1884 / 172 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 24 Jul 1884 18:00:01 GMT) scan diff

letztere zu schützen, wird auf die Schwei, ünd Pre wo es bisher gelungen ist, trotzdem die Paryllorera in bergen sich gegenwärtig zeigte, ihrer weiteren Aus breitu entgegenzutreten.

Siegburg. Schleswig, Schwerin, Stettin, Stralsund, St. Johann—

Bericht rügt die Nichtbeachtung der bekanntesten Schutzvorrichtungen ß ! Wetzlar, Wiesbaden,

Seitens vieler Maschinenfabrikanten; es sei daher von dem Aufsichts⸗ beamten mit den Staatsanwalten Rücksprache genommen, um die Einlei⸗ tung des Strafverfahrens in Erwägung zu bringen in solchen Fällen, wo durch eine in der letzten Zeit erbaute Maschine in Folge solcher Nach= Intelligente Fabrikanten begännen denn auch bereits sich dadurch vorzusehen, daß sie bei Bestellung von Maschinen und Transmissionen vertragsmäßig verschreiben, daß alle welche Seitens der Gewerberäthe werden, mit den Maschinen mit- oder kestenfrei nachzuliefern sind. Der Bericht beschreibt ausführlich ein Logirhaus für S8] Arbeiterinnen, welches eine neuerrichtete Reisstärkefabrik zu Hannov. Münden er · richtet hat und welches verdiene, als Muster derartiger Anlagen auf⸗ gefübrt zu werden; viele Zuckerfabriken könnten sich an dieser Ein— richtung ein Muster nehmen, da deren Logirhauser Vieles zu wünschen übrig ließen. ;

Für die zuletzt behandelten Provinzen, welche im Gegensatze zu den in Jen früheren Artikeln behandelten ihrem Gesammtcharakter nach zu bezeichnen sind als solche, in denen landwirthschaftliche und industrielle Interessen einander die Waage halten, ergeben die Be— richte ebenfalls, daß die günstige gewerbliche Entwickelung im Jahre 1883 keineswegs zu einem Stillstande gekommen sei; vielmehr hat die Besserung der allgemeinen wirthschaftlichen und sozialen Situation, wenn auch langsame, so doch stetige und sichtliche Fortschritte gemacht, welche namentlich auch in dem über Arbeiterverhältnisse Berichteten deutlich erkennbar hervortreten.

Die nächste Börsen⸗Versammlung zu Essen findet am 28. Juli er. im Kasino statt.

Dortm und, 21. Juli. (Rhein. Westf. Ztg.) Auf dem Eisen— markte dauert die Stagnation in der Roheisenbranche an, indem die Konsumenten in ihrer Zurückhaltung verharren und nach wie vor Die Preise sind infolge dessen auf ein so niedriges Niveau zurkickgegangen, daß sie die Selbstkosten nur um ein Geringes übersteigen und dürften deshalb auch die Be— strebungen der Käufer, sie noch weiter herunterzudrücken, aussichtslos sein. In der Walzeisenbranche geht es in Stabeisen und Façoneisen etwas besser, da sich darin die Nachfrage, namentlich des Inlandes, so weit gehoben hat, daß manche Werke für mehrere Monate reichlich Beschäͤftigung haben und nur schwer die eingegan⸗ genen Lieferfristen einzuhalten vermögen. Sie halten deshalb auch bei neuen Abschlüssen fester auf Preis und bewilligen keinerlei Kon— Da aber andere, namentlich kleinere Werke, nicht vollständig besetzt sind und daher billiger abgeben, so laffen sich z. Z. noch keine Preiserhöhungen durchsetzen. Man hofft aber, daß, wenn die voraussichtlich reiche Ernte gut unter Dach und Fach kommt, auch der Bedarf sich soweit steigern wird, daß die Preistendenz sich allgemein befestigen und eine kleine Preisaufbesserung zu erzielen sein Neuerdings haben sich auch die Aufträge von Bandeifen ver— daß man eine in Beziehung auf Quantität

Saarbrücken, Saarlouis, Witten an der Ruhr und Würzburg. Nach Prüfung der Mandate erstattete der General⸗ Sekretär des Centralvorstandes, Schneidermeister Faßhauer (Göln), den Jahres bericht. Danach macht die Handwerkerbewegung in fast allen Theilen Deutschlands recht erfreuliche Fortschritte, obwohl in einigen Gegenden in dieser Beziehung noch viel zu wünschen übrig bleibt. meine deutsche Handwerkerbund vertheilt sich auf 200 Städte mit ing⸗ gesammt 40 00 zahlenden Mitgliedern. erscheinende Bundesorgan, genannt ‚Die Innung“, nimmt ebenfalls Central Comitè mehrfach bemüht, durch Petitionen an die gesetzgebenden Körper schaften ꝛc. Gesetze zu Gunsten der Handwerker herbeizuführen. Centralvorstand so etwa schloß Hr. Faßhauer seinen Bericht ist bei allen seinen Arbeiten stets eingedenk gewesen, daß der Hand—⸗ werkerstand eine Stütze des Thrones, ein Vertheidiger der Ruhe und Ordnung, die Pflanzstätte christlicher Moral, aber ebenso ein uner⸗ schrockener Verfechter seiner Interessen sein soll. In diesem Sinne wird der Centralvorstand weiter wirken, hoffentlich wird ihm dabei der Segen Gottes nicht fehlen. Auf Antrag des Tapezierermeisters Ohlenschla a. M. sprachen die Delegirten dem Centralvorstande Arbeiten durch Erheben von den Sitzen Dank aus.

Nach längerer Debatte wurde beschlossen: den jährlich an die Bundeskasse zu zahlenden Mitgliedsbeitrag von 10 auf 20 3 zu erhöhen. Tie Einnahmen des Bundes betrugen im letztverflossenen Geschäftsjahr 2386 M 58 5, die Ausgaben 7721 6 51 A, der gegenwärtige Kassenbestand 665 M6 7 5. Die Versammlung ertheilte hierauf dem Centralvorstande Decharge.

