Juni. (W. T. B.) Der Schaßsekretär bat 15 Millionen 3prYοzentige Obligationen einberufen. Die⸗ selben sind am 1. August er. fällig. Submissipnen im Auslande.
JI. Belgien.
us New⸗JYPork rom geß Stout & Co ibre 3
* 1 5 *
)
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A. Verwaltung der Staats eisenbahnen 1) 10. Juli Mittage, Stationsgebäude zu Arlon. Vergebung verschiedener Teistur gen, unter Ar derem Bau zweier Wärterhäuschen 7
auf der Strecke Maibehan⸗Porcelle, zweier desgleichen au Poncelle Virton. Ville, sowie son stiger Arbeiten. Gesammt ca. 40 700 Fr. Vorlär
Kaution 1900 Fr. Lastenhbeft Nr. der Expedition des Reichs-Anzeigers.
27J 165. Juli, Mittags, Börse zu Brüssel, Lieferung ron ca. 14 066 Ton? Gußstablschienen, Modell Vigroles. Offerten müssen auf mir deffens 56 Tons lauten. Vorläufige Kaution 5 Fr. pro Ton. Lastenbest Nr. 112 in der Expedition des Reichs Anzeigers.
3) 16. Juli, Mittags, Börse zu Brüssel, Maler; und Anstreicher⸗ Arbeiten am Statienszebäude Brüssel Miri. Abschätzung 29 233 Fr.
ien ; w, 1 mn, *. Vorläufige Kaution 1560 Fres. Lastenhest Nr. 110 in der Expedition ? eig
Telegraphen⸗Verwaltung 10. Juli, Mittags, Wartesaal 1. Klasse der Station Namur Arbeiten zur Vergrößerung des Postgebäudes daselbst. Abicätung 197358 Fres. Vorläufige Kaution 1060 Fres. Lastenheft Nr. 108 in der Exxedition des Reichs -Anzeigers 1
II. Großbritannien bne Datum. Franco English - Tuni pany. London E. C. Bisborpsgatestr. et 72. Bau einer Gisenbahn und einer Pferdebahn in Tunis. Bahnlänge 33 englische Meilen.
III. Oesterreich.
1. Juli, Mittags, Wien, Direktion der a. priv. Kaiser Fer⸗ dinands Nordbahn. Lieferung des Bedarfs an Dienstkleidern und Kürschnerwaaren für 18285 zum Werth ron 54 207 Fl. 30. Kr. für Schneiderarbeiten und 34 147 Fl. für Kürschnerwaaren. Näberes an
Ort und Stelle. Verkehrs⸗Anftalten. Bremen, 27. Juni. (W. T. B.) Der Dampfer des Rord— deutschen Llovd „Ems ist gestern Abend 8 Uhr in Southampton
eingetroffen.
Hamburg, 26. Juni. (W. T. B.) Der Postdampfer Allemania“ der Hamburg ⸗Amerikanischen Packet⸗ fahrt ⸗Aktiengesellschaft ist beute in St. Thomas eingetroffen.
,, Der Dampfer Holland? ron der National⸗Dampfschiffs⸗ Compagnie (E. Messingsche Linie) it heute bier eingetroffen.
Sanitätswesen und Quarantänewesen.
Kairo, 5. Juni. Nach einer dem türkischen Delegirten beim hiesigen Conseil sanitaire, maritime et quarantsnaire zugegangenen telegraphischen Mittheilung vom 30. Mai hat der Gesundheitsrath zu Konstantinopel die gegen aus dem ferneren Osten kommende Pilger angeordnete Quarantäne an den Mosesquellen für unzureichend erachtet und daher eine fünftägige Beobachtung in Abou Saad für jene Pilger karawanen beschlossen.
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Berlin, 27. Juni 1884.
