1884 / 169 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 21 Jul 1884 18:00:01 GMT) scan diff

A. In sämmtlicken Ortschaften, denen die Gefahr der Ein⸗ schleyyung der Cholera droht: ; I) Bei Emxfang jeglicher Nachricht ron offizieller oder privater Seite über Cbolerafälle ist sofort eine strenge Unterfuchung über den Grad und Verlauf der Krankheit vorzunehmen. 2) Alle Exkremente ron möglicher Weise an der Cbolera Be⸗ fallenen, scwie sämmtliche im Gebrauch gewesenen Gegenstände sind sofort durch Feuer zu vernichten, oder zu vergraben, oder aber durch eine Lösung ron Karbolsäure, Chlorkalk ꝛc. zu desinfiziren. 3) Die sanitäre Aussicht auf saämmtlichen Eifenbabnstationen

und Flußlandungspläꝑen ist zu verschärfen, außerdem in Nachtquar- tieren, Gasihäusern, Tractcuren, auf Fabriken, in Heilanftalten, Ge⸗ sän anissen, Kalernen, Schulen, Lokalen für Arbeiterartels, auf Märkten, Plätzen und Bazars, auf Messen, in Klöstern 2c soll streng auf eine sorgfaͤltige Reinigung der Straßen, Plätze, Höfe, Häuser, Senkwauhen, Privets geachtet werden, wobei letz tere einer gründlichen Dec infektion zu unterziehen sind. . . Es sind rechtzeitig die Hospitäler auszurüsten, oder interi= mistische Lokale und Cholera-Hosritäler ins Leben zu rufen, als auch Stellen für ärztliche Tejouren. Diese Anstalten sind mit dem ge— hörigen Personal zu versehen, mit Wäͤsche, Medikamenten, Eis, und sind Räumlichkeiten für die Genesenen herzustellen, falls dieselben evacuirt werden sollten. 3 . ö 5) Die angekommenen zweifelhaften Kranken sind sofort abzu— heilen und in Häuser, die zu diesem Zwecke hergerichtet sind, unter⸗ zubringen. 6) Die Aufsicht über die Versorgung der Bevölkerung mit Wasser,

d. h. über den Zustand der Brunnen, Flüsse und anderer Wasser— gruben, ist zu verstärken, und der Gebrauch von Wasser aus folchen, die als schmutzig anerkannt werden, zu verbieten.

) Ebenso ist die Aufsicht über die Nahrungsmittel, welche auf Märkten, in den Bagjaren, Buden und Tracteuren verkauft werden, zu verstärken, und sind alle Naturalien, welche als schlecht und ver— dorben befunden werden, wie unreife und faule Früchte, Gemüse, Kartoffeln, Fisch, Milch ꝛc., zu vernichten.

8; Rechtzeitig ist unter dem Volke eine gedruckte Anleitung über das Wesen der Vorsichtsmaßregeln und über die Nothwendigkeit einer allgemeinen, ermuthigenden und energischen Mitwirkung betreffs der Konstatirung von Krankheitsfällen und der Vernichtung oder Des— infektion der Exkremente der Kranken zu verbreiten.

9) Rechtzeitig sind Desinfektionsmittel zu beschaffen. .

10) Die Apotheker sind über die Anschaffung der nothwendigen Medikamente zu verständigen. ;

1I) Rechtzeitig sind die bevölkerten Ortschaften in Bezirke zu theilen behufs gecigneter Ausübung von sanitärer Aufsicht und Be— zirkskuratore sind zu wählen. .

12) In den Gouvernements, welche landschaftliche und städtische Behörden haben, sind die Gouvernements, und Landschaftsämter und die städtischen Vertretungen verpflichtet, die nöthigen sanitären Maß— regeln durchzuführen, in den übrigen Gouvernements die Comitès für allgemeine Gesundheiterflege.

15) Bei dem Erscheinen von Cholerafällen an irgend einem Oct, und wenn Lieselben als gefährliche anerkannt werden,

müssen die zuständigen Organe der benachbarten, noch gesunden, aber gefährdeten Ortschaften 1) rechtzeitig die Beoölkerung ihres Rapons von der Gefahr einer Einschleppung der Krankheit durch aus der infizirten Gegend ankommende Perfonen und Sachen benachrich⸗ tigen; Y auf die beste Art und Weise der Reinigung und Desinfck. tion hinweisen; 3) eine Anleitung über die Regeln der individuellen Prexphrlaxis herausgeben; die Verfügung treffen, daß eine sani⸗ täre Ohservation in den verschiedenen Bezirken eingerichtet werde, unter besonderer Berücksichtigung der Centren, in welchen sich die arme Arbeiterbevölkerung anhäuft; 5 Ankündi ungen erlassen, unter welchen Bedingungen Kranke in den Krankenhäusern angenommen werden, und die Adressen derjenigen Personen und Stellen angeben, wohin man sich um Hülfe, Arzenei 2c. zu wenden hat, und 6) Sanitäte⸗ stationen eröffnen, in welcken den Kranken Tie erste Huͤlfe geleistet wird, und Asyle für unbemittelte Kranke gründen.

B. Beim Eischeinen von Cholerafällen an irgend einem Ort:

14) Ist sofort eine Ankündigung darüber zur allgemeinen Kennt— nißnahme zu erlassen.

15) Ist die Verfügung zu treffen, daß die hülfeleistenden Aerzte, die Hauswirthe, Familienväter 2c. so früh wie möglich die Polszei über jeden Cholerafall verständigen.

16) Sind sofort Sanitätsstationen zur unentgeltlichen ersten Hülfeleistung gegen choleraartigen Durchfall“) und zur Vertheilung ron Derinfeftio smitteln an die ärmste Berölkerung zu eröffnen.

17) Siad Maßregeln zur Absonderung der Kranken in besondere zu diesem Behufe eingerichtete Anstalten, Krankenhäuser oder Cholera— hospitäler zu erlassen.

18) Ist streng auf die Vernichtung und Desinfektion der Exkre— mente, der infizirten Sachen (Wäsche, Kleider, Betten) und der Woh nungen zu sehen.

19 Ist die Verfügung über die möglichst schnelle Beerdigung der an' der Cholera Verstorbenen zu treffen. wenn möglich auf besonderen Cholerakirg höfen; dann über das Beschütten der Todten mit Kalt, über die Herstellung von möglichst tiefen Gräbern, über die Nicht zulassung fremder Personen zu den Todten. 97

2M. Sind Maßregeln zur Verhütung der von dem Handel mit alten Kleidern und Lumpen drohenden Gefahr zu treffen.

