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Seichhaltigkeit dieses Repertoriums der bessischen Landeskunde; bei weitem am reichhaltigften und umfassendsten ist der 1. Haupt · theil (Natur).
Die in Leipzig und Berlin den 19. 8. M. erscheinende Nr. 2142 Leirziger Schützenfest Nummer) der ‚Illustrirten Zeitung? enthält folgende Abbildungen: Der Meisterschuß. Gemälde von Ernst Berger — Vom Festplatz des 8. veutschen Bundesschießens zu Leipzig: J. Kaffsacks Koiossalfiguren am Hauptthor des Festylatzes. Nach pbotographischen Aufnahmen. Die Festhalle. Nach dem Ent- wurf des Architekten Arwed Roßbach. Der Gabentempel. Nach dem Entwurf des Architekten Arwed Roßbach. Der Gambrinus vor der Bierwirthschaft der Gebrüder Henninger aus Eilangen. — Grurven aus dem Festzug des 8. deutschen Bundesschießens zu Leipzig. 5 Abbildungen. Nach den Entwürfen der Architekten Weicherdt, Frenzel und Weidenbach gezeichnet von E. Limmer: I) die Lipsic⸗Gruppe, 2) die Germania ⸗Gruppe, 3) der Jagdzug, 4) der Schützenzug, 5) der Blumenwagen. — Ehrrnbecher. 2 Abbildungen. X. Festklivpe (Festmünze). (Vorder und Rückseite) — Schützen ˖ Schnadahüpfl: „Die Schützen san lust'ge Leut“ ꝛc. — Festmůnze vom Kulmbacher Schießen im Jahre 1579. — Festklippe vom Regensburger Schießen im Jahre 15858. — Alte Würfel (Glücks— teufelchen). — Polptechnische Mittheilungen: Brotschneidemaschine Augusta. Patent Korkzieher. Reise⸗Kaffeemaschine. Bohnenschneide⸗
maschine. Gewerbe und Handel. Zeitungsnachrichten aus Ode ssa zufolge wird die dortige land— wirthschaftliche Gesellschaft für Südrußland daselbst in der Zeit vom 20/8. September bis 13/1. Oktober d. T. eine Ausstellung von Erzeugnissen der Landwirthschaft, der Fabrikthätig⸗ keit und der landwirthschaftlichen Industrie des süd— lichen und mittleren Rußlands veranstalten. Ausländische Erzeugnisse, soweit sie für die Landwirthschaft von Wichtigkeit sind, werden gleichfalls zugelassen. Helsingfors, 10. Juli. Nach amtlicher Bekanntmachung ist in den Konkurssachen der Firmen: l Henrik Wallin in Gamlakarleby, 2) Chr. Jacobsen in Helsingfors, 3) Emil Nyqwvist in Helsingfors,
der Prüfungstermin, wie folgt, festgesetzt worden.
ad I) 3. September d. J, 10 Uhr Morgens, vor dem Rath
hausgericht in Gamlakarleby,
ad 2) 29. September d. J, 11 Uhr Morgens, vor dem Rath—
hausgericht zu Helsingfors,
ad 3) 2. Oktober d. J., 11 Uhr Morgens, vor dem Rathhaus—
gerickt zu Helsingfors.
— In der Generalversammlung der Leipziger Feuer-Ver—= sicherungs ⸗Anstalt berichtete der Vorsitzende, daß der Rein— gewinn im letzten Geschäftẽihe 10 999 „S6 weniger betragen habe, als im Geschaäͤftsjahr 1882‚'83. Dieser Ausfall ist hauptsächlich da— durch entstanden, daß die Vergütungen für Brandschäden, welche die Anstalt 1883/84 zu bezahlen hatte, 90 457 S. mehr betragen haben als im Vorjahr. An ihrem Effektenbesitz hat die Anstalt 649,209 6s durch Pari -Aus— loosung einiger Obligationen, die in die vorjährige Inventur über pari einzustellen waren, verloren; dagegen beträgt der (Gewinn an dem Effektenbestande nach den Coursen vom 31. Mai a. e. 38 665 „, welch letzterer Betrag der Spezialreferve für Gffekten— Courtverluste zugewachsen ist. Diese Spezialreserve hat sich dadurch auf 442 813 46 erhöht. Die Generalversammlung beschloß auf Vor schlag der Direktion, von dem Reingewinn von S74 745 0 1909 mit, S7 474 A6. dem. Kapital Reservefonds zuzufügen, hö 000. „M. als Super Dividende 2 636 0 für jede der 1000 Aktien zu vertheilen und den dann verbleibenden Rest von 151271 Æ dem Spezial-Reservefonds für Dividenden? Auf⸗ besserung zuzuwenden. — Zu dem Jahresgewinn haben die Zinsen des Gesellschafts vermögens 326 02,67 SS beigetragen. — Ein An—= trag der Direktion, von der (nunmehr auf 852 724,18 M angewach⸗ senen) Speziglreserve für Dvidenden⸗Aufbesserung 60 G05 M zur dritten Einzahlung von 200 auf das Aktienkapital zu verwenden und dagegen die Volleinzahlungsverbindlichkeit der Aktionäre um den gleichen Betrag abzumindern, wurde von der Generalversammlung ebenfalls zum Beschluß erhoben.
Konstantinopel, 17. Juli. (W. T. B.) Die Einnahmen der türkischen Taback-Regie-Gesellschaft in der ersten Hälfte des Monats Juli belaufen sich auf 2 970 050 Piafter. Die geringere Einnahme erklärt sich aus den in diese Perlode fallenden Ramazan⸗Festtagen.
Verkehr s⸗Anstalten.
