Abthbeilung für Bergbau und Hütten kunde und für Chemie. Professoren: Arzruni: Krystallograpbie und Mineralogie; Elemente der Mineralogie; Uebungen im mineralogischen Institut; Anleitung zu selbständigen Arbeiten in dem Gebiete der Krrstallo⸗ grar bie, Mineralozie und Petrograpbie. — Dürre: Eisenbüttenkunde; EGisengierereibetrieb; büttenmännische Probirkunst; Anleitung zu metallurzifcken Verfuchen; Entwerfen von Hütteranlagen. — Schulz: Bergrecht; Bergbaukunde; Aufbereitungskunde; Salinenkunde; Ent⸗ werfen bergmännischer Anlagen; Luftkompressoren für Bergbaubetrieb. Stabhlschmidt: Technische Chemie; Entwerfen von chemischen Fabrikanlagen; chemisch⸗technisches Praktikum. Michaelis: Anorganische Erverimentalchemie; organisckes Praktikum. — Classen: Maßanalyse; Experimentalchemie, enc. Kurs; anorganisches Praktikum. — Dozenten: Siedamgrotzkr: Markscheidekunst; markschelderisches Praktikum. — Holzapfel: Allgemeine Geognosie und Legerstaättenlehre; Paläontologie; paläontologische Uebungen. — Privatdozenten: v. Reis: Technische Gatanalyse; Praktikum in der technischen Gasanalyse. — La Coste: Theoretische Chemie JI. Theil; systematiscke organische Chemie (Fettreihe); ckemisches Colloquium. ;
Abtheilunz für allgemeine Wissenschaften, ins besondere für Mathematik und Naturwissenschaften. Professoren. Wüllner: Experimental⸗Physik; Physik in methematischer und exrerimenteller Behandlungtweise (Wärme und Anwendung der Warmetheorie auf die elektrischen Erscheinungen); Uebungen im phy— sikalischen Laboratorium: a. für Chemiker, b. für Pbrsiker. Ritter: Mechanik 1. u. 2. Kurs. — H. Stahl: Höbere Mathematik 1. u. 2. Kurs; mathematisches Seminar, gemeinsam mit Prof. Dr. Jürgens. — W. Stahl: Darstellende Geometrie; Geometrie der Lage und graphische Statik. — Jürgens: Elementar⸗Mathematik mit Uebungen; wissenschaftliches Rechnen; mathematisches Seminar, gemeinsam mit Prof. Dr. H. Stahl Struck: Nationalökonomie einschließlich Gewerberecht; Elemente der Finanzwissenschaft; Encyelo⸗ pädie des Civilrechts; Geschichte der Nationalökonomie und des Sozialismus; volkswirthschaftliche Uebungen. — Dozenten: Lehmann: Experimental⸗Physik, encvyel. Kurs; mechanische Wärmetheorie; phy—⸗ sikalische Chemie. — Reichel: Gewerbe⸗Hygieine 1. u. 2. Kurs. — Telegraphen⸗Direktor Fuchs: Prakiische Telegraphie. — Lehrer Franken: Stenographie nach Gabelsberger. Lehrer Schilling: Praktische Buchführung.
Ein ausführliches Prgramm wird auf Anfrage vom Sekretariat übersandt.
Aichtamtliches. Deutsches Reich.
Preußen. Berlin, 7. August. Se. Majestät der Kaiser und König trafen, wie „W. T. B.“ meldet, auf der Reise von Salzburg nach Ischl, gestern Vormittag I“ Uhr in Ebensee ein, wo Allerhöchstdieselben von Sr. Majestät dem Kaiser Franz Josef zum weiteren Geleit nach Ischl erwartet wurden. Se. Majestat der Kaiser Franz Josef begaben Sich bei der Ankunft des Extrazuges in den Salonwagen Sr. Majestät des Kaisers Wilhelm, woselbst Sich Beide Monarchen auf das Herzlichste begrüßten.
Um 12 Uhr ersolgte die Ankunft in Ischl, woselbst Ihre Majestät die Kaiserin Elisabeth die Majestäten am Bahnhofe empfing. Als der Zug hielt, schritten Se. Majestät der Kaiser Wilhelm sofort auf Ihre Majestat die Kaiserin Elisa⸗ beth zu, küßten Allerhöchstderselben die Hand und begrüßten Sich mit der Kaiserin auf das Herzlichste. Hierauf fand die Vor— stellung der beiderseitigen Gefolge statt, wobei der Minister Graf Kälnoky von dem Kaiser Wilhelm durch eine längere Unterredung besonders ausgezeichnet wurde. Se. Majestät reichten sodann der Kaiserin Elisabeth den Arm und schritten, von dem Kaiser Franz Josef gefolgt, durch den Hof-Warte— salon vor das Bahnhofsgebäude, wo die Majestäten von der Kopf an Kopf gedrängten Bevölkerung mit stürmischen Hoch— rufen begrüßt wurden.