21) Sind offizielle Publikationen über den Gang der Epidemie, über die Sterblichkeit, über die ergriffenen Maßregeln, ihren Erfolg, über die Hülfsstationen, über die freien Betten 2c. zu erlassen.

Smorna, 19. Juli. Ein Matrofe des auf der Reise von Maäaxrgeille nach Konftantinope!' begriffenen franzöfischen Messagerie dampfers Tigre“ wurde am 14. d. M. von der Cholera befallen. Das Schiff befindet sich in strenger Quarantäne; der Kranke wurde im Lazareth bei Clazomene untergebracht und befindet sich auf dem Wege der Besserun

) Besondere Aufmerksamkeit ist auf jeden Fall, sel bst eines un— bedeutenden Durch falls, zu richten, da erstens 'in durch Cholera⸗ infektien, hervorg' rufener Durchfall sich schwer von einem anderen Durchfall unterscheidet, und zweitens eine Heilung der Kranlheit nur in dieser Krankheitsperiode am erfolgreichsten ist.

Berlin, 21. Juli 18984.

Rennen zu Hoppegarten. 20. Juli, Nachmittags 35 Uhr.

IJ. Irrwisch⸗Handicap. Graditzer Gestütspreis 1500 6 Hrn. O,. Oehlschläger F. H.

Amoroso“ J., Graf H. Henckel xen. F. S. . Invisis“) 2.

a . . a. Hrn. O. Oehl— sckläger zjähr. F. H. „Emir“ J., Hrn. O. Spickermann' F. ; Coll Athol 2. 6

Extratag, Sonntag,

III. Sommer ⸗-Handiegp. Klubpreis 1560 ½ Graf H. Henckel sen. jähr. F. H. . Morteratsch' J., Mr. Burn jähr. F. H. „Horace Vernet“ 2.

IV. Preis von Aachen. Staatspreis 2100 M6 Graf M. Schmettow 4jähr, br. H. . Niklot. J., Königl. Hauptgestüt Graditz

4jähr. dbr. St „Glocke“ 2.

V Ver kaufsrennen. Graditzer Gestütspreis 1128 44 6. Mr. Henri 3jähr. br. St. . Gartenlaube“ 1. Rittmstr. v. Mollard br. St. ‚Trompetine“ 2.

VI. Staatspreis 17. Klasse 1500 ½ Königlichen Haupt⸗ gestüts Graditz schwbr. H. . Gernol‘ 1. Kapt. Ic F. H. Welt⸗ umseglern 2. n

III. Ju li- Hürden ⸗Rennen. Staatspkeis 1200 4 Lieut. v. Goßler 6jähr. br. St. „Herzmutter J., Lieut. v. Ravenstein 4jähr. br. St. „Immergrün“ 7.

wogt bereits eine Menge von Fremden. welche mit Extrazug und eigener Musikkapelle eintrafen, fowie die Wiener Schützen wurden auf das Herzlickste begrüßt.

welchem gegen Vor

(N. A. Ztg.) Das anatomisch⸗zootomische Museum der hiesigen Universität hat in den letzien Wochen seinen Umzug nach der sogenannten alten Börse volljegen, da die von demselben seit dem Jabre 1810 innegehabten Räume in dem westlichen Flügel des Unirersitätsgebäudes zu Hörsälen gebraut werden. Ez wurden dem Muscum sämmtliche drei Etagen der alten Börse eingeräumt und die bisher dort befindlichen Sammlungen anderweitig untergebracht, und zwar wird die ethnograpkische Sammlung des Professors Bastian nach dem etbnographischen Museum in der Königgrätzerssraße ge— langen, die botanische Sammlung des Professors Schwendener, während nach der früheren königlichen Entbindungkanftalt in der Dorotheenstraße und die Musikalienabtheilung der königlichen Bibliothek nach dem Erweiterungsbau in der Behrenstraße gebracht worden sind.

Bad Freienwalde a. O., 21. Juli. Heute beging das mit Naturschönheiten reich gesegnete Freienwalde die 200 jährige Bie derkehr des Tages, an dem der erste Hohenzoller, der Große Kurfürst die beilfräftige. Wirkung dieses märkischen Eisenquellwassers errrobt hatte. Die Feier erhielt durch das Er⸗ scheinen Sr. Kaiserlichen Hoheit des Kronprinzen einen besonders festlichen Charakter. Gegen 11 Uhr Vormittags traf Se. Kaiserliche Hoheit, von brausenden Hochrufen der zahlreich verfammelsen Menge begrüßt, in Begleitung Sr. Königlichen Hoheit des Prinzen Hein. rich, hier ein und wurde von dem Magistrat und den Stadtverordneten der Stadt, dem Landrath von Bethmann ( Hollweg, einer Deputation der Kunstakademiker, den Kriegervereinen u. s. w. empfangen. Die Musik spielte bei Ankunft des Zuges die Nationalbymne. Nach kurzer Begrüßung schritt der Kronprinz die Front der Kriegerrereine ab und begab Sich dann zu Wagen durch die prächtig geschmückten Strafen nach dem Schloßse. Als die Wagen in die Feststraße cin⸗ lenkten, wollte der Jubel kein Ende nehmen. In der nach dem Bahnhof führenden Köntgstraße hatten die Krieger Kampfgenossen⸗ und Turnervereine sowie rie Schuljugend mit ihren 'Lebrern Aufstellung genommen. Weiß gekleidete Jungfrauen überreichten dem Kronprinzen und dem Prinzen Heinrich mächtige Bouquets, welche freund⸗ lich dankend entgegengenommen wurden. Als die Wagen der Prinzen in den Schloßgarten einfuhren, erschien auf der Zinne des Schlosses

die Kronprinzliche Standarte. Die Kunst⸗Akademiker for⸗ mirten sich nun, nachdem sie die Höchsten Herrschaften mit einem dreifachen Hoch begrüßt hatten, zu dem historischen Zuge, der einen überaus malerischen Eindruck macte—

Ihm folgte der Zug der Freienwalder. Inzwischen hatten sich die Höchsten Herrschaften nach dem Brunnen und den Festplatz begeben, den zahlreiche, rothdrappirte Tribünen umsäumten. Als der Zug das Brunnenhotel erreichte, hielt der Bürgermeister der Start Freien⸗ walke, Hr. Krause, eine begrüßende Ansprache an Se. Kaiferliche Hoheit den Kronprinzen. Ein dreifaches, auf den Kronprinzen und das Kaiserliche Haus ausgebrachtes Hoch beendete die offizielle Feier. Um 4 Ubr Nachmittags finden die Festspiele der Akaremike? im Eichenhain statt, hierauf Festmahl, Ball ꝛc. Am morgigen Dienstage folgt ein Ausflug nach Falkenberg.