Bremen, 17. Juli. (W. T. B) Der Dampfer des Nord— deutschen Lloyd „Braunschweig“ ist gestern in Baltimore eingetroffen.
Hamburg, 17. Juli. (W. T. B.) Der Postdampfer Bohemian der Hamburg- Amerikanischen Packet⸗ fahrt-Aktiengesellschaft ist, von Hamburg kommend, gestern Nachmittag 4 Uhr in New Vork angekommen.
New - York, 16. Juli. (W. T. B.) Der Dampfer . The Su een? von der Natignal⸗-Dampfschiffs⸗ Compagnie (C. Messingsche Linie) ißt hier eingetroffen.
Sanitätswesen und Quarantänewesen.
Quarantänemaßregeln aus Anlaß des Ausbruchs der Cholerakrankheit in Toulon und Marseille.
Der schweizerische Bundesrath hat folgendes Schreiben an die Regierung des Kantons Tessin erlassen:
»Wie wir Ihnen bereits mitzutheilen uns beehrten, hat die am 8. Juli in Bern versammelte schweizerische Aerztekommission, nach einläßlicher Berathung, sich dahin gusgesprochen, daß von der Auf⸗ stelung einer Quarantäne an der Schweizergrenze schon darum nicht die Rede sein könne, weil zu deren wirksamer Ausführung abfolut die nöthigen Mittel fehlen würden. Die Aerztekommiffion bezeichnete vielmehr als zuverlässiges Mittel, der Choleragefahr zu begegnen, die strenge Anzeigepflicht und sofortige Isolirung jedes Krankheitefalles; sie erblickt auch in der perfönlichen Desinfektion das geeignete Mittel nicht, vorhandene Cholerakeime zu zerstören, sondern erklärt dieselbe als eine lediglich der aufgeregten Phantasie des Publikums gemachte Konzession ohne inneren Werth.
Um jedoch der dortigen Anschauung entgegen zu kommen, wird keine Einwendung dagegen erhoben, daß an der Grenze gegen Italien ankommende Reisende und deren Effekten einer Desinfeftion unter⸗ stellt werden; man wendet auch nichts dagegen ein, daß Personen, welche aus infizirten Gegenden kommen, an dem Ort, wo sie zunächst ihren Aufenthalt nehmen, eine Beohachtungsquarantäne durchmachen. Wir sind auf Ihren Wunsch auch darauf eingegangen, die Gotthard⸗ bahn zu autorisiren, in Airolo die sogenannte Räucherung vorzu⸗ nehmen, resp. wir autorisiren Sie, dieselle vornehmen zu lassen, so⸗ n die Gotthardbahn, wozu sie berechtigt ist, dieselbe verweigern ollte,
Mit diesen Konzessionen glauben wir den in Ihrem Kanton über Seuchenpolizei herrschenden Anschauungen die äußerst mögliche Rück⸗ sicht getragen zu haben und ermangeln nicht, Sie dringend zu ersuchen, Ihre Bevölkerung über die hierorts gegen die Cholera getroffenen Maßregeln zu beruhigen. Wollen Sie nicht außer Ächt lassen, daß die ganze übrige Schweiz, in welche doch zahlreiche Personen aus den infizirten Gegenden einwandern, mit den angeordneten Maßnahmen sich beruhigt erklärt und daß es unmöglich erscheint, speziell für Ihren Kanton ganz besondere Vorkehren zu treffen‘.
Im Verfolge der bundesräthlichen Einladung vom 8. Juli wer den die Regierungen der Kantone Bern, Baselstadt, Waadt, Wallis, Neuenburg und Genf eingeladen, Gasthöfe und Privathäuser. in welchen Personen Quartier nehmen, die aus infijirten Gegenden kom— men, zu verhalten, jeweilen sofort von solchen Zuzügern Anzeige zu machen, worauf die betreffende Sanitätsbehörde diese Quartiere unter ganz spezielle Kontrole zu stellen hat. 2 J
83
Die Regierungen der Kantone Zürich, Luzern, Uri, Schwyz, Obwalden, Nidwalden, Glarus, Zug, Freiburg, Solothurn, Basel⸗ land Schaff hausen, Appenzell A.- Rh. Appenzell J-Rh., St. Gallen, Graubünden, Aargau, Thurgau und Tessin werden unter Bezugnahme auf das Kreisschreiben vom 4. Juli 1884 und die Bestimmungen unter III, 2, desselben eingeladen, die unter J daselbst aufgestellten Vorschriften der Cholera ⸗ Polizei sofort in Ausführung zu bringen, ebenso von Il das zweite Alinea von Ziff. 4, und Ziff. 8, a und b, ebendaselbst; sodann werden sie eingeladen, für die Vollziehung von III, 4 besorgt zu sein., im Weitern sind Gasthöfe und Privathäuser, in welchen Personen Quartiere nehmen, die aus infizirten Gegenden kommen, zu verhalten, jeweilen von solchen Zuzügern Anzeige zu machen, worauf die betreffende Sanitätsbehörde diese Quartiere unter ganz spezielle Kontrole zu stellen hat. ;
Sämmtliche schweizerischen Bahngesellschaften. Posten und Dampfschiffgesellschaften, an welche der Aufruf vom 8. Juli nicht ergangen ist, werden unter Bejugnahme auf die Verordnung vom 4. Juli eingeladen, diese Verordnung sofort in Anwendung zu bringen, mit Ausnahme der Bestimmungen unter J. 2 und 3, soweit sich dieselben auf die bei wachsender Gefahr zu beobachtenden Maßregeln 3. und mit Ausnahme der Bestimmungen unter Ziffer 8 eben— aselbst.