Bei der Fahrt nach dem Hotel „Elisabeth“ nahmen Se. Majestät der Kaiser Wilhelm in dem ersten Hofwagen neben Ihrer Majestät der Kaiserin Elisabeth Platz; Se. Majestät der Kaiser Franz Josef folgten im zweiten Hofwagen. Am Vestibül des Hotels wurden Ihre Majestäten von dem Ober-Hofmeister Fürsten Hohenlohe, dem General— Adjutanten von Popp, dem Hoftheater-Intendanten Baron Hofmann, den Flügel-Adjutanten und dem Bürgermeister begrüßt. Ihre Majestät die Kaiserin Elisabeth, welcher Se. Majestät der Kaiser Wilhelm den Arm geboten hatten, und Se. Majestät der Kaiser Franz Josef gaben dem Deutschen Kaiser nach den im ersten Stock gelegenen Ge— mächern das Geleit und verweilten dort mehrere Minuten. Bei der Verabschiedung begleitete Kaiser Wilhelm das öster— reichische Kaiserpaar wieder bis zur Treppe.
Um 3 Uhr fand in der Kaiservilla ein Galadiner statt, welchem auch Ihre Kaiserlich-Königliche Hoheit die Erzherzogin Valerie beiwohnte und zu dem, außer den unmittelbaren beiderseitigen Hofstaaten, der General-Intendant Baron Hof— mann sowie Graf Pejacsevie und der Finanz⸗Minister Dunajewski geladen waren. Der Cercle, welcher dem Diner solgte, dauerte länger als sonst üblich, weshalb die projektirte Ausfahrt unterblieb. Se. Majestät der Kaiser Wilhelm wurden auf der Hinfahrt nach der Kaiservilla wie bei der Rückfahrt von der ein dichtes Spalier bildenden Menge mit lebhasten Zurufen begrüßt.
Abends i,, Uhr war Gala-Vorstellung, in weicher eine Scene aus „Il Trovatore“, zwei Bilder aus der Pantomime „Harlekin als Elektriker“ und der vierte Akt aus „Rigoletto“ zur Aufführung kamen.
Unter dem 31. v. M. ist von den Ministern des Handels, der öffentlichen Arbeiten und der Finanzen der Tarif vollzogen worden, nach welchem die Hafenabgaben zu Heiligenhafen, Kreises Oldenburg, Regierungsbezirks Schleswig, bis auf Weiteres zu erheben sind.
— Der Königliche Gesandte bei dem Päpstlichen Stuhle, Wirkliche Geheime Rath hr, von Schloezer, hat einen ihm Allerhöchst bewilligten Urlaub angetreten. Während seiner Abwesenheit von Rom fungirt der Legations-Sekretär Graf von Monts als interimistischer Geschäftsträger.
— Nachdem der bisherige Legations-Sekretär in Stutt— gart von Bülow zum zweiten Sekretär bei der Kaiserlichen Botschaft in Rom ernannt worden ist, hat der zum Nach— folger desselben ernannte Legations Sekretär Dr. von Kleist für den Rest der Urlaubszeit des Königlichen Gesandten Grafen von Wesdehlen die Leitum der gesandtschaftlichen Geschäste übernommen.
— Der General Lieutenant Wiebe, Inspvecteur der 1. Fuß⸗Artillerie⸗Inspeltion, hat sich, nach seiner Rückkehr von
den Schießübungen des Ostpreußischen Fuß⸗ꝛLrtillerie⸗Regi⸗ ments Nr. 1 aus Königsberg i. Pr., zur Besichtigung der Armirungsübungen der zu der Inspektion gehörigen Truppen⸗ theile auf Dienstreisen begeben.
Braunschweig. Braunschweig, 6. August. (W. T. B.) Der Herzog ist heute aus Sibyllenort hierher zurückgekehrt.
Sachsen⸗Meiningen⸗Hildburghausen. Meiningen 4. August. (Hann. C) Der Landtag ist heute wieder er⸗ öffnet worden. Die Versammlung ehrte zunächst die Verdienste ihres aus Gesundheitsrücksichten ausgeschiedenen Präsidenten Dr. Kircher durch Erheben von den Sitzen und nahm dann eine Reihe von Regierungsvorlagen (über Ausführung der Reichsgewerbeordnung, ferner betr. die Zweigbahn Ludwigstadt— Lehesten, über Obligationen der Lanteskreditkasse, betr. die Prüfung der Staatsrechnungen ꝛc. entgegen.
Oesterreich Ungarn. Wien, 6. August. (W. T. B.) Die „Wiener Abendpost“ schreibt über die Kaiser⸗ begegnung in Ischl: Seit Jahren gewohnt, in der regel— mäßig wiederkehrenden Zusammenkunft der Monarchen ein bedeutsames Unterpfand des Friedens zu erblicken, begrüßen die Völker Oesterreich Ungarns auch die diesmalige Zusammen— kunft mit aufrichtiger Freude und den herzlichsten Segens—⸗ wünschen. Die Ueberzeugung herrscht allgemein, daß das feste, die beiden Herrscherhäuser umschlingende Band nicht blos den beiden Völkern, sondern ganz Europa zum Heile
gereicht.
— (W. Abdp.) In der vorgestrigen Sitzung des Bukowinaer Landtages, welche zunächst der Wahl des Landes-Ausschusses gewidmet war, wurden auch mehrere zweite Lesungen größerer Fondsvoranschläg' für das Jahr 1885 vorgenommen. Der Grundentlastungs-Fonds weist ein Erforderniß von 712820 Fl. und einen Abgang von 711 620 Fl. auf. Zur theilweisen Deckung desselben wird eine Umlage von 32, Kr. auf jeden direkten Steuergulden ausgeschrieben, deren Erträgniß auf 333 710 Fl. veranschlagt ist. Zur Deckung des Restes von 377 9160 Fl. soll eine Staate subvention erwirkt werden.