Tarnowitz, 17. Juli. Ucber das 100 jährige Betriebs- jubiläum der Königlichen Friedrichsgrube geht der „Schl., Ztg. eine Mittheilung zu, welcher wir Folgendes entnehmen: Als Ehrengäste waren enschienen: der Ober-⸗Präsident der Procinz Schlesien Wirkliche Geheime Rath Pr. von Seydewitz, der Geheime Ober- Bergrath von Rönne aus Berlsn als Vertreter des Ministers der öffentlichen Arbeiten, der Präsident der Königlichen Regierung zu Oppeln Graf von Zedlitz⸗Trützschler, Prinz von Schoͤnaich⸗ Carolath u. A. Die offizielle Feier begann mit Dankgottet« diensten in der evangelischen und der katholischen Kirche, bei welchen in keiden Kirchen der deutschen Predigt noch eine polnische Ansprache folgte. Nach der Predigt wurden statistische Nachrichten von dem oberschlesischen Berg; und Hüttenbetriebe von der Kanzel ver⸗ lesen, um in Anknüpfung daran für das von dem großen Könige Preußens geschaffene Werk und dessen weittragende Frucht auch ferner⸗ bin den göttlichen Segen zu erflehen. Nach dem Gosttesdienst ver— sammelten sich die Festgäste in den Diensträumen der Königlichen Bergwerke direktion, um sich in das ausliegende Fremdenbuch einzu⸗ zeichnen, ein Buch, welches durch seinen bisherigen reichen Inhalt an

Namen und Autographen bedeutsamer Männer ron histo rischer Bedeutung sein dürfte. Wahrend diefes Aktes mar— schirte die Knappschaft der Friedrichsgrube und Friedrichs⸗ bütte unter den Klängen der Bergkapelle und in voller

Uniform auf dem Ringe auf. Nachdem vom Bergrath Koch das Kommando „Stil gestanden' abgegeben worden, begab sich die Fest⸗ versanmlung unter Vorankritt des Königlichen Berghauptmwanns Ottilia« und der hohen Staatsbeamten hinaus, worauf der Erst⸗ genannte eine zündende und die Bedeutung des Tages und seiner Feier entwickelnde Ansprache an die Mannschaften hielt, welche mit einem dreimaligen Glückauf“ für Se. Majestat den Kaiser und König als den obersten Bergherrn schloß. Sodann verkündete Berg hauptmann Ottiliae im Allerhöchsten Auftrage die verliehenen Drdensauszeichnungen. Diesem feierlichen Akt, welcher in einem Glückauf für das fernere Bestehen und Wohlergehen der Tarnowitzer Knappschaft gipfelte, folgte ein Diner der geladenen Gäste im Hotel von Tluck. Der Nachmittag brachte die eigentliche berg⸗ männische Feier und die festlichen Lustbarkeiten auf dem Zechenterrain der Friedrichsgrube. Vor dem Zechenhause war die Knappschaft der Friedrichsgrube zur Parade angetreten, deren Front von den Festgästen unter den Fanfaren der Bergkapelle abgeschritten wurde: zuerst die Zimmerlinge, dann die Roll- und Lehrhäuer, sodann die Schlepper, zuletzt die jüngsten Generationen, die Wäsche⸗ und Klaubejungen. Der Zug ordnete sich dann und zog vor den Schachthügel, an dessen West⸗ seite ein kleiner Ehrenbogen und Rednerstein errichtet war, während auf dem Gipfel die Verhüllung eines Monuments sichtbar wurde. Bergrath Koch begrüßte hier die Versammlung mit einer nach Inhalt wie nach Form höchst gediegenen und fesselnden Rede. Es habe nun, schloß der Redner, die jetzige Direktion der Grube ihren Dank gegen ihren Stifter zu bethätigen, zu dessen Ver⸗ sinnbildlichung die Munifizenz des Ministers die Hand geboten habe. Der Redner bat den Ober ⸗-Präsidenten um die Vergünstigung, den Befehl zur Enthüllung des Standbildes zu geben; das Zeichen wurde gegeben, und das entbullte Standbild, ein Sandsteinobeiisk mit dem in Erz gegessenen Medaillon des großen Königs, ausgeführt vom Prof. Härtel in Breslau, wurde zuerst mit den Worten des Ober · Prãsiden⸗ ten begrüßt. Hierauf bestieg Geh. Rath von Rönne den Rednerstein, stattete im Namen des Ministers den Beamten und der Belegschaft der Grube die Anerkennung und den Dank desseiben für die seither treu und eifrig geleisteten Dienste ab und brachte ein Glückauf auf die treue Belegschaft der Friedrichsgrube aus. Es folgte dann die Verlesung einer Reihe von Zuschriften und Telegrammen, so des Ober ⸗Berghauptmanns Dr. Serlo in Berlin und des Ministers Maybach, worauf der Geheime Rath von Rönne eine Vertheilung von

mit herrlichem Tannengrün verziert, kühlen Schatten spendete; drinnen fand ein sckönes Concert statt, während draußen auf dem Rasen die Belegschaft mit dem weiblichen Theile der Bevölkerung alsbald zum Tanze antrat, welcher bei hereinbrechendem Abend sich auch in die Festhalle verpflanzte.

Leipzig, 19. Juli. (W. T. B.) Anläßlich des morgen be—

das Birch, Pfeiffersche Schauspiel

nicht mehr recht Darsteller verhalf dem

sprechendes Spiel si Publikums festzusetzen. Rollen recht wacker; übrigen Personal.

Pfeifferscher Stücke und da an diesem Tage eine W

Schützenmeister Krebes ünd den

20. stürtte das Gerüst des neuen Börfeng welchem sich viele Personen befanden, in Augenschein zu nehmen. verletzt.

21. Juli.

zwar ein nationales und patriotisches, a Der Vorsitzende des Schützenbundes, Gotha., brachte das Hoch auf Se. Maje und Se. Majestät den König von Sa enthusiastisch aufgenommen wurde.