Durch Verfügung der Lokalregierung von Malta vom 1. Juli ist die Quagrantänedauer gegen Provenienzen aus choleraverseuchten Häfen des Mittelmeeres auf 21 Tage, vom Zeitpunkt der Ankunft in Malta an gerechnet, festgesetzt worden. Zur Zeit sind die Häfen von Toulon und Marseille als von Cholera verseucht anzusehen. Kommen Schiffe aus Häfen, in welchen gegen cholera— verseuchte Häfen eine kürzere Quarantänezeit vorgeschrieben ist, so sollen dieselben in. Malta einer Zusatzquarantäne unterzogen werden, bis eine Gesammtquarantäne von 21 Tagen erreicht ist. Passagiere, welche einen choleraverseuchten Hafen nach Erlaß dieser Verfügung verlassen haben. wird die Landung in Malta nicht gestattet werden. Schiffe, auf denen die Fholerg während der Ueberfahrtszeit ausgebrochen ist, werden zurückgewiesen.
Die niederländische Regierung hat in Nr. 163 des Staatscourant“' Folgendes bekannt gemacht:
„»In den niederländischen Häfen oder in deren Nähe befinden sich Einrichtungen zur Aufnahme der etwa auf den untersuchten Schiffen vorgefundenen Cholerakranken. In Igmuiden und am Hock von Holland sind zu diesem Zwecke hölzerne Baracken errichtet worden. Diese sind mit Allem versehen, was für die Pflege von Cholera— kranken erforderlich ist, ferner mit Desinfektionsmitteln, um nöthigen— falls Schiffe, Kleider, Bettzeug und andere Gegenstände, die mit den Kranken in Berührung gekommen sind, zu desinfiztren.
Falls im Inneren des Landes Cholerafälle vorkommen, findet das Gesetz vom 4. Dezember 1872 (Staatsblatt Nr. 184), betreffend die Abwehr ansteckender Krankheiten, Anwendung; dieses Gesetz giebt den Gemeindebchörden kräftige und durchgreifende Mittel zur Be— kämpfung der Cholera an die Hand. Von Negierungswegen werden die Gemeindebehörden auf die Nothwendigkeit hingewiesen, daß für reines Trinkwasser, sowie für große Sauberkeit innerhalb und außer— halb der Häuser soviel wie möglich Sorge getragen werde.
Vorschriften, betreffend Desinfijirung der Aborte auf den Bahnhöfen sind ertheilt worden und andere Maßregeln, um die asiatische Cholera thunlichst abzuwehren, werden vorbereitet.
Die Regierung vertraut dabei auf die eifrige und unermüdliche Mitwirkung der Provinzial⸗ und Gemeindebehörden.“
Berlin, 17. Juli 1884.
vor dem Bahnhof Dohrilugk-Kirchhain in einer Kurve ein kom binirter Personenwagen II. III. Klasse des Courierzuges 662 in Folge eines Radreifenbrüches. Der Zug kam auf das von einem Schaffner gegebene Nothsignal schnell zum Halten. Nur der eine Wagen war aus den Schienen gerathen und ziemlich beschädigt. Ein Passagier, der aus dem Wagen gesprungen, hat sich eine Kopf- und Rückgratverletzung zugezogen und befindet sich in ärztlicher Behand- lung. Weitere Verletzungen von Passagieren und Dienstpersonal sind nicht vorgekommen. Die Bahnstrecke war Nachmittags 4 Uhr wieder vollkommen betriebsfähig. Bis dahin fand ein Umsteigen der Per— sonen an der Unfallstelle statt.
Das zum ersten Mal im vorigen Jahre herausgegebene, damols in Nr. 235 d. Bl. besprochene Adreßbuch bes Bayerischen Kun st⸗ ewerbe⸗Vereins in München, hat im Kreise des Vereins selber . außerhalb desselben so lebhaften Beifall gefunden, daß nach dem Muster des glücklich ausgefallenen ersten Versuchs jetzt ein weiter Jahrgang erschienen ist, der einer gleich günstigen Aufnahme ö sein darf. Dem lonsumirenden Publikum bietet der geschmackvo ausgestattete, reich illustrirte Band einen Wegweiser, der den nächsten Zweck, den Interessen des Vereins und seiner Mit— glieder wirksam zu dienen, schwerlich verfehlen wird. Fü— die Orienticung über einen erheblichen Theil der heutigen kunstgewerblichen Produktion bildet das Adreßbuch dabei ein um so dankenswertheres Hülfsmittel, als der Verein, der weitaus größte und bedeutendste der gegenwärtig bestehenden deutschen Kunstgewerbe— Vereine, sich keineswegs blos auf München beschränkt, sondern in fast sämmtlichen Theilen Deutschlands eine große Reihe angesehener Vextreter des Kunstgewerbes zu seinen Mitgliedern zäblt. Dem glpha— betischen Verzeichniß derselben, das den ersten Theil des Adreßbuchs bildet, sind die dem Verein angehörigen Allerhöchsten Herrschaften sowie die Ehrenmitglieder vorangestellt, während den 9 eine Uebersicht der als Mitglieder in ihm vertretenen Lehranstalten, Museen, Behörden, Vereine, Fabriketablissements und Redaktionen bildet, Daran schließt sich als zweiter Theil ein Fachregister, das die Vereinsmit glieder nach den durch sie vertretenen Zweigen der Pflege von Kunst und Kunstgewerbe aufführt und für jedes der verschied enen Pro— duktionsgebigte eine höchst ansehnliche Repräsentation nachweist. Als eine dritte Abtheilung folgen endlich die mannichfach illuftrirten Ge⸗ schäfisanzeigen von Vereinsmitgliedern, unter denen sich auch diesmal in stattlicher Zahl durchaus mustergiltige Beispiele einer künstlerisch ansprechenden orngmentalen Ausstattung vorfinden, zum Theil zugleich ausgezeichnete Proben des den höchsten Anforderungen ge⸗ nügenden und vielfach auch vom Ausland nach Gebühr anerkannten und in Aaspruch genommenen Meisen⸗ bachschen zinkographischen Verfahrens. In seiner ganzen An— lage und Ausführung verwandten Vereinen zur Nachahmung zu empfehlen und ein sehr brauchbares Vorbild für ein allgemeines Adreßbuch des deutschen Kunstgewerbes, das diesem vielfach von Nutzen sein würde, ist auch der vorliegende Band wieder ein Beweis der regen Thätigkeit des Münchener Vereins, über dessen Orget⸗— nisation und Wirksamkeit die Einleitung ein? kurz gefaßte Uebersicht bietet. Hervorgehoben sei aus derselben, daß der Perein; von dessen sattlichem Hause eine Abbildung in Lichtdruck dem Buche 2ls Titelbild beigegeben ist, zur Zeit 2028 Mitglieder zählt, daß die Jahresrechnung für 1883 in Einnahme und Ausgabe mit rund gh 0090 „ abschließt, während das für 1884 auf- gestellte Budget mit 71 500 6 balancirt, und daß in der Ausstellungs⸗˖ halle im Laufe des letzten Jahres 14778 Gegen stände im Werthe, von mehr als 390 000 S zur Ausstellung und 8970 Stück im Werthe von 144727 M zum Verkauf gelangten.