Den folgenden Gegenstand der Tagesordnung bildete der Ausbau der Organisation des Handwerkerbundes. (Cöln), Uhrmachermeister Schweppenhäuser (Frankfurt a. 24 befürworteten die Bildung von Provinzial⸗ und Bezirks⸗Bundes⸗ ämtern, letztere genau den Wahlkreisen entsprechend. Die Versamm— lung faßte eine dementsprechende Resolution.

Zu dem nächsten Punkte der Tagesordnung: Die Sicherstellung von Handwerkerkandidaturen, lag ein Antrag von Frankfurt a. M. vor: „Mit der Centrums und konserrativen Partei sind betreffs Ueber—⸗ lassung von sicheren Wahlkreisen an Handwerker für den Reichstag Verhandlungen anzuknüpfen.“ Nach kurzer Debatte wurde beschlossen: diesen Antrag durch den gestern am Ende der Versammlung gefaßten Beschluß für erledigt zu erklären.

Es Folgte hierauf die Besprechung über die Handwerkerpresse und die Verhältnisse des Bundesorgans, ferner über die Wahl des nächsten Versammlungsortes u. s. w. Von verschiedenen Seiten wurde „In Rücksicht, daß die folgenden Gegenstände ausschließlich internen Charakters seien, die vor die Oeffentlichkeit nicht gehören, und daß keine Partei ihre schmutzige Wäsche coram publico wasche, die Oeffentlichkeit auszuschließen und nur noch Dele— Diesem Antrage wurde ohne Debatte einftimmig zugestimmt, worauf sich alle Nicht-Delegirten und die anwesenden Vertreter der Presse entfernten.

Wie man später erfuhr, wurde in der geheimen Sitzung München als Sitz für den Centralvorstand und Breslau als Ort des nächst— jährigen Handwerkertages gewählt und alsdann mit einem dreifachen Hoch auf Se. Majestät den Kaiser der Allgemeine deutsche Handwerkertag geschlossen.

niel nen Wen. ug mit ere rankreich den bezüglichen Anstrengungen aus

gegentreten als in an trotzdem hält ma

lässigkeiten Unfälle entstehen. Gründen gr Schwierigkeiten ent dern, läßt sich nicht in Abrede stellen; zu der Hoffnung berechtigt, die weitere Ausbreit gefährlichen Feindes noch mit Erfolg aufhalten zu könn durch die Gesetzgebung der Regierung die erforderlichen nisse gegeben sind. Daß die Ertheilung solcher erst spat Erlaß des Gesetzes

welches der Regierung die

Schutz vorrichtungen, r Das in Mülheim a. Rh. erfreulichen Aufschwung. vom 15. In ersten Befugnisse zur bereits 37 ha aber bon se Fortschtitz

Pbylloxera zerstört, Hätte das Insekt in gleicher Wei gemacht, so würde Frankreich gegenwärtig kaum noch Seitdem die Bestimmungen jenes

Wirksamkeit traten, nahm die Fläche der zerstörten Wein Jahr zu Jahr ak; sie umfaßte 1881 noch 113665

21 00 ba, 1883 aber nur noch 64 500 ha. ] Phylloxera befallenen Weinberge, die ihren An weniger Widerstand leisten, er Fläche der angegriffenen Wei von 134 524 ba und 1881 noch eine solche von 128 Jahre 1882 aber nur 69 374 ha nach und nur keine Zunahme, sondern schon eine Abna

derselben infizirt.

Weinberge besitzen.

(Lebhafter Beifall) Büglich der do 6 Angriffen noch me geben sich gleich günstige Ziffern Di nberge ergab 1880 no

ger (Frankfurt

ch eine Zunafm— 128 350 ha, weist im t im Jahre 1883 nig me erkennen.

Neapel. 253. Juli. (W. T. B) ! wurde heute Nachmittag 12 Uhr 40 Minuten ein heftiger E mit starkem unterirdischem Rollen verspürt. selben nicht angerichtet, die Bevölkerun versetzt worden.

In Forio auf

Schaden ist durch den

nur den nächsten Bedarf decken. g aber in großen Schreäe

Schneidermeister

Krolls Theater. Eine Wiederbolung von Verdi' findet am Sonnabend statt. mit Ausnahme der Gilda, welche diesmal von F Die eben genannte Sängerin hat Woche wiederholt am Leipziger künftigen Engagements, mit Erfolg gastirt. wieder Hr. Nachbaur auf, und

Das Belle⸗Alliance⸗Theater war bei de führung des Schauspiels ‚Die Waise von Lowood“ Pfeiffer vollständig ausverkauft, so daß selbst das Die Direktion hat sich daher, vielen Wünschen nat— kommend, entschlossen, das Stück am Sonnabend noch einmal R zu halben Theaterkassenpreiser (. Parquet 1 6 2c). Im Sommergarten findet nach Schluß dieser Vorstellnng das 3. Sommernachts-Fest statt.

Im Sommer⸗Theater des Eiskeller ⸗Etablissementz am nächsten deren Erträgnissen Deutschen Verwaltung will nicht pflichtet sich, für jede an diesem Abend ausgeschänkte Tonne Böer 3 „„ an die Reichsfechtschule zu zahlen. Billets kosten im Vorverkaunß bei Hrn. G. Mertens, Mauerstraße Abendkasse treten erhöhte Preise ein.