Herzogs von Sachsen · Coburg Gotha befand. Georgi ließ im Namen

meister Prix aus Wien

trank auf die Desterreichs,

Apotheker Hover aus Um 6 Uhr erschien der

enthusiastisch begrüßt wurde. auf dem Festplatze, in Augensch ein. im Theater bei, gelangte.

Der König blieb Abends wohnte Se. Majestät

Ueber die Auffindung der Ueberleben

gemeldet: Commodore Schley, der Führer der Greely— in St. o hn, Expedition an. an der Mündung Greely selber, vier Sergeanten, ein ein Gemeiner gerettet. Einer derselben, dem Hände und Füße erfroren waren, starb am nach der nothwendig gewordenen Amputation der sind die einzigen Ueberlebenden der Expedition, 25 Personen zählte, von denen 17 lebenden gefunden wurden, anderer ertrank beim Robbenfang. richtet ferner, daß Lieutenant Fort Conger im August v. S. tember Baird Inlet erreichte.

von Smith⸗Sund,

vor Hunger und Käl

Greely se verließ Er

her. Dann errichtete er am 21. Oktober an' dem funden wurde, ein permanentes Lager. die Expedition von den Fort Conger gebracht hatten, George Nares im Jahre Isabella verscharrt hatte, bine in 1872 verscharrten von dem Wrack des und an dem Gestade, den war. Als diese

den von Beebe und einer klein Proteus! im

Lebensmittel aufgezehrt waren

stücken. Moos und Seegarneelen, war, Expeditionen vorzunehmen.

gefunden wurden. Die Hülfe kam zur rechten Zei später wären auch sie dem Hunger und der Käste dition ist bis zu dem nördlichsten Punkte, der vorgedrungen. -In Bezug auf seine Forschungen Greely, daß Licutenant Lockwood und S S830 24 nördlicher Breite und 440 Lockwood erreicht haben. sie kein Land im Norden oder Norwesten, Grönland und Cape Robert Lincoln

z . in 830 35 und 386 westlicher Länge sichtbar.

Er berichtet Berges Carey

Nares in 1876 sah.

New⸗ York, 20. Juli. (W. T. B.) Connoton- Valley Bahn entgleiste Canton (Ohio). Der ein 3 Fuß tiefes Wasser. werden noch vermißt; man befürchtet, ums Leben gekommen sind.

Neues Friedrich⸗Wilhelmstädtisches

Das Marschterzett im 3. wiederholt werden.

nicht fehlen, der heißen Witterung zum

möglichst viel Abwechselung zu bieten und fo

festen erweist sich denn mittel, und sieht sich die Direktion durch den welcher denselben zu Theil wird, für ihre Anstr belohnt. Dem Charakter eines solchen Festes schmack seiner Theilnehmer entsprech „Die Grille“ vor gut

besetztem Hause stattfand

etwas außer Mode zusagen will.

Am

um von dort aut den 2 Personen wurden schwer, z

. (B. T. B) Das Festbankett wurde Bürgermeister Trentlin mit einem Willkommengruß an die eröffnet, wobei der Redner hervorhob, daß das deutsche Bun der schiehen

er kein politisches Fest sei Justiz · Rath Sterzing au

r Hierauf folgte die eingegangenen Telegramme, unter denen sich auch ein T

besuchte die Schießstände und

wo der „Trompeter von Säckingen“

schen Nordpol Expedition wird der . J. C.

tion, kam mit den Dampfern Thetis' und . Bear“ am I7. Juli Neufundland, mit den sechs Ueberlebenden der Greely⸗ Sie wurden am 22. Juni unweit

darunter Krankenwärter

Commodore

und , eicht z abandonnirte Boote und trieb 35 Tage auf einem Fisberge in Smith⸗Sund um—

ntes Neun Monate hindurch le spärlichen Mundrorräthen,

Jahree wo Lieutenant Greely kampirte, gelandet wor

Ober Bũrgermei

München, Ehrhardt, die Uebergabe der narf f * 1 dem Münchener Schützenbunde gestifteten Banners an Ober. Bürzermeister Georgi nahm die Fahne und das Banner Na der Stadt in Empfang. Nachmittags 25 Uhr findet das statt, an welchem ca. 3000 Personen theil nehmen

8 des vo die Sten

ment werden. dentbmien

Inn, seachnittag, üb , B Wähed kes geshut

ebäu des ein,

unf Festzuz leich

von dem Festgiste

stät den Kaifei chsen aus, welche Verlesung der elegramm dez

Ober · Bürgermeiste

der Stadt Leipzig den deutschen Schutz Gericte. Rath Weter aus Mun hen ce Sr ges wem g ütsstum,

Bůrger⸗

Fteundschaft Deutschlandz ind e Metz toastete im N Schützen aus den Reichs landen auf die Finigkeit Deutschlandz.

er König auf dem Festplatze, wo don dem Centralausschuß des Bundesschleßens und dem V des Schützenbundes empfangen und von der zahlreichen Volle menge

amen der

Se. Majestit orstande

etwa 15 Stunden nahm die Festhalle der Festporstellunz zur Aufführung

den der Greely⸗ aus New Joik

Aufsuchungs. Cxpedi⸗

Cay Sabire,

Lieutenant und Sergeant Ellison, 6. Juli, drei Tage Gliedmaßen. Dig welche ursprünglich

an dem Punkte, wo die Ucker—⸗

te umkamen. Ein Schley be⸗ Station in am 29. Sep⸗ alle seine

ine

Punkte, wo er . c lebte welche sie von

zusammen mit denen, die Sir 1875 in Payer-Harbour und Cape

am Cape Sa⸗ en Quantität, die

1883 gerettet fristete die Mann⸗

schaft ihr Leben mit gekochten Robbenfellen, Streifen ihrer Kleidungẽ⸗ die sie fing, wenn sie stark genug Lieutenant Greely's Tagebücher und alle seine vom Fort Conger mitgebrachten Instrumente sind geborgen. Die Ueberlebenden befanden sich in einer kritischen Lage, als sie auf—

t, denn 48 Stunden erlegen. Die Expe⸗ je erreicht worden, berichtet Lieutenant

und Sergeant. Brainerd die im 406 5 westlicher Länge gelegene Insel Von einer Anhöhe von 2060

Fuß erblickten

aber im Nordosten war

nördlicher Breite ferner über ver—

schie dene Forschungsreisen im März d. J. von der Nordwestseite des in der Nicktung auf Haye's Sund. 3 Vorgebirge gesehen, westlich von dem weitesten, welches Sir Georgs