Die diesjährigen Schießübungen des 1. Garde Feld; Artilslerie⸗ Regiments auf dem Schießplatz bei Tegel finden statt; Freitag. den 18. Juli (Beginn 7 Uhr), Montag, den 21. Juli (7? Uhr);, Donnerstag, den 24. Juli (7 Uhr), Sonnabend, den 25. Juli (. Ühr), Dienstag, den 29. Juli ( Uhr). Donnerstag, den 31. Juli (7? Uhr), Sonnabend, den 2. August (7 Uhr), Dienstag, den 5. August (3 Uhr).
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Am 15 Juli Morgens, etwa 9 Uhr 20 Min, entgleiste kurz
London, 17. Juli, Morgens. (W. T. B.) Der gestrige Schnellzug. von Manchester nach Sheffield ist unweit Penistone in Folge eines Achsenbruchs an der Lokomotive beim Passiren einer Brücke entgleist. Der Zug stürzte auf die Straße, wobei gegen 20 Personen getödtet und etwa 36 verletzt wurden.
Krolls Thegter. Frl. Regina Klein tritt am Freitag zum vorletzten Male auf, und jwar als Amelia im Maskenball“, der= jenigen Rolle, in welcher sie sich die reichste Anerkennung zu ver— schaffen verstanden hat. Der „Maskenball! dürfte am Sonntag zur letzten Aufführung gelangen. — Das zweite Auftreten des Hrn. Franz Nachbaur findet am Sonnabend statt, und zwar als George Brown in der Weißen Dame“.
Belle⸗ Alliance ⸗Theater. Die gestrige Aufführung des Schauspiels „Die Grillen, zu halben Theater⸗-Kassenpreisen, erzielte ein vollständig ausverkauftes Haus. Die Direktion hat fich daher entschlossen, bei dem am Sonnabend stattfindenden Sommernachtsfest die Vorstellung noch einmal zu wiederholen, und zwar ebenfalls zu kleinen Preisen (J. Parquet 1 466, Logen 1,ů50 M us. s. w). Das Concert währt an diesem Abend bis 12 Uhr.
Literarische Neuigkeiten und periodische Schriften.
Beiheft zum Marineverordnungsblatt. Nr. 53. — Inhalt: Anleitung zur Aufstellung der Liquidationen der Perfonen des Soldatenstandes und der Beamten der Kaiserlichen Marine über Tage gelder, Fuhrkosten und Umzugskosten. Nach amtlichem Material auf⸗ gestellt von O. Schrön, Rechnungs⸗Rath in der Kaiserl. Admiralität. — Der Wirbel und Wellen bildende Widerstand. — Die Kosinus— kurve als Spantenskala. — Nachrichten vermischten Inhalts.
Deutsche Kolonialzeitung. Organ des Deutschen Koloni il⸗ vereins in Frankfurt a. M. 14. Heft. — Inhalt: Deutscher Kolonial- verein. Beschlüsse der Präsidialsitzung vom 28. Juni: a. Schreiben an den Fürsten Reichskanzler, b) Resolution, c. Seffentlicher Aufruf. — Dank! und Zustimmungsäußerungen an den Fürsten Bismarck Seitens der Abtheilung Berlin, der Sektion Pforzheim, sowie des Zweigvereins Chemnitz. Vorstands⸗Kooptation der Abtheilung Berlin. — Sektionsbildung in Würzburg. — Aufruf zur Bildung einer Abtheilung Bremen“. — Versammlungen für Kolonialpolitik. — Rückblick auf die Behandlung der DampfersubventionsVorlage und die kolonialpolitischen Debatten im Reichstage. — Die Angra— Pegquena-Frage. 3) Die koloniale Streusandbüchse! — 4) Eng⸗ lische Ueberhebung. — 5) Stimmen vom Kap und Schlußwort des deutschen Reichskanzlers. — Die Eisenbahn-Unternehmungen in Syrien⸗Palästina. (Mit Karten.) — Brasilianische Kolonisations— verhältnisse. Von A. W. Sellin. — Die argenlinische Ausstellung in Bremen. — Unfreiwillige Auswanderer. Von Arthur Zapp.