Schweiz. Am 30. Juli d. Is. hat, wie nachträglich zur Anzeige gebracht worden ist, in Versoix bei Genf ein Cholera-Todesfal statigesunden, welcher nachweis: ich aus Marseille eingeschleppt worden ist. Derselbe ist ver— einzelt geblieben.
Belgien. Brüssel, 6. August. (W. T. B.) Die Repräsentantenkam mer begann heute die Berathung der Vorlage über die Wiederherstellung diploma⸗ tischer Beziehungen zu dem päpstlichen Stuhl, welche von Fréere Orban und Bara bekampft wurde, während der Minister-Präsident Malou und Moreau für dieselbe ein— traten. Die Berathung wurde schließlich auf morgen vertagt. — Als nach dem Schlusse der Sitzung die Deputirten das Kammergebäude verließen, wurden die katholischen Deputirten von einer großen Volksmenge, die sich vor dem Gebäude angesammelt hatte, mit Pfeifen und lärmenden Zurufen empfangen; ein anderer Theil der Volksmenge empfing die liberalen Deputirten mit Pfeifen und Schreien. Die Polizei zerstreute die Menge und nahm mehrere Verhaftungen vor. ;
— 7. August. (W. T. 83 Der „Moniteur“ veröffent⸗ licht ein Königliches Dekret, wonach für alle aus dem Mittelmeer kommenden Schiffe Quarantänen und gesundheitliche Maßnahmen angeordnet werden.
Großbritannien und Irland. London, 6. August. (W. T. B.) In der heutigen Sitzung des Unterhauses theilte Lord Northeote mit: er beabsichtige nicht, einen be— sonderen Antrag bezüglich der egyptischen Angelegen— heit zu stellen, sondern werde am Freitag anläßlich des Budgetberichts diese Angelegenheit zur Sprache bringen.
Frankreich. Paris, 6. August. (W. T. B.) Der französische Resident in Hue ist angewiesen worden, den neuen Kaiser von Annam nur dann anzuerkennen, wenn derselbe alle Bestimmungen des mit dem Gesandten Patenötre abgeschlossenen Vertrages acceptire.
— In Marseille sind am 5. August 10 Personen an der Cholera gestorben.
— 6. August, Nachmittags. (W. T. B.) Von gestern Vormittag 10 Uhr bis heute Vormittag 10 Uhr starben in Toulon 4, in Marseille 8 und in Arles 2 Personen an
der Cholera.
Versailles, 6. August, Nachmittags. (W. T. B.) Die Kommission der Nationalversammlung zur Vorberathung der Verfassungsrevisions-Vor— lage nahm das von dem Deputirten Andrieux beantragte Amendement an, nach welchem die Mit⸗ glieder ehemaliger französischer Herrscher⸗ familien nicht zu Präsidenten der Republik gewählt werden dürfen. Der Minister-Präsident Ferry hatte sich mit diesem Amendement einverstanden er— klärt. Alle übrigen Anträge wurden abgelehnt oder vertagt. — Der Bericht der Kommission soll in der heutigen Sitzung der Nationalversammlung eingebracht werden.
— 6. August, Abends. (W. T. B.) In der heutigen Plenarsitzung der Nationalversammlung verlas Ger— ville den von der Kommission erstatteten Bericht, wurde aber von der äußersten Linken wiederholt und in der hestigsten Weise unterbrochen, als er die Vorfrage erwähnte und auf die von beiden Kammern eingegangene Ehrenver— pflichtung hindeutete, die Aufgabe des Koggresses zu be— schränken. Clémenceau und Laguerre fragten, ob man Gens— darmen zu Hülfe nehmen wolle, um sie mst Gewalt von der Tribüne zu entfernen. Nach Verlesung des Berichts wurde die Sitzung geschlossen. Die Berathung über die Revisions— vorlage beginnt morgen, Freitag, Mittags 1 Uhr.
Italien. Rom, 6. August. (W. T. B.) Nach dem offiziellen Bericht ist weder in den infizirten Ortschaften 6 in den Lazarethen ein neuer Cholerafall vorge— ommen.
Rußland und Polen. St. Petersburg, 7. August. (W. T. B.) Der Zeitung „Wo schod ist wegen fortgesetzt provozirender . gegenüber dem Gesetz und der Regie— rung die erste Verwarnung ertheilt worden.
Afrika. Egypten. Alexandrien, 3. August. (Allg. Corr.) Major Kitchener telegraphirt, daß er bei seiner Ankunft in Dongola vor der Stadt Halt machte und
den Mudir von seiner Anwesenheit benachrichtigte.
erwiderte, er werde den Major mit Vergnügen em . und empfahl diesem, in arabischer Tracht tie 8 betreten, welchem Rathe Kitchener folgte. Der 25 * wurde sowohl von dem Mudir wie von der . aufgenommen. Er hat General Gordons Brief gesehen 2 in arabischer Sprache geschrieben, untersiegelt unh . unterzeichnet ist. Der Mudir machte auf Major inen einen günstigen Eindruck. Er wiederholte häufig Ri in sicherung feiner Loyalität für den Khedive und bat drin um Unterstützung. Er glaubt zuversichtlich, daß mne „000. Mann den Sudan bffnen und General' Gorkt befreien könnte. dor
Zeitungsstimmen.