Es wurden

Ein Extrazug der ; r gestern Abend bei Zug stürzte den Eisenbahndamm hinab in

25. Personen wurden verletzt, und 12 andere daß dieselben bei dem Unfall

Theater. Die

reizende Suppe'sche Operette. Fatinitza“ sieht nach der ihr bereiteten freundlichen Wiederaufnahme noch vielen Wiederholungen entgegen. Akt muß, wie vor Jahren, allabendlich

Das Belle ⸗Alliance Theater läßt es an

rührigen Versuchen

Trotz, in seinen Räumen

das Publikum die

Bedenken, welche der Theaterbefuch bei der hohen Temperatur mit sich bringt, vergessen zu lassen. Das Veranffalten von Sem mernachts—= auch als ein ganz vorzügliches Anziebungl⸗ zahlreichen Besuch,

engungen reichlich und dem Ge—

end. hatte man zur Aufführung

gewählt, welche

. und sich einer recht freund lichen Aufnahme zu erfreuen hatte, obgfeich die sentimentale Hausbackenheit der Birch ⸗Pfeifferschen

Rührseligkeit und Stücke heutzutage

gekommen ist und dem augenblicklichen Geschmack Das frische und gefällige Spiel der selben jedoch zu einem recht annehmaren Er⸗

sich als guter

Ebrenbäckeln (Bergparten) vornahm, deren erstes derzoldetes? em J(olge. Hr. Zink hatte auch hier wieder Gelegenheit, sich Bergrath Koch zu Theil wurde. Der fernere? Verlauf der Fete Väͤterspieler. in welchem Fach er ja, recht Tächtiges leiftet, zu be, werdet sich der im Park errichteten Festhalle zu, deren Innenkaum, eien. Frl. Fröhlich versteht es, durch ihr muagteres und an.

ch mehr und mehr in der Gunst des Berliner Hr. Straßmann und Hr. Schulz gaben ihre dasselbe gilt von Fr. Hayn und dem gefamn ten Mittwoch wird mit sder Aufführung Birch— zwar der ‚Waise von Lowood“ fortgefahren, iederholung des Sommernachtsfestes geplant ist.

ginnenden ac ten deutschen Bundesschießens ist die Stadt aufs Prächtigste geschmückt. In den außerordentlich belebten Straßen Die Münchener Schützen,

20. Juli, Mittags. (W. T. B.) Der Personen theilnahmen, war sehr glänzend.

wurde eine Huldigung dar—

Festzug, an

dem Palais des Königs

gebracht.

Redacteur: Riedel. Berlin:

Drei Beilagen

Auf dem

Augustusplatz erfolgte durch den Rünchener

(einsch ließlich Börsen Beilage).

Verlag der Erpedition (Sol) Druck W. El ner.

(893)

zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen

3 H69.

Erste B

e i lage

Berlin, Montag, den 21. Juli

Stants⸗Alnzeiger.

I SSn3. 4.

een. e für den Deutschen Reichs⸗ und Fönigl. Prtuz. Staats⸗Anzeiger und das Central -Handels⸗ eegister immt an: die stönigliche Expeditien des Arutschen Reichs Anzeigers und Königlich Krenßischen taats- Anzeigers: Berlin 8SW., Wilhelm⸗Straße Nr. 32.

1. Steckbriefe und Untersnehungs- Sachen.

2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen 1. dergl. 45

3. Verkänte, Verpachtungen, Submissionen ete.

4. Terloosung, Amortisation, Zinszahlung n. s. w. Von öffentlichen Papieren.

Deffentlicher Anzeiger.

5. Indastrielle Etablissements, Fabriken und

6. Verschiedene Bekanntmachungen. 7J. Literarische Anzeigen. 8. Theater- Anzeigen.

9. Familien-Nachrichten.

In

Grosshandel.

In der Börsen- KR

Inseratt nemen an: die Annoncen Expeditionen de⸗

& Vogler, G. S. Danube & Ca., E. Schlott, GSüttner & Winter, sowie alle übrigen größeren

validen dank, Rndolf Moffe, Haasenftera

Annoteen⸗Suregux.

beilage.

* k * 22 9 ö 132 79 t .. . * w Anna Rosine'n (richtiger Christiane n), verw. und Charlotte Wilzelmine Friederiszick, jetzt ver- Dee neee nr n m mae, eee, 2 ng e g ; 8 2 5 ‚. Lößnitz mitrerpfandungsweise haf ehelichte Mevhöffer, 1 er,, 4

2 ö 3 . 335 * eili 37 . rcundftäckseigentbüme (33920 Steckbrief. Halberstadt vom 23. Juni 1884 ausgestellten Er⸗ tend auf Fol. 375 und bez. antheilig Fol. 57 und auf Antrag der fi ent

Hegen den unten beschriebenen Zimmermann Carl 33 Peter Wach, welcher flüchtig ist, ist die Üntersuchungshaft wegen Betruges in den Atten BF. R. II. 513. 84 verhängt. ; ͤ

Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in

ersuchungs⸗Gefängniß zu Alt⸗Moabit 11/12 m termin ; 4 . 1 d 3 j 5 den 26. September 1884, Vormittags 10 Uhr, abghele Alt, Mosbit Nr. A182 (GM, den Im Namen des Königs! . . 17 Juli 18583. In der Privatklagesache Alle Diejenigen, welche an die bezeichnete Hppo⸗ . Der Untersuchungs tichter des Herrn Christian Hagen bier, tbek Ansprüche und Rechte zu haben vermeinen, bei dem Königlichen Landgerichte J. vertreten durch Rechtsanwalt Neumann hier, werden hierdurch aufgefordert, solche spätestens im

Rauer.

Beschreibung: Alter 37 Jahre, geb. 14. 11. 46 zu Bülow, Größe 1 m 713 715 em, Statur bager, Haare dunkelblond, Stirn oval, Bart blonder

Schnurrbart, Augenbrauen braun, Nase gewöhnlich, 55 gewohnlich, Gesicht länglich, Gesichtsfarbe gefund, Sprache deutsch.

339185 Steckbrief.

Gegen den Knecht Heinrich Werner, geboren am 21. TDejember 1852 zu Bludau, Kr. Fischhausen, Sohn des Schuhmachers Herrmann Werner, zuletzt in Diensten bei dem Besitzer August Bundt in Falkenau, welcher sich verborgen hält, soll eine durch Urtheil des Königlichen Schoff engerichts zu Barten—⸗ stein vom 17. September 1883 erkannte G gangniß strafe von 3 Tagen vollstreckt werden. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Gerichts gefangniß zu Bartenstein abzuliefern.