Umschau auf dem Gebiete des Zoll- und Steuer— wesens. Juli⸗Nummer. — Inhalt: Aus Württemberg. — Maisch— meßapparat von Fuchs u. Ullrich — Die Wardlungen in unseren Zoll- u. Besteuerungssystemen. — Zur Badischen Bierbesteuerungs⸗ frage. — Die Bedeutung des Handels und seine Unterscheidung von Industrie und Gewerbe. — Zoll u. Steuer⸗-Technisches. Festsetzung, Erhebung und Kontrolirung der Zölle und Steuern, Ges. v. 13. Mai 13874 betr. Verzollung von Zündhölzern. — Bundesrathebeschluß. — Kontrole der Zölle und der Brausteuer in Hohenzollern. — Waaren . kenntniß, Herstellungskenntniß: Neuer Webstuhl. — Pflanzenfasern seidenähnlich zu machen. — Farbstoff, Canarin. — Steuern: Brannt- weinstener in Bayern, — Statistische Gebührenmarken. — Gewerb⸗ liches, Betriebskenntnif. Abscheidung des Zuckers aus Melassen 2e. durch Erzeugung von Strontianzucker von Prof. Scheibler. — Ein fluß des Oeles auf die Alkoholgährung. — Entziehung der Abgaben: Ueber Brausteuer⸗Defraudationkart. — Klagen gegen den Reichs— fiskus wegen unrechtmäßig erhobene Reichsstempelabgaben sind nicht gegen den Provinzial⸗Steuer Direktor, sondern gegen die Reichs⸗ Kontrolbehörde zu richten. — Zulässigkeit des Rechtswegs in Reichs— stempelsachen. Reichsgerichts Erk. v. 9.4. 84. — Desgl. Reichs⸗ zerichts˖ Erk. v. 2. 2. 84 (Fortsetzung). — Gewerbs ⸗ und Verkehrs⸗ Frleichterungen und Steuerbefrekungen: Zollfreien Einlaß von gebrauchten Emballagen in Sachsen. — Karbolsäure als Denaturi⸗ riangsmittel für Salz. — Zollfreischreibung von Retourwaaren in Sachsen. — Statistisches, Wirthschaftliches: Ertrag der Zölle in Deutschland 1877 — 1383. — Verkehr mit dem Ausland. — Ver⸗ schiedenes: Kleige Notizen. — Die Haltung des menschlichen Körpers zu Pferde (Schluß). — Briefkasten. — Neue Bücher. — Perfonal⸗ nachrichten.
Gesundheit, Zeitschrift für öffentliche und private Hygieine. Nr. 12. — Inhalt: Originale: Typhus -⸗Pilze. — Uebersichten: Buzers neues Mittel, die Straßen rein zu erhalten. (Mit Abbil⸗ dungen.) — Untersuchung der Häuser in Glasgow. — Die Krebs pest. — Bäder, Heilquellen, Kurorte. — Mittheilungen und Zu— schriften: Aus Amsterdam: Ergebnisse des System Liernur“. — Besprechungen neuer Schriften: Vogt, med. Orthopädik. — Ziesing, Gesundheitslehre. — Taschenberg, Die Insekten. — Feuilleton: Das Schrothsche Heilverfahren. — Verschiedeneß. — Anzeigen.
Forstliche Blätter. J. Hest. Juli. — Inhalt: J. Aufsätze. Beurtheilung der Petition einer rheinischen Gemeinde, gegen die Aufforstung von Gemeindeland, im preußischen Abgeordnetenhaufe. — Untersuchungen über den Zuwachs mit Fichten unterbauter Eichen in der Oberförsterei Golchen. Angestellt von den Forstreferendaren Rauhut und Witte. — Zusatz zu den vorstehenden Unterfuchungen. Vom Ober⸗Forftmeister von Varendorff. — Ueber Düngungs-⸗Ver⸗ suche im Interesse der Holzzucht. Von B. Borggreve. — Der Ein fluß des Waldes auf die Stromüberschwemmungen. Von B. Borg—⸗ greve,. — Ein Beitrag zu dem Kapitel über Wald und Fluth. Vom Geheimen Regierungs⸗Rath F. Borggreve. — II. Bücheranzeigen. — III. Mittheilungen.
Zeitschrift für Forst⸗ und Jag dwesen. 7. Heft. — Inhalt: J. Abhandlungen. Anbauversuche mit ausländischen Holzarten in den preußischen Staatsforsten. Vom Ober- Forstmeister Hr. Danckelmann Schluß). — Cin neuer Baumhöhenmesser, konstruirt von Forstmeister Ulaußner in München. Von Professor Dr. Müttrich. — Die Harzer Schneebrüche im Dezember 1883. Von K. Reuß, städtischem Dber—⸗ förster zu Goslar. — II. Mittheilungen. Der erste internationale Ornithologen⸗Kongreß zu Wien. Von Altum. — Die Vorarbeiter für den Fällungsbetrieb. Vom Königl. Oberförster Koyen zu Tauben— walde. — Bericht über die 13. Versammlung dez preußischen Forst⸗ vereins zu Marienburg am 9. und 10. Juni 1834. — 111. Statistif. Zusammenstellung des im Bezirk des Königlich preußischen Hof⸗Jagd⸗ Amtes in der Jagd-Saison 1883,84 erlegten Wildes und Raubzeuges. Von Freiherr von Heintze, Hof⸗Jägermeister vom Dienst zu Berlin. — IL. Literatur. — V. Notizen.