In einem gegen die „Vossische Zeitung“ gerichteten Artik⸗ führt die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung“ un Folgendes aus: Wenn man nun in verständiger Weise, nicht mit den Ann eines fteisinnigen⸗ Tendenz⸗Statistikers, die Zahlen des Stati. Jahrbuchs betrachtet, so zeigt sich zunächst beim Kaffee dẽd e enormen Einfuhr des Jahres 1879 die für diese⸗ Jahr bar Verbrauchsmenge im Jahre 1882 nahezu wieder erreicht it. *** das letztgedachte Jahr mit Ausnahme des Jahres 18 von aß 20jährigen Zahlenreihe die böchste Ziffer aufweist. Das Stan? Amt hat demnach auch für 1871/75 2.27 kg, 157585 335 und 1881/82 2,4 kg Kaffee als Verbrauch auf den Korf beehrt also eine ununterbrochen fortschreitende Verbraucksjunahme festzs. Bei ausländischen G.würzen hat in ähnlicher Weise die für 3. **. 1882 berechnete Verbrauchsmenge sich derjenigen des 3 7F* wieder sehr genähert und nimmt, abgesehen von diesem . der für das Jahr 1878 berechneten die höchste Ste * 20 Jahre ein. Für
*
Dagegen zeigt sich bei anderen Verbrauchartikeln durchweg eh erbebliche Steigerung in den Verbrauchsmengen: beim Reis * 166 kg in den Jahren 1876/89 auf 188 kg pro Korf in den Jarre 1881.82, Bei Heringen von 238 kg auf 288 kg, bei dem r. beklagten Petroleum sogar von 5,40 kg auf 7.3 Ez. ö.
Beim Taback berechnet das Statistische Amt für die Jahr 1871776 und für die Jahre 1875/81 einen Verbrauch von je IS k fabrikations reifen Robtabacks auf den Kopf, für 1881/82 1.5 und in 1882.83 sogar nur 1,2 g. Hier muß ganz besonders betont werder daß die berechneten Zablen lediglich die Menge des für die Verar= beitung im Laufe eines Jahres verfügbar gewordenen Tabacks dar— stellen, diese Menge daher sehr wobl von einem Jahre auf das andere oder auch zwei bis drei Jahre hindurch abnehmen kann, ohne daz gleichzeitig der eigentliche Konsum sinken muß. .
Was speziell den Bierverbrauch anbelangt, so werden die ron Statistischen Amte bereckneten Verbrauchszablen, da es sich um einer wenig lagerfähigen Artikel handelt, dem wirklichen Verbrauch räber kommen, als bei jedem anderen Artikel. Hier zeigt sich nun aller dings in den Jahren 1872 — 1875 eine sehr erhebliche Steigerur⸗ entsprechend den besonders günstigen Etwerbsverhbältnissen, von 185 an aber bis 1879/80 wieder ein erheblicher Rückzang. Von 1880 3 bis 1882ñ83 zeigt sich jedoch wieder eine langsame aber sichere Steige rung im Bierkonsum, die dadurch an Bedeutung gewi dei die Qualität des konsumirten Bieres gleichzeitig von Jaht zu Jahr besser und werthvoller wird. Um dieses Jedermann an— schaulich zu machen, haben wir die am Schluß aufgeführten Zabler—⸗ reihen auf Grund der Veröffentlichungen des Kaiserlichen Stanstischen Amts über die Produktion, Einfubr und Ausfuhr von Bier berech net. Die Anleitung, welche das Statistische Amt darin zur richtigen Berechnung der Mengen giebt, ist dabei sorgfältig berücksichtigt. Die Rechnung ließ sich mit Genauigkeit nickt für das ganze Zollgebiet, sondern nur für das Brausteuergebiet (also ohne Süddeuntf clan?) aufstellen.
In den Erläuterungen zu den Jahresübersichten über die Eir— fuhr und Ausfuhr werden die von der Schätzun gskommission für die Handelswerthe — die bekanntlich aus kaufmännischen Sachverstän⸗ digen bestebt, bei denen nach der wirthschaftlichen und politischen Richtung nicht gefragt wird — befolaten Regeln dargelegt, die bisber von wirklich sachkundiger Seite noch keine Anfechtung erfahren baber, und zudem wurde von jenem ‚Statistiker' in seinem ersten Artikel in Nr. 333 ausdrücklich betont, daß das Statistische Amt „gewiß frei von dem Vorwurfe sei, die Zahlen tendenziös zu gruxppiren.“ Bierverbrauch im Reichs⸗Steuergebiet. (Deutsches Zollgebiet ohne Bavern, Württemberg, Baden Elsaß Lothringen.)
— Und
Verbrauchtes Bier
Merge in Werth in 1000 hl 1000
15935 20 0939 20 842 21 683 21209 206790 20667 20 266 21418
Kalender⸗ bew Etatsjahr.