Behufs Besprechung der Mittel und Wege, der Zoologischen Station zu Neapel die zu ibrer weiteren Entwicklung erforder— liche materielle Hülfe zu, gewähren, fand gestern Abend im großen Fraktiogssaale des Reickstagsgebäudes auf Anregung eines aus namhaften Personen zu sammengesetzten Comités eine Sitzunz statt, der u. A. die Staats Minister von Boetticher und Dr. von Goßler, der saͤchsiscke Gesandte von Nostitz Wallwitz, die Reichstags Präsidenten von Levetzow und Freiherr zu Franckenstein sowie der erste Vize Präsident des Abgeordnetenhauses Freiherr von Heereman beiwohnten. Hr. ron Levetzow eröffnete die Verbandlungen mit einer kurzen Ansprache, in der er auf ie hohe Entmicklung hin— wies, welche die von dem Professor Dr. Anten Dohrn begrünzete und geleitete Station genommen. Mit der Aus dehnung seien nun aber auch die Erfordernisse gewachsen, und da es sich hier nicht nur um eine wissenschaftliche, sondern vor Allem auch um eine nationale Sache handele, so habe er die Ueberzeugung, daß ein Aprell an das deutsche Volk zur Beschaffung dieser Mittel nicht wirkungslos verhallen werde. Daß die Angelegenheit selbst in den höchsten Kreisen Beachtung ge— funden, beweise folgendes Schreiben Sr. Kaiserlichen und Königlichen Hoheit des Kronprinzen an den Prof. Dohrn:
„Es ist zu Meiner Kenntniß gelangt, daß eine Anzahl namhafter Männer verschiedener Berufeklassen einen öffentlichen Aufruf zur Zeichnung freiwilliger Beiträge, welche der zoologischen Station in Neapel die für ihre Weiterentwickelung erforderlichen Mittel ge— währen sollen, zu erlassen beabsichtigen. Ja der zuversichtlichen Er— wartung, daß der bewährte Gemeinsinn der deutschen Nation auch da, wo es gilt, ein wissenschaftliches Unternehmen ron hervor— ragender Bedeutung zu fördern, seine Bethätigung nicht versagen werde, will Ich Ihnen schon jetzt Meine Unter— stützung unter der Versicherung erneut in Aussicht stellen, daß Ich dem Gedeihen des ron Ihnen begründeten Instituts seit Meinem vor 10 Jahren stattgehabten Besuche desselben ein unverändertes Interesse bewahre. Gern verbinde Ich hiermit den Ausdruck Meiner vollen Anerkennung für die großen Erfolge, welche die zoologische Station Dank Ihrer bewährten Leitung bereits heute aufzuweisen hat. Mögen Sie im Räckblick auf die mit vielen Oofern wie unter Ueberwindung mannigfacher Hindernisse der Wissenschaft bisher ge— leifteten Dienste Kraft und Zuversicht zur endlichen Durchführung des begonnenen, verdienstvollen Werkes finden.“
. Hierauf ergriff Professor Dr. Dohrn selbst das Wort, um in längerer Ausführurg die Entwickelung der Station zu schildern. Es wurde der Vorschlag gemacht, einen geschäftt führenden Ausschuß zu wäblen, der die erferderlicken Sammlungen veranstalten und ale dann dem Institut gewissermaßen als Aufsichtsrath zur Seite stehen soll. Der Vorschlag fand Zustimmung, und es wurden folgende Herren gewählt: Staats-Minister Dr. von Géßler, Minister-Resident Dr. Krüger, See⸗ handlung Präsident Rötger, Ober, Bürgegzmeister von Forckenbeck, Prof. Dubois-Reymond, Professor Dr, Sevden, Professor Waldever, Geheimer Kommerzien⸗Rath Schlutom, Geheimer Kommerzien Rath von Bleich— röder, Reichstags -Präsident von Levetzow und Dr. Börner als Schriftführer. Die anwesenden Herten zeichneten sich sodann in aus—
gelegte Listen ein, um damit zu bekunden, daß sie gewillt seien, mit ibrem Namen das Unternehmen zu unterstützen.
In der zur Erinnerung an die sraniscke Reise St. Kaiser lichen und Königlichen Hobeit des Kronprinzen in der RKunstakademie veranstalteten Aus stellung bat nunmebr, wie bereits gemeldet, auch das Album Platz gefunden, das Ihrer Kaiser ˖ lichen und Königlichen Hobeit der Frau Kronvprinzessin von der König lichen Akademie der Jurisprudenz und Gesetzgebung in Madrid ge— widmet wurde. Die 100 Blatt, die es als eine in hobem Grade interessante und wertbrolle Sammlung von Arbeiten lebender spani⸗ scher Meister umfaßt, bieten sich, für den Zweck der Ausstellung sorgfälsig rerglast, in langen Reiben theils an den Wän⸗ den der beiden Säle, theils auf zrei im Ubrsaal plazirten Pulttischen der Betrachtung dar. In der gesffneten, mit gelber Seide ausgefütterten Kassette aus schwarzem Holz mit metallenen Beschlägen, die zur Aufbewahrung des Albums