„Monatsschrift für das Turnwesen, mit besonderer Be— rücksichtigung des Schulturnens und der Gesundheitspflege. SBrstter Jahrgang. Heft 7. — Inhalt: Abhandlungen: Betrieb des Turnunterrichtes in der Taubstummenschule, von Albert Gutzmann⸗ Berlin. — Etwas über den heutigen Stand der Mädchen ⸗Gymnastik in Ost. und. Westpreußen. Von A. Boldt Elbing. — Bekannt- machungen: Neuer Kursus zur Ausbildung von Turnlehrern in Berlin. S Bestimmungen, den Eintritt in die Königliche Turnlehrer⸗ Bildungsanstalt zu Berlin betreffend. — Befãähigungszeugnisse aus der Turnlehrerprüfung 1884.
Redacteur: Riedel. Verlag der Expedition (Scholy. Druck: W. Elsner. Vier Beilagen (einschließlich Börsen · Beilage).
Berlin:
der Einnahme an Wechselstempelsten
M HGG.
Erste Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
Berlin, Donnerstag, den J7. Juli
18834.
er im Deutschen Reiche für die Zeit vom
Deuntsches Reich.
Nachweisun
9 J. April 1884 bis zum Schlusse des Monats Juni 1884.
Literarische Neuigkeiten und periodische Schriften.
Inhalt: Rimpler.
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Ueberhaupt Berlin, im Juli 1884.
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Haupt⸗-Buchhalterei des Reichs⸗Schatzamts.
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Literatur u. s. w. . Die Sonntagsruhe. AIlustrirtes Volksblatt für Stadt und
Beibeft zum Militär⸗Wochenblatt. 1884. 4. u. 5. Heft.
Berichtigung einer Berühmtheit. Eine historisch⸗
Von G. Schröder, General⸗Major z. D.
Adelsblatt. Wochenschrift für die Interessen
des deutschen Adels beider Konfessionen. Nr. 28. — Inhalt: Die Realisirung des Rechts auf Arbeit. — Ein Spiegelbild der modernen Gesellschaft. — Junkerthum und Standes bewußtsein. — Zur Ge⸗ schichte des deutschen Adels im vorigen Jahrhundert. — Von der Familie und den Vorfahren des alten Zieten. — Johann Adam von Skarbek ⸗Malczewsky. — Sport. — Aus dem Kunstleben. — Bächer⸗ schau. — Familiennachrichten. — Briefkasten. — Inserate. Centralblatt für die Interessen der Volkswirth⸗ schaft. Nr. 8. — Inbalt: Das Königreich Portugal. Von J. Lopez Lapuya. — Politische Uebersicht — Surtaxe d'entrepot und Dampfer · Subventionen. (Aus Hamhurg.) — Die australischen Kolonien und Neu Guinea. — Ausfuhr deutscher Kohlen. — Ad- missign temporaire in Frankreich — Aus den Berichten der kauf— männischen Mitglieder der preußischen Expedition nach Ost-⸗Asien
folgt) — Mittheilungen. — Buchhandel. —
— Inhalt: Ein deutscher Dichter und sein Heim.
32 — Ein guter Sohn. , , — Eine vernünftige Gesundheits⸗ 1163 pflege als Quelle der
155 sälschung der Nahrungs“ und Genußmittel. (Fortsetzung — 2636 7 Plaudereien aus dem Tagebuche einer Einsamen. — Rundschau der 1638 60 Weltereignisse. — Reichspost. — Vermischtes. — Vom Redaktions 997 tisch. — Auskunftsbureau. — Briefwechsel. Illustrirte Berliner Wochenschrift „Der Bär“, Verlag von Gebrüder Paetel in Berlin W., redigirt von Emil Dominik. Nr. 42. 10. Jahrgang — Inbalt: Ihr Kismet, Erzäh⸗ lung von A. von Senten. (Fortsetzung.) — Sophie Charlotte, die erste Königin von Preußen (mit Porträt). — Quer durch Mecklen⸗ burg, eine Wanderung durch Land und Geschichte, von Friedrich Meither, II. — Im Spreewald (Illustration). — Johann Gottfried Schadow, von Robert Springer. — Ketzer zu Berlin. — Die Kaiser⸗ Wilhelmstraße. — Das Fürstenhaus. — Monbijou. — Der Zweck heiligt die absonderlichsten Mittel. — Kaiserobelisk. — Johanniter⸗
rbeitsfreudis keit. (Fortsetzung. — Die Ber⸗
Lichterfelde. — Ueber den Erweiterungsbau der
Börse. — Zur Geschichte der Berliner Sonntagsschulen. — Inserate. Die gefiederte Welt. Zeitschrift für Vogelliebhaber, „Züchter und „Händler. Nr. 28. — Inhalt: Der Kernbeißer als Kirschenräuber. — Ein Fliegenschnäpper (Fortsetzung). — Zur Züchtung und Wiederkehr der Nachtigalen in Coburg. — Züchtungen fremdländischer Vögel in Angoulsme. — Ornithologische Mittheilun⸗ gen aus dem Ve Aus Haus, Hof, Feld und Wald. — Briefliche Mittheilungen. — Anfragen und Auskunft. — Aus den Vereinen: Greifswald. —
rein für Naturwissenschaft in Braunschweig. —
Anzeigen. — Die Beilage enthält: Anzeigen.