Bartenstein, den 11. Juli 1884.

Königliches Amtsgericht. J.

19 Steckbrief szurücknahme.

1 dem Königlichen Amisgericht J. Ab. theilung 84 zu Berlin, in den Akten 84 G. 158 84. J. IV. 6. 327 S., unter dem 17. Juni 1884 gegen den Kutscher Karl Emil August Thielmann, geboren am 298. Juni 1859 zu Berlin, wegen Unter schlagung erlassene Steckbrief wird hiermit zurück— enommen. .

. Berlin, den 15. Juli 1884. ; Koͤnigliche Staatsanwaltschaft beim Landgericht J.

321 Ste ckbriefs⸗ Erledigung. . . dem 4. Juni 1884 erlassene Steckbrief gegen den Sattlergehüͤlfen Jean Baier von Essen, gekoren zu Dffenbach bei Frankfurt a. M. ist er— ledigt. (A. 3. J. 6536 / t.)

Essen, den 18. Juli 183841.

Der Erste Staatsanwalt.

30700 : n Mute Friedrich Oswald Sasse, jetzt un= bekannten Aufenthaltsorts, zuletzt in Pots cam wohn⸗ haft gewesen, am 8. Juli 1856 zu Berlin geboren, wird beschuldigt, als beurlaubter Wehrmann der Landwehr ohne Erlaubniß ausgewandert zu sein.

Uebertretung gegen 5§. 360 Nr. 3 des Straf— gesetzbuchs. . * n. 24 . Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf den 9 September 1884, Vormittags 9 Uhr, vor das Königliche K Linden⸗

aße 5d, zur Hauptverhandlung geladen. . ö Ausbleiben wird derselbe auf Grund der nach §. 472 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Landwehr, Bezirks Kommando zu Hamburg ausgestellten Erklärung verurtheilt werden. .

Potsdam, den 24. Juni 1884.

(L. 8.) Berger, ö Gerichtsschreiber Les Königlichen Amtsgerichts. Abtheilung V.

1483 ; . en gecserrist, Knecht Friedrich Wilhelm Gustav Lingrön, zuletzt in Stralsund wohnhaft, geboren am 7. Februar 1855 zu Arbshagen, wird beschuldigt, als beurlaubter Reservist ohne Erlaubniß ausge, wandert zu sein, Uebermetung gegen §. 360 Nr. 3 den . erselbe wird auf . den 9 Oktober 1884, Vormittags 95 Uhr, vor das Kanigliche Schöffengericht hierselbst zur auptverhandlung geladen. z da w Ausbleiben wird derselbe auf Grund der nach 5§. 472 der Strafptozeßordnung von dem Königlichen Landwehr ⸗Bezirkskommando zu Stralsund ausgestellten Erklärung verurtheilt werden. . Stralsund, den 3. Juli 1384. Der Königliche Amtsanwalt. Lorey.

31289 . ; ö e satzeserrist . Klassg Arbeiter Carl Ghristoph Bremert, geboren am 11. Februar 1856 zu Wedder⸗ stedt, Treis Aschersleben, zuletzt in Croppenstedt, Reg. Bez. Magdeburg, aufenthältlich gewesen. wird beschuldigt, als Ersatzreservist erster Klosse ausge. wandert zu sein, ohne von der bevorstehenden Aus⸗ wanderung der Militärbehörde Anzeige erstattet zu . fe,, gegen 5. 360 Nr. 3 des Straf⸗ esetzbuchs. . ! Derselbe wird auf Anordnung des Königlichen Amtegerichts bierselbst auf den 24. September 1884, Vormittogs 10 Uhr. vor das Königliche Schöffengericht zu Gröningen, Zimmer Nr. 2, zur Hauxtverbandlung geladen.

klärung verurtheilt werden.

hat das Königliche , 1 Moabit 11.12, in der Sitzung vom 26. Juni 1884, an welcher Theil genommen haben:

Gröningen, den 25. Juni 1884. Staerck, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts

Privatklägers, gegen ö. t den Kellner Herrmann Hilscher hier, vertreten durch Rechtsanwalt Kaufmann, Angeklagter, wegen öffentlicher Beleidigung,. f Schoͤffengericht zu Berlin, Alt—⸗

1) Chirong, Amtsgerichts ˖ Rath, als Vorsitzender;

2) Gaebel,

3) Vast, als

Schmidt, als

Schöffen;

Gerichtsschreiber; für Recht erkannt: ;

daß der Angeklagte Hilscher der wiederholten öffentlicken Beleidigung schuldig, des halb mit (6M) sechs zig Mark Geldstrafe, im Unvermögens⸗ falle zrölf Tagen Gefängniß zu bestrafen und dem Angeklagten die Kosten des Verfahrens einschließlich der dem Kläger erwachsenen noth-⸗ wendigen Auflagen aufzuerlegen, dem Beleidig“ zen auch die Befugniß zuzusprechen, binnen vier Wochen nach Rechtskraft und Zustellung des Rrtelz die Urselsformel auf Kosten des Ver⸗ urtbeilten zweimal im „Gastronom“ und ein— mal im „‚Staats⸗Anzeiger bekannt machen zu

l ‚. . Von Rechts Wegen.

Erbe stattwnen, Aufgebote, Bor⸗ ladun gen n. dergl.

24012 Aufgebot. . t Auf ö Anwesen der Zenzenbauerseheleute Se⸗ bastian und Elisabeth Estermann Haus Vr. 44 zu Hebertsham ist im Hrpothekenbuche für Schönberg dies Gerichts Band J. S. 92 für die Zenzenbauers. kinder Jakob, Anastasia und Maria Böham von Hebertsham noch ein Erbgutsrest von 70 Fl. nunmehr 120 4 auf Grund Erbvertrags vom 29. November 1806 eingetragen. ö n Antrag der Hypoihekschuldner Sebastian und Elisabetꝰ Estermann vom gestrigen werden hiermit, nachdem die Naa sorschungen nach dem rechtmäßigen Inhaber dieser Forderung fruchtlos geblieben und vom Tage der letzten auf diese Forderung sich be⸗ ziebenden Handlung an gerechnet 30 Jahre ver— strichen sind, diejenigen, welche auf die genannte Forderung ein Recht zu haben glauben, unter dem Rechtsnachtheil, daß im Falle der Unterlassung der Anmeldung die Gesammtforderung fur erloschen er⸗ klärt und im Hprothekenbuch gelöscht würde, hiemit öffentlich aufgefordert, 66 k innerhalb sechs tonaten, spätestens aber in dem auf . 4. Tezember 1883, Vormittags 8 uhr, . im diesgerichtlichen Sitzungssaal festgesetzten Auf⸗ gebotstermine anzumelden.