dient, ist dazu die prächtig ausgestattete Einbanddecke und das Widmungeblatt ausgelegt, deffen gotkische Schrift von einer entfprechenden architektonisch⸗ prnamentalen Umrahmung eingefaßt wird. Inmitten des breiten unteren Randes derselben erscheint das sranische Wappentbier, der Tswe, innerhalb der Bogennische zur Rechten die Gestalt eines Pagen, der das Album in den Händen trägt, inmitten der schmalen oberen Bordüre endlich das Wort ‚Recuerdo“ als Ueberschrist des Textes, der das Album als eine Widmung der Akademie zur Erinnerung an die in Gegenwart Sr. Kaiserlichen und Königlichen Hoheit des Kron rrinien am 25. November 1883 stattgebabte Festsitzung bezeichnet
Giebt der reiche, in den Gezenständen der Darstellung wie in der Bebandlungsweife mannigfach wechselnde Inhalt des Albums einen Begriff von der achtunggebietenden Bedeutung der modernen sranischen Malerei, die auf den letzten internationolen Kunstaus stellungen, zumeist auf der vorjäbrigen in München, uneingeschränkkte Bewunderung gefunden hat und werigstens aus einzelnen Proben bereits auch in Berlin kennen zu lernen war, so bietet die Einbanddecke ein Meisterstück der heutigen spanischen Kunstindustrie. Aus kraunrothem Teder gefertigt, ist sie mit originell gestalteten, in Eisen geschnittenen und grarirten Beschlägen geschmückt, die in der Zeichnung sich an Motive altspanischer Kunst anlehnen und dabei in der Ausführung eine vollständige Wiederbelebung der aliberühmten Toledaner Arheit aufweisen. Von dem Rücken des Bandes aus üßer beide Deckel bälften sich ausbreitend, umrahmen diese Eisenbänder auf dem unteren Deckel ein in grünem Leder eingelegtes bogenförmiges, auf dem oberen ein aus geldgepreßtem gelben Leder bestehendes rier eckiges Feld, von welchem sich, in flachem Relief in Eisen getrieben, der preußische Adler mit emaillirtem Brustbild abhebt, das auf weißem Grunde den rotben Adler zeigt Mit in Gold tauschirten Orna— menten und mit eingefügten farbigen Emailflüssen sind die beiden breiten Bänder geziert, die dieses Mittelfeld nach oben und unten be . grenzen. Die Zacken, in welche sie nach rechts hin auslaufen, um ⸗ schließen dir emaillirten Wappen Spaniens und Madrids; in die Querleiste aber, welche die beiden Bänder verbindet, ist in gothischer Schrift das bereits erwähnte Datum des 25. Norember 1883 gravirt. So eigenartig das Ganze erscheint, so vornehm wirkt die Arbeit durch die charaktervolle Zeicknung und durch den trefflich zu— sammengestimmten ernsten und rubigen Farbenton.
Die Reihe der Blätter, die dieser Einband umschließt, eröffnet Casado mit der als Titelblatt der ganzen Kollektion dienenden allegorischen Gestalt der Hispania, einer in leuchtenden Farben breit und meisterhaft aquarellirten, jugendlich kräftigen Gestalt in rotbem Gewond und weißem Mantel, die, den spanischen Löwen neben sich, den linken Arm auf ein Wappenschild gelehnt, mit der Rechten das Schwert aufstüͤtzend, auf dem Postament hochragender weitzer Marmor saͤulen dasitz und stolz erhobenen Hauptes ror sich hir schaut. Nichts erinnert in der Figur an das düstere
rühmt gemacht hat; wohl aber zeigt sie dieselbe Kunst in der Schil⸗
falls in München ausgestelltes Bild der „Beschenkung des Stier fämpfers“ fesselte. Als zweites Blatt schließt sich daran eine von Ferrant als Widmung gemalte Allegorie in leichter und eleganter Bebandlung des Aquarells, die Uebergabe des Albums durch die Akademie an die in die deutschen Reichsfarben gekleidete blondlockie Germania, der die neben ihr aufgerichtet dastehende Hispania mit erklärender Geberde die in dem Buch enthaltenen Bilder deutet. Unter den Aquarellen, den in Oel gemalten Blättern, den Tusck⸗,
Teder⸗, Kreide,, Kohle⸗ und Bleistiftzeichnungen, die nun in bunter Fülle weiterhin folgen, treten figurenreiche Kompositignen sel bstver⸗