Isis. Zeitschrift für alle naturwissenschaftlichen Liebhabereien. Nr. 78. — Inhalt: Zoologie: Die Lamas im Park von Beaujardin. — Die Vogelkatze (Schluß) — Mittheilungen über die Züchtung von Seidenraupen i. J 1883 (Fortsetzung anstatt Schluß). — Bo⸗ tanik: Das Victoriahaus des Botanischen Gartens von Berlin (Schluß). — Chemie: Ueber die chemische Wirkung der Sonnenstrahlen (Schluß). 1d dos — Anregendes und Unterhaltendes: Zoologische Stationen (Schluß).
Kleinere Mittheilungen. — Nachrichten aus den Naturanstalten:
Berlin; Breslau (Schluß; Hamburg. — Vereine und Ausstellungen: Greifswald (Schluß). — Bücher und Schriftenschau (Fortsetzung). — An die Leser. — Anzeigen.
1 2 —
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24
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Nreußischen Ktaats Anzeigers: Berlin 8W., Wilhelm⸗Straße Nr. 32.
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X * Fnserate für den Deutschen Reichs⸗ und Königl. 6*
Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Haadels⸗ —ͤ ö .
register nimmt an: die Königliche Expedition 1. Steckbriefe und Untersuchungs. Sachen. des Heutschen Reichs Anzeigers und Königlich
De ffen tl
2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ete.
4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung
M. n. 5. v. von öffentlichen Fapieren.
——
5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel.
ß. Verschiedene Bekanntmachungen.
7. Literarische Anzeigen.
S. Theater-Anzeigen. / In der Börsen-
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Inserate nehmen an; die Annoncen⸗Expedbitionen des „Invaltdendant“, Rudolf Mosse, Haasenstein
Büttner & Winter, sowie alle übrigen zrößeren
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Vogler G. L. Danube & Co., E. Schlotte,
Annoncen · Bureau.
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Familien- Nachrichtzu.! beilage, J
Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.
[33114 Im Namen des Königs! Auf Antrag des Händlers Philipp Pothmann zu Dorsten erkennt das Königliche Amtsgericht zu
Dorsten für Recht: daß die Prätendenten der im Grundbuche von Dorsten Vol. II. Fol. 85 Rub. III. Nr. 2 ein- getragenen Bürgschaft von 509 Thalern zur Sicherheit der Interessenten des aufgehohcuen Fidelkommisses Zurwieschen, daß ferner alle Diejenigen, welche Ansprüche an diese Po0st zu haben vermeinen, mit ihren Ansprüchen auszuschließen, die Post zur Löschung zu bringen und die Kosten dem Antragsteller zur Last zu legen. Dorsten, den 11. Jult 1884. Königliches Amtsgericht.
lä io']! Bekanntmachung.
Durch Urtheil vom 7. Juli 1884 sind alle unbe— kannten Interessenten mit ihren Ansprüchen auf die bei der Suhhastation des Jakubowiczschen Grund stücks Nieslabin Nr. 10 aus der Abtheilung III. Nr. 16 für den Handelsmann Koppel Altmann in Schrimm eingetragen gewesene Forderung von 166 66 und Zinsen zur Hebung gekommenen und hinterlegten 172 S. 52 8 ausgeschlossen worden.
Schrimm, den 19. Juli 1884.
Königliches Amtsgericht. I33111J.. Im Namen des Königs!
Das Königliche Amtsgericht zu Steinheim erkennt
durch den Amtsrichter Schlüter, in Sachen betreffend das Aufgebot
1) der Hypotheken-Urkunde v. 21. 9. 1842, aus welcher 92 Thlr. 2635 Sgr. Abdikat für jedes der Geschwister Ferdinande Lisette, Johann Wilhelm u. Friedrich Josef Tiemann zu Rolfzen aus der Urk. v. 21.9. 1842 im Grundbuche von Rolfzen Vol. JI. Fol. 26 eingetragen sind,
2) der Hypothekenpost aus der Urkunde v. 14/3. 1802 u. 7.12. 1835 über 106 Thlr. 22 Sgr. Dar⸗ lehn für die Ww. Konrad Rüngeler zu Ottenhausen Vol. J. Fol. 27 des Grundbuches von Ottenhausen eingetragen,
3) der Spezialmasse von 31,86 „, welche bei der
Vertheilung der Kaufgelder in der Zwangsversteige⸗ rung des dem Schäfer Adolf Riesel zu Vinsebeck gehörenden Grundbesitzes Vol. 3 Fol. 133 Vinsebeck auf die Abth. III. eingetragene Post: 10 Thaler Darlehn nebst 5 oo Zinsen für die Kinder des in Vinsebeck verstorbenen Bernard König aus der Obligation v. 15.7. 1845 gefallen sind, und zwar zu 1 auf Antrag des Stellmachers August Potthast zu Rolfzen, zu 2 des Ackerwirths Anton Postert zu Ottenhausen und zu 3 des Pflegers A. K. Neise hier, zu 1, 2 vertreten durch deren Be⸗ vollmächtigten, den ꝛc. SFteise, ad 3 für Recht:
daß alle unbekanaten Interessenten mit ihren
Ansprüchen an die vorbezeichneten Aufgebots—
objekte auszuschließen, die Hypotheken ⸗Urkunde
zu J für kraftlos zu erklären, die Post zu 2 zu
löschen, die Spezialmasse zu 3 an die nächsten
Realinteressenten auszuzählen und allen Antrag
stellern die Kosten aufzuerlegen.
Steinheim, 109. Juli 1884. Königliches Amtsgericht.