Die Besetzung ist di r. Baumann g n der laufenden Stadt-Theater, der Stätte ihres Am Sonntag trin zwar als „Fra Diavolo“.

sungen wird.

zessionen mehr. r gestrigen Au⸗ von Charl. Birt⸗ l Orchester geräum werden mußte.

der Antrag gestellt:

wiederholen und zwar abermals

ein Beweis, günstige Weinernte fallen wird;, vom Spätsommer und Herbst girte zuzulassen.“ Die Lage des Blechgeschäfts ist schon seit langerer Zeit wenig befriedigend gewesend, doch scheint sich darin nunmehr eine kleine Belebung entwickeln zu wollen. eingetretene Stockung an, während Eisendraht ziemlich rege begehrt ist und auch eine bessere Preistendenz zu verzeichnen hat. Stahlwerke sind in Eisenbahnmateriakien für heimische Eisen⸗ äftigt, dagegen hat sich die Exportfrage noch Maschinenfabriken gießereien sind anhaltend reichlich mit Bestellungen verfehen, auch regelmäßig ein, flotten Betrieb Doch wird auch in diesen

hängt bekanntlich Sonnabend

1” ansehnlicher Reichsfechtschule im Woblthun

Vorstellung

In Stahldraht dauert die zurückbleiben

bahnen etwas besser besch 8 1 nn n,

nicht wieder und Eisen⸗ Die Verwüstungen der Phylloxera in Frankreich. (Stat. Corr.) Ueber die Anstrengungen, die innerhalb der letzten Jahre, insbesondere aber 1883 in Frankreich gemacht worden find, um die dem Weinbau durch die Phylloxera drohenden Gefahren zu beseitigen und thunlichst einzuschränken, werden in dem vom fran— zösischen Ministerium für Landwirthschaft herausgegebenen Bulletin- *) sowie im „Compte rendu des travaux du service du phylloxera- “) Es erhellt hieraus, daß, während vor dem Auftreten jenes schädlichen Insekts in Frankreich 2 465310 ba mit Reben bepflanzt waren, dies im Jahre 1883 nur noch mit 2048586 ha der Fall war, mithin ein Verlust von 416 724 ha zu verzeichnen bleibt. Diese Ziffer macht jedoch den durch die Phyllorera seit deren Auftreten angerichteten Schaden nur zum Theil ersichtlich, da durch das Insekt in Verbindung mit der starken Kälte während der Winter 18795 und 1880 859 352 ha Rebengeläͤnde vernichtet wurden. Hiervon wurden zwar 442 628 ha wieder angepflanzt; doch vermochten alle Anstrengungen der Winzer, ihre zerstörten Weinberge von Reuem durch Nach- oder Neupflanzungen ertragfähig zu machen, die bisher durch die Phylloxera herbeigeführten Lücken nicht wird es auch fernerer unausgesetzter Bemühungen b Kampf gegen diesen unscheinbaren Feind mit Ersolg fortzusetzen, da nach den angestellten Ermittelungen im Jahre 1883 außer den gaäͤxzlich vernichteten Flächen noch weitere 642 363 ha Weinbergsländereien Im Vergleich mit dem Vorjahre, nachgewiesen wurden, der weiteren Ausdehnung der zu erkennen, die im Wesentlichen den auf Vernichtung des Infektes gerichteten Anstrengungen zugeschrieben wird. Für die letztver flossenen sechs Jahre ergeben sich folgende Zahlen:

ußñ gegen die Phyllorera

Bestellungen bestehenden e Zeit aufrecht echalten können. Branchen wie in allen anderen über niedrige Preise und geringen Ge⸗ Aehnlich liegen auch die Verhältnisse bei den Loko— motiv⸗ und Waggonfabriken. Die Brückenbauanstalten und Kessel⸗ schmieden sind noch immer schwach befetzt und es sind auch noch keine Anzeichen für eine baldige Besserung vorhanden. Der Versand der Zechen an Steinkohlen und Koke ist im Allgemeinen anhaltend u im vorigen Sommer, was nicht aus— schließt, daß einige Zechen geringen Abfatz haben und deshalb die Förderung einschraͤnken müssen. Die Kohlen- und Kokepreise sind wegen starken Angebots fortdauernd gedrückt.

(W. T. B.) Presse“' wird die Arlbergbahn am Güterverkehr und am 15. September d. J. eröffnet werden.

Antwerpen, 23. Juli. geboten 2310 B. La Plata, davon verkauft 2035 B. Gute Lamm wollen behauptet, mittelmäßige Wollen flau.

Paris, 23. Juli. (W. T. B.). Die heutige Generalversamm— lung der Panama-⸗-Kanal-Gesellfchaft, in welcher 100 099 Aktien vertreten waren, hat den Bericht des Verw geheißen und die auf der Tagesordnung stehenden genehmigt. Der Direktor der Kanalarbeiten, Din die Arbeiten einen guten Fortgan und Uebergabe des Kanals

Literarische Neuigkeiten und periodische Schriften.

Preußisches Verwaltungs-⸗Blatt. Nr. 42. Inhalt: Verschärfung der Sonntagsruhe. Die praktische Butterbestimmunz in der Marktmilch. Statuten des Landesvereins für Arbeiter kolonien in Baden. Anzeige einer Geburt oder eines Sterbefalle zum Standesregister. Auskunftsertheilung aus den Grundbüchem an öffentliche Behörden. Legitimation der Vorstände von stäͤdtisten Sparkassen zu Rechtegeschäften, so zu Eintragungsbewilligungen. Eintragung des Eigenthumsüberganges der Staatschausseen und ihrer Pertinenzen auf die Provinzialverbaͤnde. Vertretung des Reiche bei Veräußerung militärfiskalischer Grundstücke. Vertretung de⸗ Fiskus bei Grunderwerb, für Staatseisenbahnen. Außerdem di neuesten Urtheile des Reichsgerichts und des Kammergerichts stra—= rechtlichen Inhalts. ;

Deu tsche Landwirthschaftliche Presse. Nr. 59. In halt: Bemerkungen zur landwirthschaftlichen Statistik, insbefondere

Von H. v. Scheel. Feuilleton: lleber eine Beziehungen zum Festland. Von . Fortsetzung.) Mastrieh⸗

winn geklagt. eingehende Angaben mitgetheilt.

sehr umfangreich und größer als

Nach einer Meldung der 18. August d. J. für den Personenverkehr

(W. T. B. Wollauktion.

zu ergänzen, und

J Verschuldungs⸗Statistik.

das Leben im Meer und s Graf v. Wartensleben ausstellungs⸗ Gedanken.

in Rheinsberg. n Von A. Küster ⸗Fürstenwalde. Fillers Trocken-Apparat. Correspondenzen: Aus dem Tel omer Kreise. Aus Mecklenburg. Breslau. Stuttgart. Oldenburg. Wien. Prag. Versammlungen. Rundschau. P ratur. Ausstellungen. Landwirthschaftliche Lehranstalten. Sprechsaal. Handel und Verkehr. ;

Allgemeine Ausgabe der Social-Correspondenz?. Nt. I Inhalt: Ein neuer Versuch mit Arbeiterkolonien. Neueste aus der sächsischen Statistik. s Sparkassenwesens. Die gegenwärtige Arbeiterlage in den Vereiniz⸗ ten Staaten. Ernteverhältnisse in den Vereinigten Stasten. Soziales. Arbeiterverhältnisse.