ständlich nur vereinzelt auf. Wie Casado, so ist auch Pradilla, sein berühmter Genosse auf dem Gebiet der in Spanien beute zu boher Blüthe entwickelten Historienmalerei, nur durch eine Einjel— gestalt, die charakteristiscke Figur eines schlafenden Lakaien, vertreten. Eines der hervorragendsten Blätter gesellt dazu Tapiro in der prächtigen Gestalt eines Kavaliers im Costũm des 16. Jahr— hunderts, der lauschend einen schweren Vorhang emporhebt, eine Aquarelle von edelster Fülle, Ruhe und Tiefe des Tons, von vor— nehmer Schönheit der Zeichnung und vollendet meisterhafter Durch bildung des Details. Von Alvarez findet man ferner die elegante, fein beobachtete Figur eines ruhig dastebenden, in einem auf dem Tisch liegenden Album blätternden Kavaliers im Kostüm des 18. Jahrhunderts, von Plasencia das in tiefem und dabei klarem Tone brillant in Aquarell gemalte Bild eines jugendlichen Troubadours, von Echena das echt historisch aufgefaßte Oel— bildchen eines berittenen maurischen Kriezers, von Ata— laya die nicht ohne einen leisen humoristischen Anflug geschilderte treffliche Figur eines spanischen Soldaten des 16. Jahrhunderts, von Megi a die fein durchgefübrte Zeichnung eines am Sprechgitter eines Klosters sitzenden Kavaliers des 17. Jahrhunderts und von E. Esteban die ebenfalls mit der Feder gezeicknete lebendige Gruppe zecherder Soldaten detselben Periode. Als eines der köstlichsten Blätter ist sodann die von Casanova aquarellirte, in jeder Linie von feinstem Leben erfüllte Gestalt eines Kardinals zu nennen, der in röthblich schimmerndem Gewande, vor der über die Landschaft gebreiteten klaren, warmen Luft sich wplastisch abbebend, auf dem Altan eines Palastes behaglich ruhend dasitzt. Die liebenswürdig aufgefaßte Figur einer jugendlichen Brief schreiberin, über deren weißes Kleid die dunklen Zöpfe herabfallen, eine ausgejeichnete Aquarelle des bekannten Madrazo, darf sich jener Gestalt an lebensvoller Charakteristik vergleichen, während die einer jungen, ihr Tambourin in den Händen haltenden, vor einem üppig bewachsenen Weinspalier dastebenden jungen Frau, eine Gouache⸗ malerei von Villodas, mit ibr die feine und vornehme Grazie der Zeichnung tbeilt. In der Auffassung der von einem dünnen, die Formen nur leicht verbüllenden Gewand umflossenen Gestalt verräth sich hier der berufene Vertreter des idealen Genres, wie es in mehr akademischer Behandlung durch eine freskoartig gehaltene Allegorie des Glücks von Caba und daneben durch eine mit modernstem Raf finement gezeichnete und in geistreich skizzenhafter Weise aquarellirte Gruppe tanzender Bacchanten und Bacchantinnen von Luna reprä⸗— sentirt wird.
Zahlreich sind die Genrescenen, die den Beschauer mitten in das lebendig erfaßte, mit durchaus unbefangenem Blick scharf und treu beobachtete und in ungeschminkt realistischer Wahrheit wiedergegebene spanische Volksleben hineinversetzen. Ist in der anmuthigen Aqua— relle von Ramirez, die in einer Gartenlandschaft ein balberwach⸗— senes Mädchen mit einem nackten Kinde srielend zeigt, noch ein leiser Zug zu idealisirender Auffassung bemerkbar, so athmen daneben das guf einem Maulesel gemeinsam daherreitende Paar eines Bauern und einer Bäuerin von Pinazo, die Gruppe aragonischer Sänger, eines Alten und eines jungen, vom Sonnenlicht umspielten Märchens, von A. Perez, die im heißen Sonnenschein im Felde arbeitenden Schnitter aus Salamanca von Dominguez, die Seene aus einem Stiergefecht von M. Benlliure, das von zahlreichen kleinen Fi⸗ guren erfüllte Interieur eines Gasthofs in Aragonien von J. Benlliure, das lebhaft an derartige italienische Darstellungen er— innert, und noch andere Bilder verwandter Art einen durchaus rück—
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sichtelosen Realismus, zugleich aber auch eine in bobem Grade be—⸗ wunderungswerthe Meisterschaft in der Wiedergabe der Erscheinung der Dinge unter dem wechselnden Einfluß von Licht und Luft und ein fast ausnabmslos erfolgreiches Streben nach origineller und
intereanter malerischer Wirkung. Am weitesten geht in lezterer Hinsicht vielleicht das freilich ziemlich skizzenhaft gebaltene Bild einer im Freien um den balb unter klübenden Büschen verschwindenden Tisch grurrirten, lustig tafelnden Gesellschaft ven Bart bu do und die ungleich sorglicher durchgeführte, an pikantem Effekt mit den glänzendsten Leistungen französischer Kunst wetteifernde Aquarelle von Viniegra, die eine im sommerlich rrangenden Garten träumerisch dasitzende Mädchengestalt schildert und über die den Vorgrund aksckließzende Mauer kinweg dem Beschauer auf das rom rosigen Widerschein des Lichts übergossene Meer und auf das Gewimmel der Schiffe am fer⸗ nen Horizont blicken läßt.