1872 1873 1874 1875 1876 1877,78 1878.79 1879/80 1880/81 1881, 82 21 634 1882/83 22 488
— In der „Weimarischen Zeitung“ lesen wir: Der Verein deutscher Eisen⸗ und Stablindustriellen der öffentlicht alljährlich eine Statistik der Arbeits- und verhältnisse seiner Industrie. Der Bericht für das 1884 umfaßt 320 Eisenhüttenwerke, Gießereien, Maschinen. bau Anstalten ꝛc.. darunter 102 Aktiengesellschaften. demselben ergiebt sich die sehr bemerkenswerthe und ert liche Thatsache, daß im Vergleich mit dem Jahre 1879 das Jaht 1884 eine Steigerung in der Zahl der beschäftigten Arbeiter wie in der Höhe der Gesammt ⸗ und der Einzellöhne zeigt. Es ergiebt dies folgende Zusammenstellung der Arbeiterverhältnisse vom Januar 1864 verglichen mit denen des gleichen än, 1884: esammt⸗ Arbeiterzabl Son m nr 400 14571529 9581 406
OO TMN,
—
OMC — t C — DO 2 2
O — OM G 28 O — 6 O
D — 1 0 2 — —1
Monatslobn pro Arbeiter 6st 72, 18
12,
, 1879 181582 1884 mehr 260 306 mitbin pro Jahr mehr. zwar in 145 Hüttenwerken: 1884. 142017 1879. 112435 18384 mehr 29 582 vro Jahr mebr Maschinenfabriken: 1884. . 1879 1384 menr
. pro Jahr mehr . speziell in den Werken der 1
201 888 63,21 3597 107,64 9.
8 7, 45 39,40
76.50 64,25 127,29 147,42
sellschaften:
J
— TI] mehr
124457 4721531 ; 24602377 pro Jabr mebr k 28 3834 788 Hieraus ergiebt sich als Steigerung der 3 für alle Werke Hüttenwerke 33,2 0/so 26,3 0,9 21 . . . ir zellöhne 142. . 2 oi den vorstebenden Zablen ist die Thatsache ersicktlich, daß seit der Wiedereinführung der Cisen.! und Majckinenzölle auf den bier in Betracht kommenden Werken die Zabl der beschäftigten Arbeiter um 33,26 Tie Gesammtlöbne dagegen um 532, 174, der Durchschnitté lohn des einzelnen Arbeiters um 14240 gestiegen ist. Diese ermittelten Prozentsätze dürfen als sür die gesammte deutsTe Eisenindustrie annäherrd richtige Durckschnittsziffern ber trachtet werden, da die 320 Firmen, über das ganze Deutsche Reich ziemlich gleichmäßig vertbeilt, alle Branchen der Eisenindustrie und des Maschinenbaues vertreten, in der Zusammenstellung auch mittlere und kleine Werke enthalten sind, endlich die genannten Firmen mit ufammen über 200 00 Arbeitern einen sebr ansebnlichen Theil der eutfcen Eisenigdufstrie repräsentiren. Im Vergleich mit den früheren Ermittelur Werke folgende Steigerung: . 1879 1882 3 388 879 - 1884 (333 W 3 320 Werke) 25.3 9 / 31 9/0 Gesammtlöbne 420 . Einzellohn 134 . Hiervon entfallen auf die Hüttenwerke: (133 Werke) (139 Werke) 23,5 0 o 26,9 O/o Gesammtiöhne 398,4. 50,4 Einzellohn . 18.5 auf die Maschinenbau . Anstalten:
29,3 06 0
Kw DT
1884 36 164 18
Arbeiter abl Sesammtlöhne
alle
Arbeiter zabl
— — 85 *
— D t 10 10
(145 W Arbeiterzabl 35
Arbeiterzabl 5098 0o
Gesammtlöhne 4833 . 7336
Einzellohn H .
Hieraus ergiebt sich, daß in Folge der ungünstigen Konj e
en die Hüttenwerke in der letzten Hälfte 1883 unterworfen gewesen die Zabl der Arbeiter, ebenso die Auslohnung, eine nur un— „fentliche Abschwächung erfahren, wäbrend die Maschinenbau— len in der Steigerung weitere Fortschritte gemacht haben.
zu den Zahlen von 1879 bleibt für den
noch eine außerordentlich große
dem!elben. Zeitraum, il
22 =
63 87
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3 en n .
e XP ahr. bes
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in den 145 Hüttenwerken 5 ö n den 175 Maschinenfabriken ——— 4 * * 9 ö. 259 — * Ten T Werken der Eisenindusttie S652. 7585.5 Die finanziellen Resultate der 192 Aktiengesellschaften waren lau den veröffentlichten Bilanzen nach erfolgten Abschreibungen im V aleich der Geschãfts jahre 1379 und 1883. bezw 1882 —- 1883 356 293 340 M Aktienkapital in 1883 und kapital in 1879: Se am mtgewinne n 1833 Gesammtverluste Sesammtüberschuß
Gesammtgewinne in 1879
918,5
ü i i
1 2
25 281 305 1653563 24 194 278 M 8525 599 2 556 185 DD T. T = 1,60, 26] S54 006 = 65, 15
Gesammtverluste Gesammtũberschuz demnach in 1883 mehr
Statistische Nachrichten.
des 1883) und Nr. 1 (IV. Bandes
26 nzen über das Groß— um Baden“ haben folgenden Inhalt:
III. Nr. 20: Die Viebzahlung vom 19. J
Sagf5mpf
lampft
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es
kommenen Unfälle. — Die badi . — Die Preise des Jahres 18822. landwirtbschaftlichen nd ahre 1882. IT. Mr 1: 883 den Stand der Katastervermessung 1853 — 83.