Unteroffizier⸗Zeitung. ländische und geschichtliche Haupt-Gedenktage. r der Verwundeten vom Sclachtfelde. Militärische Mittheilungen. Von unserem Büchertisch— Geschichte der deutschen Truppen⸗ theile. Lose Blätter. Mien Leev. Der freiwillige Polizei agent. Gesellige Kurzweil.

Monatsschrift für christliche Volksbildung (Verlag . Wiemann in Barmen, Preis pro Jahrgang ; Inhalt: Die Schlacht von Metz. Gedicht von Erni Dohm. An den Heldengräbern um Metz. 12 des Fürsten Reichskanzlers ron Bismarck an die Freunde christlicke Volksbildung. Von R. Neue Steuern. Alzerlei Soziale . Inwiefern erscheint das Eintreten für die Konfessionalität der Volle schule in der Gegenwart als eine Pflicht christlichen Glaubens. Ven Pfarrer Fr. Zillessen. Literatur.

ie gefiederte

(Schluß) altungsraths gut⸗ Anträge einstimmig ngler, bestätigte, daß r g nähmen, und stellte die Vollendung : für das Jahr 1888 in Aussicht. NewYork, 23. Juli, Nachmittags. (W. T. B.) An der heu⸗ tigen Börse war die Stimmung in Folge der günstigen Ernte— aussichten eine vertrauensvollere.

Verkehrs⸗Anstalten.

nd Portugal bestimmten Brief⸗ eingeschriebene und Werthbriefe, werden Schutze gegen die Einschleppung der Cho— enden Quarantänevors

von demselben angegriffen waren. 7 2 7 js⸗ . 7 7 für welches 642 578 ha ist . erfonalien. Vite

ꝓ*rl Zusammenfassung de Phylloxera

Die nach Spanien u sendungen jeder Art, auch nach den in Spanien zum lera aus Frankreich besteh Durchräucherung mit einem scharf läßt sich hierbei nicht vermeiden, werthvolle Gegenstände, wissenschaftliche Zeitschriften ꝛc. werden. Den Absendern solch an letzeren vermieden werden, die Versendung mit der Briefp dern bis zur Aufhebung der Q einen anderen Weg der Uebermittel

gesetzt

mit Schwefel

Nr. 29. Inhalt: Der Trans bon

kohlenstoff mit Sulfo⸗ carbonaten mit amerika⸗ bepflanzt

S nischen Reben

chriften behufs en Instrument durchstoßen. daß in die Sendungen eingelegte Photographien, Bücher, mit durchschnitten bezw. beschädigt er Gegenstände, welche Beschädigungen daher nur angerathen fpost nach den bezeichneten Län. uarantänemaßregel auszuf

unter Wasser

wie Werthpapiere, 1878 243038

zu sehen wünschen, kann Von R. Ein W on . in etzen oder auf

ung Bedacht zu nehmen.

reo O O , D P

daß die Vertheidigung der befallenen, aber noch Widerstand leistenden Weinberge, die im Jahre 18738 3, 10 0 des Weinlandes umfaßte, von Jahr zu Jahr zugenommen hat und im Jahre 1883 bereits auf 11,23 6 gestiegen war. zur Rettung der v

für Vogelliebhabet, Züchter und „Händler. Rr. 39). Inhalt: Mittheilungen über den Durchzug der Kraniche im Herbst 1383 und im Frühjahr 18. 4 Ein Fliegenschnäpper . amerikanische Vögel im Freileben geschildert: Der Sumpfjaun könig. Eine Fenstervoligre. Briefliche Mittheilungen. Anfragen und Auskunft. Aus den Vereinen: Ostende, Karlsruhe, Mangde— burg; Ausstellungen. Bücher und Schriftenfchau. s Zeitschrift für alle naturwissenschaftlichen Liebhabereien. Nr. 30. Inhalt: Zoologie: Schlangen fürs Terrarium [Fort etzurg Die Ruhr als Ürsache der Faulbrut der Bienen. Botanit: Die Kultur der Erdbeere (Schluß). Berichte aus dem Bofanischen Garten in Berlin II. Die Versammlung zu Gunsten der „zoologischen Station in Neapel (Fortsetzung). Kleinere Mit s Forschungen. Nachrichten aus den Naturanstalten: Berlin. Vereine und Ausstellungen: Hamburg; Braunschweig; Prenzlau.

Berlin, 24. Juli 1884.

Die theologische Fakultät der hiesigen Friedrich-⸗Wilhelms— Universität wird am Sonnabend, den 265. Juli, Nach 5 Uhr, zum Ehrengedächtniß ihres am 8. Juli' d. gegangenen Seniors, des Wirklich ĩ fessor Dr. Isaae August Dorner, sitätsgebäudes eine Feier begehen.

e Insbesyondere ist von der Phyllorerg bereits angegriffenen Weinberge von dem mit Erfolg angewandten Mittel, dieselben, wo irgend thun— lich, eine Zeit lang unter Wasser zu setzen, von Jahr zu Jahr häufi— Gebrauch gemacht worden; denn es wurden im Jahre 1878 nur 2837 ha derartig geschützte Weinberge, am J. Skfober 1883 aber 17792 ha verzeichnet. Ni kohlenstoff es

en. Ober Konsistorial· Raths Pro⸗

im großen Hörsaal des Univer— icht minder hat die Anwendung des Schwefel⸗

(sulfure de carbone) zur Vertilgung nommen, da solchergestalt im Jahre 1878 nur 2 1883 bereits

des Insektes zuge⸗ 512 ha, im Jahre schwefel haltigen ; u Zur Neuanpflanzung der vernichteten zeinb ; insbesondere in den beiden letzten Jahren die widerstandsfähigere amerikanische Rebe vielfach benutzt Seitdem die Erfahrung gezeigt hat, nichtungskampf die Au

Frankfurt a. M., 23. Juli. Allgemeiner

deutscher Handwerkertag.