Die den großartigsten Leistungen der Italiener in Nichts nach⸗ stebende Meisterschaft, mit welcher die Aauarellmalerei von sxanischen Künstlern gehandhabt wird, zeit sich endlich noch besonders glänzend in einer Reihe der malerisch prächtigsten und zugleich lebens vollsten Einzelfiguren. Die durch das Feld binschreitende Aebrenleserin ron Senet, die mit behaglicher Trägheit in ibrem Schaukelstubl ruhende junge Schöne ron D. Hernandei, die keck blickende, in ihrem rosa—⸗ farbenen Kleide, den Blumenkorb in der Hand, gegen eine mit einem stumpffarbigen Gobelin verbangene Wand sich anlebnende und sich plastisch vor derselben absetzende Mädchengestalt, der Manxresa den Namen ‚Rosa' giebt, die stattliche, breit und kräftig behandelte Figur eines arabischen Weibes, die in ihrem bunten Kostäm vor einer hellen, mit schimmernden Fliesen verzierten Mauer auf dem gleichfalls mit Fliesen belegten Boden dasteht, von P. Frances und vor allem auch die in weißem Kleid mit über⸗ geworfenem rothen Sbawl, den Korf in die Hand gestützt, dasitzende und den Beschauer aus ihren dunklen Augen anlachende sinnlich übrige Chula“ von Bilbao, ein Blatt von leuchtendster Pracht der Farbe
* 2 9 8 . ae — ——. . und freier Breite des Vortrags, sind Beispiele einer kaum noch zu überbietenden Eleganz und Sicherheit der Behandlung bei aus⸗
gezeicneter Kraft und Energie des Tons. Als höchst charakteristische Gestalten reihen sich dann noch an diese Aaquarellen die in Tusche und Kreide von Aranda lebensvoll bingestellte Figur eines Stierkämpfers, die ron Jimenez keigesteuerte getuschte Figur einer mit ihrer Guitarre dasitzenden Sängerin und die mit der Feder in außerordentlich festen und sicheren Strichen ge—⸗ zeichneten Volkstvpen von Rivera, die, vom Rücken gesehen, durch eine verregnete Straße hinschreiten, während von Oliva ein auf grünem Paxier mit der Kohle gezeichneter Frauenkopf in verlorenem Profil, von Inglado der nech rvorzüglichere, in Bleistift auf Paxier pels ausgeführte pikante Kopf einer in ihre Mantilla gehüllten jungen Dame bervorzuheben ist. .
Neben der Entwickelung der figürlichen Malerei tritt, wie es auch in der vielfach verwandten modernen italienischen Kunst der Fall ist, die der Landschaft einigermaßen zurück. Daß sie trotzdem eifrige Pflege findet, zeigen die ibeils farbig, theils in Bleistift⸗ und Feder⸗ seichnung technisch trefflich durchgeführten Veduten von Bordanovo, Campuzano, H. Esteban, Gomar, Fabres, Reguera, Perrier Sanchez u. A., bei denen jedoch die Wiedergabe der genau beobachteten Scenerie mehr in den Vordergrund mitt als die eigentlich malerische Stimmung, wie sie in der Aquarelle von F. Mas, einer Waldwiese mit weidenden Rindern und feuchter, hier und da ron einem Sonnerstrahl durchblitzter Luft, und in der Parnie eines Parks ron Juliana fesselt, aus dessen schattigem Gebüsch im Hintergrund einer Terrasse als Staffage Mepkisto und Gretchen“ daherschreitnn. Um den Beschauer zu interessiren, bedarf das zierliche Bildchen jener Benennung der beiden kleinen Figuren ebensowenig wie ein anderes, in seiner Art nicht minder anziehendes Blatt von Lengo, ein am offenen Fenster sich schnäbelndes Taubenpaar, des scherzhaften Titels Faust und Gretchen“. Eine kleinere Wiederholung eines bereits in München gesehenen Ge mäldes, erfreut die ansprechende Arbeit durch feinen farbigen Rei; und durch delikate Durchbildung der Details, des goldgestickten blauen Teppichs, der von dem Fenster herabhängt, der Blumen, die in seiner Oeffnung stehen, der farbigen Fliesenmuster, die letztere umrahmen, und vor allem der beiden fein und scharf beobachteten Vögel.
Verbietet die ansehnliche Zahl der in dem Album vereinigten Blätter eine vollständige Aufzäblung und mehr noch eire eingehende Besprechurg auch nur der herrorragendsten derselben, so dürften doch die gegebenen Andeutungen erkennen lassen, ein wie gesteigertes Inter— esse die Ausstellung durch diese Arbeiten spanischer Meister erhalten bat. Das Bild des Landes und seiner Bewohner, das die Aus⸗ stellung bisher nur in den Skizzen und Studien deutscher Maler schildern konnte, bereichern sie um eine Fülle der interessantesten und lebensvollsten Züge. Noch höher aber ist das rein künstlerische Interesse, das die Arbeiten gewähren, und die für weitere Kreise des Publikums in Berlin zum eisten Mal gebotene Gelegenheit zu schätzen, von der reich erblühten künstleris hen Produktion des heutigen Spanien eine vielseitige Vorstellung zu gewinnen und zugleich eine Reihe der angesehensten Meister aus Werken ibrer eigenen Hand kennen zu lernen.
Beuthen, 26. Juni. (W. T. B.) Heute Abend 83 Uhr 1
wurde die hiesige Feuerwehr zur Hülfeleistung nach Schwientochlo witz beordert. Wie es heißt, sollen sämmtliche verschütteten Bergleute noch am Leben sein; bis jetzt sind bereits 10 heraus—
befördert worden.