andes sstatist ik / enthält die Ergebnisse der am 19. Januar 1883 genommenen Viehzähblung im Groß herjogthum Hessen. Haupzahlen derfelben sind die nachstehenden: Es betrug die
der Pferde 47548, Maulthiere und Maulesel 265. Rindvieh 289 105, Schafe 101,563. Schweine Ziegen S3 646 und der Bienenstöcke 320695. (als die erste Zählung stattfand) bis 1883 bat. . Zu⸗ Zakl der Pferde um 2688 (worunter 1402 Militärpferde) zahl des Rindviebs um 5056, der Schweine um 28933 und
Jiegen um 14976 stattgefunden. Dagegen hat die Zabl der Schafe um 28 747, der Esel, Maulesel und Maulthiere um 181 ab— zenommen; auch die Zahl der Bienenstöcke hat sich vermindert und zwar um
1510. Jn Prozenten des Standes von 1873 betrug im Großherzogthum die Vermehrung der Pferde 6,0, des Rindriehs 18, der Schweine 21,65, det Ziegen 195, der Maulthiere und Maulesel 2.2; ie Vermin— derung der Schafe 22.0 und der Ejel 41,1 0, der Bie nenstöcke 5 3alg, während im Deutschen Reich die Zunahme der Pferde sich auf 1 des Rindviehs auf Jöz, der Schweine auf 29,2, der Ziegen auf 13.35, die Abnabme der Schafe auf 25,3 0/o berechnete. — Der Verkaufẽwerth des Viehstandes m Großberzogthum wurde auf Grund der Schätzungen von 1883 zu 97 546 846 M ermittelt gegen So 648 130 ις im Jahre 1873. Unter der Annahme eines gleichmäßigen grundsätzlichen Verfabrens bei den Schaͤtzungen in beiden Jahren ergiebt sich hiernach seit 1873 eine Ver⸗ mehrung des Werthes um 15 s58 716 M Der Verkaufe werth berechnete sich für die einzelnen Viehgattungen im Jahre 1883, wie folgt: Pferde 2 765 004 , Maultbiere und Maulesel 2061 41, Esel 15435 , Rindvieh 61 761 579 06, Schafe? 204 287 , Schweine 8 625 353 *, Ziegen 1242 0271.0 In Prozenten des Werthe von 183 betrug daber die Zunahme bei den Pferden 33,7, dem Rindoieh 16,2, den Schweinen 52,9, den Ziegen 7,4, die Abnahme bei den Schafen 260 den Maultbieren, Nau feln und Esein 3, S co. Der durchschnittliche Werth eines Stückz betrug im Jahre 1883: für Pferde 479 6, Waulthiere und Maulesei * 6, Gsck 58 . Rindreieb 214 M6, Schale 22 3. Schweine 59 M Ziegen 13 ½ Der Werth des einzelnen Stũcks hat sich daher gegen 75 vermehrt: bei den Pferden um 261 dem Rind rieb um 144, den Schweinen um 28,3, dagegen vermindert, bei den Ziegen um I3,3, den Efeln um 33, den Maulthieren und Mauleseln um 333 v0. — Ferner entkält das Juliheft der . Mittheilungen sorgfältige statistische Tabellen über den Güterverkehr in den Rhein. bäfen bei Main, Worms und Bingen im Jahre 1883, Über Tie Sal zbesteucrung im Großherzogtum Hessen in der Zeit don 1333 öis 1884; über die Gemarkungen mit segalisirten Srundbüchern und
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e wr, renn mn ö Studirenden der
gegenstände im Mai 1884; die Er e demselben Monat; die Ergebnisse der vergleichenden meteorologischen der meteorologischen Beobachtungen in Darmstadt und Schweinsberg im Juni 1884 und die Statistik de Landetuniversitãät im Sommersemester d. J.
Beobacktungen des Monats;
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isse des Eisenbahnbetriebes in
Kunst, Wissenschaft und Literatur.
g und Berlin den 97. Auaust 1383 erscheinende Nr. irten Zeitung enthält folgende Abbildungen:
Na insel Langerooge am 29. Juni.
öbmischen Schweiz. 2 aus der Schweiz: Wellborn und Wetterborn im Berner Oberland.
u. Co. in Nach einem Gemälde von Gu seinem XV. Geburtstage). 3 Nach einer otographischen
n Wien.
projektirte englisch amerikanische Kir weltliches Krokodil im Naturkistori einer Zeichnung . i
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; Gemälde von Ft. Söbn. — Heinrich n 1. August. — Der Dünengräserbrand auf der Nach einer Skizze von Karl Beren— berg. — Das Prebischtbor mit dem neuen Hotel in der Sächsisch⸗
Nordsee⸗
Driginalzeichnung von F. Schrever. — Bilder
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(W. T. B.)
B) Der Dampfer des No ist beute Nachmittags 2 Uhr
entner Jute ˖⸗ Abfall D
Oct und Stelle.
in
Der Postdampfer
Hamburg ⸗Amerikanischen Pacetfahrt⸗
f der Elbe angekommen.
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13 014. 27 382. 35691. 50 757. 63 859. S1 0660. 51 11143. 29441. 32370. 41675. 61 885. 76 212. Sb 367. 86 1232.
17880. 25 294. 34 259. 412160. 51 262. 62 056. 73 886. 80 444. 87 754. 94040.