Der heute erschienenen Präsenzliste zufolge find auf dem Handwerkertage 271 Delegirte anwesend, die insgesammt 48272 Handwerksmeister vertreten. auf die Orte Altona,

23 226 ha (außerdem 3097 ha mit Carbonaten) behandelt wurden.

Die Delegirten vertheilen t Apenrade, Augsburg, Barmen, Bensberg bei CGöln a. Rh, Berlin, Biebrich, Bielefeld, Bergisch⸗Gladbach, Bir— stein, Bochum, Bocken beim, Borbeck bei Essen, Braubach, Breslau, Bromberg, Bruchsal, Cassel, Chemnitz, Clafeld. Cöln, Fösen., EGre— Darmstadt,

daß durch energischen Ver— sbreitung der Phylloxera ungemein eingeschränkt werden kann, hat die französische Regierung es nicht an' Mitteln fehlen lassen, diese Anstrengungen in jeder der Etat des 1236 634 Fr. auf. Bevölkerung

theilungen.

Weise zu unterstützen und Jahres 1883 weist zu dem Zwecke eine Summe von Diese Bemühungen finden jedoch Seitens der erforderliche

Dortmund,

feln, Gemmerich bei Braub Halberstadt, Halle a. S., burg, Hannover, Karlsruhe

ach, Geisweid, Göttingen, Gotha, Hagen, Heidelberg, Heilbronn, Hildesheim, Ham Konitz, Kreuznach, Lahr, Lage in Lippe, Leirzig, Limburg a. d. Lahn, Lorch, Lütgenburg, Magdeburg, Mainz,

annheim, Miltenberg a. M., München, Merzig, M. Gladbach, Münden (Hannover). Much, Münster, Münftereifel bei Cöln, Neu ⸗Ysenburg, Neustadt D. S.,

Oberlahnstein, Oestrich, Rheydt,

Redacteur: Riedel. Verlag der Expedition (Scholj. Druck: W. Els ner. Vier Beilagen leinschließlich Börsen⸗ Beilage).

häufig so Widerstand en ist, die Phylloxera durch energische, angewandte Zerstörungsmittel aus de

wohlmeinendsten jeweise dessen, daß es mögli beim ersten Auftreten derselben n Weinbergen zu entfernen und

tgegenzusetzen. Zum Bew

Mülheim a. Rh.,

Neuwied a. Rh., Nippes, Röhme in Westfalen,

) Bulletin, 3 eme aunse, No. 2; Compte rendu ete, année 1883.

M 172.

Rreuhischen Ktaats - Anzeigers: Berlin SW., Wilhelm Straße Nr. 32.

J n erase für den Deutschen Reichs⸗ und Femin *

Preuß. Staats ⸗Anzeiger und das Central ⸗Handels⸗

tegister immt an: die Königliche Expedition der Beutschen Reichs · Anzrigers und Königlich

L. Steckbriefe und Untersuehungs- Sachen.

2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen 4a. dergl.

3. Terkäufe, Verpachtungen, Submissionen ete.

4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung

J. 8. v. von öffentlichen Papieren.

Steckbriefe und Untersuchungs⸗ Sachen. wegen Uebertretung des s. J589 Rr. 3 Strafgese

34325 Steckbrief.

Gegen die unten beschriebene verehelichte Hilde⸗ brandt, Anna Sophie Franzisca, geb. Maller, welche flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen Diebstahls in den Akten L. R. IJ. 453. 84 verhängt.

Es wird ersucht, dieselbe zu verhaften und in das . mh zu Alt⸗Moabit 11/12 abzuliefern.

Berlin, Alt⸗Moabit Nr. 1112 (W.), den 22. Juli 1884.

Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Landgerichte J. Rauer.

Beschreibung: Alter 29 Jahre, geb. 27. 8. 55 zu Prittisch, Größe 1ů5õ8 m, Statur schlank, Haare dunkelbraun. Augenbrauen dunkel, Augen braun, . gewöhnlich, Gesichtsfarbe gesund, Sprache deutsch.

34173 Steckbrief.

Gegen den unten beschriebenen Malergehülfen Ernst Karl Friedrich Strey, geboren am 13. Sep— tember 1852 zu Wangerin, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft in actis J. IV. e. 58. 84 wegen gemeinschaftlich vollendeten schweren und ver— suchten einfachen Diebstahls verhängt.

Es wird ersucht, denselben festzunehmen und in das Untersuchungsgesängniß zu Berlin, Alt.Moabit Nr. 11.12, abzuliefern.

Berlin, den 17. Juli 1884.

Königliche Staatsanwaltschaft beim Landgericht J. Stephan.

Beschreibung: Alter 31 Jahre, Größe 1 m 60 em, Statur klein, Haare dunkel, Stirn hoch, Bart kleiner dunkler Schnurrbart, Augenbrauen

dunkel, Augen dunkel, Nase gewöhnlich, Mund ge— wöbnlich, Zähne gat, Kinn rund, Gesicht rund, Gesichtsfarbe braun, Sprache deutsch. Kleidung: trägt stets einen großkrämpigen, schwarzen Hut. Be sondere Kennzeichen: geht lahm, das rechte Bein ist krumm.

34327 Steckbrief.

Gegen den untenbeschriebenen Banquier Friedrich Rudolf Carl Arnold, geboren am 11. Juni 1849 zu Lauenburg i. Pomm., zuletzt hier, Dorotheen⸗ straße 11, bezw. Unter den Linden Nr. 44 wohnhaft gewesen, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungs— haft wegen wiederholter Unterschlagung verhängt.

Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Untersuchungsgefängniß zu Berlin, Alt-Moabit Nr. II 12 abzuliefern.

Berlin, den 16. Juli 1884.

Königliche Staatsanwaltschaft beim Landgericht J.

Beschreibung: Alter 35 Jahre, Größe 57“. Statur kräftig, Haare blond, Stirn frei, Bart: blonder Schnurbart, Augenbrauen blond. Gesichts— farbe gesund. Kleidung: trug gewöhnlich dunklen Rock, graue Hosen, schwarzen Eylinderhut. Be— sondere Kennzeichen: keine.

34526 Steckbrief.

Gegen den unten beschriebenen Arbeiter Anton Hoppe aus Ober⸗Glogau, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen Unterschlagung verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Gerichtsgefängniß zu Egeln abzuliefern.

Egeln, den 21. Juli 1884.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung J.

Beschreibung: Alter 20 Jahre, Statur schlank, Haare dunkelbraun, Nase sfumpf, Augen braun, Mund breit. Bekleidet war derselbe mit einem dunkeln Rocke und neuer dunkeler baumwollener Hose und defekten Stiefeln.

[31179] Steckbriefs Erneuerung. .

Der hinter den früheren Sprachlehrer Commis Hermann Olligschlaeger (alias Aynard, Joss zianna, Henry Taylor) von dem Untersuchunge⸗ richter beim Königlichen Landgericht J. hierselbst in den n n l, g 3 ni G. 74. 86 wegen schwerer Urkundenfälschung, Betruges und Unterschlagung unter dem 16. Mai 18583 erlassene Steckbrief wird hierdurch erneuert.

Berlin, den 14. Juli 1884.

Staatsanwaltschaft bei dem Königlichen Landgericht J.

34329 Steckbriefs Erledigung.

Der hinter den Arbeiter Carl Gustav Paul, geboren am 11. März 1863 zu Reißen, Kreis Frau= stadt, wegen Hehlerei in den Akten 85 P. 341. 84. am 8. Juli 1884 erlassene Steckbrief ist erledigt.

Berlin, den 19. Juli 1884.

Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 889. Kramer.

las] Bekanntmachung.

Der in der Gregorschen Konkuresache von uns unterm 12. Januar 1883 gegen den Müllermeister Gustav Gregor aus Schrimm erlassene Steckbrief ist durch Beendigung des Konkursverfahrens erledigt.

Schrimm, den 17. Juli 1884.

Königliches Amtsgericht. 134331 Strafvollstreckungs⸗Ersuchen.

Der ehemalige Gefreite, jetzige Wehrmann Jo— hann Wilhelm Schulz (Maurer) aus Bernstein, Kr. Soldin, ist durch vollstreckbares Ürtheil des Kö⸗ niglichen Schöffengerichts hierselbst vom 3. Juli 1884

2039)

2 buchs zu einer Geldstrafe von 150 6 1 für welche im Unvermögensfalle eine sechswöchige Haft tritt.

Es wird um Strafvollstreckung und Benachrichti⸗ gung zu den Akten E. 31. 84 ersucht. Berlinchen, den 23. Juli 18384. Königliches Amtsgericht.

34330 Die in Nr. 120 dieses Anzeigers de 1874 hinter:

I) den Maurer Carl Robert Ratzow, geboren den 10. August 1848 in Neu Langsow,

2) Isaak Levithal, geboren den 21. Oktober 1849 in Mur ⸗Goslin, zuletzt in Seelow,

3) Carl Meseritzer, geboren den 12. Mai 1849 in Seelow, .

) Gustap Adolf Dümke, geboren den 14. Juli 1850 in Baltz, zuletzt in Nieder Görlsdorf,

5) den Maurer Reinhold Gottlieb Lier, geboren den 1. März 1844 zu Letschin,

am 15. Mai 1874 erlassene Strafvollstreckungs⸗ Reguisition wird hierdurch abermals erneuert.

(Aktenz. Nr. 17573. Seelow.) . Frankfurt a. O., den 18. Juli 1834. Königliche Staatsanwaltschaft.

29738 Oeffentliche Ladung.

Die Wehrpflichtigen

l) Gottwalt Kanus, geboren am 1861 zu Bankau, Kreis Kreuzburg letzt ebendaselbst wohnhaft,

2) OL kar Max Foerster, geboren am 1. Januar 1861 zu Brinitze desselben Kreises, zuletzt eben daselbst wohnhaft,

3) Karl Brusch, geboren am 12. Mai 1861 zu Constadt-Ellguth desselben Kreises, zuletzt eben— daselbst wohnhaft,

4) Gottlieb Nysar, geboren am 6. März 1861 zu Constadt ⸗Ellguth desselben Kreises, zuletzt eben⸗ daselbst wohnhaft,

5) Karl Poludniok, geboren am 7. Arril 1861 zu Goslau desselben Kreises, zuletzt in Wütten dorf desselben Kreises wohnhaft,

6) Daniel Wielsch, geboren am 26. April 1861 zu Gusenau desselben Kreises, zuletzt ebendaselbst wohnhaft,

7) Franz Bieniok, geboren am 15. September 1861 zu Omechau desselben Kreises, zuletzt ebendaselbst wohnhaft.

8) Gustav Oscher, geboren am 12. April 1861 zu Pitschen desselben Kreises, zuletzt ebendaselbst wohnhaft, .

9) Johann Makielok, geboren am 25. Mai 1861

zu Roschkowitz desselben Kreises, zuletzt eben—

daselbst wohnhaft,

Adolf Eisner, geboren am 5. Oktober 1861 zu

Skalung desselben Kreises, zuletzt in Kreuz—

burg O. /S. desselben Kreises wohnhaft,

werden beschuldigt, als Wehrpflichtige in der Absicht, sich dem Ein— tritt in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß das Bundesgebiet verlassen zu haben oder nach er— reichtem militärpflichtigen Alter sich außerhalb

es Bundesgebiets aufzuhalten, Vergehen gegen §. 140 Nr. 1 des Reichs Strafgesetzbuches

Dieselben werden auf

den 13. Oktober 1884, Vormittags 9 Uhr, vor die Strafkammer bei dem Königlichen Amts— gericht zu Kreuzburg O.“ S. zur Hauptverhandlung geladen.