Breslau, 27. Juni. (W. T. B.) Sämmtliche in der Grube „Deutschland“ verschütteten Bergleute sind gerettet worden.
New⸗JYork, 24. Juni. (Allg. Corr.) Da die Ueberproduk⸗ tion von Petroleum einen Rückgang im Preise dieses Artikels verursacht hat, ist in der pennsylvanischen Petroleumregion eine Bewegung zu Gunsten der Einschränkung der Produktion im Zuge. In diesem Distrikt überstieg das Angebot den Konsum jüngst um mehr als eine Million Faß im Monat. Die beschäfti⸗ gungslos gewordenen DOelbohrer gedenken nach den russischen Pe— troleumfeldern auszuwandern.
Krolls Theater. Fr. Rosa Papier hat infolge zenden Aufnahme, die sie hier gefunden, sich zu einer Ve ihres Gastspiels bereit erklärt und wird in der nächsten W dreimal auftreten. Dem allgemeinen Wunsche, Glucks . Dr noch einige Male wiederholen zu lassen, kann auf diese Weis nung getragen werden. Die Vorstellungen dieser Oper w
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Uhr beginnen. — Das nächste Auftreten der Sängerin fi Sonntag k
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z stat Reues Friedrich ⸗Wilhelmstädtisches Theater. Fr. Marie Geistinger setzt, wie schon gemeldet, morgen ihr iche am letzten Tage des Monats zur Neige gehendes Gastspiel mit der Titelrolle des Volksschauspiels ‚Therese Krones? fort. Hr. Binder srielt den Ferdinand Raimund, Hr. Broda den Komtbeur, Hr. Weid mann den Serre, Hr. Pauli den Peter Wolf. Die weiblichen Haupt⸗ rollen, Demoiselle Huber und die Gabriele, gelangen durch die Damen Elise Schmidt und Grünfeld zur Darstellung. Belle-⸗Alliance⸗Theater. In dem Augierschen Lebenk— bilde ‚Die Goldprobe', das am morgigen Sonnabend zum ersten Male in Scene gebt, sind außer dem Gaste, Hrn. Theodor Steiner, die Damen Frl. Fröhlich, Piguet, Fr. v. Radav und die Herren Straßmann, Mietzner und Schulz in hervorragenden Rollen be⸗ schãftigt.
ẽ —
Redacteur: Riedel. Ver ag der Expedition (Scholz). Druck: W. Elsner.
Vier Beilagen (einschließlich Börsen · Beilage).
Berlin
Erste Beilage
zum Dutschen Reichs-Anzeiger und Käniglich Preußischen Staats-Anzeiger.
M 149.
1884.
Berlin, Freitag, den 27. Juni
llichtamtliches.
Preußsen. Erlin, 27. Juni. Im weiteren Ver— laufe der gestngen (42. Sitzung des Reichstages wurde die erste Berathung des Handels-, Freund⸗ schafts- und Schiffahrtsvertrages zwischen dem Reich und den Königreich Korea, vom 26. November 1883, foꝛtgesetzt . .
Nach den Abg. Rickert ergriff der Reichskanzler Fürst von Bismcck das Wort;
— z — A 5 2x R . Ich bin urch mehrere Aeußerungen, die in Bezug auf mein K . . * Ca M 21 . * , , Verhalten gefslen find, veranlaßt, das Wort zu nebmen, um einige 17 en. x38 w ᷣ w — 2 C — PET — — —=—*2 3 — ) — 7 44 LA vort mel m EInlk mn RJünds — „16 Dat nliehwl ö . 2 n 83527 2 3 ** ** beute diese Debatte stattfinden würde von dem . ö den . ngedeutet ist, als wäre die Vorlage dadurch ver⸗ T 2 5 j 2124 —2 FB sie zu lange bei mir gelegen habe. Man mag 5 c w ** rr. 4 II * ieiner Thätigkeit denken, wie man will, aber den 3* ö H. assigkei 2 1 * it und Nachlässigkeit in meiner amtlichen 8
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2 1 1 6 2 8 8 . sher noch Niemand außer dem Hrn. ar k . . 2 aube, er ist außerordentlich ungerecht lãre 8 1168 9. 9 — . * — — 6 1 L 2425198 62 ich nur 24 Stund bat. 5 6 — 54 — 39 * e aus gar nicht von mir betrie — ** 2 vertritt mich ebensogut in meiner * 8 ? 5 . 2 andere Herren Kraft Kaiserlicher . C 1 at d 9 . ich e ö * 6 * . und n r den Hrn. Abg. K ole, 1 2 2 33* r Bird 375 het lange Zeit verhindert wor chã kã en zu Fe 886