33116 Im Namen des Königs! Verkündet am 27. Juni 1884. Kohlmorgen, als Gerichtsschreiber. ;
In Sachen, betreffend das Aufgebot der in der Subhastationssache über das dem Holzspalter Wil helm Eckardt und Genossen gehörig gewesene, im Grundbuche von Nordhausen Band 22 Blatt 289 eingetragene Wohnhaus Rosengasse Nr. SI12 hier gebildeten Spezialmassen erkennt das Königliche Amtsgericht, Abtheilung III., zu Nordhausen durch den Gerichts-Assessor Frister, da bei der nothwen⸗ digen Subhastation des gedachten Grundstücks wegen Abwesenheit der betreffenden Gläubiger folgende Spezial massen gebildet sind:
I) für den Ackermann Heinrich Riechel in kö
Forderung laut Verhandlung vom 23. Dezember 1843, dem Antrage vom 23. Januar 1846 und 6 laut Verfügung vom 24. Februar
2) für den Einwohner Ernst Jahn zu Friedrichs brunnen — 235 6 6 Forderung aus dem Mandate vom 5. Juli 1852 und den Requisitionen der J. Abtheilung des
des Viehhändlers Friedrich August Wiegand am 11. Oktober 1853, 3) für den Einwohner und Stockmacher Ernst Weinrich zu Friedrichsbrunnen:
a. Forderung aus dem Mandate vom 28. Sep tember 1852, zufolge Requisition der J. Ab⸗ theilung des früheren Kreisgerichts hier vom 26. Juni und 18. November 1853, eingetragen auf den Antheil des Viehhändlers Friedrich August Wiegand am 5. Dezember 1853 16 Thaler gleich . 18 6 — 49
nebst den laufenden Zinsen zu 5 oso von
b. 2 M seit 11. April bis 26. No⸗
6
C. 24 AM. seit 1. Juli bis 26. No⸗ vember 1883 mit. ; — 49 —
zusam men 149 e. 24 8
für Recht:
Die unbekangten Betheiligten werden mit ihren Ansprüchen auf die oben zu 1 bis 3 angeführten Spezialmassen ausgeschlossen.
Die Kosten des AÄufgebotsverfahrens sind aus den Spezialmassen vorweg zu entnehmen.
Von Rechts Wegen.
133119 Im Namen des Königs! Verkündet am 11. Juli 1884. Kaluschke, Gerichts schreiber.
Auf den Antrag des Wirths Joseph Skorupski in Wyrzeka, vertreten durch den Rechtsanwalt Kar— ezewski in Kosten, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Kosten durch den unterzeichneten Amtsrichter für Recht:
Die über die auf dem Erundstück Wyrzeka Nr. 30A. in Abtheilung III. Nr. 3 für die Ge schwister Srajek: Hedwig, Martin, Marianna und
27. September 1853 Franz aus dem Eibrezeß vom 3. Nowember 1857
eingetragene zu 5 0 verzinsliche Erbgelderforderung von 122 Thaler 17 Silbergroschen 1715 Pf. gebil⸗ dete Hypothekenurkunde, bestehend aus dem Hypo⸗ thekenbuchsauszuge nebst angehängter Ausfertigung des vorgenannten Erbrezesses und Ingrossations— note vom 19. Dezember 1857, wird für kraftlos er⸗ klärt und werden die Kosten des Aufgebot verfahrens dem Antragsteller auferlegt. —
gez. von Wösierski.
Königlichen Kreisgerichts vom 26. Juni und 28. September 18653, eingetragen auf den Antheil
Beglaubigt: Kaluschke, Gerichtsschreiber.
— ——— — — — —— — — — — —
33118
Durch Urtheil des unterzeichneten Gerichts vom heutigen Tage ist die Kaufvertragsausfertigung vom 15. Juli 18535 mit Hypothekenschein vom 12. August 13835 über 250 Thaler eheweibliche Illaten der ver⸗ ehelichten Knese, Johanne Christiane, geb. Gott wald, zu Knippelsdorf, eingettagen im Grundbuche von Knippelsdorf, Lebusaer Antheils, Blatt 1 Ab⸗ theilung III. Nr. 1, für kraftlos erklärt.
Schlieben, den 12. Juli 1884.
Königliches Amtsgericht.
33123 .
Das Königliche Amtsgericht zu Freistadt i. / Schl. hat am 9. Juli 1884 durch den Amtsrichter Scheibel für Recht erkannt:
1) Die Hvpotheken⸗Instrumente vom 3. Avril
1846 über 26 Thlr. und vom 19. 23. Februar 1354 über 9 Thlr. eingetragen auf Nr. 16 Nieder⸗-Zoecklau Abth. III. Nr. 3 und 4 werden für kraftlos erklärt, 2) die Kosten des Verfahrens werden dem Carl Martin auferlegt. Von Rechts Wegen.
331251 Im Namen des Königs! .
Auf den Antrag des Schmiedemeisters Christian Nowak zu Ottendorf, als Eigenthümer des Grund⸗ stücks Nr. 16 Ottendorf, .
erkennt das Königliche Amtsgericht zu P. War⸗ tenberg durch den Amtsrichter Grüttner für Recht:
Das Hyppothekeninstrument über die auf dem Grundbuchblatte Nr. 16 Ottendorf in Abtheilung III. unter Nr. 8 für den Schmiedemeister Karl Jaretzki auf Grund des Kaufvertiages vom 10. u. 29. Mai 1858 zufolge Verfügung vom 24. April 1869 ein- getragene und durch Cession auf den Freisteller August Werner zu Schoeneiche übergegangene, mit fünf Prozent verzinsliche Kaufgelderforderung von 200 Thalern wird für kraftlos erklärt.
Die Kosten des Verfahrens werden den Antrag stellern auferlegt.
Von , Rechts Wegen. .
Dieses Urtheil ist am 11. Juli 1884 verkündet worden. ;
Poln. Wartenberg, den 11. Juli 1884.
Königliches Amtsgericht.