Bei unentschuldigtem Ausbleiben wird zur Haupt— verhandlung geschritten werden und werden dieselben auf Grund der nach 5. 472 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Landrath zu Kreuzburg O. S., den 30. März 1884 über die der Anklage zu Grunde liegenden Thatsachen ausgestellten Erklärung ver— urtheilt werden. AM? 26/84.

Kreuzburg O. S., den 19. Mai 1884.

Der Königliche Staatsanwalt.

Oktober

—— S., zu⸗

9

10

Oeffentliche Ladung. ĩ Der Wehrpflichtige, Schlossergeselle Adolf Paul

Wilhelm Friebel, geboren am 29. Juni 1866 zu

Grottkau, zuletzt in Pitschen, Kreis Kreuzburg O. S.,

wohnhaft, wird beschuldigt,

als Wehrpflichtiger in der Absicht, sich dem Eintritt in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, obne Erlaubniß das Bundesgebiet verlassen zu haben, beziehungs—⸗ weise nach erreichtem militärpflichtigen Alter sich außerhalb des Bundesgebiets aufzuhalten,

Vergehen gegen §. 140 Nr. 1 des Reichsstrafgesetz⸗ buches.

8

Derselbe wird auf den 13. Oktober 1884. Vormittags g Uhr,

vor die Strafkammer bei dem Königlichen Amts— gericht zu Kreuzburg O. S. zur Hauptverhandlung geladen.

Bei unentschuldigtem Ausbleiben wird zur Haupt

verhandlung geschritten werden und wird derselbe auf Grund der nach §. 472 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Landrath zu Grottkau am 9. April 1884 über die der Anklage zu Grunde liegenden Thatsachen ausgestellten Erklärung verurtheilt werden.

M. 2 27/84. Kreuzburg O.⸗S. den 19. Mai 1884. Der Königliche Staatsanwalt.

Erste Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Käniglich Preußischen Staat

Berlin, Donnerstag, den 24. Juli

Oeffentlicher Anzeiger.

5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel.

S. Jerschiedene Bekanntmachungen.

7. Iäterarische Anzeigen.

S. Theater- Anzeigen.

9. Familien- Nachrichten.

o⸗Anzeiger. LE8e 4.

Inserate nehmen an: die Annoncen ⸗Expeditionen dez Invalidendank , Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Danube & Co., E. Schlotie, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren

49 n 6 In der Börsen- Annoncen · Sureaur

SDubhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen n. dergl.

333 Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwang

Aufgebot.

Im Hvpotbekenbuche für Neuburg Bd. V. Seite 3140 ist auf dem Anwesen des Schuhmachermeisters Anton Gaugler dahier eine zu 55 verzinsliche Dar= lehnsforderung von 20 Fl. 45 Kr. zolfgang Judest zu Hohenwart seit dem 27. November 1835 bezw. 50. Dejember 1837 eingetragen.

Ferner ist auf Pl. Nr. 388, Gastwirthe Neuburg gebörigz, im Hypy. Buche für Neuburg Bd. II. Seite 1637 seit 5. September 1835 für die Tastgeberin Kreszenz Eißenhofer von Neuburg ein Darlehn zu 26 Fl. 44 M 57 eingetragen. Besitzer und gemäß §. 823, 824, 825 C. Pr. O. Art. 123. des Ausf. Ges. zur C. Pr. O. in Verbindung mit Hypothekengesetzes werden Diejenigen, welche auf diese Forderungen ; können glauben, zur Anmeldung und zwar sxätestens im Aufgebotstermine biemit unter dem Rechtsnach⸗ theile aufgefordert, daß im Falle der Unterlassung der Anmeldung diese Forderungen für erloschen er klärt und im Hppothekenbuche gelöscht würden.

Aufgebotstermin wird

Samstag, 27. Dezember 1884, früh 9 Uhr, im Geschäftszimmer Nr. 17 dahier abgehalten.

Neuburg, 17. April 1884.

Königliches Amtsgericht. Zimmermann.

llstreckung soll das im Grundbuche von Marienburg (Mühlengraben) Band 28 Blatt 8196. Josef Moses Behrendt eingetragene zu Marienburg Grundstück (Fabrikgebäude, wäscherei) entbaltend: L bkorizontale Damrfmaschine, 1 ho nale Vamp maine Dampfkessel (System Henschel), eiserne Bottiche, Centrifugen, eiserne Trockengerüste, doppelt wirkende pumpe, Transmissionen 2c. am 14. Oktober 1884, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichtsstelle versteigert werden.

Das Grundstück hat ohne Reinertrag eine Fläche von 36 Ar Hofraum und ist mit 1350 4 Rutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuer rolle, beglaubigte etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, s bedingungen können in der Gerichtsschreiberei, Ab— theilung J, eingesehen werden.

Alle Realberechtigten werden aufgefordert. von selbst auf den Ersteber übergebenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund— buche zur Zeit der Eintragung d vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige For⸗ derungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebun—2 gen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten an— zumelden und, falls der betreibende Gläubiger wider— spricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigen falls dieselben bei Feststellung des geringften Gebots nicht berücksichtigt werden und bei der Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten.

Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt.

Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags

am 17. Oktober 1884, Vormittags 11 Uhr, an Gerichtsstelle verkündet werden. Marienburg, den 11. Juli 1884. Königliches Amtsgericht J.

r 35,63 S für den vermißten

auf den Namen des Kaufmanns

Dampfwoll⸗ 3300. 4254,

Nñĩ/rpꝛmbe 1

Auf Antrag der obengenannten

und Druck—

Grundbuchblatts,

rsteigerungs⸗ 3 K Aufgebot. wohnhaften Erben der am 25. April d. J. hierselbst verstorbenen Wittwe des Hof⸗Theater-Inspektors Friedrich Gerloff, Julie, Wolff, ein Aufgebot aller Derjenigen, die ein nähe⸗ res oder gleich nahes Erbrecht zu haben vermeinen, beantragt haben, so werden in Gemäßheit des 8. 8235 der C. P. O. und des 5.7 Nr. 3 des 1. April 1879 alle Diejenigen, oder gleich nahes haben vermeinen, zur Anmeldung ihrer Rechte spä—

testens in dem auf

den 14. August d. J., Morgens 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte 41 anberaumten und zwar unter dem Rechtsnachtheile,

daß die Antragsteller, als die wahren Erben an— daß der nach dem Ligitimirende

ein näheres

Zimmer Nr. Termine hiermit aufgefordert,

Ausschlusse sich Meldende und alle bis dahin über den Nachlaß getroffenen Verfügungen anzuerkennen schuldig, auch weder Rechnungsablage noch Nutzungen zu fordern, sondern seine Ansprüche das zu beschränken ft noch vorhanden. Braunschweig, den 20. Juni 1884. Herzogliches Amts Rhamm.

In Sachen

der Herzoglichen Leihhaus-Administration zu Blan—

kenburg, Klägerin,

Steinmetz hieselbst, Beklagten, wegen rückständiger Zinsen ꝛc.,

wird, nachdem auf Antrag der Klägerin die Be—

Beklagten gehörigen, allhier

habe, was

Maurer Friedrich

schlagnahme der dem belegenen Grundstücke, I) des Wohnhauses

Aufgebot. Sparkassenbuch Nr. 14779 der ausgestellt auf den Namen des Freistellenbesitzers August Kaminke in Zessel, Kreis Oels, und lautend über ein am 9. D eingezahltes Kapital von 120 und den ab laufenden Zinsen, ist angeblich verloren gegangen und wird hiermit auf Antrag des genannten Eigen— thümers aufgeboten. Inhaber des buchs wird daher aufgefordert, hierzu anberaumten Termine,

am 10. Februar 1885, Mittags 12 Uhr, bei dem unterzeichneten an das gedachte Buch anzumelden und das letztere selbst vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklätung desselben erfolgen wird.

Oels, den 30. Juni 1884. Königliches Amtsgericht.

Aufgebot. am 12. Mai 1825 dahier geborenen Lassar Adler fehlt seit mehr als 30 Jahren

Auf Antrag dessen Vormundes, zustiz. Raths Dr. Fuld dahier, werden der genannte Adler, sowie dessen etwaige Nachkom⸗ men hiermit aufgefordert, sich 1 biermit auf Freitag, 23. Januar 1885, Vor mittags 10 Ühr, anberaumten Termine bei unter— zeichnetem Gerichte anzumelden, widrigen d für todt erklärt und zugleich erkannt werden soll, daß anzunehmen ist, daß derselbe keine Nachkommen binterlassen habe. .

Frankfurt a. M., den 17. Juli 183.

Königliches Amt

Aufgebot. Comp. 8 Nr. 64 Grundbuchs der Stadt Emden sind Abth. III. Nr. 4 für die Erben der Wittwe Bernard Bens de Boer, geb. Dirka Onnen Siefkes. 327 Rthlr. Cour. Restkaufgelder eingetragen. jetzige Besitzer des Grundstücks will diese Post ge⸗ löfcht haben; es werden deshalb auf dessen Antrag Alle, welche Ansprüche an die Hypothek machen, hierdurch aufgefordert, solche am Donnerstag, den 30. Oktober d. J., 11 Uhr Bormittags, 9 hier anzumelden, widrigenfalls die Hppothek für voll ständig erloschen erklärt werden soll. Emden, den 17 Juli 1884. an,, e, e, III.

No. ass. 296 hieselbst sammt Spxarkasse zu Oels.

2) Morgen nach neuerer Vermessung 1093 Ruthen Acker an der Brummekkentrift,

3) 1 Morgen 86 Ruthen Acker vor dem Tänn⸗— chen zwischen Rieche und Heydecke, unterhalb des Weges,

zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom heutigen Tage verfügt, auch die Eintragung dieses Bescklusses im Grundbuche am heutigen Tage erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf Freitag, den 31. Oktober d. Irs., Morgens 10 Uhr,

vor Herzoglichem Amtsgerichte e in welchem die Hppothekgläubiger die Hypotheken briefe zu überreichen haben.

Hasselfelde, den 12. Juli 1884.

Herzogliches Amtsgericht.

ezember 1882

neten Sparkassen spätestens in

vorbezeichneten

Amtsgericht

hieselbst angesetzt,

Ueber das Leben des

Aufgebot.

Von 1) dem Kaufmann Gustav Cornel und dem Konditor Otto Cornel,

2) der Musiklehrerin Ida Cornel und der Gou⸗ vernante Louise Cornel,

sämmtlich zu Berlin,

ist der Antrag gestellt worden, ihre angeblich ver⸗ schollenen Brüder und zwar

zu 1) den am 24. Januar 1826 zu Sohn des Kaffetier Karl Cornel tirer Albert Cornel,

zu 27) den am 16. Oktober 1840 zu Berlin als Kaffetier Wilhelm Cornel geborenen Matrosen Georg Cornel und den am 6. Juni 1842 zu Berlin als Sohn des Kaffetier Wilhelm Cornel geborenen Matrosen Ernst Cornel

für todt zu erklären. .

Die Verschollenen, Albert Cornel, Georg Cornel und Ernst Cornel und die von ihnen etwa zurück— gelassenen unbekannten Erben und Erbnehmer werden in Folge dessen aufgefordert, sich vor oder in dem

am 16. Juni 1885, Vormittags 10 Uhr. vor dem unterzeichneten Amtsgerichte, anstehenden Termine schriftlich zu melden, widrigenfalls der Verschollene, bezüglich dessen keine Meldung erfolgt, für todt er klärt werden wird.

Berlin, den 5. Juli 1884.

Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 54.

jede Nachricht. Rechtsanwalts,

geborenen Plat⸗ richt. Abtheilung II., 1.

üdenstraße 58,

Saal 21, versönlich oder