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. Hintergedanken bei dieser Gelegenheit, ö. Au ; i s n neulich in er K issionssitzung in Außerdem aber habe ich schon neulich in der Kommi lien ignn ge an Gegenwart des Hrn. Abg. Rickert darauf aufmerksam gemacht, daß
⸗ ' 26 4 5 . 1 6 j 3er früů . ich nicht berechtigt gewesen wäre, über diese vel nich vrasette früh 3 7pre 2 sa vis 5a Ber wit - Se 83 5 vir b dem zu sprechen, als bis die Gefahr überwunden r ars daß. n . in einem Widerspruche mit be—⸗ ss bhaftig⸗
reundeten Mächten, wie England, de * berechnen ließ Deshalb keit und Tragweite sich vorher gar nicht berechnen ließ. . e. babe ick mit großer Sorgfalt und Vorsicht über diele Sache kein 3 — 1 9 . . ie nglische
Wort geäußert, bis ich die volle Sicherheit hatte, daß Regierung sich überzeugt batte, daß weder ,, , . Recht zur rgend ein den deutschen Bestrebungen ,,,, ö ite stände, und daß sie kein Intereßse dabei hätte un ere Bell g, te stände, und daß Nie n — ich glaube, nicht
bungen zu hindern. Von dem Augenblicke a
24 Stunden, rah dem sch die kelegraphische Mittheilung ichn , mir eiwünschten Abschlusse erhalten hatte — habe ich nicht mehrt s schwiegen. Sie können von . ausw ãrtigen
nickt verlangen — es wird das in keinem Lande — daß ner über alle schwebenden Verhandlungen
Ibnen cartes sur table spielt und
Minister überhaupt der Welt verlangt, mit Ihnen die innersten Winkel seines
ibren gewinse Beibü sten, um er me, n em t denjenigen Gebilden, ammten 2 2 werb = * deutschen Körvers ändern ur in Beziebung bringt, wie die K ; 83 n M. * 1432 Maß ron Vertrauen ju dem Leiter G Vor] lager die er mawt, ganz Unen . * rn 8 . — Cx 1 * 2 rb. 5* batten das zu mir; nur im Innern dingter Herheit. . 2. 7. Eg 2 2 XR E- n m ich der Gegenstand Ibres Mißtrauen Ich ann 62. — W 4 * 3 3B 13** 28 ern an die —a oft ich aber in der äußeren Politik Zögern an die Sa — . . 8 5 * 4 22 re 4** 4 8 2. 5 3 * 1 Xe 5 ⸗ stũtze, wie diese Dampfervorlage, so n,, * * ö ,, . 1. ,,,, daß auch dort dieses Vertrauen mir n über deren Muth 8 5 s 2 z KeI[ ver Szren Sc der Hr. ö t ron Schmeicheleien über deren Schi 2 ö. ; J 8 1 z ö * 3 Ii erden se asse ich mir das gabe ich mich herjli . 5 z ** ert: abgestumpft, einen echtfer i ernste auswärtige! 327 2582 5* ührer in diesen äußerlichen 1 1 5 * 2 cht sehen, die nur einen Angriff, de P * 4 — 2 5 3 12 mit mehr Nachdruck versehen, indem ; w 2 te: 1 elbst Cle LEE LEUHCendeit Freun 18 * M= 8 8 52r 5. ** . * ) e erdiene, d seine Unte tand gesetzt r. Dr zu en si i s einen Ersaß agen. 3 ö 216 = . ö K . ö . ͤ 1s men. Außerdem ist Reichs doch eine gewin 15 22 9 1 352 S 91 — ur n 2 r swãrti J . 8 J 341 SI FR 1. — — * — 18 — 2 6 a. 1 eb gewesen ist. Es ist sehr schwer, . — wir hatte u bewahren, und ich . 8 R 3 * 2 f 2. Fer ert und Bamberger haben bet der F . all Frs c inung . Pre e. 3
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für mich t in Zusammenhang mit der Keolonig
kann ic zugebe öh glaube, Hr. Rickert sr t
or r Kommission zuerst abg genommen nli meine Adbsich . so vie ien u sodern daß ich schon vͤ be t degierung u ls ich einmal ich über die Sache zu äußern, ge⸗ au ien Fall leichtfertig .