Wasserburg, 17. Mai 1884.

Der kgl. Oberamtsrichter. (L. S) Lang.

Beglaubigt: Benedikter, K. Gerichtsschreiber. 13853 Aufgebot. l

Der Okonomie⸗Kommissions⸗Rath Giese zu Schneidemühl bat am 13. Februar 1882 mehrere Deutsche vierprozentige Reichs ˖ Anleihescheine von 1379 über zusammen 5260 S6 der Reichsbank als Unterpfand für ein von derselben empfangenes, zu 7 Prozent jährlich verzinsliches Darlehn von,. 11904 übergeben und hierüber den von der Neichsbank— Hauptstelle zu Posen an dem gedachten Tage aus. geftellten Pfandschein Nr. 3396 erbalten. Nachzem dem Darlehntempfänger noch verschiedene weitere Datlehne Seitens der Reichsbank gegeben und von ihm verschiedene Rückzahlungen geleistet worden waren, belief sich die Darlehnsschuld, Inhalte der auf dem Pfandscheine bewirkten Zur und Abschrei⸗ bungen, Anfang Mai 1883 auf A900 66.

Der bezeichnete Pfandschein ist demnãchst, nach Angabe des Dekonomie⸗Kommissions⸗Raths Giese,

l gegangen. ,. Lat aj des Letzteren wird der Inhaber des Pfandscheins , i dem unterzeichneten

erichte spätestens in dem au 6 Oktober 1884, Vormittags 117 Uhr,

auf Antzag des Stuben malers tav Moritz Hemmann in Lößnitz die Einleitung des d Aufgebotsrerfahrens beschlossen und als Aufgebots⸗

Aufgebotstermine anzumelden, widrigenfalls auf An—

die Löschung der Hypothek erfolgen wird.

angeblich verloren gegangen und soll auf den Antrag der Wittwe Große, Sophie Johanne Friederike, geb. feld on neuen Ausfertigung amortisirt werden.

gefordert, spätestens im Aufgebot termine

den 10. Dezember 1884, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. II, seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls folgen wird.

28109)

des Grund- und Hypothekenbuchs für Lößnitz, laut Kaufs vom 15. Aug. 1838, ; d Gustav Wilhelm

rag des Eigenthümers der belasteten Grundstücke s

Lößnitz, am 17. Juli 1884. Das Königliche Amtsgericht.

Lengefeldt, zu Schöningen zum Zwecke der

Es wird daher der Inhaber des Buches

die Kraftloserklärung desselben er Halberstadt, den 15. Mai 1834. . Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV.

Aufgebot. . Das Quittungsbuch des Seeburger Credit- und Sparvereins (E. G.) Nr. 372 über 59 S6 34 3, aus⸗ gefettzftt für den Altsitzer Franz Engling in Schaknigk, ist angeblich verloren gegangen und soll auf Antrag des Eigenthümers zum Zwecke der neuen Ausfertigung amortisirt werden.

Es . daher der . fraglichen ö aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den

a. Dezember 1884, V. Yi. 12 Unr bei dem unterzeichneten Amtsgerichte seine. Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserrlärung desselben erf-lgen wird.

Seeburg, den 18 Juni 1884. .

Königliches Amtsgericht.

24175 Sekanntmachung. .

Auf Antrag der Firma Gebr. Wienicke zu Berlin wird der Inhaber des von Pohlmann & Co, da— selbst am 15. April 1879 auf Roschick in Elbing gezogenen, und von Letzterem angenommenen, dem nächst von der Ausstelletin am 16. desselben Monats an Carl Edler von Querfurth zu Schoenheide is S: girirten Wechsels über 600 4, zahlbar am 10. Juli 1879, aufgefordert, seine Rechte daran bei uns Fätestens im Aufgebotstermine am 1. Dezember 1884, 11 Uhr Vormittags, im Zimmer 7 unseres Gerichtsgebäudes anzumelden und den Wechsel vor⸗ zulegen, widrigenfalls derselbe wird für kraftlos er— klärt werden. .

Elbing, den 13. Mai 1884. Königliches Amtsgericht.

33931 Aufgebot. ; . sõhh en den Antrag ö A. Heckvert in Insterburg wird der Inbaber des angeblich verloren gegangenen Wechsels 4. d. Insterburg, 11. Rovember 1883, über 333 S 32 A, zablbar am 16. Februar 1884, ausgestellt von dem Kaufmann A. Dal vert. an eigne Ordre und acceptirt von A. Halpert in Inster⸗ burg, hierdurch aufgefordert, seine Rechte auf den Wechsel spätestens im Aufgebotstermin

den 12. März 1835, Vormittags 11 Uhr, Zimmer Nr. 22, bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigen falls die Ke aftloserklärung dessel ben erfolgen wird.

Insterb arg, den 19. Juli 1884.

Königliches Amtsgericht.

Herholz.

lazs3f] Aufgebot.

Der Vormund der seit länger als 10 Jahren in unbek inter Abwesenheit lebenden geschiedenen Frau Kun steiger Licht, Florentine Auguste, geb. Schacke, der Bergmann Friedrich Schacke aus Hettstedt, hat bei dem unterzeichneten Gericht den Antrag auf To' oeterklärung der Frau Florentine Auguste Licht

Kaution ihres Vaters iesel. r Restaurationspacht in Steinach hei der königl. Dber= babnamtskassa Würzburg hinterlegte Qzligarion kgl. bayr. Eisenbahn-Anleben, datirt München, den auf · 1. 2 neb ur 28 Coupons pro 1. Januar 1881 mit Tz. Juli 1394 als deren Eigenthümerin sie sich ausgewiesen hat, für kraftlos zu erklären, und sich zur dlichen Ver⸗ sicherung der Wabrheit ihrer Angaben erbozen.

Wilbelmine Meyhöffer zu Zwecke der Söschung

er Posten amortisirt werden. Es wird deshalb der Inhaber der Hypethelen⸗ okumente aufgefordert, späteftens im Aufgebots⸗

termin den 5. Dezember d. Is. Bormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer Nr. 16) seine Rechte und ? mente vorzulegen, widriganfalls die Kraftkzzerklärung derselben erfolgen wird.

anzumelden und die Doku⸗

Angerburg den 12. Juli 1383. Königliches Amtsgericht.