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Die
atastervermessungen am 1. Januar 1884; über die , r,. pflichtigen für 1884 S5; über die Preise der gewöhnlichen Verbrauchs
Bei
Gewim 136 6275. 29776. 35727. 46 782. 63019.
77 512.
S7 O00.
Gewinne von 2627. 6789. 9551. 9602. 18708. 27182. 34578. 44475. 51 346. 64070. 74093. 82903. 89 350. 94 364.
2027.
Fulda, 6. August Versammlung z eingetroffen: die Bischöfe von Munster, ind, e und Osnabrück. Das Fürstbisthum Breslau sowie die Kulm, Paderborn und Limburg sind durch Domkapitulare vertreten.
der heute sort 170. Königli reußischer ö 2 . 30 900 s6 auf Nr. 17 831. 77096.
3 Gewinne von 600060 auf Nr. 7292. 40179. 83 495.
45 Gewinne 16148. 28 846. 38 231. 51 005. 65 072. 84 402.
Berlin, 7. August 1884.
Preußische Klassenlotterie. (Ohne Gewähr.)
29 444. 38 433. 42 53 071. 51 66 707. 7 S6 990. 8
6
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sortgesetzten Ziehung . Klassenlotterie fielen:
30 244. 962. 727. 60186.
72 467. 3. 90348.
der 4. Klajse
S873. 25 285. 35137. 48 387. 63 591. 77 340. 21 383.
0. 6803. 22913. 33 673. 47325. 62618. 73 527.
91 147.
von 1500 66 auf Nr. 1455. 6458. 8862.
15774. 30157. 36 921. 51 351. 69 843. 79 052. S8 092. 88 334 550 66 3853. 3932 10132. 20101. 29017. 35 417. 44 662. 51 478. 66 281. 74110. 82975. 90 294. 94497.
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der preußischen Bischöfe Ermland,
17078. 31071. 38 179. 51 797. 72 072.
S0 512.
10885. 20994. 30 607. 37 043. 44906.
69 320. 7. 78 825. 1. 85 485. 5. 90 993.
17 244. 31208. 39 206. 55 971. 72 883. 81 279. J auf Nr.
4817. 5
21 320
46 362. 7. 56 621. 69 567.
)
10925.
30787. 37162.
22354. 32 099. 40569. 59 840. 74 479. S3 824.
20891. 31 234. 40375. 59 762. 73 882. S3 694. 94 670. S846. S848. 1029. 273. 5664. 6630. 14 725. 16170. 283 233. M 6575. 31049. 33557. 38 702. 40 590. 46 668. 48 372. 59 684. 59 908. 70 075. 72 233. 80 149. S0 286. S6 837. 87 110. 92419. 93801.
hier stattfindenden sind in Person Trier, Hildesheim Bisthũmer
rathungen finden im bischöflichen Palais statt.
In der Nähe der Eif einer Bergkuppe am rechten alten Burg Mürlenbach. Jahrhundert dort rovingi'schen Gesch
gestanden baben
und von
Von der Eifel wird uns unterm 31. v. Mts. geschrieben: elbabn, 57 km ron Trier ab, liegen auf Uier des Kyllbaches die Mauerreste der Eine Burg soll bereits im siebenten
einer aus den Me—
lechte stammenden Fürstin Bertrude, deren Enkelin
Berta die Gemahlin des Königs des Kleinen war, be⸗ obnt gewesen fein. Im neunten Jahrhundert wurde die Burg den Gaugrafen des Eorusagues als Wobnsitz überwiesen und nabmen diese den Namen der Burg an. Sxäter gehörte die Burg zu den Besitzu ngen der Abtei Brüm. Als Ruine wurde dieselbe im Jahre IeG6tg von der französischen Regierung verkauft und erst im Jahre 1859 wiederum zum Theil von dem Fiskus erworben., um den ganz— lichen Verfall der vorbandenen, aus dem 14. und dem 16. Jahrhundert berrübrenden Burgreste zu verbüten. Ueber den aus Sandsteinquadern — . Befestigungsthürmen versebenen Eingangsthores war ein aus rothem Sandstein rob gearbeitetes Reliefbild 1.78 m Länge und O, 8d m Höbe ein uert, welches, um es gegen weitere Beschädi⸗ gungen zu schützen, in der neuesten Zeit berausgenommen und in seum Altertbümer in Trier aufgestellt wor⸗ stellt den oberen Tbeil einer männlichen beiden Armen auf⸗ fenfterartigen Oeffnung binausschaut. Auf jeder Seite indet sich in Schulterhöbe ein vogelartiges Thier mit ni, aufrecht stebenden Obren und einem mit svitzen nen besert nn Schnabel. Dieses Bild stammt nach der Ansicht Sachrerständiger aus der romanischen Zeitperiode und scheint, von einem älteren Bauwerk entnommen, erst sräter über dem Burathor angebracht worden zu sein. Allgemein man, daß das Bild eine germanische oder keltische Gottbeit (Wodan) darstekle . Auf Anordnung des Ministers der geistlichen 2c. Angelegenbeiten
ein Gypsabguß ie Muß Berlin angefertigt
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Fortgang. In diesem der Fo für die Namentlich dem Auslande sich d ĩ er Theilnehmer, trotz der Cbolera⸗
Interesse an geschäftlichen Unternehmungen f Jahreszeit, in Hause abwesend Schmuckspezialitãten,
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R n Nürnberg bereits Anmeldungen . das K. K. Handels-Ministerium bei Handels- und Gewerbekammern des Landes die Bethei⸗ igeregt. Zwei der bedeutendsten Bronze⸗
l w sich bereits angemeldet, eine größere
Dien steht in Aussicht. Auch Ungarn wird ver—