sagt babe, ich sondern für Subvention. Ich Ke zu geben, aus dem wir uns
babe hinzugef jede durch gouvernementalen Ein- Unrechts hätten zurückzie den munen eder
luß neugesch ie ich dadurch, durch diefe meine einer Freundschaft, auf die wir Werth legen. d ausbilden zu wollen und nicht Es ist nun die Ermittelung einigermaßen dadurch verwickelt ache F ng ge⸗ worden, bt zerstãndi⸗
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Erklärung der englischen
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3 l fis kalischen Ko em die Zustimmung des Rei—
bestreiten, daß die allgemein ist, daß sie geht so wei da ? in voller Ausdehnung zu benutzen, ohne ein un? ren erfichern, daß ich im Einverständniß mit Lage bringen würden ten bliebe, — nämlich mit dem Bundesrath wir, wie das früher mir direse weitgehende Vollmacht anvertraut fangen wollten eine Arn z, daß ib in dem, was ich thue, eine wobl- binzuschicken und zunäch ickt zu erwarten habe, und daß in einer neuen Hafen und Forts zu bauen. Branche der Tkätigkeit, für die ich verantwortlich bin, nur eine neue sckht, wenigstens die meinige nis n Term nze är Tie Kritik und die Angriffe meiner Thätigkeit geschaffen Kaiser gebilligt Absicht ist, die Verantwortlicb keit fur die ma— wird. Entwickelung der Kolonie ebenso wie ibr Entstehen der Thatig kö nn der Hr. Abg. Rickert den Wunschk ausgesprochen hat, daß und dem Unternehmungs geiste unserer seefahr n und ban deltt ien. ich in authentischer Form wiederholen möchte, was ich über die den Mitbürger zu überlassen und wen ĩ w Jorm der Annek⸗ Kolrenialvrojekte und über meine Auslegung der Vorlage in der tirung von überseeischen Prorin;en a e Rei votzuße hen, Remmisfion gefagt habe, o glaube ich, in letzter Beziehung mich hier als in der Form Lon Gen äbrung en nach Gestalt Fer warndementkrechkend geäußert zu haben. Was die Kolonialfrage im englischen Roral-g harters, im Ansch ubmreide Lau babn, L 9e en. 8 r 5 . h 2 Ra ders — 62 W vufmannsckaft bei Gründung der ostindi chen Tom⸗ engeren Sinne anlangt, so wiederhole ich die Genesis derselben, wie die die englische Kaufmannschaft bei Sründung der aflindischen Sem, ich sie damals angegeben babe. Wir sind zuerst durch die Unter⸗ vagnie zurückgelegt hat, und. den. Interes nten der olonis zugleic das nehmung hbanfeatifhber Kaufleute, verbunden mit Terrainankäufen und Regieren derselben im Wel ntlitzen , , . gefolgt von Anträgen auf Reichsschutz dazu veranlaßt worden, die Möglichkeit euroxãischer Juris iktian und ,, e. Frage, ob wir diesen Reichsschut in dem gewünschten Maße 8 — zu gewähren, den wir ohne rnison dort leister sTrechen könnten, einer näheren Prüfung zu unterzieben. JI önnen. . . e , . , gegen n. —— ich will lagen nach w denke mir also, daz man J entweder , dem System wie die meisten im vorigen Jahrhundert eines Tonsuls oder eine; besidenten 6 Singt derartigen gloni⸗ waren, was man jetzt das französische Spstem nennen einen Vertreter der Autorität des Reich baben wird, der Klagen könnte — gegen Kolonien, die als Unterlage ein Stück Land schaffen entgegenzunehmen hätte, 6 dal , , . e , , e und dann Auswanderer herbeizuzieben suchen, Beamte anstellen und delsgerichte . sei es in, Bremen oder . ö. , . Garnifonen errichten, — daß ich meine frühere Abneigung gegen diese e. Streitigkeiten , , die im Gefolge der kaufmännischen cCbe 18
nternehmungen entst ; . Ünfere Absicht ist, nicht Provinzen zu gründen, sondern kauf⸗
alaube, daß man Koloniaiprosekte nicht künstlich schaffen kann und mãnnis che Unternehmungen, aber in der bock sten Enie w alle Beifpiele, die der Hr. bg. Bamberger in der Kommissien als solche, die sich eine Soureränetät, ine schließlich 2 en 26 b cbreckend anführte, waren darauf zurückzuführen, daß zieser falsche lebnbar bleibende, unter seiner Protektion stebend.; ö * Weg eingeschlagen war, daß man gewissermaßen einen. Hafen hatte Sau erãnetãt erwerben. zu uten in . der, ,,, (. Fauen wollen, wo noch kein Verkebr war, eine Stadt hatte bauen wohl gegen die Angriffe aus der unmittel ren . . e. rollen, wo noch die Bewohner fehlten, wo diefelben erst künstlich auch zegen. Bedrũgung und. Schãdigung ron Seiten . 2 herbeigezogen werden sollten. 3 . vãischer Mächte. 3m Uebrigen boffen . . e Gtwas gan; anderes ist die Frage, ob es zweckmäßig, und die Thätigkeit der Gärtner, die ibn , 9 M zweitens, ob es die Pflicht des Deutschen Reiches ist, denienigen seiner Ganzen gedeihen wird,. und wenn er . Unterthanen, die solchen Ünternebmungen im Vertrauen auf des die Pflanze eine verfeblte, und es * ö 1 Reibes Schutz fich hingeben, diesen Reichsschuz ju gewähren und ! Reich, denn die Koften sind nicht bedeutend, die n,
Art Kolonisation, die für andere Länder nützlich sein mag, für uns aber nicht ausfübrbar ist, beute noch nicht aufgegeben habe. Ich
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