Ausfertigung.

Aufgebot.

Der Rechtsanwalt Hallwachs zu Damm tadt hat

schrif e ie Rüth, geb Kiesel, Shefrau

Unterschrift. Namens der Antonie düth, gel . h sc it) des Bierbrauereibesitzers Karl Rüth zu . . ; zr in Hefsen mit Eingabe vom 7. praes. 8. J. Mts. 24019 Aufgebot. unter Erfüllung der gessplichen Vorschriften en Das Mitgliederbuch des Kredit Vereins zu Halber⸗ Antrag. gestellt, in einem Wes g lgßurt heilt en De. stadt, eingetragene Genossenschast, Nr. 1349, über positenschein des k n, 300 M. ausgefertigt für den Gärtner Große, ist vom 10. Dezember 1878 Nr. 47 über die als

Johann Georg Kiesel für die

Juli 1875, Nr. 39749519 nebst Talon und

Demzufolge wird Aufgebotstermin weitimmt auf Mittwoch, den 18. Februar 1885, Vormittags 5 Uhr,

im Sitzungssaal für Civilsachen Nr. 15.

Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert,

spätestens im Aufgebotstermine seine. Rechte bei dem unterfertigten Gerichte anzumelden und die Urkunde

des Rechtsnachtheils,

vorzulegen, unter Androbung r erfolgen

daß die Kraftloserklärung der J4rkunde werde. ö. Würzburg, den 17. Juli 1884. Kgl. Amtsgericht I. Der kgl. Oberamtsr ichter: (L. S.) Schum. . Für die Richtigkeit der Ausfertigung: Würzburg, den 18. Juli 18384. . Gerichtsschreiberei des Kgl. b wr. Amtsgerichts. J. (L. S) Wisnezer, kgl. Sekretär. 339261 Auf das dorf ist am

Colonat Wellner Nr. 1 in Hornolden⸗ 26. Februar 183 47 für den Kornhändler Austermann in Detmold di Summe von C68 Tha— lern proteftativisch eingetra⸗ zen. Der jetzige Besitzer des verpfändeten Colonats, der Beurath Ferdinand Wallbrecht zu Hannover, H jat wehrscheinlich gemacht, daß die Schuld nicht mehr besteht, und die K eine

tung des Aufebots verfa hrens beantragt, da löschungsfähige Quittun z nicht beizubringen. Der

Inhaber der Urkunde um nd alle, welche Ansprüche an das Jagrossat zu baber vermeinen, werden aufge— fordert, späteftens in d em auf . Montag, der 26. Januar 1885, Vormittags 11 Uhr,“ vor dem unterzeichnet en Amtsgerichte angesetzten Ter- mine die Urkunde vorzulegen, und ihre Rechte an⸗ zumelden, widrigen‘ alls erstere für kraftlos erklärt und die Löschung de 8 Ingrossats verfügt werden ioll. Detmold, den 7 . Juli 1884. Fütstlichet; Ämisgericht. Abth. IIl. 8 6 , e nr de;, Beglaubigt', Amold, Gerichtsschreiber.

ls 3925] ; .

Die verwitty ete Partikulier Franziska Schoeneich. geb. Jarosch, ius Ruda hat das Aufgebot des zu Krappitz belc genen, im Grundbuch von Krappiß

Garten unt er Nr. 465 verzeichneten und auf den Namen der am 5. September 1855 . Beaihe, v erehel. Bäckermeister Schoeneich, geb.

Waczlawek, eingetrazenen ö zum Zwecke der Besit titelberichtigung beantragt. . ö

Alle T jiejenigen, . Eigenthumsansprüche auf das genannte Grundstück zu haben glauben, werden hiermit zur Anmeldung derselben frätestens 3 an hies iger Gerichtsstelle im Termin amn g ö. auf zen 386. Sentember er., B. M. 10, Uhr, anber zumten Aufgebot termine unter der ö nung, aufgefordert, daß im Falle nicht erfolgter An

; Bescheini vermeintlichen

mel dung und Bescheinigung Der k We erspruchsrechts der Ausschluß aller Den 6 pr E tendenten und die Eintragung des Besitztitels ür die Antragstellexin erfolgen wird.

Krappitz, den 17. Juli 1881.

a4 des

ze stellt. In Folge dieses Antrages wird die ge⸗ nannte Frau Licht hierdurch aufgefordert, sich sräte⸗ stens in dem auf den 22. November 1884,

i iesigen Amtsgerichtsgebäude, Sapieba⸗Platz R. k Nr. 5, anberaumten Aufgebots termine feine Rechte anzumelden und den Pfand schein vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserkläruncz des Letztern erfolgen wird.

Posen, den 17. März 1884. .

Königliches Amtsgericht. Abih. IV.

33753 Aufgebot. . ; . ö , . . ist behufs Löschung folgender alten Hypothek;

ich zg Thlr. Conv. M. oder 133 Thlr. 18 Gr.

Bei unentschuldigtem Ausbleiben wird derselbe auf

3 Pf. im 14 Thalerfuße unbezahlte Kaufgelder

Vorm. 10 Uhr, vor dem Amtsrichter Schettler, Zimmer Nr. 2, anberaumten Termine zu melden, widrigenfalls ö , . erklärt werden. ettstedt, den 13. Juli 1854. e

ö Königliches Amtsgericht. Abtheilung II. 33938 Aufgebot. Die gehen tn nn,, über die beiden in dem Grundbuche des Grundstücks Angerburn. Nr. 48 AÄbthl. III. Nr. 132. und 134. auf Grund des Erbrezesses vom 26. Oktober 1854 eingetragenen Posten von je 115 Thaler väterliche Erbgelder h. Emilie Wilhelmine Schmissas, geb. Friederiszick,

Königliches Amtsgericht.

339281 K ö Nachdem die Erbschaft des verstorbenen Korb machers Friedrich Bertram hieselbst den Erben des⸗ selben, als:

I) der Wittwe

mann . 36

2) den minorennen Kindern Agnes, Hermine,

Otto Bertram,

3 ö = ö. ab intestaro deferirt, von der Wittwe Bertram aber für sich und als Vormür.derin ibrer vorgenannten minorennen Kinder mit der Rechtswohlthat des In · ventars angetreten ist, so werden alle Diejenigen. welche Ansprüche auf Befriedigung aus der Ver

Bertram, Bettv, geb. Winkel