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treten sein. Für ein der dortige deute Amerikas hat de seine thatkräftige Unterstützun
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zere Betbeiligung der Genfer Industrie ist it Erfolg tbätig. In den Vereinigten Staaten
zur Betheiligung aufgefordert und des Unternehmens versprochen, aus San ichten ei Auch in England findet in der
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der deutsche Gesandte in e Konsul in Aus diesem Lande und Emailgegenstände angemeldet. Aus zugesagt, aus
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sind bereits Silberwaaren Persien sind vorzügliche Bronze und Messingarbeiten der Türkei eine größere Anzahl ron dort üblichen Metall waaren Für die Betheiligung an der bistorischen Abtbei—⸗ lung wurde in jüngster Zeit mit der Ausgabe der Programme und Anmeldescheine begonnen. Das K. B. Staats-Ministerium des Königlichen Hauses und des Aeußern Vermittlung auch
8 Und
hatte die dieser Druckfachen an die hoben Regierungen des In und Auslandes auf diplomatischem Wege woblwollend Übernommen und dieselben ersucht, thunlich, eine Vertretung der betreffenden Staats— sammlungen anzuordnen. Bereits sind jetzt schon u. A. antike Schmuckgegenstände und Metallarbeiten der russischen Haus industrie zugesagt. Das Hamburgische Museum für Kunst und Industrie wird i lehrreiche und interessante Zusammen⸗ stellung niederdeutschen Bauernschmucks ausstellen, das Orien⸗ talische Museum in Wien, das Kunstgewerbe⸗Museum in Dresden, das Nuses eivico in Bologna u. A. haben versrrochen, ausgewählte ältere Kunstwerke zu schicken. Die innere und äußere Ausstattung des Ausstellungsgebäudes schreitet gleichfalls in planmäßiger Weise Die Gas. und Wasserleitungen sind vollendet, der Maschinen— ist fertig gestellt, die Pflanzenbeerte in der Rotunde und in den Höfen vorbereitet, und die einzelnen Säle bieten nach und das Bild der Vollendung. In den gewölbten Souterrain-Räumlichkeiten des Gebäudes, welche eine Ausdehnung von 460 4m haben, fand bereits ein heiteres Fest statt, wozu das Baverische Gewerbe-⸗Museum seine Gönner und die Förderer des Ausste geladen hatte. W . Ra Wirtbhschaftszwecken benutzt und in denselben Bier und Weinlokale eingerichtet werden.
Im Ausstellungspark wird an gearbeitet und die Herstellung eines ist nahezu vollendet. Das originelle Restauration wird demnächst zu bauen begonner verden. Die Bewirtbschaftung Restaurants sowie der Bier und Weinlokale im Souterrain es Ausstellungsgebäudes wurde verteagsmäßig Hrn. L. Adlon aus Amsterdam übertragen, der früher schon das Hauptrestaurant der bayerischen Landesausstellung 1882 übernommen und dessen Bewirthschaftung zur allgemeinen Zufrieden heit geführt hatte.
Üm möglichst bald ein künstlerisch vollendetes Plakat der Aus— stellung ausgeben zu können, wurde vom baverischen Gewerbemuseum eine internationale Konkurrenz für Herstellung des Entwurfes eröffnet. Für drei von einem Preisgericht als die besten anerkannten Arbeiten sind Geldprämien im Betrage von 509 und jweimal 30) S6 aus- gesetz. Diese Entwürfe müssen, mit Motto versehen, bis zum
15. Dttober d. J. an das baverische Gewerbe⸗Museum in Nürnberg eingesendet werden.
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des Terrains großer Fontane Ausstellungs⸗
der Ebenung Teiches mit der
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In Krolls Theater bringt der Schluß dieser Woche noch zwei Abende von kervorragendem künstlerischem Interess: Am Freitag setzt zunächst der ausgezeichnete Bassist Hr, Gonrad ehren? sein Gastfziel als Fallftaff in Nicolai s, Lustigen Weibern, fort, und am Sonnabend tritt Szra. Alma Fobström in einer Dritten, neuen Rolle,; ramlich als Gilda in „Rigoletto‘ auf,. Das Gastspiel der schwedischen Sängerin, die als Gesangskünstlerin ebenbärtig in die Reibe der Vornebmsten ihres Faces eingetreten ist, entwickelt eine in Rügsicht auf die Sommertemperatur geradezu erstaunliche Zugkraft. Der schattenreiche Park andererseits bietet in den Zwischenpausen die
Scholung. . .
6 . Kilian ce Theater scheint das Volksstück Buchholtzens ein Zugstück werden zu sollen, denn der SBesuch steigert sich wie der Peifall von Tag zu Tage;. In dem prãch igen Sommergarten des Theaters sind es die Leitungen des Tylovhon-· FBirtuosen Florus und seiner beiden Kinder Paul und Elsa, welche das Interesse der Hörer fesseln. Namentlich ist es die kleine 4iahrige Ela. welke als ein Pbänomen in ihrer Kunst bezeichnet werden darf, während der 6 jährige Paul mit seinem vränisen Spiel ge⸗ trost mit feinem Vater konkurriren kann